Dresdner Nachrichten : 30.12.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-12-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188812303
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18881230
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1888
- Monat1888-12
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- Monat1888-12
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.12.1888
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.al im Dienste de» Papste», befehligte dle püvstlichen Truppen ?»ntana und leitete im September 1870 dle Scheinvertbeidiguna von Rom. — Der preußische General der Infanterie v. Borcke. — Grunwald. preußischer Generalleutnant a. D., lange Zeit als Jskender Pascha der türkischen Armee anaedöria. — Generalleutnant z. D. Regctp. ebenlattaer ILbes der Lanvesausiiahnie im groben General- stade. - General der Infanterie Sigmund v. Prankh, ehemaliger damischer Kriegsminister. — Edmond Leboeuf. Marschall von Frank reich. — Philipp Henry Sheridan, der berühmte amerikanische Heer- sichrer auS dem Seccssionskrieae — van Swiethen. königl. nieder ländischer Generalleutnant. volksthümlicher Heerführer. — Fran^olS Achille Piuaine, ehemaliger französischer Marschall. — Grat Adler- berg, russischer Gencraladiutant und General der Infanterie. Freund und Günstling Kaiser Atrraiider's H. — Graf v. Lucan. grvßbritan- nischer Feldniarschnll. Held des Krimkrieges. — Gras Franz v. Thun und Hohenstein, österreichischer Fcldzeugmcjslcr a. D.. früher Kom mandant des Freiwilliaenkorvö in Mexiko. — General Millot, früher französischer Befehlshaber in Tongking. — Drcntelen, russi scher General der Infanterie, Gcncral-Gouvcrneur von Kiew, früher Ebes der !i. Abthrilniig. — Aus S.r Geleyrten - Welt: Pro fessor de Vary, Botaniker an der Universität Slrabbnrg. — Dr. Woldemar Schmidt. Prof, der Theologie an der Universität Leipzig. — Prof. Friedrich August Korner, namhafter Pädagoge in Dresden. — Dr. Ala Grau, der größte Botaniker Amerikas. — Geh. Rath Dr. Ernst Wagner, Professor der Medieln an an der Universität Leipzig. — Geh. Hvsrnth Pros. Dr. Fleischer. Altincistcr deutscher Ärabislik. Leipzig. — Giacvmo di Brazza, berühmter Erforscher Eentralairikas, Rom. — Pros. Dr. Kart Freiherr v. Nichthvseii, Rechtslehrer. — G. Bauer, der älteste Chemiker Deutschlands. — Dr. Karl Friedlich Aiignsl Kahms, Prof, der Theologie au der Universität Leipzig. — Dr. Georg Weber, der bekannte Geschichts schreiber in Heidelberg. — Prof. Dr. Heinrich von Bambcraer, her vorragender Pathologe an der Universität Wien. — Geb. Medizi- nalrath Prof. Dr. Wilhelm Roser, einer der hervorragendste» Deut schen Chirurgen, >» Marburg. — Generalarzt Dr. Ebmeier, Leibarzt der Kaiserin, in PotSvani. Die vslainkaniscde Gesellschaft läßt verbreiten, das; sie den Auf stand allein niederwerfeii werde. Sie will indische Truppen c»>- werbcn. Ter Gcnicindcralh in Metz hat in seiner letzten Sitzung be schlossen. zu dem doch zu errichtende» Kaiser Wilhelm-Denkmal eine» Beitrag von go.ooo Mk. zu leisten. Ter Denkmalsloiids hat daniit nahe,» 100.000 Alk. erreicht. Bon der 'Nachricht, über Erweiterung der Artillerie würde bald und jedenfalls vor Erscheine» der Borlage vetreffs OstafükaS dem Reichstage eine Vorlage zngchc» »»d der Kostenpunkt wurde sich au» mehr als 13 Millionen belaufe», ist sicherem Vernehmen nach rn Bu»desralhst>e>seii nichts bekannt. Dran bekauiiten deutsch