Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1873
- Erscheinungsdatum
- 1873-11-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187311255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18731125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18731125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1873
- Monat1873-11
- Tag1873-11-25
- Monat1873-11
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1873
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Erschein tigltch früh 6'/, Uhr. mä Johanuisgafir 3». >«<umv «rdacteur Fr. Hittwrr. Sprechstunde d. Redactioa 0»nmli»«« von 11—11 uh» n»ch«,lla^« ,«a 4—4 Uhr. Imuchmr der für die nächft- silamdc Nummer destimmlen Z>fm»tr an Wochentage« dt» 8ÜP Nachmittags, an Lonn- «chtzrftlageu früh bis '/,v Uhr. MM sir Z«s«ate»aaaahmr: tttt stlemm, UniversttLtSstr. 22, List« Lösche. Hamstr. 21. partj Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. AMI«» II.»»« »irrtchLhrlich 1 Thlr. 1» Nqr.. tucl. Vringcrloh« ITHlr. raRzr. Jed« einzelne Nummer 2'/, Ngr. Belegexemplar 1 Ngr. Gebühren für Extrabeilagen »hm Postbefbrderung 11 Thlr. mit Postdefbrderuag 14 Tblr. Lusrratr 4gespaltenevourgoi-zeil« 1*/»Ng*. Ervßer« Schrift« laut vnserem PreiSverzrichuiß. Reclamra unter d. Ledaciionrstrtch di, Spaltzeile 2 Ngr. W WS. Dienstag den 25. November. 1873. Bekanntmachung. Da« Verzeichnis der bei der bevorstehenden Ergänzung-Wahl der Herren Stadtverordmten stvmn-erechtigten und wählbaren Bürger erleidet nachstehende Veränderungen. S« sind nämlich, und zwar wegen ihre- Eintritt- m da- Rath-collegium, a»-zufch«iden an der I. Elaste Nr. 641. Herr Zinngteßermeister Moritz -raufe, > 915. Herr tzschuldircctor vr. Johann Larl Gottlob Panitz, . 1S27. Herr Restaurateur Moritz Emil Lebrecht Bollrath, ftwe an- der ll. Elaste Nr. 1594. Herr Buchhändler Johann Matthäu- Cavael «d . 2248. Herr Kaufmann Richard Andrea- Philipp Nagel; »gegen sind nachzutragen Na». M« Nma- nur. vor- uud Zuuame. Staub uud Gewerbe. Nummer im Brandcataster Jahr w des Bürgerschriu». i»d Tag de-««fitz. Eintrag«. ^ Bemerkungen. Wohut: Zu!. Bürger »elche ftinemfähtg und tu der Eigenschaft als Ausäfstge wöchlbar find. 29 e 6 6. Juni 1862 18. Oct. 1872 25.Nov.1858 Ich» ftt» 26.Aug.1862 Qnerstraße3 182 b Eidner, Friedrich Wilhelm Bictualieu. Händler 891dNrubett, Herm. Leopold Rohprodnct.- 546 ^ Händler Zn II. Bürger ans de» Handelsftande, »elche stt»»berechttgt uud 1« der Mgenschaft als Unanfasfiqe wählbar sind. Nr des Hau se-, in welchem er wohnt 1569 b Bering, Moritz 1588 d Büttner, Joseph 1755bSerischer, Paul Leopold 215-d Luca«. Gustav Adolf Kaufmann u. Stadtältester Kaufmann u. Firnißfabrik. Kausm. (Oe- riscderLOo) Hand. -Agent König-str. 13 ! 29. März 1852 6. August 1866 S. März 1862 11. Srptbr. 1868 Echinger »h»< Unterschied des Standes «nd Gewerbes, welche Ai««- -rechttgt «nd in der Stgenschaft nls Vna«sässlge »Ehlbar And. rle^e Nicolaistr. IS Brühl 71 21.Febr.1S6S 23. Juli 1869 Eutritzscher Straße S. Bahnhof straße 11 Humboldt, straße 18 - — 5628 b Lippel», Earl Friedr. Aug. Schneider -945bWündisch, Friedr Eduard Tischler Ferner ist Nr. 119. vrückwald. Paul Adolf, Maurermeister, auch al- Herzog!. Sächs. Altenbur- gischer Hofbaumeister uud Dtreetor der Baubank, . 