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Dresdner Nachrichten : 21.04.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-04-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188904216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18890421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18890421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 21-22 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1889
- Monat1889-04
- Tag1889-04-21
- Monat1889-04
- Jahr1889
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.04.1889
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DrrSdrn selbst angemessene Stallungen zu beschaffen. ES ist daher alS ein praktischer Ausweg zu bezeichnen, daß Herr Pfarrer Im in i i ch in Göda, unter deisen Leitung der große Zu^ von 400 wendischen Ostcrrciter n. die einen wendischen HochzcilS- zug geleiten, ariarigirt wird, die tämintliche» Theilnebmer. Menschen wie Pferde, aus dem Wi ige» Hirsch rinauartieren will. Ueberhaupt ivird die nächste Umgebung von Dresden wobt ziemlich auSgiebig zur ssterauartieru»« veiiverlyct weide». Dir Unterbringung großer Massen von Ziiglbeimehnierii, die am Tage vor dem Hrrldigunas- znge in Dresden einlrctsen und wahrscheinlich unS nicht verlassen werden wollen, bevor sre da» große Feuerwerk gesehen. ist Uherhanpt ein Gegenstand. >.ir den nicht zeitig genug grivrgt werden kann. — Unter den verschiedenartigen Veranstaltungen. welche aus 'Anlas! des Wettmer-IlivüaumS iii Stadt- und Landgeinelndrii nii- irres Vitterlandrs in Aussicht genommen sind, >>! die Pflanzung von Bau nie» niid die Errichtung von Denkinülern oder igedenklaieln, welche mich noch », iväteren Jahren Zeugnis; der Vecrlniing und Irene für linier Königshaus zu gehen vermögen, iliii so mehr z» emvsehlen, als die hicriiir anszubliiigendeii Keulen auch ' ciiicren OZemcinden keine allzngroße» Ov'er anfcrtege«. Um dem in imtncien Starten und Gemkiiiden iehvil seht ausgetauchken 'Wnnnhe zn enlivicche», eine eh,ende, vor allem aber sichtbare Er innerung an k! e Feie zu erhalten, hat der hiesige altrenommirte Bildhauer Tt r. sor . Btairnvitzerstraßc 14, eine grobe Anzahl von r ledeiit nü i und chetSsleiiie» in verschiedenen formen aus i'tNein. duvsili'.em Svcnit. welche Geste!,»Serrt allen WitterungS- eintlii'se» beluinilich »mr Ial>rl»,nde»te Zu widevreben vermag, in vorznglirver AnStiivlllna ticrnetlrllk. die i>ch bei sehr hilligem Preise ;»r Anbringniig an Ratlwänicnn. Schulen. Kirchen und andere» affrnttichc'i, Gebunden vorlretüich eignen. Daß bei der vorgerückten ,leil die Aiiitiage baldigst erivlgen möchten, obwohl am gröbere Beiiellnogen bereits vorgcarbcitet ist, liegt im Interesse der Re- üektanirii. — Das neue Schulgebäude, welches zur 1. Bürgerschule ans der Ivhannisslraße gehört und in dem angrenzenden Garten erlichtet worden iü. ivird mit Beginn deö neuen Schuljahres cmac- weiht und der Benutzung nbcrgeben werden. ES hat eine» ziem- lichen Uiniang und eniliätt I«> Schilt und einige andere kleinere Zwirner, jowic einen Turn aal. Das alte SchulbauS, welches die siaHliche Fronie an der Iohannic-üraße bildet, wurde IM c»igc- weilch. nachdein von der Gründung der 1. idamals 2.» Bürgerichnle an bis dahin die Schiitianmc iiuelhweiie auf der Pirnaijchenstraßc ^gegenüber von ViannS Hoiett nntergedracht gewesen waren. Lstclcbr Wandlung iir in den 'Anichaniuigen und Grundsätzen an; dem Gebeiic der Schulbauten im Lame der verflossenen 50 Ialire hvaiene! dem Harten als Geschenk überließ. Aber auch neue Anschaffungen wurden gemacht, und zwar in Gestalt vo» 4 FelsenkängmudS. die kleinste Art. welche existitt und nie vorher hier gezeigt wurde: ferner me Art. weiche eriftirl unv me vorher hier gezeigt ern Paar westasttkanische Schate mit 2 allerliebsten, drei Tage alten vorgegangen! Bon den Forderungen der Schiilyngiene wußte man dainals ie!