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Dresdner Nachrichten : 18.05.1896
- Erscheinungsdatum
- 1896-05-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189605182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18960518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18960518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1896
- Monat1896-05
- Tag1896-05-18
- Monat1896-05
- Jahr1896
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.05.1896
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Nichte Frieda. (30 Pfg.) ..Bor kurzer ich meiner Freundin, daß ich eine» liebe» Neffen von Dir Hab« kennen grlenit. Natürlich wollte sie ihr Glück auch versuchen: da sie niir aber »an, offen aeitand. sie Hütte kein.Talent" zum Nries- schreiben (ich lind' auch nicht viel), und mich bat. ich sollte es für sie ihn», io schrieb ick den Brief Doch, lieber Onkel, denke meinen Oclreck. nach zwei Tagen bekomme ich den für meine Freundin acichnebenen Brief »on meinem „Ideal zugeichickt mit dem Be» metten. er Hütte denselben bei einen« Freund gesehen, wir wollten serneieS Tressen sollen lassen Jedenfalls denkt er, ich will mit andere» Nessen anbinden, was ja weit entfernt von mir liegt. Teufe Dich in meine Lage, best« Onkel! Der, der meinem bi-hcr euiinni gesuhlten Leben Sonnenschein verlieh, ist von mir gc- »iiieden. ohne mich nngehvrt z» haben, er urtbeiltr zu hart. Wur dest Tn. lieber Onkel, mir rnihen, mich alS Schwester ansbildcn a lassen ? Findet »io» Lindernng. vielleicht nach Jahren ein Nigessen für solche Schmerzen, denn dem weltlichen Glück will ich »im für immer entsagen? — Na. »a, na! Nur nicht so hitzig. nur nicht gleich das Kind mit dem Bade auSschütten! ES l at lchon Manche »in des Schmerzes eines fieberhaft erhöhten Oerzens-Tickelacks willen sogar in jenes nebelnmhüllte Land ent- >u l.en wollen, von dem „lein Wanderer wiederkehrt". und sich ein lnnes Jährchen nachher gesrcutz daß sie's nicht gethan hat. Du achl wir nicht, ob Tn Deinem Schah die alleidings in recht back- ('»hinäßlgenl Unverstand von Dir eingebrockte Sache in aller Ruhr nnd wiedergesnndener Brniunst reuig erklärt hast oder hast erkttire» tt'iinen: aber in jedem Falle Hütte er erst eine solche Erklärung entweder fordern oder abwnrten müsse», ehe er Dich, bemitleidens meillieS Frünlri» Unbedacht, vrnirtheilte. Im Uebrigcn, und was ie .Hanpiiachc ist, beruht die ganze Geschichte aus einer Jntrigne. c allerdings wohl nur von Deiner Freundin (?) ausgehen konnte: er Brie!, den T n geichrieben, ist nämlich gar nicht in die Hände dcö Brieikastenonkels gelangt, den» wäre er das. dann ruhte er in oieselffchast von Tausende» anderer-ühnlicher Manuskripte ruhig in der betressenden Aichivkammer und könnte nicht in die Hände c- Bekannte» Deines Beilobten gelangt sein. Was der Onkel an Vettraiiensznschnite» erhüll. ist sozusagen Beichtgeheimnis und . ud auch ini Abdruck strengstens nur soweit veröffentlicht, als es der Bb'ender oder die 2lbiendcrin selbst begehren bez. bestinimen ilnteismhe mal die Briesangelegenbeit geiinn! Möglich, daß Tu dann eine „Firundin" verlicisl. Deinen Freund aber wtederaewinnsl. >n entlich ist er nicht im Grunde. . . eine Niete. Sieh' Dich >.m>' Mit der Lebenslvlterie ist noch weniger zu spähen, als mit anbeien vwsaUchen Stticksipielc». O. '.'l b. ))(ichte r. ,.Infolge eines Falles als Kind hatte ich da Unglück, ani der einen Seite des Rückens auSznwachsen. Ta >l, nun schon bei verschiedenen Schneidermeistern habe arbeiten men, so passt aber der Anzug immer nicht so. wie ich cs haben K. Bitte mir einen tüchtige» Schneidermeister zu nennen, wo st meinen Wunsch erfüllt bekäme?" — Ein noch so gelehrter e. neider würde nicht im Stande sein. Richtern seinen „kleinen Ber- d ' ganz unsichtbar zu machen. Das Möglichste hierin würde schon Hi'i'chneidci Emmrich, Waijcnhansstrahe 2'. leisten. 