Dresdner Nachrichten : 08.06.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-06-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188906084
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- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890608
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-06
- Tag1889-06-08
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.06.1889
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Nachts einqeftanqen. «Nur in einem Tkeil« der AuIIaoe. Pari«. Die Kammer und der Senat belchlvlten. eine «cmilihte eomuitlliun jiim Anecke der <vrr- iiSndiguna über da« Nekrutiruna«- aelet, <» initlile». Ter Senat hat jia> die, Immerftaa verlaut. Part». Der Senat deuann die Beiallnnia des «Nelklienlivnrt» bct» die Velireraeliilller nnd velitilol« mit I5!> ueue» l««>! LlNttine» die vom r«eiich!er>tntler von,de» deanirnute nnd von Leon Lmi delüinvllc Dri»a> Ilchkeit. > kür ILi>»I»vn »»<> >I»«I<I»«;n omplolilo ich in don c»r8äl>i«nion8t«ll <v)"l)r«>ang. ^ Ltossvll unii äustllill'uiiMn ru 1.30. 1.50, 1.75. 2. 2.50, 3. 4 Illarlc vte. Aust. 47,000 Stück. ii«,Livi«>, Oi sion, Dresden, 1889. 'z K öade- kinrioviungo-, uUor vMj'Ül-lU' O. I'rotts»««'»,, I>,i IN > '5 SlLLVLLrvll > jeder ^rt rru« «Ion tivdnutvnünton (ttimIMWir dos In- und ^us- ! Inndes, vii>i>snl>l«>n in rnicliünlti^vr Hamvabl 1MU L 8<>I»N, H IV«I>II,U> I<t II. W e»> uv,,», «>» I»v>1«»!I« LtN». « «« t lUill l « Usl > I I xrossurti«; ««ikönv tjunliüit ! M »W- .» «tiielL « I-l». ! I 100 tttiiek 5 iHarlc 70 List. M bei ll. V. V^elirsv, tj ZttllrO i).Z 'rsu§§ L LrsLLseLs, i-r^atzn, ILüiiI« Fwliaimstrss«« », pari. u. I ILt on ^ro8 1^08UN16NtvII UUll LnOpk« VN detail LUirsirt; tizxaiik vou ^o^amvnle». .<,5' M VOM ^ W ' !>itz8tl«nel' VvrmvkoluuKS-Anstalt VM vtto Nüttnsr, krl!!itzii«8ll!l88tz 1 H>h« 1 Lnieges- Trinkspnich drS Zaren und der NubelcourS. Kohlenherghau, Vkrstaatllduriigen. Hvsnachrichten, Wettiner Inkclieier. Stadi al e» vervrdnetensitzung, Pfmgstverkchr, Yscrichlöverhandlungc». Tagesgcschichlc. 2llbrccht der Beherzte, Oieistliche Miisiknussührnng. Sonnabend, 8. Juni. I wo der Fleiß, die Strebsamkeit und Erfindungskraft der Bücher Neeamwonixrer Redakiem: ttir Politisches vr. «km» vtare» u, Dresden, j sich geltend mactien. sich Ewknlhiim erwerben nnd in deren Ver- v n- .r ^ ^ ° ^ I waltnng und Benutzung sittlidie Mid,ten ersüllen, der Kunst und Nienuindcni ist der Trmkwnlch des Zaren ans de» Zweig- LOssenichn'! und der Kultur überhaupi sich dienstbar ecwciicn siirslen von Montenegro so,schlecht bekommen, w«e de» rustilchcn ^ können. Bei der Berstaatlichnich des Gewerbebetriebes, wodurch Finanzen. Las Zarenreich führt Algenbticklich mit gütiger Unter- nüßimg des faules Rothschild und anderer uneigennütziger Wohltbatcr der Menschlieil eine riesige Finanzvoerativn «uiS: eS seid den Zmonis; «emcr «Ltaatsanleihen bcrab und erwart dadurch dannUsilnw't d'as Mlkslebcn nach jeder 2i«ch,unn hi» tunttia viele Mlllloiie» lahrlich. Um das Publikum acneial zu ^ - in d,e!c Zinsenenibusje zu wiliiaeu. inu^ der politische u-achcii, tn d«e«e ^»lieneinduhc zu .