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Dresdner Nachrichten : 01.10.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187610016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18761001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18761001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 15-16 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1876
- Monat1876-10
- Tag1876-10-01
- Monat1876-10
- Jahr1876
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 01.10.1876
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lk»!»»rn» vtirtilst»»» t,«n> Kch^v >*V»st»Nai Ui>4el.«u»imenilo »ti«v 30000 «l»r. »»t tich »>« «'dimlll Acht »tkdiu»»«,. Ii>s»r«tkn.»nn««m, «u». »sit»: >»»»«»,1, „« V»^»» in -«mdurg, v»». l<„, «te«, vei»ti». ««,.». >rk«l»u, Arannurt«. ;e>. — »»<, »«»«» In >kr»n, Wien. H«n»>u«i, »rnnksurt «. «!.. MUn. ,-n. — Vit»»« » l.». In rnnkfurt a. M. — > ». ?»!»»i» «demi itz.- ij». Vnlii« » V» i» Viel». Tageblatt für Politik, Unterhaltung, Geschäftsverkehr, Börsenbericht und Kremdenliftr. Druck und Sigmthum der HrrauSgeber: Litpsch E Reichardt in^Dreiden. Verantw. Nedacteur: Ftttdr. Gstdsche in Dresden. 1. Octc.lE» "" »«>«»»»»: „,»« «»N«» — De« »»um »,»«« «t». I»»>««n ,„il„>l« l,»e« »In« »„»ult« I>t» »»> «»chttlr,»,, »a»ei. »«» »«» 2nl«r»t« »il» »ich» ,«»«»«». »u»»i>kNt« U»n»uc«n» »uitritg« v»n iiu» »»»«« I«u.Uea Mrme» und Per» »»»in tuierire« «Ir nu* »e,enVrI!»u««»«ndc» kl«dl,l»a durch vriil- «rarle» «der Ps>!«i»»ui!- lu»». Acht Ltidl» roft>» Ui Pia«. 2n>er»t« ,Lr dt« »,uls,d > ein» M'l Lder nach einem Neiuo^ »t« ÜetitteUe ra P,»>. «r. 275. «iminvzwanzigster Jahrgang. »NW«: I r L,iuN ISIvr«^ Lvel^lU N»rtu,»»n; LreSdeu, Sonntag, 1: Oktober 1876. . Politische». Das ReichSeisenbahnproject scheint auf einen sogenannten Podien Strang" gefahren zu sein. Nicht nur beschäftigt sich, äußer lich gesehen, der Bundesrath damit nicht ; auch der volkSwirthschaft- liche Kongreß in Bremen vermochte ihm keinen wesentlichen Anstoß zu geben. Beides aus verschiedenen Gründen. Dem Reichskanzler Bismarck ist es nur erwünscht, wenn bei den bevorstehenden Wahlen die ReichötagScandldatcn nicht in Berug auf ihre Stellung zu dem Reichseisenbahnobjeet von ihren Wähler:» ins Gebet genommen und zu Erklärungen veranlaßt werden, diesem dem Wohlstände Deutsch lands so gefährlichen Unterfangen selbst für den Fall zu wider stehen, daß »na» dafür „höhere »rationale Gründe" ins Gefecht führt. Bismarck hält es für passend, daß die Entblätterung der Einzel staaten durch Entziehung ihrer Bahnen jetzt eine Zeit lang aus de», Gesichtskreise der Menschen verschwinde, zumal diese Menschen als Wähler recht unbequem werde» können. Um so mehr wird eü Pflicht des Volkes sein, seine Erwählten in Bezug auf ihrGlaubcnS- bekenntniß hierüber zu examiniren. Speciell für Sachsen erwarten wir, daß der Name keines Kandidaten siegreich aus der Urne her vorgeht, der sich »licht als zuverlässig für die Erhaltung der haupt sächlichsten Einnahmequelle unseres Landes erweist. Sache wesent lich bei dem Plane betheiligtcr Regierungen aber wäre es, kräftig Hand anzulcgen, daß die Unsicherheit und Verworrenheit der Eisen bahntarife bald beseitigt wird. Damit schafft man die hauptsächlich sten Beschwerden über die jetzig« Planlosigkeit des Eisenbahnwesens ab. Wir wissen wohl, daß bereits der sächsisch-bairische Eiscnbahn- tarif als Grundlage der künftigen Tarifüeinheit ins Auge gefaßt ist; aber lange