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Dresdner Nachrichten : 02.04.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-04-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189704027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18970402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18970402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1897
- Monat1897-04
- Tag1897-04-02
- Monat1897-04
- Jahr1897
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.04.1897
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Terminmarkt I», Feenvalast gaben die Preise ebenfall» nach: Mai 43.30—43.20. September 43,80-43.70. Am freien Markt Im Foenpalast war die Haltung schwach, später aber trat auf Kaustuft iur gutes grcisbareS Brat- und Futtergeneidr Erholung ein. Im Garnen ist nicht zu verkennen, daß eine bessere Stimmung all mählich Platz meist. Preise nach privaten Ermittelungen: Weizen 461 50-,62^ Roggen 119.25. Hafer 127.50-127.75. - Wetter: regnerisch, Südwestwind. praiilsril« «. Li. iküiliib.» llredit Ls» k2. Bank l-rs.se. Claalittatm —. Loindarden es'/* 'Lorl»a,eie» —. gen. Varis ts wn StaNmittnaSV Reine Ivr.so. tzstatlenrr es.sz. Evanter «?/,. 'porlusie'en 2Z.cc>. Linken >7.?e. Tüstenlooi« LS.oo. Lttomanbank sc«,oc>. Llaaisbalm 7A.co. Lomvarden —. Seit. »aris. ^redukieii iLüiluli). Wein» per April 21.«. per Teplbr.-Derbr. Li.ev. deliaupiei. Lpinins per April cs.vo, rer Sepl.-Dezdr. S4.VS. rukia. Ruböl per Avnl b2.ro. rer Lepldr.-Lerbr. c«.2s. rulÜL. üiwsiirram. Predttiie» 'Sencht. Wei.cn rer Mat 177. per Novbr. —. Sleoac» rer it'te.i so. rer zZul, so. rer Otiober loa. üstSconto rss.ro. Dresdner Laura »2.-. U»a. Gold errtlichrS unv Sächsisches. — Se. Mnjrstät der König gedenkt am Sonntag Abend »ach Baden-Baden zu reisen, um datetbst mit Ihrer Maicstäl der K o iiigl ii zniainmenznlreffeil. Tie Königin vcrtäßl heute Libend II Ui'i 43 Minnlcn Meiuone und bcavsichltg! über Marteille-! 2»r'li Tl>ol»Beisvrt Stratzvurg am 5. April tn Baden-Baden etn- zuii.'feii. Tie Rncktchr Ihrer Königlichen :>.K a j eltä t en »ach Dresden eisotgl tn der Ehaiwoche. — Ihre Kaiteit. König!. Hoheil Frau Prinzeß Friedrich A » g » 'l beehrte die Firma Lisvclh Weigand! und Er'.. König!. .','i'tilr'iccaiiten, mit Eintanicn. — Ter gesliigen Aunichiiing der „Pcrsunkencn Glocke" im König!. Schaustnelpan-s wohnkeii Se. Maieual der König, Ihre > Ka>,ert. Hoheit die Fran Grohherzogiir von Toskana und Ihre « schritte» Kauer!. König!. Hohen Prinzc!; Friedrich Angiilt bei. Tie Aller-^ ?R'ill?BrnllöüberschüssH"und' es 'lKtsich'bnechucn.'dnß sein stellring ml t > SlaatShauShalt nach Abrua der kür die Verriiistina veS Anlaae- kapitals stimmen. Dabel hat die Verwaltung niemals mit der Einführung zweckdienlicher neuer Konstruktionen gezögert. Auch die Luftdruck bremse ist rechtzeitig vet allen schneusadrenden Personenzügen in Anwendung gekommen. Die Dampfheizung der Züge wurde schon 1875. weit srüber al» tn Norddeutschland. angenommen. Im Werkstlittenbetriebr ist die sächsische Verwaltung mit der Ver wendung de- elektrischen Stromes zum Antriebe der Maschinen in erster Reihe unter den deutschen StaatSeisenbahnverwaltungen in größerem Umfange vorgrgangen. Neuerdings ist auch die Beschauung neuer Betriebsmittel in grobem Maßstabe erfolgt. Nicht unerwähnt darf bleiben, dah au» den Kreisen der ikchsichen Verwaltung selbst werthvolle Erfindungen bezüglich der Konstruk tion der Lenkachsen an Lokomotiven und Personenwagen heivor- aeaangen sind. Wie die VerkebrSverdältnisfe sich