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Dresdner Nachrichten : 21.03.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-03-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187603219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18760321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18760321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-03
- Tag1876-03-21
- Monat1876-03
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.03.1876
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KM« St»m«u«a vte In (Heiterkeit) wieder in Anregung. «Mister ebrW —allwitz beandvortete in augcnschrsttlich r«t>! ,«u»g die InterprUcitlon losort, und M»r mit besonb« VrfoqrmL de» «ullld in der Kammer er-obeneitz ^ »«-»« stch di« ««terung schwerer vech beachtung ständischer Anträge schuldig, vorige« Lantztaa hrt der Erklärung gekasit. da- die Erwägung der Frage zl -lceung aber von der Dringlichkeit »er iberzcugen können^. Jetzt. nachte« . »en. Ile «mg St, .Abalt«, Masrstät en <rgei n« siir bkeselhe auüi. er (der Minister) tztibe »Kr „ dem König die Srmächti.Wna srhalt«, «ch dem gegenwärti Landtag« eine dte«dczügIl«,G«lage i« «sehen. Sr »voll« v schen. baß dadurch die Evunge,» Vivfenlgv« wtzlcheTln , HObnersagb rtne«rdo'ungkuch»en. MIV die ge-Mteu voikswiktl schaititchen Vortbelse bcirledigt würden (Heiterkeit). Der Inter« vellant war vollkommen bemrdkgt Nun kam aber der Haken. Zum dritten Male bertetd man de« AntragK r« «iVS amAliibebnnKd-» sogeiiannkc» D i S m en, d r a ti on - - D es e be - von 1843 - Mb odwovl letzcr Redner rlnksitent b^anvtc. tan er nwz.fem wert«. Da der Gegenstand geirüPpb (allerdings lebe gevjlgn,v) dnrch» gesprochen fti. brachte man doch immer noch ein Stündchen dt», um zu de« sicher vorau-arsehenen Resultat, der Anna-me des Antrags mit 42 gegen rs L klinmen zu gelangen vo, der rechten Gelte de» Haute« sprachen die Adgg v Hausen und Güntber gegen den Antrag. Cvrrestrent Leutritz türken Antrag des vicrpräsideuten Ur. Psttfter (aut RevisMn de» Ge- setzeö von 1843); van der linken Seite Referent Körner und Ava. Philipp iür den Krauke'schen Antrag Der Antragsteller selbst kühne eine ZuschrNt de« bekannten württemberglschen volkö- wlrthschaitlichen Schristttcllrrs. ReichStagSabgevrdneten Moritz Mohi in da? Geieckit. i» welcher derselbe dir Hoffnung a«S- spricht. die wohlwollende und aufgeklärte Sieaierung Sachsen« werke im konservativen Interesse der freien Tbtllung tcö Grund und BotenS, die in Württemberg dortbeilba>t gewirkt, sich nicht weiter widersetzen. Abg. Günther dagegen verlas eincAnnonee au« dem 0>ro>ir»dalnrr Amtebatt, au« ter tsö Gefährliche der vollständigen jhreigcbung rer r Heilung bervoraehe Aba. Philipp wieder trat entschieden tür Beseitigung de« Gesetzes von 1843 ein. In den Bezirk-Versammlungen würde« von den Gesuchen um Dispensation von denselben W Proeenk, in den Kreitzaus. schaffen dann noch »veltere Iss» Procent bewilligt Man mache avcr koch Gesetze der Regel, nicht der Ausnahme »regen Vinnen seckSJahren werte auch in Sachse» Niemand niekr an das Gesetz benken. di» dahin aber die Wogen der RelchSgesetzgebung