<?n»n«el wolkenfrei »in: krieiielische Stvrnnaen dürfe» von keiner Seite befürchtet werden, sonst bleiben d«c Welthäuscr, die an diesen d>,»a»znpernl>o»en ihre bekannten bescheidene» Prositchen machen, au> ihren Papieren scheu Die russische Conversion war also im idiönslcn Znne, da füllt der Zarentvast wie eine Bombe in's Hans. ' viort ändert sich das Bild. Ter russische Zinanzminister isl ent- »cht über die Berwüslnnaen, die das Zarenwort »n den Zinanzen des Reiches anaerichtet hat; der mühsam „»saebesserte slcubelevnrs loinint ivieder in's 3inlsd,en. Der Zinanzininistcr laust zum Mini- sicr deS s'lusioartiac» und macht ihm Porwürfe, das; er nicht einen wichen, krieaerischrr Deutung ausncsehtcn Trinkspruch zu perhiu- decu acwusit habe; Herr v. Gier? zuckt die Achseln: der Zar ist cbeu der Zar. er macht die Politik wie er will und redet, was er will. Tic Kiiiicl war eben heraus aus dem Lause. Nun aber bemachliat sich die Bnissrpartci an der Bürsc deS Mischen Trink- spiuches und diese ist nicht wählerisch betreffs der Mittel, niit lenen sic arbeitet. Ilm den Cvursslurz ocr russischen Papiere noch wehr zu bcichlcuniaen, sprcnak sic boowillicic Gerüchte aus. Tal scher erbost sich nun wieder die ruisiichc Rcaierunii und erklärt lehr cniinslet: sie >ei „von den triediichslen Absichten beseelt", das wisse die Börte besser als llemand; bis zum Ucbcrdrnssc liabe ja die Reaieriina wiederholt, dah sie „auslchl»'s,lich eine friedliche sei". Tas kliuat ja recht hübsd,. aber aealanbt Ivird's doch nicht. ,'ai leuancn vermaa ia auch Rußland nicht, daß es unausacscht weiter rüiict, eitriacr rüstet denn je zuvor — selbstverständlich dlos zu ilieUiche» Zwecken, obwohl stcieniand das Zarenreich bedroht. 7as! 3,'ußiand nicht in der nächsten Zeit zu einer aewalllhätiaen Politik iibcrael't. ist allerdinas sehr alaublich: cs hat seine autcn idründe zur „Friedensliebe". Mit der l'lrmee steht eS nämlich lanac nicht io nut, wie vielfach behauptet wird. Eine arvße Anzalil Oisizicrc ivurdc verhaftet, weil sic „verbrecherische Piopananda" betrieben. Tic Beweauna unter den Offizieren liat mit der anarchistischen oder nihilistischen wenig nichts gemein, sie scheint nicht sowohl aus den gewalt- lliätiqcn llinslniz der bestehenden Staatseiiirichlungen abzuziclen, als in der Berbreitnua tonslitutionellcr Ideen zu bestehen. Solche Ideen machen ersichtlich Fvitichritle unter der intellmenkc- >cn ruififchcu Bcvvtkeinnii, obwohl davon tu der geknebelte» Presse nichts zu merken ist. Ten Vertretern des heutigen Regie cungs- WsieiiiS find die „Konstitutionellen" fast »och ein größerer Gräuel als die Nihilisten, aber trohdcm gewinnen die „Konstitutionellen" an Bvdeii und d,c Zukunst gehört zweifellos ihnen. Ticie Unzuverlässigkeit deS russische» Offizierskorps legt der Kliegslust doch einige Zügel an. Auch unterläßt man Schritte, die sehr iibel gedeutet werden könnten. So sollte der Hörst von Montenegro mit einer politischen Sendung an die sranzösische Re gierung betraut sein, d. l>. er sollte das russisch-französische Bünd nis, abichlicßen. Tas wäre zwar »ad, der bündigen Absage des Zneu sehr uussällig, aber die Launen eines Selbstherrschers sind uabcicchcubar. Tvch unterbleibt diese Panier Reise des Fürste» Nikolaus. Derselbe hat die Rückreise aus Petersburg angetretcn und brgiebt sich über Moskau und Wien tn die Hauptstadt seiner schwarzen Berge nach Cettinje zurück. Etliche Zechenverwaltungen des Ruhrkohlengebletes tragen durch kleinliche Rachsucht dazu bei, daß sich die Gcmüther immer noch nicht beruhigen. Gegen