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Dresdner Nachrichten : 27.04.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-04-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188404274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-04
- Tag1884-04-27
- Monat1884-04
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.04.1884
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klr. »8 ». diese llnterftütz« jttma in Hüb« von S00 Aaek A»kahn Vorlage über di« Änkadnnng einer all«ülichrn Amortisation der aus den Kredit de- BezirksverbanbeS ausa»nomnienrn Darleb«« dlied aus sich beruhen- Sodann gelangten dl« Ha»ish»ösvlüne lü» - - - ' " . ^ Hai>stztz«tsptäne die Lienvaltung des Bezirksvermögenö "und der Brziraanstalt au, dag Jahr 1884 olme Ariiderrmg zur Genekimgung. Den Schluß der sibung bildeten di« ErgäiizungSivahlen tür di« Vonnnsternngt- Kommiifianen im Pferdeausi^dungsdezirk der Amt-Hauptmannichast DreSdeu-Neustadt per 'Alklamaiio». Heir Krei-bauptman v. Moppen- telü wobiite der Sitzung di» »um Ende liei. - Die Stein UI e tz m e i st e r ti,eilen uns mit. dab auch die Grsellenkommilston die Meiltervmschlage in der Hauptversammlung der Äesellenkorporation warm dcsilrwartct bat, gleichwohl drang sie damit nicht durch, da eine HM Gegner behauptete, die Me»jt«r würden noch mein nachgeben. als sie es schon hätten. Die Meister behaupten, idre Zugeständnisse hätten die Ären»« des Möglichen bereits überichritte». Fbre letzte Erhöhung des Daris- bade s« nach Gattung und Werth der Arbeit gegen dt» Verhält» nisse der letzten Fahre eine Aukbesicruiig der Accord »Löhne voil l.'i dis 40 Proecnt ergeben und biete einein tbätigrn Arbeiter einen täglichen Duichsgmitisiobn von «- Mk. Bevorzugte Kräije könnte» noch ivcientlich lwlierr Löhne erzielen, da sie bereits früher ver Woche big <0 M. ln,d darüber erreichten. Minder theitia« und weniger befähigte Steinmetzen verdienten bet annähernd«!. Einhal tung der Arbeitszeit schon früher per Woche 15 bis 18 Mk. Der Steinmetz habe Malier stets eine bevorzugte Stellung unter den Bauhanrweikeul eingenommen und jeder Billigvenkende werde ibre Bcstlebungcn »ach Lohnaushessernng anerkennen, aber sie dürsten die Ansprüche nicht sp hpch stelle», das; ein« gedeiblich» Fortent- Wickelung d«S Geiverbca selbst in Frage komme. Daher hätten die Meister die im Fnieratentheile unseres Plattes ersichtliche Bekannt machung erlasieii. — Tie Arbeitseinstellung der hiesigen und der Pirnacr SteinniehgehiIsen bildere u A. den Grund -u einer vor gestern in Laubegast stattgehabten Versammlung der Streikenden, in welcher einstimmig daö wettere Beharren an den ausgestellten Forderungen beschlossen wurde. Diese Versammlung, welcher in Gegenwart eines Vertreters derKgl. AmtShanvtmannschast Dres den circa :NX) Vertonen beiwohnten, machte übrigens nicht den Eindruck einer Znsamiiienkunst prinzipiell aus dem Streik behar render Arbeiter, sondern ließ sein wohl den guten Willen durck- l licken, aus mit Garantie versehene Offerten der Arbeitgeber rinzugehen. Der diesige Stadtverein für innere Mission fand für leine vielgestaltigen Unternehmungen i» der Oppellvorstadt OtilidergotteSdienst, Abciidgottesbienste, Kindergarten, Mdstnbe. Volkübibliotbek und Fünglingcverein) bisher i» dein Hause Oppe» slraße 9 ein Heini, welches infolge dev Wnchslhumev der Betbeili- nung viel zu enge ivuroe. Zn diesen Tagen ist er in das Grunk- slnck Bi'cho'aweg 5!' (Ecke der Oppellslraße) übergetierell, rvelches mit seinem Garten und Rasenplatz ein geläniniaercs und freund- iicheres