Dresdner Nachrichten : 30.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188907307
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890730
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890730
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-07
- Tag1889-07-30
- Monat1889-07
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- Dresdner Nachrichten : 30.07.1889
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tzremdenlik«. i. ilkin,e!an?t> ? llndtaunaen aul 4. ^ w>>d iNiftt aeaeden. SuS'k 'lninndionnosauUraae seaenz rbcmtiinna durch Briesmane» ,. „otxr BoNentzaliiunii. . ,., Siir Wickaabe emuelaiidier Sckirlft. Hucke keine Berdindlichkeit. k rlnkiindiaunaen »edme» inmmtliLs namliatte BermiiielunnSsiellen an. Lernlvrrchüklle Nr n. 34. Jahrgang. Aufl. 47,«0tt Stück. nuorlcnnnt boRes «Inutselivs Uabrilrnt, onmtolilou 1. k»rM 8«l»i«. K-Bikiillr li md Kilsdriifferllr. AK. Dresden, 1889. ^ULVSrkLUk wsluos dodsutondsu M WM-I.W8 i, VVMll Ooiebllkt»-V vi lexiuix u»ck Lvrlin. kreis« enorm dilliss! ki. L. Msllll, S Irvmpeterstiitssv u. leäeiirmren - 8p«ki»Iitiit! <Sri»N«8t« ^un»«nlll H in kortvmounltlv», kllssnrronvtal«, Vrl«ktl»«clivn, vkmen» kl lasoli««, Ilslsotkselieu ote., ?ltt»k<»ssiu>,I>lo-.4Idum8. Z Smidrnt NMZer, *' rro«88 L SrvnSvvke. Nr. 211. Spiegel: dovLIW kivtsvl», Mliiierllr. t.z, Z ! ampiicdilt sein rc-ielr nssertirtes Ktl»ui»«»n»«nlr»rx«» tur « ! die knmmersnisen ve» den I>I«dnsten Ins /.u ff,-» ^resste,,, von L ^ den -re>viHmIieIisten Ins /.» den seinsien werten joiloe Irl. § liestelluNMN nncdi Nnnss bffun-n 2 t >Iunden. .ZiiLWärti^-- ^ ^uNriiM norden ^e-ron iiinsenilnnu ve» )Iiü,Ie»eIn>t>en se!n»d> M j -ni^ssc-Nilirt. «.».». koSLMVllttzN »»I LüÜP i:irrviu, ^ntoili^niu: v«m I'<»8riinonttin. 8 Ik. Id. 1^ r» I», S«'. > „ «? - ZS kML»,L°'"'^>UM.3ö Z d? i'nrtrnls. Oruppen- und Kinder-.VusnnInnen i» jeder <!ri>sse. U Ver^rilss«n'nnpen nnel> .jedem Icleinen Nilde >,is I.elnms^rdsse. K. V<»'/.i',ttlieIle ^usiidirnne, miissj?;e kreise. j»> «»» «I^knil Höni§-7o1iLMLtr3.L5e 3, i null I. lUnr-o. Deutsches Turnfest in München, Arbeitersrlmtz Gesetzgebung. Gerichtsverhandlungen. T> Hosnachrichte». Sachsens tOlffitär Bereinsbiind. Rcisebries, Vogelwiese, agesgescbirhte. >>»iiffvereiiisa>isilcllmig. Dienstag, :iO. Juli. im Sozialistengesetz und dessen scharfer Handhabung, durch welche-'i Bersniiiinlung nicht gestatte! wurde, wurden dieselben Reden in einer das Klaffenbewußtielii der Arbeiter erreg! und verlest! werde, und ? zwecken, Abends ttaltnciundcnen Versammlung wiedecholt. Der dann in der Unvollkommenste!! und mangclstaile» Ausiüstruug un>e-! Ilkeichslagsabgeordncte Dr. Lieber nannte in seiner Rede Giordano rer Arbcilccschust und Arbcitcrversicherungs 6Ieieste, Lestlcre besou-! Vruua eine» E>el und ein Schwein und bezcichnete die Brunoscier ders seien noch zu kurze Zeit in Krall, uni voll wirken zu können, als einen Tanz um bas goldene Schwein, .Herr Wagner verspricht sich eine crstöstte (sönwirkung au, Herste!