Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-10-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187310103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731010
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731010
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-10
- Tag1873-10-10
- Monat1873-10
- Jahr1873
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 10.10.1873
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Erscheint täglich früh 6»/, Uhr. Rrdacti«» ood Lkpe-ttlo» Johannisgasse 33. Lerantw. Redacteur Fr. ^ütlnrr. Sprechstunde b. Rcbacuou ivormmag« v«tt N—Ul>r Stachmill.,,« vvu 4—L Ub!. «nnahme der für die nächst- iolgnidr Nummer bcstimmirn Lyrnue an Wochentagen bis 3 Uhr Nachmittags, an So n- u»d Festtagen früh bis '/,9 Uhr. Filiale für Ziiseratknannahmr: Otto Klemm, Uiuvcrsitälsstr. 22, Louis Lüsche. Hainstr. 21, pari. W 283. Tageblatt Anzeiger. UmtMatt des Königs. Bezirksgerichts md des Raths da SM Leipzig. Freitag den 10. Oktober. Meß-Anflnge 11,200. Ai>„»eirent,»rti» vierteljährlich 1 Thlr. 15 Nar.. iucl. Bruigcrlobu > Thlr. 20 Ngr. Jede euizelne Nummer 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbesürderung 11 Thlr. mit Postbefvrderung 14 Thlr. Zoserate 4gespalteneBourgoiSzeile 1'/,Ngr. Größe« Schriften laut unserem PreiSverzeichaiß. Reclamru unter d Le-actiou»-rtch die Spaltzeile 2 iltgr. 1873. BekMNtmachung. Der «« LS. Oe1»b»r d. IS. fällige ,»«ite Ler«i» der Gewerbe- «»- Per» s»»alste»er ist nach der zum Gesetze vom d. April vor. IS. «lasten« Ausführungsverordnung VW 8. dcst. Mis. «ach» ei»e« halbe« Jahresbetrage a entrichten, und werden die hiesigen Steuerpflichtigen hierdurch aufgefordert, ihr« Eteuerbeträge str diesen Termin nebst den städtischen Gefällen, welch»« letzter« 1) — T Skgr — a«f jede« G1e»erthaler de« jährliche» KataOersatze« bet de» Bürger« »«d alle» so«ff «tt «t»deDe»4 L Lhlr. »rde«tltcher Ste»er u»d darüber belgezoge««» H>erso»e», sowie S) — S Ngr. — a«f jede» Steaerthaler de« jährliche« Katastersatz«« bet de» ««ter 1) »tcht «»tt getroff«»e» Sch«tz»er»a«dte» betragen, bi««e« LA Lage» «ach demselben a» die Gtadt»Ste»er-Gi»««hme allhier püuctlich abzasühren, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregel« gegen die Säumigen eiutreten müssen. Hierbei werden die hiesigen Principale, Meister und sonstige« Arbeitgeber veranlaßt, bei Ver meidung einer Ordnungsstrafe von 1 Thlr. bis b Thlr. alle seit dem 1. Termine d. I vorgegaugenen Personalveränderungen van solche» «it «t»deste»« I Thlr. — — ««d darüber Perso»al - Steuerpflichtige», sowohl entlassenen wie eingestellten Gehülseu rc. binnen 8 Tagen bei vorgenannter Recepturstelle schriftlich avzuzeigen, und werden Formulare dieser BrräudervugS-Auzeigen auf Verlangen Rathhau« II. Etage — Zimmer Nr. 13 — verabreicht. Leipzig, den 7. Oktober 1878. Der Stzath der Stadt Leipzig vr. lkoch. ^anb«. Bekanntmachung, die Bezahlaag der J»«robtltar-Vra«deaffr»-Beiträge betreffend. Den L. Oktober ds. IS. find die für den zweiten halbjährigen Termin laufende« Jahre» siivaeu Bra«dverficher»«gSbeiträge nach §. 