im Lause der Zeit geändert haben und welche Anforderungen an da» Beamken- personal heute gestellt werden müssen, zeigt rin Vergleich zwilchen dem Jahre 1817 und ;etzt. Am 1. April 1817 verkehrten ans der selbe Strecke iäglich 75 A..».. . - - . . .. - sind aus den 8 Zügen, die 1817 ans der Leipzig-Dresdner Linie verkehrten, heute 97 geworden, einschließlich der dem Vorortverkehr di ncndcn Züge. Die Zahl der den Personenverkehr besorgenden Züge überhaupt ist in den letzten 10 Jahren von rund 250,000 aus 500,M"' gewachsen. Durch Einführung von Arbeitcrkarten. MonatS- und Zeitkarten zum Schulbesuch u. s. w. ist ebenfalls in der letzten Zeit zur Hebung des Verkehrs viel gethan worden. Im Güterverkehr tritt gerade am heutigen Tage eine Ermäßigung der Nohslofstarise in Kraft, die unserer Industrie eine wtrkiamc Forder ung znzvfükren bcrusen ist. Der im Jahre 1861 errichtete sächsische Eisenbahnralh steht der Verwaltung in allen Verkehrsfragen zur Seite und ermöglicht ihr. eine stetige rege Fühlung zu halten mit Industrie. Handel und Landwirthschast. Für dte Fmanzwirthschast bilren die sächsischen Eisenbahnen eine Quelle drS reichiten Segens. Die Betriebseinnahmen, die >817 nicht ganz 1'/^ Mill. betrugen, haben im vorigen Jahre 100 Mill. weit üver- Bis Endk 18!>5 lieferten die lächsischen StaatSeitenbahnen 2L «72 7— m» -hsten iliio Ha l>>ren .Hecrichallen soigten der 'VorsteUirng ivliaueNeiii Iaieiefie uns ipenoeren veochiedentlich Veoall. — Se. Manual der König hat genehmig!, dai; der Regierun gs- th Köllig bei der hiesigen PoUzeidueknon den von Sr. .'ia>c,t.tt deiii Kauer von Rußland ihm verliehenen St. Annen- »löeii 3. .Klasse und der Kuniiiialpotizei-Inipelloc llnger bei dirielbcn Beiiörde die ihm verliehene goldene Medaille dieicS Tidens annehme mid lrage. — Tem Eöer Tctegcaplicnassistcnten Meißner in Dresden lind dem Pouveuvatter Kämme! m Lockwitz ul das AlvrechiS- treuz verliehen worden. — Ter zeüherige Vortragende Rath im Finanzministerium Geheimer Finanzraih Tr. uu. Barchcwitz, ward znm Geheimen Ula.he und Miiimcrialdirellor lowie znm Vorstände der 11. Ab- rheiinng des Fuianzininisteriiiiiis, und die zcilhectgenHitlSacbetler. Tverfinanzcäthe Tr. iur. Wächter und Kohtichntler wur den zu Geheimen Fuianzralhcn und Vortragenden 'Rathen un .Unaiizmuitirerium ernannk. Ter zeirherige e.almäßige Rath der Giiieraldircliion der Slaalsei>enbayi,en Finaiizralh Poppe ul »iiiec Ernenn.mg zum Tveciuiaiizralhe in daS Fttiaiizminilleniun verletzt ivoiden. — Ti»i Geheimen Fiiiaiizrathe und Vortragenden Rath im Fiiiaiizmmlslenllm Tr. mr. Freresieven ist Titel und Rang eines G'l'elme» b'tailis verliehe» worden. — Tem Betriebs Tveilligeiiierrr bei der StaatSeiienbahnver- 2^ waltiiiig Tr. vhil. F c i tz, ch e ist die iiachgejuchte Versetzung in ü » de» 'Rnhr'stand bewiltigl ivorde». -2 , — Tw Fiuiliio» des Vorstands der 11. Abthcilung desj 2 z. M inisleriums des Iniicul IN dem Geheimen Regiernngsralyc i ^ 7 Vrerz Übertrager! worden. H - — Ter Aiiu-ynirrumami Tr. Kunze zu Pirna ist znm vor- - > tragenden Raih un Niiliittcrulin des Iimecn mit dem Tuet und " - Rang als Geheime'. Oregierungsralh ernannt worden. Derselbe ist -Zu», uandigcn Muglicde des Tan d es - VerUcherungsam! s criiaiinl worden. ri , — Tee bisherige Direktor der LandcSanstalt zu HubertuSbing ^ Voget nt znm T irelieu der Korreinonsanstatl zu Hdh»Ueui und der Ti'.igcnl der StrasaiillaU zu Vdtgisberg. Tberrnspeiloi r, Vasiler, znm LtralanslaliSdlrckkor. iowie der bisherige Qber- :t Iii'vctke'r an der Stiasanualt ZN