1216. Steinbach, Franz Eduard, Seiseufiedermeister, al- Seifeu-Fabrikaut, . 3908. Günther, Otto Ferdinand, vr. zur. und Advoeat, al- Gtadtrath a. D. «fzuführeu, sowie der Nr. 2849. Quedenseld, Heinrich Ludwig Gottfried, Kaufmann und Stadtverordnetem Ersatzmann der da- Ausscheiden bezeichnende *) zu beseitigen, und Nr. 2489. Rosencrauz, Ludwig Ehrich, Kaufmann uud Stadtverordneten-Ersatzmann, da- Au-fchetden durch einen *) zu bezeichnen, endlich ist bei de« Mitgliedern der Wahldeputatioa von den deputirten Stadtverordneten Herr Richard Philipp Andrea« Nagel >n streichen uud dafür Herr Advocat Max Eckstein einzufüqen. Leipzig, am 24. November 1873. Der N»th der Stadt Leipzig. vr. Koch G M ech ler Bekanntmachung. Herr 2»ha»» Se»rg Friedrich Müller beabfichttgt in seinem hier au der Langestraße 1725a mter Nr. 40 gelegenen Grundstücke, Nr. de- Flurbuch- «nd Fol. 1511 de- Grund- und HGothekeubuch- für die Stadt Leipzig eine Schlächterei für Kleinvieh zu errichten. Wir bringe« diese- Unternehmen hierdurch zur öffentlichen Kenntuiß mit der Aufforderung, etwaige Eiuweudnngeu dagegen, welche nicht auf privatrechtlichen Titel» beruhen, bei deren Verlust Asm» vierzehn Tagen und längsteu- a» 8. S*rt»brr 1873 bei «- «zab,Ingen, ummwe« Einwendnng«, »elche auf besonder« pridatrechtlicheu Titeln be- »he», ohne daß von der Erledigung derselben die Genehmigung der Anlage abhängig gemacht wer ten iwch, zur richterlichen Entscheidung zu verwesten find. Leidig, am 22. November 1878. De» Battz der Stadt Leipzig. vr. Reiche Bekanntmachung. Mittwach» de« 88. d. AL. vormittag« 8 Uhr sollen in der Promenade bet der Schulgaffe Mb von da weiter in den Anlagen NM die Stadt mehrere Ranmmeter Scheitholz und Dßrifhtg- hanse» gegen sofortige Baarzahluug und Abfnhre öffentlich versteigert werden. Leipzig, den 22. November 1873. Die Depatattoa des Naths z« de» Anlage». Lürzerversammlung. * Ltipstg, 24. November. Die am letzien Goouabendru der Eentralhalle abgehaltene Bürger- Versammlung ervffnrte vr. meä. Kühn mit einer Bezrüßung-anfprache. Der Redner betonte, daß es gelt«, der städtischen Vertretung neue frische Klüfte zuzusühren, daß der Städtisch« Verein keine Excklfivität kenne, daß er nur da- Wohl der gefammteu Bürgerschaft nuferer Stadt auf feinc ,^ahnc gefchrnben habe. Zu beklagen fei vrshald da« geringe Entgegenkommen, welche- der Verein bet dem Bezirk-Verein der Wefivorstadt gestruden Erfreulich fei dagegen, daß weuigsten- «iue hiesige Corporation, die Kleischerinuung, e- Pr der Mühe werth gehalten habe, Wahlvor- fchläae eivpneichen. Schwierig fei gewissermaßen di« Prüfung wegen der polüstche» Gesinnung« »er vMzufchlaoeuden Eaudidateu gewesen, indessen da« Eomitt glaubt auch in dieser Beziehung sich von der Begehung von Fehlern fern gehalten zu haben. Die sich Hiera« aufchließevde allgemeine De batte über die bevorstehenden Stadtverordnelen- Wahlen eröffnet« Herr Direktor Näser. Wieder ständen sich die beiden Schattirungen der libe ralen Par tri in Leipzig gegenüber, die Gemein- nützige Gesellschaft und der Städtische Verein. Der Vorstand der Gemeinnützigen Gesellschaft habe zwar früher erklärt, daß sich dieselbe nicht ln die städtischen Verhältnisse