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Dresdner Nachrichten : 18.05.1891
- Erscheinungsdatum
- 1891-05-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189105189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18910518
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18910518
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1891
- Monat1891-05
- Tag1891-05-18
- Monat1891-05
- Jahr1891
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.05.1891
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!1r. I ibs. Leite 2. >M> Montan. IX. Ma, ix«, >cgi ei» Lveii oes ^voiogiiwen enoiiriio vc,»w rechne Dbeil des ganzcn Großen Garleus No .Norgeneoncertes „lachten Viele noch wciierr beliebteste derselben war über Strehlen und Neu iellschast und daneben stand der Lehrling aus dem nächsten Ma teeral- waarenladen, der zwar auch gern in s Freie gegangen wäre, aber aut Beseht deS genrengen Herr» Prinzipals den Ladendntr» machen mußre. — Am zweiten Psingstfeierlage hieß in ganz Tresden die Parole: Morgenconcerl im Große» Gauen, Zivar ging dassetde um 7, Udr an. aber scheu Von 4 Udr an strömten die Besucher iu Masse» derber und wer etwa erst gegen 5 Udr kani. konnte aut keinen Platz rechnen und was noch schlimmer war: aus kein Kannche» Kaffee Denn der Mocca wurde in Zinnkannchc» als eine halbe Portion servirl. Zwickren 5 und 6 Udr galr r» eine» wrmlichm Kamel beileucn. um >ür sich oder liebe Angehörige den gewohnten Morgcnlrank z» erobern Und nur ertr gegen 7 Udr wurde Friede. Da« Moigenconeerl begann und ichleß unmer mir erneu, Elwralc. Die Parlie des Groben Ganens. in ivelrdem sich letzt ein Ddeil des Zvologischrn G.ulens beiindet, war der rvmau- Nach Beendigung des paztergange; der Neumrra nach Mockritz. »Heule »och zu cinpselsten > vfti letzige»an»icm Orte war ein Gali- wrrrk und Fleiicher N'aincnS Tegel, der sich aubcrvrdeutiichr» Zu- ibruchs eri.culc. Ucber Räcknitz oder Zschertnitz wurde der Helm- weg '.iigeireteii und ;nn'Muragbiet war nian wieder bei Muttern Glue Plli.gslpartle nach Pillintz war lcdon eur Creiguiß. von dem man Wochen voraus ivrach. Die Rückkehr machie Schwierig- kelien: denn das König!. Kuchenschiss baue zwar einige P ätze zur Tispoistsi'n ,a -i» Grc'chenV aber lchon bei gurer Winerung. genlweiae denn bei einlrelendem Negcnwelter. war die N ahsiage grrs;. Und so kamen die müden Wanderer >n den Abei-dstunde» >>r Tolkewitz und Stlsiieii an. um sich au-szuiube» und au rinem Glase cini'chen Bieres und einem Kümmel -u stärken. iLagertnei gab cS noch »ich! und Bavriickes erdiell man blvs in der Siadl Ic, de» Italienern Longo. Eiiiiponr und Paul Verderber., Mebr 'Auffeden noch als eine Tour nach Pillnitz machie eine Paine nach der Basler. Am Heilitzk»'Abend in «paler Abendstunde inaiichir- le» innge iculc. w rrorgllch den grauen Dlaudmanicl nbelge;ogen. zum Nainpiiche.'i tPiUiiitzeil Schlage kinaus. In PlUn g wurde aui der singenden Ial»e die Elbe pensirt und nun ging es die ! Mailte hinaus, um endlich Lvtunen zu erreiche», wo sich in den! Sehaiikra da'elbst ein munteres Leben entwickelte. das sreilied ftlbst > die Müden »ichr ichlaie» lies; Ehe die Sonne auiging. war Alles! : nnrcr und zuin Weilcrinarschlren gernstet. Bald war das l'ttlo- j resk geleaeile Tori Uttewalde erreich! n»d eS erso gle der 'Abstieg nin Grunde gleichen NamenS Welch' ein Jubel, wenn endlich die Bastei cneichi war! ,srcillch gab eS dimais noch leine staii- l'cheu hie'lauralionsgebäude und keine Speisekarte mil alleriiand .ngekündiglen