Heim rnrdietcl Heule Nachmittag 2 Ilbr soll ko« der erste .Kuidcrgoltesrieiist. Abend ü Uhr der erste Abend golteskienst abge- balieii iverden Ansterdem beabsichtigt der Stadlverein setzt regel mässige Eiperitionogniiren abzvhalten, in deneii Anliegei: aus der dorligen Gegend an ihn gebracht iverden tönne», Zn dem Kinder- inktdnveit ^niobm zu l^sen. Uebngens smdrt 0 bedeutend «ergrößert und «n seinem An,ng,ment Inert »vorbei, ist. auch b,S Interesse «nb den B«i. Seit« » — gewAHm. leite» dies» Mi nÄe»Ü!ch ichö» fall dr- gröber«,, Publikuin«, — Dir Eiaa>ettenbranchtz I,at in Dresden in nrurwr :1<tt he- drmendr FortschAtt, tn der Harslellutta kiuier mid beliebt«» Fablikate gemacht und hindurch fywodl Sachsen wje im Ausland« fick, nicht nur einen rühmlichen Namen, sondern auch «inen großen KundentreH erworben. Zu diesen unter soliden und «eilen Gt'chästSprinnpien ülius Devique's Hau liiiheim Rudelt's Gr en, dkiehrich Oswald Keugr ' ranz 4«o »7» 1884 Lprll „v«ran! , ur-!*!öttlWn Bäsbäck'S Fcldgnindstöck das., r». cht. Bor todireklorT — g in den, Prozess gegen den "Kalkulator Ernst ^ . Meißen wegen Beamtenunterschlagung und Betrug. Die Staatsanwaltschaft war von Herrn Vikariatsrath Lnfst vertrete». Der Angeklagte staiinnt au« Meißen, woselbst ez ,Ns öd. Oktober IM) geboren wurde, war bi« »um Fahre 1846 her. einem Nasrimonialgesicht tliqtig „nd trat MO -IS Hilfsarbeiter b«im Mortelstskalaie in d»n Slaaisdienst. Nach seiner Ernennung »um Mkulator bezog Starke bi« »Ulst Fchire 1,870 rin Fmireüg-Halt vpii 6M Tin»! seitdem »«trug sei», fester Gebalt nur 86Ü Tlilr., doch war hiermit ein Nebeneinkonnnen von 50 Proe. au- alle» eingehenden Aaltulatio»,«gebühren veebunden und da« G»>ammtrinko,nmen inel. des Erlös»« aus den „Privatarbenen" stieg infolge dessen aus «ne Luinnze. di« he», Gckalt eines Landgerichts Präsidenten «ntiprechcn dürste. Vom 1. Octader 1870 ab «rktelt der Änaeklagt« 1000 Tdlr. Men Gebait und seine Tantiöme aus den Natkulaiion-gebühren wind, ans lO Vroc. ermätziat : dock blieb immekhin noch «»„ statt licher Nebenverdienst aus den Privakarbciten St S übrig. Dre BaweiSausnalima schritt bei dem grohen Umfange des Akten- materials nur lanasam vorwärts lind dürste die Verhandlung «st in tz«n späten Abend,tund«n zu Ende geben. V-rUiusig sei he merkt, daß sich Starke, der bereits «eit 10. Juni vor. FavrcS vom Amte diSpcnsirt und vor längerer Heit in Haft genommen worden ist. de» mm velgemeslenen Unterschlagungen ,c. nicht schuldig be kennt, sondern behauptet, es handle sich pur um den rechtiMigen Verdienst für die ihm von seine», Vorgesetzten genelnmgteir Neben arbeiten. (Fortsetzung folgt.) — Von der Lserukunsoinstastz — Straskammcr V. — wnrde gestern in der Vrivattlnge des Kauf manns Ehnstian Me»cr gegen den Hotelier Leopold Hagenmolcr anderweit verhandelt, nachdem H. vom Schöffengericht wegen Be leidigung zu 30 Mr. Geldstrafe und Tragung der Kosten ver- Uithcilt worden wai> hiergegen aber daö Rechtsmittel der Berufung eingelegt hatte. D»S Landgericht fand zwar auch für er wiesen, daß der Privatangeklagte den Kläger durch eine Akuberuiig< die er nicht zu beweisen vermochte, beleidigt hat'e, aber gleichzeitig gelangte es auch zur Urberzeugung, daß Hagenmoser die IN Rede sichende Bcincrkung für wahr erachtet habe. Davon wei ter ausgehend, daß von H. lediglich beabsichtigt gewesen sei, das Renommee seines Hotels zu wahren und das Vorhandensein einer beleidigenden Absicht weder aus den begleitenden Umständen, noch aus der Form der Aeukcrung selbst hervorgelk, erachtete der Ge richtshof die Anwendung von 8 193 des Sir--G.