mische« werde, doch die Eingeweihten glaubten schon damals nicht daran, und die Erfahrung Hab« ihnen Recht ge geben. Die Gemeinnützige Gesellschaft streb« da nach, den Einfluß de- Rathes aus da- Stadt- verordnet« Eollegtum zu vermehren; Diejenigen, welche wollen, daß da- Eollegtum eine strenge Eoutrole auf den Rath au-übe, könnten daher nicht mit der Gemeinnützigen Gesellschaft stim men (?). Eine Filiale der Gesellschaft, dervezirk-- veretn der Westvorstadt habe in genügender Weife färbe bekannt, indem er von sich Alle-, wa« nur einigermaßen mit dem Städtischen Verein zu- ammenhängt, au-schloß. Wa« seien nun eigent- ich die vorhandenen Gegensätze? Gewiß gebe e« auch in der Gemeinnützigen Gesellschaft viele aufrichtig liberal «nd national gesinnte Männer, aber sie stehen nicht aus dem haushälterischen Standpunkt, welchen da- Stadtverordneteu- Collegtum dem Rath gegenüber unbedingt ein- zuuehmen hat. Die Mitglieder der Gemein, nützige» Gesellschaft seien Rath-ftenude, und Da vertrage sich nicht mit dem Umstand, daß die Stadtverordneten sich nicht scheuen dürfen, er (?) in Opposition gegen den Rath zu Der Rath wisse, daß seine Partei gegen. sie Vorlagen einzubringen. Da- werde sicher aber ander- werden, wenn die Rath-partei bei den Wahlen durchdringe. Reduer will sich damit begnügen, an die Easernenbau. Vorlagen fu erinnern. Der ganze Fortschritt in unserem Gemeindewesen fei vsn der freisinnigen Partei in >em Stadtverordneten - Eollegtum gegen den Kath erkämpft worden, man brauche nur an die Entstehung de- städtischen Bauregulative-, au die Nieder reißung der die Stadt einschnü. renden Mauern und Planken, an die Freigebung der Einfuhr von Leben-mitleln rc. zu denken. Redner spricht am Schluffe seiner Darlegung nochmal- au-, daß der Schwerpunkt in der Opposition tm Gtadtverordneten.Eollegium liege, und er hege nicht da- vertrauen zu der Gemein nützigen Gesellschaft, daß dieselbe di« Verwaltung de- RatheS streng coutroliren wolle. (Beifall.) Herr Advocat Frehtag bekennt sich von vorn, herein al- entschiedenen Gegner de- Städtische« Verein- uud seiner Wahlagitation In Leipzig ftt es ehrliche» Leuten dnrch dte Art nnd Weq«, wie der Städtische Verein bei frühere» Wahlen seine Gegner bekämpft, tm Äuseratentheile des Tageblatte- mit Schmutz uud Koth beworfen be, geradezu unmöglich gemacht worden, wieder »treten. Sogar da- Wahlcomitö de- cheu Verein- habe sich nicht gescheut, die alter der bekannten Schützenhau-versamm lang in niedriger Weise zu verunglimpfen. Da- Lomttt habe damal- auch erklärt, «ne öffentlich« Bürgerversammlung tauge nicht zur Ausstellung einer Eandidateuliste. Redner hat sich de-halv nicht schlecht gewundert, al- er die Einladung zu der heutigen Versammlung gelesen. Ru», der Grund sei ihm bald klar geworden, mau habe in diesem Jahre vor der Loucurreuz der Gemein- nützige« Gesellschaft große Augst. Zwischen dieser Gesellschaft uud dem Städtischen Verein besteh« ein Unterschied nicht, beide seien Cliquen und e« komme nnr darauf an. wer von ihnen am besten zu iutriguireu verstehe. Nach de- Redner- Mei- nung hat e- die Gemeinnützige Gesellschaft durch die Errichtung von Bezirk-Vereinen besser ver- stauben, und nun solle die Vürgerverfammlung dem