Gcnliil'N. Fieilich war noch nicht der eigeniliche Baslclvor'vcang so sicher zu bettele», als zetzl; denn damals war die Klnil nicht nlit Sieinzüatten übeideckl und nur ein Brett war über den Fel-si'palt gelegt, sodaß schon einige He-zhaft>gkcir da«u gehörte, darüber hinweg und aus den Vorsprung zu schreiten .Zreilich war der Abnicg u rch Nalben nicht io begueni gemacht als letzt. Und wenn etwa wali-ead des Anseiuhaltes ans der Bastei ein heiliger Gewilienegen slailgcslinden hatte. st> muhten manche Dan e» die damals üblichen dünnen Zcngschahe mit Kreuzbändern in den fanden trage» und na!.-:i> volan- baiinß den Am'elgrnnd und lliaihen zu cnc>ck.cn iilchen. Man war aber auch kainale nicht io verwohnt, als letzt, wo inon bei jeder Landparlie auch, das Zocker!- ode> D'oatenbmn und die lamonakio uarori-co nicht veimisien inochle. Pom Tviirlilenvelkehr ganz abseits lag damals das dittoie-ske „Websttadiei". Stadt Wehlen gen amt. Keine Landstraße fuhrle in das Stadllein an der E!be. das damals noch nicht l«Xl Wohnhän'er hatte und vom jetzigen Fremdenverkehr konnte Niemand eine blasie Abnang baden. Und wenn alltahriich zur SvmiiierSzcii aus einige Tage der Iilslilamtmann aus 2>-ü!stberg nach Weblstadkel ;n Bestich kam. well 'eine Iran ein Wchlrner Kind war. io galt dis m dem ganten Orte bei Alk und Jung als ein Ercigniß von gießen Wich- l afeit. Und doch hatten in Wedle» in dieicm Jahrhundert drei Männer gelebt, keien Namen weithin einen guten Klang sich er worben. Der erile war der Eankor Krille, der einen hoben ninsi- kiliichen Sinn unter die Einwohuerichail brachte und die Eankorei gcsell'chail berühmt machie. Einer ieiner Sühne warde Eanlor an der Dresdner Krenzlirchc. siarb aber nach kurzer Wsikiamfett im .Kriegsiadre 1813 am Lawrelhsicber. Sein 3!achsalger, Eanlor Nierkel. war cm vaisionirler Namriorschcr und stand mit gclehrle» Gesell'cho.tlen in Bnc'wech'el. Eines Dages kebrle Alera.nocr von Humboldt, der eigens deshalb von Dehlitz aus einen Abstecher über eLchanda» genv ch! Halle, bei dem bcrubmlen Enlomolog ein. Im Wehlener Grunde wurde ihm von der Dresdner nalnr- sorichendeii Geiellichg't „Isis" ein Denkmal er.ichlcl. Emen Schwelzelsiilirer horte ich vor cmigcn Jahren vor dicier Iledcnk taicl erpticiien: „Io. d>e bat er vcrdienr. denn er hat gar so viele und ichone Kaser emmden!" In Wchlsiadlel war die Psarrilelle nur kärglich auSgeilattel. sic latic Alles in Allem nur gegen 3M Ddlr. Erlrag. Um s Jahr I8l3 deiwaltere sie »lS ersien ain!' liehen Ausilug Pailor Schmaltz. gchürlig aus Dresden. Aber allsennlaglich zogen die Zuhörer von den Bergen hernieder und kamen van den Orte» lensiits der Elbe. aus Potzi>ba. Bogel- gcinng :e. um den gewalirgen Redner zu Horen. Und eines Sonn lags tüliiie das Lchiekial auch zwei Schwelzrevendc aus Wien nach der Wehlcner Kirche Es waren W ener Kanilcute, und einige Wochen ipirler erhielt Pastor Schmaltz einen Nus als einer Gram licher an die dorlige evangelische Gemeindc. Psinglten Hatto Mine der 3i)cr Jahre, wie jedes der drei hohe» Iesie. drei Iciettage, zur Ireiide aller Derer, die i» rh>cm ?'ai>l,geii!!s; nur an die Dvnn- nnd Ieicnagc gewiesen sind. IreUich wurde dieie Iroude von Denen nicht gclhcilt, die ihren Brolcrwcrb im Dagclohn sich ver> d enen inliiscii. -- Das nach Len Plänen des Herin Architekten Ko.l Barth, hier, r on Herrn Bildhauer E. Zitier angeierligtc Gvvcmodell der nr er honenden D r r n i k a I i S k r r ch e ijl liente. anr 2. Ieiertagc, und am Sonntag nach Piingslcn von N-l Uhr. am Tmliierstage in der P'mgnwvche von II—3 Uhr im Beliaalc der DrinlkatiSgemrindc zu Jedermanns Ansich! önenttich und unentgelllich ausgcslelll. — Bvrgesicni wurden die mächtigen Räume des in dem vo.laNartigcii Nenbau Iohaim-Gevrgenallcc 3!r. td.l criichleken .' ..! ,.