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Dresdner Nachrichten : 14.02.1892
- Erscheinungsdatum
- 1892-02-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189202148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18920214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18920214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1892
- Monat1892-02
- Tag1892-02-14
- Monat1892-02
- Jahr1892
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.02.1892
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leit«» SIs dies,»«, a««> da» volSftftukgesetz Opposition machten: die Negierung eavadntedarin femerdieLrhrerveretne, in friedlichem Geiiie. mit Belounenbeit und Ltieuoe in den Grenzen einer lach- llchen Erörterung und der gebotenen Dtsitvltn zu bleiben. — Hterzu dexirrk» der .Hann. Lonr ": .Da» eine .lackllckeEivrierung" ntat immer,«r Zustimmung. sondern ebenso auch,nm Widerspmck fübren kann, ltegtaus d« Hand. Brrsönttche Bu»sälle gegen Vorgesetzte Instanz«, können iejdftverilöndlich ntchl grduidei weiden, eine darüber hinan-gehend« Drohung würde aber eine „sachliche Erörter ung" sehr erschweren, wenn nicht unmöglich machen. Und daft bei Hnrr so einschneidenden V Lehrern ein der Hand. ^ , guten Frücht« bringen kann, wenn der Volksschule ein Gesetz erkegt wird, welche» den rlnmtsthigen Widerspruch der Lehrrrschnst findet, und ebenso darüber, das: die Loche nicht besser wird, wenn dieser Widerspruch durch Befehle van oben unterdrückt wird " Der Raubmörder Wedel in Berlin bat dach noch ,u dem Strobbalm« der Revision gegriffen Lein iltertbridiger balle „vor adgerathen. di« Revision einznlegen, weit dirieldr gänzlich aussicht». l» rrfchirn. am Dtenttag Nachmittag — also aewtssemmßen in letzter Stunde, denn am Die»»tao Abend lies die Rrvisionsfrist ad. — lieft Wetzet sich dem Gertcvisschreiber vorfübren und gab den Antrag ans Revision seine» Prozesses zu Protokoll. Er er- reicht damit angenommen, das, da» Rrchismlttel vmn Reichsgericht als unbegründet znrültgrwiesrn wird, dock mindrsiens eine Frist von sech» Wochen, denn srüber ist an eine Erledigung der Revision nicht zu denken. Zn Memel hatten sich vor dem Ratbbause etwa 5lO Arbeiter angrsamnrrlt, die Beschäftigung ve> langten. Dicsrlben zersirrnten sich ruhig, nachdem ihnen tyunlichste Unlerliübung „«gesichert worden war. Ein erschütternder Vorfall regt olle Gemütbcr in Wetter a. d Ruhr auf. Zwei junge Männer. ,6 und 17 Jahre alt. unbescholten in jeder Beriebung. Arbeiter tn einer Maschinensabrrk. beide von ihren Meistern gelobt als strebsam» junge Len'e, betör Söbne braver Eltern, alngcn nach der» Millagcjsen statt „ir Arbeit tn den Wold in der Stüde de» Harker! Denkmals und rrhüngte» sich an einem Strick an einem Banmnst, Kurz nachher wurde» die Leichen gesunden. Sir batten den Strick über eine» Asr gewinsen und dessen beide Ende» je „r einer Schlinge gemacht Man sieht vor einem Räthscl. und Niemand kann den Grund der grauenvollen Thal auch^ nur vermutbe». Ein Soldat de» schweren Reiterregiment» in München batte sich beschwert, das; er von seiner» Sergeanten droch übermäßiges Neben der Kniebeuge und einen tcbmrizbaslrn Stak in'» Kren« mtkdandelt worden sei. Spater gab er n». nach Erstattung der Meldung habe er beim Ezerzrren vor» gleiche» Sergeanten zwei Olirseigen erhalte». Tie miirzerzirenden Soldaten sagte» jedoch bei ihrer Vernehmung aus. dag sie ri'chts von Ohrfeige» wüßten, und der Soldat nobm dann seine Beschwerde selbst zurück, indem er angab, er habe keine Obrseigrn erbrüten und nur jo gesagt, »im sich an dem Sergeanten sitr zu strammes Ereiziien zu rächen Na türlich wurde jetzt da» Bersakren gegen den Soldaten wegen ver- lcumderffch-r Beleidigung etnorleltek. Al- er in der Gerrchtsver- bondlung sah, dasi die Sache schief siir ihn siebe hielt er die Be hauptung von den rrbaltencir Obrscigr» wieder aufrecht und be nannte drei Soldaten als Tbnizcugrn. Diese wurde» sasvrt berbe!