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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1876
- Erscheinungsdatum
- 1876-01-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187601274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18760127
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18760127
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1876
- Monat1876-01
- Tag1876-01-27
- Monat1876-01
- Jahr1876
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.01.1876
- Autor
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482 tretuug im Gememderath stehe, vor Allem sei die Vaste der Gutsbesitzer zu beseitigen »vd eine gemeinschaftlich« »vd gegenseitige (nicht wie bisher getrennte) Wahl unter den^Lnaeseffenen nvd Un- auaelesienen, wie dieselbe »« Leipzig besteht, z» manschen. Line Lrhöhnng der Zahl der Unau» gesesseneu ist »nter dev obwaltenden verhält» nisten natürlich ebenfalls anznstrebev. Nach langer Debatte wurde diese Angelegenheit dem Vorstand zur wettere» Ansarbettnng überwiesen, welcher seiner Zeit darüber zu berichten hat. — William Sing Thomas. Der Dresdner „Polizei«Anzeiger" bringt eine Zusammeustellunz der letzten über Thomas oder vielmehr über die Vorbereitung zu seiner Uuthat bekannt gewordeuen Daten. Zu« großen Theil« find dieselben wohl bekannt, einige interessante neuere Details ent» halte» sie aber doch, »ud diese wollen wir i» Nachfolgendem hier »ittheilen. Um nochmals aus seine» Namen zu komme», so wird, nach de« Zugeständnisse seiner Wittwe, die bis zum 17. d. m Dresden, unterstützt von Landsleute», im Victoria-Hotel wohnte und am 22 d. mit ihren vier Kindern über Hamburg nach Amerika gereist ist, angegeben, daß Alexander sein eigentlicher Name sei. Weiteren Angaben seiner Wittwe zufolge soll sein Vater ein nach Amerika aus- gewanderter Engländer und seine angeblich noch i« Staate Virginia lebende Mutter eine Schottin sein. Thomas kam mit seiner jungen Frau an» faugs 1886 nach Deutschland, beziehungsweise Dresden, und wohnte hier einige Jahre theils in Hotels, theils in Möbellogis, bis er nach Ver mehrung seiner Familie feste eigene Wohnung »ahm. Während des Sommers machte er mit seiner Frau Reisen oder wohnte auf dem Lande. Charakteristisch ist, daß er den bald nach seiner Ankunft in Deutschland ausgebrochenen preußisch« österreichischen Krieg in Begleitung seiner jungen Krau insofern «itgemacht hat, als er in einer comfortabela Equipage einem preußischen Truppen- theile auf dem Marsche nach Böhmen sich an- geschlossen hat und demselben bis zum Schluß der Operation gefolgt ist. Im Jahre 1872 ver brachte er den Sommer mit seiner Familie im Innviertel in Oesterreich. In den Jahren 1873 und 1874 hielt er sich mit derselben in Wien, Linz und Gmunden auf. Zur Weltausstellung 1873 wohnte er mit Familie im Hotel „Donau" in Wie». Von Thomas war im Frühjahre folgender Brief an die Firma Baring Brothers in London gerichtetworden :„vremen, 4. Juni 187 5. Meine Herren! Ersuche Sie, per Dampfer „Rhein", Capitain Brickeustein, welcher von Bremen via Southampton nach Rew-Uork abgeht, eine Affe- curanz für meine Ladung im Werth- von 9000 Pfund Sterling zu bestellen. Ihre Antwort bitte au die Herren Becker L Comp., Leipzig, zu adressireu. W K. Thomas." Die Antwort der Herren Baring Brothers in London lautete, daß selbige über den Inhalt der zu versichernden Kiste tnformirt sein wollten, welcher Brief