phantastischen Zeiten, wo die Kurse in schwindelnde Höhen stiegen und man täglich reicher werden konnte, ohne einen Finger zu rühren, fast gegen seinen Willen; aber jeder ist grausam erwacht. Und je größer damals die Zuversicht, um so tiefer muß jetzt die Enttäu schung werden. Je größer damals das Selbstvertrauen war, um so stärker jetzt die Unsicherheit, je größer der Übermut, um so größer jetzt das Bedürfnis nach Aufrichtung. In diesen Boden streuten, im rechten Augenblick, die Technokraten ihren Samen, und er ging wunderbar auf. Um ihren Sieg voll ermessen zu können, muß man wissen, daß er errungen wurde mit nichts anderm als mit drei Artikeln in einer Zeitschrift politisch-unter haltenden Inhalts, ohne irgendwelche andern Ver öffentlichungen, ohne irgendwelche Werbearbeit. Ein junger Journalist, Wayne W. Parrish, setzte sich hin, schilderte in anschaulicher und flüssiger Form Wesen und Ziele der Technokraten — und die Schlacht war gewonnen. Ganz Amerika horchte auf. Es gab erregte Entgegnungen, leidenschaftliche Diskussionen für und wider; man sprach allenthalben von der Technokratie, und damit war der erste wichtige Schritt zu ihrem Er folg getan. Nun folgten auch andere Veröffentlichun gen, so vor allem die authentische Darstellung der wichtigsten und führenden Persönlichkeit unter den Technokraten, Howard Scott, die wir in wört licher Übersetzung wiedergeben (vgl. S. 87 ff.). Sie fanden viel Beachtung, aber den entscheidenden An-