-B. für geboten und fällte demnach ein sreiwrechcndeü Urihetl, während die Kosten beider Instanzen von dein Kläger zu tragen sind. — Von der An schuldigung, die tzß 34 und 4 de« Pnlentgesetzeo vom 25. Mai 1877 verletzt zu haben, wurde der Fabrikant Wilhelm Liebold ebenfalls sreigesprochen. — A intsgerich t. Der Privatschuldlrektor Gustav Wilhelm Karl Schmidt, 1ü52 geboren, ist Vorsteher der von ihm geleiteten Schule in der Nvsenstrasie 29b und lebte wegen hänolictwr Ordnung mit dem Gnüchtei scheu Eliepaar und deren HnnSinann länger« Zeit schon in unangenehmen Differenzen. Der Beklagte wähnte, daß ihm retp. seiner Privatschule Vieles aus Mmhwtllen angethan würde und befand sich deshalb in begreiflicher Erregtheit. Am 7. Januar, als Schmidt gerade im Begriffe stand, das Haus zu verlassen, um seine» weiseren pädagogische,, Vervslichlnngeu nachzukommen, tritt il»n t» der Hausflur die Schlvsseröehcfrau Gnüchlel, welche als Nebenklägern, und Hguptzeugi» in der gestrige» Verhandlung sun- girte, entgegen und so entstand ei» Zwist ans der -Hausstur, der dainit endete, daß sich der Direktor hinreißen ließ, die Frau mit seinem Spazierstockc auf die rechte Schüller und den linken Arm zu schlage», so daß die betr. Steilen stark geschwollen und blau unter laufe» wäre», wie das ärztliche Zeugniß des Dr. »>ed. -Hirschseldt genügend beinndetc. Die Angegriffene wollte sich nun naturgemäß dagegen weinen, hielt de» Stock fest und suchte die Treppe zu er reiche». um weiteren Thätiichkciteii zu entgehen. Hierbei Kat sich nun Sch. aber nickst beruhigt, sondern in seiner Erregtheit benützte er den vor dem Geiichtshose als cvrmvi ckolicti präsentirtcn Stock zu wiederholten Schläge», daß die Nachbarn ans de» Lärm herbei eilten und der im Parterre wohnende Kaufmann den Direktor in seinen Laden hereinnahm, dainit der Kamps sein Ende erreichte. Beklagter will »in, eine Ohrfeige von der Angegriffenen erhalten habe», jedoch erkennt der Gerickstoliof hierbei nur eine iiothgcdruiigene Abwehr und schließt sich dem Anträge de« Herrn Amlüanwalt Vogel vollständig an, daß es dem Bildungsgrade des Angeklagte», eine Frau körperlich zu verletze», sehr hoch augerechnet werden muß, wenn auch der Stock hierbei gerate nicht als gefährliches Wertzeug zu be- irachte» sei und verurtheilt den Angeklagte» wegen einfacher Körper verletzung zu einer Geldstrafe von m M. Der Verletzten ist auner- . dem noch eine Buße von 20 M.. sowie die Erstattung aller Kosten > änszuzMcn. Als Veriheidiger für den Beklagte» war Herr Rechts anwalt Tr. Matthäi, für die Verletzte Hr. Rechtsanwalt Dr.Thürmer als Vertreter erschienen. —Der Dienstknecbt Jriedr. Willi. Michael, in einer Roßschlächterei zu Potschapvel thätig, fuhr am 4. März mit solcher rapiden Geschwindigkeit durch Löbtau, daß ein de« Wege« kommen der Klempner bald überfahren worden wäre. Auf Anhalten des postilte» Gendarmen gab er an, er hieße „August" und sein anderer Name stünde an dein Wagen, welches aber eine Lüge war, da der Besitzer desselben am dem Gefährte saß. D>e vorschriftsmäßige Laterne war obendrein ausgeiüscht und so wurde daö dreifache Ver gehen, erstens das übermäßig schnelle Fahre», zweitens Nennung eines falschen Namens und drittens die unangezündetr Laterne von dem Geuieiiidcvolstano mit einer Geldstrafe von «> M. belegt, gegen welche der Angeklagte Einspruch erhob. Das Amtsgericht halt iekoch die Strafe aufrecht und diktirt die entstandenen Kosten noch dazu. — Zwe, Schncidergesellcn lebten schon lange Zeit in