^ Paris. Tie Vonlangistcn behaupten, Boulanger sei in süstrung vcrmcstrlcn inneren Friedens in erster L»ne von einem raschen 22 Cautoncn gewählt worden, während die offiziösen Mittheiluugen und guten Weitcrausstau unserer 'Arbeilcrichust Geselrgebnng, Tal^ dastingestcu, daü er mir in 12 Cantoncn gewästit sei. Aber auch, sei das nächste Bedürfnis;. Zu dem Zweck cmi'siestil Wagner weitere ^ wc,in d,e Angabe der bonlangistischen Blätter richtig wäre, so würde Beschränkung der Kinderarbeit, bessere- Fürsorge iür'Frauen und, dies au der Tstatiache einer gründlichen Niederlage Boulauger's jugendliche g'lrbeiter nach englischem, schweizerischen! und österreichi-j nichts ändern Von Brmlgugisteu sind u, 2l. gewählt Deroutede, schein Vorgang und Einsüstrung eines angeincsseneu, d, o, nicht liberniäsüg langen Mar nnal-Arbeitstages anrst iür männliche crivach- iene Arbeirer — was wiederum in der Schweiz und Oesterreich er reicht sei. Lauter Punkte, wie Herr Wagner m Uebcreinstimiming mit den Sozialpvliiiler» der l5o»scrvati»eu und des CentrumS meint, welche nach den lsriahrungen unserer wie anderer Länder allmählich spruchreif sein dürste», Auheide»! veilangt Herr Pros. Wagnrr aber noch Herbelsührung einer wirksameren Fabrilmipektion vdcr besser gesagt AkbeitSinspcttion, uamenllich durch ivertere Veniestrung der Jmpektvien, Vcrklciucrung il>rer Bezirke, um häusigere stkevisionen möglich zu machen, umfassendere Beschränkung der Lvuntagsirbeit und bereitwilliges Eingehen wenigstens auf Versuche, obder licber- gang von nationaler zu internationaler Arbeiterfchust-Grsestgebmig känle statt, durch tagsnihc. Er erinnert daran, dah das Volk der Sabbalhrube, die -itteditallien gedrückt wurden, Galizier, Elbethah Juden, vielleicht die zäheste Nace der Welt fei, und dah der Angel- .^"'borden verloren durchichnittlich' clwa^ sachle hüben und drüben des Lccans mit seinem .,langweiligen", ^ttichcn Bao>eii luaren ^ Koiiimnndit-.liilheilc IProz.schwachei, aber ruhigen Sonntag der wirthschaftlich arbeitsiahigste und arbeitS- - ^'--diier Bank dagegen hoher L,uit>chc Bahnen waren schwach, eitrigste Stamm unter den heutigen Kulturvölkern sei. BeiiierkenS-i ^ergwerke nieiii gut bcha>iptet, nur Bocbumer wertst sei auch, das; Juden, Briten und Rordamcrikaner die Ko»k»r- ^ Rohere Gla.-gvwrr ökotirungen wirkten spater au; den reu; der so vielfach ivirnlagsloscu anderen Kulturvölker recht wohl auShalten, ssiach alledem kommt Pros, Wagner zu dem Scblus; „hier möchte eine Aufgabe vorlicgcn, der man auch bei uns in mah- gcbcndcn Kreisen nicht mehr länger io kühl und mehr oder weniger ablehnend gegenüberstchen sollte. Wer wäre den» geeigneter, sie in die Hand zu nehmen und durchzusühren, als der Staatsmann, welcher das grösste Ansehen in allen internationalen fragen gcnlcjst? — ! wenn er nur will." Die seit Jahren für den Arbeiterjchust kämpfende Air die Monate August und September werde» Bestellungen auf die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei unter zeicstueter Geschästsstelle zu I Mark 70 Pf., für auswärts bei den Kaiserlichen Pvslauslalten im Deutschen Reichsgebiet zu l Mark ttl Ps,, iu Oesterreich-Ungarn zu 1 Gulden öl Kreuzer (auSschl, Aufgeld, Gkschiistsptlle der „vrtsdncr Nachrichten" Maricnstrasre > i MsniH.c sa» rüochcittu,,^-!, rw» Avrm, s—» Uhr Nachm, ooevgiicr ^kkiiagc» von Vorm, s—Ui Uhr Miti. Politisches. Ztvanzigtansend deutsche Männer, nicht nur aus allen Gauen deS Deutschen Reiches, auch aus Oesterreich, der Schweiz, England, Belgien, Rußland, Siebenbürgen, ja aus Amerika hat ein