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Dresdner Nachrichten : 12.07.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-07-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187907127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-07
- Tag1879-07-12
- Monat1879-07
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.07.1879
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p. II >11« - Sovolwock, äM KHz äaU 1«I>4 — A»rl «»«dir. von denen e« k«<Itnr H »An rraiqlaiill, st. »iim TraiuöaiM»» trachle. ehe « «u» , sizrrrstandk- g,strichen wurde, während der «u> «um OtkUIrr und zn ar öri den päpstlich«» 5 UevenhügeiNakt avancirte - die Geblüvrr «NLrt»rr — dri»»en «t trosickstimmer EUabrungrn doch nicht feritn, aut daß Gka. tikar „Angeklagter" für Immer zu verzichten. «tiedrrbolt mach, trn Brite schon nähere Bekanntschaft mit der Kriminal- dthkrd«. we»n auch mrdrtacd ohne weitere Folgen und vor längere, Zeit muffte der ehemalige Train, lteutrnant ta» LandeSgeiängniff Zwickau beirrten, um eS au» lt shtonate z» 'reanentlren. In,wischen irar ietock, auch ver brilder. liche Standeögenosse von ebemalS wieder mit dem Strafgesetzbuch In ÄonsUkt gekommen und befindet er sich schon monatelang bet dem Königlichen BezirtSgclickst in Untersuchungshaft. Am Mittwoch sollte derselbe, ein Übrigen» recht ansehnlicher Mann von seine» Manieren, dem Untersuchui gbrichter vor« geführt werden. alS hcr Freiheitsdrang des Gesangenrn so intensiv rum Ansprüche kam, das« Gärtner I» der Nahe der Treppe plötzlich ilnkoum machte und i» raiendcr Eile zn ent kommen suchte. Doch eben so schnell alö der »Flüchtling ivar auch der durch einen Kollegen unreuiützke Verfolger, denn Gärtner batte erst wenige Stuten hinter um. als er insoige eines kllhnen Sprunges des Veriolgenre» wieder iestgenommen wurde. Wen» man dedcnkt. daff die Erisleiiz eines Beamten von der Entweichung eines Gefangeucn adhängt. wird man co diriem nicht verdenken können, dal« er i» der pipe der Verfolgung den Flüchtigen aut alle mögliche Weile wieder tu crgrc>sc» sucht und Io tam es auch hier. daff der «iluSreiffer von rer Wucht des ihm iiackstpringenden Gcrichtsbicnera au die Wand gedrillt wurde und über und über blutete, spricht nicht ein solcher Fluchtversuch t» sehr deredter Weise ine die schuld deö 'Angeklagten t - Bor einige» Tagen erstand ci» hiesiger Gerülihändler in einer vom Hon» Auctionator Breittclh abgehaltene» Auetion einen alte» Lehnsessel iür wenige droschen ,a»d aber zu Hause I» den Roßhaaren Slaatsparncre unk Koupouö im Betrage von ca. 8t!) Maik. Der ehrliche rvtan» gab hen Fund dem Aucücnator zunck, welcher ihn in die Hände dcS vormaligen Stuhlinhaberü be>ö>dcrt hat. - Wieder en Wink zur Vorsicht, I» Pi eerane glaubte die Frau eines Weberineislers, sie leide am Bandwurm. Der Zustand wart immer schlimmer und ne sab sieb endlich nach Hilfe um, leider nicht bei einem gcprtlsieii uns erfahrenen Arzt, sonder» bei einem der herumzicbendcn Bandwurmtoclorcu. Aach kurzer Fonlultakion stellte der Mann iest. käst ein Bandwurm da sei und gegen ca. >2 Mark bekam tie,Frau eine »Flasche biltreö Zeug, nach deren Munk die Wirkung auch »echt auSblieb — d. h. nun ward sie erst krank. Da endlich riet man eine» 'Arzt, welcher