Zwickau. Prcmierleutnant a. D. 2 Rühlemann zniir Tirckloc der Tandesanilaic zu Huberiusburg s ecnaniit worden, ^ — Tem Tirektor der Landcsanstalt zu Hohnstcui Leutnant ^ a. T, Tii.'igcr ist die nachgeiuchre V.iietzung in den Rnheslanv mit der gesetzlichen Pension vewlUigt worden. — T em Vernehinett nach >u zum Nachfolger des Herrn General- aduttcuilen (.veiicralleulnant von Treilichke, Ezzeellenz. der atS Tivinoiiär nach Teipzig uberucöclt, der bisherige Brigadckomman- deili dasetbsl. Herr Gencralmauu H i n g st, znm königlichen Gcneral- adilitniileii crnaniit worden nach Abzug der für die . _ . . aae erforderlichen Summe ein Vetrag von 275 Mill. Mk. erzinmng des Anla 75 als Rcinerkrägniß ziigrslosscn ist. Dabei ist die Ausbesserung der Gehälter und Löhne des Personals stetS im Auge behalten worden und die soziale Fürsorge der sächsischen StaatSelscnbahnverivaltung Laae»-eschtchte. Deutsche- Relch. Bei, der Nachwahl einch Reichstags, abgeordnrten sllr den Wahlkreis Schwetz. welche in Folge zwei maliger UnaUtiakkitSekkläruna der Wahl veS Abgeordneten tzoltz. Parlin erforderlich war. wurden in den beiden Stäblen Schwetz und Neuenburg, sowie in zwölf größeren ländilchen Wnblbeztrken Stimmen abgegeben: für RittergulSdesihrr Holtz-Parltn (frei- konservativ). Kandidat aller Deutschen. 1533. Gutsbesitzer von Saß-Iaworski-Lippinken lPoie) 1217. Belm ersten Mahlgänge im vorigen Jahre fielen in diesen Städten und Bezirken 1445 aus den deutschen und V83 auf den polnischen Kandidaten. Unter den zahlreichen Glückwuiischlciegramnien. die dem Fürsten BISmarck aus Anlaß seine» Geburtstags zuaeaangen sind, befindet sich auch, wie verlautet, ein solches de» Kaisers. daS in sehr herz liche» Ausdrücken abgesaßl ist. Das Schaumburg - Lippe'sche Ministerium giebt in der .Schaumb.-Lipp. Landesztg." die Verlobung der Prinzessin Adel heid von Schaumburg'Lippe mit dem Prinzen von Sachsen- Älteiibura bekannt. Am Mittwoch ist dem Reichstag der Militär-NachtraaS-Etat mit einer kurzen begründenden Denkschrift zugegangen. ES handelt sich hauptsächlich um Verbesserung der einzelnen Waffen, aber auch um einige organisarvrtsche Veränderungen. Dir Felvartillerie stellt mit Einführung des SchnellladegcschlitzeS im Vordergrund. Mit der Konstruktion dieses Geschützes ist es gelungen, die Ver treter einer langen Kanone als EinheitSgeschütz mit den Anhängern der kurzen Kanone als zweitem Geschütz, auszasöhnen. Herr Krupp hat nämlich, fast möchte man sagen, ein anderes El deS Columbiis, ein Gc'chütz konstruiit mit zusammenschtebdarem Rohr, das man also je »ach Belieben als lange oder als kurze Kanone gebrauchen kan». Die Geschütze werden also meist zuerst zur Zerstörung der feindlichen Deckungen als Steilseuer-Kanone wirken können und schießen hierauf als Flachbahngeschütze weiter. AIS einziges Gc schoß dient die fast schon auSrangtrte Kartätsche in Jonn der früheren Feldgrannte. Sie wird im Gegensatz zu heute als Boll- geichoß bis kurz vor'S Ziel geichleudect und springt erst dort nach 'Art der jetzigen Schrapnells, deren innerer Einrichtung sie nach- aebildet ist. Kartusche und Geschoß sind durch eine Art veti Patronenhülse miteinander verbunden. Die Schwierigkeit, diese starken Hülsen nach dem Schuß aus dem Verschluß üerausruzieken. ist dadurch behoben, daß sie mit dem Geschoß airs dem Rohre stiegt unv nie ir>,iuie ,vui,vrnc »er lurninrneii Wiauivenciivaiiiivriivaiiunu »»» für ihre Aiigestellicn giebt sich in Einrichtungen kund, die allsettig sind am Ziel als Svrengtheil wirkt. Aus welche Art dies