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Dresdner Nachrichten : 31.07.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-07-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188907310
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890731
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890731
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-07
- Tag1889-07-31
- Monat1889-07
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 31.07.1889
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nachMai« Autnavmk drr n wird mchi ansbefl. «u»' AnkündiiunaSauttraiie aeam «»alilun- durch Briesmamn vder Polteiiizatiluna. ' Wckaabe riiiaelandler TArtft» .. mickc keine Verbindlichkeit, klnkundiaunae» nebinen iüininUIL« „amlmiic VermitteiiinaSsieUen an. Lernlvrechsielle Nr N. »Maen wartiae L Hlllderbe, . Sür «ufl.^o«^StüL I! varx«« Mo«, SophikiK li SMWnp. Ab. <M Ri »> in I -HHri ^ lL» t, rmorkitnnt bestes äeutsolios Uabriknt, emiileblen Dresden, 1889. Ms»» Iffeked Lki Owpüv^lt svia roied »«kortirtes Klhu-waltmlager kUr äin 8owmvr»ni«vn von «Isn klviuitva kio ru dm» ffrü-Ktvn, von 6sn ^vvttlinIiotlLtlm bis ru ävü kvinshoa Lortou ^silor UvstvNuttkvn o»ob t-iiinen 24 81nnä-ll. ^«rdon ev^eu loni-zond'»!^ von Llustorkc'ltubvn tio.'.nvN »us- xosiU.N. ^niui. MM, »Mssckti'. 34, ewpüvblt sein anerkannt grösstes Na?vr silmmtlieker Z lliiilolM-, lim«-. MM- »>id killilnltueliv ^ 7.n billixston 1'roisen. »» Itr^äon, 6, 4. FernsproclrlleUe 1117. I. Xnnou« on-I!xpo«NNun für alio/oitnn^on. II. IMIet-Verknut Mr dis Dro^änor ^Kontor. III. 1!ls, e1on-1ontrolit unksr Onrnl.iio. IV. ^nllrrtlon dpr Kiitlis. I^uüi'slotterlr. W MoritL SLrtllll^ 13 illli! HLuxtLirAZZL. I^<»»or7NOnt«», »Off IknixI, «pitizoi,. ^ ^ r»I»oi<8«- nnä : !!e I»i,nivN8Ol»«i;i«loi-ät, tiitol. v limM »AMMi. vrsvM» M. - LL''L7' Fallus LÄssr, ^,L°L-ArLW 9^k. 212. SpIWl' BoulangerS Viiedcrlage, Mir die Monate August und September werde» Bestellungen aus die „Dresdner Nachrichten" für Dresden bei Unterzeichneter Geschäflsitelle zu I Mark 70 Pf.» Nr auswärts bei den .kaiserlichen Pvstmnwlte» im Deutschen Reichsgebiet zu 1 Marl 8t Pf.» in Oesterreich-Ungarn zu 1 Gulden >,1 Kreuzer (auSschl. Aufgeld). Heschäsls-cllt -er „vres-ner Nachrichten" Maricnstrastc I k. m-iikkn-k )"ii Wochcnliigen von Bonn, 8—s Uhr Nachm, rsirvuiivt Sonn- und Jcsilagc» von Vorin. 8—12 Ntzr M,U. Politisches. Als dieser Tage in La Rochcllc einige zur Deportation vcrurlheiltc Sträflinge aus dem dortigen Gefängnisse nach der Iniel RS gebracht werden sollten, schrieen sie ans der Straße aus Leibeskräften: „Es lebe Boulanger!" und sangen daS Boulangistenlicd: „Ln rarenant cio la. rovno!" Nur mit Brülic ivarcn die unruhigen Verehrer des Generals, die diesen schon als .ihresgleichen zu betrachten schienen, zur Ordnung zu bringen. Vor gänge ähnlicher Art hatten sich schon früher ereignet. An, Sonn- lrg nun stand die französische Wählerschaft bor der Entscheidung, ob sie in den Ruf der verurtherlten Verbrecher einstimincn und Boulanger, das Idol derselben, auf den Schild erheben sollte. Sie hat diese Zuniuthuiig mit energischem Protest abgelchnt und dem flüchtigen Neklamegeneral eine beschämende Niederlage bereitet. Das „PlebiScit", welches die Boulangistcn auf den Namen ihres Helden batten veranstalten wollen, ist geradezu kläglich gescheitert. Um so grosser erscheint die Niederlage, als die Boulangiiten vor dem Entscheidungskampfe eine übermüthigc Siegeszuversicht zur Schau trugen, während man den