Dresdner Nachrichten : 12.10.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-10-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188910122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18891012
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18891012
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-10
- Tag1889-10-12
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- Dresdner Nachrichten : 12.10.1889
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75 Pi- 80 . 90 . 120 . npsictzlt lläckwll: Äoichcnt OM.. in ou'kN v 2 > 1'.. M. Bov.tzeni ^»M. in R -Bein», zl.2.t>oM sür >ed.,- > Bautzeni Ps En, ff vHnPff ff. Lätzchen o.I5Ps a>i. ;-:ff . M. »ach jeder 'M «etten.Ehe ». Ta'rhen nie» Quall en Peein» dienung. Ntti , Pottpl't. erschro ß »as cckitc. len Brune: '. » NO n»u»n, >t sovtlauiend und cmvnehtl elu crtratt tcndcs Eic- amenttzrh nn lvntc^ccntc» en ongeleaent iie vn» 22 L it.. tt 2 Al. rliandiirng vn» lllKllM. lr. 17 und : Otr. 1» ezfvr, ier. Hof- nt. Zen, !,lt ^»«or al» i Pc'it d »nlln. vr. iranco, m '<>» und ll»> l nd M. I- bailosie. Nachnahme r,zebl«tt für Politik. Untechaltuna. Lelcbästtvrrkrbr. Börirndeliät». ftrrmdrnllilr. Beznas-kdütrr vteuellührli» M. 2.so. dm<l> tz>e Po» M. 2.7S. - «nnalime v «nku»dia>i»ar» Mariknstr. ssv. S-s. Lomrtaas brs lsUnr. «n Reuiiadi: M. tsionerg. b. rnrr an Uomentageri vi-s W. Dir llvalliqe Grund«», 'unaciahr sLNbeinisPig.. linMon- wa» oder »aä> tzentaaeir 20 Pig. » ttntcnir strich ,E>»aeianol> Oerie «o Pia. Aulnndtaunge» »»i derPrivat- Iciic Zeile M Pi». Eine Bürailtmit Im tue »ääisnaoiac Auinalniie der Anzcigen wird nicht aegebcn. Ans- wmliüe Anlniidiamigsamlräoe «eacu lvvrbcrbczahlmnr durch Bliennackc» oder fßonenuatünng. g»r Nzictaabe cinaenrudler Echrtit» nintc knie Berbüidlichtcit. kl»kü»d»n»i»e« nehme» 'ammlllche namdane PernnliclmnisiieUcn a». äeriilvrechsielte 2ir. u. 34. Jahrgang. Ausl. 47MU Stück. kisu auf genommen mit Kliitktzilpillvtok». Kiii'mlliiinttzl > l'Ui.^I» unil Knminor bosvtrt. I'iiinn 8toll'v. Irnhsollo I''.' ^ieu »uf- isnommsi» sii^oas. »VIHUUW Uvrrsvlü. illtLsrlit. « klLSVLLrv» Z S zeck« ^rt iiu» (Ion sioclonkoinl^ton tllnntzilttoir «Inn ln- un«l v ^.uslnuOo», «nuplohlo» in xointzlnrltif-or iLu8>Vt>ItI ^ ^VNi». iUiii 8oim, ^ IVr amar^r ii. I « , r 1^ l'lck. »>'. ILKvr8 Normal-LrUkeL Dresden. 1889. ?rsuss L LrsnLsc^ö, vrtzM», Iiü»Iir-I«U»nn»«ti »»«ii««» ;r, n I Ilt on xro-, ?oLLMsnt,LH Ullll Xnöxke "N ctolnii ^»lr i tl^uii^ von t'o^anK iitr ». Vkür« La! III, VoIIIt0MM0N8tef Ij tküliffvr, ^rüii8nklo8nr riio^-iiiikE. ß krogpocto ffrnti» >ii»I ij! krnneo. »»,U<X» 8tuek ^ im Ovlirnimii. ^ Vart I>«»1n8lu8, ^ I)i68äell-X., I1««'It8ti'a88v -7. !il ^'vriüiprvcdor 2100. oir^üivlllt. /.ii m'olti i§8ton ' l'lOIKOIl ' >i'üsnr ÄlOMder in Bnrii» und dcr Trnil'und. Otrnf Lr?»idcrsnc'-) Nndn. .'idvsnachNthten. Nenl,§tn>is- und VnndlnMvolik'n,! A^Itgtt. Slndtvnrvrdnctensigung. Oienchtov nvnn>»ndl»nqn». Tiuvognschichtc. Prin; friedlich vvn .>?m»l»na. August ,'mnlnriimiin. MsrttL 8Lrtu»K,E ^Itmarkt 13 Iiliil HavxtstrLsss. ß I'»8»IN0Nt«N, 80l«I«>N08 ai>„«>, U. II»N«I- § N» l»ott8- un i illo I>nni«en^kIi»oi«>,-, -^i ttlLol. A Os«. L.