anieritanischen Politiker Karl Schurz ist wahrend seines jüngsten AusciithaUes in Deutschland die Stellung als ameriloniicher T iceklor der „Hamburg-amerikanischen Packelsahrl- Aktii-iigesellschatt" nngeboten wviden. schürz hatte sich seine Ent- schcidinig iiber die Anin-Hiiie oder 'Ablelmniig des Postens bis z» semel lliückkehr nach Newyork vorbchaltcii. Bald nach seinem Ein- 1rc>,e!i daietbst benachcichtigte er per Kabel die Gesellschaft von seiner Beceitwitligkell. die ihm angetcagene Stellung zu aeeeptircn. Der als Anarchist bezeichnete Franz Troppmann aus Floh in Baier», welcher Ende August wählend der Kaiserreste in Billingeu vcrhaitet wurde und »nlei steter Bewachung durch die Gendarmerie hinter E»;loß und Riegel gesetzt war, wurde, wie der „Schwarz- walder" meidet, znin aUgemcine» E-slaniien nni srrien Fuß gestellt. Z >e .lieichöanwallichast hat vermiithlich das Beweismaterial nicht luiireichend gefniideii und deswegen das Uiilersiichunnsverfahrcii eingestellt. Die in Bonn verstorbene Frau Dcichmann hat dem Bischof RtiiikeuS iist.iXist Mk. für alltatliolische Zrvecke veiniacht. Davon hat Bischof ReinlciiS 10.000 Bis. den alikätholischen Gemeinden in Köln und Bonn zur Erhöhung der Psarrlonds geschenkt: mit den Zinsen der übrigen 50,OM Mk. unterstützt er das attkathvlische Konvikt ,n Bon». Ans dem im vorigen Jahre zu Dortmund abgehaltencn Deut schen Handwcrkertage wurden durch den Sehuhmacheiincister Hilser vcrichiedcnc Mlßslänse.^die in den pleubischen Militarmerkslätte» herrichcn lolttcn, zur Sprache gebracht, wodurch Hitler in einen grobe» Prozeß verwickelt wurde. ES gelang ihm. leine Behauptun gen zu beweisen und den Procen zn neiviin,e». Dieser Tage ist nun Herr Hilser von mehreren RcichstagSavgeordncten angegangen worden, ihnen daS umfangreiche AtlcmMaterial ans dem Prozesse zur Verfügung zn stellen. ES dürste demnach die Angelegenheit n» ocntschc» Reichstage »och riii stürchspicl haben, welches den Zweck haben würde, die Miliiär-Wertstälteii ansznheben und deren Ar beiten den Zuchthäusern zu überweisen. Tie Zahl der cstias; lothringischen Studenten an der Straß burger Kaue, Wilhelms-Universität hat sich neuerdings erheblich vermehrt. Unter der; 68! eingeschriebenen Studirendcn sind schon -'''>.2 oder gcgen il> Prozent Einheisnitche. Diese Ziffer, welche vlme Ziveisel in den »ochste» Jahre» »och wachsen wird, dürste mit der Zahl der a» andcur deutschen Universitäten studirendcn Etsaß- Lcsthuiigcr schon ausreiche», ni» in alleii Verwaltniiggzweigeii die Brani'.ciisletteii, für welche Univcrsitäcsvildnng verlangt wirs, mit einheimischen Kiä'ten besehen zn können. Man wird daher später nur ansnahmsweisc ans Altdent'chland zurückgreisen müssen, znmal noch aus Jahre hinaus der Abgang an Beamten durch Tod und Pcnnonirung west binler den gewöhnliche» Zissern znrückl'leiben dürste, weil nach I87«> ans naheliegenden Grüiioc» vorherrschend junge Beamte, die nuiiinehr im beste» Mannesalter stehen, dorthin nbersiedelten. Deftcvecichs. Man spricht von einer Crcditsvrderniig znin Zweck der Ercichlnng einer Kriegsslottille aus der Donau. Beran- cossiliig hicnn habe die Dentichrnt des Admirals Slerneck gegeben, welche daraus hinwies, das; Rumänic» aui der unteren Donau eine, KliegssloltiUc gescha'sen und das; Ruhland nach erfolgter lliegu- lirnna des eiiccncii Tlsvres Kricgsschissc von einer gcwisicn Grobe die Donau aniwäits iendcn lönne. Es sei deshalb ein