gemeinsames Streben nach einem auf Erhaltung der körperlichen und mit ihr der geistigen Kraft der Nation gerichtetes Ziel in der icsteSsreudigeil Hauptstadt des BavernlandcS bereinigt: Mit allem Glanze und Schimmer, vor Allem aber mit patriotischer Bcgciste- imig wird in München in diesen Tagen das siebente allgemeine deutsche Turnfest begangen. Manch' griesgrämiges Urthcll hat die Tiirncrslichc über sich ergehen lassen müsse». Man hat ihr vorgewor- ,c». das; sie ihren eigentlichen Hauptzweck, den Körper zu stählen, in» in ihm einen gesunden Geist zu bewahren, mehr und mehr als Nebenzweck betrachte und das Hauptgewicht in die Vereinsmeierei gelegt habe, man hat ihr ferner vorgchaltcn, dah ein weiteres patrio tisches Ziel der früheren Förderer der Turnsache, die Anfeucruilg des Einheitsgcdankens, mit der Aufrichtung des Deutschen Reiches in den Hintergrund getreten, sogar ganz in Wegfall gekommen sei — VeidcS mit Unrecht. Selbst die anerkannt beste Sache ist nicht davor zu bewahre», das; unter ihrem Namen Ausartungen Vorkom men, deshalb bleibt aber der Charakter des Ganzen doch immer noch ein unantastbar edler. So kann cs auch das Ehremchild der deutschen Turnerei nicht trüben, wenn dieser oder jener kleinere Vcr ein, der edlen Sache nicht allen.halben würdig zeigte. Deshalb über die - der internationalen Arbeiier'chi-.st-Bewegung Nellen wolle. ganze-inniiachc den Stab brechen, hieße frivol »rthellen. Dahaber ^Lie Deutschland in der Albes tervcrsichermig bahnbrechend voran-> auch iu politischer Beziehung die Turnerci noch immer als ein Ecziehungsmittcl von grosser Tragweite angclehcn wird, dafür ist am Begrühungsabend des Münchner Turnfestes am Sonnabend von mahgebkndcr Stelle ein schlagender Beweis gegeben worden. Prinz Ludwig von Ba»crn, der ülteste Sohn des Prinzregentcn und nach diesem der Erbe des banrischen Thrones, begrüßte nls Protektor des Timifestes die Turnerschnst mit einer hochbcdeutsamcn Ansprache, die in der Hörerschaft einen begeisterten Anllang fand. Zu der gestern gebrachten kurzen telegraphischen Skizzirung dersel ben »löge mau heute uutcr „Tagesgeschichte" die bemerkenswerthe- slen Stellen im Wortlaut der Ansprache Nachlesen,) Ter leitende Gedanke, der dieser begeisternden Ansprache des bayrischen Prinzen z» Grunde lag, wurde nicht ausgesprochen, aber er leuchtet aus jedem Satze hervor: „Tie Liebe zur Einheit des gemeinsamen Vaterlandes lasst sich sehr wohl harmonisch verbinden mit der Liebe zum angc- Uanimten Herrscherhaus!" Dah dieser Gedanke mit Worten der Ucberzeugung von rineni Prinzen ausgesprochen wurde, dem man »och bis vor Kurzem eine gewisse Gleichgiltigkeit, wenn nicht Ab neigung gegen die politische Gestaltung der Dinge nachsagte, wie sic der 70er Krieg in Deutschland geschaffen, verleiht dem Vorgang eine hohe politische Bedeutung. Ernste Worte der Mahnung waren cS 'micr, welche Prinz Ludwig den im Auslande lebenden Deutschen .znricf. Mit Wärme ermahnte er sic, an ihrer Nationalität scstzu- halten, dabei aber auch der Treue nicht zu vergessen, die sie ihrem Herricheihause schuldig sind. Diese an die Adresse derDeutschöstcr- lcicher gerichtete Mahnung wird ihre Wirkung gcwih nicht verfehlen und vielleicht von voinhcrein gllzustürmischen Kiuidgebungen eines urgnet und Laisant. Wilson