«I»n»r»i»ii, 8eI»l088-8tiN88v 21. SommbeiiS. 12 Lctober. v,ran«wortl><l>rr Redakteur Mr PvllttithkA MUnNI BIerea iu Lnsdr» Sv ist denn das Crcignig. das seit Monaten der Presse einen zulegt mit anderster Unlnst dedundelten Äcwriichsstofs dvt, Tliat- sache geworden: Kaiser Alexander lil. von 9ins;land ist wuklich in PniideHgenossen gegen den russischen vertauscht. l5ö ivird nicht die !2cbeiiki»tercsseil ^estcrieichö auf der Balkanlialviiisel dem rutsiichen El,rgci;e meiSgebcn. AVer, so wenig inan den (L;arcnves»ch üvcr schätzen soll, so venelilt wäre anch seine Unterschätzung. Auch mit Oilchtand Frieden zu t,alten und gute Beziehungen zu pflegen, wünscht Deutschland ausrichtig. Tie persönliche Begegnung der Heiden Monarchen, die Gespräche, die Amst Bismarck »nt dem Czacen hal- Dic nicht mit einem Preise gekrönten Entwürfe können vom 18. d. av znrückacnvnimcn werden. — Nach den Miltheilungeir des „SlaatsanzeigcrS" über die diesjährigen Emtecrgevnisse in Preußen haben sich die nach dem Saatcnvcstande im Juli gehegten Erwar tungen im Allgemeinen nicht ganz erfüllt. Das Erntcresultat er scheint im Großen und Ganzen nls nicht günstig. Brenn auch die Qualität der Körner bei dem Getreide im Allgemeinen mehr befriedigt, so ist doch der Strohertrag unzureichend. Tie Aussichten für die Kartosselcriile werde» meist aünslig beurtheilt. Ter erste Klee- und heuschinlt ist fast durchgehend befriedigend ausgefallen, nicht sa der zweite Schnitt. Tie Rüben, besonders Zuckerrüben. Berlin eingetrvsien. Seit Monaten angrlündigt, verschoben, ans s ien wird. Helsen gewis;'dazu.' Miswerständntssc zu beseitigen und Nene in Aussicht gestellt und wieder vertagt, nach den wider- bcsiere Beziehungen als seicher Herrichten, anznbahnen. Auch wir wrechendsten Meldungen über den Weg. ist der Besuch des Ewren mochten ,ede Reibung mit dem mächtigen iKachbarrcich bermieden i» rc.^ n. «.!» ! skhc» und ein Niedliches Nebencniandcr liegt ganz m unieeen Wiin- , ^ »r Benin iittn doch ern lgt. Ter EM > l nnt dem < »kpronge. dav Dee Meiiiimg, dal: die Or'nssen desto wittigcc werde», je schtech- haben tich säst überall gut entwickelt. Raps und Rübsen sind meist bet solchen Regen hergebracht ist. empfangen worden; mit gcwalti-! im man sie behandelt, sind wie durchaus nicht. Wenn darin etwas inißrathcn. Tic Obsterträgc sind sehr necschicdeii, meistens jedoch gcm Aufgebot von Militär und Polizei. Letztere Sichecheitsmaß- ! Wahrcs tväre, so hat Tentichlaud dieien Gnnidiatz bisher den Russen ! unsnrcichend ausgesallen, namentlich die Bienen sind schlecht a^e- reget erklärt sich aus den eigcnthümlichen «»'fischen PerMtnissen t gegenüber glicht befolgt. Bin Gergeiitheil hat»», w>r Grund zu bit-^ '' «- r—.» — von selbst. Das Publikum läßt sich sein Bcrhaltcn nicht vorschreibcn. Bin Gcgentheil haben wir Grund zu bit teren Beschwerde» über die ans Schädigung TentichlandS ausgchen- . ........ < . „ ! den rutsiichen Zotte und seine ganze WirlhichaslSpotttik. Aber wir! es folgt seinem eigenen Gc,nhle und dieses geht bei solchen An-> tze,Mjden uns. daß derEzorcnbeinch weder hierin, noch in der Miß-! lassen selten irre. Unwilltürlich drängt sich dee Bergleich ans bandtnng nnieicr Stammesverwandtcn in de» Oslieeprovinzcn cinc! zwiichen dem Empfange, den die Bevölkerung der Reichshaubtstadt l Acndernn^ herbei-ähren wird. Mag Rußland daher seine ..rinab-, s c:» hängige ^teUniig nachwievor wnhrcn, wird sind schon zufrieden, unlnr den ..Kr arcpen BtalicnS nnd^.csterrc,ch und dem, den sie ^,i,cm,t-s„ch heute wie vor zwei Bahren einige! letzt dem Kauer Rußlands bereitet. König .^uinbert wurde snbelnd, Mißverständnisse ansgkltärt mW die persönlichen Beziehungen zwischen Kaiser Aran; Boieph herzlich empfangen, dem Ezaren war ein Ein-! bcide» Kaiser» gebessert werden. -R'och hrule gilt, waS BiSmarct piang von kalter Löslichkeit gewiß. Tie Bevölkerung Berlins macht's rvie eine bürgerliche Familie. Kommt ein vornehmer sreindcr Be such, so begrüßt man ihn mit viel äußerlichen Ehren und geleitet ihn in die gute Stube; kommt ei» naher Berwandter, so findet er Nichts als offene Arme und wird in das trauliche Wohnzimmer geleitet. Wo soll eine Begeisterung für den czarischen Besuch Her rin Reichstage ansgernsen hat: „Wir laufen Niemaiwem nach." Am Tage vor der Antiinst des Ezaren hat der Ebes des deut schen GkiicralstabeS. Grai Watdericc. eine Rede gehalten, für die ihm nicht iinr alle Anhänger de? Fliedens und alle Menschenscennde z» inuigsirin Danke verpflichtet sind, wildern die als eine lebendige Bekräftigung der F-nedenopotilil Dcutichlaiws den höchsten Werth besitzt und im gegcnwänigen Augenblicke doppelt willkommen zu . . .. ^ ^ >be»zen ist. Zn der Preisperlheilung aus der U»fallvcrhütmigsnns- tommen c Es hat aus da» deutsche Bott erkaltend gewirkt, daß der Ezar > sictlung hatte sich anch Gca> Waldersee ciiigesnndeir. Ein innerer leinen Gegenbesuch als der letzte der Fürsten erwidert, obwohl ihm! Zwang zum Erichciiicn Watdersee's lag nicht vor. Er stellte sich ans rathe». Eine gualitativc gute Weinernte steht in Aussicht. Bii quantitativer Beziehung läßt dieselbe aber viel zu wünschen übrig. Elberfeld. Ter hiesige große Sozialistcnprozeß beginnt am 18 November. H a m b u r g. Der Ausstand der Flensburger Hafenarbeiter ist zu Ende. Tie Streikenden sind unterlegen. Paris. König Milan ist hier ciiigetroffen. — Ans der deut sche» Bvticha't fand kürzlich der Portier hinter dem Thorweg ein kleines Kiilchcii, welches an den deutschen Botschafter adr-nurt war. DaS Kislcheii ward von der Polizei geöffnet, welche mehrere kleine Revolberpatroiieii darin fand. Ter Vorgang ist in hiesigen Blättern sensationell aiisgebaiiicht worden. In deutschen Kreisen wird den selben kein Gewicht beigetegt. Tie Berliner Börte «öffnete zwar ziemlich fest, später , aber gingen die Eonrse aus Bcsorgniß über knappen Gcldstand und ungünstige Politische Gerüchte ans Serbien nicht iinerheblich zurück. Am lebbaiteslcn war das Geschält aus dem Bergwerkaktien-Markte. Hier waren Laura-Hütte beoorzugt, andere Stahl- und Kohlenwerthe " aleichialls fest, deutsche spekulative Banken waren meist schwächer. KL, L L: *-c der junge deutsche Kaiser vor allen anderen Fürsten Europas den ^-»»cm Antriebe ei», um vor aller Wett Zcilgniß lür seii>eHoch>chatz»i,g .Bohini scbc Bahnen konnten sich erholen, auch Franzosen mW Lom- ff- l des Friedens abziilcgc». Er naimtc den Krieg den ichlimmsicil aller rrs.cn B iilb.