-.8.1 x erotsnek. T ic Haupi'ront des mit Dcrrasse versehenen Et. 'otiiicmenis genairet einen rettend,n Ansbürk nach dem naben lorrlichcn Nalnrvark. dem Kvn.igl. Grosieir Garten. Eigentbllmer und Leiter des EaioS ist Herr Louis Hagonow. und die Entwürfe m dem Bauweit wammcn von den Herren Peo>. Hermann und Bmmeiller Martin Den Besucher sisic!» lern, Emlrttt in d'e n:.t denn denkharncn K.'M'ort ausgeilattcle Rotunde der reiche, mit o.r 'Archrieltur des ganzen GAaudes harmonlwndc Zellen- und Wandichmnck Herren Sttlkknielir Hcnieicr. Maler Iigelms und Lchernitzkv'. sowie daS siiloollc Pceuhlemen! Dresdner D>'ch!c> mnniig) und die gediegenen Arbkilcn des Tischlermeisters Mag! Zimmer. — Tic Diebstähle an Fahrrädern häusen sich immer mebr. In vorvcr .a, gener 'Nnchr wurde aus einem Rcstauran! in Eolln o E. ei» T'eirad mit der 'Nr. III2 loder l2ll), angetertigi i in der Iablik von Winkelboier u. Iänieke in Edcmnitz. vcioachilos enlwender. Dies ist der vielte derartige Diebstahl, der seit Kurzem! in der Umgegend Dresdens borget mmen ist. — In der Nacrw zum 13. d 2N'. wurde in Bremen ein Ein bruch s d i e b st a b l verübt, wobei nutzer etwa 30 Mk. baarcn Geldes tür ca. :>M Mk. Herren- und Damen Handschuhe von Leder und Glac-e mit eulweudel wurden. Circa M Dutzend der besten Hand'chuhe, von denen daS Dutzend bi; zu W MI kostete, sielen den Diebe» zur Beute. Dieselben waren z. DH. gestemvcl! mit Rovnier und mit IZtrakiu'r >. — Indcß bei uns der Maikäfer sich in Hellen Schaaren noch nicht herauswagt, ist er in der Leipziger Ebene, bei Glimma. Musischen. Grotzeiiliain und PUstenritz, auch in der Lausitz hie und da massenhaft cuil-gctrelcii. Wir veiweiien nochmals aus un'cre Bemerkung, ihn zu lobten und mir Kalk und Lauberde zu einem lehr ergiebigen Dung zu verwenden. - Eine der grötzlen Ausgaben iiir die HanshallungSkasse erwächst der .Hausfrau aus dem Einkaus des Fleisches. Daher kommt es denn, daß die Hausfrauen gerade beim Einkaus des Fleisches am meisten aus die ofl ganz ungewöhnlich großen Prcis- unleiichicde achten und duich die billigsten Pr.ise sich anlorkcn lasten. Ein vaar Groschen beim Einkaus des Fleisches erspart zu haben, freut jede Hausfrau so ring»mein, daß sic vsl viele Straßen weil geben, um dsijen Bortheil gruictzen zu käiinen. Es ist nun leider trotz mancher dahmstredender Br, suche nicht überall gelungen, die Pieste der veiichiedcnen Fielschtdeile. sowie der verschiedenen Arten des Rindvichcö. wie das schon seit Jatnen in England ge- schiebt, je nach dem Nadrungswerthe lest,"setzen und eine strenge Trennung von Ochsen-. Kuh- und Slierflcftch für iedcn Käufer leicht kcnnrlich vorzunchmen. Alle die erwähnten Jleischsvrten. die im Werlde vollständig verschieden sind, beißen bei uns schlechtweg ..RurLsteiichD Tie Hausfrauen, deren Eingreifen m die sozralen Verhältnisse letzt ja io oft verlangt, wird, könnten hier eure ihren, Vilfungskrene nabeliegenreBestrebung finden und energstch das Ziel ^ »FH» » »Hk» »l«L» ^ vertolgm, daß ühnltche Einrichtungen, wie in England und Frank' reich, auch bei uns ringe führt werden, und überall ein« richtige Einideiluiig. Benennung und Pieisnolirung der verschiedenen augeordnet werde. Es ist daS eine Frage B«cheut»mg. dir wohl Werth