Negierungsorganen eine starke Herz beklemmung anmerkte. Die Letzteren mochten zwar nicht einen überwältigenden Sieg BonlangerS befürchtet, sich aber doch auf einen bemerkenSwerthen Achtungserfolg gefasst gemacht haben. Statt dessen erlebte Boulanger eine zerschmetternde Niederlage. In un gefähr 400 Cantonen batte er kandidirt und in nur 12 ist er ge wählt worden! Ter Truck der öffentlichen Meinung sollte cin- ichüchtcrnd auf die Richter einwirken und nöthigensallS cm Gegen gewicht gegen die etwaige Vcrurtheilung BoulangerS bilden. Diese Hoffnung ist durch den Wahlaussall vom Sonntag vernichtet worden, der im Gegentbcil alL eine vor dem gerichtlichen Urthcil ausgesprochene Berurtbcilung dcö „tapferen" Generals durch die BvlkSslinune anzuschcn ist. ES war anfangs als ein überaus uhlauer Schachzug der Boulangistcn ansgesasst worden, daß sie die ansänglich aus 80 festgesetzte Zahl der Kandidaturen um einige Hundert erhöhten. Wenn Boulanger in etwa 80 Kantonen gewählt worden wäre, würden seine Anhänger diese natürlich alö die offi ziellen erklärt haben, während sic von den übrigen Kantonen be hauptet hätten, das; Boulanger daselbst ohne seine Zustimmung ausgestellt worden sei. Ta aber die Zahl der für Borrlangcr ge wonnenen Siege weit hinter den 80 zurückgeblieben ist, so ist dieser Schachzug vereitelt worden, ja er hat sogar dazu bcigclragen, die Niederlage BoulangerS noch eklatanter erscheinen zu lassen. Im Allgemeinen haben der Parteien zur Folge gehabt, denn der geringe Stimmenzuwachs, den die Monarchisten errungen haben, ist ohne bcinerkcuSwerthcn Einfluß. Auf die Gestaltung dieses Partcicnverhültnisscö kam cS bei der diesmaligen Wahl übrigens erst in zweiter Linie an, die Hauptfrage war viclmehr, ob die Generalprobe eines PlcbiScitS für die nächsten Deputirtcnwahlcn zu Gunsten BoulangerS äuSiallen werde oder nicht. Sie ist total verunglückt, und die Hauptaktion wird aller Voraussicht nach kaum anders aussallc». Doch die französische Wählerschaft ist unberechenbar. Nach dem glänzenden Siege über die Republikaner, dessen sich Boulanger mit seiner Wahl zum Dcputirten von Paris rühmen durste, hätte Nie mand eine so klägliche Niederlage sür möglich gehalten, selbst wenn man in Betracht zog. daß die Wahlagitation sür Boulanger dies mal nur einen improviiorischen Charakter trug und von der Negie rung sehr erschwert worden war. Zur Beschönigung des Mißerfolges könnte man höchstens noch auführen. daß in den einzelnen Kanto nen zumeist örtliche, engbrcgrenzte Interessen zu vertreten gewesen sind und daß diese den Sieg über die politischen Gesichtspunkte davongctragcn hätten. Aus dieser Molivirung werden die Boulan- gislen wohl auch nach Möglichkeit herumrciten, doch sie werden Niemanden von der Uebcrzcugung abbringcn, daß der Stern ihres Führers im Niedergang begriffen ist. Sollte man der französischen Wählerschaft wirklich Unrecht gcthan haben, sollte die politische Äersumpsnng doch noch nicht so weit um sich gegriffen haben, daß nian annehmcn konnte, moralische Verworfenheit sei kein Hinderniß sür den Erfolg des politischen SticberthumS? ES scheint, daß die gegen Boulanger erhobenen Anklagen doch ihren Eindruck nicht verfehlt haben. Die Veröffentlichung der Briefe BoulangerS an seinen früheren Helfershelfer Büret, ein mehrfach bestraftes Subjekt, scheint die Anklage wirkungsvoll unterstützt zu haben. Sie bewies, daß die Anschuldigungen gegen Bonianger doch nicht aus der Lust gegriffen waren, und stellte den General, der anfangs sein Einverständniß