geschieht, als innstcrhaft anerkannt werden Jeder Sachse weiß denn auch ! in Krupp S Geheimniß. Eigenartig ist ferner bei dem mn einzu- wohl zn würdigen, was unser Land an seinen Eisenbahnen für ein ! führenden Geschütz, datz es mit der Mündung nach den Pferden zu wcrtlwolleS Gut besitzt, und wohlbercchtigt ist eS, wenn wir mit! gefahren wird. Fährt >o ein Geichutz in Slellung, so braucht es patriotischem Stolze aus die Erwlge blicken, die unsere Eisen- nicht erst hcriimgevreht z» werden, sondern ist sofort, zum Schüsse vahnen für die Wohlfahrt des Landes erzielt haben. I! , . Der ver- lorbcnc Prosesior Roscher pflegte in einer seiner Vorlesungen zn agen: „Ich gebe nicht vie! aus einen allgemeinen Patriotismus, der sich nicht zuerst innerhalb der engeren Heimat!) belhätlgt." Dieser Ailsipruch mag letzt noch für unS eine Mahnung sein, daß wir weilcrgehendcn Projekten gegenüber treu an innerer LandeS-Eisenbahnpolikik festhalten. — Gestern konnte, wie bereits mehrfach erwähnt, die Dresdner Börse ans ein vierzigiähriges Bestehe» znrückölicken Aus dieicm Anlas; gelangte an de» Voriland dericiben zn Hü,wen des Herrn KommerzienraihS Günther folgendes Schreiben: „Wenn seit Begründung Ihrer Vereinigung heut' ein vierzigjähriger Zeit raum sich erfüllt, wählend denen Lie der Pflege des Bankiveiens, des Geld- unv Effektenhandels Ihre besondere fachmännische Für sorge gewidmet haben: — wenn die Ihrer Korporation ange hörenden Bank- und Handelsfirmen inzwilchen einen maßgeben den. von Jahr za Jahr zunehmenden Einfluß auf die Enlwickelung! und Blülhe von Industrie und Handel des Landes gewonnen haven. — so dürfen Sie mit großer Befriedigung aus die letzlver- flosienen arbeits- und erlragsreichen vier Jahrzehnte zurückblicken. Daß Sic durch jenes korporative Wicken, und durch diese ziel- bcwnßre und mühevolle Wirksamkeit der einzelnen Böcscnmtkglieäec der Hebung Ihres Standes wirksamen Vorschub geleistet, de» Wohlstand weiter Volkskrelie und unserer Stadt Bestes gefördert. > damic aber auch dem Staate wesentliche Dienste geleistet haben. fertig. 'Allerdings kann eine von feindlicher Kavallerie verfolgte Batterie ivährenv der Flucht nicht mehr feuern, wie bei der bis herigen AiOpaiinnng: aber wie die Denkschrift sagt: „Deutsche Ge schütze sollen eher sterben, als fliehen!" — Die Schießplatzresulkate sind vorzügliche: fast immer gelang die Bildung der Gabel mit^2 1,,S :z >Ach„i! die dann tm 0'allse der Heit bis 3 Schuß, die dann im Laufe der Zeit noch verengt wurde. Es sei hier auf die letzte Tektnr der Schießt», für die Zeldartillerie bingc>vic!en, nach welcher es dem Batteriechef sreistebl, ob er sich eingabeln will ober nicht : man will dadurch veimciben, daß der Batteriechef, selbst wenn er die Entfernungen kennt, wie dies bc- sonbecS bei Schießübungen doch immer Vorkommen kann, genöthigt ist, einige Schuß mit talichcr Entfernung avzugeben. Die Kosten snr den NachiragSctat sind naturgemäß sehr bedeutende. Die ge naue Zahl Hit sich noch nicht sesttlellen lassen, da bis jetzt dieÄe- rechnimgen von Kmvo. dem die Lieferung lämnttlicher Feldgeschütze maßgeben-! übertragen ist, noch nicht eingegangen sind. - ' ^ I» der Blldgetkommilsioil des Reichstags wurde die Berath« nng der Vorlage über die Besoldungsausbesserungen sortgesetzt. Nach dem NegierungSenlwilrf sollen künftig 60 Proz. aller Haupt- lenle und Rittmeister die Bezüge der 1. Klasse erbatten, wahrend dies jetzt bei der Insanlerie nur für 57 Proz., bei der Kavallerie mir snr 41 Pioz. der Fall ist. Abg. Richter beantragte 55 Proz. zu setzen. Müllec-Fnlva wollte es bei dem bestehenden VeihSlt- niß belassen. Dc. Paasche und Dr. Lieber beantragten 58 Proz. zu setzen. Dieser Aiitraq wurde mit 18 gegen 9 Stimmen ange- 3.0M M. an ^ iie das ..Leipz. Tgbl," mittheilh gramn! snr die Ankuntl Sr. Majestäl des öl. 