wäre, daß sie einmal von den Frauen Vereine» eingehend behandelt und daß daun durch Petitionen aus die Gesetzgebung etngrwirkt lverdr. — Nachdem die grsürchtcten EiSmännrrPancratiuS. Serval Ins zu Aller Freude aus die allergünsligste Art bei heiterem, inildem Wetter vorüber sind und der Bruch mit der Kälte demnach definitiv vollzogen scheint, werden sich auch nun die Hoffnungen der Besitzer lerer bereit stehenden Elbbüder und Schlvinimdaisiiis durch > zablreichen Besuch rralisiren. Im Allgemeine» wird ober hier die Gelegeiibrit. im Fluß zu baden, noch viel zu wenig ausgenutzi i und gilt ein Erftstchungsbad »och als Luxus. Ein Bad gievt, aber der Haut nicht nur Weichheit, den Gliedern Geschmeidigkeit j und Kraft, sondern auch der ganzen Ersehe,»u«g Frische. Scho» . die Völker des AlterkhumS wäre» eifrig auf die Haulknltur bedacht. .Wasche» und Buden ist Gottesdienst- ist ein vrieukaiischc-Sprich- wo»t und fürwahr. cS ist eines der wichtigsten Mittel, de» nienscd- stche» Organismus gesund zu erhalle» und da» Leben zu verlängern Es öffnet die Hnulpvren. lenkt dir Blutstiümuny gegen die Haut hin. wodurch die limercu Organe frei weiden, stärkt Rückenmark und Nerven, wirkt wolnihütig ani daS Gehirn, eriiileht Geist und Köcher und schützt endlich durch die ahhartende Wirkung vor Er kältungen nnd durch Reinlichkeit und Förderung derHautousdümi- ung gegen H »ilausschtäge und Ansteckung. WaS ist aber baS Leben ohne die Gcsundhert k Ein Besitz ohne Genuß, ein Wolle» und nicht Können, ein Eutsiigen und Enibrhren. ein Leiben und Uederwindeii. Der Äoiper ist die echte seile Grundlage zum Ge bäude eines dauerhaften Wöllsteins und dies zu erhalten und zu bewahren ist Pstichl eines Iedcn. Mil Recht suche» daher auch bedeutende Pädagoge» daraus hiiizuwirke», baS Schwimmen zun, oblig touichen Lehrgegeustand in den Schulen zu machen. Ist d ch auch das Schivimmvc,mögen die Vorbedingung zum vollen Genuß aller der Ficuden. die uns aus dem Waller winke», denn ungettubr können wir sie nur emvfinden, wenn wir aiij GiUnd un terer Fettigkeit im Schwimmen aittunebmen berechtigt sind, daß wir uns beim Eintritt eirieö Unfalls zu retten vermögen. Larum aus zum Bad! — Im Hotel und Bad .Fürstenhos- in Kipsdorf bat Ihre Excellenz Frau Ltaatsininrster v. Tb ümmcl mit Familie jur länacre Zeit Wohnung genommen. — Eine Istjähiige. aus Schöneseld gebürtige, in der Blücher- slraße in Leipzig wvbnhasle Fabrikaibeiteriu gcricth in der Psaftendorser Kawiiigmnwinnerei. woselbst sic in 2lrleir stand, in das Getriebe einer Spinnmaschine, und wurde hierbei der Un glückliche» der Kops zerguclichl. Der Tod trat sofort ein. — Ebemnip. l7. Mai. Ein nctleS Gaunerslückche» wurde von zwei aus dem benachbarte» Gablenz stammenden Srhulk,laben verübt Eine Fra» hatte ihr Geldtäschchen mit einem ani.hutschen Inhalte veilorcu, da» schon am nächsten Dag aufgeiundeu in der Zeitung stand. T>e Vellnsttragerin begib sich »ach der in der Annonce bctteicbnele» Wohnung, um rbr Eigeutliuin zu hole», mußte icdoch bald enabrcii. daß vor kiuzer Zeit zwei Knaben das Portemonnaie mit Inhalt bercirS als ver!oien rellamirl nnd erhallen hatten. Die beiden Gauner, die von der hiesigen Kriminalpolizei bald ermittelt winden, waren dabei niit raftinulcr Schlauheil ver fahren. Zur Ottenticung hatte sich zunächst der Eine geinrldek und daS Porlemonnaie reklamirt. Er »al:i». während man cS ihm reiale. nm ilim zu beweiien daß ft,ne Be'chieldnng uicht stimmte, dasftlvc in Augenschein und melkle sich den Inhal! genau, ui» die Peobachnlng sei,lein Komplizen milzliiheileii. Ta dericlbe eine passende Beschreibung geben konnle. hielt man ihn für den Ver lierer und händigte cö ihm aus. ^ liünisl. Si>»>. M'ittir^i. giifilru» ln «»nmog c r l. n Beeä. / . i l P.U'aranSa Hirmtt . ., o,i,»l»n,z. ^ ittieri>vllra «üinlien. 