Zeit schon hat Niemand von Fortschritten in dieser Rich tung gehört. Einen ähnlichen Beschluß haben auch die Volkswirthe in Bremen gefaßt. Sie beschlossen ferner einen Satz. aus dem man unschwer herauslcsen kann, daß sie das bisherige NcichSeisenbahn- project verwerfen. Das ist mehr, als wir von den Herren erwar teten. Wir wiederhole,» jedoch unsere Mahnung an die Regierung: sich nicht durch die augenblickliche Stille, die bezüglich der Eonccn- trationen aller Eisenbahnen in der Hand des Reiches herrscht, ern- schläfern zu lassen, sondern sich beim Handelsstande von ganz Deutschland einen guten Name» dadurch zu machen, daß sie die Besserung des TarifwcsenS und »vaS damit zusammrnhängt, kräf tigst fördert. Kaiser Wilhelm ist nunmehr in einen ruhigeren Hafen cin- gelaufen, als Paraden, Manöver, Begrüßungen, Illuminationen und Volksfeste bieten. Er pflegt jetzt seines greisen Körpers in dem waldreichen OoSthale, dem lieblichen Baden-Baden. Der Ausflug »rach dem Elsaß gcswltete sich zum Beweise wachsender Befrie digung des neuen Neichsiandcö. Es wird zwar noch manchen Jahres bedürfe»», «he die Elsässer den Schmerz über ihre Abtren nung von Frankreich verwunden haben, aber der Anfang zur Er reichung einer freundlicheren Stimmung ist denn doch glücklich ge macht. Die Stimmung in Elsaß-Lothringen wird sich gewiß bessern, wenn man manche Fehler, deren sich die Verwaltung schuldig macht, beseitigt. Wir sprechen hiervon nur ungern; die Delicatheit des Verhältnisses legt uns eine begreifliche Rücksicht arif, und selbstver ständlich enthalten wir «ns jeden Urtheils, welches die Elsässer als eine Ermuthigung zum Widerstande mißdeuten könnten. Aber ein Verwaltungsfehler-, »sie dieUrberschwemmungcinesZwei-Millionen- LandeS mit 15,000 Beamten, liegt so offen auf der Hand, daß ihn Niemand mehr übersehen kann. Elsaß-Lothringen ist keine Colonie, die man ausnutzen, sondern ein Bruderland daS mit uns vereint eine Säule des Reiches werden soll. Gern schenken wir allen Stimmen Gehör, die einem Friedens schlüsse günstig lauten. Das Schreiben des russischen Kaisers an den österreichischen, die Erklärung, daß Europa auf die Komödien streiche Tschernajeffs und die Abenteurerlust des serbischen 'Ministe riumS keine Rücksicht nehmen will, sind vortrefflich geeignet, die Friedens-Hoffnungen zu verstärken. Wenn Rußland einlenlt, danken wir dieses erfreuliche Resultat, wie österreichische Blätter hervorheben, sowohl der besonnenen Politik Englands, als den drin genden Vorstellungen Deutschlands. Vielleicht sehen auch die Ne- gierungSkreise in Rußland ein, welch' gefährliche Geister sie in Ser bien entfesselt haben. Nach Telegrammen der,/Neuen Fr. Presse" rebellirt Tschcrnajeff jetzt nicht bloS gegen die serbische Negierung und de» Fürsten Milan, sondern auch gegen 'Rußland, indem er sich weigert, das Eommando niederzulegcn. Der serbische KricgSminister bezeichnet«, nach einem Besuche in» Lager, das HeerTschernajesss als wilde, undiseiplinirte Horden. Nun, den conservativen Elementen in der Umgebung des Zaren »st es zwar gewiß erwünscht, wenn Demolratcn, Radikale, Soeialiste» und Nihilisten aus Rußland aus wandern, um in der serbischen Armee als türlischeS Kanonenfutter zu dienen — aber die Solidarität mit diesen Elementen wird auf die Dauer unheimlich. Mag auch theilweise die Volköstimme Rußlands die Kriegs- Erklärung gegen die Türkei fordern, so verschone man uns mit dem Märchen, daß cS geschehe, um