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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-04-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187604126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760412
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760412
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-04
- Tag1876-04-12
- Monat1876-04
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 12.04.1876
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». De« siklhcA, E,«it4 «Pt nicht »l«d»«i st. «l» :ip «te Ut hat. hat sich in da» »solle. ! M. ist >d »ach tM ge. >» laug» ewührte > »eg« « ühn» »b er« . Stück »ßwetne steigert. >«» dt» 1874« he»erste wnrde skr die erzielt. Wciw- ffitiale- m» a»s »srffor« »«acht ef»»d«« sich. e» »cid itignug :» ganz Sehörde r zwei tüchtig röHeren ird. l r. Nctoria ad find willigte 1 »»» chwem- hierauf !a««er te» für >en für n. » Lele- « 8. d. wischen gentev- l» leb- cgeuteu oe« sie ste der »mndete Fünfte öeilage zum Leipziger Tageblatt und Anzeiger M >«r. Mittwoeb den 12. April. 187«. ie dev t, wei- «inh.lt Bericht Mit- »itglied > führt Aachseur »rve Llaatsanleihe ^ No« der Eide, 10. April. Bereits beim Znsammertntt de» pegentvärtigen Landtage» iw Oetober vorigen Jahre« gab der Fmarzmir.tster von Friesen dev Kammer, Kenulinß von einer Kiuanzoperatio». zu welcher die Regierung ge« uölhigt gewesen, »m die erforderlichen Deckung». »ittrl für die a»ß,rordenllicheu Ausgaben der letzten Finauzperiode zn beschaffe». Au« jener Mitlheitung ergab sich »vier »nderm, daß d e schweoerde Schuld der Gchatzschein» in Höhe von 24 Millionen Mark am 1. Juli 1876 zuiückzu- zahle» ist Gegenwärtig hat nun die Negierung de» Stärdckammeru eine weitere vorlaue zu- aeh« lassen, in welcher positiv« BorfchlLge in Betreff der aufznuehmenden neuen Slaattanleihc gemacht werden. Danach trete« zn der für »bgrdachtru Zweck anfznbrivgende« vaarsnmme diezenigen Betrüge hinzu, welche zur Deckung dc» außerordentlichen Bedarf» der laufenden Kinar-Periode sowie der neck rückständigen außerordevtlichen Ausgaben früherer Kiuarzherioden erforderlich find. Eire genaue Fipirung dieser Summe ist zur Zeit wegen be nsch nicht festzrstelltrn Budgets unmöglich, aber nach einer vorläufizen Berechnung deS Finanz ministerium» nach der Sachlage am 15. März d. I berechnet sich dieser Bedarf auf 4t Millionen Mark. Da sich in der Kinanzhauptccssc roch 4proce»tige Staatsschuldscheine iw Betrag von § bi» 10 Millionen Mark befinden, so würde sich die durch eine außerordentliche Uivauzoperation vrch zu beschoffcvde Summe ans etwa 3t—32 Millionen, also unter Zurrch- «nvg de» zur Mückzrhlnnz der Schatzfcherne er forderlichen Betraar» im Ganzen auf etwa SV bl» SS « Mo»«« Mark belaufen, ein Betrag, der freilich noch vielfache» Modistcatione» namentlich kann «aterliegen kann, wenn etwa in Folge d«S Ankauf» uothleidearer Eisenbahnen »och giößere Baarzablungen noth- wevdig werden sollten Au« verschiedenen Grün de», welche die Negierung entwickelt, ist die einfache Fortsetzung der 4 procentiaeu Anleihe un- thuvlich. Sie sagt, «» Werve daher nnter allen Umständen wieder»« zur Lrrirung einer größeren Anleihe durch Vermittelung von Bankhäusern »erfchrittev werden müssen. Sehr zweifelhaft »erde «» jedoch seiu.