Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187311227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-11
- Tag1873-11-22
- Monat1873-11
- Jahr1873
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.11.1873
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Erscheint lügtich früh e»/, Uhr. llttaciti,H,r»ttt», JvhamäSgaffe 33. Inwtw. Nedactrm Fr. »ättirr. Lvrechfluiid« d. Redaktion T»k»1N«,« r„ N—N Utz» »„ «-» «»,. MM« drr für die nächst- sttoa« Nummer bestimmte, Mrett »» Bochextagk« dt« WrAchmitta-S, an Soun- «dgesttMrn früh bt»'/,9 Uhr. MüstK2,s»mtr«m»atz»e: cm rinn». Um»nfität«str. rr, ü.at« wische. Hainstr, 21. Part. Tageblall Anzeiger. AMblatt des Kvnigl. Bezirksgerichts und dcs Ruths dn Stadt Leipzig. Ansidß« N.OOO. ^>»,nk»k»t>o«tt» rxn.:»ährlich I Thpe. 1» Rgr^, incl. Bringerloh« 1 KHkr. 2» ihr. Jede rturäae Rum«« 2V, Agr. Belegexemplar 1 Rgr. Gebühren für Extrabeilagen ohne Postbeförderung 11 Thlr. «it Poftbrsörderung 14 Thlr. Jaseratt 4-espaUeueBourgot»z«t1« Größere Schriften !am unserem PreiSverzetchuiß. Teetasmi net« t llrdarüonistrtih di« Epaltzetle 2 Rgr,. WM Sonnabend den 22. November. 187L. Am gesMtze» BeachtMg. U»sae Srpedtttoll ist morgen S-lmtag dm 23. November nur Vormittag» bi» 1,9 Uhr Mükt. LLpeeUlIoi» Äv» L«IpBlUSS VnUekß»1t«8. "" LeschMffr -rr Raths tu -er Plrnarfihmig < vom 5. November 1873. ^MsOttMd de» Protokoll» deerrdettei». deröffenMcht.) Zunächst erstattete Herr vr. Vogel über die r» dnmogeneu Sonnabend durch eine Depu tation Er. Majestät Vpn König Albert darge bracht« Kondolenz uns Huldigung der Stad ^ripzig. so»» über die derselben Deputation vo Sr. Amgl. Hoheit dem Prinz Georg gewährte Condolmraudlenz Bericht. Hieraus wurde zur Tagesordnung itbcrge- gaqa und beschlossen, der Erklärung der Stadtverordneten brizu- rrete», demgemäß die von Herrn Graveur Ger- bold aus Grund von tz. 97 g der Allgemeinen Städte-Ordnung ausgesprochene, au» der wesent- üch« Störung in fernem bürgerlichen Gewerbe beraeleitete Ablehnung seiner Wahl al» Stadt rath auf Zeit al» berechtigt anzuerkennen und die Stadtverordneten zur »nderweitcn Wahl aus» zaforderu. «ine« jeden' RathSmitglied di« Betheiliauug an d« am 10. v. M. in Chemnitz abzuhatten- dm Versammlung de» Sächsischen Gemeindetage» ms die vorliegende Einladung vo« dessen Vor hand hinzu an-etmzugebev, den Mtndestsorderuden die Herstellung der zur Dchhoh» d« «Meßbrücke erforderlichen Eisen- nüinduogen x. für 97« Thlr. 7 Mzr »nd di» Sramtplatteuleaung daselbst für 1S4S Thlr. 11 st«., beziehentlich nach Eingang der zu de» »osten edle» 9 Mein langen Elseuaitter» am recht« Pleißenufer von der Spießbrvae abwärtck erforderlichen Zustimmung der Stadtverordneten, covtractlich zu übntragen, die Ermveruvg der Stadtverordneten gegen Sie 1872« Rechnung de» Leihhaufe- und der Harcasfe, wonach bei der Berechnung de» lkmrswerthe» von Effecten de« Reservefonds ei» Frrthmn unteraelaufen, al» berechtigt anzu» erlom«, den Buchhalter »nzuweifen, diesen