die Christen zu schützen. DaS vorige Jahrhundert erlebte die Theilung Polens, das jetzige soll, scheint cü, die Theilung der Türkei sehen. Damals wie heute »varf sich Ruß land als GlaubenLhort auf; e» mischte sich in die inneren Fragen Polens, indem es Schutz für die Protestanten verlangte. Als aber Polen von Rußland gethcilt war, wandelte sich der Schutz der Pro testanten in deren zwangsweise Bekehrung zum griechisch-katholischen Glauben um. Die damaligen polnischen Protestanten heißen jetzt Christen in der Türkei. Was aber die schmachvollen Gräuelthatcn der Türken in Bulgarien angcht, so trifft eben zeitgemäß ein Bericht des amerikanischen LcgationS-SecrctärS Schuylcr in Eonstantinopel die türkischen Schändlichkeiten verdanken, »nachte einen Thcil der russischen Feldzüge in Central-Asien mit. Seine Berichte sind glaub würdig, aber haarsträubend. Wir veröffentlichen sie zum Theil unter „TagcSgeschichte." Man crröthct, daß solche Schändlichkeiten von Christen und im Namen der Cultur begangen wurden, man urtheilt »»ach solche,» Iluthaten der Russen milder über die Nichts würdigkeiten der Türken ; hört man aber, daß für solche Schändlich- keiten „im cirkassischcn Stile" russische Generäle mit höchsten Orden und Ehre»,Zeichen belohnt wurden, dann empfindet man Ekel vor der Phrase, daß Rußlands Volk nicht länger dein edlen Motiv einer Be freiung der Christen widerstehen könne. Locale» a«d SSchslsche». — Wiener Blättern zufolge wird Se. Maj. König Alber* nach seine»» Eintreffen von Mürzsteg wahrscheinlich noch Sonntag, Mignon den I. Oktober, in Wien verbleiben. ^ — De-. Eanzlei-SccrctLr der österreichischen Gesandtschaft in Dresden, Joseph Woraczka, hat das Ritterkreuz 2. Classe des AlbrcchlsordenS erhalten. — Zu einem mehrtägigen Aufenthalt in München reisen heute Ihre königl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Georg ab, nach dem sie die Königin-Wittwe Maria, die gestern Abend von ihrer italienischen Reise zurückcrivartet wurde, begrüßt haben. — Am Freitag Nachmittag wurde im Cadetten Hause das Ergeüniß der Abgangs-Examina verkündigt, denen sich 13 Ca- dettcn unterzogen hatten; 10 davon hatten bestanden, 3 wurden zurückgen'iesen, ein günstige« Verhältniß, wie es auf den königl. preußischen Cadettc,»Häusern sich ebenso vorfindet. Die Examina wurden unter Leitung des preußischen Generalmajors des BarreS, von der Ober-CxaminationS-Eommisfion vorgenommen, die zu diesem Behufs von Berlin hierher gekommen und durch mehrere sächsische Lehrer verstärkt worden war. Man rühmt sächsischcrseitS die Humanität der preußische», Herren Examinatoren, diese wiederum sollen sich über ihre hiesigen Wahrnehmungen recht befriedigend ge äußert haben. — Nächsten Montag tritt die evangelische Landessynode zusammen. Eröffnet wird sie durch den CultuSminister I)r. von Gerber. Um 0 Uhr ist Eröffnungs-Gottesdienst in der Hoskirche. — Dem pcnsionirtcn Gerichtörathe beim Bezirksgericht Leip zig, Emst Friedrich Böhme, ist baö Ritterkreuz Verdienstordens und dem Pfarrer Hel» - - - Pötzschau das Ritterkreuz 1. Elaste vom sowie dcmEanzlckrathc P u s ch und dem Commlssionörathc Äst cji n- - Der Oberbau des HofthcaterS hat schon viel Anstoß er regt und doch ist die Beseitigung dieses Anstoßes sehr leicht. Das Unschöne und Verletze»»de besteht nämlich leineüwegS in der kahlen Wand, sondern in dem jähen Abfall derselben. Dem Auge fehlt die Vermittelung und der Ruhepunkt. Man errichte daher an jeder