Gebot der Noihwcndigkcit für Oesterreich - Ungarn, sich ebenfalls eine zur Bertkeidigniig ausreichende KriegSitvttstle dort zu schaffen. Frankreich. I» dcrDep>st>rIenkannncr wendet sich Bouvaticr lvon der Rechten) gcgen die Berwelllichnug des Schnlimterrichlö. Der Ministerpräsident Flognet trat für letztere ein, durch welche die Republik den Unterricht von jeder religiösen Beeinflussung srei- machcn wolle. — Tic Kammer beschloss mit 176 gegen 166 Stim men, die Rede Flognet in allen Gemeinden Frankreichs^durch öffentliche» Aiiichlag bekannt z» machen. Der Schluß der Session findet voranssichtlich nicht vor Montag statt. Ter Herzog von Anmale richtete ein Schreiben an das orleaiiisliscbc Eeiitrat-Eomilce in Paiis, in dem er die Kandidatur Boulanger's bekämpft und die Gegenkandidat»!- Hcrvü's tinpsieblt. Ter Wcchsclmnkter Bex, der nutcr Zurücklassung eines DcfieitS, von mehr als 8 Bcillionen entflohen tvar, ist ans einem gewissen losen Betrüger in der öffentlichen Meinung plötzlich ein Held ge worden, weil er tcinkm Lebe» ein Ende gemacht. Bex traf am 20., von Gent kannnead, in Martigny ein und stieg im Hotel Elcrc ab. wo er sich Leon Benncci »minie. Er verlieb sein Zimmer nicht »»d erhielt drei Briete ans Paris. Am Dienstag trnh erschoß er sich niit eincm Revolver von, System Eoltbett. den man nach jedem Schuh laden muß. Drei Kugeln wurden i» seinem Leibe gesunden; die eine im Brustbein, die zweite zwischen der dritten und vierten Nippe, die dritte im Herzen. Man wird bei ihm eine Summe von !U0 Fr. und !> Bue>e a» seine Fra», an seine Töchter und andere Nerwandle. Es ist wahrscheinlich, daß ein Brief seines Schwagers, des abaciehtcn Unlerprüscklen von Noannc, ihn zum Selbstmorde veranlaßt hat. Ter Kops des Mörders Prado i» Paris fiel am 28. Dezember Vormittags nm 7 Uhr 30 Min., nenau 12 Minuten nachdem er. a»S tiefem Schlafe erwachend, das Uitheil des Knssationshofcs und die Abweisung dcö Gnadengesuches erfahren hatte. Prado bewahrte bis zuletzt große Kaltblütigkeit. Er erklärte seinen Vcrtheidiacr für einen »»sühigcn Juristen. Energisch lehnte ec jede geistliche Trosl- spendrmg ab und forderte den Henker mit den Worten: „Aui zur Schlachtbank I" auf, ihn zur Guillotine zu süliren. Er starb unter der Bcthcuenrng seiner Unschuld. Prado'S Leiche wurde gegen die bisherige Gewohnheit, gemäß dem lebten Wunsche des Bclstorbenen, sofort ohne Sektion berrdiat. Italien. Nach amtlicher Bekanntmachung sind durch die bei Messina erfolgte Granatcxplosion 22 Personen getödtet und 2 Per sonen verwundet worden. Wie die .Köln. VolkSztg." aus Nom berichtet, sind dort angeb lich folgende Protestanten zum KatholicisinuS übergerreten: 1) die Tochter des englischen Generals Sathwell: 2) Freiherr Friedrich v. Bwgendorf (Preuße): 3) Freiherr von der Berg (aus Hessen). England. Dir Nordenseldt-Maschmen-Kanvnen leisteten den Engländern bei ihrem Siege bei Suakin vorzügliche Dienste, und überhaupt scheint es, als ob der leichte Sieg in grobem Maße dem wohlgezreltcn Feuer der Artillerie zu verdanken sei; doch der hinkende Bote kommt hinten nach: Nicht allein erwiesen sich mehrere Husarenslibrl im Kampfe unbrauchbar, sondern, wie sich jetzt herauSstellt, wieder auch viele Balonette, die zum Theil kurz abbrachen oder sich an den nackten Leibern der Derwische wie Blei krümmten und bogen. Der Korrespondent deS „Daily Telegraph" will hundert solcher verbogener Bajonette gesehen baden, und