mit dieser anrüchigen Persönlich keit ableugnen wollte, wiederum als einen Lügner hin. Die „Gegcn- enthülllmgcn" in den Boulangistenblättem. die das Verfahren der Anklagebehördcn als ein gewissenlos parteiisches hinstellcn sollten, verfehlten ihren Zweck, da man von Seiten der Regierung noch zu rechter Zeit Nachweisen konnte, daß die aus den Protokollen des StaatSgerichtShvseS gegebenen Auszüge unter Weglassung der für Boulanger belastenden Momente nur die zu dessen Gunsten lauten den Aussagen mitthciltcn. So ist die Negierung in dem erbitterten Ter Papst und Frankreich. Hvfnnchnchten. Altersgliederung der Bevölkerung, ^ Gerichtsverhandlungen. Tagesgeschichte. Kampfe Sieger geblieben. Sic wird die ihr dadurch gebotenen Chancen mit derselben rücksichtslose» Energie auSnutzen, mit der sie bisher ihre Pläne zu verfolgen verstand. Vor Allem wird Bou- langer vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Dadurch wird der tapfere General noch mehr in die Enge gedrängt, vielleicht sogar gezwungen, England zu verlassen und sich nach Amerika weiter zu flüchten: denn wenn ihn daS Kriegsgericht wegen Unterschlagungen n. dcrg!. vcrurtheilen sollte, so wird sich England wohl kaum der Forderung Frankreichs entziehe» können, einen vcrurthciltcn Defraudanten aus- zuliefcrn. Hat cS aber dem General schon empfindlich in der öffentlichen Meinung geschadet, daß er über den Kanal geflüchtet ist, so wird er über dem Großen Occan für seine Landsleute erst recht ein todter Mann sein. Die französische Republik ist keine Veste der Religion, und Frömmigkeit und Kirchenglanben sind nicht die Haupttugcnden der derzeitigen Machthaber Galliens. Und dennoch scharwenzelt die sranzösischc Regierung beständig »m de» Papst und sucht sich beim Vatican lieb Kind zu machen. Wie jetzt bekannt wird, war cs Frankreich, welches in den Papst drang, Nom zu verlassen, und ihm eine» Wohnsitz in irgend einer von ihm zu wühlenden fran zösischen Stadt zur Verfügung stellte. Gleichzeitig soll Frankreich versprochen haben, die weltliche Macht des Papststuhlcs wieder her- zustcllcn. Wenn dieses Versprechen wirklich gegeben worden ist, daun ist dies wohl in ziemlich verclansulirter Form geschehe», denn seine Erfüllung setzt doch eine ganze Anzahl von Wenns voraus. So Manches läßt aber darauf schließen, daß Frankreich ln der That dem Papste in irgend welchcrJorm die Wiederherstellung des Kirchenstaates in Aussicht gestellt hat. Freilich aus Liebe zur Kirche wird das schwerlich geschehe» lein. Frankreich hat den Wunsch, die große moralitche Macht, daS ganze moralische Gewicht, welches das Ober haupt der katholischen Kirche in die Waagschale zu legen hat, sich zu Verbünden und seinen Zwecken dienstbar zu machen. Was dabei schließlich ans der Kirche und dem Papstthum selbst werden würde, Rcijcbricf, Fahrinärktc, Mittwoch, S1. Juli. wenn Frankreich mit seinen Bundesgenossen abermals eine Nieder lage erleiden sollte, das ist den NcligionSverächtcru au der Seine sehr gleichgiltig. Aber auch im Falle eines Sieges der Franzosen würde der Papst lange aus die Ersüllung der ihm erthciltcn Bcr- iprcchungen warten können. Zunächst hätte Frankreich, wäre der Papst ans das Anerbieten ciiigegaiigen, einen jederzeit brauchbaren casus belli gegen Italic» zur Hand gehabt. Aber der Papst ist nickt darauf eingegangen; die französische Ilitrigiie ist au der klugen Ucbcrlegnng gescheitert, von der Lev XIII. wiederholt Beispiele gegeben hat. Der Papst hat den Antrag znrückgcwicscii und erklärt, nntcr