'April in Leipzig zur Eröffnung ber Aiis'irUniig sestgrsletlt worden. Tnnnch Ki'iiig, Ihre Konigt. Hoheiten die Prinzen ^dIe an der Feier lyeiliithmcn. am geiiannien ein ^ ans dein Bahnhose findet großer Empfang statk, dem sich die Fahrt des Königs und der höchsten Herrlchmlen durch die Stadt nach der Anssteünng anichttetzi. Hier wird die Eröffnung in der eicrlichslen Weiie vollzogen werden. — Nächsten Muiwoch, am 7. April, wird der Senioren- konvent der Zw eilen K a m m c r des Landtags zu'ammen- ireleii, inn ivegen gemeinsamen Vorgehens bezüglich der Lanv- t a g s w a !, Ien zn veraihen. Soviel wir unterrichtet sind, machi ii.h bei den drei Lldniiilgsparlcieii des Landiags allgemein der 'Nstiii'ch gellend, elwnige Lsttereiizett ans der Weil zu schassen, um bei ocn in> Herbst bevorslchcnbe» Wal;' ii ziehen. Tem Sciuorentollvenl geh viiweii die Abgeordneten Tr Mehneri cher zugleich Vorsitzender deffelben ist». Lpitz, Reigmann. Tr. Schober. Utüemann; von den NaNi'nalttbeealen die Avgeoronclcn Geocgi, Nicihammer, Tr. Sch-ll: von der Fomchniisparlci die Avgcocdnclen Mai) und llhtmann. — Tic Königlich Sächsische Staatseiscnbahn- Verwaltung ln ging am 1. April das 501 ä h r i g e I u b l l ä u m des Vtslkhcns der ;achl»chen Eoenbai.iien. 'Ans die>cm Anlaß sei ein kurzer Ucbcrvlick über die Grundsätze gestaiier, die von der Verwalliiiig der SkaniSeiseiibaiinen ln> Wandel der Zeiten befolgt worden sind und die oas mchsi'che Ebciivahnwcien zn der von lhm eirerchten Höhe cinporgehoben haben. Ein solcher Ueberblick wild eine zweckrnt'piccheiide Elgäiizung der geschtchllichenMilthellnngen bilden, die vor einigen Tagen mn Bezug ans den zeitlichen Uebcr- gang der znersl in Pnvarhändcn befindlichen sächsischen Vahnen :n den staailichen Petricb an dieser Stelle gegeben morden sind. Tic sächsiicbe Staalsregicliiiig hat sich von 'Anfang an durch die klare Erkennstiig der ungeheuren Vernutung des neuen VerkehrS- iiiiücls ausgezeichiict. dein pe bereuwillig Eingang vcrschnffkc, als man ui Viengen noch die ieeien Postkulichen als Enuvand gegen die Renlabstilär der Eoenbahiien verwcnhen zu müssen glauvte. v ach der ^.iirchsnhrnng der Verstaallichung entstanden von 1881 an in Sachsen die ersten Schmabpulvahnen mit c lirichknngcn, die nir ganz Tcut'chlanv bahiihrccheud und vor- ! düch wurden. Für Suchten halte die Annahme des Ichmai- ' iiriaen Vcknebes die beionserc Folge, daß dadurch der 'Ausbau de-.- Landesenciibahnnctzes in cinec^Tichtigkeil ermöglicht wurde, die von lcincm andelcn deinschen Staate auch nur annähernd er reicht wird. Ende 1896 kamen in Snchien 16.40 Km. Bahnnetz am ,e IG) Quadratkilometer Fläche, d. i. ungclähr die gleiche T ichtigkcit wie in dem am dichtesten mit Liienhahnen überzogenen aiißerdeaiicheii slictze Belgien. TuS technische Gcbiet wurde gleich v >i vornherein in Bezug uns Lbelban und Schienenmaterial so irbbatt forcirt. daß die lächsischen Einrichtungen hier ebenfalls zum Muster wurden. InSbetondere stand die sächstsche Staatseisenbahn- verwaltnng an der Spitze, wo eS die Einführung ziveckenttprechkn- der SicherhcitSvoirichtnngen galt. Schon 1853 wurde in dem Vielbesprochenen Kiirvendreleck bei 'Werdau ein Sperrsignal aus gestellt. als erstes in Teniichlaiid. und an derielben