unbeant» wertet geblieben ist. Die Kiste, welche in Bremer haven explodirt ist, war für ILO Psd. Sterling assecurirt, enthielt da» schon früher erwähnte Uhrwerk und schien, zieht man die geringe Ver sicherungssumme in Betracht, blos als Versuch zu gelten. — Jules Vernes Roman „Die Reise um die Welt" hat nicht nur zu dem bekannten Ausstattungsstück der Porte-Saint »Martin, das m Dresden über 400 Vorstellungen erlebte, die Veranlassung geliefert; er wird, wie e» scheiul, auch den Anfloß zu einer großen Gesellschaftsreise um di« Welt gebe». Der Unternehmer diese» Projekts, der französische Stangen, ist ein Herr Biard, der binnen Kurzem aus einem eigen» dazu eingerich teten Schifte mit 50 Personen die Fahrt anzu treten beabsichtigt. Lesseps, Levasseur vom In stitut, La Roncitzre, IuleS Lerne und andere berühmte Geogravheu haben ihre Rathschlägr ertheilt. Die Reisenden wollen aus ihrem Dampfer (von 19 Knoten Fahrgeschwindigkeit und 2000 Tonnen Gehalt) von Havre aufbrechen und folgenden Weg nehmen: Portugal, atlanti scher Oeean. vereinigte Staaten, Busen von Mexiro, OstkÜste von Südamerika, Straße von Magellaens, stiller Ocean, Neuseeland, Australien, Japan, China, Indien, rothes Meer, Suezcanal Die Heimkehr erfolgt über Brindisi oder Mar seille. Die Eousularagenten sind bereits überall von der Ankunft der Expedition in Kenntniß gesetzt worden. Die Reise soll 11 Monate dauern. — Die Eiswerke bei Rummelsburg find am Dienstag früh 6 Uhr ein Raub der Flammen geworden Die mächtigen drei Etagen hohen Schuppen der Gesellschaft „Norddeutsche Eis werke" waren aus doppelten Bretterwänden, die mit Hobel» und Sägespänen t« Zwischenraum ausgesüllt waren, erbaut, ihre Dächer mit Stroh gedeckt Das Terrain, das dieselben eiuuahmev, war etwa so groß, wie die Fläche, die der „Kaiserhof" einnimmt. Das Eis selbst hat ver- hältnißmäßig wenig gelitten. Vor etwa 3 Jahren brannten eben diese Eiswerke ab und find darauf wieder ne» aufgeführt worden. — Sämmtliche Iournale Berlins, die „Vossische Zeitung" an der Spitze, coustatneu den außer gewöhnlichen Erfolg, den die emactige Humoreske Ernst Eckstein'»: „Der Besuch im Carcer" lei ihrer kürzlich stattgefundenen ersten Aufführung am Berliner Schauspielhaus« erzielte Adolf Glasbrenuers „Moutagszeitung" «enrt da« Stück eine „Perle des deutschen Schulhumors"; und in ähnlichem Sinne sprechen sich die meisten ton angebenden Blätter aus. Rur Karl Frenzel vermißt in dem Stücke — die eigentliche „Welt anschauung ohne sich indeß darüber zu äußern, in welcher deutschev Obersecunda er diese so kate gorisch geforderte „Weltanschauung" ausfindig gemacht hat Der Gang der Darstellung wurde mehrmals durch den Hellen Jubel der Versammlung unterbrochen. Am Schluß des Stücke» gipfelte der Applaus in einem stürmischen Hervorrufen des Autors. „Dieses Hervorrufen dauerte so lange", schreibt der Referent der Vörsen-Zeitung, „daß wir nicht abwarten konnten, ob der Verfasser wirklich erschienen ist." Als die beiden Stücke, die dem „Besuch i« Carcer" vorangingen, ab gespielt waren, trat auch der Kronprinz LeS Deutschen Reiche- in die kaiserliche Loge. Der Prinz gab wiederholte Zeichen der lebhaftesten Heiterkeit und des Beifalls. — Wie s. Z. die Nationalhymne von Massachusetts entstand. Massachusetts war eben von einem Territorium zu einem Staate avancirt, als sich auch schon die neu erwählte Re- gierung angelegen sein ließ, eine Concurrenz um eine