-kr.nch absiottete. ^ ic-c Kalle stieg iiNrlgc der ew>-1 zs„^lj,äv,RW und wniiichte, daß die Besirebniigeii, die-c Hrimsuch- ^ gen Aufschübe der Ezarenrcise und der dazu r»ssi,chcrse,tS gegebenen > -,i verhüien, e.solgrcich seien. Bm Munde eines Ehcis des > Eclänternngen. Wäre es nicht eine Verletzung der internationalen Gencralüribes. im Mniwe namentlich des tzsiasen Waldersee, der io > Höstichkeit. so unterbliebe der Besuch wohl ganz, wurden wir belehrt; vil als Haupt der Kricgsparlei anSgegeben wurde, »allen diese gol-, ...... „»? r„r„« ..... denen Worte nnt perdvppellein Gewichte in die Waagschale. Lie l mo l sagte nn.'. das, der Ezar .eine Rr». nur widerstrebend, M,il>,,rns in diese waffcnklirreiwc Welt.! »othgedrnngrn antrcle. L och setzt rst den rmsuchen Blattern das Europa wcrß cs jctzt ans dem Mniwe cnics der berufensten Vcr-s Erscheinen des Ezaren in Berlin ein Greuel und nur naheliegende trctcr der Wehrkraft, daß ihre Erhaltung nicht dem Krieg, sondern! Unachen hatten sie davon ab, ihrem Mißmuihc osscncn Ausdruck zu Friede» besiimmt ist, von dessen ^egcn der Vertreter der ' geben. Seit dem letzten Erscheinen des Ezaren in Berlin hat sich Man ches geändert. Bor zwei Jahren cmpsing den r>lisiiche»Mo»archen noch der grcise Kaiser Wilhelm I, seitdem hat rein thaltraftiger Enkel den Thron befliegen. Man sagt, Kaiser Wilhelm habe seinem Enkel das Vermächtniß hintcrlassen, mit Rußland gute Frenndschcist zu hatten. Zur Ausführung dieses Willens seines Großvaters ihat Kaiser Wilhelm II. dcrS Eltorderliche: er ging kurz nach seinem Regierungsantritt nach Petersburg. LN an weiß jetzt zur Genüge, daß trotzdem ein herzlicheres Verhältnis; nicht eingctrctcn ist. Der Dreibund besteht, zum tiefen Verdrusse der Panslaviste». nachwie- vor; er ist erneuert und belrä'tigt worden; England ist ihm, wenn auch nicht formell bcigetreten und auch die Türkei soll sich ihm bewaffneten M rctu dicielbrAnschanuiig hal wie der schlichteste Bürger. Aernschrcib- »md Atvttsprcch-Bcrichtc vom i l. Oetober. borden hielten sich fest. Von deutsche» Bahnen zogen Mainzer mW Lübecker etwas an, fremde Renten waren schwach. Im Kassa- -q, " verkehre waren Banken und deutsche Bahnen ruhig, österreichische ^ o. Bahnen etwas besser, >är Bergwerke bestand günstige Stinnnmig. Z- v anch andere Jndnstricpnvicrc waren meist fest, deutsche Fonds ^ schwach, österreichische Prioritäten bebanptct. Privatdiskont 3/« L-y-, ' Proz. Lcachbörie schwach. — Wetter: Vormittags Südwcst-, Nach- c- v niillags Süd tzslwind. Himmel früh bedeckt, später vorwiegend W? s-- heiter, sonnig kiihler Herbsttag. s r a n k f I, r t a. M. «AbcndS.» Srtdit 2,!IM. SlaatSd. IW.io. «o»b. "K 107,.'»», Galiricr —. Oigtzpler 92,,0. 