denn na b gewisienbaiter llnterm 'aung erklärte, taff nicht die Spur eines Bandwurms ba sei, die Patientin vielmehr an einer leicht heilbaren Frauenkrankheit gelliie» Hahr. Durch den Äennh her braunen Flüssigkeit, die eine Unmasie Farrnkraulwurzel- Ertrakt entbleit, hak «ich die arme Frau furchtbar geschwächt. — Fn S r r i e,e» schreitet der K trche» bau der böhmi sche» Gemeinte seur rüstig vor. io da« schon zur Hebung vw- schrikren werken konnte. Für das Dor> ','Muriese» und seine einstige n.döstli.he 'Ausdehnung liegt das neue Gotteshaus etwas zu nahe der Stadt. Für die Iol'ammatt avcc und 'Ncustriesen ist die Lag: nördlich des WindmühleribergeS, östlich des Lämm- chenvorwerkcö, gilnstia. — Bergeu.ru Nachmittag ist im grossen Gehege bei Uebigau der L c i h n a m ciucö unbekannten, gut gekleideten und gut ge nährten Mannes von ea. ,!>> Fahren angeichwommcn. der einige Tage im Wance gelegen zu baben scheint. — WaS der Schrei bei Frauen in guter Hoffnung sür üble Folgen haben kann, ward otl bemerkt. Bor einigen Monaten gebar eine Frau m einem Dorfe des Plaucnichcn Grundes ein .zink mit ».'genanntem Wol'Srachen llippenloscm Mund und wblcrhattem «gaumen), bei welchem nächstens eine Operation v.rgcnommeu werden must, «'S toll sich die betrübende Grschei»- ung au dem ,winde von reu« Umstand hcrichrelben, das« die Mutter aus der pouätzrigen Vogelwiese heilig über einen ge zähmten Bär erschrak, der in der Schaubudrmeihc vor einer Bude offen seine Kletrcrkünsle produzirke. — Herr Gaskirektor Hane ersucht um die Bemerkung, Haff die gestern am Schlüsse des Artikels „Gin böser Passagier" er wähnten Auslader t u den O'aoanstaltsdau durchaus nicht zu den wirliichcii 'Arbeiter» der städtischen Anstalt gehören, sondern Lenke in Lohn und Brod des betreffenden SteinUcicranten sind, — Eine unerwartete Freude wurde dieser Tage einem hic'igeu Flei'chermeistcc zu Tmil. Derselbe stand vor langen Fahren in einer Probinzialstadk mit einem Gei'chäikömann i» Belbindung, der ihm schliefflich 15» Piart schuldig blieb. Der Fleischer gab daS «seid mir Rücksicht aus die Pcrbäilnisse seines Sslubduers verloren: inzwischen verjährte auch die Forderung, Am Sonntag nun erbielt der «gläubiger einen Brief von seinem Däuiidncr, der um !c>nc» 'Ttciuch bat. GS ergab sich, daß sich der Man» boc einiger Zet hier clabiwt und so Gel erspart hatte, um seine alre Schuld abiragcn zu können, «ras den» auch ge bt' h Dieter Zug t'on Eirlick'keit. obgleich vom moralischen Sta idhunktaue selbstverstautlich, berührt doch anaenebm in einer Feit, wo man im Allgeinlnen nicht ehrlicher ist, als eö das Geier» eben bcrlanat. Der evangclache Geiammtvereln der Gnstav-Adolr- Sti'tung hält Venn «>. bis >>. September tn Magdeburg seine W. H urtpeciammiung ab. Beim FestaotteSdienst am ««>. Lept. 