Nationalhymne auszuschreiben. DaS war jedenfalls das Nothwendigste, und darum scheute man sich auch nicht, einen Preis von drei hundert Dollar» für die beste Composition auSzusetzen Doch selbst die Aussicht aus diesen Preis vermochte da» Hirn der biedern Uankces nicht schöpferischer zu gestalten, lange Zelt hin durch ging keine eirzige Composition ein und man war herzensfroh, als endlich ein reisender Deutscher den Entwurf einer Nationalhymne einreichte. Ohne Weitere» wurde die Hymne acceptirt, unser Landsmann steckte außer den 300 Dollars noch eine Menge ehrender Ovationen ein und — schnell war seine Spur verloren. In ganz Massachusetts aber erklang kurze Zeit der heroische Text der Nationalhymne nach der etwas weniger heroischen Melodie des — ,O Tannen bäum, o Tannenbaum". Später klärte sich die Sache auf, man goddamte tüchtig auf den Deutschen, der die hohe Regierung genasführt und die 300 Dollar» eingesteckt hatte, und bis heute, g auben wir, hat man keine neue Concurrenz ausgeschrieben (Eingesandt.) Ttzeaterhiüethau-rl. Herr Louis Pernitzsch, Inhaber der Buch- und Kunsthandlung gegenüber dem n<ueu Theater, seit Jahren als Theaterbillethändler gewerbe polizeilich beim Rathe der Stadt Leipzig ange meldet, hat gegen den Verfasser des „Eingesandt, Theaterbillethaudel" Nr. 70 des Leipziger Tage blattes vom Jahre 1875, den hiesigen Abvocaten Herrn vr Tannert Strafantrag gestellt und auch wirklich eine vcrurtheilung «egen Belei- digung u f. w. zu 50 ^4 Strafe »vd Be zahlung der Kosten in erster Instanz erlangt. Der Strafbescheid geht davon aus, der Theater- billethandel sei ein ganz erlaubtes anständige« und durchaus nicht unmoralisches Unternehmen, und Herr vr. Tannert sei im Unrecht, deshalb Herrn Pernitzsch in der öffentlichen Meinung herab- würdtgen zu wollen. Außerdem sei die Verech- vung des Gewinnes des Herrn Pernitzsch geflissent lich übertrieb-n Gegen diese Entscheidung ist Einspruch und Nichtigkeitsbeschwerde seiten» des Herrn Advocaten vr. Tannert eingelegt worden. Die zur Entscheidung über den Einspruch an- beraumte öffentliche Gerichtssitzung des Bezirks gerichts findet statt am 28. Januar 1876 vor mittags 10'/, Uhr im großen Berhandlungssaale. (Eingesandt.) Die Notiz, welche das hiesige Tageblatt gestern über eine Schlägerei zwischen Schülern der l. Be- ztrksschule brachte, veranlaßt den Unterzeichneten zu folgender Erklärung. — Zwei der betheiligten Knaben haben trotz väterlicher Fürsorge Streiche verübt, die eine tägliche Correspondenz zwischen Haus und Schule als nöthig erscheinen ließen. Ein anderer hausirte früher und ist jetzt während de» ganzen Tag» sich selbst überlassen. La die Mutter bi- spät in di« Nacht hinein ihrem Er werbe nachgeht. Die Angelegenheit ist von mir untersucht worden und erfährt eine längere Be strafung durch Entziehung der Freiheit. Härtere Zuchtmittel, wie körperliche Züchtigung, ergreifen wir nur ungern, da das Publicum sehr geneigt ist, Partei gegen die Schule zu nehmen. Der Classenlehrer. Sitzung -er Stadtverordneten. Vorläufiger Bericht. mit der Vahuverwaltuna wegen Bestimmung der Stellen für die Brückenpfeiler sofort in verhan lung zn treten. Die Nachfordrrnng vo» 514 für Instandsetzung des Petersbrückendammes wirb bewilligt und hierbei der Antrag erneuert, der Rath mög» auch die andere Sette des Dämme rn besseren Stand setzen laßen. Au» dem Be- zirksvermögen der Stadt wird dem Blinden- UnterstützunasfondS