1vr»r. Un». <pol»r. 87>,77>. LiScosto q 2V,70. Trcedtt. Bk. I6.'>,!>(». Laura —. Olotlhardb. —. iSrhauPtrt. „ ^ ^^ wIeu. «Adkndl-., (krkdit M',,!X>. Staal»ai,n 2V,7.'>. t!-m«,r»e» l2S,W. ^ ^ L-: Nordwkst I9I,ro. Marknoicn L8.W. Ung. Nrcdit .N7M. Schwach. Part». I Schluß.» etrutr «7,27. «ulride ^«altener 9.I.9S. »taat«- badn ülO.M. Lombardro 27>i,2S, »». Prioritäten —. Spanier 7ö'i«. tkoovter I>i7citomaucu ÜSO.UU. (PScomvic 5,2.00. Träge. Part«. Proputten «Schluß.» Weiten per celbr. 22.00, per Ianuar-Spril 2Z.»!0, rußig. Svtriius per Lctobcr N,2>, per Aa»»ar>Aprii iiO.LO, matt. RUbvl »cr Oktober 07.2.',. per Ianuar-Slpril 67.7.,. bkßaiipict. Il m lt c r » a m. Produkten iSitiluß». wetzen per Slovbr. 193, Per März Berlin. Der „Ncichsaiizeiger" schreibt: Der Kaiser von Rußland ist henic srul» unr 1VIIl» in Berlin cingelrosseii, um den Beüich zu ertviedeiii, welchen Sc. Majestät der Kauer im vvrracn Jahre demselben nbgesiatket hat. Der hohe Gast der Kaiser!. Ma-» jeslät rsl in der.Hauptslad! des Deutschen Reichs mit der Ehrcrbie-E tuiig begrüßt ivordeu. loelchc dem Herrscher eines großen, seit lange! mit Preußen und Deutschland in friedlichen Verhältnissen lebeiwen 202. weichend. 9i°aa-» »er October wo. per März 1». man. »lächjigen Reiches gebührt und welche de» zwischen den beiden! London. Produkte». Weizen sowie Mein »II» Hafer ziemlich thäti-, Monarchen bestehende». ou ihren Vätern übeckoiinnciicn freund-!»° Sch. >,ol,cr. Mais und Gerste stetig, russischer Hafer >/« Sch. hoher. — lüden Bestellungen entspricht. Mit den kaiserlichen Majestäten ver-! Weiter: stiege». einigt sich das diiii,che Volk in dem Wunsche, daß der hohe Besuch ^ Iieiden ^.'aiionei! -.um Oil und Seaen aeieichen »Wae ^ ve r 1111. Be, Ser heutigenGalalascl zu Ehre» Scsgaren brachte «aiser B cli>D-r»^chg ^garei7V, » i e,»,en a»!d--, ',, w!-n-! ^iihciu. soigenve» rriuksvruch aus: .gch trinke auf Sas Wohl Meines ver- , ,,, r,- ,> t- ^ t , ^ ,x.Z-M,^ ^"wi»ng. des.raren ung cinrii andereii b.ha-,,„g ,„,tz genähert haben. Liuch diese Umstande smd nicht nach dem Herzen j raktcr als me Einholung des Komgtz von Italien mW des KancrS. me Tauer o,-r zwilchcu Nnicrcu Hüulcru seit mehr als ftunvcrt Jahren de- » der Panslavislen gewesen. Die Besichtigung des englischen Kanal von Oesterreich. Sie gestattete sich zu einem imposanten iinlitä-l 0->.dmaderS im Nieter Haie» durch den hritstcheil Elneiiadiniral den Lihnu,viele, aber die begeikieric Begrüßung durch die Be- gr'chwavcrs im rnerer vaien inna» oen vniucyen u.iire»ao»nrai. orn „>w dem Kaiser Franz Joief zu dcnt'chen Kaiser, war in dieser Richlmrg rin höchst bezeichnendes,^^vrdc». unieiblicb Freiüch ivar anch schon durch das Vorchiel zu dem Ezalenbeinche in Berlin. Sie geben der Wett die ^ starke Dnippenspalier eine so nnmiitelbarc Begrüßung seitens des Gewißheit, daß die Erhaltung des Friedens nicht mehr abhängig ist ^ Publikums a»Sgc,chlossei>. wie ne den näheren hohe» Gästen dar- ,»'» dom n»ti-n Milte» R»s-lnnds Gitiana ist im Beiitre der ^ ^brachl wurde. Ter ,chiggemcb»iuck war