'alt Kon istorlal-Statv Di. DibclluS ans Dresden die Predigt. — Während man belheiligtcrseitö in Dresden noch in« Unklar n s.l iredk, ob unsere Eontincntalp'erkcvahnsireckePiaucn- Bla'eiois» engli'ch geworden ist oder nicht, melket das Han- nöecr'che Tageblat', daff der an. Vertrag an« I. Fnii pcrtckt ge irordni „nd also auch tle DrcödncrStreäe nunmehr englisch ge worden ici. «gew'iiz «verdrn die Gnglä»bcr «mir der Zeit, ver steht Üch» die 'Artigkeit haben, blcS kalt acovmplr in Dresden an zuzeigen, — Bon heute ab bis aut die Dauer von I t Tagen bleibt die p a n a l g a s s e loegcn Ucbenvö düng des »vliihigrabend für den F ibrnerk.iw ge i pcrr t. - '.'in- dem Zw ng rteiche ,rird setzt täglich Schwimmunter richt ertb.ili und Fcdermann kann Dein zuichauen. Die Wohl- urhrtspolizei hat in die nn Falle vom sittliche» Standpunkte auS nichts dagegen, baff die Uenegenden ohne Batekostüm, Schwimm ! brffe .'c. »äch i>n L'.«ancr tummeln, indem es nützlich die Schwa-> nenmuttcr mit ii rcn drei Kleinen ist, die dieien lorgiamst das ^chivinnnen heidrlN't. Du' klcineit Schwänchen haben noä'i nicht die nötoi - .wra'k und die schwimminehtcrndc sHtuttcr > nimmt «ie kabce ge r öbulich naä' kürzeren tkeetione» aus den Xiüken und impcoviurt so iür die Kleinen eine huschliche Gondei- tahrt, waS aiicriicbu aud-iiebt. - «geffern Mittag wurde an der Ecke der Marien- und 'Aiine>fftraffc eine etwas schwerhörige Frau auS Neucoichütz durch eine Droschke üb erlab re», zum Gliük aber nur leicht dabei beschädig». - «Siidlich >vird cs mit der E r b a n u n g der neuen Ehr lich scheu «geff US chule «''ruft, Der z rischen der Blochmann und EiiaSttraffe. neben der u Bürac.schule geleicne Bauplatz ist bereits einzezäunt und von Erdarbeitern belebt. — W hre d llühcr bei de» G c n e ral st e I l u n g en die Militärb'ü!t>acn 'iä' iebr c't zu groben Ausschreitungen, Teiweien, B«ü lez' hinreiffca licffen. beniannt siel' diesmal die zu Aiffong ersei'ei,: nte ländliei'c Fugend iebr ruhig, wie man i» der Nabe d S Stadt-WaidichlöffcheuS «AuSGbungslokalj bemerkt. Wegen Perm Gehen von vairi'äem Bier mit hiesigem einfachen ist vorgestern der BierauSgeber eines >n ber Stnncn- tK rslgkt keslndli i en AcstaurantS von der Polizei verhaltet worden. - Potiä'apvei. Die in der „Aothcn Schänke" zu Acudöh en nattnndentc 'AuSltellung von Gartenbau-Erzeug nisse» ans >lcm Planew'chen Grunde, mit der zugleich eine A»S» stellung von zz»n Betriebe der Gärtnerei iiötbigcr oder denselben erleichternder Er-eligiiine deSGcwcrbsleiffes verbunden iein wirb, wird den d. M. eröffnet und kauert bis zum 2'.» d. M. An jedem Ausstellungstage findet Csncert statt. - Am Sonntag wurde In Aoffwein eine Ge«verbe. und ^akusiric AuSste inng eröffnet, die ein reiches Geiammtbtid der Geweibsthatigkeit des fftoffwelner Amtsbezirkes torbietct. Die Eröffnung vollzog Herr 'Bürgermeister Herrmann mit einer An- ivrache die in einem drei'aä'en Hoch aut Kaller Wilhelm und .König Albert gipsei'e Mt»^^'IlFiMi. »«artig, ««wohn« absichtigt aeblenin «eleg«nbmGrdra>,ch ar,nackt unk find fon« spaziert. Bi» Donnerstag batte man erst vier wieder ringeiangrn. die übrigen desehen sich di«U«i<t>t noch die «u-NeUung oder tummeln sich aut den alten schönen Bäumen des tttosentball umher. - Lomn» atzfck. 10. 