'ar rzciui! Wttttr. Iv. v r r. Lst„». ' Wclicr. rv. 17 iu»0 Icichi n-olkla -s- «dcunaiz. 7»! Ici-Iit 'vulkig -tz - r >«> Iculn -llnicc -t- 1 Wik» . . lcichl vrdciN -z- -z Uün >,, irre 8- ;» Prag. . . 52 > lrich! t-ci>ciri -l- 7 7>2 N i-N inchi dciirr 7 r'cierrvrg. icichl vcocrkl -8 - .->!» mSioa molkig ocirnaiwfl — > - ! - — .S2SW N-I.1U vnicr -l- rrccft . . 1 »0 lcichl „cvcikt 4>:r ä2 ün vulki» liegen 1 abcrdkt» . dbNSN' tr. haibi!,-». > 1 Tres den. um 17. Mtt. Wrowrter ii,i»> ttdükrr Wimand vorn,. Böloid iWulNirahk 2i. '.'>achu,iita,n> 2 Nor: 7I7> MMinittrr. 2 «rsiiegcn. er„s. mliir» : ilsrättüriNÄ. Itic>momttro,irar>i> „ach liieaumur. 2k»,pki„lur : dörnce i i viral! Wi,,me. niküllgiie l ivrao L>a»»e. Lrüll liklicr. Parin, brwolkl. 'Kars '.iiuiü-WrlnaluS. Waifersian» rcr Lite t» Irrodc» am 17. L'tai: iil Lim. vnicr 0. TasikSffeschichte. Tklitnstes sticick». Pros. Koch nrbeilet nach der „'Npolbeker- icilimg" an einer netteren Veröffentlichung uli'r feine Dnberknloie- bchandliing. Mi! dieier 'Arbeit rngieich steht eine Bekaiinlgahc der Berciuingsmeiie des Diiberkulinniiiz zu ciwarlen. Heinrich von Dreilichke neiv'seittlicht einen ihm 1881 zugc gaiig-ncn. Ansiatz des Grafe» Mottkc irber die Schlacht von König- gratz. Tic AnS>ühr»n,irn haben vorzugsweise ffir misiiäriicbe ettcoe Bedeutung In so weil sic auch darüber hinaus Inlcrrffe heaiffprnchen. lasieii^ wir sie o.nszugswciie sollen Gras Moltke 'ch'ldcrt. wie der Vortlieil der rnncien OperationSlinie einer in Böhmen rcchtteirig veii.nimellen S reilniacht gegen zwei von Norden und Otten bergehende preußiichc .Heere in demselben Maße ichwinden niiitzle. wie sich Heide einander näherten: »Die Vereinig- iina, von zwei, bis dahin gewilderte»Armeen ani dem Schlachtfeld«: selbst halie ich für bas Höchste, was straicgiiche Führung zu er reichen vermag." Man habe die Trennung der Heere planmäßig so lange wilgeietzi. bis ein Hauvstchlag geführt werden konnte. Eur Kiiegsrutli habe wahrend dieses wie des folgenden Krieges nichl stattgcinndeii. AIS anr 2. Juli die Berichte über die Rc- lognoSzirungen cingegangen waren — cs war 'Abends ll Uhr, Mvttke hatte l-ch eben niedergetcat. nm .die Sorgen, des Heute zu vergessen, lind gestärkt tür den Morgen zu erwachen" —. da ging er znm König, dm er im Feldbette liegend antra»: „eS bedurfte nur weniger Worte": der König wir sofort entschlossen, am nähen Morgen den Fe nd von allen Seilen oniugreiftn, „und es kam nur noch darauf an. die Mitwirkung des Kronprinzen sicher zu stellen, welcher fetzt gewde in der Flanke des Gcaners stand, aber, nm ihn ;» erreichen, kinen Manch von zwei Meile» zuiückznlenen hakte." „Es lag min durchaus Ini Schinchiplan, daß die 1. 'Armee nichi vorzcni.i zu einer allgemeinen Offensive schreiten, wildernden Feind ans seiner ganzen Front beschattigen. ihn selch,alten sollte, vis die ll Armee cingreiftn konnte. Vorerst mußte ma» sich damit begniiaen, die Bistntz-Linie und die an dem Bach liegenden Dör'er und Waldungen in Besitz zu nehmen, nm einen Abschnitt gegen ciwaiges Vorgehen des Gegners zu gewinnen und um 'Väter die Uebergänge benutzen zu können. Darüber versteftn Stunden, ohne daß die Gcsech>s»nie in östlicher Richtung merklich varrnckte. Man Hai vennchk, die Sache io darzustelle». als ob die schon halb ver lorene Schlackt durch das znsälliae Erscheinen des Kronprinzen noch gerettet worden wäre. Nirgends sind die Oestcneichrr über die Biliritz twrgcdrungen. ein Tbeil der Dorier wurde bald genommen und die II. Armee halte de» ganz bestimmten Befebl. vorzurücken Freilich aber durfte i» Anbetracht der Entfernungen ihr Eintreffen kaum ftrchcr als um Mittag erwartet werden. 