'B ctrübte Mutter (20 Psg.). „Habe eine Tochter, welche Osten« die Schule verlasse» hat und das Unglück batte, von mend Jemanden Ungeziefer erhalte» zu haben. Wir sind darüber ! stneislündlich sehr betrübt, denn Du muht nicht denken, daß : »i malst r sind. Im Gegcntheil : ich habe den Kopf meines m.ca .'lindes io iclir bearbeitet, daß es kaum wußte vor Kops- hmcrzen ivolun. Nun ist sie das Ungezieser Gott sei Donk los, l-e: das Enlietstiche ist, sie hat so viel sogenannter Nisse im die ist, leider gar nicht wegbringen kann. Weiht Tu nicht n »cheres Mittel?" — Sabadilliaamen anf den Kops gestreut : d »ach I bis ti Tagen wiederholt, tödtet die neue Brut, welche als Riffe (Eiznstand) nicht leicht zu tödten sind. , A b , Geitbai ». „Ini Bnftrage eines Landwirthcs, den in, vergangenen Jahre durch die sogenannte „Bornaischc Pserde- lranthcil" ein schwerer Brrlnst betroffen hat gestatte ich mir an- .::»agcn. rst die stir die diesen Zweck pom letzten Landtage nns- rworiene Summe im Betrage von 25,000 Mk. zur Bertheilung ininl. nnd auch denen zu Gute gehl, deren Verlust nach dieser eite hin in das vergangene Jahr 1895 znrückreicht?" — Die Ber- - e hina der vom Landwge bewilligten Mittel znm Ersatz der durch waen. Bornaischc Pserdckrankheit den Landwirthen entstande- .: ? staden wird wahischeinlich mit Hilfe der Bezirksausschüsse : n t achen. Jetzt bleibt die einzige Stelle, an die Sie sich - enden können, das König!. Ministerium des Innen! in Dresden. , walten datier Ihr Gesuch an dieses baldigst einreichen. Wirth. Buschbad - Meitzeir (20 Pfg), „Zwei ge honte Ioldatenjbehanpten. daß bei der Königsparadc auf dem Alaun- : latz >r cder der Kaiser noch der König von dem Publikum zu erkennen : re» nenn die Majestäten mit ihrer Suite ankümen. sähen ' - > ,!> >,„s ,,nd mau könnte cs nicht unterscheiden, (welches der »nd König wäre. Tn ich nun lchon drei Mal die Königs- - a, »ehe» habe, und weder einen Tribünenplatz noch sonst an gestanden habe, ich aber ganz genau gesehen habe. : - - der Kaiser und welches der König ist. da können Sie sich » denken, das ich mich da mit gestritten habe: da ich jedoch inli bin, muhte ich bei dem Streit unterliegen. Bitte den -Mvalen eins dranszngeben." — Kaiser und König reiten ' d>> iinherstcn Spitze der Suite und wer da halbwegs zu viel Sand in den Augen hat. muh die allerhöchsten ' »vor! erkennen «»nt er Michel :)9 Psg.). „Unser Prinzipal bestehlt ' aei.ern vor etliche» Wochen ans der Bahnstation HainS- '» » spinngsähigen Zuchtbullen für die Zuchtvichgcnossen- - Buboien. Der Herr sagte, Stricke braucht ihr nicht, der » läuft gut. Wie wir in den Bahnwagen kamen, war er an . rickc angebunden, kein Kniescil, oder Blende, oder Nase- ie, o.'awnzangc ,r»,r nicht zu sehen. Wir nahmen den ! eran-.-, ungcsähr 200 Schritte vom Bahnhöfe wird er » 'risst uns aiis nnd schleppt meine» Kameraden mit fort, »»! ihm die Achsel, knickt ihm drei Rippen nnd verletzt ihn am »e Wer muß für den Schaden des Schweizers haste», weil :stt bei nincrer «Ltallarbeit geschehen ist?" — Für die ersten , 'Wochen muß die Krankenkasse elntreten. Liegt eine Beeintrüch- :m»ig der Arbeitsfähigkeit für längere Zeit vor, so besteht An- :>ch anf Rente, weil Viehhaltung zum Zwecke der Auszucht (auch i e Vodenbewirthschaftung) versicherrmgspflichtig ist. (Amtl. "echr. 1889. S. 