^ob die Eontrahirnng einer Sproeentigen Inleihe unter gleichen Bcdingunge» vte i« dorigrv Jahre auch sitzt wieder gelingen »erde, da die Unternehmer der letzten Anleihe bei leine» UeberrahmeconrS von 94*/, Proc. nur einen sehr geringen vortheil gehabt haben. Unter dresen Umständen hat sich der Negierung die oft schon angeregte, aber in Sachsen noch nicht i« nähere Erwägung gezogene Frage von Neuem aufgedrävgt, ob eS sich nicht empfehlen möchte, da» bisherige System der Geldbeschaffung durch Anleihe« mir einem feste«, im Bora«» bestimmte» Tilgung-plan anfzn^eben und dafür da» in England. Frankreich und verschiedenen anderen Staaten feit ängerer Zeit schon bestehende und neuerdinp» auch in Preußen mit Erfolg ««geführte sogeraunte Reutevsyfte« auzuvehmen. Der weseutliche Anteischied beider Systeme besteht darin, daß nach »e« bisherigen Verfahren der Staat sich fernen Slinbigern gegenüber zur ollmätigen TUguny »er Anleihe in bestimmten Terminen nach dem stomiualwerth der auSgegrbeneu Papiere contract- rch verbinblcch «acht, so daß er, ohne wort- rüchig zn werden, davon nicht abweichen kann, während bei dem Rentensystem eine solche con- ractliche Verbindlichkeit nicht übernommen, andern, wie z. B in Preußen geschieht , in den Schuldscheinen nur auSgedrtickt wird, doß die Tilgung in der Art erfolgt, daß die im Budget >az» bestimmten Mittel zu« Ankauf eine» ent. precheude» Betrage» an Schuldscheinen verwendet »erden sollen, ohne diese Tilgung au eine be> immte Zeit «nd an eine bestimmte Höhe zu aüpsen »ub ohne den Gläubigern gegeuüber über- aupt eine Verpflichtung der Tilgung zu über- «ehme». Die Regierung schildert nun iu ihrer Borlog. »uSführlich die Vortheile nid Nachtheile beider Systeme und kommt schließlich zu dem Antraa: „Die Gtch»beveisa«i»I»«G wvlle ff» envchchtlGe«, be» znr RüökzahlwuG der «wöh ««lonfevde» Echatzscheive a« AT,VVV.VVV Mvrk, sowie de« z«r Deckung der «»-erordevtltche« An» g«de» t» der lavfewde« Ztzt«a,zperiode erforderliche«, set«er Höhe »«ch «vch feffznff«!«»»»» Betrag d«rch den B r- Va«f3proe Ne»te»«»ter de« beft»ö«- ltchfte» Bedt»g«»ge« z« beschaffe«." Evtfchetdend für diesen Vorschlag find unter mderen zwei Punkte mit gewesen, »nd zwar rsten» der von der Negierung beabsichtigt« An- auf nicht nur der Leipzig.Dresdner, sondern »ch «och einiger anderer Eisenbahnen. Nach er Austastung der Regierung würde diese» Geschält den Staat sehr erleichtert werden, wenn er Staude wäre, den KaofpreiS nicht in 4proc taatSschulbscheiuen, sondern in Zproc. Renten, einen z» gewähren, indem er auf dese Weise » Verkäufern durch den »oron»fich>l,ch höheren »ur» dieser Papier», ohne irgend welche »röhere lastnng der StaatScaste, einen vertheil der affen könnte. Die Vertreter der Leipzig rrldever E-senbobngesellschast hätten sogar die hrnvg de« Lausprrtsr» in 3p: oc Renten schon ausdrücklich beantragt. Sodann glaubt di: Negierung auch auf die wstnschenSweride Con- Version der sächsischem »proc Anleihe von 1867 Rücksicht nehmen zu sollen, welche Maßregel eb nfaü» sehr wesentlich erlrichlert werden würde, wenn sie durch Nmwandelung in eine 3p:oc. Rente auSgesührt werden lönnte. Verschiedenes. -n- Leipzig, 1l. Apkil Dem vernehmen nach wird die am 2». d. M stattfindende General« Versammlung der Acliouatre der Leipziger BerelnSbank über den vom Brrwaltung-ralh vnd der Direktion aus die TaaeSoid.rung gesetzten Antrag auf Liquidation der Bank einen Beschluß nicht fasten können, da zu der Versammlung die birrzu erforderlichen statutarischen Zwei-DrUtel- Anzahl sämmtlicher GesellichaslSactien nicht zur Anwendung gelangt ist. E» «acht sich daher zu diesem Brhufe dir Anberaumung einer ander- weiten außerordentlich'n Generalversammlung röthrp, in welcher ohse Beschränkung derStimmen- anzahl über den iu Frage stehenden Antrag Be schluß gefaßt werden kann. * Leipzig, 11. April. Die Verwaltung der