- aebolt nnd bestätigten die Angaben des a»a> klagten 'Soldaten. Aus Befragen, war»»« sic sinder geleugnet, von den Obr'eigen etwa» zu wissen, gaben sie als Grund Fnrrbt vor dein Sera anten an. Auch der angeNagte Soldat bearündcre die ieinerzeitigr Znrnck nähme seiner Anzeige mit Unecht vor d.in Sergeanten Ter 'An geklagte wurde unter diesen Umstünde» sreigeiproche» nnd gegen den Sergeanten Wird nun da» Benähen wegen Seldlttevnußhnnd- lung cingeleilet. („Frki. Z>g.") Ern origineller Hall wurde vor dem Militarbezirkvgrrichte in Würzdurg verhrndelt. Ter Gemeine de» l? IiisiiiuerieregimriitS in Germer-Heim Frdr. Stark machte sich im Semen» er v. I. das Vergnügen, al» Bedienter des Eckondeienii'enis a'Ahlenr in Begleitung eine» Schreinergeselleu Schcdci au» Belgien in der vollständigen Uniform seines Herrn cmsmgebcn. eure Anzahl Posten zu visitirrir. sich die Ebrrnbeiriaungra cnve seu zu lassen, die Leute über ihre Instruktion zu befragen und d>m Bosten am Zrugbou» sogar unter einer Belrbrnng über das Gcwehr nnd die Instruktion da» Gewehr nb„i»el>wcn. Tic Frcckckcii de» Stock ging sogar so weit, dag er am LndwigSthar den Wachtomman- danten derankommen ließ »nd ihm mitlheilte, der Borte» am Zeughaus kenne seine Instruktion nicht »ad habe «ich sogar das Gewehr abnedmen lassen. Bet allen dieier, Visitationen trug Stork den Betreffenden auf, nicht» z» melden, seinerseits werde auch nickt» gemeldet, die Visitation gcschebe aus höhere» Bcsebl. Nach dieser Rande ginge» die Pseudo O'sizrrrr tu die Wohnung de» Leutnant» d'Ablrur, zogen dessen Eivilkletder an, ginge» in eine Wirtdschaft und machten sich über ihr Abenteuer lustig. Stork mochte, al» Untersuchung ciirgcleilct wurde, eine» Selbst mordversuch, indem er sich mit einer Btotzpatrane schoß, wobei rr sich aber nickt lebensgefährlich Urthril lautete auf l Jahr 9 Monate Gesäiigniß hast. Einen ungefähren Ueberblick über die in der Kolcmiaibcweg- ung tbätigen Kräfte, welche häufig zu niedrig geschätzt werden, geben die Angaben des deutschen Kalonrallaleirdcrs. »ach denen 16 deutsche Kolonsalgesellschasten in den Kosanicc» tbätig sind, neben 6 AgstationSgrsellichasten und l? evangelischen Missionen, darunter 9 von Engländern oder Amerikanern geleitete. Tie katholische» Missionen haben vier Genoffcnschaslcii, welche aus sechs apoüo- kischen Vikariaten in Lstasrika »nd der Sudice tbairg sind. Tie .Kolonialablheilung de» Auswärtige» Amtes »nie, ihrem Tirigenken. dem Wirklichen Geheimen Legaiionsrnth Tr. Kavier, hat äugen bkicklich 23 Beamte, während die Reichsbeamten für die denrscberi Kolonieen die Zahl von etwa 150 erreichen, ohne die Unteroffiziere der Schutztriippe. Alle» in Allem drirsie die Zahl der sür die Ko lonlern und in den Kolonieen arigeslellten den sicher, Bramte» sich mindestens ans 275 belaufe». Tic Z bl der von Pnvalariellichailrir angrftelltcn beziffert sich auf etwa 200. zu denen noch 100 andere Deutsche zu rechnen sind, während die deutschen Missionare und Angestellten 100 zählen. Tie niedrigste Schätzung ergirbt etwa 678 Deutsche in den Kolonieen, deren Zahl sick aber langsam im Berhältniß