höchster Uneinigkeit, to daß die beiden Nabclhclbcn Hahmann und Trisea oft in wörtliche und thätliche Konflikte gericthen. Am 19. Marz wurde es dem Hattniainr aber doch zu stark, als er sich von dem jün geren Gesellen Trisea schnöde Bezcickirungcnsolltcruhig gefallen lasse» und so wurde dar Amtsgericht von dieser 'Nadelhistorie insormirt, welches dahin entschied, daß für des Angeklagten Vcrmögensver- hältnitsc eine Geldstrafe von 15 M. in Rücksicht auf die gegen seitigen Reibereien genügend sei, auch ist dem Kläger eine Aus fertigung de« Urthe'is aus Kosten TriSca's zuzustellen. Tasse-geschichte. Teertsetie« Sieieti. Aelmlick, wie in Preußen durch die Ka- binetsvrdrc vom November I"83 eine wesentlich andere Per« Wendung der ältesten Stabsoffiziere der Regimenter gegen die bisher geltenden Marimcn in dieser Beziehung «»geord net und durchgcsührt worden ist, hat nunmehr auch in Baiern eine analoge Bestimmung Platz gegriffen. Wenn auch durch dieselbe ein größeres Avancement »vthwendig geworden ist — cs wurden 11 Majors zu Oberstleutnants, AI Hauvtlcute zu Majors und 18 Premierlentenants zu Hauptlcuten befördert — so sind doch die un günstigen Avancements Verhältnisse des baicrischcn LsfizicrlorpS, welche denen des preußischen roch um ein Bedeutendes nachstehen, durch diesen „Schub" nur wenig gebessert worden. 'Noch „inner czi ircn bei der Infanterie 43 Hauptleutc, welche bereits 1«59, also vor 25 Jahren Offizier geworden Und, sowie 87 Premierleutnants, deren Patent aus IM> stammt. Nur um ein Weniges gestalte» sich die Verhältnisse in den anderen Waffen besser, al« bei der Infanterie. Die in Berlin einberufene Versammlung sämmtlicher Näb» mqschmen-Arbeitcr Berlins, tn welcher der sozialdemokratische Stadt verordnete Görcki als Referent Uber den Streik in der Frist» und Roßmannn'lchrn Fabrik angekündigi war. ist vom Polizeipräsidium in letzter Stunde aus Grund deS Sozialistengesetzes verboten worden. GSrcki ist übrigen« bis zur Stunde noch nickt in Berlin elngetroffen. Von irgend welchen Unterbandlungen, die behufs Er zielung einer Einigung mit den streikenden Arbeitern zwischen dem Dirrctor der Fabrik Herrn Oucnstedt einerseits und den sozialdemo kratischen Stadtv. Herold und Ewald, sowie den Mitgliedern der bezüglichen Slrcikkommisston andrerseits Nattgefunden haben sollen, ist nichts bekannt. Allerdings war der Stadtv. Herold bei den Di- rrctorrn d» genannten Fabrik erschienen, aber nur »u dem Zweck, mn sich Uber den Streik zu informiren, da er in dieser Angelegcn- lirit eine Rede zu halte» beabsichtige. 'Nachdem die Herren die ge wünscht« Aufklärung erhalten, sowie Bücher und Listen etngesehe», entfernten sie sich. ... ^ Pogge ist traf am SS. dem vorwäritstrebenken Dresdner Finnen können wir die Etgarctt e n fabrik itaunjov vv« I. H. Inkmnann (in Firma Karl Her mann Liltniami). Holbetnstraß, Vl rech»,«, deren Fabrikate nur aus eckt türtischen, gnechischen, snrilch-arabischen und beffaravischenTabaken iiergeitellt und bei einem Versuche gewiß jeden Raucher, auch d«n verwöhntesten Gounnand. befriedigen werden. Besonders lmvor- zuliebe» sind die Stzeckalltäten, „Frvu-Frou", „Richard Wagner" und „Isis", ausgezeichnet t>» tA«schmack und mit feinem Aroma. Reben diesen drei Spezialitäten werden auch sämmtiichc anderen ans dieser Fabistk lpnvorgehenden Eigaretlensvnen bet leichter und ge- sälliger " liger Verpackung in nur prei«wtt,diger Waare versandt. — Fii der Backerei von Reuth» in Pieschen wurde den et in Arbeit stehenden Gesellen eine Summ« vorüber 30 Mark, —> u. f. n>. gestoblen