und Leherisse wurden nicht gewählt. London. Ter IInterstaats!ckretür Feigusson erklärte heule ini Unterhaus, dah die Bewohner Crews nicht den Wunsch ausge sprochen hätten, unter britischen Schutz gestellt zu werden. Chicago. Am Somiabciid wüthcte hier ein orkanartiger Sturm, verbunden mit Regen. Ein Gebäude stürzte ein, wobei 8 Personen getödtct wurden. Tic Berliner Börse crössncte aus Grund des Selbst mordes deS Wiener Spekulanten Kl-nkoich schwach. Der Parla mentarier Klinkosch hat sich infolge miglncklichcr Börsenspekulation mittelst eines TvicheS gestern selbst entleibt. Tic Höhe seiner ^ , ,E'nnagemen!s ist gegenwärtig »och nicht genau scstgesteüt. In mittelst bezüglicher Verträge unter den Judustrie- iiiid Handels'> cs der Pariser, in zweiter Linie der Wiener und staaten Europa's und unter Einbeziehung Nordamerika» nicht zu j ^ -Kuolgedeiseii fanden hier zahlreicheEzckutionsvcr- ermöglichen.sei.. Herr. Wagner ist. sogar für »strm,at,o»ale Sonm ! statt, dnr^ I Prozent. Von -«»> l Montanmarkt anregend. Ini Kässaverkehrc waren Banken ruhig, deutsche Bannen brhaiipttt. österreichische niedriger, Bergwerke fest, ebenso andere Industrie-Papiere. Deutsche Fonds waren unverän dert, österreichische Prioritäten schwach. Privaldisloiit Prozent. Rachbörse fest. .-zranlsul-, a. M. «AI>cu«.i.> Srcdil MR. LlaaiSb. 1W>/>. Lomd. aac-.. rNaUgcr —. ««nhvici. !>».»->. «vrvc. Uno. Holir. N4.8N. LISconiv LÜ>M. Lrksd». Bk. »>I,ill>. T<>rm!,ä»ier —. Laura —. ^es>. ivieu. <Adc»vS.> clredt« v»r>,7r>. «raa«s»a>,n —L»mvar»«u —, Pavirrrurc —. Biarkuoir» —. lln«t. Urrdi« —. Una- Goiv —. Arft. Pari«. cStzlUy.i «earr »Ulriiir Nit,.»;,. Alaitrurr m.s». Slaat». b-d» -i7a.g». Lombarden N>I.-,S. »o. Prioritäten —. «»anirr 7L.7V. «„»irr Ivi.l». Oitawaneu nN7.c,0. cr.'comvic 7NM. Arft. «arte. Produitru i-chins,.! Wetzen »er Juli 22.K0. »rr Nov.-Febrnar rnhiq. Svirtt»« »er Juli »er Jannar. «pril 4l,t>0. ruhig. gegangen, so möge es dies a»ch ans dem Gebiete des ArbctterschntzeS RUböl »rr Juli «!7.7r,. »er Zcvtbr.-Dkcbr N8.7ö. ruhig. . . tbiill. Statt drssc» habe» wir nicht nur der kleinen Schweiz in der, ^wrt»en »rr i»o»br. AB, dchanpiei. Frage des inlernntionale» Arbeilcrichiitzcs die Initiative überlassen, ' "v o n^ o n. Biodliml!. ^ obgleich er ein Glied des Ganzen ist. sich doch in seinem Verhalten! Presse bat wiederholt erklärt. Fürst Bismarck könne sich einen RuhmeS- od,r„ r-nrfto „i-uc ^Non.,,n,s.,-n N'.irt'ir. kränz erwerbe,I. wenn er Mit seineni,mächtigen ElNsius; sich an die —>2 sondern sogar die Einladung zur Berner Komcrcnz mit Schweige» beantwortet, svdah, ob mit Recht oder Unrecht, bleibe dahingestellt, Deutschland für die Vertagung der Konferenz moralisch bcraittwort- l!ck gemacht wird. Bisher ist allen Arbeitcrichlitz-Aittrageii im Reichstage entgcaengehaltc» worden, sie gefährdeten die Könlnrrcnz- sähiakcit unscrcr Jiivnstrie den, Anstande gegenüber, aber wenn der Versuch unternommen werden soll, diese Konkurrenz durch »ttcrnatio- ' nale Mahnghnicn zu mildern und über die sprnchreisstcn Sachen MlnimalsorLcrmigcil durch internationale Verträge fcstznslcllen, dann sind wir nicht zu .Hause. DaS ist ein unhaltbarer Zustand, und Herrn Pro». Wagner gebührt Anerkennung, dah er ein kräftiges Wort für den Arbeiterschutz überhaupt