Stelle entstand bald darauf die erste ccmralc Signal- nnd Weichenanlage, wie sie heute ganz allgemein in Anwendung kämmen. Auch das Block- shstcm fand ans den sächsuchcn Bahnen ralch Eingang. Eine be sondere Schwierigkeit, die aut der Eigenart der sächsischen Tcrratn- verhättnisse beruht, bildete von icher die Konstruktion der Loko motiven. Der außerordentliche Verkehrtste Sicherheit des Betriebs, die Krümmungen und Steigungen der Tracen und bei alledem die Erzielung einer möglichsten Geschwindigkeit mußten Zusammen wirken. um als Faktoren die Konstrnktion der Maschinen zu be- ist mir zweifellos. Als einer der Zeugen des aiiter Ihrcr'Mit-H.wmmcir. Es sind demnach etwa 1W.M.M..an Medrsoidcrung Wirkung vollzogenen großartigen Antichmangs der vaterländischen für Versetzung von 90 Hauptlenten Klaste m die 1. Klasse ge- ' " ' ' ' ^ ^e». — Tie in der Vorlage beantragte Gehaltserhöhung der Gcweibethäligkeit empfinde ich das lebhafte Bedürfnis;, Ihnen aaS 'Anlaß deS heutigen (stedcnklags meine aufrichtigsten G'ückwünschc eiilgcaenzubciiigen. Ich lhue dies untcr dem gleichzeitigen A s- druck der Hoffnung, daß auch Ihr ferneres Wirken des Erfolgs nichl enlbcdren und za des Volkes nnd Vaterlandes Wohl bei tragen iverve. Dresden, am I. April 1897. Der StaatSkommissac für die Dresdner Börse, gez. Eom Stegtich. QberregierungSrathö strichen , , „ _ Hauptlente l. Kl iffe von 36)0 auf 3900 M. wird sodann, edeu- salls mit 16 gegen 9 Stimmen, aenehmiat. Hierauf wurden die Erhöhungen der Gehalte der Majors (Stabsoffiziere) diSkutrrt. 'Rach der Vorlage soll deren Gehalt von 5100 am 6000 M-,erhöht ivrrdcn. Dr. Paulche beantragt nur '309 M. Erhöhung, also eine Aufbesserung auf 5700 M. Müller-Fulda will gar keine Erhöh- — Ter unter dem Protektorate Ihrer König!. Hoheit Pttnzcffin ! >mg bcustlltgen, so lange nicht die warme'Abendkost für die Mann- Malhüde stehende Dresdner G c f l ü ge l z ü ch l er-Vere i n lchattcn cingefuhrt e>, weche snr 1898 zugelagt sn. Er wolle die eröffnet heute Mittag 1 Uhr ieineL große allgeincinc Geflügel-- Ausbesserung der Gehalte für die Mawre als nolhwendig nicht, m A n s stcIl ii n g. Wiederum ist die Beichickung derselben eine Abrede stellen, noch weniger pure ablehnen, aber levmfollS nicht zahlreiche: der Katalog umfaßt gegen IE Nummer». Auch die! eher bewilligen, bis vem lang,ähngen Wunsch des Reichstags hm- eilauchte Pratrkiottn des Vereins, iowie der Gräfliche Geflügelhof '»Mich der Abendkost entsprochen worden ,ci. Die Vertreter der Schloß Albrechlsbcrg b. Dresden haben die Ausstellung beschickt. M'lttärverwattnng treten für volle Bewilligung ein, auch aus Tie Ausstellung der Käsige hat diesmal in den geräumigen und Ruckstchtcii auf die Pknlionvverhällniffo. Abg. Richter wideripricht " - - - . . . rrgcfnndcn. welche sich sür die gerade tn Rücksicht auf die Pcnsionölast und will kster keine Aiif- gncn: große und breile Olänge bellerttiig bewilligen. Das Gehalt er ohnehin zu hoch im Ver- vokhande». außcrdcni ist die ^ hälliui; zu allen anderen Beamienklasten. Die Offizler« wüte» sich die Pcämlirnngs- dle Kabinetsordre bezugllch des unnörhlgen Auswands besser be ll Sanles. dle Verkaufs- folgen, bann sel das Gehalt auch aiiSrelchend. Staatssekretär Gras ' - ^ Posavomskt) befürwortet die Erhöhung auch tm tztirolick aus die beantragten Erhöhungen für die Eivilbenmten der oberen Klaffen die sonst außer Verhältniß gebracht würden zu den Omziers gchalteii. Das Ausscheiden der meisten Offiziere im Mnjorsrang aus dem Heere iet für diese auch ein schwerer