keinen Umstanden von Nom svrtzngehc», wenn seine Abreise von Frankreich als ein Vorwand benntzl werden sollte, um Italien den Krieg zu erklären; sein Wunsch gehe vor Allein dahin, daß der Friede erhalten bleiben möge. Damit ist Frankreich ein Vorwand zur Erklärung eines Krieges entwunden, der bei den bestehenden Bündnissen sich nicht aut Italien und Frankreich beschränken könnte. Ter trnnzösiiche Plan liegt klar. Ein direltcr Angriff aus Deutsch land ist gcsährlick. er würde beule auf entschlosseneren Widerstand stoße» als selbst 1870, denn daS damals noch immer glimmende Mißtrauen der Deutschen untereinander ist inzwischen völlig gc- dic Wahlen keine nennenswcrthc Verschiebung ! ichwundcn. Es muß alio ein anderer Weg gesunden werden. Viele Millionen Deutscher und katholncker Eomeision. Es liegt am der j.Hand, das; sich die Katholiken nicht sür einen Kampf begeistern würden, der gegen die Wiederherstellung der weltlichen Macht des päpstlichen Stuhles geffihrt würde. Und nun erst das katholische Scsterreich. So glaubte man au der Seine, daS ccntraleurovüischc Bündnis; sprengen und die Dentichc» selbst theilcn zu können. Durch die Rechnung ist ein dicker Strich gemacht worden. Frencii wir uns dessen. Rencste Aernsprcch- «nv Trahtberichte vom 30. Juli. Berlin. Tie irrige Nachricht vom Rücktritte Italiens von der ostasrikainichcn Blvkade ist dadurch entstanden, daß ein dort slationirtcs italienisches Kriegsschiff znrückbcrufcil wurde, i»» durch ein anderes ersetzt zu werden. Wilhcl »> Shavc n. DaS Geschwader, welches den Kaiser nach England begleitet, hat heute Nachmittag 4 Uhr die Anker gelichtet. König st ein a. Taunus. Die Kaiserin Friedrich besuchte gestern mit den Prinzessinnen Töchtern und dem Kronprinzen von Griechenland den hier aufhältlichen Hrrzoa Adolf von Nassau. Nürnberg. Der Verknus der Wafscusammlnng von der Vormundschaft deS Fürsten SnlkowSki au das hiesige Germanische Museum um ca. 260,000 Mk. ist jetzt cndgiltig abgeschlossen worden. Fürth. Dem Arbeiter-Dclegirten vom Pariser Kongreß, Segitz, wurde von dem Bezirksamt bekannt gegeben, daß jede Ver sammlung, in der er reden wolle, aufgelöst und jeder Verein, an dein er theilnehmr, als politischer werde erklärt werden. Herrinannstadt. Erzherzog Albrecht, welcher gestern zur Truppcn-Jnspectivn hier cintraf, ist plötzlich erkrankt und muß das Actt hüte». Paris. Nach einer Berechnung der bei den GcneralrathS- wahlcn abgegebenen Stimmen fielen 1,k,00,000 Stimmen auf die Republikaner, 600,000 am die Eonsrrbativcn und nur IM,610 aus Bonlangcr. Letzterer bereitet ein neues Mannest vor. — Die Schauspielerin Buffet, die am Porigen Freitag dem Präsidenten Carnot „Vive Boulanger!" ziirief, ist zu 14 Tagen Haft verlu- thcilt worden. — In dem morgenden Ministerrgth wird das Datum der Kammenvahlen festgesetzt. Dieselben sollen schon am 2'>. August stattfliideii. Luzern. Kardinal Lavigeric ist an einer Brustfellentzündung schwer erkrankt. Er erhielt bereits die letzte Oclung und den päpst lichen «-ege». London. In Mvmbasa ans dem Gebiet der britisch-ostasti- kcmischcn Gesellschaft sind Unruhen ausgebrochen, da englische Missionare entlaufene Sklaven beherbergen und das Recht der Gesellschaft bestreiten, dieselben zur Auslieferung an die Sklaven händler zurückzusordern. Petersburg. Die Nordische Telcgravhcnagentur demcntirt die Agence Havas und die Wiener AUgein. Zig. von einen abge schlossenen Präliminarvcrtmg zwischen Rußland und Frankreich und erklärt dieselbe als tendenziös. Petersburg. Die