zu Dresden vom Jahre 1876 ab bis aus Weitere» ein Beitrag von »00 jährlich bewilligt. Ein Antrag, den Herr« De» vrievt, von Lcöa und Buchholz für ihre Gut» achten in der Frage «egen Uebernahme der Theater in städtische Verwaltung ein Honorar von je 300 zu bewilligen, wurde t» die nichtöffert- liche Sitzung verwiesen. Telegraphische Depeschen. * Leipzig, 26. Januar Die vom Verfassung», Ausschuß vorgeschlagene Trennung d-s Bau- und Oekonomie-Ausschusse» in zwei selbstständige Aus- schüsse wird genehmigt. Die Aufnahme der beiden Standesbeamten, der beiden Secretaire, de» AufwärterS beim Standesamt, sowie der drei Beamten der neubegründeten Schalexpedition, de» Inhabers der neuen Expedienlenstelle beim statistischen Bureau, der Inhaber der neu errich teten fünf Schutzmannsstellen und endlich der vier Bodrnmeister beim Lagerhos in da» ver zeichniß der pension-berechtigten Beamten findet Zustimmung. Zur Erweiterung der Beleuchtungsanlagen auf dem Ritterplatz werden bewilligt 1589 für Vermehrung der Beleuchtung»-Anlagen aus dem AugustuSpletz am AuSgang der Grimmai schen Straße 1630 für Herstellung der Be leuchtungsanlagen in den neuen Straßen jenseits der Parthenstraße 30,858 für die projectir- ten neuen Beleuchtungsanlagen in der kleinen Burggaffe 4282 und für die Anlagen in der Uferstraße, von der kleinen Burggaffe bi- zum Floßplatz. 7913 ^ Die Mil Vollziehung de- vom Rathe vorgrleg- ten Vertrages mit der Direktion der sächsischen Staatseisenbahnen wird gerehmigt und der Rath ersucht, die wegen Ucberführung der Straße 6 über die Bahngeleise erforderlichen Vorarbeiten ohne Verzug in Angriff zu nehmen und deshalb Berlin, 26. Januar. Der Reichstag setzte heute die Berathung über die Petition des Jour» nalistentage», betreffend den Zeugnißzwang, fort und nahm fast einstimmig den Antrag der Com. misston auf llebcrweisung der Petition an die Reich«justizcommission an, nachdem der Direktor des Reichsjustizamtes sich mit den de» Commission?» antrag befürwortenden Ausführungen des Lbg. Lasker einverstanden erklärt >n» Sonuemann seinen wctteraehende» Antrag behufs Erzielung eine« möglichst einstimmigen Votums des Reichstag-» zurückgezogen hatte Wien, 25. Januar. Wie der „Politischen Correspondenz" aus Athen gemeldet wird, steht die Ernennung neuer diplomatischer Vertreter Griechenland« im Auslande bevor. Brailas Armem» soll für den Gesandtschaft-Posten in Petersburg, Professor Rhangabe für Berlin. Theodor Delijanuis für Paris oder Rom designier sein. Der bisherige griechische Gesauste in Wien, Fürst Apstlanti, verbleibt aus seinem Posten. Madrid, 25. Iaruar. Die Wahlen zu den Corte» sind nunmehr beendet, von den gewählten 406 Deputirten gehören 30 der Partei Gagasta'S an, 10 sind klerikal, die cantonalistische Partei ist durch einen Deputirten, die Partei der ge mäßigten Republikaner durch Lastelar vertrelen. Alle übrigen Gewählten find Anhänger der gegen- wärtigen Regierung. Tanova« del Eastillo -st hier mit großer Majorität gewählt worden. Madrid, 25. Januar. Rach hier eingegange- nen Nachrichten haben die RegicrungStruppen in Guipuczoa heute^ie allgemeine Offensivbewegung gegen da» carlistische Fort Aratzain begonnen und »n der Richtung aus Laffarte Terrain gewonnen. Bayonne,26 Januar. Nachrichten au» San Sebastian vom 25. d. zusolge nahmen die Re- gterurgStruppen die wichtigen Stellungen der Carlisten zwischen Hernani und Lasarte und be