321. Nr. 712). » F. K „Hörte vor einiger Zeit, daß junge Leute, beson ders Landwirthc, welche die Absicht haben, sich in den deutschen Hst nie» in Afrika ansässig zu machen, von der Regierung unter- - >.! l wurden, indem sie unentgeltlich Land angewiesen bekämen, ge mnsstcn sich dagegen verpflichten, das Land eine bestimmte ieüstge müßten »stic von Jahren anznbaucn. schützt?" — Lassen Sie zunächst das Gasiobr von Rost und alter Farbe süubern und dann mit üprvzentlger spirituvjer Schcllacklös- una anstreichen. Wenn letztere vollkommen getrocknet ist, lann der Anstrich mit Zinkweiß-Lackfarbe erfolgen, welcher gut hastet und auch weiß bleibt. »*» Lang >. Ab. Evlditz. „Ob und wann werden die Gläubiger (insonderheit die Einleger, der Pirnaer Berelnsbank zu ihren sauer ersparten Einlagen kommen, da bis jetzt wolil erst 9 Prozent gezahlt worden sind ?" — Aus die im Konkurse der Vereinsbank zu Pirna sestgeslellten Forderungen sind im Juli 1895 20 Prozent vertheilt worden. Eine weitere Rate von 10 Prozent gelangt im Inni d. I. zur Bertheilung. Die öffentliche Bekannt machung ist bereits erlassen. Wieviel noch ans die Forderungen entfallen wird, hängt im Wesentlichen von dem Ausgange des Prozesses ab. welcher gegenwärtig gegen die Mitglieder des Anf- sichtsrathcs beim Königs. Landgericht Dresden anhängig ist. »".Kurl »nd Ma r. „Wie stellt sich der Preis eines König!. Gnlawagens? Kurt behauptet, daß ein solcher höchstens 20.000 Mk. kostet, während mein Freund Maz ihn ans 50.000 Mk. schätzt." — Kurte! wird wohl der Sache am nächsten gekommen lein. Ab. Wehrsdorf. „Was muß sich eine 70 Jahre alte Frau pro Woche verdienen und was hat dieselbe wegen der Alters rente pro Woche einzuzahlen? Von welchen, Jahrgang an hat die Einzahlung erfolgen müssen und an wem hat sich diese Person zu wenden, oder wie steht die Sache überhaupt, wenn dieselbe die Altersrente vcrlaiiaen will?" — Tie Erlangung der Altersrente ist abhängig >m Allgemeinen von dem Borliegen einer Versicherungs- Pflichtigen Beschäftig»,») und im Speziellen von der Znrücklegung der Wartezeit (11 l Woche» 1888 Ins 1890). Ersüllung des 70. Lebensiahrcs und der Beitragsleistnng. Die ausführliche Beantwortung der Fragen ist (mangels Kenntniß der in Betracht kommenden persönlichen Verhältnisse) beim besten Willen nicht möglich. Persönliche oder schriftliche Ansrage bei Herrn Schnncgel, Landhansstraßc 2. wird gewünschte Ausklärung bringen. .".Br,. Neu ha nsen i. C. '50 Psg.) „Ich besitze eine Drel-Brüder-Münze lTbaler mit der Jahreszahl 1598 und der folgenden Umschrift ani der Vorderseite: Christian. Johann. Georg, sowie den Buchstabe»: E. T. A. B. G. B. St. V. S. Tie Rückseite ziert ein anscheinend sächsisches Wappen. Bitte um Auskunft über den ictzigen Werth und der Abstammung dieser Münze?" — Die in Ihrem Besitze befindliche Münze ist einer der »och sehr häusig vvrkominrnden Thalrr. welche von den Herzogen Christian II.. den, nachmaligen Kurfürsten von Sachsen nnd dessen Brüdern, de» Herzogen Johann Georg und August geschlagen wurden, alS dieselben noch unter der Vormundschaft des Herzogs Friedrich Wilhelm von Sachsen-Allcnbura ans dem Hause Alt- Weimar standen. Der frühere Werth dieser Stücke von -1 Marl 50 Pfennige ist nur noch zu erlangen, wenn dieselbe» schön er halte» sind. H o tcl H irich, Rcichenbach i. B. n. C- Hvhenstein-Ernstthal. Antwort: Ihre bereits am lt. Mai beantwortete Anfrage wird mir von völlig glanbwürdiger Seite folgendermaßen rectisicirt: Behufs Ueberfübrung der Kömgl. Sächs. Armee in die neuen Verhältnisse mich dem Krieg in Oesterreich sormirte sich am 1(>. Januar 