49 de« Gesetzes vom 28. August 1862 mit I Pfe«»tg vo« der BeitragSetahett zu entrichten und werden die hiesigen Hausbesitzer und m>d deren Stellvertreter hierdurch aufgefordert, ihr« Beiträge vo» diese« Lage ab späteste»« bt««e« LA Lage» bei der Brandcaffe«gelder. Einnahme allhier (RathhauS U. Etage) z» bezahlen, da nach Ablauf dieser Frist die gesetzlichen Maßregeln gegen die Restanten eintrete« uckgen. Leipzig, am 29. September 1873. Der Rath der Stadt Letp^g. vr. Koch. »the Die zweite HülfSlehrerstell« au der Schule zu Ne»d»ttz mit 250 Thlr. IahreSgehalt ist ^kerverb« wolle« ihre Gesuche «vier Beifügung der erforderlichen Zeugnisse bis z«« HO. dies. Mo«, fchristlich de» unS etnreich«. Leipzig, am 1. October 1878. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Bekanntmachung. Die 15. ständige Lehrerstelle an der Schule zu Li«de«a« mit 280 Thlr. IahreSgehalt und 4V Thlr jährlicher WohnuugSeutschädigung ist sofort zu besetzen. Bewerber wollen ihre schriftlichen Gesuche unter Beifügung der erforderlichen Zeugniste bis zu» SO. LS. Vtt«. bei u«S cinreichen. Der -Rath der Stadt Leipzig, am l. Oktober 1878. vr. Koch. Bekanntmachung. Die öffentliche Einlegung und Mischung der Gewinne 5. Classc 84 Königlich Sächsischer Lande« Lotterie erfolgt So««abe«d de» 11. Oktober d. I., -kachmittag« 3 Uhr, im ZiehungSsaale, IohanniSgasse Nr 3, 1 Etage. Leipzig, den 7. October 1873. Königliche Lotterte Direetio». Ludwig Müller. Mechler. Bekanntmachung, die De«i»feetto« der Aborte ««d PiffoirS t» de« Bah»höfe», Gasthä»ser», Resta«ratto«e» ». s. «. betreffend. Nachdem die zweimalige allgemeine DeSinfection der Aborte aller Häuser der hiesigen Stadt m den gestellten Anforderungen entsprechender Weise durchgesührt worden ist, sehen wir unS, um die Bor thelle einer solchen Maaßregel möglichst andauernd zu erhalten, veranlaßt, die hiesigen Einwohner zu sorgfältiger Reinhaltung der Aborte und Pissoir« — der öffentlichen wie der privaten — sowie überhaupt zu möglichster Reinlichkeit, einer der Hauptbedingungen eine« guten GesundheitSzustaudeS, dringend aufzusordern. Außerdem aber verordnen wir mit Rücksicht auf den gegenwärtigen bedeu tenden Fremdenverkehr de- unter Wiederholung unserer früher erlassenen Bekanntmachungen: 1) die Aborte und Pissoir« der hiesigen Bahnhöfe, Gasthäuser, sä«»tlicher Skesta«. ratio««», Kaffee- und Wetahäuser sind vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an wbcheut- lich mindesten« 3 Mal und zwar Montag-, Mittwoch» uno Sonnabend» in den vormittag«, stunden bei Vermeidung einer Geldstrafe von 50 Thalern für jeden Unterlassungsfall mit ent» sprechend starker Earbolsäure bez. Chlorkalk zu deSinficireu und zwar ist dabei jede- Mal eiu- zugießeu tu jede AbtrittSgrube »/, Liter starke, mindesten« LOprocentige flüssige Earbolsäure (zum bequemeren Emgießen mit mehreren Litern Master verdünnt), wo keine AdtrittSgrube vorhanden ist, in da« dieselbe ersetzende Latrt«e«fast V, Liter flüssige Säure, bevor da« Faß in Gebrauch gestellt wird, und im Lause der Woche alSdann noch '/, Liter; wo weder AdtrittSgrube, noch Latrinenfaß vorhanden find, dieselbe Quantität wie in eine Grube in da« unterste AbtrittSloch; in jede« AbtrittSloch (sogen.Brille) jedeSmal '/»Liter flüssige, mindesten» LOprocentige und zum bequemeren Erngießen mit Master verdünnte Säure oder bester '/i Pfmrd Larbolsäurestreupulver; m die Pissoire ist einzuflreuen 3 Mal in der Woche je '/« Pfund Chlorkalk, jedoch fo, daß derselbe nicht sogleich vom