da die Stürmer kaum 2000 Mann zählten, von bene» nur die Hälfte in'S Handgemenge kam, so kommt der Prozentsatz der untauglichen Waffen auf etwa 10 Proz. zu stehen. Die bereits emgeleitcte Untersuchung wird das Weitere ergebe»; es ist aber jedenfalls ein unbestrittenes Faktum — wer auch immer die Schuld trägt, und der -schuldige wird bekanntlich nie ermittelt —, das; die englischen Militärbehörden »och immer nicht im Stande sind, das klemste Detachement kampstäyig anSzurüsten. So kumcn auch 110 Husaren mit nur 75 Pferden an. Stanley ist nicht, wie bislang allgemein aiigeiioiiinicn wurde, ein Amerikaner, sonder» ein Walliser. Einer Mittheüung in der ,,Times" zniolnr wurde Stanley, dessen eigentlicher Name Owen ist, i» Wold, Flintshire, in ärmlichen Verhältnissen geboren. AIS Jüngling wandelte er nach Amerika aus. wo er von einer Dame, die sich für den talentvollen junac» Walliser sehr intcressirte, adoplirt wurde und den Namen seiner Wohlrhäterrn, welche Stanley hreß, annalim. Eine unter der Leitung der Sozialisten abaehaltenc mitter nächtliche Versammlung der uiibeschäitiaten Arbeiter nabm in Lon don rin sehr klägliches Ende. Um 12 Uhr Nachts am Weihnachts abend wurden vom Untersatz des als Cleopatras Nadel bekannten Obelisken am Themjeguai von zahlreichen sozialistischen Rednern, worunter Cunniiigham Gaham. über das bekannte Thema der un genügenden Bezahlung des Arbeitcrstandes feurige Rede» gehalten. Um halb zwei Uhr Morgens setzte sich die Prozession von etwa drei- bis vierhundert Männern in Bewegung; ihre erste Absicht war, nach dem Trasalgariguare zu ziehen und dort eine Versamm lung zn halten: doch änderten sie ihre» Plan »ns zogen unter dem Absingen des Bonlangerlieds und der Marseillaise nach der Stntco» Viktoria. Ei» Detachement Konstabler folgte dem Hug, während emzelnc berittene Schutzleute die Flanke deckten. Bei der Lr.uwn angelangt, stieß der Zug auf eine Truppe aus den westlichc» Stationen telegraphisch herbcrusener Konstabler, welche mit gezvge nen Knüttel» zum Angriff schritte». Rach kurzem Haiiügcnustige waren die dergestalt in die Mitte genonimenen Leute nach allen Richtungen »nt blutenden Köpte» zerstreut. Das englische Postamt wirb demnächst eine eigenthümliche postalische Frage zn entscheiden haben, wie uämtcch mit dem Edi- 'vn'icbcn Phonograph gesandte Bvlschaitcn zu behandeln sind. Die Ausgeber sage», es seien Packete, die Post aber ist eber geneigt, sie als Briese amznsassen. In letzteren, Falle wären sie jedenfalls die schwrrste» Briefe, weiche je der Post zur Beförderung cmvertrant worden sind. — Infolge der häufigen Unterbrechung der lelegravhi- denen von Tag zu Tag. Menelek von Schoa erwartet nur den günstigen Augenblick, um seine Unabhängigkeit zu «kläre» und sich zun, Herrscher von Abessinien aulzniverse». Die Grenzwerte zwischen Abessinien und Massowa hat Johannes vor 2 Mvwnen aufgehoben. Die Kansleute kommen und gehen nngeyindelt. Ge fürchtet von ihnen ist der. ieit Ras Alnla r» Ungnade gefallen, neue Gouverneur von Hnniazm. Ras Teveb. Tieicc war trüber sitebell und Nänberhaupnna»», dann erheuchelter Fremid der Ita liener. von denen er sich mit vielen Waffen treulos „bwandte und zu Johannes überging, dessen vertrautester Freund und Oiathgeber er nun ist. China. Tie Kaiserin Wittwe von China hat endlich eine Gemahlin für den jugendlichen Kaiser auserkoren. Sie in die Nichte der Kaiicrin selber: sie zählt erst Ui Jahre, und