Irr- thm» bei dn 1873er Rechnung au-zngleichen, mb «it diesem Vorbehalt die 1872er Rechnung monrPe z» jnstificirev, anch den Stadtverord- «et« hierüber und auf die von ihnen gestellte losraae wegen erfolgt« Erhdhuug de- Zinsfüße» kr stParcastenhypothekeu auf 5 Procent Mrt- Iheibag z, machen, »«Vorschläge dn Stadtverordneten entspre- had, z» städtischen Expeditionen die südliche Hälfte de» 1. Stockwerke» dn Georaenhalle zu i«n»«de», den dermalen hierüber bestehenden Anchcoutract zu lös«, au den dermaligen Ab- »icther unter reu von diesem gestellten Be- «bgeschnüten und unmöglich gemacht wird. Dn feiten» des Rathe» gegen die Ertheilang dies« vau«»rrsfion erhob«« Widerspruch ist inr Zeit nfolglo» gebliebni. e» liegt jedoch im Interesse dn Stadt, diese Sackgaff« zu verhindern, well durch dieselbe da» anliegende IohanniShoSpital- areal im Wnthe hnabgedrückt wird: um des willen impstehlt es sich, eus den Antrag de» Herrn Mehlih einzngehen, wornach dies« von dn Verbauung dn obigen Straße abstehen »lll, wenn da» IohanniShoSpital so viel vo« Herrn Mehletz'S Areal, al» zur Etraßendnrchführung erfordnlich ist, erwirbt, und Herrn Mehley ein angrenzende» größere» Areal de» Johannis- Hospitale» verkauft. E» wird nach Lage dn Sache beschlossen, hinauf einzugehen, Fläche gegen Fläche zu tau- scheu und von Herrn Mehley für da» diese« mehr abzutretende Iohannis-Hospital-Areal 1 Thlr. pr. Quadrat-Elle Kaufpreis zu fordern. dowmgeu dagegen die nördlich« Hälfte mieth MP zu überlassen, und vom vauamte Vor ab Anschläge über die zur Eicktzichtung dn chpckitiouen erforderlichen baulichen verände- owg» zu erfordern, b» Ratrag dn Stadverordnete« auf zweck- »lstzere» Umbau «nd beffne vnwerthung der Vartarnänme in dn Georaenhalle dn Finanz-, Hobel», und Meßbuden-Deputatiou zur Be- Mtochtung zu überweisen, M Herstellung von Räumen für eine volle, ßr bk Westvorstavt dringend nvthige Kenn- «che, sowie zu anderen städtischen Zwecken di« kz» «eignete Parcclle au dn Alexavdnstraße Kr. 13V6» de» Flurbuch» für den annehmbaren ßnit von 3 Thkr. Pr. Quadrat-Elle käuflich zu anabeu, dagegen von Ermtethuua von der- zleiche» Räumen abzusehen, well diese» Verhält' ch ch» dauernde» nicht sei«, ein leicht eiutreten kr Wechsel ab« die Stadt in Verlegenheit kwHw kann und jedenfalls die Aufwendung von kmchtuag-kosten al» vergeblich« erscheinen läßt, ot dem Fond für Geschenke und Unter- Atzogeu au 2 dessen würdige und brnöthtgte «ant« eine vethülfe von je 30 Thlr. nach- dägüch zur Erholung-reife r« gewähren, «ch Ru-zug vn Realschule au« dem Gebäude « t. Bürgerschule für 6 Elaste« dn letzteren « akrderlichen 132 zweisitzigen Subsellien für lVSTHlr. zu beschaffen, und deshalb beschränkte Emaisfion LuSzuschreibeu, k« nufwärtn dn 2. BenrkSschule für vn- Dienstleistungen und Reinhaltung bezüg- ^ M ber Elasseu. welche darin von der Abend- ber Rrdaetiou de» Tageblattes ringegaugru >U. Tkvemb«. abtherlung dn Fortbildungsschule benutzt werden, pr. 1873 52 Thlr. Vergütung zu gewähren und zu der Ueberschreitung der betreffenden Budget« Position um 22 Thlr Zustimmung der Stadt verordneten zu «bitten, de» Widerspruch» der Stadtverordneten unge- chtet dabei zu beharren, daß der dermalige hrer dn Naturwiffenschaslcn an der 2.