üdcr uns hinweg gegangen sein. Letzterer Anschauung tritt sogar der gut nationallibcral gesinnte Rei-rcnt Körner entgegen, der in unserem sächsischen Ständcsaale nicht immer den „Popanz" diid ReichSgeietzgebung cltirt sehen möchte. (Zulllmmung.) Wenn de! nn» In Sachsen die Glundstener sallc, salle auch da« Gesetz von 1843. - »lach einer am Schluß der Sitzung gemachten Mltthet. lung de« Präsidenten Haberkorn sind trotz de« Fleißes der Deputationen die Berichte derselben, bis aus ten über den Rechen schaftsbericht, erledigt: es wird daher die nächsie Plenar-Sitzung ent künftigen Donnerstag stattfindcn um den Deputationen Zeit zu weiteten Bcratbungen zu geben Dafür wirb n»»n die Erste Kammer, deren Deputationen ebcnsallü angestrengt gearbeitet baden, öitcrcr Sitzungen halten. — Der Dresdner allgemeine Kranken« und Sterbekalken «Verein ha» im Jahr« 1815. den, 12. seine« Bestehens, wiederum reckst günstige Resultate erzielt und in seiner iegenSrcicheu Wirksamkeit sich so« »schreitend gehrihlichtt entwickelt. Da» Gesammtverinögen dtS Vereins, wcschcü für die ürlüllung der eingcgangenen verpstlckstungen der einzelnen (tasten hastet und das in sicheren Staatßpapierrn und Fond-, sowie bei der Sparkasse zinstragend angelegt ist, wuch« l. I. 18?» aus 30K43 Mark <gegen 20.1»3 Pi. iin Vorjahre). Im verflossenen Jahre g'ngen 058 Anträge zur Ausnahme ein. Am Schlüsse tcö Jahre» 18is waren versichert bei der Krankenkasse 20tS, bei der Sterbt- lasse 2210. bet der Gci'undheitSpflegckalsc 1000 Personen. Die Gesamintzahl der Ä'titgUetrr beziffert sich gegenwärtig aut circa 4doO Krankcnuntcrilntzungen landen im letzten Jahre statt l04!>; Sterbesälie kamen zur Anmeldung ro. An Krankengeldern wurden ailSgezahlt20.221 M.. an Sterbegelvern 344s M., »vibrrnd bei der Ges» n dheiküp siege iür Arztlohn. Metl- camentc, Bäder. Molken, Schröpfe» rr. 4432 M. peranSgabt worden sliit. Der Verein ist rin „allgemeiner" in teö Wortes einfachster Bedeutung. indem sich dessen Mitglieder auö allen Ständen und B t r ufö kl a ss« n rekrutier». In reinseiden ist ni.lst nur ter einfache Hand- und. Fabrikarbeiter, sowie der Handwerker. Künstler und Kaufmann, sondern auch der Gelehrten- und Bcaintcnstant vertreten. — Der Besuch von Lü dicke'S Wintergarten kann jetzt nickst warm genug emv kohlen werden. Alle Blumen, EameUicn. Rhododendron. HvaUnthen, Azaleen rc.. sieben ganz oder lheilwclic iin herrlichsten Flor. Sonntag Mittag 2 libr widmeten Se.^ial. der König und I. Mai. die Königin, gelührt von Herrn Coniul Denis. rcm Etablissement eine tingchcnde Be sichtigung und iorachcn wiederho t ihre Frenke über den Bestand und das Gedeihen deö iür Dresden so sehr ick'ätzen-wecthcn In stitutes auö. Am Nachmitlagc war her Garten, der letzt per P'crredabn viel beguemcr als früher zu erreichen Ist «Station Elisenstraße). üderauS zahlreich von dem elegantesten Publikum besucht. - Mit den Anstrengungen, welche für unsere öffentlichen llntcrrlchtSanslaltcn gemacht werten, mit der hohen Biütvc ter- ieldcn h -lt erstculicher 'Weile auch das hochauSgebiltete Privat- schnlwcsen gleschen Schriit und tritt mit aller Krait in