alles Versprechen werden einige Berg leute. die sich beim Streike hcrvorgetha». abgekehrt. Selbst wenn klcnie formelle Verstöße derartige Verabschiedungen rechtfertigen, n> zeugen sie von großer Unkliigbeit Derer, die sie bewirken. Ucver- haupl muß cs unter den Besitzern der Essener, Tortmunder und aiiierer dasigcr Kohlenwerke etliche böse Patrone geben, wie sie im ganze» übrigen Deutschland nicht wieder Vorkommen. ES ver schlagt der Habgier jener .Herren nicht, uni ein halbes Prozent Dividende mehr hcrauszuschlagen. den sozialen Frieden einer der wichtigsten Arbeiterklassen immer erneut wieder in Frage zu stellen. Und doch sollten die Zecheubesisrer im Ruhrgebicte recht ilille sein. Es ist kein seines Lob für sic, daß die Bergleute deS Dortmunder Reviers B - Jahre früher ganzinvalide werde», als im Durchschnitt des preußischen Staates. Das läßt auf sch» mangclhaste Gesund heils- und Schutzeinrichtungen dort schließen. Solche Pockbeinig- teit und uncriatliichc Habgier hat bereits das Verlangen nach Ver staatlichung des Bergbaues hervvigcruscn. Hiegegc» möchte» wir uns aber doch entschieden erklären. Wir sprechen nicht von der Riesenhaftigl'eit des Unternehmens, die gesammten Bergwerke Deutschlands anzukause», auch nicht davon, daß der jetzige Augen blick «ehr schlecht dazu gewählt wäre, wo die Kohlengruben io hoch im Weiche stehen, auch nicht von der Rückwirkung auf den Kapi talmarkt, das Finanzwesen der Einzelitaalen. de» Zinsfuß u. s. w., wenn die Staate», in deren Bereich Kohlen gewonnen werden, Milliarden zum Ankauf der Kohlengruben verwenden sollten. Winde denn die Verstaatlichung deS Kohlenbergbaues den er warteten Zweck erfüllen, die zur Unterhaltung der Industrie nöthigc Masse Kohlen vor »der Unterbrechung der Förderung sicher zu stellen ? d. h. die Bergleute abziibalte», keinen Streik mehr zu machen? In Preußen haben die Bergleute sowohl auf den staat liche» Werken i» Lberschlesieii wie im Saargebicle gestreikt. Bei einer vollständigen Verstaatlichung des Kohlenbergbaues würde die Gefahr eiueS Generalstreikes c> heblicu wachsen, da alsdann die Arbeiter- Massen nur einem einzigen Arbeitgeber gcgenüberstünden. Es.würden nicht mehr lokale oder theilweiie Enthaltungen vom Streike Vor kommen, sondern die gelammte Kohlenproduktion würde mit einem einzigen Schlage zum Stillstand gebracht werden können. Zu- zngeben ist. daß be»n Staatsbetrieb die Arbeiter ein größeres Ge fühl der Sickciheit haben, als beim Privatbetrieb, sowohl für die Stetigkeit der Arbeit, als für ihr Alter. Auch wurde» beim ver staatlichten Kohlenbergbau iolchc Schmuszcrcic» wie au der Ruhr nicht Vorkommen können und der Staat würde für die Gesundheit der Bergleute Erheblicheres leisten und überhaupt mustcrhast wirih- ichaften könne». Aber der Staat würde in den Löhnen seiner Berg- die Bürger alle abhängige Arbeiter oder Beamte werden, fällt das weg. Wenn aber das Volk nicht mehr in seinem Ringen, Schassen und Werben keine Kräilc üben und hohes Streben pflegen kann. Deshalb sind wir auch stets für die Stärkung des Handwerkes und des Bauernstandes eiunctreten, um dessen Aufsaugung durch die Groß indilstric, daS kapitalistische Wucherthuni und den Großgrundbesitz abzuwchrc»; denn schließlich ist es noch schlimmer, wenn das Privalkapital den Givßbetrieb »ivnopvlisirt und dadurch den freien, selbstständigen persönlichen Betrieb unmöglich macht, als wenn der Staat das thut. Nichts arbeitet denn auch der Sozial demokratie und dem Kommunismus so sehr in die Hände, als diese kapitalistische Mouopolisirnng der Gewerbe in den Händen einzel ner Millonäre oder Alticugesellichaste». Den Sozialdemokraten wäre eS am liebsten, wenn die Rothschilds nicht blvs das Kupier und das Getreide, sondern die grsaiumte Industrie in die Hände kcvume» »,,!