Militär-Intendantur schreibt für 2 Oktober eine Submission aus 800,000 Kochtopse, Million Wasserbehälter und ans Hafer-Lieferungen aus. Belgrad. Tie Wiedcrabreiie des Königs Milan nach Park ist sür den 10. August angesetzt. Die Zusaminenknmt des Königs Alezandcr mit der Königin-Mutter Natalie soll Ende August hier slatlsindcn. Tie Bcrlincr Börse eröffnet«! in ausgesprochener fester Tendenz und mit durchweg wesentlich höheren Eonrscn. Nament lich bestand für spekulative Banken und fremde Renten eine starke Hausse Strömung. N»iiangrc>che Dccknngs- und Meninngs-Käme gestalteten den Berkchr lebhaft. Die Spekulation hat alle poli tischen Befürchtungen vorläufig sinken lassen. Deutsche Banken ervssnetcn 1'd bis 2 Proz. höher und stiegen später noch weiter. Ocslerrcichische Kredit-Aktien fanden weniger Beachtung. Fremde Renten ivarcn durchweg anziehend, nur russische Fonds, obgleich auch scsi, veränderlen sich mir wenig. Ociterreichische Bahnen erfuhren eine ganz erhebliche Reprise, während deutsche Bahnen still bliebe». Bergwerke crösfnctcir gleichfalls höher, konnten sich aber nicht durchweg behaupten. Im Kassavcrkehr waren Banken fest, deutsche Bahnen still, österreichische wesentlich besser, Berg werke »nd andere Industrievapiere lebhaft. Oeiterreichische Priori täten waren ziemlich fest. PrivatdiSkont IßK Prozent. Tie Nach börse war fest. ffrank « » rk i. M. «SlbkudS.I Srtdl» Ma>klaatöb. I87>/«. Lomb. I»a>.. «aligcr I«I2-,. «kg8v,kr oa.ao. «vroc. Una. Soldr. 8.1.2!,, Dtüconlo 222,7». DresLn.'Bk. —. Larmtlädier —. Laora —. ffcst w > r n. lAbriidS.I Srrdii M7.I2. 8,a»i«da!,n —. Lv,„l,»r»ea —, Pi>t>irrc»«c —. Marino««» —. ll»n. tsred!« —. Hng.0Iold UW.oc«. Fest. Iv 0 r « r. «schnitz.« Nirnee 81.2.',. Nnlcivr l»Z,I>2. Illl«>cncr !>a,2t>, Slaatr- tabn r7i>.«w. Lombarden 2ätz.«w, do. VllorNätrn —. Sbaater 72'/r, cogovter <17,81. Onomane» !W8,7'>. Eocomdte 8»,«w. ttludig. Varl». Vrudutien «Tchliist.» wcizen ver Juli 22,l<). der Nov.-Febriiar LI.'>», riiltig. Sdiritns brr Füll <».2.',< vcr ganuar - April 0,7», ruhig. Riiböl vrr Füll «>7,7», der ScpNtr.-Dccbr. 08,7». ruhig. R m ft e r d a »I. Vrodllttcu «Ichlustl. wetze» her Novbr. 208. Roggen »er Lclcdcr IR. >7. Oertltches «nd Sächsisches. — Ihre Majestäten der König und die Königin werden die Vogelwiese morgen Nachmittag besuchen. — Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich August, der be kanntlich znm Major befördert worden ist, übernimmt morgen die Führung des 3. Bataillons »n Lcibgrenadier-Ncgiment. — Se. Hoheit Prinz Ernst von S ack i en-M c i»in gcn traf gcsienr Vormillag hier ein und stieg im Grand lknion-Hotel ab. --Wie am vorigen Mittwoch mctgetheilt ward, reiste Sc. König!. Hoheit Prinz Georg mit Ihren König!. Hoheiten Prinzessin Mathilde und Prinz Albert, begleitet von der Hof- ' dame Frcün b. Gärtner, dem perl'. Adjutanten Rittmeister b. Carlo Witz und dem Prcmicrlentnant v. d. Decken nach Freibnrg znm Be such der an der dortigen Universität stndircndcn Prinzen Johann Georg und Max, König!. Hoheiten. Die hohen Herrschattcn irascn am 24. d. M. daselbst rin und haben im Hotel „Zähringer Hos" Wohnung genommen. Tie folgenden Tage wurden nächst Be suchen bei der anwesenden großherzogl. badischen Familie zw" .Hören von Vorlesungen an der Universität sowie zu kleineren und größeren Ausflügen in den nahen Schwarzwald sowie in die Vo gesen benutzt. Ans der für vorgestern, Montag, angcsetztcn Rück reise war nn> in Kassel ein kurzer Auscnlhall zum Besuche der Iaad und