und den internationalen Arheitcrschutz im Besonderen gesprochen bat. Hoffentlich wird Deutschland ans der bis zum Frühjahr verschobenen Berner Könsc- gcgcn vorige Woche gesengt, Mais >/.. Sch,, runder Mais - vei;e» ruhig, ledoch englischer Weizen >/, Sch. übriger Bollprcise. vaser circa Sch. hoher. Sch. gestiegen. — Wetter: Schön. Paris. l!UI LSnhircsiiltate sind dl» seist bekannt, «ftewühlt iviirdeii 7e»l iilevublikniicr. tl!» Nonservative lind 12 Mal Bonlangcr: anirerocai habe» l4>» Stichwahlen statt »Milde» ras oiesammkrciiiiial aller Wahle» wird erst morgen vorUege». Dem ..Tcmdc" znioige ivürüen die Netiudlikaner nnr iin Devartement Jlle-el-Pilaine die Majorttiil einbütze». — Im Laute des Tages wnldcn iviedcr mchrerc Perlonen ivegen Tlieilnahme an der EntwcnSnng von Tchrislftnlkc» des oberste» Kerichtshofcs verhaslet. London Sderhans. Aniälstich der stordernng SIraihedens ans Dar- legnng des Schristivechiels über Bulgarien erklärt Lord Lalisinirii. Bulgarien werde gut regiert und mache erlolgreiche Fortschritte. lsin iSnmd zurBesnrch- tnng von Muhcllörnngc» lei nicht vorhanden, als vielmehr rrnnithigcndc Lm» t'Iome für eine erhöhie Stahilitäl. Die grod.en und kleinen Potentaten seien wenigcr als sonst geneigt, ans die Möglichkeit von Nnheilörnngen in der Türkei renz bcrtrctcn lem, denn auch sie soll wesentlich dazu beitragen, den -,» ivelniire». R»i>ia»ds -aitnng sei die korrektem; die rnssiiqe Negierung inneren Frieden" der Staate» ZN stärken. havc die lriedlichen Bersicheninge», die der (sznr Nets gegeben, in vollem Mage iinterllnlst. Die rricniirage gebe seiner «»sicht nach einer gcymdcn und iricd- lichcn Lösung Snrch die natüriichc Lntwickelung der grast aller dort wohnenden Bölkerschattcn entoegc». Rtneste ^ernsprcch- «nd Draht berichte vom 29. Juli. Bcrli n. Beim Reichskanzler sind zahlreiche Gesuche eingc- gangen, das; die Einfuhr desjenigen Scliwarzvichcs gestatlct werden möge, das nachweislich vor dem Bekanntwerden des Schweinc- Einsuhr-Vcrbotes in llruhiand und Oesterreich-Ungarn cmgekauft, worden ist. DaS Verbot ist nämlich gleich an dem Tage seiner Veröffentlichung energisch dnrchgeführt worden, sodah viele Sen dungen, die nur der Abnahme durch die Käufer harrten, von den Behörden wieder an die betreffenden Grenzen ziirückgcschickt wurden. — Zur Benrthcilung der Beziehungen zwilchen Deutschland lind der Schweiz ist die Mitthcilung von Interesse, das; gelegentlich dc§ gestern und heute in Bern gefeierten Festes der schweizerischen Offi- ziersversamnilnng die deutsche Gesandtschaft in Bern geflaggt hatte, während der deutsche Militür-Attachäe, Major v. Funcke, sich ander durch mancherlei Unbill gereizten Nationalgesühls die Spitze ab ^ brechen. Von entschieden nicht gering zu lichtender politischer Be-j Sitzung und dein Banket nlS Ehrengast bcthciligte. — Ter deutsche dcutung waren schließlich noch die Worte des prinzlichcn Redners Koininiyar in Ostattlka, Hauplniann ^-li;>»ann. hat eine Belohnung über die Friedensbestrebmige» des Dreibundes, dessen Bedeutung Ocrtliches und Sächsisches. -- Se. Majestät der König erschien gestern Vormittag. Pillnitz kommend, im Residcnzschloß, um die Vorträge der Hl eine stolze, zugleich aber auch beruhigende Würdigung zu Theil ward, iiidciii der Prinz