Man vermnlhet, AL.L7^.id''in"dL'LLl^ henbroda, sowie t» einigen Ortschaften der L,hr«r in d,n Grnieindrschuten ittwoch ist ein anständig gekleidetes, iidchen von der Niederwartha» Elb- lbe gesprungen und darin versckwun- schwarzen Winterpaletot, dunkles Kleid Mn dort ... zwei Uhren, ei» Regenschirm daß der Dieb mit der O» Seit Anfang des neuen i Pieschen. Trachau und Kötzß der Löbnitz überall dir Hab vermehrt werden. — Am 4 unaosähr SO Fahre altes P brücke in die Fiutken der den. Dieselbe trug einen .. . .. und einen niit gelben und schwarzen Blumen, sowie Kirschen aar- nirten Hut. Näheres üb» ihre Persönlichkeit ist nicht bekannt. — Ter Gastbof die „Sanbmlthke" in Gand b. Jreibng brannte am Dienstag vollständig nieder. — Folgendes dura ' " nnS bebufsMittbeilnng, soll, berichtet. Kurz vor zwischen Rochl'v und Winterschenke zwei Veloripedfabrer dabin. Oberhalb des SastlioseS zu Zettwitz kam ihnen ein Geschirr entgegen, Einspänner, in welchem außer dem Kutschirrndeii noch eine Frau und ein Mbrigeü Kind befindlich. Das Pferd, schon vo» Weilem über die Velocipedc stutzig geworden, wird keim Näber- tonnnen derselben noch unruhiger u»v d» Main, im Wage» winkt den Beiden zu. sie sollen halten. D» Eine kommt dem auch so so, t nach und ruft noch seinem Kameraden zu dies auch zu thun; der aber nimmi davon weiter keine Notiz, sondem sauste a» dem Pterd und Wagen vorüber. Das Pferd scheut nun ernstlich und sein Lenker, der bereits abae>prunge» ist. wird aus einen Stein- Hausen ,geschleudert, woselbst er liegen blieb. Das Tbier rast in wildem Galopp davon und Frau und Kind befinden sich in fürchte, lickier Lage. Letzteres n agt i» der Angst einen Sprung ans dem Wagen, der auch glückt , die Frau dagegen, die sich bemühte, die Zügel zu erhasche», wird, da der Wagen mit Wucht an einen Steinhaufen prallt, herauügeschleudcrt, kommt unter die Räder, wird ein Stück mit sortgeriffen und bleibt endlich auch liegen. - - Der garum „nd vor. Hnbr »bei 18.000 Porlionei, Mitiageüen an arme - Mann hat nichts gebrochen, liegt aber an 'Verrenkungen und Onet Kinder abgegeben worden. schlingen darnieder, die arme Frau jedoch, weiche schon früher ein - Eine machtvolle , in m e l s e r, ch e i n u n g war vorgestern I mal ein Unglück ähnlicher Art delroffen, liegt fast hoffnungslos Abend ' V Ubr zu beobachte». ,»> bei Richtung vo» ^>k nach, darnieder, ta ihr, außer ankeren Verletzungen. taS Fleisch von Wen nei ein lielllenchlendec Meteor, einer abwärts,aUendcn Rakete! p^m-n Obeischenteli, abgeschunden würbe, «ova« Röhren und Flechse» kiieich zur Erbe, und hmlcrileß. nachdem die Feuerkugel vecichwun-! Tage gelegen haben. - All' diese« Unglück hätte so leicht vcr- de„, einen langen liellieiichienven >-chwe». Die leuchtende Masse. pindert werden können! Mögen alle Velocipedsahrer diesen Fall wurde nach und nach breiter und »ahm »ach kurzer Heit erne un-, hM-rzigei, und koinmen Pferde in ihre Nähe, auch auf diese achten, regelmäßige Ge,lall an. zuletzi wie von der Sonne erleuchtete kleine! - - M oritzhurg. Der hiesige DienstagSklnd veranstaltele am anullchauen. dauerte etwa stunde. . ,»';. x>. seinem Zllublolal l»on mrin !»6 llnter sedr zablreicder cl>e sie verblaßle und dam, ganz verichwanv. Ter Himmel war an Vetl'eilignng von Gälten eine würdige Feier zum G -Hurtstnge Sr. Maieüät, uiisereS nllvcrehrten Königs. 