de» edlen Wettstrcir ein. ein tüchtige- Geschlecht heranzubilden. Rene In stitute werden gegründet, bestehende vervollkonunnen und erweitern Ziele und Wirksamkeit. Zu den letzteren zählt daü Institut dcS Herrn Dir. Mesierschmlkt aus der MatkMkenstraste 15. Bor drei Jahren von dein strebsamen Leiter gegründet «nd In überraschendem WaG-tbum sich tortcntwickelnd. »rurtcn in der Anstalt bisher, wie wir auS Erfahrung kennen, mit bestem Erfolg nur Knaben unieruchtct und erzogen, zum Theil alö Pensionäre und Haldpenstonäre. Bon ictzige Ostern ab wird mit dein In stitut noch eine höhere Töchterschule verbnnkrn, bei welcher ein zehnläbrigcr Eursus «in sechs Klassen« in'S Auge geiaht ist, io tah die Zöglinge mit dem V. Lcden-jahre tintrrtcn und mit rein i5. rcsp. io>. Lebensjahre enklasscn werden. Auswärtigen weist dir Anstalt gute Ganz- und Halbpension nach. Wir wün schen auch hier besten Erfolg. — Da» soeben erschienene Programm dcS Gnmnaiium» zum heiligen Kreuz in Dresden womit zu deinBalebicitonö- Actu; am 22. d. nnv zu den öffentliche« Prüfungen ter Klassen am 5. und «>. April eingclakcn wirk, enthält zuvörderst einen Amsatz von v>. Einst Ncißner über daS kölnische Element in den Satvvcn des 0. äunlu« g„ven»li, und bann a S Eingang in die Lchulnachrichtcn Nekrologe ter im verflossenen Schuljahre verstorbenen beiden Kreu.zschullchrcr, tcSEonrcciorS Prof.vr.Heldig und deS EonrcctorS Prot. I>r. Götz. Die Gvmnaslal-Eommiision besteht gegen,vartig au« den Herren Stadtrath Heubner, Justiz- er Ehrbälste «gneö E-vestlne »u beim Fortgehen solle« sie eine kanne mitgenommen Laben, der beiden Ei öA««rb^ aiw MGrmwsttckc» als yunbo «dtsWmM uch »v Plaue» r am vru««s letztem ward eiben Tage Nachmittag» HTtssr Diskussion über Brenne >. Vortrag von Vr^ Delbrück — Berlin Gestern henken St. «st Eontrae mit den neuen Ditzpvsstionen. artet im Berivalimigörai' namtntkich auch die neuerdings aut An« sind, nicht einver, r v. Ettklngkrschcn Eon« die aut 30 Prorcnt ver« ceUiouLanjuchrn. Bon lettcreo hoffen kümmertcnActlon-tt »ine Hebung (?) de« Untern»b»nc»S unv h«. schuldigen tzt» Ges<Kii»iühruuk Herrn v. St.'S brr ltnsparsamkeit. Nu», sparsam >var Herr b St. wohl nicht: schon mehr yiickrta. wo r« da« GrfraschastSIntcresst zu »rabren galt - das wissen wir t» Drr«den besser, alö ivan'S in Berlin weltz. Dein abgehenden Beamtin mul, da» 5 feine« Institute« wie ' te 3 Tage GeMint» und keAM. Apsteklaatcn Einst chatvvchau« gelahrt« Bert! «migeiunbro. d» ,,:e Kanne bade a> rrenlo« dagestantin und et betrachtet werde». D» wegen Dtebstabl« be« »rraegen erhoh»» die eidt »rgrn Die v«> H«m «d» bezweckte nreiwrrchpn ukiutz Snaelman» ugten v«,m,tw»iv Zeuaniß oplervoUstcr Tbätigkelt im Interesse . e de« Pnvlikmn« nachacrübint werden — wir brauchen nur an da« eigenbändig» Elnarelikn de« Genannten bet Schnectällen re. zu erinnern. Ob ein aeiügiaerer Beamter bessere Resultate erzielen wird. a!s der allcrting« oit rückstcht-io« vor« gebende bisherige Direktor, mutz stark bezweifelt werben. E« ge winnt anch den Anschetn. ai« wenn brr dom Stadtrath bevor zugte Berliner Gründer, Hr. v gttllngrr. über unser« Mitbürger