AUgemelueuversicherungS'Gesellschast für See-, Kluß- und Landtransport in DreSden ist, wie ihr soeben erschienener Geschäfts bericht sagt, tu der glücklichen Lage, der dir» jährigen Generalversammlung über das beste Grschästlresullat der Gesellschaft seit ihrem Be flehen iür 1875 berichten zu können. Die Gesell schaft hat im vergangenen Jahre 1045 Schäden regu'.irt, worunter 88 Totalverluste und in diesen »0 Seeverluste enthalten gewesen sind ES sind außerdem ISO Schädrnsälle, worunter 19 Totalverluste enthalten, unregulirt geblieben, für welche etne höchst reiche Reserve z«,ückgestellt worden ist Der Reingewinn beträgt 180,82V^L, über besten vertheilung die Generaloersammluns; beschließt Da« Aktivvermögen der G-sellschast besteht in 4,691,873 ><e «nd diesem vermögen stehen al» Passiven gegenüber da» Aktienkapital mit 3,000,000 ^e, der Capital > Reservefond 690,000 die kreoitoren 519.912 die un« erhobenen Dividenden 315 die Prämien« vnd Schadeuresrrve 392,25» die zur verthetlung gelangende Dioideude und TautiSme sür 1875: 177,123 der Dispofitioulsond 1574 und der Gewinn-Vortrag auf nene Rechnung 3697 Generatbilanz 4,694,873 — Der Geschäft«, bericht der Sächsischen Rückversicherung». Gesellschaft ans da» nämliche Jahr, den wir hier auschließen, enthält folgende MMheilungeu: Die günstige Prosperität der Mutteravstalt der Gesellschaft, der Allgemeinen BersicherungS-Grsill- schast für Sce-, Kloß, »nd Landtransport in Dresden, sowie die nicht minder sich vorthe lhaft entwickelnde Prokperität der Sch»estera»stett, der TranSatlkntrschen Güterversicherung - Gesellschaft in Berlin, sind vom vortheichastesten En floß aus die Geschäfte der Gesellschaft gewesen, soduß sie ebensowohl in der Lage sich befindet, da» beste Resnltat seit ihrem Bestehen erzielt zn haben. Die Gesellschaft prrticipirte au 80 Totalver- lüsten der vorgenannten Allgemeinen vcrsiche- rnngS-Nesellschast »nd an 75 der Transatlan tischen GüterverstchernnzS Gesellschaft in Berlin Jr»gesammt participirte sie an 1«48 Schaden- fällen, wovon noch 276, tncl. 29 Totalocrluste, uurrgnlirt geblieben »nd wofür reichl'che Reserven zurückgrstekt worden sivd Da« glückliche Ge- schästSrefultat aus dem vergangenen Jahre findet »n dem erheblich höheren Reingewinn gegen frühere Jahre, neben Zurückstellung einer ansehnlichen Extrarelerve, semen beredten Ausdruck. D:r Reivg-Wiun an 123,27 t ermöglicht die höhere Dividende »nd außerdem eine bedeutende Gut schrift an den Eapttat-Res-rvesond, so daß er- wartet werden Lars, daß ,m nächsten Jahre schon die statutenmäßige Höhe drflelben erre.cht »nd somit demnächst die R.utabilität von dieser Gutschrift nicht «ehr beschränkt wird. Die Grsammt- Aktiven bestehen iu 3,533,489 -< währerd die Verbindlichkeiten m solgerdea Posten be stthen: Aktien-Capital 8,000.000 Eap tal- Reservefond 280,28 t Dtviderden-Rückiläude 390 R serve für schwebende Schäden un: lausende Rifico» inel. Extrareserve 179,277 Dividende und Tant 4«e pro 1875 93,490 ,-eneratbilanz: 3 533,439 Leipzig, 11 April. De« vernehmen nach haben sich eine Anzahl hiesiger größerer Lctionairc der Weimarischen Bank dahin geeiuigt, dem, von der neulich iu Weimar stattgtfuudeuen Ver sammlung ven Activnairen der geuaunten Bank beschllst-nen, Anträge a»f Einsetzung einer RrvttiouS'Commission mit der Maßzabe anzuschließen, daß letztere gleichzeitig al» die statutarisch vorgesehene Revision, welche seither (leider!) vom verwal- tungSrathe auSpeübt wurde, und wodurch eben die so beklagenSwerthe Verwirrung Haupt- sächlich mit hei b« »geführt worden tst, zu fuugireu bat G gen den angeblich