zu deren Entwickelung vermehrt. Oesterreich. Im Lause der Tcvalte im Abgeordnetenhauie über die Vorl.ac. betreffend die sraatlichc S»bvriit>o»irr»ig der Lonou-DmnvflcyifffahrtS-Gesellschaft, hob der Abgeordnete Tr. HeUsbera hervor, während der Tcbatie seien so viele äußer» schwere Beschuldigungen erhoben worden, daß sür die Justizbehörden die ernste Pflicht einer genauen »nd strengen Untersuchung bestehe. Sollte sich jedoch herou-siellen, daß Unschuldige grundlos im Ab geordnetenhaus« beschuldigt worden seien, dann liege e» dem Hause rm Interesse der eigenen Ehre und Würde od, sür die Zukunft Vorkehrungen zu treffen. Aus Gruno besonderer Wahrnehmungen hat, wie gemeldet, das Rcichs-KriegSministenum einen Erlaß an die Truppen-Komman den gerichtet. In diesem Erlasse wurden die Konrmandc» auf dt« Beftlmmungen drS Dirnsl-Realements brnyewtrlen, wonach die Truppen .mindesten- monatlich einmal, nach «drei, Religion«- Genoffenichaftrn gesondert und in taktische Abtheilurrgen geordnet, »um Klrcbeudefucde zu fübren sind": weiter wurde aerugt. daß mittmler die Offiziere, welche die Mannschaft tn di» Kirche tühren. sich Während de» Gottesdienstes unaufmerksam verhalten, e» ver ob»«««n. da»Zetchen rum Niederkniren bei der heiligen Wand lung rc. z» geben und überhaupt Anlaß zum Aergrrniß geben. Endlich »uche betont. eS sei daraus htnziiwlrtrn. daß der bänftae Besuch »vn Tan,Unterhaltungen und Lustbarkeiten im Advent selten» der Mannschaft als den Satzungen der christlichen Kirche nicht entsprechend möglichst de chränkt werde. Frankreich. Ter soeben veröffentlichte Gesetzentwurf über dg» Brrrmswesen bringt tolarnde Bestimmungen über die religiösen Genossenschaften: Jeder Verzicht aus dir natürlichen Rechte de» Individuum» wie Vrlrath und Besitz wird gesetzlich nicht anerkannt: jede» Mitglied einer Genossenschaft kann sich »urnckzredrn. wann e» ihm beliebt; jede» Etablissement, wo ein Genossenschaft-Irden geführt wird, kann jederzeit durch staatliche Autoritäten vtsitlrt wer« den: wenn dt» Genossenschaften in der Mehrzahl au» Fremden be steht. kann dir Regierung sie ohne richterliche« Urtbeil auflötcn. La» Pariser Zuckst» llzelarncht verurthriltc wieder zwei Blä Leus wurden ebensall» drei n Bande durch die Gendarmerie in die Brust verletzte. DaS und ftwöcbige schloffen In de, Umgegend von . Anarchisten au» einer dort hausenden verharret Wort»»al. In LIffabon rrpiodlrte eine an der Thür de» Hause» de« spanischen Konsul» htngrlrgtr Dvnamtt-Bomde und zertrümmerte di» Frnstrrschrtben der umiirgrndrn Häuser. Per» sonrn wurden nicht verletzt. Schwei». Die Abreise de» italienischen Handelsvertrag». Lelegiririi tn Zürich ist infolge neuer telegraphischer Anweisung au» Rom verschoben worden Trotzdem die Schweiz und Italien die Generaltarilr in Anwendung dringen, werden dir Bertragsverhand- lungeir doch weiteraeiülirt. da Murquis Rudtni seine größte Bereit willigkeit hierzu erklärt bat. Zugeständnisse Italien» bezüglich de» Zolles auf Baumwollenzeug rc. stehen in Aussicht. Belgir«. In Kurzem wird vor dem Schwurgerichte de» hrnnegaus die Verhanolrina gegen den flüchtigen Leiter der Kommandti-Geselljchast aus Aktien .Banane de Vincke", Paul Beririec. bealnnen Nach de» Ermittelungen von Sachverständigen bat der Entflohene Hälschungkn in hohe von GiO.OOO Hrcs begänne» »nd hiervon 500,<«0t.