ipartich lind bcichrai'.llc von dem guten 2zilNctt chi>ßiandm Europa m nn -vent.r mr. ^ «o.et'ärwe. Tuinr gewahrte das Machtmittel, welche die Erhaltung des Wcllsricdcns auch gegen den duiilgeiärhle Laub der rl»ierga»lei>ha>ime. das von der Wille» Rußlands verbärgen. So ist das Publikum zu dem wohl-! Sonne goldig nberstntliel ivnrde. einen prächtigen Schmuck. Tie berechtigten Schlüsse gelangt, sich vor einer lieber,'choßinrg der poli-! Begriff,n»M der beide» Monarchen war war», und HoNiirriig cr- ,„cho>, nzod-„s«>m do?ss,nr--ns»-s„cho«-I, Niitoi, Molrach,„na kE»d. Lie umarmien lind küßten ncb wiederholt. Auch de» tuchen Bcdcntnng des Ezarcnvesnches zu hrrieii. >vic,c ^clrachlnng!^^^.,^,,^,, Milhelm herzlich, während wird noch durch eine andere Erwogung verstärkt. Seit Johrcn rst n,,oande, dem Priiize» Albrechl. sowie auch water dem die Rede von einem rrrisisch-lranzösiichen Bmrdniß. Woran liegt cS ! Fürste» Bismarck die Hand ichüttclle. Beide diaiier ichriltc» die dem,, daß dasselbe entweder nicht ,u Stande kommt oder nicht ,ene ,stc",t der Ehrciikompngiiü- ab. wobei der Zar de» Führer dcr- ,e».-isl>arkoit erreicht wie der Dreibund mit ieiircii friedlichen ^ ü'lbc». Prinzen Leopold, lebhost begrüßte. Das Publitum verhielt Grrnvarlcit erreicht, wte der ^reivmrd nur seinen luconcheri chrerbiclig., aber die Hurrahrrifc der Menge nbertöirtcn nicht slchkiivcu krrcunVlLaii. weiche ?,ä> als ein vo» Meine» Borfahren übcrkouimciies OWIHeil zu p,lenen eiilichioöc» bin.-' Nallcr Alerander Sanktc I» französischer Sprache für Sic sreuiidNche» Gefiihle »es Kaisers Wilhelm und trank aus öas Wohl Ihrer Majestäten. Hieraus trank der gor dem Oicichskauzler zu, welcher sich erhol,, stehend das Glas lecrlc und sich tief verbeulve. Daraus trank der »laiicr Wilhelm dem Bolfchailcr Graten Lchnwaioff zu, der »IcichsaUS ftrhcnd sein Giao leerte und sich lies verbeugte. Lertliches n»d Sächsisches. NM. lhvteu i Pi . lochrotlrc ittvn Pi.. netc änlchen Pf-. ncte ZttFS Ps. c 1» « L 0 coschiit,, catt ii. l«?r. ßruhmbnNer. 0 iile. Lllpenvul . franko Rach"- r. Liaturbttilcr Utnr a. D. Zwecken? Man sogt, der Czar Hobe kein Bertrcnien zu der schwon- tendcn Regierirngsform in Frankreich: eine von den schwankenden Beichtiliseri w cchselnder Parlamentsmchrhcitcn abhängige llr'epublil iei ihm ein viel zrr unzuverlässiger Bundesgenosse: erst eine franzö sische Monarchie flöße dem Ezaren Vertrauen ein. Run, dann müßte wie sonst den Donner der Geschütze. Ter Zar hat sich >crt seinem lctzicn Hiersein vor zwei Jahren nicht verändert, mächtige Gestalt mil gesundem Gesicht. der letzten beiden Jahre haben in seinen Zügen keinen Eindruck hinterlassen. Sein Soli», Großfürst Georg, ist eine jugendliche. > schmächtige Erscheinung. Bor dem Bolichaltcrpalais, wo der Zar der Ausfall der letzten Wahlen in Frankreich den Ezaren in seinen abslieg, fand eine Parade der bei der Spcilicrbildnng betheiligteii Zweifeln an die Bündiüßiähigkcit der Republik nur verstärken. Tr»ppcn statt, welche nahezu eine Stunde wahrte. Der Kaiser Abc, laniel Me.bee6dci,i„ liee», I» ii, e.