'Natürlich blickten Viele schon srüher mit Ungeduld nach dem Kronprinzen aus, aber ,u Bcioranisftn war kein Gmnd vorhanden. Als der König mich gciprächswcn'r fragte. waS ich von der Sachlage balle, antwortete ich: „Ew. Majestät weiden heute nicht nur die Schlacht, sondern den Feldzug gewinnen." Die Situation erinnerte an die Schlacht z» Bautzen, wo der rechte srnnzösi'che Flügel wiederholt und dringend »m Verstärkung bat. Der Kaster schärfte statt besten nur die Antwort: „ü trois kouros Io basirille !wr:r Aaonso": weil zu dieser Stunde Morschall Nryin der rechten Flanke der Verbün deten eiiitrefseu mußte Wir gelangten erst gegen Mitternacht in unser Quackler. In der Erle und Ungeduld des Auft'ru'lis am Morgen Halle Niemand von unS daran gevacbl, sich mil Lebens mitteln zu versorgen; auch ver König hatte nichts. AIS am Abend die Auflegung sich gelegt und 18 § »Inder, im Sattel zugebracht waren, stillte sich der Hunger ein. Bon einem Ulanen erhielt ich eine Schnitte Lcberwurst. Brot halte er nicht; das war Alles, was ich seit 'Abends vorder genossen. In Gsischin war in der Nacht nichts mehr zu bekommen, mrt Mühe ward eine Taste Thee der- stellig gemacht. Bon Erschöpfung fiebernd, warf ich mrch mit deu Kleidern auf's Bette, denn schon in aller FiMe mußte die Ge nehmigung Sr. Waichät für die nun nolhwendig werdenden Än» Ordnungen in Horitz emgeholt werden." zu werden verdient: »Wenn die Augsbu-ger Gewerdetrelbenden und die Augsburger Industriellen baden wollen, daß ihre Albest geschlitzt sei und daß sie dadurch in den Stand gesetzt werden, dir Lebenslage der Arbeiterschaft zu verbessern, um oie versöhnlichen Elemente der Aibeitervartei zu beruhigen, so dürfen sie nicht sagen, dieser Bortheil muß un» zu Gute kommen, bei dem Bauer aber steht eS ander», der braucht keine» Schutz. Ich bade die ganze Taust»lvrauiig im Reichstage mitgemacht und ich kann ver ludern. an dem Tage, an welchem Sie der Landwirldschast den Schutz nehmen, verliert ihn auch die Industrie und an dem Tage wird auch die Lage der Arbeilerichrft eine schlechtere statt eine bessere ES ist ja auch eine Fabel, wenn man behauptet, daß durch den der Laiidivirthschaft gewährten Schutz die Lebensmittel für u»S vkrtbeuert werden Wenn sie verlheuert werde», so hat daS andere Gründe In den 70er Jahre» habe» wir höhere Brol- und Fleischvikise gehabt, obwohl kein Fleiich- und Getreivezoll de stand, und weuir heute dir Pceiie speziell in Beil,» aus eine für die gegenwärtigen Verhältnisse unerklärliche Höhe getrieben worden find, so hangt da» einzig und allein damit zusammen, daß heule der Gctreidchanbel eben auch ein Gegenstand der Börsrillveku- lation geworden ist und daß man über die Kövse der großen M isse liiuweg ein uiiveranNvortlicheS Spiel treibt. Dagegen aber sollten Alle zuiaiiuncnsteven. (Lebhafte Zusliminuna.) Wenn Sie so sehe», wie man jetzt in Berlin de» Preis vlaausgelrieben hat, ,a glauben Sie denn, baß derselbe wieder herunter gehen würde mit der Abschaffung des GeinüdezollcS k So lange die großen Spekulanten mit ihrer Grlvkrast auSreichen. so