1867 in Dresden unter Kommando des Oberstleutnants p. Montbö ein Lebrbatalllon ln der Stärke von -11 Offizieren nnd 358 Unter ossizieren in 5 Kompagnien. Dieses Lchrbataillon löste sich ani 2. März 1867 wieder aus. nachdem cs zuvor die Ehre gehabt, von Ihren Majestäten den Königen vonPieußen und Sachsen besichtigt zu werden In der Suite Sr. Majestät des Königs Wilhelm befanden sich der Kronprinz Friedrich Wilhelm, Prinz Friedrich Karl und General Franseckv: an der Seite Sr. Maiestät des Königs Johann weilte» Kronprinz Albert nnd Prinz Georg. Flügelmann des Lehr-Bataillons war Kampfgenosse Victor Hitztchold, Kombattant von 1866 nnd 1870 71 Mitglied des geschästSfnhrendcn Ausschusses der Freien Vereinigung Kmnps- gcnossen 187071z. jene prächtige Hünengestalt, welche am 19. Ja nuar 1871 beim Angriff der 3. Kompagnie des Königs. Sachs. Leib- grenadicr-RcgimentS »nter Hnuptmnm, Freiherr v. Friesen ans Groölay-Ferme vor Paris als Erster in die Barrikade der Franzosen cindrang. M c l> r e r e A b., Niederpoyritz. (1,50 Mk.) „Hat ein Gemeindeporstand das Recht, Koiizessionsgesiichc allein zu besür- worlen?" — Nc»h 8 33,4 der Reichsgewerbeordming ist die „Ge meindebehörde" gutachtlich z» hören. Hierunter ist nach 8 1 der Sächs. Anssühr-Ver. vom 28. März 18!»2 der „Gemeinderath" zu verstehen. Wenn's der Gemeindeporstand allein macht, io kann er sich wählen, oh er geköpft oder erschossen werden will. F. R. Nies a. (50 Psg.) „Könntest Tu mir vielleicht ein sicheres Mittel zur Vertreibung von sogenannten Fischchen. welche sich besonders in der Wäsche. Schränken, Körben :c. aushalten und viel Schaden in Wäsche machen, angeben ?" — Wenn die Fischchen sehr überhand genommen haben, empfiehlt cs sich, mit Ansichwefeln vorzngehcn und zwar nicht nur in Bezug auf Schränke. Körvc sondern auch in Bezug aus die betreffenden Zimmer. M. R„ HubertuSb >! cg. „Was wäre die größte That, die ein Mensch unserer Zeit vollbringen könnte?" — Deine Frage richtig zu beantworten! Iunghanns. (50 Psg.) „Zwei Vorgänge iin Scho oße der Stodtväter haben mich mit einem Bekannten in Streit ge bracht. In dem einen Falle velrisft es dic Ansichl desjenigen Stadt verordneten. welcher gesagt hat. die Stadtvertretung solle bei der Staatsregierung io nicht »m bcsiere Verbindung mit den Vororten vetitioniren, weil dann Viele in die billigeren Vororte ziehen, dabei nichts mehr in der Stadt tanscn, aber Alles, was Dresden bietet, genießen würden Ich dagegen meine: ic besser die Ver bindungen, desto besser sür Dresden. Denn 1> zieht das mehr „Fremde" in diese Orte. 2) kaufen die Vorvrtler das Meiste noch tn der Stadt mit leeren Markttaschen rc. kommen sic, niil gestillten fahren sie zurück, wie am Leipziger nnd Schlesöchcn Bahnhof zu beobachten ich genug Gelegenheit hatte, 3) die Genüsse betresteno. , , ^ Nach Ablauf dieser Zeit erhielten nußeide»! eine bestimmte Summe Geldes. Wo kann ich hierüber cics erfahren?" - Gut begumdcte Gesuche nm Unterstütz- n-e» durch die Rcichsregierimg in Auswanderungs-Angelegen- ' eil?» vnd lediglich zu richten : „An die Koloiiial-Ahttzeilimg des 1». »'eiligen Ainlcs in Berlin." Für die 'Ansiedelung innger » dwirll'e eignen sich gegenwärtig nur gewisse Gegenden in itvl, Widwest Asrilä. lieber die dortigen Verhältnisse »ird An- ng-.