Grucke. Kandier rc. die «Vorhand behalten unv die neuen Linien abermals von Berlin auS gegründet werten sollten. — Wie bereit« in säst allen gröberen Städten Deutschland« rc. der Fall und dem Bernebinen nach auch iür Dresden in Aussicht genommen ist bat man «n Zittau bei Bezeichnung der Häuser nunmehr das Prinzip angewenbet. aus te einer Seite icder Strebe die geraden, aus ter anderen die ungeraden Ziffern anzubrlngen so ratz der Passant, sobald er nur eine Nummer gtkben bat, sofort genau weift, au! welcher Gelte sich da« gesuchte Hau« befinde^ während« die iortkausend« Stratzen-Nummer oft langwierige» Suchen nöthig macht — Mutb und Geistesgegenwart bewie« gestern Mittag der Knischer rlncS dem Geschält von Herrn Fischer gehörigen Fuhr« wert». Daö Pierd desselben ging ans der A mal lenstrabe durch und sauste Vrr Pferdebahn entgegen. Der Kutscher stürmte athrrnio- dem Geschirr nach, erwischte es und kletterte, nachdem er ein Stück geschleift worden war. von hinten ans ten Wagen, avancirte bi« »um v»ck. wo er die Zügel crgreisen und da« schäu mende Pleid zurückrelften konnte. vr einigen Tagen fuhr eine Droschke bei dem Zwickauer vrückenbcmschachtr NI. vor. Der au! verlangen berbcigerufene Steiger erschien am Kutschenschlagt, worauf ker Insasse beS Wa- gens erklärte, sich deshalb entstchuidigen zu wollen, kaft er selbigen tage« iniolge seine« angeveiterten Zustande« — nicht ansahrrn könne. Die Nutzanwen»uug hiervon ergirbl sich von selbst. — Die auf hcnte Nachmittag 2 Ubr rinberuirne Generalver sammlung des Spor- und verschiibvercinS zu Loschwitz findet nicht, wie Vier und da gesagt wurde, ty Blasewitz, sondern im Galidosr üv Loschwitz statt. Jedenfalls versprechen die Brrband- iungcn interessant zu werden und iss eine zahlreiche Betheiligung ter Mitglieder zu erwarten. Vor Kurzem ist von der Kömgl. Staatsanwaltschaft in Pirna ein Njahrigrr Steinbrecher au« Nauendorf in Untersuchung genommen worden, welcher auö der Wohn,mg seine« früheren Dienst- Herrn tn Krietzschwitz einen Schrankaussatz, in welchem sich Etaat«- papiere und Sparkassenbücher im Werthe von 6000 Mark befurchen, gestohlen und mit sich in seine Wohnung geschleppt hatte. — Auf Pockauer Revier bei Lengeskid i. G. hat in der Nacht de« 1b. März ein arger Kampf zwischen Forstschutzpersonal und Holzdieben stattgesundrn. Der Forstgehilfe vom Lautrrbacher Forst revier wurde bei dem Zusammentreffen von einem der Kerle mit einem buchenen Knüttel vor den Kopf geschlagen, so daß er bewußt los zu Boden stürzte. Dann fielen dir drei Diebe über dessen Be gleiter. einem starken Holzhauer her. schlugen ihn nieder und würg ten ihn. Während dem kam der Forstmann wieder zur Besinnung, suchte sich seine« ihm entfallen gewesenen Gewehr- zu bemächtigen, bedrohte damit dieStrolch« und schoß, da diese nicht von dem Manne nicht ablies>en, dem Einen in den Arm. Zwei von den Dieben er griffen die Flucht, der dritte wurde sestgehalten. Man hat in ihnm einen wohlhabenden Gutsbesitzer aus Poekau und dessen beiden Söhne erkannt. Am 16. März ist in einem der Eommunteiche bei Werdau der Leichnam der Ehefrau des Carousselbefitzer« Sörgel, welche