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Dresdner Nachrichten : 25.08.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-08-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188908256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890825
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-08
- Tag1889-08-25
- Monat1889-08
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.08.1889
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S4. Jahrgang, «nll 47,00« StüL U«b»mki«tzrd 1 LS j „tu r»ted »»»«Niew» j-usvaarenlager Nt» 4t» >»»«»»«1»»» .0» 1» k»t»»l»» dt» n> 4»u I, , >»i»u>Iioi»t«> di» ru Karl»,, i»ü»k ^N. v,,t»I!iio-,l> uuidlt»»»» diimou 24 8tu»4»». I4»»»ltetix» Luktr»,, »»rä«» u«u»o 8m»o»ü>uix v»u llu»t»e»cl>i2iv,. «oliiliU »III- „vklUiet. Dre-de», 188S. VLPStvll. VUII»»t« »dvr Lv,t« Vr»»» Vvlilot«, OdkS >>»»»»»», LZ«I»« > d»n».8tnw»«». Letz«. iLvstsv' k'. 8rI>Läe L 0" LxsÜLl-SöseLLtt. O»rl lloklisk. Ltablirt L833. »«.„ km>»«<l«mil8tnkll I« E «ntt W'»i'k»e, üdor ^aeklt LrooLlivuä, riiedtz klodSüä. l ^»> xitLtllilt! Itlarionsti'. 27, LmvIIendtr. Ig, ^ Lwlo!t»ll«e»1e. 4V. Kouot.ittoInrlobstr.i^iinsiOörlitr). . MritL LttvKver «mpsieklt rar diUixsu iwä vntktiscrkon K«i8« Kt«i8v-k^o«ri»i«r- als vnieum cisr Iisiokti^Icsit, LoliäilLt unä Lls^aur. von V»8eI»«»-IVeve«8»lre« «te. H.n§ustiisstrgLSö ür. 4 (»SLi»r «Iv vv^azxv). GZ» Die Franzosen und die Katserreise Tttz.^Sck. ApikM. Engländer. Femsprechderichte nach dem Elsaß, Fürst Bismarck und GrafLöaldcrsee. Verivahnmg gegen Uebergrfffe der ^ AVUlllüA, 25. r. Femsprechoerichte. Hofnachrichten, Gerichtsverhandlungen. Tagesgeschichte. „Viel Lärm um Sttchts. Kür de» Monat September achrlchte»" für Vreden tfennigen, für auswärts im Deutschen U zu rr «i eichsgebirte reuzer (ausschließ! I werden Beüellimgrn aus bei Unterzeichneter Geschäftsstelle zu ! bei den Kaiserlichen Dostanstalten ,r Pfennigen, in Gesterreich-Ungarn Aufgeld) angenommen. SeschSsts-ele der „dresdner Rtchrichltu- Marienstrafie LS. / «n w»ch«nia,,n von vorm. »—» Uh» Nachm. hL-rvsslie» z Sonn- und Lestiagen von vorm. I—14 Uhr MI«««»». 8mom»o«li4« Nebatte« «Sr Politisches o». »M«I «tere, tu »rr»««. Dazu bat sich Präsident Carnot nicht aufzuschwingen vermocht, Iden deutschen Kaiser bei seiner Anwesenheit in Metz durch einen I besonderen Gesandten zu begrüßen. Frankreich bat also betreff- der internationalen Höflichkeit einen Rückschritt gemacht, denn ol der greise Kaiser Wilhelm seiner Zeit die RcichSlande bereiste, ließ ihm I der damalige Präsident. Marschall Mac Mahon. durch einen außer I ordentlichen Gesandten nachbarlichen Gruß in Med entbieten. Hätte der ruhige, friedliebende Carnot seiner persönlichen Neigung nackgeden dürfen, so würde da- Oberhaupt der französischen Re- I publik gewiß nicht an Höflichkeit hinter den Königen von Holland rmd Belgien zurückgestonden habe». Di« Rücksichten auf da- leichtverledltche Natwnalgefühl seiner Landsleute und die Furcht, > dem BoulangiSmuS einen neuen Dorwond zu der Verdächtigung ! zu liefern, al- wahre die Republik nicht eifersüchtig genug die > Ehre Frankreich-, hielten den Präsidenten ab, zu thun, wa- Sitte . und Höflichkeit geboten. Fordem doch schon französische Zeitungen, Präsident Carnot solle die kaiserliche Bereisung von Elsaß-Lothrin gen rrwiedern durch eine Reise nach Belkort und Nancy, zwar nicht heute oder morgen, aber doch in einiger Zeit. Die Anwesen- beit de- Präsidenten der Republik sei inmitten der patriotischen Bevölkerung der Grenzprovknzrn Frankreich- au- „ehrwürdigen und heiligen Gesichtspunkten" nöthlg. Wenn Herr Carnot für erforder lich halten sollte, die Departement» an der Grenze Deutschland- zu bereisen, ko würde deutscherseits dagegen kein Einwand «hoben I werden und Kaiser Wilhelm würde die Pflichten nachbarlich« Höf- ! lichkeit gewiß sorgfältig« erfüllen, al- die- seiten- Frankreich- ! geschehen ist. Im Uebrlgen warten wir in Ruhe ab, was die Franzosen in ihrem Lande zu thun für gut befinden. > Zunächst bemühen sich die Paris« Blätter in völlig wahr heit-widrigen Berichten ihr« Correspondenten den Empfang >deS deutlchen Kotier- tm Elsaß ul- einen vollständig mtß- ungenen darzustellen, der auf die Verhältnisse im Reichslande nicht geringsten Einfluß auSüben würde. Sie behaupten, die Ge fühle aller Elsässer blieben dennoch unerschütterlich für Frankreich, hierbei flechten sie verschiedentttch die bekannten Phrasen von dem ^Raube", wie von bn .tyrannischen Vergewaltigung" Ellaß- othringenS ein, mit einigen Hinweisen anf eine dereinstige Re- nche. Alle- das ist selbstverständlich und braucht weit« komm vorgehoben zu werde». Andrerseits sei nicht unerwähnt, daß »«hin die hervorragendsten Paris« Blätter eine vnhältntß- üßig ruhige Zurückhaltung bewahren. AlS dauernder Gewinn bleibt für Deutschland von d« Kaiseneise nach den Reichslanden ßie erfreuliche Thatsache zurück, daß die elsaß-lothringische Bevölke- ng sich ihr« untrennbaren Zugehörigkeit zu Deutschland tmmer- hr und mein bewußt wird. In einem vielbemrrkten Aufsätze läßt sich da- „Deutsche Wochenblatt" über da- bekannt« Thema: BiSmarck und Wuldersee vernehmen. Diese- Wochenblatt ist da- anerkannte Sprachrohr der parlamentarischen Führer der Kartellparieien. Viel Neue- ist au- Idem Aufsätze nicht gerade zu «sehen, ab« daß dieses angesehene I Blatt den beinahe schm begrabenen Stoff Wied« au-gräbt und I austischt, giebt der Sach« eine gewisse Bedeutung. D« Aufsatz beginnt mst der Thatsache, daß Fürst BiSmarck die Regierung auf Gmnd de- Vertrauen- seine» kaiserlichen Denn führt, daß dieser sich seine Minist« selbst wählt und Niemand ihm da hineinzureden habe. .Denn", io heißt r», „r» hieße die monarchische Grundauf- fassung ms den Kops stellen, wenn etwa durch eine Volksbewegung md den Druck dn öffentlichen Meinung in einem solchen Falle da Monarch zu Gunsten ein« Belaffung de- Fürsten BiSmarck im Amte beeinflußt werden sollte. Da- würde Fürst Bismarck als die schwerste Vnleugnung sein« Politik empfinden. So lange al- Fürst BiSmarck seines Amte» waltet, so lange können wir sich« sein, daß « sich de» vollsten allerhöchsten Vertrauens «freut, und eben deshalb ist alle- Gerede von „Friktionen" müßig, zugleich aber ungehörig, da. wenn wirklich solche vorhanden wären, jedenfalls diejenige Presse, von welcher man annimmt, daß sie dem jetzigen Ministerium nabe steht, zuerst die Pflicht hätte, die Entscheidung des Monarchen schweigend abzuworten. Der regierende Kaiser bat «me Gelegenheit vorübnaehen lasten, ohne dem Kanzler sein« be sondere Huld »u zeigen. Um so auffallender ist, daß trotzdem ein Tdeil dn offiziösen Presse schon wiederholt da- Gespenst ein« Gegnerschaft gegen den Kanzler herausbeschworen bat. ES ist die Thatsache. daß Kais« Wilhelm offenbar dem Chef de- General- stabeS, Graten v. Walderser. besondere- Vertrauen schenkt, welche m einigen Kreisen al- eine Quelle beständiger Beunruhigungen zu wirken scheint. So stand vielleicht die Einladung de- Grafen «aldnsee zu der NordlandSfabrt de- Kaiser- in einem mehr oder minder direkten Zusammenhang mit der Lesefrncht der „Nordd. Allg. Ztg." au- den Werken de- General» v. Clcmscwik. Wir mrinen zunächst, daß der deutsche Kaiser und König von Preußen bei der Auswahl sein« Rotbart,er frei und ohne Rücksichten zu wählen hat. und daß ihm dasselbe Recht auch bezüglich der Ge- Mchaft zusteht, die er um sich »u sehen wünscht. Wenn Se. Majestät di« Absicht haben sollte. Graf Waldersee zum Nachfolger dch Fürsten BiSmarck zu machen, so wird er daß sicherlich auch ihnn» trotz der offiziösen ZeitunaSartikel. die in ungeschickt« Weise Fürsten Bismarck da ver- am wenigsten bedarf, sind um so bedenklicher, als erreichen, was sic erstreben. eine Vertheidiguna der Stellung des Für suchen, wo derselbe sicherlich einer solchen Diese offiziösen Meinungsäußerung sie gerade da« Gegenthril von t» . . Sie bereiten förmlich die öffentliche Meinung ans die Möglichkeit einer Berufung drs Graren Waldersee in da- Reichskanzlcranst vor und befördern so, was sic verhüten wollen." An diesen Darlegun gen ist sehr viel Wahres und ist von anderen Blättern schon wiederholt au-gciiibrt worden. Ein sehr zweifelhaftes Comvliment macht Eugen Richter dem ck. „Die „Norddeutsche Allgemeine vernümtiger, leider bis jetzt nur in , ,,r Emin Pascha-Expedition", schreibt Cliaen, der Unverfrorene. Das ist gan, dieselbe Anschauung aus welcher heraus der Führer der Deutschfreisinnigen dem Fürsten Bismarck das Zeugnitz ansstellte „er lerne jetzt jeden Tag etwas hinzu". Gar zu gütig I Jener beißende Hohn sagt wohl dem deutschen Staatsmann am Besten, daß die Behandlung, welche sein Leibblatt dem deutschen Unternehmungsgeiste anaedeihen läßt, nicht die richtige ist. Die „Norddeutsche" veharrt nämlich bei der An sicht. daß die Entrüstung der Anhänger der Kolonialpolitik geaen die Ueberariffe dn Engländer ganz und gar nicht um Platze sei. Solche öffentliche Kundgebungen des verletzten Nationalaesübls seien geeignet, Streitfälle mit anderen Völkem so zu verschärfe», daß daraus leicht Kriege entständen. So habe die Erhitzung des Natlonalgeftthles der Spanier und Nordamerikan« in dem Karoli- nenstreit und bei der Sanioakrage nur gar zu leicht zum Ans bruche von Kriegen iübren können. Lediglich der besonnenen Hal