-Bedingungen giesst zuverlässige mündliche und schrift- ! .inc-lnn't: Das südafrikanische Handelskontvr des Herrn ' >»'! m Dresden 'Altstadt, Cchreibergasse Nr. 2. Ecke Altmarkt. >:> Erlangung gründlichster Auskunft über alle Angelegenheiten ' :d Berliäliiiisie. welche die deutschen überseeischen Gebiete nnd n.'Ii nici! pelreffen ist immer die „Eeiilral-Gc'chästsstelle derTcut- »en stoli'nüüge'i'Ilschast" i» Berlin » . Pvtsdamerstraßc Nr. 22». n eincheüicn Leiter derselben ist jetzt Herr Gcneraljckretär Bor»l>a»pt. Ob die ReichSregierung den Ansicdlern in übcr- -j che» Geöielen bestimmte Gelduiiterstiitzuiigen oder Prämien aeies!»!, darüber ist mir nichts bekannt. B P. (1 Mk.). „Welche Kenntnisse sind zur Erlangung der O.nalistlatioii-Aiistelluiigssahialeit als Handclsschnllehrer zu er werben. nnd welchen Weg hat ein junger Mann (Realg'.imnasial- lilnrienl. cstademijch gebildet, neue Sprachen nnd Nalilrwiffen- 'lbasken. noch nicht staalüch geprüft) einzuschsagen. nm i» kürzester Frist sür Handelsschulen als Lehrer anstellnngssähig zu werden?" Hierüber wird Ihnen wohl ani Beste» die Direktion der Hanaelsiehranstalt der Dresdner Kaiistnannschaft Ausschluß geben. K. M <20 Pfg.). „Es wird Dir wohl bekannt sein, daß voriges Jahr im Sommer eine Spende von 12,000 Mk. vom Herrn Stadtrath aus zur Bertheilung an hilfsbedürftige Veteranen von 187071 bekannt gemacht worden ist. Ta ich letzt in mißliche Verhältnisse gerathen bin. so habe ich mich als ehrenhafter und wlffeier Krieger auch gemeldet: ich habe nichts erhalten rc. rc." — So viel mir bekannt, sind diese l2.000Mk. schon vor'nl Jahre voll ständig an Invaliden vertheilt worden. ,W Earl Richter. B l a n e r En g el. Anc. „Bitte mir eine haltbare weiße Farbenmischung zu nennen zu dem Zwecke eines Anstriches des GaslcitnngsrvhreS, welches dicht an einer Gasstaminc lieg!, nnd leplcres möglichst vor Rost nnd Abblättern so ist der an Stndtlnft und Pslastcrtretcn nicht groß: beim Besuch Ser Theater und Museen, welche der Stadt nichts kosten, lassen die Norortler wieder Geld sitzen, weil sie auch mal Einkehr halten u. s. w. Im zweite» Falle geht mein Bekannter wieder mit dem obengemeinten Stadtverordneten. Er ist nicht für eine höhere Abgabe bei Grundslücksverkaus. Ich aber bin dafür deshalb, weil der Grundstiickshandel börsemnäßia (aus 3 bis 4 Käufer wird viel fach erst einer in's Grund- und Hppothekenbuch eingetragen) be trieben wird. Und was für die Geldbörse recht, ist (logisch) für die moderne Häuierbörse billig, denn die Miethcr müssen darunter leiden. Bitte, lieber Onkch entscheide, was das Richtige in beiden Fällen ist." — Herr Stadtverordneter Bamneister artwig gicvl hierüber seine Ansicht in Folgendem kund: 1) Die roßstodt bietet an öffentlichen Anlagen der Gärten. Straßen, Beleuchtungen derselben, Straßenbahnvcrbindungen. 'Veranstalt ungen sür Vergnügungen nnd Gelegenheit zu besser gelohntem Fortkommen vielmehr. alS kleine Orte bieten können. Sir bietet UnterrichtSanstalten, Krankenanstalten, Markthallen n. s. w. nnd verwendet dazu, wie lrines Beweises bedarf, alljährlich große Summen aus de» Mitteln ihrer Steuerzahler. Die Stadtkaffe muß daher wünschen, daß möglichst Alle, die diese Annehmlichkeiten genieße», ihr durch Steuern theilweise Wicderersntz dieser Auf wendungen leisten. 'Alle Bewohner der Stadt, die aus irgend welchen Erwerb anacwiese» sind, müssen gleichfalls wnnschcn. daß die Stadt selbst möglichst viel Einwohner habe, damit Ihr Kunden kreis größer werde. Soniit ist vpm Standvnnktc der Stadt ans der Wiinlch völlig gcrcchtscrtigt, daß möglichst viele von Denen, die oft in Dresden weilen, dauernd hierher gezogen werden, und nicht in den Bororten wohnen. Mindestens kann man daher fordern, daß die Stadt nickst leihst die Hand dazu bietet, daß ihre Bewobneisrhäst sicb in dir Vororte zerstreue. 