'Nachdem verschiedene ernste, üst «s. b — Landge des Herrn Lands» die Lcklußv»banv Friedrich Tt»rke < ins- und Gortenarundstü lieduck Singuft Rickt»« und »e in Jrankenstetn. zukommen «lvaru! ord« kV. Strafkammer unter.Vorsitz r lw Flügel «gönn gestern früh 0 Ukr dieser Stelle ivoUensrei. — Am Freitag 'Nnchinitlag ward dem Zoologischen Garten die Eine eines Beiucheg Sr. kgl. -Hol,, des Vrmzen Georg in Shell, welcher mit Familie, den Pniize» >i»v Vr»izcisim>e>r - »nl Ausnahme des Prinzen All'ert — crickncn, um das Farini Ickie Walroß in Angemcheili zu liehincn. Se. tgl. Hol,, sprach nnver bohlen >e,»c Anertennnng und Ucbcrrnschnng über die treuliche Dressur des Tlneres ans, welches genauer zu beobachten iem ge summten hoben Beinck tebhastes Hnlereffe einslößte. — Das inler enanle Thier hleibt nicht mehr lange hier und rathen wir nochmals zu eiiicili Besuch. Hnsolgc eines dieser Tage eiiigetretencn leichten tlebclbcsinkcnü hat mail die Fischiiahliliig gewechselt, es erhält jetzt Golkbnlt. Kubünn unk Dorsch ohne Gräten, alltäglich >0 Pfund. — Zni» letzten Male Sonntags wild heute lm Viktoria j cT a t o n gespiell und sinden nochmals zwei Vorstellungen, die des 'Nachmittags bei tlenie» Prellen, statt. In beiden lieni, iäninnliche L'rilnen ans. Zn wenigen Tagen und zwar.lcho» Mittwoch, öffnen sich tili längere Zeck die beliebten der Foler entsprechende Toaste ausgebracht, knüpfte sich Hiera» eine Fldetltas. welche die Gaste und Mitglieder »och lange in gehobener Sliinniuiig zusamiiienhlelt. — 'Am Mittwoch oeiunglückle ii» Erbgerichl R ü ck e r s d o r f der 22jäbr>ge Kuechl llrößler beim Holzsälle». Beim Fall einer starken Fickike war er nicht schnell genug binwegger'U und wurde »och von de», Wipfel des Baumes getroffen; dadurch erhielt » so schwere Vciienungc». baß er nvcki in der folgenden Nacht sterben mußte. — Der Sleliimctz Fackwerein von Pirna kielt an» 24. d. Nach mittag i»i dorligen Sckstltzenhanse wieder eine Vkrsannnlniig ab. welch« von M Milgiiedeln, sowie einigen Dresdner Berufsge,»offen hesticht ivar und bei der es in der Hauptsache zu dem mit 83 Slimmei, gefaßten Beschlüsse kam, daß der Streik fortzliietzen sei, da auck die neueren Propostlionen des verbesserte» Meistertarlfs die Lage der Steinmetzen noch „ick'l in der zu erwümchendei« Weise boii Mittwoch, den ^ gestatten vermöchten. Dieser Beschlußfassung ging ein« längere Raum« zum letzten! Darlegung des Schriftführers Staute voraus, der Inerbei letznng und Durchführung des Pn. ds.. offnen sich lür längere Herl k»e venevien ttcamne zum ietzien Darlegung des Schriftführers Staute voraus, der hierbei zur Fort Male, m dencli allabendlich der nrohsinn uns die vellerken per-> ,^1,,,« „nd Durcksühnnig des begonnenen zttrmpses aufforberle. iiiauciit loareii. Die ioenigeu Tage bis min Schluß werden sicher-' welchen Standpuiikl txi»ii"auck mehrere Sprecher au« Dresden ver- lich noch starken Bemch hrmgen, nnnoinehr, a.s oas gegenwärtige! naleu Der erslgenannle Redner bemerkte u. A.. daß noch 1t Tage Programm eines der besten und unterhaltendsten der ganzen «allon ist. Bei der diesjährigen Llillilahmeplüsung wurden rn das A nnenreal g n ninasiu m deisen die SchnMiahl ans 420 im Vorjahre. Illl Lchüler ausgenommen, infoige- gestiegen ist, 2!» Schüler nichr als P o st. Die Postagentur >nit Telmraphenbclrieb aut der Bastei (Sachs. Schweiz) wird für die Dauer der diesjährigen Reisezeit vom l. Mai ab wieder rn Wirksamkeit gesetzt. — Am 3. Mai wird in Vereinigung mit ver OrtSvostanstalt in G ö d a eine »nt Feunpicchcr versehene Telegraphen Belricbsstelle mit beschränktem Tagesdienst eröffnet. — Ei» solch' leckerig und vielschmcckerig ansgestatletes Mittags- ^ wurde das Feuer, effcu, n'ic cs Herr Kechliinstlcc Thrrmaiin dieierTage für eine >->au,es vernichtet. roriichmc hiesige Fainilie ausznstatten hatte, dür'te wob! nickst zu häufig Vorkommen. Die Speisekarte war mit möglichster Znnehal- tung der deutschen Sprache in deutscher Fraktur gedruckt. Es kamen „ach und nach aus den Tisch: t. Kaiscrimnppe. 