feit mehreren Tagen vermißt wurde, aufgksunden worden. Jedenfalls hat sich die Unglückliche in einem Anfalle von Geistesstörung den Tod gegeben. — Auf dem Wege durch den Goldgrund bei Meißen ist am 16. Marz ein 9jährige« Mädchen von einem jungen Menschen in verbrecherischer Absicht niedergeworfen, jedoch durch da« Hinzukommen einer Krau an Ausführung seiner scheußlichen That zur Flucht genöthigt worden. Der Vigilanz der Meißner Polizei ist cü bald ge lungen, den Strolch aufzuspüren und zur Hast zu bringen. Er ist ein auS der Besserungsanstalt in Bräunödorf seit Neujahr entflohener Zögling und früherer «Schon,steinsegerlehrling. Verlautbarungen i», Handelsregister. Bel der in Lläuidation bcfinlliLen Firma: ..WcnbseüuL u. Bauer" ist nickst mehr Günther Herr Leberccht Hugo Pttzsch. sondern Herr Otto Damm Licmidator. — Geheime SckiwurgertchtSiitzung vom 20. März. Der Mühlknappe Iuliuö Ernst Stegtich au« Nieder- neukirev ward heute wegen vcrsuckste, Nothzuckst unter Annahme mildernder Umstände zu 3 Jahren Gefängnis, verurtheiit. Die StaatSanwaitsck a't war durM Heren Neickie-Eisenttuck. die Ber« ibeikiguiig durch Herrn Jusiizrath vr. Stein vertreten. — Oet«enlltcheGerick)tvsItzungenam 12.. 14. und 16. März. Am frühen Morgen des 5. Scpt. brach aus der Haupt straße in Neustadt ein ziemlich lebhafter Skandal auS und die beiden Wächter ter Nackst. Troitzsch und Pctzold, waren eben mit den Handarbeiter,» Bräuer und Schinolic, den zwei Hauptsprktakel- fritzen, im Begriff, nach Nummer Sicher adzumarichiren. ai« es durch da« Drängen de« aiigesamincite» Publikum« gelang. daß einer der Arretirten die Flucht crgretfcn konnte, tcrerst später Mt« nictstsbestowrn iE' ' Riehack welche auch erfolgte.'— Klotzsche, zu 30 Ok. " schankcs verurtheiit, Iudetch entfpöeche perebl. Schütze in entstandenen Kosten . L August bi« 20. Se Sie behauptet, tbr mehrfach veriangte ärztliche Zcngntß nie grbrael Alte». — Johanne Samille verebt. Hertrt rrl letbignng de« Kläger« Lögner 12 M. Strafe zndlctkr. Ne «rtvlakos Einspruch erhob. — Johann Friedrich Schlehe t« Dsnbr« beleidigte tte Klägerin «malte vereist. Steizner durch elne Btintlkung, wonach die Letztere v«S Betrug« geziehen wurde. Herr Sldvocat vr. Wolf II. beantragte alü Vertreter der St. Bestätigung de« Bescheide« tn erster Linie, Freisprechung erwartet. Der ' ratb unc Advokat Heinrich Scheele und Rector Prot. Otto wieder aus der Könlgsträße erwischt wurde. Her Schuhmacher Hu lisch. Daö Lchrercolirgium bcstcht auü -1 Pro'essoren. 10! Earl Ludwig Stdrl w>.rde von den Nachtwächtern alS einer der Oberlehrern und 8 außerordentlichen Lehrern Im Februar d.I betrug die Zahl der Schüler 553. Zu Ostern 1815 war der S,'ülerbcsiand 516 (zugleich daS Maximum im Schuljahre), zu Michaeli? 