2nli. Uns« Uargttmrist« Herr H. Hesse trat «and« vorigen Minatl in den wodlverdienten Ruhe- itand. Gestern wurde ibu» nun vom »liathS- und Stadtvrrord- neten-Eoliegiuni und im Beisein einer »»«zahl hiesigrrBürger i»n Ratl'Ssessionszimmer in «»betracht und in Anerkennung seiner N8lährige» muslerdaiten und nnvartrillchcn AmtS'üdrung kav Diplom all Ehrenbürger der Stadt vommatzsch überreicht und tbm gleichzeitig 2 silberne Befleck» und i silberner Pokal zur Erinnerung an diesen Tag übrrgedcn. Der Verdienste der Frau Büriermcislerl» alS Wohithätcrin ber Arnirn wurde eben all» gebührend gedacht. — Dippoidi-walde. Unser sonst ziemlich ruhiges Städtchen befindet sich lest in groffer A»iregung: die groffe Woche, vnlrw BvgeIschieffrn naht heran. Schon rübren sich viele geschäftige Hände, um rem Fesiplaffe ein würdiges Ansehen zu geben. Zelte, Buden Earousseld, Feskhane entstehen da. wo vor .Kurzem noch da» kaum trogen gewordene Heu lagerte und eine Arena wird errichtet, hie durchaus Nichts zu wünschen übrig läfft. Unsere Turner. Sänger, sowie tle Feucrwchr werke» cbemalis nach Krättcn Mitwirken, das Fest Zll einem BolkS'cst zu gestalten. Zum Schluff girvt» große» Feuerwerk, Bon Hainv- berg oder auch von ,Edle Krone" and ist vippoidiowaide in zwei Stunde» zu erreichen. Belm Neubau teS NangittahnhosrS in Nlesa verun glückte in dielen Tagen der Badnarveiter Walther ans Ncubirsch- »ei» beim Fällen einer vehmwank. »Nach Bcrlans einer Stunde «rar er seinen Verlesungen erlege». — An, t>. bv. ward brr Hili-wcichrnwärtec Fritzsche aus Mosel aus dem Bahnhoie in Zwickau von der Maschine des um I i Uhr 'Abends von kort adgehcuden Zuges erlaßt und eine Strecke geschleift. F. hat erhebliche Verletzungen am Kopie erlitten. Am G VS. verunglückte der Dicnslknecht Hahn aus Schwarz bach im nSkaliichc» Stclnbruche am Schcibcnbtrgc derartig, kaff er kurze Zeit daraus verschieb, — Bezüglich der gestern kurz erwähnte» Mordtbat in Dittmannsdorf verlautet, baff der Handarbeiter «sali-Hein riv Müller, ein Vater von vier Kindern, leine «Uläbrige Schwiegermutter, die unoerdeikathete Edrisiiane Köhler, and Naci'd Im Bette ertronelt hat, «Sr hatte ihr eine Lchuihvk«- schre b»ng über 12.', Tdaler entwendet und deshalb halte sie ih» angcklagt. Ncauer hat dies bereit» geiiande». — Die gerichtö il,gliche Unteriuci'ung des am 8. h. ln seiner Wohnung koktaulgelnndenenBergarbeitersThierS in Zwickau, bezüglich Hessen die Vermutdung anfgctancht war, eS sei ein Ver brechen an ihm verübt worden, hat ergehen, baff denen Tod in Folge Alkoholvergiftung cingctrctcn ilt. - Am n. kies, wurde aus der Lchieffwlese in Meißen ein unbekannter GeisteSklanker antgegriffen. der am 'T«erge in der Schusslinie all' einem Ban,ne saff und die Äugeln der Vogel- schüscn mit dem Taschcntuche aui'ange» wollte. - F» Schandau war diSder der Badegast Verkehr kein tie 'Wünsche der Schandauer deiriecigender; erst seit einigen Tagen hat sich ein güniligcr 'Aufschwung gezeigt, indem viele fremde »Familie» vorzüglich auS Berlin cinwanderten und ans längere und kürzere Zelt sich eininiethctcn. Unter de» Berlinern bcundet sich ein Galt, der seit 20 Fahren regc.mäffig kommt, wcShaib er im letzten Jahre auch daö übrenbürgerrecht i» Lchanhau erhielt. — Die N I e d e rzw ö n I tz e r Gemeinde bat vom kort gen Fabiikbesttzrr Huiscl ein Geschenk von 20,«)»<iMk. zur Verwend ung iur wohitbätige Z«veäe e«va!tc». - Dctscntliche («e r! ch t ö - S i tz u n g e n. ?I«n 'Abende teS > 2. Fauna« k. F. ging eö vei dem z,'asldvtkbcs>tzer und Ge- mcilidcverstant Wilbelm Groffslück in W«sä enderi, Dank rer red llchcn Bemühungen dcS angetrunkenen Dienslknechtev Ernst Emil Siegel