Städtischen Verein au- der Klemme helfen. Ehrlich würde der Bereiu nur gehandelt haben, wenn er der heutigen Versammlung selbst die freie Ausstellung der Liste überlassen hätte, so aber sei die Versammlung Nicht- weiter al- eine »»würdige Komödie. Wenn heute von einer Sette aus da- au- königlichem Munde der Leipziger Stadtverwaltung gezollte Lob hiugewiesen worden, so gebe er, Redner, aus ein solche- Lob gar Nicht«. Die Stadtverordneten hätten bei keiner Gelegen heit der Verwaltung de« Nathe- wirksam oppo- »irt, Kleinigkeitskrämereien kämen nicht in Rück- ficht. Alle-, wa- Herr Näser über da- Van- regnlativ, die Einreißung von Schranken rc. ge- sagt, treffe nicht zu, denn in der Zeit, wo Da geschah, gab e- noch keinen Städtischen Verein. Aber große Gummen seien von den Stadtver- ordnete« mit znm Fenster hiuau-geworfen worden, da- traurigste Beispiel in dieser Beziehung sei der Verkauf de- Georgenhanse- an die Creditanstalt. Der Redner stellt schließlich den Antrag, die Ver- fammlung wolle erklären, daß sie sich nicht zum Deckmaut« der Wahlumtrieb« de- Städtischen Verein- gebrauchen lasten wolle uud de-halb ab lehn«, in eine Verathnng der vorgelegten Ean- didateultste einzntreten. (Diese Rede wurde theil- weise von Beifall, theil- aber auch durch Ge« lächter und Zischen begleitet.) Auf Befragen de- Vorsitzenden wird der vor stehende Antrag jedoch nicht genügend unterstützt. Herr Graveur Ger hold: Der Vorredner, welcher in eine so ungeheure sittliche Entrüstung über unsere städtischen Verhältnisse au«gebrochen, scheine sich sehr wenig um die Sitzungsberichte der Stadtverordnete« bekümmert zu haben, denn sonst hätte er nicht fortwährend vou Herrn Näser al- dem Bicevorfitzenden de- Eollegium- sprechen können, da- fei dieser bekanntlich schon seit zwei Jahren nicht mehr. Auch die übrigen Bemerkung« de- Advocaten Freylag ließen nur auf dessen geringe Kenntuiß von den städtischen Verhältnissen schließen. Wenn er die heutige Versammlung al- Komödie bezeichnet, dann sn die von Herrn Frcytag vor drei Jahre« in da» Echützenhau- berufene Versammlung erst recht Komödie gewesen, denn damal- habe sich Derselbe zum Vorsitzenden wählen lassen und er babe in dieser Eigenschaft eine Eandidatenltste fix und fertig vorgeleat, aus der er, Herr Frehtag, selbst mit stand. Die von Herrn Frehtag erhobene Behauptung, da- damalige Wahlcomitt de- Städtifchen Verein- habe die Gegner in ano nymen Inserate» mit Koth und Schmutz be worfen, sei eine vollständige Unwahrheit. Wer übrigen- aufmerksam und vorurtheil-frei die Verhandlungen der Stadtverordneten verfolgt, werde wissen, wa- von den Schmähungen de- Herrn Frehtag zu halten fei. (Lebhafter Beifall.) Herr Advocat Francke: Unsere Stadt Leipzig sei nicht so freisinnig, al- er e- wünsche, e- fehle an einer hinreichend organisirten demokratischen Partei. Da- könne ihn nun aber nicht abhalten, öffentlich und politisch mit thättg zu sein «nd den Bestrebungen de- ihm am nächsten stehenden Städtischen Verein- sich anznschließen. Dieser Verein habe mit der Berufung der heutigen Ver sammlung eine Eouceffion nach der demokratischen Seite hin gemacht. Wa- thue Herr Freytag- Er pactire mit der Gegenpartei (sehr wahr! vou vielen Seiten, »elche