>. bekämen. Wir unsererseits verwerfen die Monopolisirung der Ge- schriebe». werbe und Industrie durch den Staat, »ochmehr aber die durch! das Privatkapital. Betriebe wie die Eisenbahnen und die Post! beweisen Nichts dagegen: diese sind über den gewöhnlichen Ge-! Werbebetrieb hinausiiemachscn und hier koiiiinen ganz besondere StaatSintcressen in Frage. Den Großindustriebetcicb aber, der nicht mehr rückgängig zu machen ist (hat er ja doch auch sein Gutes!>, muß der Staat durch soziale Reformen abhalten, zum nktieumäßigen kapitalistischen AusbeutuiigS!»steiii zu werden. Verstaatlichung des Kohlenbergbaues, aber soziale Behörden zur Befriedigung vernünftiger Ansprüche der Arbtltendcn. gr - nr« urt e. IN. iAi-cndS.i ikred» Äil,',». SlaalSdab» Mz«. L°ml>. liiü.aa. «Nalider —. E»-rarr be.N. coroc. llng. Govir. 87,t,i>. DtScoaio LD-'.iia. Dress». Bk. —, Duxrr baura —. Bchaaplci. wie» «Abend -., Sredit:!(>.'>,«ia. d»air>dahn 20!,«O. Lombarden 122,7ö. liirdweftbali» —. Marknolr» —. Uii». 0!o!d Iil2.ii!>. Mbclluil —. Lli». Di a r I e. 'Schluß. Beule M.iia. »Inietde IU1,7«>. Akditencc !!7,2ö. SlaalS- l>»Im 5>2l,2ü. Lomdardlu 2«u,2ü, »a. Ariorllülcn —. Sbanier 7', ikgbvter 456,5,6. Ottomaucu 5,12.',«!. e7sc,rmb:cIliubi-I. A ,» II e r d a ,». vradukien «Schluß,. Uieiceu »er Juni —, per Stoilbr. Ibü. Ciclacnd. iiioaac« »er guni —. Vcr Lclvbcr Nb. Slcigcnd. variS. Produlicu iSchlus,.! We«crn vcr Juni 22,6a, vcr Scv>br.-Drcbr. 22,6««. ruhia. Sviriiu» vrr guui rl.75, vrr Srvibr. Teccmdcr 42.üa. still, tiiübol vcr Juni !>g.5a. vcr Scvlciudcr-Dccciubcr 5,5.2.,. >l,il. L o » d » u. ivrodukie». iNrircidciiaudcl ruigatl. Weizen tragcft, »nver- Lnvcrt, Mais, sawic Gcrsic und Huscr scsi. — Wciicr: Schwül. Reichc » bach i. B. Le. Mal. der ilcintg Ätvert wlr!> mcuacn hier erwartet, ui» btc Verwülnma-u zu betichtiar,:. z>! e w - K o r k. In Sralte im Staate Waliilnato» zerstörte eine gcucrs- bruntl etnen ganze» «>!elchattc-!t,c,t nnb mehrere östciilUche tizebauöc. Ter Schade» wird aus 5, MUI. Lost, gelchm«:. N c w - -> v r k. Ten leigen vtach.ichie» aus Leatle zufolge wird der Lchud-» a» Gebäuden gut I«! Mist. Dost, und der auberwciiigc Schoden eben tost- aut lO Mist. Toll, getchölg. Man beturchlct. daß viele Mensche» »mge Die gcucrrdrunil ivird einer Eniziiudiiug von Zerveiit«» zuge- I OertlichkS und Liichfiskliks. Neueste Drahtbertchte der „Dresdner Rachr." vom 7. Jmri. Berlin. Das Komlburkreu, 2. Klasse des sächsischen Al- breditsordens erhielten der Direktor der Pulverfabrik in Spandau, Oberst Küster, der Direktor der Kriegsschule in Metz, Oberstleut nant Adam, nnd der Bnrenuchcs der Obcr-Militär-Examinations- Kommission. Oberstleutnant b. Kuzckc. — Die Abrede des Schahs erfolgt am 12. d. M. Am dritten Feiertage findet ihm zu Ehre» großes Artillerie Exerzieren, dann Galatascl mit 170 Gedecken im Weißen Saale des Schlosses nnd Abends Galavorstellung