Seite eine sich verjüngende Säulenreihe oder eine treppen artige Blendmauer, welche den Uebergang vom Oberbau zum Unter bau vermittelt. Eine solche Blendmauer wird von der Front aus kam» dem Auge bemcrklich sein, während sie von der Seite gesehen, den ganzm Bau harmonisch zum Abschluß bringt. Ein an sich so herrliches Bauwerk ist wohl werth, daß man noch einige Tausende daran wendet. — Repertoire der königl. Hoftheater. Altstadt: Sonntag: Zampa. — Montag: Romeo und Julia. -- DieuLtag: - Mittwoch: Ein Erfolg. —Donnerstag: Alcefte. (Neu >.»zst.). — Freitag: DaS letzte Mittel. Zum I.Mal: Das Jahr» marltSfest zu PlundcrSweilern. Schönbartspiel, in 1 Akt, v. Göthe. Tanz-Divertissement. — Sonnabend: Die Meistersinger. (Anfang l/„7Uhr. — Neustadt: (Gesammt-Gastspiel der Mitglieder des Herzog!. Meiningenschcn Hostheaters): Sonntag: WaS ihr wollt. — Montag, Dienstag, Mittwoch: Fresko. — Am Donnerstag Mittag ward eine der gegenwärtig hier als Gäste wellenden Mclnlngciiichc» Hosschausplclerinnen zu einen» unsreiwilliaen Gastspiel aus hiesiger Augustuöbrücke provocirt. Besagte Künstlerin kommt von Neustadt und geht still lhrcö Weges. Ihr elegantes Kleid lauft In einer sehr wenig auffallenden, klein er» «chlcppe aus, die keineswegs gefährliche Staubwolke» aufzu wühlen geeignet ist. Wir haben häufig genug gegen die Schlep pen geeifert, bah es uns auch hier nicht benommen kann,, die selben, klein oder groß, etwa gut hclhcn zu wollen, aber die Art. wie dieser Dame gegenüber von einem Manne Mißfallen ge äußert worden, ist denn doch empörend roh gewesen und verdient ernste Rüge. Die hier Fremde hat noch dazu gar keine Wissen schaft davon» daß man hier den Sck'leppeu so unhold ist, hört also schon zu ihrer Verwunderung und dann zu ihren» Entsetzen von einem Manne dicht hinter ibr »aisonnircu und dann sie in den gemeinsten Ausdrücken anredci» mit der Ansfordermig, das Kleid hoch zu nehmen, daun würde mau schon scheu, daß sie um den rohen Mcnschcn an sich vorbei zu lasse»». DaS war aber erst gefehlt. Was — schreit sie der Mann an — jetzt w l nicht einmal vornweg gehen, das wär' eine Art, t aö Nitterttkiiz l'/ Elaste' des _ "isist einmal vornweg, Heinrich Rotbe in Groß- Torwarts, und dabc, ciiip,alig vom AlbrcchtSorkcn verliehen einen Fu>,trltt, zu welchem dci zlrke Maricnbcrg Gustav 'Adolf Hermöbors in Frankcnberg. — Wie daS kgl. Ministerium teS Innern an die Behörden seines NessorlS verordnet, ist von den deutschen BundcSrcgicrungen beschlossen worden, ein einheitliches Format für Akten papier ciuzuführen und zwar in der Hohe von 33 und der Breite von 21 Ernst»,. Die an Behörden Papier liefernden Handlungen und Fabriken würden daher recht thun, solches zu beachten. — Anläßlich b:ö gestrigen Geburtstages der Kai ser I n A u g u st a, Königin von Preußen, hatten die Postillone des deutschen Reichs- Ga'a Uniform: Hut mit Stutz, Leib- und Armbinde, angelegt. — Die schon längst geahnte Spaltung ln der hiesigen israelitischen Gemeinde Ist bei den sttztcn Festtagen zun» AuStrag gekommen. Die Altgläubigen (Orthodoxen), denen der Klang der Orgel in der Synagoge ein Gräuel deucht, hielten Im Saal des Hotel St. Petersburg < laut »Ankündigung in den Tagcödlättcrn) ihre» Gottesdienst während der Festtage ab. — Für die Postkarten auf daS Zabr 187? hat das Mi nisterin,» dcS Innern die hellblaue Farbe gewählt.l — Bei Gelegenheit der Verhandlungen der Stadtverordneten wegen eines Postulats behufs der