^ doeb viel,t die balle Mabrbeü verblieb lai'gerc Zeit »II Palais, wahrend sich der Reichskanzler nach . ^-"hrkS daun Ucgl. N m SS Hoch mch dic roNe Hvai»cr,^ l ^„;sx„de,cr Parade verabschiedete. An den, von, Botichasicc Grasen den» der Ezar weiß ganz gut, daß sofort alle Franzosen ausnahmslos einig sein und die sonst gespaltenen Republikaner sich unter einan der und mit Len Monarchisten verbrüdern würden, sobald er Dentsch- land mit Krieg überzöge. Rein, das Hanpthindcrniß eines rnssisch- irunzösiichen Bündnisses liegt weit mehr darr», daß beide Machte in der Hauptsache nur negative und keine positiven Ziele gemeinsam hoben. Nur um Frankreich die verlorene Provinz Elsaß-Lothringen wieder zu verschaffe», daiiir sängt Rußland rm Leben keinen Krieg nn: es würde sich für seine diesbezüglichen Dienstleistungen Entschädi gung im Oriente ausmachen. Die Franzosen aber beseelt wieder die Furcht, daß sie von Rußland nur für dessen ehrgeizige Pläne im Oriente als Werkzeug gemtßbraucht werden könnten. Auch den Fran zosen graut es davor, den Ezaren zum Beherrscher des Balkan«, zum Besitzer Konslantinopels und der Meerengen zu machen, denn dann gebietet eben der Ezar unbeschränkt über Europa und den Orient zugleich. Also, weil schließlich Rußland und Frankreich sich gegen seitig wegen ihrer letzten Ziele mißtrauen, deshalb hapert es mit der praktischen Verwirklichung des beiderseitigen KricgSbündnisscs. An der jetzigen Lage der Dinge wird der Ezarcnbesuch nicht viel ändern. Er wird nicht zu einer Lockerung des Dreibundes, noch viel «eniaee baru führen, daß Drulick'orrd seinen österreichischen Kaiser-Wilhelm-National Drnk»i§l wird am 15. d. M. geschlossen Schuwalosf ii» BolschafterpalaiS dargebotcne» , Kaiser Wilhelm und die anderen Fürstlichkeiten Tbcil. Der Bot schaster hieß, lein Glos erhebend, seinen Souverän willkommen, indem er rin Hoch mir Kaiser Alexander arröbracbte. Ilnmittelbor daraus brachte Kauer Alexander in französischer Sprache mit süni- zclm Watten die Geinndhcit dcö Kaisers Wilhelm auS. Der ganze Verlauf des Frühstücks zeigte große Herzlichkeit zwischen den beiden Monarchen. Kauer Alexander hatte schon vorher gegen leine Um gebung seiner großen Befriedigung über den ihm bereiteten Em pfang Ansoruck gegeben. N»chi»ittags 1 Uhr machten der Zar und — Sc. Majestät der König kam gestern Vormittag halb 11 Uhr nach dem Königs. Residcnzschlvß, nahm daselbst die Vor träge der Herren Skaatsminister und Ablhciliiiiasvorständc, sowie ! des Herrn Geb. Naih Bär entgegen und crtheilte dnraris nn meh j rere Oisizicrc Audienz. Halb 2 Uhr fand unter Vorsitz des Königs und in Gegenwart Sr. König!. Hoheit Prinz Georg cinc Gelammt ! ministerialsitzung statt. Nach 3 Uhr erfolgte die Rückkehr nach ! Villa Strehlen, wosttbst um l> Uhr Hoslasel stattfand. .... — Hoftapezircr Theodor Schleinitz und Gardeincublc-Vcr- äiidcrt. Es ist dieselbe' woltcr Johann Elnistlieb Kirsten erhielten von Sr. Majestät dem Tie schweren Ereignisse! Kaiser die silberne Medaille dcö Rothen Adlcrordcns. — Als cirdgiltigcs Wahlergebnis; im Wurzen« Rcichs- tagswahltreiie meldet man uns: Es «biettcn Stimmen Obcraiiils- richtcr Dr. Gieie (Cnrtelll KMt, Fabrikant Buchhciiir (deutsch»« sinnigs 1711, Lithograph Günther (wozialdcmolra» 235,!. Der Erstere ist somit durch eine Mehrheit von 1R>!