2) Der Grundstücks- Verkehr würde sich treue«, wenn er statt mit 1 Prozent nnr mit 2, 3 oder i« Pro Mille belastet Mre. wie der Börsenverkehr, »mio mehr als beim Gmndstücksvekrchr der Werth der Hvpoihckcn- schulden mit versteuert werden muß. Wer z. B. mit 20.000 Mart i ein Hans sür 109.000 Marl kauft, ans dein 80.000 Mark Hvpo- l theken ruhen, zahlt über 1000 Mart an Abgabe». Wer aber sür» - 20,090 Mark Wcrlhvapiere lauft, der zahlt 6 bis 7 Mart Abgaben, j Gcwinnstimmc werden Somit wäre es viel gerechter, daß man der Vörie eine stärkere begriffen sind hwrbci 1 Abgabe auserlcgte, als dies beim Grundstricksverlchr zu thun. Es S eir at ist aber die Schonung der Vörie, wie bekannt, eine deutsch-frei-j (20 P,a.> isl »ach - ,innige ovroeruiig. oagegeii Ifi o,c ^cyonung oe.' ^unvmnv. i ker, voll Lieb« «NN Uebertamen. eine schöne Auajic-uer und »000 M. >'" , , , , nach die Beimmtschn'l Wie, au! 'iiwnc» Neffen «Beamter oder «auiman»» z» »laä'ev. O.r ge»->d: !-'»clii mit Niicksicht a»i die toinlisci. gu:en CiaewOia'i 2 Streitköpse. „Wann wurde die DreSden-Derlinr, Balm über Zossen eröffnet?" — Die Dresden-Berliner Bahn über Zossen wurde am 17. Juni 1675 dem öffentlichen Verkehre über geben. »* 2 O. ueckitlberne. ..Du Heiser in der Noth. wir sind zwei Mädchen i» Stellung, nicht mehr ganz jung und dieses Ni-st wollen wir auch keinen Mann, denn de» finden wir ohne Dich auch Wir sind in Dresden in Stellung und möchte» gern rin mal von hier fort und zwar nach Wiesbaden. Kannst Du uns vielleicht lagen, in welchem Blatt man eine Annonce erfolgreich ousgeden kann ?" — Das „Wiesbadener Airzriaeblatt" ist in allen Schichten Wiesbadens nebst Umgegend viel gelesen. -O«. Abvnnenti». „Ein postalische! Briefkasten.Kollege von Ihnen aus der Brühl'schen Terrasse über dem neue» Ma> und Moritz-Monument ist ieider io angebracht, daß er sür eiv nicht Eoncert-Eintrittsgeld zahlendes Publikum unbenutzbar bleib: Könnten Sie nicht ein gutes Wort bei Ihrem Freunde Stephan, dessen Findigkeit Sie so vit loben, einleyen. daß der bemängelte Kasten an« Geländer befestigt wird? Tann kann der Eonccri besuch« i» die rechte Klappe, der Wähler 2. Klasse aber in die linke seine srnnkirten Briessachen einstecken oder auch imigekehtt. Armer Leute Geld zählt auch." — Bei Anbringung des in Rede stehenden Briefkastens ist von vornherein lediglich die Rücksicht aus die Fremden maßgebend gewesen, welche all jährlich in großer 'Anzahl die Gartenwtrtbichoit des König lichen Belvedere besuchen und dort Briefschaften. Post karten ic zn ichreiben pflegen. Es ist auch unter den vorliegende» örtlichen Verhältnissen, sowie aus verkehrsvollzeilichen Gründe,, nicht angängig, diesen Briefkasten an einer anderen Stelle an zubringen, insbesondere kann der Kasten nicht aus die eiierne Ein (riedignng gesetzt werden. Im Uebrigcn wird den Passanten der Brühl'schen Terrasse zur Einlieferung von Briefen ?c. durch die 3 nahe gelegenen Straßenbrieskasten am Ausgang zur Terra,»' (Schloßplatz 1), am Terrcissenufer 1 nnd am Zeughansvlatz Nr, 1 ,il hinreichendem Maße Gelegenheit geboten. Provinzler (50 Psg.). „Die im Großen nnd Kleinen überaus Prächtige und als wohlgelungen ru bezeichnende Garten bauausslellniig hatte jedoch auch, wie Alles in der Welt, einen Fehler und zwar den: Man war verhindert, die Ausstellung gegenstände in den Halle» genügend anzuiehen. Wen» man eine Ausstellung nrrangirt, da muß inan den, sie beluchenden Piipülm:: auch Gelegenheit geben, das Ausgestellte genügend betrachten :> können. Hier glaubte man aber seinen 'Auge,: nicht zn trauen, wenn man immer hören mußte: Bitte meine Hem chatten, weite: gehen, nicht stehen bleiben! Gerade wie aus der Angnstusbrück