514. an, ärgsten auitretcnben Schieber »mv Dränger bezeichnet, ter sich zwischen die Arpcstaien gedrängt und die Flucht dcö einen dadurch erheblich unterstützt haben soll. Der sunge, noch voll ständig unbescholtene Mann bestreitet entschieden diese- ihm znr — Der vorgestrige Schnee wurde von ter Sck>uHugrnv mit Last gelegte strafbare vergehen, bekennt sich aber offen dazu, in Jubel begrüßt, die sich an vielen Orten weidlich MN Schnee- ballenmersen ergötzte. Ob tabel auch friedliche Passanten getroffen werten, darnach kragt bekanntlich eine lustige SGagL Jungen nichr. wie wir am Sonntag gegen Abend lu, Zwinger sahen, wo unter lustigem Hurrah ein Dasein durch Schneebauen vernichte» worden, freilich und glücklich nur da» Dasein eint« EhlinderhllttS. Der Hut - oder richtiger sein Besitzer — darre oder auch besonderes Pech. Nachdem ein absichtlich ober vnäv« sichtlich tcö Wege- kommender Schnecball den Hut von keinem zugehörigen Kopie herabgeschlcubert. rollte er unalückllcherweis» unter die Füße eine» antceen Herren, der unwillkürlich V'rau! treten mußte. Ein Augenblick - und der elegante Hut war ein rvrrihloser FiU, die Schaar Jungen war entflohen und verschlecht behütete Mann stanv mit seinem Schmerz unv setne« traurl- -"«zie"wir bereit» mlttbeilten. findet in Leipzig am 24. März, vormittags N tthr, im alten Tchützenhäust eint mit dem Kartoffel-Saatmarkt verbundene Versammlung von ilt, ward beute, dem Anträge de« Herrn Advoc benb. treigetprochen. — Ernesiivs WUbelmli n Kotzschenbroba bat IO Mark Strafe und i^ n zu vezahlen. weil sw ihr Tstmentinchr» vo» September (1) nicht in die Schule arbeti ließ. Kind sei immer krank gewesen, batte aber da« :r Linie, während Schul« keine ^ , erste Bescheid warb veWat.- Der ehemalige Restaurateur Hermann Iuliuö Ronneberarr erfuhr eine- Tage« von einem gewissen Pöhierü, Ernestine Wtliöelmtn« vereist. Böhme habe zu diesem einst geäußert tu Be«ug au» dessen Frau sei eine H- gewesen, sie habe noch mttgtzma der Mann schon die Restauration gekauft bade, inan sät ihren Augen an u. s. w. Die V. behauptet dagegen, eö vom Geschält seinerzeit die Rebe gewesen und, va die Auößegrn des übrigenö schon begrasten P. sehr schwankenbe waren. «r, kannten beide Instanzen aui Klagirrliprechuna, der Kläger hat die Kosten zu bezahlen. — Der Handarbeiter Carl Nnaust Opitz in Neunimptsch. 23 Jahre alt. erscheint de- schnorren Diebstahl- belchuldlat. vor dem von Herrn Gerlchtöratd Sinett prästdirten durch Schössen verstärkten Gerichtvboie. Der Angeklagte ist ge« ständig, am 10. Januar sich zunächst durch Wegnahme einiger vreter gewaltsam (kintritt in ein, mit dem von ihm bewohnten Gebäude znsammenstohcnden Hause verschalst zu bade«, »m dann auö dem Quartiere der Frau Lcubner, nach erfolgtem Oessnrn ctncü Schranke- mit dem dazu gehörigen, betonter- «uibewobarn Schlüssel, sich den Betrag von (> Mark, auö 3Sllberthalern be stehend. angerignet zu babm. DaS Srkennmiß lautete unter Annahme mildernder Umstände aus « Monate Gefängniß. — ««gekündigte Gericht».Verhandlungen. Heute Vormittag ü Uhr Hauptvcrhandlung wtber Georg Orrtel unv Genossen wegen Diebstahls rc. — W1tterungs«Beodaet,tnna am 20. März, Abvö.hUdr. Barometerstand nach Otto » vösestt birrr 28 Parlser Zoll >/»S. (seit gestern 3 L. gestiegen). - Thermometer nach «eaumnr: 5 Grad über Null. — Die Schivßtburmsahne »eigte West- Wind. Himmel: hell. — «ldhphetn Dresden. 20. März. Mist.: 1VS rent.