seiten! de» ver« »altungrlathes gesoßte» Beschluß, betreff »d die Aushebung der Filiale in Leipzig, wird Protest eingelegt »erd:«, da eine Anshrbung dieser Filiale, w'lch« notorisch in letzterer Zeit noch immer mit einem Rotzen von ca. 8 Procent „ea,britet bat, die Interessen der Actianane «»pst-,dl,ch schädigen bürste. Die in Rede stehen den hiesigen Actioncüre werveu gleichfalls gegen die Liquidation der Bank, fall» solche beantragt »erden sollte, stimmen, da in Anbetracht der Aeitverhälkniffe eine Liquidation nur mit großrn Opfern a»»ju ühlen näre, wodurch der Besitz der Actionaire nvch mehr entwertbet würde. Letzytg, II llpril Die 20 ordentliche Generalversammlung ter Chemnitz-Würfch- uitzrr Eisenbahn - Aktien-Gesellschaft hat heute unter Beisein von lO Actionalren, die 36 Stimmen vertraten, flattgefuaden. Auf Vor lesen de» GeschäslSbnichtcS wurde verzichtet, hierauf die Justificatisn der JahreSrechaung einstimmig au», gesprochen und schließlich die auSscheideaten Aut- schußmitglteder, nämlich die Herren Geh Commer- zienralh Eomund Becker, Hermann Schnoor und August Wünschmann wiedergewählt Die Wahl de» vierten AuSschußmltgliedcS, welche nach § 52 der Statuten dem Ausschüsse znsteht, firl aus den auSscheideuden Herrn Richard Wirck^er, so daß also der Ausschuß auch in Zukunft genau so zu- sammevgesctzt tst, wie dirS seither der Fall war. O -resbrn, 10 April Die Aktiengesellschaft Tettevschleppschisssahrt der Ober.Elbe zu Dresden brelt hrute Vorm'ttaz in Hetlig's Elablissement hier, in Betheilig-ng von 46 Actto» natren mit 625 Aktien unv !56 Stimmen, ihre diesjährige ordentliche Generaioersammlunq ab. 3n derselben wurde die Bilanz pro 1875 ein stimmig und ohne Debatte genehmigt und nach Anhörung de« Bericht- dis Lussicht-ralheS, welcher die Leistungen de» Di'ector» B llingratb al» vrrzüzliche c-neikannte. ebenso einhellig Decharge erthritt Die vorgeschlageue 8-rwel.dung des Reingewinn«» (6>/, Prcc DlUldende bei reichlichen Abschreibungen) fand nicht minder die Zustimmung der vrisammlung. Die auSscheidenden MikgUeter de» verwaltungSrathr» und de« AussichtSratheS wurden in Zettelabstimmuvg fämmtlich wirder- gemählt. Hmsichllich der durch den Riesaer Blückeneinstorz vcrorsrchteu Betriebsstörungen machte Direktor Bcll ngrath beruhigende Mit- theilungen. — Patent-Papierfabrik zu Pcnig. Der AussichtSrath hal beschlossen, obgleich der in der jüngst abgehaltenen Generalversammlung ge,a«n oie Sewinnvertheiluvg eingelegte Protest seine Erledigung noch nicht gefunden hal, die auf 5 Procent festgesetzte Dividende am t. Mai d. I zur Auszahlung zu bringen. — Consulate. De« kaiserlichen Tonsul Dresel in Baltimore ist die nachzesuchte Entlassung au» dem ConsulatSdienste ertheilt wordea. § Zur Börseusituatiou Die neue Woche hat so »ngüustiz auf allen Gcbirteu de» Esf-cten- geschäsl«, so weil eS sich um Dividendenp. Piere handelt, begonnen, daß man von einer Art P^mk zu sprechen berechtigt ist. Uizweifelhafl tragen die orientalisch - polnischen und finanziellen ver- hältniss: dazu b:i, die Stimmung zu b-einträchtigen LS ist da ein wunder Fleck vorhanden, dem mit Palliativ-Mitteln nicht deizukcmmeu »st, sondern der in der Tiefe immer weiter um sich greift. Er müssen aber noch besondere Gründe hinzukommen, um die Börse tn der Art, wie au» Berlin vom Montag gemeldet wird, zu asficiren. Nach der „Berliner Börsevzeituug" fand eine Deroule statt, wie seit lange nicht ES gab mit AaSnabme der festen zinstragenden Papiere kaum andere Käufer al» diejenigen, welche Deckungen für Blarcoser- käufe Vornahmen. Da« angeborene Material war nicht zu überwältigen und blieb da» Lnge br' bi» zum Schluß übrrwiegend. — Da» Blatt sucht nun den Hauptgrund darin, daß die Süs- deutschen, welche bisher nnter dem vortriit Frankfurt« Houptträzer der Hausse war,«, vrese Positron aufzugede» beginnen Es kämen in Folpe diese» Umstande» au» Süddeutsch!