anö 'Wachwitz, recht ungemüthlich zu. Der letzterewufftc nämlich nach seinem Eintritt ln die Gaklsinke nichtS Besseres anzu- sangcii, alö Tische und Stühle umzusä meiffc», die Gäste zu Insui- tircn, in der grödllchslen 'Weile zu schimpfe» und obendrein ml« der Pistole - von ivelchcr Vcordivaffe er aber kein Eremplar bei sich nährte - zu rcnbmmircn. Es versiebt sich bv» selbst, raff unter diese» Umständen der Wlrth ven seinem Rechte Eäe- brauch machte, indem ec dem Ercedenten die Tbüre wies, und Siegel entfernte sich auch soieut, kehrte aber aiöbald im auichei- nend schlaftrunkenen Zurlcmbe irletcr zurück und lies« sich an einen, der Tiiche zum Schlaic» nieder. «Vrvffitück war rücksichtsvoll genug, vor Schluff des Geschäfts eine Schütte Stroh h.rbeischaffe» zu lassen und den ungemükh liehen Nachts.kwärmcr zur Ruhe einzuladen und ging bann in der Meinung, Siegel werde seine» Rauich auöschlatcn, auch zur Rübe, dle Thüre l inker sich vcischileffeiid. Nicht lange daran'' erschütterte eine ziemlich starke Detviiallc» den Gaithvt und die Ue-cr cugung lehrte, daff der »»aiigenel mc «' all unten im Gast -immer sein provisorisches Naci't agcr veriancn batte und sich damit beschälti ge.n'irBlumeiltöplcn die heisch!ossciicThnrzu bvmdartireii. DerWirthwar natürlichsreh, aiSlich Sie cldrauffcni» der freie» äkult bewegte, saut aber dennoch nicht ioiort die gewünschte Ruhe, denn tcl >cld dcö AbcntS hicit cö 'ür angczclgk. voia Doiffwegc aus eine Anrede an Groffslück zu halten, die im Wesentlichen also lautete: „Zu Dir komm' ich freilich mch wieder, Gc-nceneevorschtant willst De ,ci„, Du Shitzbuoe, Tu tkump. Du Lappen, de Leite bctrügste, und wenn ich ä mal wicderkomn..', haue ich Deine Frau am der Stelle todt'" 'Ailerdingo iicff ticl, «ff, die Sache nicht rui ig gcsaUen, sondern erstattete von A bis Z über de» nächtlichen Vormll Anzeige, was zur Folge batte, daff der Auge klagte zu l«) Tagen Geiängniff und l Woche Hart verurtbcll wurde, Siegel machie es in vorliegendem Falle ganz genau io, nie viele andere seiner angctcunkencn Schick iaiogenoben. denn ec behauptete, er witze von der ganzen Affaire nicht ein Skerbencivörlchc» und labe nicht einmal am nächsten Morgen ein Pierd vo>, einem Dänen nnkerscheidci, können. Diese Angaben erivicsen sich seinem Verbalte» gegen über natürlich alö nnsiichhalkig «nid es wurde taber auch der ccsiinstaiiziiche. gewlff in seinem Hauptpunkte alö mild er scheinende Bescheid bess ti't. — Der Handarbeiter Eiemenv hsrler ans Dbe>knnnerSdors, eine wegen Diebffahio schon ziveimal best atte Persönlichkeit, stabi ln der Siacht vom :«l. Mai zum I, Funi anü der, mit dem Handarbeiter Zieschc.k geineinschattlich benutzten 'Tgobnnng ein Portemonnaie mit dem Inhalte vo» 1 Mk. '20Pt,, vermcbette hieran! kaSGcld und wart daS Portemonnaie «uff die Leite. Der verbotene Griff naä, fremdem Eige»tb»in brachte dem Langfinger neben 2 Fahre» Ehrcnrechtc'vcrlntt >, Nkonatc Gefängnis« ein, Erlcr hat auch die Strafe schon angetretcn. glaubte aber zu hart bestraft worden zu sei» und erhob dieser» halb Einspruch. ES blieb beim Alten. — Nachdem sich der Maurer August Strohdach u„v der Obsthänbler Otto Weiff- baä, in Laubegatt am 12, Januar Abentö gehörig dnrchgeprügelt hatte», gmg Erttcrcr klagen und brachte vor, er sei von W. an- gepackt, zu Boden «icivoiffen, geschlagen und nebenbei durch die Drohwone: ,.D» gottverd- Hund mufft frcplcr»!" ganz betcu- tcud in seinem llieAlchc» BewuNicl» alö Staatsbürger aiterirt worden. 