übrrV» Bezug aut die Nachtwächter die Worte: „Den Einen lassen sie laust», den Anderen nehmen sic mit" gesprochen zu haben. Troitzsch und Prtzoib batten Ihre Aussagen aus ten Diensteid ge nommen. Stör! ward in erster Instanz wegen Gesanaenen« Vetrrinng und Beleidigung zu 2 Wochen 4 Tagen Gekängnitz ver- urtheijt, wogegen er sosort Einspruch erhob. Herr Staat-anwalt v. Heümemn hält sür angemessen, die vom Angeklagten ange« führten 3 Zeugen noch abzudören, während rr tn, anderen Falle den Bescheid dem Ermessen de- GerichkShoseS anbtimstelit. DaS Gericht erkannte. dä den Aussagen der Nachtwächter nicht unbe dingt Glaube» vrtzumcssen sei, vielmehr eine Täuschung obwalten könne, aui Freisprechung von der Griangenenbclrclung; nur be züglich der von Swrl zugestandencn wörtlichen Beleidigung, die einer Mißachtung der Beamten glrichkomme, setzte e- eine kleine Straie von 6 M. - Friedrich August Mütze erhob eriolglo» Einspruch, nachdem er wegen Anstiftung zur Unterschlagung zu 3 Wochen Gefängniß veriirwellt war. — Der Rcmgirer Christian Heinrich Ebermann in Nrultbtau war am 8. Aug»st v. I. mit Tage-ffksSNchto. DeutscheO Reich. In der von BiSmarck avch als tcnblatt Vervrhmten Kreuzzettung Ist unter den ,!Todcs« fällen" folgende Anzelge zu leien: «Berlin, den 10. März 187«. Leute Morgen verschieb plötzlich der Oberst und AbthrtlWaö« Cbcs im Kriegs»,lnlslerium Artbur v. Todenster«. Seine vor dem Feinde bewiesene tervorraacnde Tapferkeit, seine Dienst- treue und sein Edelsinn sichern ihm «in bleibendes und treues Andenken. Der Krtcgömlnistcr von Kamcke." — Wtder die gutblömarcklicht „Post", noch ble.,Nordb.Aüg.3tg." enthält diele Anzeige. Den Olkijlösen. welche ber Kreuzzcining letzt so listig auf die Finger sehen, dürste diese von Seiten deö Krieg-minister- dem altkonservatlv-oppositioncllen Blatte zu Theil gewordene Aus zeichnung etwa» dcmonstrativ erscheinen. Die Commanrovcrhältnlsse im würtemdergischenvr» meecorpö haben In letzter Zeit mehrfache Aenverunaen dahin erlitten, daß verschiedene varante Posten nicht mehr mit preußi schen Offizieren besetzt wurden. Große« Leib, bemerkt dazu ei» Korrespondent deö Franst. Iourn. u. A, empfindet um« t» de» würtcmberglschcn Llffziervkretscn über die Verringerung rc- „Preutzcnihumö" im schwäbischen Heere gerade nicht. Moralische Eroberungen zu machen, haben eben die Preußen kein Talent, vollend- in Schwaben nicht» nicht einmal tn gut „reich-treuen^ Kreisen. Bei Ankniiit dcö Personemuge» aut dem könlal. Oslbabvboi« In Berlin wurde am Freitag Mittag ein Fabrikbesitzer au-Vürt» kembcrg wegen Semölircnö seine- Reise (konpets 2. Llasse ver haltet. Derselbe kam direet vo» Moskau, war ader in ber Nach« we-cn Störung der MitrAienden in Schneitemühl au- de» Courlerzuge ausgesedt wotbrn. Im Pcrsonenzuge batte er rln Coupee 2. Elasse alleln, in welchem er die Riemen. Gardinen. Tapeten zerriß und zerschnltt und die Stückt thrilwris« «n seinen Koffer packte. Es war sogar ber Versuch gemacht, Feuer anzu- legen, waö wohl »regen Mangel- an Streichbölzern nicht voll ständig gelungen ist. Der verhaftete führte einen aut erhaltenen Pelz, sehr anständige Kleidungsstücke, aber kein Gelb bet sich,«» den eingerichteten Schaden von etwa 50 