2. Frösche mit Kräutern. :. Flußsvrelleii mit frischer Butter und neuen Kartoffel». 4. Hamburger Ranchflell'ch mit Apselttncniiiecricstlig und Saurr raut. !- Pnlcr mit Ansterngeineiigc «>. WilSschwrins strippen mit Ho- liaiinisbeernins. 7. Gallert »irt Hummer, Kibltzeier und Kaviar. Ellibub. 9. Braten von Waldschnepfen mit eingemachten Früchten und Salate. 10. Frischer S<a»gcnsparael. mit Butter gefüllteEha»ipignons. 1!. Salme Gefrorenes von Ha'eliniß und Pumpernickel. 12. Ver schiedene Bäckereien. >3. Butter, Käse und Brod, Kaffee mit Sckmavs. — Am '24. April fand in> hiesigen lalten) Ver-in zum Cck> utze der Thiere die übliche Monats - Versammlung statt. Eröffnet wurde dieselbe durch eine Prämiilniig von sieben Be sitzerinnen von Zughunden. Nach Vorlegung einer 'Anzahl »eucin- gegaiigeircr Tlnerichutzschnsten trug der Herr Vorsitzende den Ge schäftsbericht vor. Fn !! Fällen wurde gegen Thierguälercie» cin- gcichrilten. Im Ictzien Winter ist die sehr bedauerliche Wahr nehmung zu inachcn gewesen, daß die in den hiesigen städtischen Anlagen vo» dem Herrn Stadtgärlncr Tegenkarvt in tlncrsrcunv- lichcr Absicht errichteten Futterbretcr für 'Vögel fast sämmtlich zerstört! zugeiuarlet werden solle. Begueinten sich die Metier inzwischen »ichl z»i ».iner Annahme des vorgcleglcn Tarifs, so werde man die Aus führung der 'Arbeiten selbst i» die Hand nehmen, da inan ja ans ganz bctabigie Leute zählen könne. — Der Baumsrevler. welcher vor Kurzem mehrere Lbstbänme an der Lucka -Göritz scher El,auffee vernichtete, ist jetzt i» der Person eines 17 Fahre alten Hilirmcrlehrlings aus Käserhau, er mittelt morde». — Am Donnerstag befand sich in An » aberg das Scbul- liaus in dringender Feuersgcfahr, denn das angrenzende 3,lvckige Haus des Schneidermeisters Bareiel war in Brand gerathrn. Doch , nachdem es den Dachstuhl de« Bare'el scheu gelöscht. brannte es am Donnerstag gelang indessen, den Brand in der bald zu — Zn Erfenschlag Beier',eben Wattcsabiik; es dämpfe». — Zwei Burschen von 13 und 15 Fahren, die in den letzten Tagen in E1 ,lerberg einen Einbruchsdiebstalil verübt, fuhren am Dienstag gemeinsam per Balm »ach Plauen. Zufällig benutzte denselben Zug ein Gesangeiicii-Transporteur, der einen Arrestanten nach dem Gerichte in Plauen zu bringen und in Eltlcrberg von den, Einbruch gehört batte, auch die beiden Burschen, auf denen der Verdacht ruhte, persönlich kannte, da er sie schon «rüder einmal nach Sachscnburg transporlircii mußte. Alsergelcgentlichwährenbdcr Fahrt zm» E oupeeienster heraus,chaut, siehe da — da guckt ans einem anderen Wage» auch ein Bursche heraus. Nun hieß eS auspaffen! Kaum halte der Zug au, Slation Reiitickimühle gehalten, als auch ichcm die Burschen die Eonpötlilne ausrrffen und stückten wollten, denn der Transporteur war auch von ihnen erkannt ivordcn und ern Zusammentreffen mit ihm hielten sie nicht für erfreulich. Doch der Getürckstete war ihnen zuvorgekommen, »och ehe sie das Weite suchen konnten, war er in ihrer dichtesten Nähe und — fing sie ab. Nun brachte er nickt nur einen Gefangenen nach Plauen. sonder» deren drei! — Der Mörder der Marie Lina Weber aus Rotliebach bei worden sind. Zur Besprechung gelangten ferner Eingaben, welche sich ^ Glauchau. früher Wcbergesclle und dann