Master mit sortgespült wird. 2) Die Bahuverwaltungen und Eigenthümer bez Pächter oder Verwalter von Gasthäuser», Restaurationen u.f.w. sind zur Ausführung dieser Maaßregel verpflichtet und hasten für die von ihr»« damit beauftragten Personen, sie werden daher auch eiutretenden Fall» mit der angcdrohteu Geld, strafe belegt »erden. ») Da für die hiesige» — auch die nichtstädtischeu — Lehranstalt«. Schul« »od Kind« gärt« augcorduete DeSinfection hat auch ferner in der vorbestimmt« Weise zu erfolg«. 4) Die gehörige Befolgung dieser Anordnung« werden wir durch den Bauamtsexpedieut« Herrn Neutsch coutroliren lasten und ist daher diesem sowie dem ihm untergebenen Personal der Zutritt zu den Abort« und Gruben und Lrtrinenvorrichtungen unweigerlich zu gestatt«. Sechzig, am 8. October 1873. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Bauer. Städtische gewerbliche Fortbildungsschule. -tächffe» So»«tag, den 12. October, beginnt ein neuer EursuS für Modelltre» (i» Thon und Wach«) Neue Schüler wollen sich dazu an genanntem Tage vormittag« zwischen 9 uud 12 Uhr im Schul-Locale — Lesstngstraße 14 — melden. Director Juli»« Barckhardt. vlk Ne«r Chelttrr. Leipzig, 9. October. Nur die Höflichkeit gegen den virtuos« Sänger Herrn Adam« und gegen da- Leipziger Vühueupersonal kann die Kritik zu der Notq bestimm«, daß Donizctti'S Favoritin »it de» genannten Wiener Sänger al« Gast (in der Nolle de« „Fernando") gestern zur Auffüh. ru»g gelangt ist Eine weitere Angabe ist jedoch völlig überflüssig, well die erwähnte Oper mit ihren seichten Phrasen gar nicht mehr aus die deutsche Bühne gehört. Daß auch unser Publicum d« jetzt glücklich überwunden« Standpunkt jene« Machwerk« kennt, bewies« die leeren Sitze im Theater, welche« in der Jetztzeit ja immer mehr Md mehr von den gebildeten Deutschen al» Stätte der Belehrung und nicht de« Zeitvertreib« be trachtet wird. Eme solche Stätte fordert aller- d«g< die nöthige Pflege, welche ihr auch im All- gmeinen hier auf dem Gebiete der Musik zu Thal wird Mozart'» b^eutachste Opern Don uud Figaro'« Hochzeit find de« Repertoire sest emverlerbt, Lohengrm ist mit großem Erfolg kürzlich wiederholt zur Ausführung gelangt und auch die neuere französische Richtung hat ihren Autheil erhalt« Ge« würde wohl da« Publi cum nun Kidelio. Tanhäufer, Meistersinger. Bam- phr, Templer und Jüdin, Hau» Helling, Iestoada, Eiirhanthe, Tell, Wasserträger, Iphigenie al« fernere Leistung« der Leipziger Oper entgegen- »ehmen. Ans Sla-t UN- Lau-. T Leizyig, 9. October. Heute Nachmittag 4 Uhr hat eine UntoerfitätSvcrsammlnng behufs Wahl ewe« neuen Vertreter« der Hochschule aus dem Landtage stattgesunden. Die Unrversität«- versamwluugen find ein selten vorkommende« Ereiguiß. In ihn« führt der Rector Magni- ücu« den Vorsitz, und find in derselben jetzt alle ordentlich« uud außerordentlich« Professoren zu Sitz und Stimme berechtigt, welche ihre Proskflureu rite angetrcten haben. Der akade- vnßb« Wahlkvrper zählt, wenn wir nicht irren, 9« stimmberechtigte Mitglieder, 54 ordentliche Professor« und 42 außerordentliche. In den drei erst« Mahlgängen fiel die Mehrheit der Stimm» »f die Professor« Zarucke, Robbe und Lootor umIniüen« Brock hau«; sämmtlichc Gewählt« lehnt« aber die Annahme der Wahl ab. Schließlich wurde der Prosestor der Theologie j Oberkatechet vr. Fricke »it 81 unter 44 Stim men zum Vertreter der Nmiverfität in die Erst« Kammer gewählt. * Leipzig. 