lange werden sie mit der 'Ausspeicherung und dein Wucher sortsabren. bis einmal der Krach über sie kommt. Ich warne Sie, lasse» Sie sich nicht irre mache» durch de» ganzen Lärm gegen die larrdwirtlstchastli he» Zölle Er wird vielfach erregt von Leuten, denen di elt oder »wirekt daran liegt, daß die großen Berliner Börieaspekulatioucn geiinzeu mögen und wen» »ran jetzt bei de» deutteh-öller reichischen Handelö-VerlragSverhandlungkn — beiläufig bemertt wissen noch lehr wenig Leiste, was eigentlich festgesetzt worden ist — wlderiprechende Nachrichten verbreitet über tue Fixittliig der Getreidezölle. so ist sehr vielfach dabei die Triebfeder die. dag man eine unternommene Spekulation etwas lukrativer zu gestalten sucht. Es ist u,in durchaus nicht gleichgültig, wie von der städtischen Bevölkerung kiese Tinge behandelt werde» ; eS gelingt der Agita tion zuweilen iogcrr. daß sonst maßvoll denkende liberale Kiciie fick dazu verkeilen lasse», unbewußt und wider Willen die Ge- schäfte der Herren Eugen Richter und Bunverger zu besorgen Dazu haben wir aber gar keine Verairlassiinc;. vielmehr habe» wir ein Iulcresse daran, die von BiSmarck ruaunurirle Politik aufechk zu erhallen und wir sollten auch nicht aus dem platten Laude de» Verdacht auskouiinen lasten, alS ob wir unS von den Bauern abdcaugen ließen. Zur M-iuzer Sädelassaire erklärt der dortige Gouverneur in einer Ziffchrist an die .Fianlsir. Zta.": „Eö ist unwahr, daß in der Unicrsuchuagssache. belreiseiid de» Vorfall zwischen bei» Archilekten Herst von vsir in d mehiercn O'fi,ic>en hiesiger G unison, Se. Maic- slat der Kaiser die daraus bezügliche» Atter« crageividert hat. Es ist ferner unwahr, daß AUechöchilderielbe die Offiziere vom Dienst fuspendilt hat. ES ist edens.lls unwahr, daß diesen Ossistceen das Drage» der Uniform verholen worden." Weiter erläßt der Gouverneur i» Mainzer Blättern folgende Erklärung: „Das Gou vernement sieht sich veranlaßt, zu verössenllilhen, baß nach dem Ergeb,riß der in vo>slehcnder Anaelegenhrit geführten Untersuchung, wenn solche auch »och nicht abgeschlossen ist. die bisherigen Zei- tilngsdacklell,ingen sich keineswegs alS zuverlässig, vielmehr zum großen Dhcrl als sehr ühertlieben, gehässig und besonders auch als anshetzend e-wicftn baden. Insbesondere sieht sest. daß Lentn nt Lendliecker ohne seinerseits gegebene Veranlassung aus das Schwerste von dem Archileltei, Herst beleidigt uns zu einem Einschreiie» gegen diese» provocick worden ist, weshalb es a»gezcigt e»chein>, das Reiiiltat der Unlklsiichung abzuwancn, bcovr nameallich die Presse sich Urthcile erlaubt, die aus unbegründeten Annahmen be ruhe» " Der neueste Hamburger Schnelldampfer „Fürst Bismarck" hat in tl Tatzen ll Stunden die Fahrt lwn Southampton nach New- Aock zurüekgelegt. Es ist dies daS glänzendste Resultat, was ein beiil'chcrDampfer bisher erzielt hat. Die schnellste Reise eines Bremer LchiieUdainpiers wurde in 6 Tatzen 17 Stunden bewert slelligt. Fvaukveich. Ter Präsident Earirot soll ans seine Glück- wiinlche zur Reitnng des G»„kftlls!cii vom Zaren eine in den herz lichsten Ausdrücken abgesirßte telegraphische Antwort erbalten haben. England. Tic Jnslilettza Eoidemie in London ist noch immer sin Ziinebnien. Von den Mitglieder» des Pnilameiilr sind »mimehr 87 au Instucnza erkrankt. Ter Maler Edwin Lvng ist an Lungen- entzünd»»» iniolge von Influenza gelloibcir. fliustland. DaS Gerücht tritt jetzt bcniminter aut, daß das i» M»skaa angewandte Jndengeftv in den nächste» Tagen auch ans