> Irr», mit aus die Nelle genommen. Das Bankhaus von La Louvlöre verliert durch die Betrügereien Verniers 400,000 Hrc». Bernirr hält sich in Athen auf. wo man «bin nichts anbabe» kann, da ri» Aurlieserungsvertrag zwischen Belgien und Griechenland nicht besteht. Is'irgland. Das Unterhaus bat in der Adreßdcbatte das Amrndrmeni Redinond sur Begnadiaung der an den Tvnamil- Attenialen Betbrrsigtcn mit lti» gegen 97 Stimmen verworfen. Gladsione wird in London erwartet: derselbe wird sofort die Leitung seorcr Partei übernehmen. Eine Pariser Zcilung will ans ganz besonders guter Quelle in Ersabning gebracht habe», daß der Prinz von Wales seit dem Tode reines Lohnes, des Herzogs von Elarence. oft die Absicht tiiirdgrgebkn habe, der Poltsik gänzlich z» rnsiaue» »nd a»' ieine Tbroirrechle zu Gnurieii reines Solincs zu vcrzickten. Tie Gründe hierfür sind in der» Unislarrde zu suchen, daß der Prinz sich völlig sein.r Haiirilie widmen wolle, umwmcbr, als seine Gattin und 'eine älteste Tochter Maud von schwankender Gesundhcil wären, stlanrentlich wäre kie Brinzetsin von Wales seit dem Lode des Herzogs von Elarence schwerer leidend. Ter Asitkaiesieiide Qverft eninant Grant ist gestorben. Grant trat rr» Jahre Itzlti, kaum I!» Jahre alt. t» die tndiiche Aiincr ein nnd diente mit großer Auszeichnung in einer Reihe kleinerer Feld züge und zuletzt rin grogen indische» Ansiiniidc unier Qroram und ! Havelock. Bei dein Entsatz von Lnckna» trug er eine schir re Be wnndunn davon. Nach Beendigung dieser Kömsffe verließ Graul den aktiven Militärdienst und nnternobni dann inil Kapitän Sveke die grobe Entdeckungsreise < 1860—zur Erforschung der NrüiueUen. Für seine Verdienste »in die Ersdrichung Asuka's wirrer ihm der Balh-Ordc» tEivilklasse) verliehen. Später, als die englische Ezpedriioir »ach Abessinien nniernow.mcn wurde, im Jahre 1868. nahm ihn Sir Robert Rapier (der tpälrre Lord Navrer os Magdala, in icinen 0)enrralstah. Ten Reil seines Lebens hat Oberstleutnant Grant unter virtscüigcr wis'serisihcrstlichec Thäligkcit t» seiner B, terstabl 9lairn i» Schottland verlebt. stiusiland. Tas aiiitliche Regierungsblatt in Warschau mel det. dn>: die Auswanderung der Inden aus dem Königreich Palen g rr; bcdenieude Dimensionen niinimml Tie iroblhabenbercii Fa milien geben nach Nordamerika, die armen nach Argentinien Tie Regier»»,, in Warschau richtete an die in den Städte» Boten« ibre Brazis ansulendcu Acrztc die Aufforderung, gegen eine Vergütung r» die iioihleidentcu Garivcriiemenls des innereir Rußland' «n reffen, um dem dortigen Aerzlemangei abznheisen. Türkei. Eine von einem gewissen Fucdiiiaim au> Ostiffcr des AI, bagolss gegründete kleine Iud iikvlonie wurde von den egrihlffchkn Bebvrben mffgelöst, weil dicielbe drohte, eoierr Grenz- sireit .wrichiir der Türkei und Egtspten zu veriirsachcir. Fricd- muii'i wurde auSnewieic» Serbrc». In Regierungskreiien verlaute!, der N«inrster des Inner» 0 min we,de das PorieseuiUc des Aenßcrc» übernehmen, nnd Taiisck auooic werde in das Knbrnct einlretcu. Biricritcr. Edison bat einer sKew-Norker Zeitung zusalge das Probleiii bes Telegraplsirciis ohne Trabt miileffi bloier Induktion zzeiösi. In einem dom Washingtoner Patentamt eingererchten Lchreibc» sübrt der amerikaiiffcbc Erfinder ans: „Ich habe die Entdeckung gebracht, dag elektrische Trlegravhic zwischen zwei ent- seriiic» Pnullen olme Traute lediglich mitteist Indnklieir möglich ist, sobald dieselbe in eurer hinläng ichen höbe vorgenommen wird, lodaß die Kruiumnng der Erde uberwunde» und die Ablarplio» der Eickuiziläl durch die Erde verhindert wird. Die Entdeckung gilt cbeni. wvb! sür dnS Land wie sür Wasserfläche», radaß nntersccischc Kabel riunvlbig werde» nnd Schiffe auf