ihe Manchn- Name ist Be-hch-»a-ln. Die Astrologen habe: sea 26. Februar als einen glückverheißenden Tag bezeichnet, und folglich wird die Ver mählung den bis jetzt getroffenen Dispositionen zuwlge an diesem Tage newiert werden. Afrika. Nach einem Telearcmn» der „Times" aus Saasiöir befinden sich alle Missionare in Uraittbo, Mvwapna und Mbo>o in Sicherheit. Die Deutsche» in Mpwapwa beteiligten den Berg gipfel Bvma; sie sind im Besitze eure, Kanone nna verlassen nie mals die Veiestiaunaswerke. — Ter von seinem Bruder vertriebene Herrscher von Uganda, Nwanga, ist in Umzomcr am Endend: des Viktorca-NyanzasecS aiigcroiiimen. Feuilleton. -s- Das von Herr» Hvsrati, Schach zum Vesten des V i n r c n - tius-Vcrerns vcranstaltelc gco'ie Eonc err, durch ob' An Wesenheit Ihrer Majestät der Königin und Ihrer Königl. Hsticit Prinzessin Mathilde ausgezeichnet, Halle de» gco. n Gea .cc saal mit einem vocnehmcii Auditorium gestillt nn- vecstcc, wn- em Concert von io Neuliche» Künstlern agsgestchrc mir immer v.stau scn kann, in jeder Beziehung vorzüglich. Tr» Anfang machte,, Sätze aus dem Veelhoveu'schen Septett (op. hoher Voll::, dciiig von Herrn Eonceclmeister Prof. Lamerb.ach nno den Heeccn Kaiiiineruiiisikern Görstig, Vöckmami, Deiunitz, Sieiu, Ehstich uns " ßc'üdiger vucgekragen. DaS, waS die Hecceir in ihrem mustcstn':.m Ziisammenipicl, in Abtönung und Voriragsk'.-.nst leisteten, gcitallete sich zu einem hohen un» hochvesticRgend m Genus;, wie ec mc in den allersellcnsten Fällen geboten wirs. An weitere» Jastemiien!:!- vorträgen ipirtte Herr Kannncrvictuos Alfred >^>rüu>eld eine Anzahl Elavierstücke: Nomanze (lst-i-lur) und ..Tcäuncere," vo.-. S mi mann, „Isolden'» Lstbestod" von Wag-!« L.szt ».!>- eine -u-.m- ch: stihnpivdie eigener Komposition. Tie uu'ehibare Vittuosiar cstc.:a- scld's zeigte sich auch hier wieder in bcwlindeeung'würd. u- Wen.', namentlich beim Vortrag der Nliapwdie, di: so ziemlich :l,i 's cn:- tiäll. was die Eiaviertcchnik an Sch.oiecigtcikeu »nsz:nue!!eu hat. Aber schön ist diese Eonwositivn km,:» „Heu Verbindung «»'«»"Australien durch vulkanische"AuSbcüche und L' lmlÄrechenicl-'^ Mist mn^Dlla'-enaa andere Ursachen hat die Eastem Extension Telegraph Eompany bc- > " anderen K -isti'Ä -, stchtosie.., e.i, drittes Kabel..von Banjeivangle "ach einem Punkte i» > L» ^ ^erm 'Bravour-Ragout wäre wobt: Der virtuose A. >b,acy »i-, . ..ob. c Verzweiflung. Ei» prachtiges Gegen!!i.ck hiccru licl.nc .v.ir E -u certMiisler Pros. Lantelbach liic! der ieeleuvollen. t!e>cittpin>!dc.ne c und voinchni-tünsllcrislcheii Wiedelgabe ieiner Varea-:!c. Alles ailmict hier, bei meisterlich icchuiücher A«lsi,.!i>iiug, ide.Rm Sihoii- heitssliin und Klaiigwohllailk. Nicht» war hier, wivobi in derEom- posilio», «vie iin Vortrag ans Brrblüssn».) uns llebeiraiih-ini an gelegt — alles war edle, kemche Musil, die gleich s.'.ön :r oste c.G sie eiiipsiinden ist. Tie reichen VciMllSbezeugnngen, welclie de>, gcncmitten Künstlern wohtoerdicuterwetse sur >b>.c ausgezeichneten Leistungen zu Tlnnl irmrdc», überlmmpite ndoch der Eriolg, deni Frl. Therese Bk alte » und die Herren S ch e > d e m a n t e l uns ylva erzielte». Alles, was sie boten, riß das Auditorstun zn Weslaiistrall.il, wahrscheiiilich unweit Leigte Vai. zu legen. Das neue Kabel wird eine Länge von über 1000 Meilen haben. Zn de», kürzlich gemeldeten Vorfall in dem Theater zn Malta, wo bekanntlich cnnc kleine Bombe gefunden