im oder l Opernhaus«: statt, wobei das Ballet „Tic Seeräuber" zur Auffüh rung kommt. — Die Nachricht italieni'chcr Blätter, daß sich der Kaiier im Laufe des Sommers nach Monzn nnd an den Eomcrsec begeben wndc, ist iiubcgrüudct. — Zwischen der belgischen und deuiichi'ii Regic'.uun finden Verhandlungen wegen Errichtung einer direkten Kabel Verbindung von Ostende »ach Amerika unter Um gehung der cugliichen Linie statt. -- Tie spanische Regierung bat die Stelle der Mtliläralladws in Bcilm und Wien aufgehoben. — Zur Verhütung von Arbeitcrunrilhen im Katlowiszcr Moutan- bezwkc sit die periodische Schließung aller Sdmntsiälten, sowie die Entsendung von Mllitäipatlouillcn miugslage» augeorduet worden. Berlin. Die ireie Vereinigung k-IOOO Mitglieder» hatte eine Petition an den Ma — Se. Majestät der König kam gestern Vormittag nach dem Rcsidenzschloß und nahm daselbst die Vorträge der .Herren StagtS- minisrer und Abtheilnugsvorsländc entgegen. Halb 2 Uhr fand im G e sammtmin i st c ri u m unter Vorsitz Sr. Majestät des Keine j Königs eine Minislerialsitzung statt, in welcher Vortrag über den cinzuberusendcii außerordentlichen Landtag und über die Wcttin- sciec erstattet wurde. — Se. König!. Hoheit Prinz Georg ist gestern früh von seiner Inspektionsreise ans Schlesien hier wieder cmgctrofsen. Se. König!. Hoheit hatte Vricg, wo den ausgedehnten Orchideen- und Weinhäniern der Gärtnerei deS Herrn Haupt ein Bcinch abgestattet worden war. Dienstag Nachmittag verlassen und war Abends gegen sEt Uhr in Leobichütz eingetrossen, lebhaft begrüßt von der Pevöl- temng, welche ihrer Freude über den '.vhen Besuch noch durch Fackeizug und Abendninsik Ausdruck gab. Am Mittwoch srüh wurden die in Leobschütz und Obergiogan ggrnisonirenden Eskadrons. die 1. und 3. des HusgrcnregimentcS Gras Götzen k2. schlcs.) stkr. 6, aus dem Exerzierplatz hei Leobichütz besichtigt. Zugegen waren dabei der kommaiidircnde General, Generalleutnant b. Lewinski, der Kom mandeur der 12. Division, Gencrallentant b. Erävciiltz, der Kom mandeur der 12. Kavalericbrigadc, Gcnerastiiaior v. Zastrow ilnd der Regimentskommandeur, Obelstientn,uit Fchr. v. Sancrma. Nachmittag inlir Se. König!. Hoheit, begleitet von den genannten Offizieren mit Bahn nach Neustadl, wo das Miltagscsseii mit dem Ossizierskoips eingenommen wurde. Abends fgnd aus der städtischen Promenade Eonceri statt, während dessen ein glänzendes Fcucr- weck abgebianiit ivnrdw Ans den Vvchöhen des nahen Gebirges ' '1' «t Es ^' !i - ' -i .«lPLtz Vs A Df" s§ « »5 D ' ' 'El' H' 'k o ijz. -rB s W.dlW, rr s> L - S. 5Z T» gistrak gmÄ'ct:^D,e'swdsi^n rskhöwm'bekchtt7sen y die' Aus-! bildenden Krirgervcrcins, durch Anspracheii aus niid gab wiederholt siihrnngen von stüdtsschen Bauten werden ternerbin mit Umgehung lelncr Frcude ubc> den seitlicheni Empttmg Ausdruck. Donnerstag NM, Ilnwrnri,»,»,, „i,d atme Submission von Arbeitern oder Ar- Bvrmlttag beschloß die IN Gcgcmvart dcr'clben Borge etzlen wie m von Unternehmern und ohne Submission von Arbeitern oder Ar- beitergruppen unmittelbar unter der Leitung von städtischen Be amten ansgcsührk. 2> Die Bezahlung dicker Arbeiten criolgt nach sestem, mit den Arbeite, Körpcrschcnkcn aus Grund eines Mindest- lvhncs vereinbarten Plcsic. 