-5. Bürger- und der Freischule mit einem Iahre»- gchalt von 800 Thlr. für seine Person und ohne dadurch eine bleibende confirmirte Stelle grün den zu wollen, constrmirt werde, den Vorschlägen vn Stadtverordneten entspre chend, die Unterricht-stunden dn Fachlehrer nach den ausgestellten, nach je 5, bei den Lehrerinnen für weibliche Arbeiten nach je 10 Dienstjahren bi» zu einem Maximum steigenden Sätzen zu houoriren, hiervon jedoch abweichend bei den Nählehrerin- nen die Erhöhung nach 10 Dienstjahren statt auf t»Vr, Thlr. vielmehr auf 14»/» Thlr. jährlich für jede wöchentliche Stunde zu uormiren, ferner den Turnlehrern dre Zeit, während welcher die selbe» al» Lehrer dc» Turnvereine» an Schüler der städtischen Schulen Unterricht ertheilt haben, mit anzurcchnen, dagegen die beantragte Eonfir- «ation der Turnlehrer zur Zeit abzulehnen, weiter den Fachlehrern dre mH Ausschluß dn al» provisorische Lebrer angestellteu Turnlehrer Anspruch auf Bezahlung der Übertragenen Stun den, nicht aber auch auf eine bestimmte Stunden« zahl zuzugestehen, endlich Uber vre den de» Stadtverordnete« verneinte Krage, ob der Räbnnterricht in Sinn Sl-t»ze"ig von » Sehr-rinnn. ertheilt einen Einblick in die tieseren Schätze dies« Wissen- werden dürfe, zunächst Erklärung dn Direktoren schuft zu gewinnen, wohl aber doch einen Anblick einzuholen; ^ . und allgemeinen Ueberblick de» Reichihum» der die vom Hnrn Stadtrath Francke erbetene selben zu «laugen versetzmig in den Ruhestand zu genehmigen - Diesen lebhaften Wunsch setzte der hiesige unter dem ««»druck deS^ebhastesten Bedauern». Zweigverein der Gesellschaft für «olkSblldnug bei Bielen voran», al» « die Veranstaltung von Htrrn vp. Arendt'- chemische Vortrage. i Keine Wissenschaft vermag so wie die Chemie den Menschen aufzurütteln au» feiner Gleichgül- tigkeit gegen alle die unzähligen Wunder, die ihn alltäglich ring» umgeben und gegen die n be kanntlich eben nur deshalb so gleichgültig wird, well sie so alltäglich find! Keine Wissenschaft vn- mag so wie d,e Chemie den Wunderbedürftigen, die so gern mit Wuudngeschichten sich be schäftigen, statt dieser die auffallendsten Wun- derthatsacheu vor Augen zu stellen! Keine vermag so wie sie zum Beobachte«, zu« Denken zu reizen, zu zwingen! Gedenkt man nun «och de» ungeheuer« Nutzen», den sie binnen wenigen Jahren der materiellen Wohlfahrt dn Menschen geleistet, so ist leicht z« erkläre», wie «» kommt, daß so viele den ihnen von ihrer Schnle nicht befriedigten lebhaften Wunsch hegen, nicht zwar über de« erschütterten Gesundheitszustand de» Hnrn Gtadtrath Francke, demselben den Dnnk und Anerkenn«» in Würdigung sein« großen Verdienste um die städtische Verwaltung au»zu- sprechen und zu deren Bestätigung demselben die