««- so kolossale Mass?n von Stücken an den Markt, ja e» würden die Wirkungen dieser ver- kaufe nun noch vielfach durch Eingehen neuer Baissespekulationen von der gleichen Seite ver- schärst. — Au» dem allen erhelle aber, Laß die Hausse iu verschiedenen Effecten blo» auf Specu- latioa beruhe, daß eine reelle Lheilaayme de» Capital» nicht stattgesunden hat, »nd wenn das B.att sich darüber wundert, daß Eisendahurctien gleichfalls scharf mitarnommen wurden, so giebt «S sich selbst die Erklärung. ES verhält sich ebenso mE verschiedruen Bankaktien, z. B Darmsiüdter, die allerdings von Lüdbeutschlauv au» protegirt wnrden, nud wo die Jahcbnc jetzt zur Elkenntuiß kommen, daß die Verhältnisse diese» Effecte» kein Azio belustigen. Der Sturz der österreicdischeu Lreditactle arbeitet hinsichtlich dieser Irl Effecten vor. — Die Börserfiluation tst ungünstig; der Zusammenbruch ungesunder Verhältnisse au sich kaun aber nicht al» ein Uebel angesehen werden. Freilich ist im Börsen üben vieles bloß Schein, »nd wie l« Leben muß man sich damit behelfe», um die nackte Wahr heit n-cht zu Gesicht zu bekommen Jndeß zeigt die Erfahrung, daß, w:»n Alle» geraume Zeit nach einer Seite gedrängt hat, auch wieder cn e Reaktion etntritt. Wo freilich der gesunde Boden zu finden, da» ist noch immer nicht erwiesen worden. — Berlin »Anhalt er nud Berlin. DreS, deuer Eisenbahn. Am verpavgenen Sonn abend fanden in Sachen de« Abscdl»ffB eine« Betrieb«.Ueberlaflung» Bert,«ge» sehr eingeh-nde »nd lange 'dauernde Berathungen zwischen 8er- Iretern briver Bahnen statt und stellten jrden. fall« die Festsitzung eine» awendirien verträte» in bestimmte Aulücht, welcher die Genebmiqung beider Gcreroloersammlungen finden dürste. Da» Eine ist uvzweiselhast, daß der ministerielle Ein spruch, der, so lange nicht e»u bestimmter Antrag an die staatliche Ober-Aufsichtsbehörde heran«- treten ist. std j-ocasall» als ein »amotivirter dgrstellt, ein Aufgeben der Verhandlungen nicht zur Folge haben wird, sondern weit mehr eine Pression abgegebrn hat, die Verhandlungen mit verdoppelter Energie za irgend einem bestimmten Resultate zu führen. — Proviuzial-Gewerbebank Der Auf- fichtSrath hat in einer um Sonnabend stattge- hsbten Sitzung brschlossen, au» vem im adgelau- fenea Jahr erzielten Gewinn nne Dividende von ! Proc za vrrtyeilen; 300,000 sollen dabe» für da» brk.inntc Engagemer t der Bank mit der Cdemuitzer Maschinenfabrik Münnich, 75,000 für Debitoren und 60.000 für Grundstücke abg-schrieten werden Gleichzntig faßte der AussiLtSrath den Vrschluß, der Generciloersamm- lung eine Vortage wegen Ankauf» eine» wetteren preßen Betrage» eigener Aktien behufs ihrer Amortisation zu matten — Gera« Plauen (Sächsisch.Thü ringische Eisenbahn). lieber cen Kauf zwischen der Geiellschast unv dem sächsischen Staat gehen, durch verschiedene Blätter folgende Einzeln- h-iten derer. Richtigkeit auch un» von kompetenter Sol e brsici'.igt wttd. Danach zahlt der Staat alS KauiprrlS 480,000 jährlicper Rente, also diese zu 3 P^oc cap talistrl, 16 Millionen Mark tn NcnlenNteln. Düse Rente dar vie Gesellschaft nun zu verkaufen, um ihre Schulden zu bezahlen »nd den Rrst den Actionaire« zu gewähren Schulven oon etwa« über 7 Millionen Mark nr.d Aktienkapital von Nicht ganz 11»/, Millionen