Dresdner Nachrichten : 17.03.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-03-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187203177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18720317
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18720317
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1872
- Monat1872-03
- Tag1872-03-17
- Monat1872-03
- Jahr1872
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- Dresdner Nachrichten : 17.03.1872
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' ^rstseixl: «äalich früh 7 Uhr ln Drredrn. Inserate werden angtnrmm«»' Vi» Abend« «. Sonntag»» VI» MtttagSi2 Uhr Martenstr. 1»; in Neustadt: VIS AbenbS 5 Uhr. Buchdruckerei von Job.Päßlrr, -rUttostergassea. Auflager »vx»00 Exempl. Tageblatt für Unterhaltung und GcWstsmIchr. , Druck und Eigenthum der Herausgeber: Ltepfch k Neichardt in Dresden. Verantwort!. Nedacteur: Julius Nkichardt. ALo«ne«t»rr «itttelj. 22'/, Ngr Sei unkntgeldlichrr Lltsernugin'aHasS» Durch di» Post vierteljährl. 25 N-r. Linzrlur Nu«»tl» 1 Ngr. Inseraieupreise. Für den Raum tiu«r 1'/, Ngr. Unter „Sinstlandt" dl» Zrlle 3 Ngr. von uns unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando zahlung durch Briefmarken oder Postelnzahkuna auf. lOStlbcn kosten 1'/, Ngr.'Auswärtige können die Zahlung auch aut eine Dresdner Firma anwelsen. (?xp. d.DreSd.Skachr. Nr. 77. Sievenzehnter Jahrgang. «>,cod»r Dresden, Sonntag, 17. März 187A Dresden, den 17. März. ^ DaS Ritterkreuz des Königl. Sächs. AlbrechtS-OrdenS haben nachstehende preuß. Offiziere erhalten: Der Hauptmann und Comp.-Chef Herzbruch vom 2. Garde-Neg. zu Fuß; der Hauptmann v. Bosse vom 3, Garde-Neg. zu Fuß; der Rittmeister und Escadron-Chef Graf v. Wartensleben 1l. vom Gardc-Hu- saren-Neg. — II- KK. HH. -der Prinz und Prinzessin Georg nebst Prinzessin Mathilde, soivie II. KK. HH. der Erbprinz und Erb prinzessin von Hohenzollern-Sigmarmgen beehrten gestern Herrn Lüdicke's Wintergarteir mit einein längeren Besuche. — Der k. k. östr. Gesandte am königl. sächs. Hose Graf Paar hat gestern Sr. Mas. dein Könige in besonderer Audienz sein Abberufungsschreiben überreicht. — In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer brachte zuvörderst der Abgeordnete Anton einen Antrag ein, der dahin ging, man möge die NotariatsordUung so abändern, daß eine Vereinfachung der Vorschrifte n einträte, die die Notare beimPro- tocolliren von Verha-^ingeir und namentlich Actiengesellschafts- Verhandlplwen beobachten müßten. Dem Mangel an juristischen Veo".r!en soll dadurch auch begegnet werden, daß die Vorarbeiten zu Grund- und Hyporhekeneinträgen ausschließlich an die Notare übertragen werden. Hieraus begann die eigentliche Berathung mit dem Entwürfe einer revidirten Städteordnung, die sehr kurz war und nach Besprechung der ersten 14 Paragraphen abgebrochen wurde. Das Referat hatte Abg. Schreck. Der Pensions-Etat 'Referent Abg. Klemm) wurde alsdann ohne Debatte an genommen und zum Schluß über den Gesetzentwurf, die Ab änderungen einiger gesetzlichen Bestimmungen über die Pensionen der Staatsdiener und ihrer Hinterlassenen betreffend, (Referent Abg. Sachße) debattirt. Die Kammer genehmigte den Entwurf und der Staatsminister von Nostitz-Wallwitz dankte im Namen der Wittwen und Waisen, die an