Pension aus 1600 Thlr. jährlich festzustellen, auch für den Fall seine» Tode» sein« überleben- den Wittwe die für die Zukunft durch ß. 95 der revidirten Städte-Ordnung vorgeschrtebene Pen> fion zvzusicheru: endlich «folgt die vertheilnug dn diesjährigen 12 bi» 15 unentgeltlichen chemischen Borträgen in Aussicht nahm. Daß diese Voraussetzung eine richtige war, hat die außerordentliche Nachfrage nach Zutrittskarten zu denselben reichlich be wiesen. Freilich mochte bei dies« Nachfrage auch der gute Klang de» Namen» de» Herrn Vortra genden. den dn Verein gewonnen hatte, nicht ohne Wirkung sein. Ganz besonder« Dank ab« gebührt hinbei f Frau Professor Ezermak, die in edclfinnign Zinsen de» Setl'schen Bermächtniflc» unter 10 . Weise dem Vereine da» Priv'atlaboratortum thre» seligen Hnrn Gemahl» zum Zweck dieser Vor träge zur Verfügung stellte. Ohne diesen glück- lichen Umstand wäre es in Leipzig nicht möglich gewesen, über 500 Personen derartige Vorträge zu bieten. Daß eine Stadt von dem Namen Leipzig» für öffentliche Vildungszwecke gnade ei» so eingerichtete» Laboratorium haben sollte, liegt freilich ans dn Hand — ist ab« hin nicht weit« zu erörtern. Herr vr. Arendt ging bei seinem erste» vor- trage (10. Nov.) von dn Bemerkung an», daß trotz der großen Häufigkeit chemisch« Borgänge in dn Natur eine umfassende Erklärung dessen, was man unter einer chemische« Reaktion vn- stehe, doch von vornherein nicht gleich aufzustrllen sei; n müsse sich vtelmehr daraus beschränken, durch Vorführung einig« auffallender versuche zunächst nur eine ungefähre Vorstellung von de« Wesen einer chemischen Erscheinung zu geben. Die» aber bestehe darin, daß bei ein« solchen hin wohuende arme Pastor», und Lehre,»wittwen. K. Die Stadtverordneten hatten angefragt, ob seiten» dn Banpolizeibehvrde zu dem 39' über die Baufluchtlinie herausrageuden, den baupoli zeilichen Bestimmungen vom 6. Juli 1863 zu wider angebrachten Vorbau an dem neuen Ge- bände der Universität an dn WaisenhanSstraße Genehmigung ertheilt worde» sei, eventuell welche Schritt» dn Rath «dagegen z» thnn gedenke. E» war hinanf zu constatiren, daß dieser Borbau an» z««i Portalpfeilern besteht, welche nach borge- nommenn Messung nur 22" 0.4" --- 0.52 Met« über die Baufluchtlinie vorstehen, tu welch« nur die da» Portal enthaltende Mtttelvartie der Fayade, sowie dn am östlichen Gievel auzn- oauende Auditoriumtheil eiugerückt, wogegen die übrigen Frontfiächen hinter die Baufluchtlinie znrückaerückt wnden sollen, so daß dadurch unbe baut bleibende» Areal der Universität der Straße zuwächst und mehr al» genügender Ausgleich die Substanz der betreffenden Körper herbeigesührt ist: e» war fern« geltend zu eine vollständige Umänderung «leide, w»- machen, daß der langgestreckten monotonen durch neue Körper mit neuen Eigenschaften ent- Fa^ade de» Neubaues im Interest: der Aesthetik stehen, die dann auch neue Namen «hielte», eine Unterbrechung und eine markirende Bezeich. Wegen der verwickelten Natur