>r wenig: und so manche Rücksichten, die man jetzt bei der Einrichtung von Scdu'.räinnen lür ielbsivelständlich hält, hätten damals aiS ukovnchc Träume gegolten. DaS alte und daS iiene SclmttianS der l. Bürgerschule bilden hierzu rinc instruktive Illiittiaiion. W-rnn man vor der Front deS alten SchnldauüS ttebr, ial!i zuerst au>. das: anher dem breiten Hauptvortale cs rechts und links einen bieucn Thorivca mebt. der je zu einer geräumigen! Tnrcbiabrt suhik. Warnin'!' Weit damals die neue Schute aus I das Terrain des städtischen Zimmerbows erbaut wurde, und weil! sirstr r>n»nle>t!0' auch nach der Einwechung der Schule noch fort-! beitaad, wcstuub das Partcirc rechts von der Einfahrt (4 Zensier! Fccn.> aiS Tireltoriatu dluiiiiig und das eben so große Parterre! ani der linken Serie als Dienstwohnung deS Zimmerpoliers be-! 'tiniiul wurde. Die Schulkinder konnten also in den Pausen zwischen den Unlelrillttsttnndcu. auch benn schönsten Wetter, nicht ans den buchdi! Tritt man nua im alten Gebäude in das Innere ei», .. stößt man - cuarn Trepvenbau. wie er jetzt im ganzen Lande - "tcht mehr mu ,,c.a.uc »verSen wird, denn er ist nir das Passiren inblc - z: L.aui l! Her i ru iuderu'aaaren geradezu lebenSgcsghrlich. DaS alte ..:t eigentlich anher dem Erdgeschoß 2'» Obergeschoß: d--- .^ZjrS wurde nämlich damats ein großer Boden vorsichtiger Weise ciii'- L -SHFraehgilt, welcher als Hafer- lind Heuboden für den städtischen -'^Mmstall (dieser war damals am der Brerleslraße) nndalsRiimpel- ?T?-!amu!ec >ür allrchaud iZesircansitien benutzt winde. Doch nmn « -rnnchle das S chul Dreal noch mchr^anSn»tzcn. AIS Ende der 40cr aaie daS Bre: ! t'üiDl liausb-wkei rot mit !2 P'g. -r — u — ^Lkoll.e im:> ui-' d S- ^zeommunbällrie! man m; H.-e ^V^täearc.a ein Paub A^'swordeii. ^5 -2 «'wcd : riniä ^ -,>T ' cotz polizeilicher Tare immer thcurer wurde, das ^ ec Br.n endlich nni I8Pig., daSPinnd Eominitz- j l eral.ll wurde, kam man im Stadtverorömücn- e Idee, r iefcm v!o:hstande durch Errichtung einer entge. cuznarbeilen. Und diele Bäckerei erbaute der I. Bürgerichnle: sic wurde aber einige Ia'arc II mmen und ist nicht wieder hcrgZlellt Bald nach E.uchlnng der I. Bürgerschule stellte sich daS heran?: dre Gasbeleuchtung in den Schulräumen und 'Korridoren eiuc adi neu. weil in den drei Wintermonaten selbst in 4 -^der 2cachmi!ta.!..sui!!de von ll biS 4 Nbr der Dunkelheit wegen der ItF.^lli'leiricht rnuerbr-a,cn werden muhte, abgelebt» davon, dgs; iin Idet pIiiitrihalbjahie nberlcailpt keine UnierrichkSstuiide» ans die Zeit FS l on 4 biS c> Uhi gelegt werden kannicn. Aber diese Foidcrung ^4 '''S-rber. Mmernng ,'ait Manchem für ungeheuerlich. Mid es czistirt ein ^^-Sa-oEdlckeS Bltensliick über die Berhandlungen, die lange geführt wurden ^ ' .ehe eS zmn ölndiennen der ersien GaSslanunen i» einem Schul- LZ ^ imnicr lain. — Wenn man die zahlreichen mmänglichcn und zwcck- — manigcn Schnlbaiilcu beirachtet, die