setzten dieselben. Washington, 25. Januar. Präsident Grant hat den Antrag de» Repräsentantenhauses, be treffend die Miltheilung der in der Cuba-An- gelrgenheit mit den europäischen Mächten ge wechselten diplomatischen Correspondenz, mit der Erklärung beantwortet, daß außer mit Spanien mit keiner anderen europäischen Macht eine die Angelegenheiten in Cuba be treffende Correspondenz stattgesunden habe De diplomatischen Vertreter der nordamerikanischeo Union im Ausland« seien nur angewiesen worden, die bezügliche Note de- StaatSsecretairS Fish an den Gesandten Laleb Cushing in Madrid durch einfache» Vorleser« zur Kenntniß der Regie, rungen zu bringen, bei denen sie beglaubigt seien. — Die Vorlage wegen Bewilligung eine« Credit« zur Bestreitung der Kosten für d»e Aus stellung in Philadelphia ist vom Repräsentanten Hause mit 146 gegen 130 Stimmen genehmigt worden. VolksmrUchastliches. Dur-Lodeubach. tz Meder ein andere- Bild ist es, das di« Neuesten Nachrichten von dem Schicksal der Actio» ««irr diese» Unternehmens enthüllen, welches unter den jüngeren österreichischen Eisenbahn- gründangen jedenssalls das bei wertem beste ist Bisher kannte «an in Oesterreich das Wort Stammpriorttäten oder Priorität»-Stammactien nicht, »elches Werthaevre namentlich durch Strous» berg i» Norddeutschland zu einer solchen hervor ragenden Bedeutunq gelangt ist Jetzt soll Oesterreich gleichfalls mit dieser Erfindung be» glückt werden, doch nur die Regierung will sie für sich ausbeulen, indem sie 4 Millionen fl Silber Stammprioritäts - Aciien der Gsrllschaft zu creireu gestattet, welche die Regierung gegen Bezahlung von 4 Millionen Gulden Paprer übernimmt Diese Stamm-Prioritäten gehen nicht nur mit 5 Proc. laufende» Zinsen den Stammactien voran, sondern auch das was d«rau iu eine« Jahre gefehlt hat, muß später nachgezahlt werde», ehe die Stammactien erne Dividende bis 5 Proc. erhalten. Zugleich aber werden die Stammaktien auf »/. ihres bis herigen Betrags verkürzt. (Also »»» 6,600,000 fl. a»f 1,650,000 fl.) von de» Ndiuertraae Über L Proc. für die Stammactien Mt die Hälfte ja den Stammprioritäten und den Stammactien zu. — Das ist das Resultat der Bemühungen, skr die Stammactionatre eine Betheiliaung an den ferneren Erträgnissen zu sichern. Dl« haben sie allerdings erreicht, aber unter Bedingungen, welch« den Actionairen die Freude daran ver derben müssen, wenn sie nicht gar anßerordeut- liche Meinung von der Ertragssähigkeit ihres Unternehmens hegen, wie sie allerdings vielfach geäußert worden ist. Zwar auch wenn sie blo» Obligationen ber Regierung für ihre Subvention ausstrllteo, mußte deren 5 proc. Verzinsung voraugehev, aber die weiter« Lheilung de« etwaigen Ueberträgniffes ist eine schlimme Be einträchtigung. von den sonfligen Bestimmungen des.neuen Vertrages erwähnen wir Folgendes: Der Staat behält sich das Recht vor, in den Verwalt«»«»» rath zwei Mitglieder zu entsenden; rücksichtlich des Stimmrrcht» in den Generalversammlungen beschränkt der Staat da» Seiuige auf diejenige Stimmenzahl, welche der Summe aller übrigen, in der Generalversammlung vertretenen Aktie« entspricht, so daß sein Stimmrecht immer nur die Hälfte der sämmtlicheu Stimmen «mfaßt. Für den Fall der Liquidation des Unternehmens behufs Fusion mit einer andere» begießt sich der Staat seines Vorrecht» als Prioritäts-Actionair in der Weise, laß da» zur Vcrtheiluvg gelangende vermögen »nter beide