3> ES wird sür die AnSsiihriiiig ein nciinslüiidiger Arbeitstag alS Regel angenommen und eingchaltcn. — Ncw-Aorker Tclcaramme berichten, daß der sür die Uebcr- ^ ^ ^ .e, schwemmte» in der Union gesammelte Hilfsfonds bereits 10 Mil- ge wmnieiien Abendessen von S,r Evc. dem kommano,rcndcn Gene- lionen Mark bcträat. Tie chibl der Verunglückten werde leider die«wl zu verabschieden und die Ruckrcite nach Dresden cmzntretcn. von Leobschütz abgehaltcne Besichtigung der 2. und I Eskadron des .Husarenregimentes Graf Götzen, zu weldzer Sic in Zicgenhals garnl- sonicrcndc 5. Eskadron nach Neustadt hcrangerückt tvar, die Reihe der Inspizierungen. Se. Köuigl. Hoheit reiste um 5 Uhr Nachmit tags von Neustadt ad und traf über Neissc und Bricg Abends in Bres lau ein, um sich hier nach dcni aui dem Bahnhof gemeinsam ein- - ' l,M lionen Mark beträgt. Die Zahl der Beruuglückicn werde leider die höchste Schätzung erreichen. Im Eoncmaughihalc sind bis jetzt von der f — Mitte dieses Monats werden Erzherzog Otto srühcwn Bevölkerung von 55.000 nur 22.000 Ucberlebendc ermittelt Oesterreich und seine Gemahlin Erzherzogin Maria Josefa worden. Trotz der größte» Anstrengungen sind noch Tausende von Leichen unbeeidigt, was eine Zunahme tlwhösrr Krankheiten zur Folge Hab Die Hospitäler in Johnstown sind bereits übertüllt. Berlin. In dem heute vor der Strafkammer des Landge richts verhandelten Prozeß gegen den Redakteur der ..Wclstschen Volksztg", v. Dannenberg, wegen schwerer Ehrenbeleidlgimg des Oberpräsidenlen von Bennigsen wurde der Angeklagte zu 3 Mo naten Getängniß verurlhcilt. Tie Zeiiaen v. Bemilqsen und Tr. Miguel hatten erklärt, daß sic im ,zrühiahr 18t>0 bei den Konfe renzen mit dem Ministerpräsidenten v. Bismarck über .Hannover und dessen Zukunft kein Wort gesprochen hätten. Herr v. Bennigsen hätte sich ausdrücklich verbeten, darüber zu reden. Ter Gerichts hof erkannte nach einer auSsührlichcn Motivirung des Urthcils an. daß das Verhalten des Herrn b. Bennigsen im Sommer IMi durch aus korrekt und von Vaterlandsliebe getragen gewesen sei. London. Die Rede deS i'raiizösischeil Ministers deS Aeu- ßercii, Spullcr, über die Konversion der cgnptischeu vrivilegirtcu Staatsschulden hat de» ersten etwas hennriihigeiideii Eindruck be hoben und wird die schließlich«: Zustimmung Ftgiikreichs in offizi ellen Kreisen mit Bcslimmlhcit euvarick. M adrid. Der Ministerrath hat beschlossen, über die Briese des Zinn Besuche Sr. Königs. Hoheit des Prinzen Georg nach Dresden kommen und dürften sich mit demselben nach mehnägincm Aufent halt hierselbst nach Sigmaringcn begeben, um der am 26. Ls. dort slattfindenden VermählnngSfeicr des Erbprmzen Wilhelm von Hohen- zollcrii-Sigmaringen mit der Prinzessin Marie Therese von Bour bon heizuwvhncn. — Der Herr Staatsminislcr v. N osti tz - Wallw l tz ist von Zwickau hicrielbst wieder eliigctrosscn. — Der Bevollmächtigte zum Bundcsrath, Königl. sächi. Zoll- und Steucrdircklor Gvlz, ist von Berlin in Dresden eiiigcirosten. — Wegen des Wcttinsestcs werden die diesjährigen Psi ng st ier irn, wie cuic soeben erschienene Verordnung leitens der hie sigen Schulinipektioii es bekannt gjcbt, bis mit Mittwoch, den 10. Juni, verlängert. Am Montag, de» 17. Juni, wird in iämmt- lichcn Schulen eine Wettinseicr veranstaltet werden, bei welcher die vom Vorstände des Peslalozzwercins prcisgckrönte Fesldicht»ng von Direktor Engelniaiin-Dippvldiswaldc zur Anssührung gelange» wird. ES ivcrdcn patriotische Gesänge und Dcküimationcn dabei ab- wcchieln. — Die vom Staate auf dem Ncumarkte erbaute Tribüne ' '<5 - ^ -^« . ' I . ^ - Ml .