Nachthcil. de» man in Betracht ziehen muffe. Auch die Uniform bilde einen großen AiiSgabeposten sür die Offiziere. KciegSmintster v. Gvßler schließt sich diesen Anslühmngen an und cmvsiehlt dringend die volle Be willigung, die nur dem wirklichen Bedürfntß entspreche. Abg. Gras Roon schließt sich diesem Erinchen an. Das Gehalt des Majors iei seit !8t5, also seil mehr alS 80 Jahren,, nicht erhöht worden. Abg. Nichler bestreitet diele Behauptung: inzwischen sei das Servis erhöh!, das WohnungSgeld eingesührt und noch eine ganze Reihe anderer Votthetle zugcstanden worden, und alle diese Rebeubezügc seien auch für die Pensionlrnng maßgebend resp. davci angcrechnet worden. Staatssekretär Gras PosadowSky bittet doch in Betracht zn ziehe», welche Schwierigkeiten den adgchenden Majors bet Erlangung einer geeigneten Eivilstellnng entstehen, zumal der jetzige Dienst die Kräfte viel mehr ansreibe. Deshalb müsse man jnc eine einigermaßen auskömmliche Pension sorgen. Kriegsiiiiiitster v. Goßler tritt nochmals eingehend den Ausführ ungen Richter'S entgegen. Ta-Z Gehalt iei seit 1822 bestimmt nicht erhöht worden, das Servis habe damals auch schon 400 M. be- lragen die stattgehabten Erhöhungen entsprechen also keineswegs den für alle anderen Beamtenklassen erfolgten. Abg. De. Lieber cmvsiehlt den Anreag Paasche aus Rücksicht ans die Gleichstellung der einzelnen Waffengattungen, auf die Ausbesserung der anderen Beanttenklassen. welche mit in Betracht kommen, und well lhat- sächlich ein Bedüciniß vorhanden sei. nachdem fast alle Lebens- bednclnisse thcnrer geworden seien. Dnrch den Antrag Paasche ist das vorläufige Pro- K ö u i g S Albert ani abiheilungen in den unteren Räumen deS abiheiliingen ans den Galerien befinden. Die ausgestellten Tliiece sind zum größten Theile nur in vorzüglichen Exemplaren vertreten. In oe» Prämttrlingsabtheilnnge» finden sich: 33 Nummern Eoch'n nnd Brahma. 18 Plmnouth. 14 Langlnan. 4 Wtiandotlcs, 5 Torking. 2 Dominikaner. 4 Malayen, 3 Kämpfer, 7 '.fli^kohama und Phönix, 4 fcanzösi'che Raffen, 9 Haubenanhner, 7 Spanier. 22 Mtiwrkn and'Andalnsicr, 25Italiener, I5.Hambnrger, läanoere deutsche Raffen, 4 Kreuzungen. 23 Zweiahnhiier und Bantams, .. 20 diverse Zwccgkämpscr. 8 Tcuteii. 46 Peting-Enlen. 8 andere vereint tn den Kamps ^ Enten und 4 Gänse. Von Tauben: 12 Nummern Römer und an von den Konser-i Monieauhan, 41 Malteser, 7 Huhnschecken und Florentiner, 5 Modcneier. 6 Bagdetten, 4 Carrier nnd Dragons. 14 englische, 6 französische. 32 Bränner und 21 divezse Kkövser. 9 Psaiitanven, 5 Verrücken, 20 diverse Mövchcn. 2l Tümmler, II Trommesianben nnd 26 diverse Fnrdentauven. In den VcikansSal'theilnngen sind gleichfalls alle Nassen von Hühnern nnd Tanben in ca. 400 '.Kümmern vertreten. Ferner sind Eier, Federn, Gcräthschaflcn, Füller. Ltltccalnr :c. ansgestellt. Jedenfalls findet der Liebhaber und Züchter prächtigste Gelegenheit, seinen Bedarf an Znchtgeflügel zn ergänzen oder neue Rassen snr sich zu erwerben. Sonnabend Nachmittag 3 Uhr, wird der B r i e s t a u b e n z ü ch t e r v e rei n Saxonia-Dresden ca. IM Stück seiner Brieftauben von den Ton halle ans ausfliegen lassen. — A» de» Ehrenbürger Dresdens, den Fürsten Bismarck, haben gestern Rath und Stadtverordnete ein gemein sames Giückwiinsch-Tetegrannn geschickt, das den 'Altreichskanzler las Paladin des großen Kaisers Wilhelm feiert. — Gestern Mittag wurden gegen 30 neue städtische Be amte durch den Herrn Oberbürgermeister Ventier aus dem Rath- hnw'e in Pflicht genommen. Darunter befanden sich 7 