tung der deutschen Reichsregierung habe eS die Welt zu danken, daß beide Male ein Krieg vermieden worden wäre. Dieses Ver dienst Bismarcks ist nicht hoch genug anzuschlagen und das Vater land dankt es ihm unumwunden. Auch mit dem nächsten Satze wird man sich allgemein einverstanden «klären: „Unsere freund schaftlichen Beziehungen zu England sind eine der schwerwicaendsten Bürgschaften für die Aufrrchterhaltung des Friedens in Europa, und diese Beziehungen zu pflegen und zu stärken, ist daher eine dn vornehmsten Aufgaben unserer Politik. Die beiden Nationen dmch öffentliche Kundgebungen einander zu entfremden, heißt die Politik unserer ausländiicden Gegner betreiben." Aber lassen sich diese Sähe argen die Kundgebungen der Kolonialfreunde in'« Feld führen? Wer bat denn von einer „Anfreaung des deutschen Volkes" etwas bemerkt, als einige Hundert deutscher Patrioten treimüthig Verwahrung einlegten, daß englische Stoatsangehöriae Deutsche in Ostafrika vergewaltigten und mit unseren Interessen oakelbst schnöde umsprangen? Sich hiergegen männlich zur Wehr zu setze», dieses Recht muß deutschen Bürgern unter allen Umständen gewahrt bleiben. TaS kann doch unmöglich die Beziehungen Deutschlnnds zu England gefährden! Die Kolonialfreunde haben um den Schutz der Reichsregierung gebeten; die „Norddeutsche" erklärt jetzt, die ReichSregierung werde ungerechte Schädigungen Deutscher auch ln England vertreten. Nun gut, so thue sie eS! Mehr verlangt Niemand, aber darauf bestehen wir auch. Kerrrschreib- «atz Kerasprech-Verichte vom 24. August. Berlin. Die im deutschen Schutzgebiet von Südwrstastika vorhandenen Schntztruppen sollen verdoppelt werden. Die Absicht, einen Oisizier als Reichskommissar dorthin zu senden, ist auf- egeben, da eS sich in Südwestafrika wesentlich um Rechtsfragen >andelt. Wabricheinlich wird zunächst dn bisherige Kommissar, Referendar Siels, die Geschäfte dort bis aus Weiteres fortfübren. — Prinz Hatzfeld, Sohn des Reichstagsabgeordneten Fürst Hatzfeld, bat sich mit Miß Huntington, Adoptivtochter eines kalifornischen Millionärs, verlobt. — Bebel widerspricht im hiesigen sozialdemo kratischen „VolkSblatt" der Angabe, daß auf dem Pariser Soziali« stenkongreß neben den öffentlichen noch geheime Verhandlungen gepflogen worden wären. Berlin. Die „Post" bemerkt zu der Nachricht von d« Ab sendung einer Deputation christlicher Cretenser an den Kaiser wäh rend dessen Anwesenheit in Athen: die Deputatton würde sich jedenfalls mit ihrem Anliegen (um Schutz) an eine ganz falsche Adresse wenden, da der deutsche Kaiser keine Schubpflicht inner halb de- türkischen Reiches übernommeMat. Berlin. AlS Nachfolger des Grasen Srcchenyi auf dem hiesigen österreichischen Botswafterpostrn wird setzt der Feldreuc meist« Baron Schönfeld in Graz genannt, obgleich der Rücktrii Szecbenyi'S dieser Tage dementirt wurde. Straßbur a. D« Statthalter dn Reichslande. Für Hohenlohe, hat sich mit sein« Gemahlin von hin über Bnlin na> Rußland begeben. Metz. Dem belgischen General Banderimissen und dem Luren dinglichen Minister Eyichen, welche den Kaiser hier