Mark haben wir früher angegeben. Bei Be rechnung einer Dividende von etwa 34 Procent sür die Actionaire ist eine Verwendung der Rente z» 70 Procent angenommen Nach de» Cour» der sächsischen 4 proc. StoalSpaprere von ca 98 Procent, da ferner Staat». nr>» dergl. Werthpapiere mit niedrigerem Zinsfüße immer verhällnißwäßig höher stehendst» höher verzins liche (wie der Csur» der 3 proc StaatSpapiere zeigt) nud man heutzutage Rententirel verloo». baren StaatSpapieren vorzieht, so wird e- nicht schwer sein, jene Revte binnen wenig Tagen an ein Consortium sür wenigstens 75 Procent gegen baar zu verkaufen. Dre 5 Proc von nominell 16 Mlllisne.-, Mark EapNal mehr ge^eu du snaevommenrn 7 Proc würden die Dividende der Aetien um ca. 7 Proc. erhöhe«. Die Ge nehm'gung de» A-kommenS ourch die Regierung», sacloren tst bekanntlich gesichert urd der sächsische Staat macht damit ein glänzende» Geschäft nährend die Gesillschaft froh sein muß, ihre, fast erdrückenden schwebenden Schul» ledig z» werden »uv ihren Actronairen wenigften» Etwas bieten zu können, also die Generalversammlung ebenfalls sicher den Vertrag genehmigen wird. * Breslau. 1l. April Der verwalt»'gSrath der Oderschlesifchen Eisenbahn hat du Geiammtvioidende pro 1875 auf 10»/, Procent festgesetzt. — Die vaterländische Feucr-Bersiche- runqs - Aclien - Gesellschaft in Elberfeld ve'öffevtlichre in ihrer abgehaltenen fünfuadsünf- zlgsten Gener loersammlang den RechnunzS-Rb schiuß von 1875. Aus demselben Heden wir her vor, daß die Versicherung».Su»me am Schluff, vorigen Jahre» sich auf 2 296,848,88 t -öl belaufe, hat, also gegen das Vorjahr um 111,708,000 ^ ; «stiegen ist und daß oie Prämien-Einnahm- 4,Oll,429 -öl, mithin 137 779 -öl mehr al» im Jahre 1874 betragen Hot Die Dividende beläufi sich wieder wie »m Jahre zuvor auf 37>/, Proc der Baareinlaae oder 225 -öl per Actie resp 450 000 -öl im G inzea und bat die Capital- »vo P-ämken-Neferoc sich auf 3,778.684 .öl gehoben «»ßndem wurden die statutmäßigen Neuwahlen vorgenommen. * Wien, 10 April. Nack einer Meldung der .Presse" Hot der BerwalkungSrath der Theiß- bahn den R'ttwu,g»abfcdluß pio 1875, der einen Beiriebtübertchuß von 3 Millionen ergiebt, ge- nehmigt ES wür^e demzufolge die znr ver- therlung einer Dividende von 2 fl erforderliche Summe übrig sein, ivdeß muß der Nettogewinn zum theilwe sen Abtrag der au- de« vorigen Jzihre verrührenden Schul» von 523,371 fl ver wendet werden. * Washington. 9. April. DieBudgetcommisfion bat dem Nrpcascntantenhause eine Erhöhung ver ErngangSzölle aus Champagner »vv mousfirende Weine um »/, de- seitheripen Betrage» vsrgescblagen,dagegen die Aufhebung deSZoll» auf in fremden Sprachen gedruckte Bücher, grie chische »nd lateinische auSgeoomme«, beantragt BertchtiG««G. In dem gestrig?« »r-iku: „»«» der Fremde" heißt e» gl-ich ,m Losung«, »aß unter der veemflossuug »er Lgypte? auch *«>liu steht, „obgleich uur oum ttrlbur"; -» muß natürlich hnßin: mittelbar. Dak «eiterhiu vau riorm ,, Triumph", wtlcheu die frauirsische Regst ,ung grg«n Enalan» auSlttsPstlt bade, Katt von eine« Trumpf die N«»e tst, sei uebeabri eiwäha» Leipziger Sörse am II.AprU. Di« Rcacnuu bat gestern an den tonangebende« ptiitzen wen, re un» «rbedliche Fortschritt« gemacht und zwar be'ch'L kte sich solche Nicht nur aus d^r eigmrlichtn Speculattonep-b et«, s»i>»eru — welcher Umstw d br- so.ider» in» v wicht fällt — auch di« dem Lassa««,kt angetSrniven »ffrct-n wu,»eu v»u d,r 6«>ssifl-nh mit onger sie». den bereit» von rm« erwLH-teu Flur»- iuiMWWAVAMWWWWWWll
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