'Nach Lage der Sache sprach kaö Gcrichisaint Dresden ven Prlvakangek'aate» irci und vcrmtheMc ce» Kläger in die Kosten. DaS Bezirksgericht beliätigte ten erttcn Bescheid. — »Angek «ändigteGerichtSverbandl««ngen. Heute Vormittag!» Uhr Hauvtverhandlung wider Fokeph Zenker von hier wegen Betrugs, lt widrr Friedrich Augutt Rothe «regen Urkundeniäischung. «Witterungv.iveodaMtiinft am li. Imi. »lbtS. 7 Uvr. Barometerstand n. DScar Bbiolt (Wallstr. >tt>: 701 Millimeter sielt gestern K N.m. gestiegen.) - In Aussicht: Veränderlich. - Tbermometrograph n.Rcaumur: II',»" St«. — Differenz von gett. zu beute 5niedrigste Temv. ><>" W.. höchste Teinv. l«' B' W. Die Schiofftbnlmfahne zeigte West-Wink. Himmel: bewölkt. - Wasserstand der Elbe «nd Moldau am I I. Juli. Budweis -h 28. Prag -i- s»4, Pardubitz P 82, Mrlnik -s- 40, veltmcrit» -s- 24, Dresden - 08. — Wasscrivürme der Elbe am 1l. Juli: 18 Grad tt . . . . WM. «eo»»cht»u,e. a»»,, .... »«;.« <«««« »a »>r«» 7«ic» viunche» ..... 7LSH,0" ' tz««Ün ..... ?bl« Mt»« orkilaU ! 7L8.8 I, cieNer» NllrmIIiS» »vv k"' m«n, INcht >e«ch« s,«ll lltll irtsch. Ich'vach irisch sllNmttch inabi«, «eich, ci», irlcht N, »-I» W°>«,') Ni..,, wvMg halb ordkrlt i»>c >«» IL.L - N!,» Ib.l 2) V»stcrtt Stnchmitlaa Rene» ««»v.rjlch, der ill)t»>«ru»a, «Mrend dir slcirlc- ««»ucihmc des r'ttstdlucksUber !>m driltslsic» Intcl» Iorlcicd,»ce>« lial, «u da» darvim»«!ch> Min«»»»», wclches a>-fter» Uder der »kardlee Ina, dl» „ach Illltaiid sc'itqerll-N Die Ivridaiiernd Harke» ndrdlich»» Winde »der »iv>cdrü»„iiie», welche «n tzcanNccch und DkuIsMan» aciucalia «n Wcsl »nd Sildwe» iibec«ehku und au der ÜUlie mkln madi», tm j'innenliwd ffr»e,,w>«s» ftar, aukneten >,ade» kaft »Ucnldalben weiwre »idludluiia ye>v«>»einachl, Ta» Weiler «st »der Mittkieurxpa »cnlciearud Iciide, Uder WeNceuNaleurrpa »,id ü» bsten melsach reauerlsch Gestern tauben Uber der WcstlMsle ran »tard- und Mittcldeuljchland ja,,«. reiche Aeuuiler «lall. TasttSkeststichte. DeutselieS Reick. In Hannover wurde ans Regllisttk n der tönigl. Kronauwaltschast ccr Redacteu« her „Deutschen VolkSzelnmg", Lntdart, unter Anklage der durch «!»en Artikel degaiigcnc» MaicstälSdeleidigung verhaltet. ES fiel allgemein in der Doi'.nmiagv-Sitzung teo Reichs tages a:s. kaff, ai» Adg. v. Sä'oriemcr erwähnte: Fürst Bis marck l abe bie Forderung Bennigsens vom Eintiltt dreier Nationaliiberaler tn die Regierung abgrlrhnt. taff Bennigsen hierzu MU schwieg. Schorlemcr meinte: „VNt einem Natio- »allibcralen «v. Bennigsen) habe es Bismarck wohl riSllreii' wollen, rrci aber lnämlich »och Forckenbeck und Stausscnbcrg» seien ihm zuviel gewesen." „Ich habe gesprochen!" Wir wissen nicht, ob der eben in Hamburg vorstorbenc kbcmaligr sozialdemokratische Agitator Fritz Mende init ticien Worte», mit dci en er ueis von tcr Tr bünc dcö Reichstags zu treten pflegte, als er die Ehre batte, während einer Legislaturperiode de» Wahlkreis Freibeig in demieldcn zu vertreten, auch aus dem Leben geschieden ist. Er hatte auo- getproche» und au?gespielt eigentlich schon Itit neu» Jahren. 