dem Lcca» unter sich und mit dem Lande in Berbindung treten können. Ans der See genügt eine hohe ivou 100 Fuß. Bielnub lassen sich schon die Masten verwenden, und man kau» van den Mastspitzc» aus rffgnale »ns große Eirttcrvimgcii geben. Werben dnu» die Signale van Schiff zu Schiff wcitcrgegcbcn, io läßt sich über die größten Meere hin Iclcgruvknc»." So weit Edison. Das sanguinische Blatt fügt hinzu: „Wenn man in New Nork einen Ballon, der einen Coudcw mlvr bal und mittelst eines Kabels »nt der Erde in Berbindung siebt, und einen ähnlichen Ballon in London zur Beringung hat, ! fo ist em Kreisstrvm durch Erde nnd Lust gebildet, ohne daß Drähte ! zur Uebcrtiagimg uölhig sind. Nur müsse« sich die Condciffalorcn I >u hinre'chender Höhe befinden." Edison setzt unbegrenztes Bcr- ! trauen m 'eine neue Erfindung, lieber Praktische, von Edison ! augeffclit Bestriche tbeilt das nmerikairffchc Blatt nicht? mit. Brasilien. Ans Rio de Janeiro wird gerüchlweise der Aus > brnch rlnes Aiisslaades in SanloS gcmcldel: die näheren Eiiizel-- i heilen jehlen »och. und de, Erfindung und edel in der Form, aber sic erreicht doch nicht annähernd die Wirkung, die Dantes Tarüellurig erzielt. Man folgt Anfangs mit Interesse dem Bilde, welches Barzrni von den Liebende» entwirft, wenn er aber später vcrstrchk. den Eindruck der Lektüre zu schildern, von welcher Francesra und Pgoto mit- gerissen werden: die Enigntffe, dir sich zwischen Lnmeloi, dem bekannten Ritter von der Tafelrunde und der Königin Grnrvra adsptelen. wird seine Musik zu ,rpernhast nick theatralisch nnd bnirrit auch bombastisch und bohl. Der Moment, der fühlbar den Mord der Liebenden zum Ausdruck bringen soll, ergeht sich im Tone einer förmlichen Schlacht. So Wannt namentlich der Schluß eher ab, als daß er fesselt. Mit einmaligem Anhöre» bat man von dem Werke vollständig genug. Aehnlich der Wirkung wcw die Ausnahme — über euren lauen Applaus kam die Anerkennung des übersüllren Hauser nicht hinaus. Tie Lluslührnna des Evucertco war wieder über alles Lob erhaben. Tic König! Kavrlle unter Herrn Generalmusikdircklor Sckruch leistete das Vollendetste, was »ran nur immer von einem Orchester allerersten Ranges verlangen und erwarten kann. herrincrnrr Starcke -s In der Königs. .Hofoper geht beute der „Freischütz" i» Scene Den Eremiten singt Herr Ternde, welcher sich kürzlich als Sarastro versuchte. s Das König!. Schauspiel bringt beute die „Iungsran von Orleans" zur Aufführung. Die Vorstellung beginnt halb 7 Uhr. -kWockrensvielplan der König!, hosthecrler. Altstadt. Sonntag: Der Freischütz. Tienslag: Allessandro Stradella. Sicilrairffche Baricrnchre. (Anfang halb 7 Nbr.l Mittwoch: Ezac und Ziniincrmiriin. (R. r.) Tonncrrlag: Robert der Teriiel. lAiri. kalb 7 Uhr.) Sonnabend: Tie Folttingcr Sonntag: Ezar und Zimmermann — Neustadk. Sonntag: Tie Inngsra» von Orleans. lAns. halb 7 Ubr) Moniag: Tic «h>ossl„dllnil. Tiensiag: Tic 4>ra»t von Meffiira. Mittwo-u: Wahrheit? TonnerStag: Ter i UnteistaalSselzetär. Freitag: Wahrheit ? Sonnalend: l ^ubskrip- l lwnsänll.) Sonntag: Wahrheit? (Für die Sonnahend-Abviinkulcu ! des 20 d. M.) j TaS R e s i d en , t h e n t e r giebt heute zwei Bvrstellimgen : Nachmittags zu ermäßigten Preisen die beide» Stücke „Ter Büren- > sichrer" und .Eavatlcria BecoUna"; Abends die Ncslroh'lche.