wenn etwas passirl ist' Ich lasse es gelten bei Besichtigung d Diorama, muß es icdoch als ungehörig bezeichne» in den übrigen Ausstellungsräumen. Im Fluge vermag man kaum ein Bild in, 'Allgemeinen zn erhaschen, Einzelheiten oder Einem Peionde, interessircnde Gegenstände gar nicht betrachten, nnd dasür. da» man einmal durch die Ausstellungsräume prvmenireii darf, war das Eintrittsgeld zu theuer nnd es schade um die hierfür an' gewendete Zeit. Ich habe schon manche große Ausstellung besuch! nnd geschen, doch niemals aber, wie hier, ein,' Ausstellung-:' Promenade." — Es ist dieses Ennahne» zum Weitergehrn nm bei allzu großem Andrnnge des Publikums an gewissen Tagen geschehen nnd dann auch wohl zu entschuldigen, denn schließlich wollte doch Jeder auch etwas sehen. Neffe Georg. „Wo habe ich mich hinzuwenden, um einem iungen Mädchen, welches 5 Jahre bei ein und derielbe» Herrschaft »st. ein Diplom bez. Ehrengeschenk zu verschaffen? Ge nanntes Mädchen liebe ich seit ca. 1 Jahr und habe ihr ver- S ivrochm den Bund sür's Leben mit ihr zn schließen. Mn ist die ^ Vermögenslage derselben nicht nach dem Geschmack meiner ziemlich wohlhabenden Elter». Ja, Letztere gehen sogar soweit mir mit völligem Bruch zn drohen Ich kann aber nmnöglich von meinem Schatz mich trennen. Das Beste wird sein, ich heirnthe ohne Ein willignng. Thuc ich deshalb so ein großes Unrecht, wenn ich gegen den Willen meiner Eltern lzeirathe. da ich mich auch ohne dieie dnrckizilliringen hoffe?" — Nach nnr fünf Jahren unnnter brochcner Dienstzeit bei einer nnd derselben Herrschast kann von dem Mädchen noch kein Diplom oder Ehrengeschenk beansprucht werden. Leider ist die Treue iir unserer Zeit so sehr zum „Wahn" geworden, daß Jeder, der einfach seine Pflicht thut, sich sür etwas Besonderes hält und öffentlich belobt und belohnt sein will. Ei» bischen länger mnß aber denn doch von dem jungen Mädchen der Psad der Tugend beschütten sein, ehe es eine Auszeichnung er streben darf. Was meine Meinung in der zweiten Angelegenheit, anvelangt. io ist sie eigentlich überflüssig, da Du selbst entscheidest:! „Das Beste wird sein w." Wer selbst mit dem Urtheil fertig ist.! braucht doch Anderer 'Ansicht eigentlich nicht mehr. Es ist auch) schwer und gefährlich, in solchen Amielegeilheilen. wie die Teinige,! anf einige kurze, von parteilichem Standpunkte aus gegebene ich, j flüchtige Andeutungen bin zu rathen. Ist Dein Lieb brav und bist Tn ein tüchtiger Kerl, der ein Weib nnd cv ein halbes Dutzend Kinder durch die Welt bringen kann, ohne die Eltern jc in 'Anspruch nehmen zu müssen, na, dann mag der Widerstand der: Ettern vielleicht angesochten werden dürsen. Ter Onkel räth aber doch, des Wortes eingedenk ur jein : „Des Vaters Segen baut den! Kindern Häuser, aber der Mntter Fluch reißt sie nieder." E. H. (50 Psg ). „Wenn ich in einem Hotel table d'hetci weise, ans Reffen n. w.. lommt es oft vor. daß Herren, die! neben mir den Platz einnehmen, sich, bevor sic sich letzen, mir vor stellen. Gehört dies zum guten Ton ? Den» Jeder Unit cs nicbt' Und habe ich in diesem Falle auch meinen Namen zn lagen, ob« genügt es. wenn ich mich dankend verneige ?" — Es genügt voll toinmen, daß ein Herr, der an einer Wirthstafcl mit iüm dnrcha»- fremden Persönlichkeiten speist, seinen Nachbarn (gleichviel ob Heu oder Dame) eine stnminc Verbeugung macht Es gicbt genug „Herren", die selbst diese für überflmsig halten, doch zeigen sie vadnrch einen niedrigen Standpnnkt in Bezug auf Bildung und geiellichastliche Erziehung. Sobald ein gut erzogener Mensch sich mit seiner Nachbarin in eine nähere Unterhaltung