wurde, wird der „Times" von dort initgetbeilt, daß weder der Gouverneur von Malta noch der Herzog und dce Herzogin von Edmbilrg a» Mein Abende (des 3. Dezembers) im Theater anwesend waren. Wahrend der Austuh- rung der Over „Faust" fand e>n Theaterdiener in eincm zn den Sperrsitzen rührende» Vorzimmer eine glimmende Zündschnur, welche er zertrat, ehe ein Funke zu der mit der Schnur in Verbindung gebrachten Bombe gelangen konnte. Als verdächtig, die Bombe gelegt zn haben, wurve ausfallender Weise der russstche Co»ml in Untersuchung genommen, er mußte aber ans Mangel an Beweis..... SLSLÄL'WSK. WWN liche Panik erzeugen können. Nusttand. In der Nacht zum 30. Dezember fand bei Krymiw iSüdwestrussischc Eisenbahn) ein Zusammenstoß zweier Züge stall. Beide Lokomotiven und 36 Waggons wurden zertrümmert; vier Personen sind getödtet, viele andere ichwer vclwrmdct. Nach einer Meidling aus Polen sollen die Festungen Kowcl, Brzesc-Litcwsk und Bialyslok nach eincm neuen Plane zu einem Festnngsdrcieck gestaltet und mit zweigcleisigen Bahnen untereinan der verbunden werden. Numänicn. In Bukarest wurde vor dein Eassationshosc der Prozeß gegen den trübere» Kriegsmiiiistcr Anghelescn durch Fällung eines Wahrspruchs abgeschlosscn. welcher den 'Angeklagten zu drei Monate» Gefangniß, zn .MX) Flaues Strafe und zum Verluste aller bürgerlichen Ehrenrechte, also zun, bürgerlichen Tode veriirtheilie. Die Velhaiidliingen ergaben, daß Anghelescn sich bei der Vergebung von Miütärtst'scrilngc'ii nicht an die bestehenden ge setzlichen Vvlschrliteii gehalicn n»d sowohl eine größere Blei- und Zinnliesernng, als auch d,e LieNrimg bo» Nö.eW Paar Mililür- sliefeli!^ nach eigenem Gutdünken ohne OsserlanSschreibUiig und ohne Sicherstellung für die Einhntlnng der Lieieruilgssedingniige» vergeben habe. Im ersten Falle mußte der Licierverrrag zu Un giinsle» des Staates gerade ' ' ' " " " ' " werden, als Blei und Zn wurde der Staat dadurch raute» »in drei Francs her bezahlt worden war, Francs aclchädigt. Noch gravirendcr ist ein dritter Fall, durch I c>, wetchen Anghclcse» ganz direkt der Bestechlichstit und des Litte- rungsschachcrS angcklagt erscheint. General Maicali-Duniltrescu Bicislerdicb" von Lust »er mit so hiareißeiider Wirkling, d.,s; er das erstcre sofort wiederholen ninßie. ßkieht wcnigec grvgcn Eindmck erzielie der Künstler im Verein mit Irl. Malten durch den Vortrag deS Gramman'scheii Lirder-Evklns: „Wenn Zwei sich gut sind. Tic warm und schön empfundenen Geiänge, welche in ihrer Erfin dung nicht »in die Gunst der Menge buhten, sondern in erster Linie dem künstlerischen Prinriv, der Lyrik der Dsthtznug wahr zn huldi gen suchen, landen m Fcl. Malten »nd vr«n Scheidemantcl Jii^c- prcrcn. die der Eompositio» Z»r höchsten Gsllnnzz vsrhaliea. Me ans der Bühne, so überraschte Herr Svtva auch mit dem E»i>c«t- podinn! durch die Größe und 2lnsgicbiglcit ieinrc Stimmmittel. Die 'Arie anö Gouiiod's „Königin van Jaba" lvud ihm so leicht Krmer in der crgreociidei! und künstlcciskh vollendcten Weise nachssti^en, wie er sic nnSznnihrrn verstand. Das war in jeder Hinsicht e«a ge sangliches Meiste'stück. Weniger gut getang Herrn Sytva die Bctlhoveii's.che Adelair,e. Der stusche Faha'c des Liede: lieg! dem Gcslalliiiigsv.uinögri! des KünjtlttS nicht günstig: a»cl> die Aus sprache des Textes schien H.rcn Sylva rurige Schwirrigstuteu zu bereiten. Die ElaviervegleNnng säinmilicher Svlovoctcägs hatte Herr