-,aubc>- ! posje „Lnrnpacivag.rl irnduS". e Nächste» Frei! rg findet im Gewerl'cbaiffe das Eonc e r t de? akademischen GeioirrvercinS „Era ! o" unter Leiiiing von Edm. K,elick!me- stall. An Eborgeiangen werden zu, Aussichumg ge- ! langen: Tie .Gkisteocblacbt" >in Ebor und Orchester cheim erstcii cheolichen Sännerbiuihesseuc vieiegekrönO nou Edm. Kren bmec, j meiucre Eböre von Lachner. Biarschner und Weiuocrl. der „rüoirdcl , urhrer" von Schubert, Tovvelguartelte von L icbirer und Fr rn; .Krcticbnwr rc. Tie soffstffchcn Vorträge vcrttetru Frl. Therese nak mil einer Arie au» „Katbarin r Eornero" und mehreren Liedern und Herr Kammermusiker TrechSier (Bioliaei. Tru orchestralen Theil srihrt die Trenllcr'sche GewcrbchauskapcUe auö. v Ter Dresdner M äu n c r g e r a rr g v er ei rr giebt, wie schon erwähnt, nächsten Mittwoch den 17. d Bl., sein diesjähriges Eorrcert in Fon» eines populären Vortragsabends. Tas Programm, das rr A. eine Reibe neuer Mannerchöre bringt, ist mit großer Sorgfalt vorbereitet und stellt jedenfalls einen lntc>.sfluilcu und »cuiißnichr» Abend in Aussicht. Zum Vortrag gelangen u. A.: Eböre von Altcoboscu, Bradsk», Töring, Kahl. Kremser und Liebe, von Letzterem er» dem Verein und teurem Ebormeister jungst ge widmeter. höchst wlckruigsvoller Ebor: ..Ta? heldcugrab". Fenier u cist da? Programm Maiinerchöre niit Justrumeuintbcaleitrma von Biniitrr. Liebe und Weinwiiriir aus. Auch sür den orchestrale» Theil ^ ^ — 2 war ? Zrickw» lireiae, wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit tebr streng. Tie „Cocordc" in diritausrnd Franken Buße, zwei Redakteure de» .Echo" ebenso viel und zu je einem Monat Vefängniß. einen dritten in SoO Frc» Buß« und endlich einen Bnchh und In 3000 Frc». Buße. Epauir«. Eine Annrchistenbande in LrreS hat eine Plünder- WT dsgonnen. wurde abersdurch dirPoltzet vertrieben. Aohlretche wurden vorgenommen. Die Stadt ist unter dem dB Schreckens beinahe verödet, Theater und Safts sind ge» zu drei Monaten Gefängniß Kumt miS Wissen,Hast. ^ Sirrsorrrc E o n c c r l der K ö n i g l. Kapelle. Ta» diesjälniae letzte Eorrcert. welches wieder durch die Gegenwart Sr. Majestäl des Könins und Sr. König!. Hoheit des Punzen Georg und hoher Familie ausgezeichnet wurde, machte den Atffchicd von dieser vollendet schöne» Arissirhnmg ebenso schwer, wie es die Ausgabe leicht und cursach stellte, darüber zu berichten: nur auer- knuirle Werke von hohem und höchstem Verdienste machten i» der Hauptsache das Programm aus. Die ganz besonder? durch ibr Illorrrotto bcrübirne Bcklhvvcir'schc ^-üur-Sinsonic. die auch i» allem klebrigen ei» Meisterwerk der eleganteste» Technik ist. voller Geschmack, Fantasie. Wissen und Begeisterung, bildete da» houvt- stücl des Abends. Taneden entzückte und beaeisterle, wie immer, auch diesmal wieder die G. Brzct'schc Suite „h>'I.r1<>!!ioi,iiv". Alles an dem Werke ist liebenswürdig nnd kostbar und voll von genialen Zriaeu. Zwanglos und naiürlich fließen die berückend schönen Melodiken, immer bleibt die Rbhlhniik apart und eigenortrg und dewuiidernsweitd Stil und Fomr. Es ist ein echter Bizct, diese „Arlcsierrii". die aus jedem Thema und Motiv und deren Ver wendung den außergewöhnlichen Musiker erkennen läßt. Am liebnen hätte man stall der Wiederholung eine» Satzes daS ganze Werk vom An sang di» zum Ende ä»c.ipo gehört. Etwas nüchtern und akade misch böslich nahm sich dagegen die Akademische Je>l-L»ivcrture von Bruhms aus. Sir macht wohl im Allgemeinen den Eindruck eine» witzigen und geistvoll concipirten Pvlvourri's. das durch seine Klavgeffrkle und die vollendete coirttavrwkkffchr Arbeit intrressirt, aber wirklich z» lesseln vermag die Ouvertüre nur in ihrem Schluß sätze. dem meisterhaft behandelten „Vauüasmua