'Anü einem 'Abvokatenschrcibcr untergeordnetste» Ranges machte die Frau Grättn ''atzicidt einen Präsidenten teS „Al,gemeine» Dktttichrn '.'irbcstervereint" und trug die Spaltung in die Reihen der Sozialdemokratie, so daff der Menbe'schrVerein bald Einttus« und Geltung verlor und allgemein zur ttiitceicveikuug von den an Bedeutung wachsenden Independenten ipvttweüe die weibliche Linie kcv Allgemeinen Deutschen'Arbcitervcreiu genannt wurde, Herr Fritz Mendc, der überall znrüMoffend wirkte, hatte das Glück, der Gräfin Hatzlklbt zu getanen. Er war lavrelang ihr „Mignon". Man erzählt sich von bem gemüthlici cn Zusainmen- lebe» des ehemalige» AdvokatenlchrAbcrs und der Gräfin Katz- teldt gar erbauliche Dinge. Ein Parteigenosse, der die Beiden öiterö besuchte, erzählt, wie sic mit einanbcr arbeitete», er die lanae Pleite, sie eine Elgarre ranchend, er naä« dem Diktat der Gräfin schreibend. Trotz dieser vertiaulichen Beziehungen zur Grän» muffte Fritz Mente der Dame gewisse Dienste erweisen, tie sonst nur von Dienern auSgetührt zn werden pflegen. Er muffte Eiiikäli'e besorgen, selbst solche vo» VIl»u >Icn. und alö der Herr Präsident einmal gegen bik'e Dienstbotenuellung Ein spruch erhob, soll ev zu einer ievvaitc» Lzcnc zwiiä r» tcn Beiden aekommen sei». Aber der Geist der Unbotmäffigteit ging vorüber und Fritz Monte versah nach kurzer Zelt wieder treulich all'seine Funktionen. In ten leisten Jahren seiner Prästdentschait »rar sein Ncrvensvftem derarr zerrüttet, taff er leidst in Volksversamm lungen die Morphiumspritze krampshast gebrauchte. Längere Zeit muffte er in emcm Irrcnhause Zuflucht suche». In Fritz SNende ist eine der seltsamste» und widerwärtigsten Erscheinungen aus den Resten der Sozialdemokratie au- dem Leben geschieden. Seine Gönnerin, tie Gräfin Hatzscltt, lebt gegenwärtig in Hom burg vor der Höhe. Schlimm ist cS in Königsberg einem Weingroffhändscr ergangen. Er schickte einen von seinen iungcn Leute» mit einer ansehnlichen Summe GcidcS am Montag Nachmittcig zum Haupt steueramte, eine Sendung noch nickst versteuerten WcinS zn ver zollen. Durch einen pst«.stiche» Krankhcitsaiisall, der bem iungcn Manne aus dem Wege zuslicff. wurde derselbe abgebaltcn, vor 0 lldr die Versteuerung zu bewirken und TagS daraus wnrkc die vorläufige Esti'ührnna dcö EingangSzolicS ans Wein bereits an gcerknet. Der Betreffende soll baburcv i5,«X)«» M. mevr an Stenern i abcn bezahlen Massen, alb er TagS zuvor zu erlegen ,,chabt halte. Ten« lürzlich In Rastatt von zwei LeuinaniS übkr'allencn nnt miffdanbeiten Manne hat bas DistzicrcorpS der Festuna Rastatt als Entichäklgnng unter bei» Auvdrucke dcS Bedauerns !,bcr de» Voriall die Summe von 2<><>0M. angcbvlc». Dicsclve wurde zwar nicht angenommc»; iiidenc» verdient das Vorgehen der Kawerabcn tcr zwei Säbclhciden gerviff alle Anerkennung. Hie letzteren sind Inzwischen bcS Dienste» enthoben worden und werten allem Anscheine »ach einer strenge«: Ahndung ibrcs Ver gehens «Angriffe an, eine anständige Dame und Miffhandlung des seine Fra» schütz »den Gatten» nickst entgehe». Sämmtlichcn Ausstellern ber Berliner Gcwcrbc-AliSstelluiig ging ein Eircniar seitens dcö Direktoriums zn, welches denselben anz Igt, daff der im Bureau des AnSstestnngs-Gebäubeö beschäf tigte Burcaubeamtc M. entiassen sei. M. war mtt dem Ver- iriebe der Kataloge und Loose der Ausstellung betraut und hat sich täglich nickst unbedeutende Unterschlagungen zu Schulden kommcn lassen, auch hat derselbe vielfach Bestellungen aut Waa- rcn bei Ausstellern selbst ans Diamanten, Ebronometer u. s. w. gemacht, deren Werth wohl schwerlich je rcallllrt worben wäre. 