-.et - M: y - 1 ."8 P.- leiite nicht den TuichichmttSsatz übeltd>rc>tcii dürse», ohne die Verlause besser. Ocsterreichische Eisenbahnen zogen bei lebbastem nnerlräglichsten Verichiedcnlieiten im gesammten Industriebetriebe«Geschäft an, Bergwerke waren schwächer und still, gegen Schluß hcrbelziisnhrew Gerade, wett wir vom Staate große, dur.hgrencnde indcß besestigt. Frcindc Renten schlossen sich der allgemeine» Tcn- iozrale 3ieiolinvstid,tc'ir verfangen, sind wir entschiedene Gegner dcnz an. Im Kassavcrkehrc waren Banken schwach, deutsche Bah die Nachricht hin, daß eine Anzahl denlscher Kii« mva käme, seine Anhänger zunickgernsen, und nian erwaricte, es würde» sich demnächst:Ä00 Mann um ilni ichaarcn, Sansibar, Nach Einleitung des Gefechts durch Feuern deS Geschwaders nahm und verbrannte Wißmann Saadani und Uwindji. DcutschcricikS ist 1 Manu todt, 1 Offizier. 1 Unteroffi zier, 6 Schwarze sind leicht, der Uiitcwtsizicr Wilkc und I Zulu schwer verwundet. Die Verluste deS Feindes sind noch unbekannt. Die B e r l r n c r B ö r i e eröffnet«: wieder in schwacher Hal , . , tung, tpätcr trat indcß allgemeine Vescstigung ein, in Folge dcisc» aklösleli bisz»m2>. Juni erhalte». KorporationenzInnunge», Vereine, die aniäuglichcii Verluste wenigstens theilweiie tvieder cingcholt! studentische Verbindungen!, welche bei dem in Aussicht genommenen werden konnte». Deutsche Bankaktien waren Anfangs ruhig und ! Fackeizug (am 15. Jiinst und bei dem Huldiguugszug «am 10. Junis oder schwach, später befestigt. Von Bahnen waren Mainzer lest, Ost-! bcn der Spalierbildung Mitwirken. wi>d, rmö zwar auch dann, wenn die Preußen und Marienburgcr dagegen rm Ansang matt, im späteren Thcllnchmer einzelii reisen, die Vergünstigung gewährt, daß sie Rückstchrkarlcnl nach Dresden zum halben Preise mit einer glcich- — lieber die von der Staatseiicnbahnvcrwaltiing aus Anlaß der Wettiner Jubelseier gewährten Fahr-undTrausport- vergüiisti nun gen ist 'Folgendes zu bemerken: Dielenigcn fliücksahrkartei«, welche am 17., 18. und 1!». Juni d. I. nach Dres den, bcz. wo solche Karten nach Dresden nicht vorhanden sind, »i der Richtung »ach Dresden gelöst werden, erhallen eine scchölägige Giltigkeit zur Rückfahrt, svdaß die am 17. Juni gelösten Giltigkeit bis inst 22.. die an, 18. Juni gelösten btS zum 23. und die am 10. sallS mit 6 Tage verlängerte» Gitttgtcst erhallen. Diese Perglin- siignng hängt jedoch davon ab. daß dre Entnahme der Fahrkarten hei der Billcl Expedition sür, die Fackclzug-Thcilnchmcc bis zum des StaakSsozialiSmnS im Sinne der Verstaatlichung des Gewerbe- »cn iliwclündert, österreichische fest, Montanwerthe ruhig, Industrie- 12., nn Uebrtgen dis zum 15. Juni durch dm Vorstnnd der hetrci dentschc Fonds abgeschwächt, österrcichndie Priorr- ^ senden betriebe«, also auch des Tabakinoiiopois gewesen. Wir sind der Papiere belebt. iMlvttcuaniia. da» der Gemerbchelrieb das freie Feld lei» muß. täten sehr still. Privaldiskont 2 Prvz. Rachbörse lest. Korporatloii iiu Voraus aus einmal unter Vocwcis einer > Lcgilimativn erfolgt. Bei Antritt der Fahrt, sowie ben» Uebergang i» '7 : «
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