Bemerkung wahrscheinlich auch mit de-halb entsteht, well Herr Frehtag und der Herau-geber der reactionair - particu- laristischen „Reich-zeitung" i» brüderlicher Har monie neben einander fitze»), uud Da- sei schr schlimm. Uebrigen- werde heute über die vor- gelegte Liste geheim abgestimmt, e- stehe Jedem frei, nach Beueben zu streichen. Herr Director Näser widerlegt in längerer Rede die sachlichen Ausführungen do- Advocat Frehtag. Schon lang« vor de« Entsteh«» de- Städtifthe» Verein- Hb« die de «selbe» mchäv- gende Partei unter de» Motto „Wahrheit »nd Recht" bestanden. Dieselben Anschuldigungen in Bezug ans die angeblichen Verschwendungen der Stadtverordneten hätten frühe? schon i» „Volk«- staat" gestanden. E- genüge, daran zu erinnern, daß die Stadtverordneten bei Berathung de- Han-Haltplan» de- Jahre- 1873 zw« Simpla abäestrtchen, die Verpflichtungen der Steuer» zahler also etwa u« die Kleinigkeit von 140.000 Thlr. entlastet habai. Nachdem die Herren Frehtag, Gerhold »nd Näser zur Berthttdtgung ihrer Ansichten wieder- holt da- Wort erariffen, wird die allaemeine Debatte um 10 Uhr Abend- endlich geschloffen und tu die Specialberathung der vorgelegten Eandidateuliste einaetretcu. Herr Kaufmann Levi» spricht sein Erstaunen uud Bedauern au-, daß er aus der Liste nicht den Namen de- Pro fessor Biedermann »orstude, eine- Manne-, der unserer Stadt und dem Stadtverordneten- Eollegtum stet- zur Zierde gereicht habe. Herr Advocat Krau cke bemerkt, daß überdies« Namen im Eomitt großer und lebhafter Kampf statt- gesund« hak. Schließlich habe die Mehrheit, und dazu gehöre er selbst, Professor Biedermann fall« lass« zu müssen geglaubt, da Derselbe seit 1866 in fttuem Ltberali-mu- zu Gunsten der deutsch« Einheit sehr nachgelassen habe. (!) Herr Gerhold, der auchMitglted de- Eomitö- ist, hat eine ganz andere Meinnng al- der vor- redner und erklärt, daß e- ihn nnr freuen würde, wenn die heutige Versammlung den vom Eomitt in Bezug auf Professor Biedermann begangenen Fehler corrigtre. Inzwischen hatte sich die Versammlung sehr aeltchret uud e- wurde zur Auszählung der Stimmzettel geschritten. Än gegangen war« i« Ganz« tS7, von den« S4 gar keine Ab änderung« enthielten, so daß also die von de« Eomitt aufgestellte Liste glatt durchgegaogen war. Wir Hab« die Liste bereit- in der letzt« Num mer vollständig mttgetheilt. IlckrrM. 3i»scriptio«sj»bilä«» des Gro-Herzogs Ludwig 111 »on Heffen-Dur«stadt »ls Leipziger Student. Leipzig, 24. November. Am 20. November 1823 meldete da- Leipziger Tageblatt seinen Leseru, daß am 18. November Abend- 5 Uhr „Sc. Durchlaucht Prinz Loui- von Hessen- Darmstadt" da- Ranstädter Thor passtrt und al- sein Absteigequartier das Hotel de Russie habe augeben lassen. So besagt nämlich der Thorzettel vom 19, den Emauuel Gräbner, wohl bestallter Thorschreiber, au-gesertigt Hab« wird. An demselben Tage, wo Leipzig die Ankunft de» Prinz« erfuhr, tascribirte sich Derselbe eigenhändig al- Student der Rechte au unserer Hochschule. Der Prinz kann somit der Di-putatio» vom 19. November im ^urlälenw betgewohut Hab«, in welcher Affefior Karl Heinrich Eduard Pfoten. Hauer, damals »tack, jur., «ater Vorsitz de-
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