Namens ihrer Souveräne begrüßten, wurde das Großkreuz de- Rothen Adler- ordenS vnliehen. Ratzeburg. Generalfeldmarschall Graf Moltke ist hier zur Beerdigung seines Bruder» eingetroffen, die morgen Sonntl stattfinoet. Paris. Nach einer Ausstellung werben etwa drei Viertel aller Kandidaten für die kommenden Kammerwahlen die Revision der Verfassung verlangen. Damach würde die neue Kammer außer dem jEtat für 1691 nur die Einberufung einer konstctuirendcn Versammlung fest,»stellen haben. Für die Einberufung der Kon stituante wirb der Frühling als Zeitpunkt bezeichnet. Brüssel. Hier ist die Rede von der Uebernahme deS Kongo- ftaateS durch Belgien. Dieselbe wird mit dem wachsenden Ver trauen für die Zukunft des Congostaates motivirt. Kopenhagen. Betreffs de» Vorbereitungen zu dem Em pfange deS Czaren verlautet, der Czar werde vorher den Kaiser Ilhelm kurz begrüßen. Petersburg. Man wird gut thun, den Rahmen für die Abstattung de» CzarenbesucheS in Berlin bis in den Oktober hinein zu spannen. Die Berliner Börse war heute bereit- vielfach mit der Liquidation beschäftigt. Das Geschäft «hielt dadurch ein lebhaftes Gepräac. Bansin waren vorzugsweise etwa» schwächer als gestern. Auch für deutsche spekulative Bahnen war das Angebot vorwiegend. Oestcrreichische Bahnen wurden wenig beachtet. Dagegen bestand für Bergwerke lebhafte- Interesse, die Kurse derselben zogen an- Auch vom AuSlande lagen größere BelkaufSordreS auf diesem Ge biete vor. Fremde Renten bliebe» still. Im Knssaverkchr wurden Bankett und Bahnen schwach behauptet. Für Bergwerke bestand feste Stimmung, auch die meisten übriaen industriellen Werthe tonnten sich gut behaupten. Truikchc Fonds blieben fest, öster reichische Prioritäten ruhig. PrivatdiSkont 2',« Prozent. Nach börse ruhig. — Wetter: Westnordwestwind — etwas wärmer, thrilweise bedeckt Nr,iik»ur» I». <Nbcn»S.» «rrdi, L«li,S0. «laut»». Ii»r,7i>. «,»d- ss.aa. «Olt,irr IM.4». «,!,»>« gl.b«. t«r»e. rr»a. «°i»r. »>«»-«, 224.3». Drriidn. vk. . Laura Türkin SUN. i0»r«a. isarn»., «rnt-«s.!»». »»leide r»4.Z2. Aiaiicner S2,<10. Staat». »adv 488.75. Laiudardr» 252.75, »a. Srioritütrn —. »nauier 72 /,. iürOSter 457,18. oil-mane, 528,75. Escamnte 87M. «ckiauptit. Dari«, «radukie, «Schlitz.» «e«,rn »er »tuanft 22.75. »er N-v.-Febrn-r 22.4». ruhig. Svtriius »er «uguft 2!».»». »er Aauuar-APrU 41,«i», rnhtg. lllütül «er August L8.S0. »rr Jaiinar-AprU 58.50, fest. «miierdam. «ra»ureen iSchlugi. «lljr» »er giavtzr. lSS, »er Mir» 201, Siraae» »er vctober 122, »kr Mürz >40. Ter Hamburger Poftdampier „Tuevia", «a»Uato Luowlg, »st heute «»hl- hchultru iu »tew-pork ringrtroffen. Stratzbur,. Der Statthalter veröffentlicht den Sriast de« Natter«, tn welchem er t>> feinem »nd der Natter!» Namen für die glünzenbe Aufnahme «n den Retchsianben dankt. Der Suwfang habe die Uederzenanna befestigt, dal, dlele ursprünglich dentiche» La»dr»iheile. dle von etnem biedere». einltchtL- vollcn Bolle beioohnt. Nch te länger je lcster nn da» beul'che Baterland wieder antchlietze» werden. Der «aller übertandle dem Statthallcr allerhöchst Icl» BllSnltr ln