Kellner Karl Friedrich gegen das namentlich ans dem Lande vieliach übliche Sck»vcine>chlachtcn Schubert, ist gestern Morgen 7 Uhr im Hose de« Laiibekgericlsts durch Nicht,Wischer Achtele, cs wurden Falle angeiührl, das, Schweine, gesängnisses zu Chemnitz durch das Fa'.lschwert enthauptet obwohl abgestorben, noch lebend m de» Brühtrog geworfen! worbe». Die Dauer des ganzen Aktes der Hinrichtung durch den worden, aus diesem aber wieder wie rasend herausgcsprungcn waren. Auch Iller wird von Tlllerschutzwegcn eingeickrilten werden. Als Tbiergnälerei wurde endlich auch das sog. Eoupiren der ältere» Pferde (am Schwanz) und der Hunde (an Schwanz und Obren) gerügt und soll gegen diele unnütze Maniputallo» die Intervention der K. Polizcidircktion nngcrusen werden. Schließlich kam noch die Belästigung der in den Geflügelansstellungen befindlichen Vögel durch Tabak, auch n. s. w. zur Sprache; auch wurde vo» dem Projekte, die Forstbcamten, sowie die Beamten des Straßenbaues für den Thicnchntz zu interessnen, Mitthcilnng gemacht. Den Schluß bildete ein mit Beifall ausgenomniener Vortrag über die Verbrechen unter de» Tigeren. — Ter F rost von vorvergangencr Nackt hat den in voller Blüthc stellenden Bäumen vielfache Schäden zugcsügt, wie man sich z. B aus dem Wege vom Planenschcir Grunde hinauf nach Döltzschcn überzeugen kann. Viele der nisten an den Zweigen sitzenden Blüthen sind noch rein weiß, während die meisten der nach oben gekehrten Bttstlicn ein mattes Graugclb zeigen. Wie groß freilich die ange- »ichleten Schäden überhaupt sind, wird fick, cr,I später zeigen. Das bekannte setzt i» Helbig' S Etablissement auf- jwstcllte mechanische Kunstwerk „Die Welt im Kleinen" des Herrn -rckneidermeisters Vincenz Henke zieht besonders allsonntäglich durch seinen nled>iclici, Reiz zahlreiche Familien an. Man kann den Kin dern auck kaum ein harmloseres und dabei io unterhaltendes Ver gnügen bereiten, als sie am Sonnlagsnachmittaae all' die Herrlich- LanteSscharsrichtcr Brandt aus Psaffroda umfaßte höchsten« 3 Mi nuten. Schubert hatte kurz vorher „och einen mißlungenen Flucht versuch gemacht, in Bezug aus seine scheußlich« Timt an dem braven unschuldigen Mädchen bat er aber auch bis zum letzte» Augenblicke kein Geständniß abgelegt. - Am Freitag früh wurde der Bahnwärter Krentziaer an der Cbcmnitz Zwickauei Bahnlinie zwischen Zwickau und Mosel von einem Güterzuac überfahren und sofort getödtet. Die Ursache dieses bedauerlichen Unglückssalles ist noch nicht aufgeklärt. — Versteigerungen in den Amtsgerichten: am 28. d.: Leipzig: Christ. Fricdr. Adolph Meoer'S Grundstück in Lindenau, 30,000 M. ; Frankcnbera: Karl Friedr. Hunger'« Grundstück« das., 10M5 M., Dresden: Ernst Wilhelm Rollers HauS- und Garten grundstück rn Plauen, 22,750 M.; — am M. d.; Rochlih: Auguste Wilhclminr verw. Endtmann'S Hausgrundstück in Zöllnitz. 3600 M.; Dresden: Ful. Rob. Otto's Hauagrundftücke das., 63,800 M., 45.600 M.; Julius Adolph Lclmiann's u. Gen. Hausgrundstück das', 24,000 M.; Wollenstem: Earl Friedr. Winkler'« Grundstück in Scbarken« stein, 6682 M.. Lübau: Earl 'August Julius Fiedlers Hausgrund stück in Lauda, 1800 M.; Licktenstein: Heinrich Gustav Adolph Roßberg s Grundstück in Röblitz, 461,520 M. . Zschopau: Karl Friedr. Ferd. Reichel's Hauügrundstück tn KruininhelinerSdorf, 3050 M.: Gnmma: Karl Gottfried Weise s Haue- und Gartengrundstück in Brandts, 7795 M. ; — am 30. d.: Frankenberg: Ernst Adolph Brrthold'S HauSgrundstück das., 35.4S0 M. z Shrmnitz: S«rdtnand
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