der Verbesserung participiren wer den, der Deputation mit Wärme. — Der Bericht der ersten Deputation der zweiten Kammer den Entwurf einer revidirten Städteordnung betreffend, ist bei Me in hold und Söhne erschienen und für 10 Ngr. zu haben. Es ist diese revidirte Städteordnung ein Werk des für das Gemeinwohl unseres Landes verdienten Adv. Schreck in Pirna und mit gründlicher Schärfe und in eingehendster Weise ausgeführt. — Zum Besten des Asyls für Obdachlose haben sich der „Orpheus" und die MannSfeld'sche Kapelle zu einem Eon- cert für morgen Abend im Gewerbehause vereinigt. DaS Pro gramm ist ein trefflich gewähltes und höchst interessantes, wir heben nur hervor, daß der Kaisermarsch von Richard Wagner mit dem vom Componisten dazu geschriebenen Gesänge und das Oauckssmu» ixitur von Lißt gleichfalls mit Gesang zu Gehör gebracht wird. Im klebrigen sind ja die vorzüglichen Leistungen beider Chöre hinreichend anerkannt. — Meteorologische Notizen und Wetterpro- phezeihung. Wie im Allgemeinen das Thermometer und das Barometer, so hat auch das Hygrometer eine tägliche Variation. Durchschnittlich zeigt das Thermometer früh vor Sonnenaufgang die niedrigste und Nachmittags zwischen 1 und 2 Uhr die höchste Temperatur. DaS Barometer steht früh gegen 4 Uhr am niedrigsten, steigt dann bis gegen Vormittag 10 Uhr. fällt dann bis gegen Nachmittag 4 Uhr, hierauf steigt cS wieder bis gegen Abends 10 Uhr und fällt dann wieder während der Nacht. Der Hygrometergang ist sehr verschieden, je nach der Lage des BeobachtungSorteS, aber im Allgemeinen läßt sich auch über diesen eine Grundregel aufstellen. DaS Hygrometer hat Nachmittag gegen 2 Uhr seinen tiefsten Stand. Der durch die Wärme verursachte aufsteigende Luftstrom führt eine große Menge Wasserdampf mit sich fort. Nun beginnt das Hygro meter zu steigen und dies Steigen desselben währt bis etwa Vor mittag gegen 9 Uhr (im Sommer). DaS Steigen wird bis Sonnenaufgang durch die Abkühlung, nach Sonnenaufgang durch die Verdampfung bewirkt. Dann wird die Wärme überwiegend, und das Hygrometer fällt schnell bis nach dem Eintritt des Maxi mums des Thermometers. — In dieser Woche wird zunächst eine stärkere Luftströmung eintrctcn und der Himmel wird meisten« bewölkt sein; hierauf wird die Temperatur sich ernied rigen und rauhe Witterung statthaben. Varomvtriu». — Heute Abend tritt Frl. Zimmermann zum letzten Male vor ihrer Abreise nach London als Carlo BroSchi in „Des Teu fels Antheil" von Auber auf. Für nächste Woche war von der Regie .Fohengrin" mit Frl. Zimmermann al« „Elsa" angesetzt worden, da sich aber das Eintreffen der Künstlerin in London nicht verschieben läßt, so muß diese Vorstellung unterbleiben. Es sollt« in derselben zugleich Frau Kainz-Prause zum ersten Male als Ortrud auftreten. — Vielfach ist man der Meinung, daß der Schanzengürtel um Dresden hemm entweder ganz beseitigt oder doch erweitert würde, damit die Stadt stch nach allen Seiten hin ungestört ver größeren könne. Diese Vermuthung dürfte aber eben wohl zu Wasser werden, denn jetzt ist man beschäftigt alle Schanzen ^außcr der zunächst des Feldschlößchens) zu reparircn. — Die „Const. Ztg." berichtet vom 13. März: Professor Heinze hat in Folge seines gestrigen ConflictS mit dem Eultus- minister das Mandat der Universität