Mnllcr-Neuler in gewohicter socg'äüiaer Behandlung über nommen. H errman >i 2 tarrt c. -j- Ter steigende Erfolg de§ Köhler ichen Märchens: „Ec lia, sage hicll der inzwiichrn zur Tegrndalwn und zu Gefängnis; vcr- urtheilre chcmalige General Maiean auch als Zeuge un Prozesse Aiighelcöen mit der Erklärung ausrecht, daß die Bestellung des Kreuzers „Elnabelh" bei der Firma Armstrong am speziellen Befehl AngheleSeuS erwlgt sei, obgleich mehrere weit günstigere Liefcrnngs- anträgc Vorlagen. Prvcidwell, der Agent der Firma Armstrong, bestätigte, daß er dem früheren Kriegsininisler AnghclcSc» durch seinen Sohn 25.000 Francs zngciendet habe, das; ihm aber diele Summe nach bwi Mannten, als die Sache ruchbar wurde, wiese» zurückgestcllt wurde. Anghelescn konnte zur EnlschnldignngZeines Vergebens bei den Blei- und Ziiinlieferniigen und bei scr Skicfcl- liefrrung nur die schwache Ausrede Vorbringen, daß Licserungs- amräge ohne OsiertanSschleibiing und Eautivn auch von semen Amtsvorgängern ertheilt worden seien. M>: Broadwcll will er aber gar nichts zn lhnn gehabt bnben. Der EassalionShoi pflieblene nach einer melir als sicbenslündigen Bclathnnzj der AnUage bei und sprach über den früheren Minister das eiilgangS erwähnte Schuld- und Verdamminigsnilheil aus. Serbien. Die unnachgiebigen Mitglieder der radikalen Partei, etwa 150 an der Zahl, wollen »och vor der Eröffnung der Slnpsch- tina Belgrad verlassen und in ihren Hermathsorten Versammlungen der Wähler einherlnen. Abessinien. Die ein gedrungenen Sudanesen haben vier der bevölkertsten und fruchtbarsten Provinze» gänzlich verwüstet. Viele Städte, darunter die Hauptstadt Gvndar mit ihren l>3 Kirche» und unzähligen Docisehasten wurden ein Raub der Flammen. Die Männer, welche sich weigerten, den miihaiiledaiilscheii Glauben an- zuiichiiic». winden ans barbarische Weise verstümmelt. Frauen und Kinder, welchen es unmöglich war, sich zu flnchlen. wnrdcn zu Tanlendcn in die Sklaverei verkauft. Eine arabische Barke mit über IM abessinischen christlichen Sklaven wurde kürzlich im rothen Meere gekapert. Thekla Haimanot, König von Godseham, verlor in der Schlacht mit den Sudanese» Irin ganzes Heer. Er selbst rettete sei«« Leben durch Flucht. Seine Tochter soll über Snaliir nach Arabien als Sklavin verkauft worden sein. Sengend und brennend zogen die Sudanesen von Gondar nach der Provinz Bagemeder, um die christliche avessinische Provinz Ämbara für den Mahdi zu bmer »e» inNM-m: i> cei,ici„,»iw c maui wm unu. ia' - n»m» (DMim»: BNdttyic i'oa Nniuice im: emuinit ('Mvii.ii'M vier Studie»»»'!? von vjfeiweraer st!,«»): <»enr>niis «-,»> >--->>« iMünsie») r vaud- schal»«, v»» strnilik» (Diiijeidorii »ic» cg.'i'Ne'! ap.e-nr,» c >!)!!in'v.'iii>er »iimae zMiiiichcii): S'lii!,!ei,l'ii!>re v,"> :v!uil'. »»!>:> <Si!i!i>ieei> LüNiceca viara Saloma» (DresSnst. 2> eimicirclle, MasstNe: Ki»r,ee>'!id»>g vo» cu'Mma cWcimar»: LiiiSteilki'i'i. zwei Inielieurr ii'w ei» ei ui, a. kl in ln iS vc'ü skieu' bcracc <N>»i». !!> PiasiNciic ('staeluiäiidr: L'iidiiiig'uiie» e.