einlasscii will, wird er sich unbedingt vorstellen. Beschränkt sich der Wachse! des Wortes nur auf das Nnbietcn der Speise» u. s. w.. w kann die Namensnennung unterbleiben. Ob eine Dame ihr Inkognito wahren oder auch ihrerseits ihren Namen nenne» will, darf sic voll kommen von ihrem Gefühl abhängig machen. Ter Herr ist von ihr nicht zur Namensnennung ansgefordelt worden und die Dame ist für die freiwillige Spende nichts schuldig. Einem wirklich seinen Menschen gegenüber kann aber das Ausipielcn einer Gegen karte der Höflichkeit keinen Schaden bringe» und die Dame mag ruhig sogleich oder später, wenn sic ihren 'Nachbar weiter zn seinci: Gunstcn erkannt hat. ihren Namen nennen. Das weibliche ^a!l gesühl ist hier das beste Gesetzbuch von Fall zn Fall. Der Zwcffe> an der Gntart der Nachbarschaft möge den Frvstreis der äußerste» Zurückhaltung erzeugen. 'Aber allzu reges Mißtrauen crtödiet dw farbenreiche Blnnrc der Geselligkeit. FH, S. „Was habe ich zn thun. wenn mir von answäiligc» Kailstcuten unbestellte Waarcn (Cigarren» durch die Post mit bei liegender Rechnung zngrsandt werden, ich aber solche »ich! an zunchmcn wünsche?" — Die Annahme der Waare» ist zu bci- weigcr». Sollten die Waaren aber inthümlich angenommen worden Win, so ist dem 'Absender per Posllnrle mitziitheilcu, daß tte m seiner Bersngling liegen. Die Waarcn selbst sind inzwischen enl weder, soweit niögtich. gut ansznhewnhrcn. oder zu einem Soedttino zu Lasten des Absenders ans Lager zn geben. Letzt,»,'»'all,. >fl dies dem Absender mit nnznzeigrin A ii o n. <50 P,g.) „Wie kommt es. das: bc> all den tz - inncrungsselcril an dir große Zeit 1870 71 »ich! de> ,.Teul»hen Heilstätte" in Loichwitz und deren Gründerin gedatt» wird "" Das Andenken der ,.Mutier Simon" Holle alieidwgs auch e ne Ehrung verdient. M. H.. Riesa. ,.Wieviel kürzt nach Prozent dir ic»! suche Landcslottcric. bei Auszahlung der Gewinne : z, V. bei einem Gewinn von 265 Mk." Ha! der betreffende Kolteüenr noch ertro EntschÜdignng für seine Peniühnng zn verlange»-Von der 15' ' Pro;, insgeiammt eb.zc.oa:»i: in Pioz. für den Kollcli.m. I> s LcIi ii > » ch ! s N » I n> orlc n Licht-: Veilchen ihrer eigenen Be'chreihnng ein -'l jährige-- büh'ch gebai, linnlne rzororriiiig, onaegen i» nie -L-ryonuiig oes isinnovcnh- § "z? Verkehrs das Gegenstück einer deutsch - freisinnige» Forderung, i ^ Ed "',cmvi>ch^h:hioi Diele Partei will den Grnndstücksverkehr mehr belastet wissen Neffen ff .*«, Pünschcr. Johanngeorgenstadt. „Bitte bringe doch!Lick sich ... .... gelegentlich ein recht gutes Rezept für Schlummervunsch." — Einen an der erwähnte» Baarschafl aenügen iahen will. — Nichte.»othche»i> > halben Liter Rothwein, einen halben Liter Wasser. 200 Gramm i dichtet mich in nicht gerade sornwallendeier Wetz: an. ,nn mir m nwei Zucker zusammen gut ausgekocht, dann einen Viertelliter seinstci! datz sie ein Mädchen noch ümg an Jahren. »> Wirihichaü >, Jamaika-Rum. 8 Gramm Dr. Raumann'» Plinschgewürz nnd j!>Es°ken. von hübsch« vrichemu.»,,. gn-uere 4 Granu» Zitronensaft. L? wä ', !! ,^i d7.!'h« ' '' O'. Ab. „Ein Thcll der „alten Stadl" in der Ausstellung. ^ ' Winkclkrugschänkc. ('Rathbaus und altes Schulbausi ist vom Lach deck« Herrn Starke. Blawwitz ansgeführt worden, — Schön' I o> in der Bunl erneu »n ettca liebevollen nnd guten, — Nell, > »irizirt sich wcnigei ans ei» Ideal. a> .'0 o- man soäil liai. .neue, M iiliec ec .sei (II >ch!,:gcn IM- ;moc cinc-) lZraiill!» »io Psg9 L7 Jalnc all. ta- am angnie' sienndlhhc ..Per» Nachrichten. 137. Sette 3. m» Montag. k>i. Mai
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