9. Octob« Die irdische Hülle unsere« unvergeßlich« Roderich venedix ist kaum der Erde übergeb« Word«, als auch sch« die kunstfertige Hand de« Mal« Krötzsch iu Altschönefeld ein lebensgroßes velgemälde geschaffen hat, welche» uu» d« theuer» Ent» schlafen« in prächtiger Ausführung tr« vor da» Auge führt. Da» Portrait ist bet« Kunsthändler Peruitzsch am Reu« Theater auSgestÄt und verkäuflich. Wir wünsch« dem fleißig« und für derartige Arbeit« besonder» begabt« Künstler umfomöhr einen recht gut« Erfolg, al» er eineu ansehnlichen Theil de« Ertrage« für de« eutschlaseuen Dichter» „Ehren- sold" bestimmt hat. Der Preis de« Bilde« iucl. hoch eleganten Goldrahm«« beträgt 15 LouiSd'or. * Leipzig, 9. Octob«. Dem seither «it der commlstariichen Verwaltung de« Postamte« in Oppeln beauftragt gewesen« Postcasfirer, Post- inspeclor von Wickede, ist eme Bureaubeamt«- Stelle 1. Elaste bei der Oberpostdirectron zu Leipzig Übertrag« worb«. Dresden, 8. Octob«. Von den Städten unter 6000 Einwohnern Hab« fern« Dohna, La»«- stein, Lengefeld und Rötha die Städteorduuug für mittlere und kleine Städte äuge, nomm«, während Penig sich für Annahme der revidirt« Städteordnuna «klärt hat. Mit Ab gabe ihr« Erklärung befinden sich noch 19 Städte im Rückstände. — Die Wunder der ueuentstanden« Segen«, quelle in der Grotte zu Lourde«, zu der jetzt die Franzosen in Masten wallfahrten, haben sich — sagt d« „Dr. Anz " — bereit« bi« Dresden erstreckt, wenigst«« schreibt da« Kath. Kirch«bl. z. s. S., nachdem e« eine Schrift üb« diese Wund« zur Stärkung schwachgläubig« Gemüth« empfahl«: „Wir Andern wist« und kenn« die wunderbare Kraft der Quelle und auch Du. liebe« Dresden, auch Du kennst fiel" — Ist denn PhiltppSdorf so rasch au« der Mode gekommen? Od« ist'» »it PhllippSdors »tcht weit her genug, daß an Stelle de« böhmischen Wunderort«« nun der etwa« entlegenere sranzö- fische in Aufnahme kommt? vielleicht «wartet srankreich jetzt mehr Hell, al« von dem mau »ou Heutigen Oesterreich, jedenfalls ist ein frischer Quell i« en»em romantisch« Pvrenäeuthal an sich reinlicher al« eine böhmische Krankenstube. s Dresden, 7 Octob«. Da« neue Res idenz. theater, besten Eröffnung am 2. October unter Glück verheißenden Umständen stattsand, da Publicum, Schauspiel« und Director gleich be friedigt davon war«, bot vorgestern mit seinem SountagSpublicum ein« sehr heiteren lang ent behrt« Anblick. Ein ganz gefüllte«, steinerbaute« Lheat« können wir zwar jetzt auch Wied« in der Neustadt sehen, allem die Harmlosigkeit der Be sucher de« Restdeuztheater« wird sich auch dort nicht wieder finden. Da« Rosen'sche Lustspiel: „DeS Nächst« Hau«frao", war da« erste mehr» actize Stück, da« gegeben wurde Im Uebrig« steht zu erwarten, daß Herr Director Müll« auch gute Posten geben uud sein Publicum damit befriedig« werde, die ästhetische Greozlinie braucht « ja dicserhalb doch nicht wie ein Ne«, müllertheater zu Überschreit«. WaS nun da« Albcrttheater in d« Neustadt anbetrifft, so be friedigt e« ebenfall« allgemein und wird da« eben «öffnete Abounement nicht wenig dazu beitrag«, e» ganz« Familien unentbehrlich zu machen Die Vorstellung« de« Putlitz'fch« Lustspiel« „vr. Nanuond" «ulet« den