> Stimmen ioiort i»i ersten Wahtgmrgc- geivnhlt. (Die von, Leipzig« Tageblatt angegebene, , . . jcdeir Bcivcrber böber bedenkende Slimiiienzahl: lliiO!), 5212 und Frühstück nghmcir! 2122 haben wir Uriache stir nicht genau z» Hallen, obwohl das Blatt der Großfürst Georg dem Kaiser und der Kaiserin einen Beiuch im! 2155 Wähtcr» 200 bemerkt, cs stünden noch etliche Dörfer aus.) Jedenfalls hat das Earlell seine Widerstandskrast auf das Beste bewährt. Das .Wur zen« Tagebl." bemerkt: „Ausschlaggebend für Wurzen und Umgegend hat vlmstrcitig die von Herrn Dr. Gieie im Hotel Victoria gchal- tcnc Wahlrede gewirkt: diese von ii»S bereits gekennzeichnete Rede und die Periönlichteit des Herrn Eandidatcii haben in letzter Stunde noch viele Herzen und Stimmen gewonnen. I» Wurzen selbst hoben von 266!1 stimmberechtigten Wählern 2103. also gegen Ol Prozent ihw Stimmen abgegeben: im Jahre 1087 hatten von entgehe» Königlichen Schlosse. Das Kaiscrpaar ging seinem Gast und die Kaiserin bot denriclbc» den ersten Willkommen. Ter iurb wübrte eine halbe Stunde. Darnach statteten der Zar und der Größtnrst Georg auch der Kaiserin Friedrich einen halbstündigen Besuch ab. Nachinitlngs begab sich der Zar nach Charlottenbirrg. um daS Mausoleum z» bestrchen. Um ti Uhr begann ii» weiße» Saale des Schlosses ein Galadincr von etwa 110 Gedecke». Der vom Kaiser hierbei cruSzubringende Trinkipruch auf den Zaren wird sich den i» den Begrüßungsworteir des NeichsanzcigerS enthaltenen Gedanken aiischlicßcn. An die Galatafcl schließt sich Galavorstell ung im Opernhaus« Morgen Vormittag gedenkt sich der Kaiser nur dem Zaren und dem Großfürsten Georg zur Abhaltung einer Jagd nach der Schorlhaide zu begeben. Berlin. Tie öffentliche Ausstellung der Eistwürfe zu dem »ügt. 1ON Wähler also 81 Prozent sind Uaatsbürgcrpflicht gc- „ . nd alw diesmal nrcht zur Urne gekommen. Welcher Partei mögen sie wohl angchört haben? Der wzmlistiichcn und frcisuinigcn wohl kaum: cs ist gewiß Grund vorhanden, arizii- nehnicn, daß auf Herrn Dr. Gieie ein gut Therl Vtimmcn mein gefallen wären, wenn nicht so Mancher sich seines Stimmrecht« begeben Hütte! Kennzeichnend für die dort betriebene Agitation ist cs, daß, dem „Lcipz. Tagebl." zufolge, Herr Liebknecht den Führer der <;rclsi»»,gcir in Würze». Herrn Thiele, in ösfentlichcr Versa,nm lring als seinen Freund bezcichncte. Und zum Anderen wird cs einer so krankhafte», wilden, rücksichtslos an die menschlichen Leiden schaften appcllircnden Agitation, wie sie. unterstützt durch reichliche. auS bekannten Berliner Gcldauclleir fließenden Mitteln, bet der diesmaligen Eriatzwabl die Deutschsreisiiinigen entfalteten, stets ge lingen. unter einer Wählerschaft von 25,000 Köpfen einige Tausend Unwissende und Unzufriedene vorübergebend zu sich bernbennriebe»
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