>» Peof. Tomwori iLtuitiiarli and Mviedach owecUn). erobern, wurden ober i» der blutige» Schlacht von Mcnelek von Schoa besiegt und aus dem Hochlande Abessiniens vcttriebe». König Johannes, der in Tigre war. eilte Menclek zu Hilfe. Beide befinden sich in Godscham, um Thekla Haimanot für seine erlittene Niederlage zu züchtigen. Er sitzt tndcß geborgen auf seiner unein nehmbaren Berafcstung. Die wenigen Einwohner, die sich vor den eiirdringcnden Muhainedanern hatten fluchten könne», kehrten in ihre verwüstete und verödete Heimath zurück. König Johannes sprach sie für 7 Jahre steuerfrei. UebrigenS scheint der Stern des König Johannes am Untergeben zu sein. Seine drei vertrautesten Minister vergifteten seinen einzigen Sohn Ras Araya Selassic, waS sie mit dem Leben zu büßen hatten. Die früher eroberten Gallalttnder sind ein- um'S andere abgcfallen und haben ihre abessinischen Gouverneure theilS getödtet, theilS sortgejnqt, und selbst im eigenen Heere des König- wächst die Zahl der Unzufrie- * Zwischen de» beide» Einjährig-Freiwilligen K. n. F- in Budapest kam es zu einem Sävelduell »,,l bUiiigem Aust!mge: K. wurde so schwer verwnnset. daß man. für sein .Lebe» besorgt ist. Die Ursache des Duells ist eine ähnliche wie in dem teaurige» F'lt Bluhm-Eichlcr. K., ein einiger Anlisemit. hatte F., der Jude ist.- mehrmals beleidigt, schließlich war cs zu Lhätlichteiten gekommen und das Duell war die Folge. 6 8- imune Overekte „Die Jagd nach dem Glück" ein- netretcner Hindernisse wegen abgescl.l und daiür das Karl's ae ''-olksstäck: „Die Jda" den", welches am Neujahrs»«! zu»«« erste» Male zur Aujsührung gelangt, geschlossen. s- Nepcrtoir der Königl. H osthcatcr. Alt >t a d st Sonntag: „Tie RegimentStvchcer." — Denilag: „Die König'-', von Saba." — Mittwoch: „Die Hugenotten." '.Anfang halb 7 Uhr.) — Donnerstag: „Fidelis." -- Sonnabend: „Haas Herling." N e u 1t a d k. Sonntag: „Eclia." (Für die Miltw'ochs.Abonnenlen des 26. Dezember.) — Montag: „Eetia." lAn'. halb 7 N — Dienstag: „Jphigenia an» Tauus" — Mittwoch: ..Tie N:re.' — Domierjtag: „Eeua." — Freitag: „Pein; F>i.st ci-H vonHsn:.»»',«." — Svniiabend: „Eclia." — Sonntag: „Ee!m." v Ter dritte V ceth o v e i, - O. n a r l e t t-A v e:> o der Herren Rappoldi-Grützmachec-Reiiunele-Feeliverg lstaestl-e in tünstte- risch gediegener Ansfajsnng »ad Ausführiiag die Q '.«rl-stte >'!>. Ist Sir. 3, op. 132 und op. 7-1. Die »ist der Wahl an --- dreSnra! beab sichtigte Steigerung »« der Wirkung war eine voll! mniienc. Das Il-stui'-Quartett in seiner graziösen Amnnih eignete st h ansgezeich- net, Ui» dem schwmniilhiqen uns riageilSe» B Qna-tett. Mit welchem Beethoven bekamst!', h die Stimmung eine: üvoeir.i'weilc-l Leidrnszrit ansdrückt, vorangesetz! zn «>.':->>. n. cs c ist- lr.'stlstli fügte sich das IT-iln,- Quartett dem letzten teidenst-a'.l'ch erregten Satze des B-mo!I.Qaarietts an. Von großem Ei»d:nek w-een bi-er nnmentlich die »livcrglejchlichcn V:riationeir, die ; : d-.-i» Schön'ten zählen. >v,«s Veetbovei» geschlichen. Tre .za!.st>--.l>ö: r?öc>.'t!ch.!!t zeichnete die mit Svrgialt »ns Feinheit geborenen Vorträge durch wohlverdienten reichen Bestall ans. st Das neueste Verzeichnis; der Z'.vcigverrii'.c i'M DU-.-acAcet ungen des Allgemeinen Richard 'Wagner Vereins ma r! auch einen Zweigvciein in Kamerun namhaft, der von einem Tr. Kcabbes ür's Leben gorn'cn wurde st Herr Fritz Schmidt. Mitglied des Berliner W-,lknerthca- ters, den Dresdnern diveh die biengen Gailst"e!c der Wallnermiicc bctaniit, soll für das König!. Hostbea'er cngagirt worden lein. -i- tz» Ser r'liislleilawi de-; l » >li > i! >!> e » st » n n » c r e i » ; Mi BräinNckea Piiais. raugi's!li.nirlii;e cnesiwa ww gesna!!» " il st Toai'erilciqS »c"> 10—I. kl» de» »i'rige» ''SEealiiek» >" 1 tt'M. s!"S
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