derjenigen chemisch«, nuug der Gebäudemitte zu verleihen war, sowie Proteste, welche sich in großer Anzahl tagtäglich daß eine Verkehrsstörung mit jenen beiden Psei- in un» und außer uns abwickcln (z. B. Ernährung lern nicht befürchtet wurde: au» diesen Gründen und Wachkthum), fei e» unmöglich, bei diesen den hat dn Rath Genehmigung ertheilt und war Anfang zu machen Dn Herr Vortragende be- hierzu durch H. 8 der vaupoltzeiordnung für nutzte daher den ersten Abend dazu, eine größne Städte nicht nur nicht behindert, sondern viel- Reche einfacher Erscheinungen vorzusühren, welche mehr ausdrücklich ermächtigt, auch al» Baupoli- chm dann al» AuSgangSpunet wettern Untn- reibehvrde selbstständig berechtigt. E» wird be- j snchung-n dienen sollten. Hinzu wählte n die schloffen, demgemäß den Stadtverordneten zu ' Metalle und zeigte zunächst deren Verhalten bei« antworten ! Erhitzen an dn Last: Zinn, Blei, Zink, Elsen, 3. j Kaps«, Nickel, Aluminium, Magnesium, Queck- Dn Grundstück »besitz« Herr Mehley in Thon-; filbn, Gold, Silber, Platin, auch Legirungcn bng beabsichtigt, sein Grundstück derart zu be-j (Neusilbn, Messing, Bronce) wurden zunächst bauen, daß dadurch die Durchführung einer i hinsichtlich ihr« äußeren Ergenschaslen (Glanz, Straß« de» Pravtzsch'schen Bebauung»plane» in - Färb:, Härte, Elaflicttät, Festigkeit) «it emaneer Reudnitz und die Verbindung derselben mit dn s verglichen und dann erhitzt, wobei dann große Marienstraßr in Thonbera, nach welch« zene? Berschteteuhc»t:n m der Schmelzbarkeit offenbar anSlaufea zu lassen beabsichtigt war, gänzlich' wurden. Während einige leicht Üb« dn Gas flamme, eine Legirnna (au» Zion, Wiömnt Eadmium «nd Quecksilber) sogar schoa in heiße« Wasser (über TS-« 6) flüssig wurde«, bliebe» andere bei diesen Hitzegraden hart. Eine gemeinsame Erfahrung wurde aber bei «Sen unedlen Metallen gemacht: da« Auftreten einer anfangs farbige», spät« nuanfehnlich werdenden Haut, die bet größer« Dicke da» Metall immer mehr «griff und zuletzt al» pulverig« Masse von verschiedener Färbung austrat. Endlich unter warf der Hnr Vortragende die schwerer schmrlz. baren Metalle ein« ungeheueren Hitze. Diese wurde durch eine Gebläselampe «zeugt und es «reichte die Flamme eine Länge von etwa 30 Centimeter. Mit ihr wurde in wenigen Sekunden eine dick: Kupfermünze durchbohrt und ein Silber-' thaler geschmolzen; ferner schmolz eine vier Milll- metn starke Vleiplatte wie Wach». Stahl ver brannte unter prächtigem KnukensprÜhen «uv eine Eisenstange von einem Eentimeter Durchmesser floß m mächtigen glühenden Tropfen ab. Selbst der Piatindraht, dessen Schmelzpunkt über 2000 Grad liegt, konnte dieser Flamme nicht wider stehen und wurde in weißzlühenden Kügelchen flüssig. Die Anwesenden waren von diese» wunder baren Erscheinungen mächtig «griffen und ihr aufrichtiger Dank für den Herrn Vortragenden bekundete sich allseitig auf da» lebhafteste. Zum Schluß glauben wir einen Wunsch nicht unterdrücken zu dürfen und zwac um so