niedergclcgt und Dresden verlassen." — Gestern Vormittag fiel aus dem Hause, worin sich die Bazarkellerrestauration befindet, von der vierten Etage ein großer Fensterflügel herab und streifte einen Herrn d:r vorüber ging, welcher sehr erschrocken war, doch glücklicher Meise unver letzt seinen Gang fortsetzen konnte. Die beiden auf einem Felde an der Chemnitzcrstraße Jöhstadt Aug. Böttrich'S 5 Grundstücke, 5684 Thlr., 445 Thlr.) 207 Thlr., 474 Thlr. und 855 Thlr. taxirt; in Zschopau Ferdi» nand Magirius' 3 Grundstücke, 2692 Thlr., 312 Thlr. und 885 Thlr. taxirt; in Moritzburg Fleischermeister Traugott Grützner'S Häuslernahrung in Volkersdorf, 1200 Thlr. taxirt; in Mittweida Ehregott Uhlcmann's Haus, 7200 Thlr. taxirt; in Leisnig Christlieb Jcntzsch'S Gut und Grundstücke in Brösen, 10,110 Thlr., 24,038 Thlr., 5106 Thlr., 2839 Thlr.. 3636 Thlr. taxirt "Erbtheilung halber); in Mittweida Juliane HermS, dors'S Hufengut, Haus und Inventar in Frankenau, 16,950Thlr.,' 1003 Thlr. taxirt; in Rötha Friedr. Kern'S HauS in Oelzschau, 275 Thlr. taxirt. — In der Nacht vom letztvergangenen Donnerstag zum aufgestapelten Strohfeimen, in denen oftmals verschü denes, ob- Freitag entstand in einer auf der Waisenhausstraße geleg nen dachloseS Gesindel allnächtlich kampirte, werden jetzt mittelst Wa- j Restauration ein ziemlich arger Exccß, der zur Folge hatte, daß gen wcggeschafft. Die ehemaligen Inwohner, die da ohne Micth- ^ die Excedcnten voni Wirth und anderen Gästen ins Freie beför- zins sich häuslich niedergelassen, müssen sich nun nach einer, dert wurden. Hierüber wahrscheinlich aufgebracht, schlug einer anderen Schlafstelle bei „Mutter Grün" wuschen — Ein hiesiger Bäckermeister ist in diesen Tagen um meh rere Kuchen von einer unbekannten Frauensperson betrogen wor den, die im angeblichen Aufträge ihrer, dem Betrogenen'mit Namen genannten Dienstherrschaft den Kuchen bestellt und ab- geholt hat, während später festgestellt worden ist, daß ihr Vor geben erlogen gewesen und eine Familie des angegeben en Namens in Dresden überhaupt gar nicht aufhältlich ist. — Auf der Wiener Straße ist in diesen Tagen sin Doppel fenster mittelst einer Bleikugel durchschossen worden. Alan ver- muthet, daß diesen neuerlichen Unfug Kinder verübt haben, die sich auf dem in der Nähe gelegenen freien Platze stets in Schaarcn Herumtreiben. — Aus dem Georgplatze ist vorgestern eine verschlossene, der Ermittirten in der Hausflur mittels eines Schlüssels eins starke Scheibe der GlaSthüre ein. Es ist indeß nachträglich ge lungen, den Betreffenden zu ermitteln und zur Verantwortung zu ziehen. — Gestern gegen Mittag fiel in der Markgrafenstraße ein älterer Herr, wahrscheinlich in Folge eines schlagartigen Anfalls, plötzlich bewußtlos um. Hinzugekommene Sicherheitsbeamt« brachten den anscheinend schwer Erkrankten nach seiner in der Nähe gelegenen Wohnung. - Der Auisebwung, den alle Geschälte genommen, hat eine Reibe Pen Bankinstituten ins Leben gerufen. Alle d l cseI n st i t u t e haben sich sast nur bieVermitt» ilung des Eiiektenverkchrs zur St ul gäbe se ist e i t t. Um >o srcudlgcr begrüben wir heute ein Unterneh- s men. t esten Zweck ausschließlich die Belebung und Unter, . . .. . . ... ... ^ ^! llistn'.'