Ledeiwgröste. M ü u ft e r. Bei dem Fcltblner antwortete der Kaiser aut die Ansprache de« Londrald« Olicimb etwa golgcndes: „Ich renne Westfale» als eine» der besten metner Lande und gedenke noch meines Besuches oor.3 Jahre» Alle Lehren «nd Prlnzivle» meiner Ingens stammen ans Wcsllolcn, denn mel» Lehrer «nd Erzieher Hlnzpeter ist ein Weslsale. Ich kenne die Westlalen al« fest, energisch »nd zäh; da« haben ge auch stet» ln lbrcr Treue zu meinem Hause dewlcsen. Stiigedenk »essen, das, das weslsällsche Schwert, wenn e« gezogen werden muhlr, sich ebenso fchars gezeigt, wle jedes meiner andere» Lande, und ballend, vob e« sich auch ferner ebenso sqarf erweisen werde, wenn e» abermals für das junge geelnlgte Vaterland gezoaen werde» m'iltte. erhebe sch mein Gla« und rufe: Westfalen und seine HanvlstaSt Münster lebe hoch!' Dle Worte Sr. Majestät wurde» mlt brausendem Jubel ausgenommen. OertltcheS and Sächsisches. — Gestern begab sich Se. Majestät der König früh 7 Nhr 38 Minuten mittelst Extrazuges von Niedersedlitz aus nach Miltitz. Tie Rückfahrt erfolgte vom Trieblschthal Vormittags 11 Uhr 50 Minuten, die Ankunit in Niedersedlitz 12 Uhr 42 Minuten Nach mittags. Morgen wohnt Se. Majestät Truppenbcsichttgungen bei Olchatz bei. — Se. Maj. der König hat das Königs. 1. Feldartillerie-Re giment Nr. 12 zum Garde-Artilleric-Regtment des Kgl. Sacks. 12. Acmeecorps ernannt Das Regiment trägt auf den Epauletteu ein goldene- L, auf den Achselklappen ein solche- aus Wolle. — Se. K. H. Generalseldmcirschall Prinz Georg begab sich am Donnerstag Abend in Begleitung des Chefs des General- stabcs Oberst v. Treitschke und des Adjutanten im Generalkom mando Major v. Stieglitz nach Grimma und «ahm im Gasthof „Zum 'Löwen" Quartier. Freitag früh 8 Uhr besichtigte Sc. Köuigl. Hoheit die 2. Kavallttiebrigade Sir. 24, bestehend ans dem 1. Hliiarcnregimcnt Nr. 18 und dem 2. Husarenregimeut Nr. 19 unter Generatmajoc v. Nvstitz, südlich Großbardau. Die Besichtig ung, bei welcher der Divisionskommandeur Gennallcutncmt v. Hol leben. Exc., zugegen war, endete um 10 Uhr. Hierauf begab sich Se König!. Hoheit mit Wagen direkt nach dem oberen Bahnhöfe in Grimma und trat mit dem Zuge 10 Uhr 33 Min. die Rückreise nach Dresden an. — Am 21. ds. M. statteten Ihre Königs. Hoheiten Prinz I o- bann Georg und Prinzessin Mathilde der Schönen Höhe bei Dittersbach einen Besuch ab- Die hohen Gäste frühstückten daselbst und trugen dann auch ihre Namen in das ausliegenve Fremdenbuch ein. — Dem Bezirksschullehrer Heinrich Gottlieb Würfiel tn Chemnitz, welcher «ack einer 47jährigen Amtirung in den Ruhe stand tritt, lst das Albrechtskreuz verliehen worden. — Dn Hottontroleur Theodor Busch ist zum Hofzahlmeister ernannt worden. — Tie Landtagswahlen sollen nicht, wie dies sonst üblich, in der erste» Hälfte des Srptembn, sondern voraussichtlich erst Anfang Oktober stattfinden. Außer demjenigen, was wir bereits gemeldet haben» ist vorläufig zu benchttgen, daß in dem U ländl. Wahlkreis dem bisherigen Vertreter. Gemeindevorstand Böhlis, in der Person des Herrn Gemeindevorstand Volke