Fischerei-Aue-stellung beabsichtigt, s» daß die Rückkehr nach Hvstcrwitz gestern, Dienstag, Abends stattfiudcn sollte. — Hauplinanu von E l> rcuthal vom Jäger-Bataillon SU. 15 erhielt das Ritterkreuz 1. El. des Herzog!. Sachsen Erncsti- uischcn HausordcnS. — Kammerherc Leopold v. Globig erhielt das Eomthiirkre»; des Fraiiz-Ioseph-Ordcns. — Es wurden der Rittmeister im I. Ulancn-Regimciite Nr. 17 Freiherr Speck von Sternburg, unter Belastung in seinem Eommandv zur kaiserlich deutschen Gesandtschaft in Washington ü la 8»iw des Generalstabes gestellt und der Sccondclentnanl un Fuß-Artillerie-Regimente Nr. 12 Wittichzu den Reserveoffizieren dieses Regiments überführt. — Ter Assessor bei dem Amtsgericht Waldhcim Albert Inline« b. Herrin an n und der Referendar der Stantsanwultichasl bei dem Landgericht Dresden Victor Valeria» Wimmer wurden zn Eoiiiinffsioiisräilicn ernannt. — Folgende kaiierl. kvnigl. österreichisch-ungarische OrdenSdcco- rationci, wurden verliehen: der Orden der Eisernen Krone Elass:: dem Rittmeister n la mitte des Garde-Rcttcr-Regiincnts und Adju tanten des Kricgs-MinistcrS v. Oppen- H uldenbcrg und dem Hauplnnnm und Eoinpngnic-Ebes im 2. Jäger-Bataillone Nr. Ist v. He» gendorsf: daS Eomthurkrenz des Franz-Ivscph-OrdenS: dem Major ü In mitto dcö 1. Ulnnen-Negimeiits Nr. 17 und Adintan te» im Gencral-Eommandv v. S t i c g l i tz und dem Major und Bntnttlons'Eomincmdenr im 10. Iittaitteric-Regimcnt Nr. Ist! d'Elza: das Ritterkreuz desselben Ordens: dem Preniierlentnaiu im 1. fLcib-)Gre»adicr-Rcgin,entc Nr. 100 Frhr. v. Könner in und den Seeondcleittnanlö v. Abeten im 2. Jäger-Bataillon Nr. Ist und b. Arnim 1 im 1. Gnrdc-Rctter-Rcgimcnt. — Im Rnthscollcgium wurden folgende Urlaube cr- thcilt: Sladtrath Kuhn vom 2!>. Juli bis 11. Anglist, Stadtbali rath Friedrich vom 4. bis 18. August, Stadtratb Tr. Meng vom 2l. Juli bis 20. August, Stadtrnth Richter vom 27. Juli bis Mitte September. — Es war ein Jrrlhum, wenn neulich berichtet wurde, daß die adjacircnden Gemeinden die Unterhaltung und Brückengeld-Er hebung der zwischen Blascwitz-Loschwitz zu erbauenden neuen Elb brücke zn übernehmen hätten. Dies hat sich der FiSeiN' Vorbehalten. Die Gemeinde Loschwitz hat nur die Unterhaltung rcsp. Berbreitcning der nach oben führenden Straße, des log. Stadt- wegS, zu übernehmen. Die Brücke selbst wird vom Schtklerplcitze in Blascwitz ausgehend in Loschwitz in der Gegend des dortigen NctthskcllerS endigen »nd sich mit der Pillnitzerslraße verbinden. Soweit man hört, ist die finanzielle Frage bezüglich des Blasewip'- Loschwitzcr Brückenbaues nunmehr aus's Zufriedenstellendste geordnel. — Herr Rittergutsbesitzer von Arnim ans Planitz hat den Belegschaften seiner Schächte in Anerkennung deren iimstergiltigcn Haltung bei der Lohnbcwcgnng ein weiteres, schähentzivertheS Ent gegenkommen gezeigt, indem er die Leistung der Arbcilcrbeürägc zur Knappschasts-, Kranken- und PensionSkassc ans eigene Mittel übernommen hat. sodaß die Arbeiter der v o n A r n i m ' s ch c n London. Ans Yokohama wird gemeldet, daß inKumamoto Werke fernerhin ihre» vollen Lohn, ohne Abzüge, anSgezahlt er- mff der Insel Kinsin in der Nähe von Nagasaki ein heitigcS Erd- halten. Der genannte Bcrghcrr besuchte selbst vergangene Woche bebe» slattgesimde» hnt. Viele Personen sind dabei in» s Leben eine KiiappschnstSbcrsammlnng seiner Leute und checkte dorl die«c gekommen. ' erimckiche Nachricht mit. sl 7 LS» k § - -«K ! i it t
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