Ausschmückung der soge nannten Scheuneiiwändc am Oberbau des neuen Hotthea- tcrS kan» die RcmInIScenz zur Sprache, daß auch bei dem früheren, durch den Brand zerstörten Hotthcatcr ursprünglich an dem oberen Rundbau nach Süd und Nord ziemlich große kahle Flächen vor handen waren. Alb aber rdorwaldien l8ll bei seiner Rückkehr von Rom nach Kopenhagen Dresden pasiirte und den erwähnte» ästhetischen Fehler wahrnahm, gab er den Rath, diese Flächen durch Arabesken zu schmücken, »ras auf Eempcr'ö 'Anordnung durch de» Maler Rolle geschah. — Zu den wohlbercchstgtcn Klagen, welche von Zelt zu Zelt aus miscrcr Schwcstersladt Leipzig ertönen und denen auch wir bcltrclen müssen, gehört die über die namcnlllch i» neuester Zelt auitrctcride Verschiedenheit der Schankgläier in den Rcstaurationcn. Nach einer Verordnung teö Ministeriums des Innern vom l2. August l87l bestehen in Bezug auf den Solltiihalt und die äußerliche Bezeichnung der Gläser sehr strenge Bestimmungen, »reiche leider aber letzt gänzlich außer Ucbu»,, gekommen zu sein scheinen, denn wie Setten vieler Wtrthe die Geduld teo Publikums namentlich i» Bezug aus den Sollinhait durch Saallelslcn, dickeö GlaS und dicke Böten aus eine barte Probe gestellt wird. Ist kam» glaublich. ES Ist daher die höchste Zelt, wen» durch die Wohl,»»brttpolizribchörde dem allgemeinen Lamento ein Ende bereitet würde. — Bei dem letzten hier abgcdaltcncn Michaelis- PrüipngS Termine ha» die Prüiuugöcvm »iisslon für ElnlährIg Freiwillige von 84A,pikanten, 38 am Grund bcigebrachtcrZcugu niste über ihren bisherigen Bildungsgang ohne Weiteres als be rechtigt anerkannt und 4tt zur Prüfung zugelassrn. Von Letzteren be standen 22, wogeacn 24, und darunter l > schon auf Grund der ungenügend ausgefallenen schriftlichen Arbeiten, l3 dagegen nach Zulassung zur mündlichen Prüiung wegen noch mangelhafter ft sie / als sic einige Schritte thut, will Sie Marsch lg . wissenschaftlicher Befähigung, zurückgewlcsen wurden. — Das Gesetz über die Raturallctstuiiae» der bewaffneten Macht im Frieden ist bei den abgeiauicnen Manövern zum ersten Mal in vollem Umfange praktisch zur Anwendung gekommen. Die Krlegödepartemriits in allen Bundesstaaten l aben jetzt von den Trnppen-Eommando- darüber Bericht criordert, ob und in wie weit sich die Attsführnngvbestlmmiingcn zu diesem Gesetze bewährt haben bczw. welche Vorschläge zur Abänderung erforder- der ungezogene Feind der Schleppen den Fuß sehr hock, gehoben haben muß. denn die Schmntzspur erstreckt sich von der Taille aus dis znm äußersten Ende des Kleides, welches gänzlich ruinirt ward. Daß dies der Geängsteten und brutal Beleidigten zu arg ward, wird Jedermann dcgrciilich finden. Sic ruft einen Gcusb'arm und dieser hält denn auch, nachdem er die Karte der Dame gelesen, den Menschen au. ihn nach Namen, Stand und Wohnung fragend. Er hat sich für einen ehemaligen Postbeamten, jetzt ohne Stellung, ansgegeben und zu wiederholten Male» versichert, daß er mit Fleiß auf die Schleppe getreten habe rc. Das Weitere wird sich vor der Polizei abspicleu. - Meteorologische Notizen und Andeutung de - WitterungSgangeS. In den erster» Wochen des Mo nats Oktober folgen aut vorhcrgegaiigene rauhe Witterung nicht selten noch schöne warme Tage, bisweilen uiimlttelbar nach einander in größerer Anzahl. Man pflegt dieselben den „Nach sommer" zu nennen. In der zweiten Hälste d cseü Monats nimmt gewöhnlich die Warme schnell av, und cs sinkt bisweilen in den