wohlverdient« Beifall, an welchem dies« wie die Hosschauspieler gleichen Aalheil Hab«. I« Hostheater der Altstadt, der, wie e« scheint, permanent« Breterbude, wurde am Sonntag wieder einmal „Aschenbrödel" ge geben. auch ein Kunstwerk, da« der Hoftheater. Verwaltung de« Grafen Plat« wem» nicht alle Ehre, so doch viel Geld einträgt. Man sagt, daß zu Weihnacht« da« Hostheater - Repertoire Wied« mit einem so einträglich« Stücke berei. chert werden soll. Gegen die damit gebotene Unterhaltung läßt sich übrig«« wenig ein- wende», denn die groß« Kind« haben un« sicherlich alle im Aschenbrödel so gut wie unsere Klein« unterhalten, doch scheint un« da« Genre mehr für da« Resivenztheater zu pass«, weil, je nun well alle Tage de« Jahre« nicht dazu au«- reich«, um all« Stück«, welche unbedingt ein Näherecht aus Ausführung «m Hostheater in An- sprach nehmen können, gerecht zu werden. — So- eben lesen wir die Erklärung de« vr. Häbl«, Vorsitzenden de« Literarischen Verein«, betreff« unserer letzten Eorr«spondenz üb« die Vorgänge in der Sitzung vom 28. September. E« thut j uns wirklich leid, daß Herr vr. Häbl«, statt unsere Unparteilichkeit anzuerkenn«, welche sich von aller Namensnennung fern hielt und «ur Sachliche« berichtete, wa« n ja auch anerkmut, dem von ihm bekämpften Richard Wagner dar« ähnelt, allzueinpstndltch zu sein. Wenn Herr Ist-. Häbl« da« Wohlwollen, welche« ibm Mit glieder de« Literarischen Benin« betreff« seine» ehrlichen, vielleicht auch ganz anechten Borgeh«» gegen Wagner» dichterische Erzeugnisse bewies«, ein« entschieden« Niederlage der Wagnerianer gleich «achtet, so ist da» seine Sache, außerhalb de- BerathungSsaale» de« Literarisch« Verein-, wir wiederholen da», wird ihm schwerlich ein gleiche- Wohlwollen entgegengctrag« und für sein« doch so trefflichen Dichterruf also mit seiner Streitschrift auch Nicht» gewonnen werd«. Uebrigcn« möchten wir im Interesse unsere» Literarisch« Verein« selbst wünsch«, daß die Er klärung de« Borsitzend« nicht die von ihm er- «wähnten Mitglied« zu weiteren Schritt« her ausfordere. Lad Elster, 8. Octob«. In der heurig« Saison hat die Cur. und Fremdeuliste eme Gesammtsrequenz von 4351 Person« nach, gewiesen, welche Zahl die vorjährige Frequenz um 46 Person« übersteigt. Von den 4351 Per- foneu entfall« 2095 auf Sachs«, 1364 aus Preuß«, 145 aus Thüringen, 250 auf Nord deutschland, 56 auf Süddeulschland, 261 auf Rvß. laud, 88 auf Oesterreich-Ungarn rc. «ou ein zeln« Städten war« Berlin mit 513, Leipzig mit 512, DreSd« mit 401, Chemnitz mit 182, Hamburg mit 89, St. Petersburg mit 81, Riga mit 47, Altenburg mit 45, Stettin mit 84, Breslau mit 35 Personen vertreten. (Dr. I.) Verschiedener. — Am 3. d. M. (Freitag) Abend« «eignete sich n» Wiener Westbahnhofe bei Einfahrt de« Schnellzuge« der Unfall, daß derselbc mit einer Reserven,aschine in der Nähe der Penzing« Brücke zusammenstieß. E« wurden hierbei einige Paffagiere verletzt, und zwar «litt ein russisch« StaatSrath einen rechtfertigen Unterschenkelbruch, die Gräfin Forgach eine Bcrletzungaus der Stir« und ein unbekannter Herr eine Verletzung am Auge. Auch wurde der Poflconducteur leicht am Kopse beschädigt. Die beiden Maschine« „Tusch kau" und „Pari«" und zwei Gepäckwag« find
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