ixitur". Hier wird die Aussübrung groß und erhaben und ensichädiot sür manche Steifheit nnd Trockenheit der übrigen Aussiihrung. Mrt Spannung sah man der ersten Aufführung einer sinfonischen Dichtung: „dran cos es cia Limivi" von Antonio Bazzini entgegen, dem Werke eine» s. Zt. berühmten BiolinspirlcrS und Eomvontsten, ze R zeichnet ist. Franresca war die Tochter des Guido da Polenta Regenten von Ravenna, welcher einen alten Famlltenzwrst mit Malateito von Rmiini durch eine heiratd lrinrr Tochter mit einem Sohne deS Letzteren lcklichien wollte, Molatesta hotte zwei Söhne, von welchen der ältere, Giovanni, häßlich nnd roh, der jüngere, Paolo, schön und liebenswürdig war. Durch einen feinocspirlten Betrug soll nun Giovanni mit JranceSca vermählt worden sein, während sie selbst glaubte, man habe sie dem Paolo angetrant. Auf Gnind dessen entspann sich daS Vcrhältnitz zwischen Francesca und Paolo. Die Brzi> Hungen wurden verrathrn und vir beiden Liebenren bei der Lrcturr eines RttlcrromanS. welcher die Schicksale de» Ritter» Lnncelvt. der Königin Gtncvra und des Kuppler» Dichtung gemach«. Da« Bazzini'schr ' ' t Musik versucht, weist Winunt tfttlchk in der Musik Momente «mk. _ , , Werk, versucht, weist manch« Die Parttwr bleibt st „dslrn der m . welche» eine ähnliche schöne und charakter« imrr vornehm tm SM ! sind Musikstücke hervorragender Meister ausgewählt Tie Aufführung^ ! si»dciuulerBlilwirku»gder<s)cwcrbebauskapeUcimO)eweibehuusestali.7! -ß E " n e e r t - N a ck r i ch t e n. Für die lausende Woche sichen^ A ! svlgende Coricerle in Aussicht: Morgen. Montag, fünfter Quar-tz,« ^ ^ Ictlabend de? Rappoldi Quartetts, Mittwvcb. d 17. d. M., Lieder-' abend von Alice Barbi, ToiincrStag d. 18.. Eorrcert von Man, Krebs und Sonnabend d. 20, Eorrcert des Iairko-Prariistcn Robert Geb- M 4ZV ler. Tas Eoneert von Mary Krebs bringt Varinlionen von Schunigiin für 2 Klaviere, Brolinsonnte s.l-iu-ü!» von fl>nbi»s!ein.M«'^.A Grsaiigssccne vo» Spohr und d.rS Concersiiück in I'-iuoII von2 ^ § 2 Weber. An dem Eorrcert des Janko-Piainsle» Robert Gebler," am 20. d. M. betheitigen sick : Concerlsäiigerrri Miß Marlba Schulz,-: die »zren LellovirtuoS Victor Hau?manu und Professor Hausmann' ALK- iBrrlins. Herr Geblcr wird außer der bereits erwähnten Sonate IZ, in I'-moll v. Brahms eine krmsucaxlja von FreScobaldi. ftymuriruV -r AH ui'pirssiomttu von Shcrwvod, Waldesrauschen von LiSzt, Polonaise«,' »»»» (Iir-ärrr) von Ehovin und lAuüa en forme üo vui^e von Saint-«-SK »2 Säe»? sviclrn. Tic Eouccrt - Vereinig»!^ der Mitglieder deßZ-A»^ Berl. Kgl. TomckorS giebt am 4. Marz in Braun s Hotel einA^ ^ Eai'ccrt. Tas Prvtzrnninr für die am 2l. d. M. in Branrr's Hotel« ^ staktfiiidendc Matiiröc stellt sich nur a»S Komhosilioiie» von" - Z Beethoven ziisammcir: ß'lndante a. d. Krciitzerioiiatc; Triv ti-üur. Nr. 1; Thema mit Variationen zu 4 Haudcn: Lieorr für- » ^ Sopran: Ingrro8ttr tomka. Wonnc der Wcbmntb. Freudvoll lcidvoll: Lieder für Bankon: Adelaide und der Kuß. letztere von«» Herrn Kammcrsäligcr Scheidemarttcl gesliugeii. ? 2; ff DaS für den I. März angesctzt gewesene Eoneert der Grc a tZ Valleria Tour fällt auS und wird der Betrog sür die ge--, 7* lösten Eintrittskarten i» der RieS'ichcn Hvsmusrlalieiihaudluug zu-»--L.2 2 rückgczahlt. » — rrS» ff Im Atelier des hiesigen Malers K. Ebrenbcrg diesen Tagen eine größere Ausstellung von Qelgeinälden. 