-lg des e andcls und der Industrie In seinen weitesten derName > bilden soll. Die Dresdner Handelsbank» „Lobel" ersichtlich ist, aulgcfundcn und an dieBehorde abgegeben j die sich mit I Million Aclienkapital constltuirt bat, beabstch- worden. Wahrscheinlich hat dieselbe ein Marktfierait aus Ver-ZtzU uchmlich die Betreibung von Hantelsgcschästcn aller Art ,'eliei, -in-ück.ielassen NW eigne lind fremde Rechnung, den Ein- und Verkauf von irye.i zuruu ecu ,e,, j Rehprodlicle» und fertigen Fabrllatcn, die Errichtung von In HillmeS ^atteisal., grosic. -Mi geige sie, winde og,-,a,enhä»'crn, behufs Einlagerung von Waarcn aller Art, gestern das kastanienbraune elegante Reitpferd des ehemaligen l Beb huuiig derselben gegen Ausgabe von ccssionSfählgen La- Gouvcrncurs von Straßburg, GeneralUhrig, für 1-lO Louis dor ^.erscheinen, «Marranlo, Vermittlung der überseeischen Be au einen Actien-Mülilen Din-ctor verkauft ! Ml'ungen der sächsischen Industrie durch Bezug überseeischer - »,,cr , WW- « auf der Victoriastraße ein dort anwesender Gast, sich heimlich zu außereuropäischen Plätzen. Und in der Tbat sind dies Auf- entfcrncn, ohne die daselbst vcrwirlte Zeche vorher zu bezahlen.- ggbc», die geeignet sind, daö neue Institut baldigst zu einem Sein Vorhaben wurde aber noch rechtzeitig wahrgcnommcn und , — c id st- w' cch>- --'Ruiocls zu machen, wachsen, daö reichste Industrieland der Durchbrenner auf der Straße festgehaitcn. Wie es hußt, sei j Scutlel'landö, daö den vierten Zhcil teö gelammten deutschen er ein dcsertirter Soldat vom Schützenregiment gewesen. ! Handels »ach überseeischen Pläne» erportirt, besitzt noch kein — Vorgestern Abend entstand in dcr Seestrnße dadurch ein ^ Fnst'tut. daö diesen Vcrlchr vermittelt, und ist noch zum gro- Menschenauslauf, daß ein Eivilist in unmittelbarer Nahe des iEuglaiidcmgcwlescu. stn- -5,st-, st ^ - cv - Am gceignctcslcn zum Sitze eines derartigen Instituts, ist am Ministerium des Innern ausgestellten Miiiiarpostens dm Dresden, welches vermöge seiner geographischen Lage an einer Platz verunreinigt halte, sich wohl auch gegen die, ihni diese der besten Wancrsiraßcn, am .nnotciipunkte der bedeutendsten Unart verbietende Schildwachc mit Worten vergangen haben! E>^>ibahncn nasurgcmäh auf die Vermittlung tcö deutschen mochte Die natürliche ^l-olae hiervon war daü der Soldat den l Hsndelö ai.gew leien ist. Wste ivlr hören, hat die neue Bank mocyl^ chne narurucye ^oige y crvon war vag ocr sowai om ^„klang in, Publikum gefunden u.soll dle Anmeldung Betreffenden arretnte und einstweilen m s-Schilderhaus steckte, au? tercii Äctlcn hauptsächlich aus Privatkrciscn sehr bcdeu» Hiardurch sammelte sich bald ein zahlreiches Publikum an, wcl- ^ tcud sein. ches theilweife für den Gesangeiicn Partei nahm, bis endlich eine' - - Oesfentliche Gerichtssitzung am 13. März.Der herbcigekommene Militärpatrouille die Massen zerstreute und den Gefangenen abführte. Am Freitag Abend hatte ein, anscheinend dem Arbeiter stande angehörender Mann, welcher allerdings zu sehr in's GlaS sowie gegen Ende des Jahres 1870 bis zum 7. Januar i geguckt haben mochte, das Unglück, aus hiesiger Schloßstraße der- Lackircr hier in der Thicle'schcn Fabrik in Antonstadt thätig maßen zu stürzen, daß er längere Zeit besinnungslos war und sich das Gesicht an der scharfen Ecke eines Thürgemändes nicht