schloß: „Ein Wort »och an die Fremden! Dem neuen Bunde, den Deutschland mit Oesterreich-Ungarn geschlossen hat, hat sich noch ein dritter Bundesgenosse aiigcschlosscn — Ita lien. So ist jetzt ein Gebiet im Bunde vereinigt, das im Mittel- alter das römische Reich deutscher Nation ausmachlr. Aber welch' ein Unterschied gegen damals! Während damals der Kaiser fort während gegen innere und äußere Feinde zu kämpfen hatte und nur Wenige ihrer Krone froh sei» konnten, schützt dieser Bund den Frieden Europa's. und wenn dieser mächtige Bund im Stande ist, in kürze ster Zeit Heere aufznstellen, wie sic die Welt nie gesehen hat, so ist er doch »nr zum Frieden geschaffen, und wir Alle wünschen und hoffen, daß dieser Friede lange dauern möge". Durch diese bedeut same Anivrache hat der bayrische Prinz dem deutsche» Turnfest eine hohe politische und nationale Bedeutung bcigcinessen. Die deutsche Turnerschast schuldet ihm hierfür a»fricht>gen Dank. Der bekannte Nationalökonom Professor Wagner in Berlin hat kürzlich in der „Krcuzzcitling" eine Reihe sozialpolitischer Glossen zur jüngsten Arbeiterbewegung veröffentlicht, die eine aufmerksame Würdigung begiisprnchcn dürfen. Professor Wagner stellt u. A. recht interessante Untersuchungen darüber an, weshalb dir Massen »»lerer industriellen Albciter durch die bisherigen sozialpolitische» Maßnahmen, besonders durch die Arbeiter-Versicherung noch nicht wieder zu jener freundlichen, lynipathsichen Stellung zu unserer Staats-, Gesrllschasts- und Wuthschnttsordnung gebracht worden sind, welche wir für den inneren Frieden wünschen müssen. Die Ursachen hierfür findet Herr Wagner erstens in der soziatvemokrati- scbcn Agitation und Presse, welche beide auch »»tcr dem Sozia listengesetz offen und geheim zu wirken nicht ansgehört haben, ferner von 2000 Rupie» auf den Kopf Bnshili's ausgeictzt. Leutnant Gleic meldet, Bnshiri habe leinen Gctäbrtcn Nielsen Mit eigener Hand getödtct. — Das Urtheil in Bezug aus den Pcter'schen Dam pfer „Ncära" wird hinnen Wochciffrlst gefällt werden. Wilhelmshaven. Die Fahnenweihe wurde heute bei günstigem Wetter vollzogen. Sic begann um 12 Uhr mit der Nagelung im Stalionsgcbäude. Daun fand vor dem Gebäude i» der Adldbcrlstrnße die kirchliche Weibe statt. Vorher hielt der Kaffer eine Ansprache. An die Wcihredc schloß sich Parade, daraus ein Imbiß im Kasino. Hamdur g. Gestern Mittag sind hier sechs Arbeiter, die bei der Stelleitung beschäftigt waren, von Gasen betäubt worden und entweder in diesen oder im Wasser erstickt. Vier sind todt. Tic Ucbriacii befinden sich in Lebensgefahr. München. Der gestern infolge anhaltend schlechten Wetters verschobene Turnerfcstzng fand heute statt. Außer den Schweizern und Oesterrcichcrn fielen »u Festzuge besonders durch Eleganz und Strammheit die Turner deS Königreichs Sachsen und de, Provinz Sachsen ans. Besonders zahlreich verbeten waren die Städte Drcs den, Leipzig und Magdeburg. In den, dreistündigen Fcstziige ge- Gruppen aus derCciiteniialfcicr effigeichos wahrte man mehrere aber ohne Elephanten. Gewitterregen ein. Augsburg. Tcr Regierungspräsident vo» nippen aus derCciiteuilalfcicr eiiigeichoben. Knapp vor der Auflösung deS Zuges tritt _ .... -chwabcn istmit einen, Kreisbaurath zur Leitung der AnSgrabnng der Gebeine des