Mark zu decken. Es mußte te-balb seine Verhaftung erfolgen. Eine Goldbarrensrntung im Werthe von 10 Millionen Mark traf ria Hamburg von London iür die Reich-Hauptkasst ln Berlin ein. ES sind in letzterer Zeit überhaupt durch die Ioint-Stock- sank in London, im Auftrag« der deutschen Reichöregterung Massen von Gold ausgekault worden, di« -ur Au-präguug b§ stimmt sind. Der Schlosser Kapu-cin-ki, ter Verfertiger der Höllenmaschine, durch »reiche einer achtbaren Brr-lauer Familie Verderben de- rettet werde», tollte, bat sich durch Selbstmord dem weltliche» Richter entzogen. Oesterreich. Der bekannte k. k. Iäaerleutnant Baron Ertl hat mit aller Bestimmtheit angegeben, daß er „ur mit den Mili tärattaches, niemals iekoch mit den Botschaftern ober auch nur mit den Beamten derselben verkehrt babc. Die Mtlitärattaedts haben bei den Botschaftern eine «rceptionelle Stellung. Sie sind wohl ihrem betreffenden Botschafter zugcthrllt.aber sie unterstehen temscldcn nickt, sondern sind nur ihren KriegSminisiern gegen über verantwortlich. Da- wußte nun Ertl recht gut und er fand e» ke-halb seinen Zwecken viel entsprechender, nur diesen milttäri, schen vertranrnSpersonrn seine Geheimnisse mitzutheilen, alö sich den Bcts.r aitcrn gegenüber bloSzustelltn. So kam eö denn wirk- sich, daß ker bcutiche Botschafter, wie der ruisische, erst dann zur Krnntniß der »ataien Sache kamen, alü Erst bereit» verhaftet war. Um so dringlicher erschienen aber die einleitenden Schritte zur Vernehmung brr Militärattaches unv soll aus Rrguisttlon veö Wlener KriegSminlsterlumS der Slttachä der deutschen Vokschast. Oberst Fink v. Finkensiein. der seither von seinem Wiener Wir kungskreis entbot en wurde, dereitS vernommen worden kein. S« viel bi» setzt bekannt ist. war eö der genannte Ditlitärattachz der deutschen Botschaft, mit welchem Ertl zurrst in Verbindung trat. Nach den Unterhandlungen mit Herrn v. Finkcnstcln soll der pfiichtvergessene Offizier sich an den Obersten v. Molostwow ge wendet haben. In diplomatischen Kreisen macht die Affaire Ertl begreiflicher Weise viel von sich reden. Die Votschaiter drtrachten cü alö eine Ehrensache, jeglichen verdacht, als bätten die Attachäö sie von dem unsauberen Handel in Kenntnlß gesetzt, ober auch nur Andeutungen darüber gemacht, von sich adgeienkt zu wissen. Interessant tft e- immerhin, kaft keiner der auswärtigen Militär- Attache-, mit denen Ertl verkehrt hat. sich auf seinem bi-ber Posten befindet. Oberst Molostwow mußte seiner Kran balber schon durch einen Anderen ersetzt werken, Oberst v. kenstein wurde entkernt und der französische Mtlitärattach«. Brunet, welcher die Anzeige von Srtl'S Offerte« machte, schieb au» seinem Amte geschmückt mit dem «vmmandrurkreuz bes Leopolb-Orbenö. Llubovraiic ist mit seinen Genossen, einem auv Triest in Wien eingeiangtrn Telegramm zusolge. gestern daselbst mit dem ßstovb- Dampier „Mrlsina" elngrtroffrn und toll, wie eö beißt, in Lin« Intrrnlrt werden, während seine Begleiter, die Holländerin Aräuk, Markus und die italienischen grelwilligen. In ihre Hrlmatb be« fördert werbest.
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