in Hirsch- frld ein conservatwer Gegencandidut gegcnübcrgestcllt werdet» soll. Ebenso wird gegen den fortschrittlichen Abg. Heinze im 4. ländl. Wahlkreise der conscrvative Gemeiirdevorstand Golds in Nicder- cunneisdorf ausgestellt. Von conscrvativer Seite wird weiter an Stelle deS zurückgetretenen Bürgermeisters Herrmann in Großen hain im 3. städt. Wahlkreise Herr Commercienrath Buchheim in Großenhain, an Stelle des verzichtenden Commrrcienrathcs Kreßner im 13. städt. Wahlkreis Herr Amtsrichter Bretschneider in Burg städt. an Stelle deS verstorbenen Dr. Heine Herr Äuchbinderme,ster Fritziche m Leipzig ausgestellt werden. Daß tm 2. städt. Wahlkreise Dresden. Pirnaische Vorstadt und Johannstadt. Herr Schulrath Heger von den Canservativen, Natioiralltberalen und Christlich- Sozialen alS Ccmdidat nominirt ist, ist bereits berichtet. In Dres den-Altstadt dagegen werden die diei genannten politischen Parteien einmüthig für die Wahl des ReichStagSabg. Geh. Rath Klemm an Stelle des nach Leipzig überacsiedelten Ingenieurs Bartholomäus eintreten. AnS dem 5. städt. Wahlkreise — Dippoldiswalde, Tha randt, Fmuenstcin und 12 andere kleinere Städte — ist Herr Geh. Hofrath Ackermann wieder ersucht worden, ein Mandat anzuneh- men; ebenso werden von den bisherigen Abgeordneten voraussicht lich wieder candidiren: die Herren Bürgermeister Bönisch-Dresden (3. städt. Wahlkreis), Commercienrath Vrcitfeld-Erlau (42. ländl.), Gemcindevorsrand Frenzel-Wehle» (12. ländl ), Mattl,es-L,chönbach (6. ländl.), Commcrcieimith Niethainmer-Kriehstein (9. städt.), v. Oehlschlägel-Oberlangenau (14. ländl.), Justizrath Schill-Leipzig (2. städt.), Bürgermeister Speck-Neustädtel (41. ländl.), Gemeindevor- ttand Strauck-Rodewitz (5. ländl ), von Drcbra-Lindcnau (20. städt ), städt.), Zeidler-Oberlosa (44. ländl. Wahlkreis). — Wie erinnerlich, hat de> BürgerauSschntz für die Feier des Ullrich NationalscsttagS beschlossen, in diesem Jahre von dn Feier des ScdantageS cibznschen, da die Ankunft des Kaisers in jenen Tagen alle Kräfte in Anspruch nimmt. Der Skadtrath hat nun dem Bürgerausschuß mitaethcilt, daß die Stadt Dresden die Schmück ung des GermaniadciikinalS ans dem Altmarkt am 2. September übernehme. Der Festausschuß nahm hiervon in einer vorgestern Abend abgehaltenen Sitzung Kenntniß, beauitraate aber den Land- tagSabg. Dr. Melmert am sedantage, an dem Germania-Denkmal einen mächtigen Kranz niit Widmung niederzulegen. In der Cassc des Festausschusses ist vom vorigen Jabr her noch ein Betrog von etwa 5800 Mk. vorhanden, den das Bankballs von Günther und lidolph in Anbetracht des guten Zweckes zu 3'/» Prozent verzinst. — Manöver-Dispositionen. Am 5. September ist Rasttag für das gesammte Armeekorps, hieraus folgen die 5Kaiser- tage. Zur großen Parade bei Naundorf, südlich von Olcbcitz, ver sammelt sich das ganze 12. Armeekorvs am 6. September früh; die Parade beginnt um 10 Uhr und dürste länger als zwei Stunden 8^ SW i, <D »E» "V O 1 ' ! ,!'if .!h!§ ' ^ ^ . !; ' k! Kl; EZ > - i, Ä.« » MM 's 4 !! L '!!! 'U!
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