'Nachdem der Redakteur tcr „WandSbeckcr Zeitung" seine drei Monate, die ihm wegen Verleumdung des dortigen Staktkasslrers er hatte denselben als einen unreellen Beamten bezeichnet) ver- vüfft, ist der fragliche Stabtkassirer mit etwa u-,000 M. Stabt- kasiengeider» verschwunden. Lestcrreieii. Einem Brieie auS Brüssel an eine dermalen in einem böbmisci en Kurorte wcilcndc hohe russische Persönlich keit entnimmt der „Sprudel" nachfolgende Mitthcilung: Einige Tage, nachdem der Tod des kaiserlichen Prinzen bekannt war und die Zeitungen auch gemeldet hatten, daff hie Kaiserin Eugenic unter der Wucht deS furchtbaren Eindruckes der Hiobs post laut- und thestnahmsloö. ohne rlöicudeThräneabgeschlossen In ihren Zimmern weilt, verkündete ein Londoner Telegramm plötzlich, daff man ant ein neues düsteres Ereignis« In tthh'ell'urst vorbereitet sein muff, und nebenbei hieff es. kaff sich bei der Kaiserin ein Halolclden eingestellt habe. Dieses mhstcriöse Tele gramm hatte einen sehr düsteren Hintergrund. Die Kaiserin hatte lt« der Nacht vom 2!>. zum 80, Juni einen VergiftungS- versuch gemacht, und zwar mit Bellavonna, welches sie, wie io viele Damen, unter ihren Tviietteinitteln bewahrt. Die Kaiserin war drei Tage i» Lcbcnögcmhr, die Königin Victoria, die sofort unterrichtet wart, sandte ihren Leibarzt, vr. Jenner, nach Ehisel- hnrst unk erhält stündlich telegraphisch Nachricht. Nnnarn. Nach tcr Berechnung eines mit hen Verhältnissen S-egckinS genau vertrauten Mannes soll der Gesammtschaten in Szegcdin sich aus zwanzig Millionen Guide» bclauicn. Da. nach wurden bisher in tcr Unterstadt sür 0.'>o Häuser 050,000 Fl. Schäden ligmdstt: da die I-ll») Parteien dieser Häuser ein zeln und durchs i l'itilich einen Schaden vo» 40 FI an Mobilien, von 80 Fl. an Getreide und von 4o Fl. an Gcwerhegcgenstcindcn crlstten. w betragt der Gesammtschaten dieser«).',«) .vänser der Unterstadt nahezu '.mo.ooo Fl. 'An ten bisher noch nickst adgc- schätztcn. gänzlich vernichtete» mehr alö tausend Häusern ber Un terstadt werten die Schäden nach gründlicher Berechnung zwei MIlltonen Gulden übersteigen. In diesem ärmste» Stadttbcile Szcgcdlnö werben also die Schäden drei Millionen Gulden anömacl'cn. Frankrciel,. Der zur Zelt ln Paris wellende Präsident der Republik V enczuela, General Guzman» Blanco, ein Tvpuo lener grotesken Thrannen, welck e da- Unglück der süd- amerikanischen Republiken sind, und deren Jeder sich au Genie mindestens iür einen Julius Eäsar Hali, hat seine „Korrespon denz" bei PauI Dupont in Paris erscheinen lasten. Der „Figaro" entnimmt dein Buche folgende ebenso bclnstigenke, als charakteri stische Probe: Als Dbcrgeneral habe ich l» Amrrika und selbst I»; Europa nicht meiiiesglcichc». Dic>c Marschäiic reichen mir
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