frühe» Morgenstunden die Temperatur schon b!S zum Eispunkt. Die Oberfläche der Erde erwärmt sich intlrcctcrSonncnbcstrah- lung mir noch 25 bis 30 Grab R. Die Wasscrperduiistung ist geringer als im vorhergehenden Monat. Die Niederschläge sind weniger wasserhaltig, obgleich die westliche Windrichtung vorherr schend ist, welche uiclstens als SiiLwcstwiiid auiirilt. ES bilde»» sich hänflger Nebel, namentlich ln de» Morgenstunden. DlcElec- tricität Ist schwächer in den höheren, stärker in den niederen Luft schichten. wodurch eine Ausgleichung mir der an der Oberfläche der Erde vorhandenen Elcctricität begünstigt wirb: cs sind daher Gewitter sehr selten im Monat October. Wenn aber ln» Monat Octobcr Gewitter statthabcn, so folgt gewöhnlich sehr bald größere Kälte auf dieselben. - Zn dieser Woche wird zunächst geringe Bewölkung dcS Himmels stattnntcn, bau» wird »ach zeitweilig rauher Temperatur angenehmes Weller eintreten. IjarumotimL. - Wie nicht ander- zu erwarten war. hat unsere Polizei behörde. welche aus die aercclileu. durch die Prcssc zu ihrerKcrmt- nlß gelangten Wünsche des Publikums stets gern ciugcbt, einem solchen in neuester Zeit auch dadurch cntsproä'cn, daß sie in beu öffentlichen Aborten Tafeln hat anbrlngci» lasse», aus welchen die Aufforderung enthallcn ist, dieKleider t» der Anstalt z n ordnen. Man möge sich nun aber auch darnach richten, und die früher von mio gerügten lliizuträgllchkcitcn vermeiden. — Bet der kühlen Herbstwitterling ist cs sehr empfind!ich für den Pferdcbabnvcrke»r. daß regelmäßig die Abcudwagrn von halb 7 biö halb 8 aus der Stadt »inanständig übcriüllt fah ren, da Alle ins Innere flüchten, weil es oben zu kalt ist. So eben kommt (endlich» die neue Direktion dem Wunsche nach, die verhaßten Nachttarcn auszubcvcn. Wolle sic sich doch das weitere Verdienst erwerben, von o Uhr ab von Blasewitz (7 von der Sladt) einige Doppel w agcn zu erpcdlrcn, damit die Laiibbcwohlicr oiö Theater, dle GcschästKcute aber hinaus aufs Land anständiges Fortkommen finden. Alle Eenducteure werden die IlebcriüUe um diese Zeit bestätigen. 'Auch müssen durchaus letzt wieder die Verschiußhaven an die Vortertbüre befestigt wer de», da sonst, bei heiligem Durchzug, der schlechteste Omnibus der Pierdcbabn vorzuzlchen wäre. Erfreulich (st das Gerücht, die neue Dlrectlou wolle die Zehn-Minuten-Wagen bi-spät Abends gehen lasten. Da von halb y bis halb lo fast alle Eon- s Z' lich erachtet erscheinen möchten. sammtllchen von Rußland ,m Laufe de, letzten Jahrzchnte eroberten Mühe beseitigt werden. Man schreibt den Unfall falscher AM EMalzMn», Sthuslfr, dem rvjr dir ersten Beuchte über' Stenmmg zu. ccrte und Theater schließen, »rare das sehr rick'tlg und auch vor- thelldait für die Bahn. Mehrseitigen Wünschen entsprechend, läßt von heut« an die Direction ver Sächs. »Böhm. Damplschtsffahrt - - Ge sellschaft das Abends 7 Uhr .">0 M. von Dresden abgkbende chlff anstatt VIS N.-Povritz weiter »ach Laubegast und früh Uhr 50 M. von Lanbcgast nach Dresden fahren. Außerdem findet, „eben den zahlreichen täglichen sZal r:cn. welche stet» i,n Tagebuch- unseres Blattes zn ersehen sind, heute »o h cluc Extra- fahrt AbendS 7 Uhr 30 M. von Pillnitz nach Dresden statt. - Gestern kam zu einem hiesigen Bürger und Geschäfts, mann ein Mensch, der stumm bettelt, zum besseren Verstäub,ilß akrr rlnrn Zettel übvrelcht, ans welchem mit Bleistift die Wortr
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