Kategorie» von Actionairen nach Berhältniß des Actien-Capital» vertheilt werde« würde. Jedenfalls hat die österreichische Regierung durch die neue Abmachuna erlangt, daß einerseits die Klage wegeu ihrer Härte verstummt, »»gleich aber anch etwaige Anstände im Reichsrat he wegeu zu großer Liberalität gegen bie Prtoritätsinhaber verhindert werden, während sie sich selbst; alle möglichen vortheile sichert — Was die Priori- täteviahaber anbelangt, so bleiben sie in der frühere« Position, die Ansficht aus Staats» garantie ist für sie verschwunden. Die Entwickelung des Zricheu- regifters t» Monat Dece«ber I87S. Im Monat Deccmber 1875 wurden im Zeichen» reglfler de» dentschen Reichs-Anzeigers 785 Zeichen (gegen Sl8 Zeichen i« November) von 278 Firmen (gegen 317 Firmen im November) veröffeullicht. Ein Zeichen wnrde für zwei Firmen (in Gießen) angemeldet, von diese» 785 Zeichen gehörten 3l5 (in Leipzig angemeldrte) Zeichen 137 auslän dische» Firmen au (gegen 259 Zeichen von 102 fremdländische« Firmen im November). DieAnmcldnng der Zeichen fand bei 51 Gerichts- anmeldestellen (gegen 90 Anmeldestellen im No vember) statt; hiernnter befauden sich 16 früher im Zeicheuregifler nicht vertretene Gerichte. — Nach der Zahl der im Deccmber veröffentlichten Zeichen halten die betheiligten Gerichtsstälten folgende Reihenfolge tnnr: Leipzig Sl», Nürnberg 135, Cassel 73, Ahau» 41, Königsberg t. Pr. 27, Augsburg 24, Kreistadt 22, Berlin 21, Flensburg 11, Dortmunds, Magde burg 9, Barmen 8, Cvln 7, Straßbnrg i. L 7. Hildesheim 6, Sora« 6, Zabern 6, Gladbach 5, Dresden 4, Aachen 3, »unaberg 3, Erfurt 8, Oschatz 3. Breslau 2. Coblenz 2, Görlitz 2, TrÜuberg s. Schl. 2. Hamburg 2, Hoheustein- Lrustthal 2, Metz 2, Stuttgart 2 Zeichen; je t Zeichen: Bonn, Ersfeld, Elberfeld, Franksnrt a.M., Fürth, Gießer». Greiz, Hainichen. Heidelberg, Leer, Manlbronn, Neustadt bei Stolper», Osfenbach, Schweinfurt, Siegen, Ucckermünde, Waldenbnrg, Wesel, Wiesbaden, Zwickau. Nach der Form »nd Gestaltung resp. Composition der Marken find von den 785 veröffentlichten Zeichen: 49 Lettern, lrttrrnartig. Ziffern und Combi» Nationen dieser Darstellungen. 18 Linearzeichnungen ohne »»eitere Bezeich nung, 139 Linearzeichnungen unter Hinzutritt von Lettern und Ziffern, 85 «appenartige Darstellungen. Phantafie- bilder und andere bildliche Darstellungen ohne nähere Bezeichnung durch Worte und Ziffern. 494 dergleichen Darstellungen unter Hinzutritt von Worten und Ziffern. Die verschiedene» Industriezweige par- ticipiren an den im Deccmber veröffentlich ten Zeichen in folgender Zahlenordnuug: 289 Zeichen: Industrie der Nahrung»« »nd Geuußmittel; eichen: Industrie der Metall«; eichen: Textil-Iudustrie; eichen: Industrie der Heiz- «ud offe, der Kette und Oele re.; Zeichen: Chemische Industrie: 15 Zeichen: Industrie der Maschine»; Werkzeuge. Instrumente. Apparate,c. 12 Zeichen: Papier-, Leder». Gummi, w. Industrie; 11 Zeichen: Industrie der Holz- »nd Schuitzstoffe; 9 Zeichen: Indnstrie der Steine und Erden: 6 Zeichen: Industrie der Bekleidung «nd Reinigung. Ein Zeichen wurd« für Waare« augemeldet, die verschiedenen Industriezweigen angehören * Lei, verhand missio» Gesetzrnt de» Art »u befass Referent die einze einem n zur vor früher B schieden« Gesicht? s bei ihre» die Ber wurde, ! daß dies Cafsrnw« man zu lichen C Acht lies sich als , entwickelt lcreffe d sei. 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