weniger, je «ehr sein Ausdruck sicher im Sinne de» Vor stände» de» hiesigen Aweigvneta» dn Gesellschaft für Volksbildung geschieht: Möchten doch alle Die, welch« so glücklich waren, sich rechtzeitig eine Karte zu einem Sitzplatz zu besorgen, diese» nun auch rechtzeitig einuehmen, damit sie nicht, zu spät kommend, den Raum dn Stehende« unnbthiaerwetse beengten. Sollte ab« Iemand eine» Aveud» überhaupt behindert sei« z« komme», daun sollte e» kaum der Bitte bedürfe«, daß der selbe seine Karte dem Vorstände de» Verein» zur weitneu Verfügung zurückaäbe, da, wie bekannt, die Nachfrage nach ZutrntSkarten bei weitem nicht völlig befriedigt werden konnte. -n- Zum Tage -rr heilige« Läcilie. Welcher der Künste ich den Kranz soll geben? De» schönen Pulsschlag lebt in ihnen allen; Bor M« venu» in de» Louvre'» Hallen Fühl' ich mein Hnz in heil'ger Wallung beben. Haucht aus die Leinwand Claude sein Karbenleben, Dann schwärm' ich in Elyfiumzu wallen; Und Worte, die de- Dichter» Mund entfallen, Sind Adlerschwingen, die gen Himmel beben. Doch Alle» wa» von Freuden und von Schmerzen Je träumend ruht in uusnm tiefste« Herzen, Da» findet nur in TLneu eine Zunge. Denn singt Musik ihr Lied der Philomel«, Entzückt erkennt dann bei der Saiten Schwünge Erst ihre Muttersprache unsre Seele. vr. Hermann Srmmig. Unter deu bei <S. «. Krüger hin erschienenen Liedern von Friede, v. Mckede find al» besonder- ansprechend hervorzuheben: „O laß »ich Dir in» »na« seM", Ahnung, der Waisenknabe, da» Blatt t» Bach«, di« Lapelle, MeereSabend, Geatzer und „Dn allein" — letztere» allgemeine» LtebliogSstäck. Am Krmkm Kraft md Trsmd- heit ohne Mediän mid ohne Kaste», „kvvrätzseler«! vo vrmv vo» lMÜoa." Dt« vorzüglich« tzeitoahrnog Lsr»ts»cj4ro (tu 8»rrx be währt sich betallm Krankheiten, di« der Wedtcto »tderstth«: »Lmllch Ragen-, «er Drüsen-, Vcmetnchan»-,» »,--». ^ Tuberculos«, Diarrhöen, Schwind ,Sch»inwl.sil «w Erdrech« selbst , Diabetes, «elancholte, «bma- , Eicht. Bleichsncht. - ' aassteigeu, tu der Gch gernog, «heomatiSu«». Eicht, Bleichsucht. - «utzug au» 80M0 Certificate» über Genesungen, die all« Me dici« getrotzt: »«Mat Rr «8,471. Pruaett» (bei Mondovi), den Oktober i»»». Mein Herr! Ich kau» «ie versichern, daß, fett ich von der wundervoll« LovalesciLr« äa varrx Ge brauch mach«, da» heißt seit zwei Jahr«, ich ne Be schwerlichkeit meine» Alter» nicht mchr Ml«, noch dt» Last mein« 81 Jahre. Mein« Bern« stad wird« schlank arworden; «ein Erficht ist so gnt, daß ich keiner Brill« » vrdarf: mein Raam ist stark, al« wäre ich 30 Jabre ! alt. Kur», ich fühl« »ich verjüugt; ich predig«, ich h»r« i Beichte, sch besuch« Kranke, ich mach« ziemlich lang« i «eisen zu Fuß. ich fühl« »einen verstand klar »nd < metn Erdächtuiß erfrischt. Ich ersuche Et«, dies« E». klärung zu veröffentliche», wo and wie Sie«» wünsch«, j Ihr ganz ergebener »bb4 Peter Castelli. »,ct> »a-'rbeol. und Pfarrer zu Brünett, ' (Krei» Mvudovh.
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