St. Pcicrsbulg übertragen werbe» wird. — Viele sraiuöwche 'Aussteller sind in großer Verlegenheit, weil die jüdische» Spcdi leurc. an welche von PaiiS AilSstelluugs.zegenslällde gesandt wur den. Moskau verlasse» mußte». — Ter bekannte indische Millionär Bankier Günzburg siedelt wahrstheinlich «ich Paris über. Tic Polizei iroidirlc jüngst die Passe oller bei ihm Aiitzestclllcii uno wies zwei daraus auS. Tie von Löwen angcarisje Tlsierbändigcrin Zenaida in Moskau ist ihren Wunden erlegen, «ic war 28Iuhrc alt und Mutter von vier Kindern. <Ypicck,e«l«r:iV. Nach dem Nrtlicil der Berliner griechischen Kolonie, r arcibt die „Krcnzzlg.". ist eS abiolut ausgeschlossen, Lai; Herr Delhanni-s. ohne seine Stellung als Miiiisleiprastocnk zu er schültem. die Dhnftachc der Ermordung des christlichen Mädchens Maua Trsstilla Ruch Juden in Abrede stelle» könirle, so lange nicht der Prozeß gegen die des Mordes beschuldigte» Juden in vollster Oetfiiitlichkeit zu Ende geführt worden ist. Das Einzige, was die gricchiiche Regierung vor der Hand dcmciiüren kann, ist der rituelle Ebaraklec des Verbrechens; die Dhat selbst, die un menschliche und höchst verdächtige Verstümmelung der Leiche, sowie die christliche Abstammung des ermordete» Mädchens hisse» sich durch kein Dementi aus der Welt schaffen. Und wenn die gllcchsichc Regierung auch nur die geringsten Anhaltspunkte sur die Unschuld der Inden hatte, >o würde sie dies längst in den ihr zur Ver fügung stehenden Organen veröffentlicht haben; dies aber ist nicht nur nicht geschehe», sondern cS baden bis letzt sanliittliche Blatter 'Athens, regiernngssreiineliche wie oppositionelle, die Thatsachc der Ermordung als erwiesen hingeslellt. Amerika. In Philadelphia hat ein ehemaliger dentichcr Soldat ans Gram über Mvltkc's Tod Selbstmord begangen. Am Abend kcs Tage», orr welchem r» Kreis »r die Bestattung des Feldmarichalls stntifand, wurde die Leiche de» Selbstmörders an einem Baume hänaend gesunden. Der srühcre Hauswirth desselben machie nach Meldung amerikanischer Blätter vor dem Lcichcn- fthaugericht folgende Aussagen: »Ter Selbstmörder hieß Carl I. G. Flügel. Seine Frau ist schon vor längerer Zeit gestorben. Er stand im 47. Lebcn«stahre und hatte, bevor er hierbei kam. mehrere Jahre in der dcuttche» Armee gebient. Mit abgöttischer Verehruirg hing er an Moltke: das Bild des Feldrnarichallö schmückte 'ein Zimmer, und sein Lieblrngsthema In Geftlftcbaft seiner Arbeits- genofien waren die Heldrnthaten des großen Schweigers. Flügel war als Maschinist i» der Fabrik von Butlerrvorth u. Söhne a» gestellt. Vor etwa vier Wochen gab er firne Stellung auf, an- gebl'ch um in Scranton Belchaftigang zu suchen. Ob er dort ge wesen ist, weiß ich nickt, doch begegnete ich ihn, am Mittwoch Nochritt" „ .... ani me schlosse geliebten Feldherr» zur letzte» Ruhe bestatte.' Afrika. Die Comoien.Jnseln sind kn vollem Aufstande gegen die französische Schutzherrschaft. Der TrmSporldanwscr »Eure" hat ans Röunson zwei Kompagnien Soldaten eingeschissk. mit welchem der Gouverneur der Comoren de» Aufstande» Herr nr werden hofft. Dir Comoren sind eine Inselgruppe im nöidllchcn Eingänge der Straße von Mozambique, Zwilchen der Nordtüstc Madog 'Skars und der Ostkuste AsrikaS. Die vier größere» Inseln der Gruppe sind Mavoite, M- Hs i. Andjuau und Angazlga oder Groß Eomoro. Ter sranzüsische Gouverneur wohnt aus ver Jwcl Mayotte. dle seit 1811 ganz im Besitz der Jraazosen ich Knnst und Wissenschaft. te»
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