unbedeutend verletzt hatte, welche Wunden fürchterlich bluteten. Hinzugekommene mitleidige Menschen nahmen sich endlich seiner an, hoben ihn auf und führten ihn nach seiner in der Antonstadt befindlichen Wohnung. schon mit Gefängnis; und Zuchthaus bestrafte Fleischer Carl Friedrich Wilhelm Krcmke aus Berlin, welcher längere Zeit auch als Portier, Hans- und Krankendiener an verschiedenen Orten, 1871 .war, beutete vor seinem Weggange von hier die Bekanntschaft, welche er mit dein Rimicrgehülsen Oswald Rudolph gemacht, dermaßen aus, daß er sich eine Anklage wegen Urkundenfälschung zuzog, um dcretmillcn er heute vor Gericht steht. Krcmke hatte während seiner Arbeitslosigkeit im Lause des Januar sich anderweit ver geblich bemüht, hier Arbeit zu bekommen. Am letzten Tage gen. Einige angetrunkene Schiffer, die in der vornergangenen Nits, war seine Lasse so zusammmgcschmokzen, daß er nicht ein- Nacht die Ostra-Allee passirten, unterhielten sich mit lautem ^ mal Ouartiergcld bezahlen konnte. In seinem leichten Sinn Singen, scandalösem Gebrüll und störten die Umwohner durch ^ wußte der Berliner sich gar bald zu helfen; schnell nahm erPapier Ziehen der Hausklingcln aus dem Schlafe. Ein herbeigeciller . und Bleistift zur Hand und schrieb an die LogiSwirthin des Ru- Nachtwächter gebot Ruhe, und da der Unfug nicht aufhören j dolph: „Mad. Bauerseind, seien Sie so gut und schicken mir wollte, nahm er einen der Haupttumultuanten beim Kragen, um durch Ueberbringcr Dieses meinen Uebcrwck, meine schwarzen ihn zur Wache zu bringen, während die Anderen entflohen. Dieser ! Beinkleider und dcsgl. Weste. Ich will heute Abend zu Balle jedoch wollte dem nächtlichen Beamten nicht Folge leisten, schlug! gehen und vorher die Sachen erst zum Schneider besorgen kaffen, auf den Wächter loS, worauf Letzterer das Hilfssignal ertönen i Oswald Rudolph." Der beauftragte Dicnstmann erhielt nach ließ, wodurch auch ein zweiter Nachtwächter zur Stelle kam; doch Abgabe dieses Bleististzettelö an Wittwc B. den gewünschten trotz vereinten Kräften gelang cs nicht, den „Herkules" mit sich j Nock und die Weste ausgchäi'digt, (die Beinkleider hatte die zu nehmen; er entfloh, begünstigt von der dunklen Nacht, dem i Wirthin nicht gefunden). DaS nächste Freundschaftöstückchen des großen Ostragehege zu, ohne daß man seiner habhaft werden i Fälschers bestand nun darin, daß er die erschwindelten Kleidungs konnte. j stücke sofort (für 4 Thlr.) verkaufte. Noch an demselben Tage — Nepertoir des Königl Hoftheaters. Sonntags wandte er der Residenz den Rücken. Wie erstaunte am nächst- DeS Teufel« Antheil. — Montag: Philippine Welser. — Dicns tag: Fra Diavolo. — Mittwoch: DaS Stiftungsfest. Zum ersten Male: Der Arzt wider Willen, Posse in 2 Acten von Moliöre. — Donnerstag: Werner, oder Herz und Welt. — Freitag: Teil. (Oper.) — Subhastationen. Morgen werden subhastirt: in folgenden Sonntage der Vcrlustträger, als er Kenntniß von dem ihm gespielten Betrüge erhielt. Seinen Nock fand er zufällig unter dem Waarenvorrathe eines Händlers vor; gegen Erstatt ung von 4 Thalern bekam der Eigenthümer seinen ueberzieher zurück. Kremke ward darnach steckbrieflich verfolgt und seiner Zeit vom Gericht in Berlin, wo er inzwischen einen Betrug in
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