2lgna- rcllen »nd Pastelle» zu sehe», welche ein Bild vom Können und Schassen diereS Künstlers eiitivcncn. der besonders als crattcr Zeichner onrpricht und auch als AguarcUffl bel»er!enö:rcrlbe «Studien bietet. Es ist vielfach die Wesir einer allen Schule in de» ansgeslclll-n Bildern: verschiedene Studien zu Wandgemälden in hiesigen Holcls vcrralhcn den in seiner Art rouiinirlen Ati- zeichirer, der in verschiedene» Manieren des Vortrages wohl be wandert ist nnd auch durch composrtorische Eriindrmgsgabe zu wirke» trachtet. ff Rack einer Erklärung im Bayreuth er Magistrat sind die ersten 8 Frstwielaufführnngen bereits auSverkansl. ff Von dem Personale der Berliner König!. Hoioper sind sür die Bahre nther Festspiele außerdem EorvS de Balle: und mehreren Mitgliedern deS Orchesters und des Ehorcs die Damen Sucher, Herzog nnd Ständig! verpflichtet worden. Tie Bemüh ungen, Franz Betz als Haus Sachs sür die ,.Meistcrsingcr"-Ans- sührurrgen zu gewinnen, sind bisher erfolglos geblieben ff Der Wiener Gemcindcrath bar einstimmig beschlossen, A n - ton Ru binstein die große doppelte Salvator-Medaille zu ver leihen. Die Auszeichnung ist „machst aus die lleberwen.ing der ganzen Einnahme des Rubinslein-Eviicerles (5000 Gulden» an d - Armen Wien» erfolgt ff Heinrich Heine'S Tanzvoem „Doktor Fairst", da» d e erste Anregung zu Taglioni's Ballet „Salanella" geliefert hat. ist null zu einem dreialtigcn Ovcrn-Libictto »mgrarbeiiet worden, da?, von drei französischen Komponisten (jeder setzte einen Akt in Musst komponirt, im Pariser Theätre lirhgne seine erste Aufführung e, leben soll. f Der Prinz Eugen von Schweden, ein früherer Schüler des Maler» Gervex, Ist in Paris angekominkn und wird sich von dort nach kurzem Aufenthalt nach Rom beackert. ff Die Große Over in Pari» wird anläßlich de« hundert jährigen GeburlStoges von Rossini (29. Februar) eine große Festvoistellung veranstalten. Zur Anssirbrung gelangt „Wilhelm Tcll"; sümmllicbe Rollen, auch die unbedeutenden, werden von den ersten Mitgliedern der Großen Over geirinacn ff Die Over zu Lyon bereitet den „Tannbanier" in siaiizö- siscker Sprache vor. Seit der verunglückte» ersten Pariser Nuffuk- ning ist „Tannhüuscr" in Frankreich nicht mehr zur Wiedergabe gelangt. ff Auch in Mailand hat Mascogm's »Freund Fritz" im Teatro Dal Vermr ein vollständige« Fiasco gemacht. Ter vcr- cinrelte Applaus der zahlreichen Elague wurde vom Publikum energisch ,urückgrwle»cn. Die einzige Nummer, welche unter all gemeinem Bestalle wiederholt werden mußte, war die orchestrale Einleitung zum dritten Akte. » An »er «»»ftsllin,, »e« I»»l>tii,«n Sunßderetir« Ir» vrüdl'lchen Vilit», Nuauliu-rirok, «geöffnet «onniaa» von l >-.1. Tonnersrag« von IN->, an de» adrige» Wochentage» von ia-1 Mir), sind trrner »cn aufgelleUt: I) Orlgemölde. «Itinnl. VUdnIlz in ganzer ieignr von Kovr. desgl. «nleffait von Sieden (Dresden), wridl. -»ildnitz vo» -e Vogel v. vogel- trein (Dresden 0>!2>: srenrebUder vo» pausmaim ttzborlottenvnr« d. Vcrlii». «rchar» v'tie uns Llegman» <Tre«den). Sirrmel zNnn»e i. veigten) uiid WttOng zVIeSdaden), «arlnrvNd von Rnngr tMünchen»: handlchalie» vo» vesig, gitcher und St-,uro , Dresden,. Prot, «avvt» tStuligorl), P°ul Müller iTresde»), «>«rev Schmidt «»ailsrude» und «Nee» Wagner ««.'otchrvis ». Dresden,; Blume,idtloer von beimvarger und Arü, Slenrich jim. tlresdn,). — L) «onorell». «enredil» vo» Varldel iveiNn,; lech» londlchatlNche «tudien »mi «». veondardt rLolchmch d. Drseden), auch vandlchatien von »Iden «a»ll« «Dresdenr und «Itred Wagner ttzolchrvttz ». Dresden), tswir «er «lvimrdlöirer von Schlegel «Dresden). i ^
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