ersten Grenadiers Latour d'Aubergnc nach Nenbiirg abgercist, wo sich auch der französische Gesandte am bayrischen Hofe mit einem Spezialkommissar cinfand. Die Uebergnbe sott in einigen Tagen erfolgen. Braunschweig. Der frühere Gciicmladjutaitt de? Herzogs, Oberst Freiherr v. Scckcndoif. hat sich, wie cS heißt, infolge von Mcloucholic erschossen. M annhci ni. Zu dem gestern Nachmittag in Neustadt statt- gefundenen Pfälzer Katholikentage waren 8000 Pclsoneiilerschieiien. Da der Saal nur 4000 fassen konnte und eine gleichzeitige zweite von Herren ^tantsminlster und.Hof-Tepartemeitts-Chcfs entgcgeiiziinelyncii und cilsdaiin mehrere Audienzen zn crtheilen. Sc. Königl. Hoheit Prinz Friedrich Anglist stellte sich feinem erlauchten Onkel als Major vor. Daraus empfing der König die Herren Generale v. Rudorfs, Schurig und v. Mmckwitz in Audienz. Stach 2 Uhr fuhr der König nach Pillnitz zmiick. — Nächsten Sonnabend begeben sich Ihre Königl. Maje stäten ans mehrere Tage nach Jagdschloß Reheseld, woselbst auch Ihre Majestät die Königin ihren Geburtstag wie in früheren Jahren in aller Stille begeben wird. — Geh. Hofrath Professor Dr. Emil Jriedberg in Leipzig erhielt von Sr. Majestät dem Könige von Rumänien das Kom- mandemkreuz der Rumänischen Krone. — Dem KirchschuUelirer Kantor Ernst Eduard Menzel in Leubnitz wurde das Vcrdicnstkrciiz verliehen. — Der Kämmrrlakai Julius Schäfer erhielt von Sr. König lichen Hoheit dem Großhcrzog von Sachieii Weimgr die silberne Eibil-Verdienslmedailie. — Vorgestern Mittag trat die 10. Generalversammlung von Sachsens M il i l ärvrreinsb nnd im Neiislädter Gesell schaftsbaus zusammen. Eine besondere Weibe erhielt dieselbe durch die Anwesenheit Sr. Maieslät des K önigs. der bekanntlich dem segensreich wirkenden. l2öMI Mitglieder zablenden Institut schon seit dessen Errichtung als Protektor große Fürsorge »uwciidct. Zu Ehren deS Tages hatte der prächtige Hauptsaal em festliche? mili tärisches Gewand angelegt. Die Fahnen und Standarten lämmt- licber Dresdner Mifftärvercine slankirten die ans dein Grün von Blattpflanzen leuchtende Eolossalbüsle des allerhöchsten Kriegsherrn. An der Tafel für Ehrengäste nahmen die Herren Generalleutnants Stadtkommandant c> Byrn und Schurig, Excellcnze», die Obersten vo» der Armee v. Meerhcimd und v. Gablern, der Bezirlscomma»- deur Major v. Oer und Gendariiirrie-Ober-Jnspcktor Major a. D. Hcygeiidorss, sowie die Herren Amtshai,ptmnnn Lbcrregierimgsratb Tr. Schmidt und Polizeipräsident -Schwans; w. Platz. Erschienen waren ferner neben dem vollzähligen Präsidium die sämmtlichen Bezirksvorstehcr ans den IO AmtshallPtiiinnnschasten, die Direktoren des sächsischen Militärlebeiidversicherungc-verelns. Richter-Dresden und deS Militär - Fknerversicheriings - Vereins, Hoffmann-Zwickan, sowie zahlreiche Vertreter hiesiger und auswärtiger Militä,vereine. Wenige Minuten nach 12 Uhr traf Sc. Majestät der König, be gleite! von seinem Flügelad,iitantcn Oberstleutnant Schmalz ein. Narb dein begeistert erwiedertcil Gruß des Monarchc» „Guten Morgen, Kameraden!" stimmte der Militiirvercins - Säiigcrchor „Saxonia" das Abt sche Lied „Gott grüße Dich" an und bicrauf «öffnete Kamerad Tauner die Beuammlnna mit einer begrüßenden
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