Juristen «Assessoren und Referendare), 4 Geometer. Bote», wwic Feuerwehrleute. — Tie Sammlungen der Frauen ^ ^^> ... — .... —. Betriebs- Vorstandes sollen bisher gegen 5flOM Marl ertragen haben: dabei Darauf mit 1,. gegen, i2 Stimmen angenommen. - Die Gebal s- ist der Beitrag der Gemeinde Löbian nicht mit gerechnet. ' erhöhnngen der Militärärzte werden »ach der Vorlage genehmigt — szcrn von der Heimat!,, in Florenz, inmitten der von ihm j bi» int die Oberflabsarzie 1. Klasse, deren Gehalt wie bei den Icidclischasktich bewunderten Natimchönheitcn, ist kürzlich R i ch a rd Mriwren nur von olo > auf 5700 (statt auf 6000 M-),erhöht wird. >r. ferner Kaiizlcibeamte, i werde der Bedarf von 900,'X>0 auf 450,000 M. herabgesetzt, weiche sich aus l280 Stabsoffiziere vertheilen. Der Antrag Paasche, also des Krcurkirchen-! die Erhöhung des Maiorgehalts von 5400 auf 570o M-. wird Ireiherrvon F u ch s - N o r d l> o f f. der Gatte der ehemaligen Königl. Sächs. Honchnuspiclerin Franziska Ellmenreich gestorben. Mit hoher Intelligenz begabt und von vielseitiger Bildung neigte der Heimgegangene mit großer Lust und Liede zur schriftstellerischen Thätigkeit. die er. namemltch nachdem er den Dienst als Pienner- leiitnaiit im Großcnhamer Hutaren-Regiment verlassen hatte, mit Hingebung pflegte. Verschiedene seiner Novellen und allgemeiner bekannt gewoiden und einige seiner Bühnenwerke, wie „Marie Amoinetle", „T>e Parasiten" :c. wurden aus goße» Bühnen unf- acsiihrt. Auch das Dresdner Königl. Hoftheatec hat eins seiner Stücke gegeben. Mtl der schrittstellcrischeii Begabung war vem Verstorbenen auch ein nicht »nbedentendes Malertalent und reiferes Verstänbniß sür die bsldcndcn Künste überhaupt verliehen. — lieber die Havarie des Kohlenkahns an der Nicdcr- warthacr Brücke wild noch berichtet, daß der mit seiner Familie auf dem Fahrzeug wohnende Schisser ein tn seinem Fache durch aus tüchtiger Mann ist und den Unfall nicht verschuldet hat. Das »och verkehrt am Köditzer Ufer liegende Fahrzeug ist ein verdeck- loier Kahn, auS Fichtenholz erbaut und bereits 4 Jahre im Gebrauch. Fortsetzung de- örtlichen LtzeNeS ans Seite 4 nnd v. — Das Gehalt der Regimentskommandeure schlägt die Regierung vor von 78 >0 aus 8100 M. zu erhöhen. Der Referent Dr. Paasche und der Korreferent Müller-Fulda beantragen übereinstimmend, diese Erhöhung abznlelinen. Graf Posadowskh und Minister v. Goßler treten für die Aufbesserung ei», während Dr. Liever und Richter sich dagegen auSwcechcn. Die Gehaltsaufbesserung für die Regimentskommandeure wird daraus gegen die Stimmen der beiden konservativen Parteien abgelehnt. Aus den im gestrigen Lcirartikel mitgetheilten Brief Kaiser Wilhelm I. zur Feier der silbernen Hochzeit Bismarck's er- wiederte der Fürst mit folgendem, im Bismarck-Jahrbuche von Horst Kohl enthaltenen Schreiben: „Varziii, 1. Angnst >872. Ew. Maiestät haben meiner Frau und mir dmch die huldreiche Theil- nahme an unserem Famiiiensestc (Silberne Hochzeit) eine große Frenve bereitet und wollen unseren ehrsurchtsvollen Dank gnädig cntgegcnnehmcn. Mit Recht heben Ew. Majestät unter den Segnungen, die ich Gott zn danken habe, das Glück der Häuslich keit in erster Linie hervor, aber zum Glück gehört in meinem Hause, sür meine Fran sowohl, wie für mich, das Bewußtsein der Zu friedenheit Ew. Majestät, und die io überaus gnädigen und freund lichen Worte der Anerkennung, welche das allerhöchste Schreiben enthält, sind für krank« Nerven wohlthuender als alle ärztliche
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