in unierer Stadt in den Uletzten 20 Jahren errichtet worden sind, io kann man nur mit Agroßer ,seiende den Ioriichritt tons'aüicn. der auch aus diesem Ge biete uaierer stadll'a.cu Perwalimig slaltgcinnde» hat. Er erist'rt in der Haurtiache ieit der Zeit, wo Stadtraid Pe'chcl die Ziniorge »ür das Schulwk'c» libcmahm Z z?7z, „nd Stadtbandirektor Z.:cdr:ch grzzl ständiger Stadtrach) in daS städtische Banwe'en eint at. Und torun namenilich in »ein letzten Jahrzehnt aus diesem Gebiete ein 'chirelle.cS Tempo a!S »rüber cmgaichiagen ward, w ist das rin »haraLrcriün.hrs Zeichen nwereS jetzigen städlifchen Regimes, .me wir daes auch au» anoeren Gebiete» mit Genugthmiug zu be-; obarknen haben. — Srhlicszlich "?i noch erwähnt, dah der i» dem r 'Reubau l rundliche Tnrii'aal mi'cr allen Tnrnrännien Dresdens! niuieiu ei» k'mkilin nt. als dcoeibk ,,g> j,n Souterrain desindcl. ^ Das ist aber nicht io ichliunn. wie eS icbeint: denn wenn man die! l eancine Treppe nach unZen vaisin bat. ist inan in einem geräi»ni»zen r der hinlänglich Licht und Luit au> eine invenliöse Weise Scl ulaiiLühuh erüht wlgcndc Bekanntnia»tzili:g: Wir ach'» die Berlbeilung von 2» a i ch w e r k (Zurkcrdütcnj D >,:an »c- Srhaailnes in die sladliicben Bolksichulen er in der Sc! ule nicht niehr gcichchcn zn lassen. S»lü erhält - Der habrn be'cb an die bei i eiiitrekiuw^-, D.e Ei'crn und wiiüigc.i Erziel»»!isvilichtigen eiüichcn wir des halb. ,'lcb de? 2.>;:chr,ngci!S oder Zu c ,den? vo» solchem Rakchiverke in die Schule mr Peuncidmig cer Zmückwevung zn enthallen. — A. lä's.cch des bevontehendcn Geburtstages Sr. Majestät König Albert? iit von dem bereits empfehlend erwähnten Schriil- rhrn „lkn'er K ö n i g A l b c r t. ^^pr„sh>ld >ür Sach'enS Heer und Be.c. Perloa vo» HanS.mackaratb, DleSden, Preis,'^s> PH' die dritte '.'im.aae eruineiieii. AiS Benasser des bisher .inonhm er'ch .eenen Werkchens nennt sich Sbersilenlnant z. D. Etto Bnclier. — Tie M i l i t ä r - B e re i n e Dresdens beabsichtigen den Geburtstag Sr. Majestät öe-S Königs wie alljährlich gemcin- »ckg'l'.ich zu 'eiern und »eranslalten zn diesem Zwecke anl Dienstag, den 2N. ölvri! von Abends K Uhr ab in den Sälen des Neustadter Ge ellv aiisliames. .eooigsirize, einen Iestabcnd, in dessen Bcrlam ein grojzcs Eoncert geboten und eine Iscstrede gehalten werden soll. — Die Eiilrichtiing der Wohnni'g in nreibnrg »iir Ihre König!. Hoheiten bIriii en I v h a n » «bev ra und Mar. die am 2t». d. M. TceS» cn verlassen, ist zmn größten Theil »o» Herrn Hof lieferanten Möbleiir Ferdinand LKeiiwr hier, cniSgefiihrt und die dazu enor»erbchen 2.>»vbe! 'einem ÄAagazin entnommen worden. — Di? P>.nPackung der loertlivollen Silber- und Porzellausachcn. sowie der Transport des iiiniangreichen Mobiliar- ist den Herren Gutmachrr und John, den jetzigen Inhahcrn der alkrenommirten Firma .I. H. Fedeccr" hier, übertragen morden. -- 21 in 2. Rkai wird in Pillnitz wiederum die Filiale der Dresdner Hoiapoihele eröffnet. Gleichzeitig nimmt auch die Fähre daselbst ihre Tbäbgkeit wieder auf. — Se. Koiiigl. Hoh. der Grvkhcrzog zu Sachseu-Weimar hat den, hiesigen Zvol'vgischen Garten die bis jetzt au» der Waribnrg in einem Zwinger nntergebrachten und dort von vielen 'Tausenden von Meinchcn gesehenen braunen Bären schenkimgswcise überlassen. Diese Bären wurde» vor ca. 8 Jahren vom Kaücr von Rußland als kleine Tb>ere dorthin geschenkt, müssen «der jetzt einem Umbaue am der Wartbncg. welchen Se. Kön»gl. Hoh. der Grotz- Herzog vornehmen läßt, weichen und bilden seit einer Woche einen neuen und schönen Anziehungspunkt >m reichen Thicrbestand unseres Gartens. Derselbe vermehrte sich außerdem noch durch 2 Rehe, welche Herr Bankier Stecher in Freiberg dem Garten schenkte, ebenso bildet eine ziemlich große und seltene Abgott- oder Königs schlänge, Loa constrictor, einen neuen Zuwachs» welche Herr Fabrikant Bruno Naumann hier, direkt von Buenos AyrrS bezogen, Jungen, 1 Paar Zwergziegen au» Kamerun, nicht viel «roher al» rin großes Kaniiicven. und in den VoliSren sind als neu zu ver zeichne»: Psaubübner. Barthübuer. Bantams. Porzellan- oder Pekinghühuer; ferner am Kanal l wildaesangener weiher Schwan. Strebe,igänie, im Liilenhau« 1 Paar MilvagoS oder Chimango, sehr interessante kleine Raubvvgci aus Südamerika rc. — DaS Entree beträgt heute 50. bez. >0 Psg. pro Person. — Ei» Herr, weicher vorgestern bei seinem Schneider einen neuen Anzug a»prob»te. wurde plötzlich vom Herz schlage.ge- trösten und war sofort todt. Ans Wunsch der Seinigen wurde er „ach de», Friedhöfe in Striesen durch die Berrdianngsgesellschaft Pietät gebracht. — Reger Berkrbr. den einzelne Straften oft nicht zu be wältigen vermochten, fand gestern vo» den ersten RachmIItngSftiliiden an in linserrr Stadt statt. Uedcrall herrschte ii» Hinhiick ans die LRenclertage Indcl »nd Trubel. Zu Tausenden brachten und eul- iührteu Eisenhalnieu und Dumpstchifse E>nrrlpcrlv»eu wie ganze Familien. Die Pferdchahnwageil trugen auf ihre» Verdecke» oft nur beurlauble Militärs, weithin blinken die Stablbeluic einer Gardereiicrablheilung, die aus de» oberen Sitzen emeS Pierdebahn- wagrnS nach dein Böhmische» Bahnhöfe Platz genommen halte. Militärs aller Waffen und Grade gewahrte man auS den verübie- denncn Garnisonen des dentschen Vaterlandes, unter die sich Schüler aller nur denkbaren Lchrai»talten Mischte», auf Straße» und Plätzen. Um «> Uhr. wo in der katholncheiiHostirche d:r 21»>rrsleh»ng Etuisu unter'.'tnlheitnnlnnc bergrsaiNniteiiKöniglichc» Faiililie gefeiert worden war, herrschte vor dem altchrwürdigen Golteshansr, in vcm Tau sende beteten, vielgcschä'tiges Lebe», dcSgtcichc» auf dem Schloß- iind Tlieatewlatze. ans der Schtoßslcaszr. 'Allmarkt »ud Seeitraße. Uebcrall mar indes; der Verkehr ein geordneter, selbst aus der un unterbrochen befahrene» Aiig»lI»Sbrücke. Hotels und Restaurants haben bereits gestern gute Einnahmen erzielt. Uebcrall beschäftigte man sich mit der Wetterirage. Hvfientlich siegt heute und die fol genden Tage sreundlichcr Soniienschri» über Regen und trüben Himmel! — DaS Offizierskorps in Großenhain überreichte am 1. Avril seinem icheibmden Obersten Schulze ein 'Andenken, ein Tableau mit '25 Photographiee», also das ganze EvrpS. inkt. Sr. König!. Hoheit deS Prinzen Friedrich August, welcher auch beim AbichicdSdincr zugegen war. Die Umrahmung zu dieiem Tableau in Form einer Hinareii-Säbeltaiche wurde von Beruh. Schäfer, Köiugl. Hoflieferant, hier, gefertigt und iand bezüglich seiner ichöncii Ausfuhr»»« allgemeinen Beifall, svdaß der Wunüh ausgesprochen wurde, dieses Kgbinctsliick, an welchem viele Militär- und Eivii- veiwnen Interesse haben, in Dresden giisziistcllen. Bo» Hern, Oberst Schulze wurde hierzu die Bewilligung erthcilt und der Rah men zu dieiem Belmie hierher gesandt, woselbst nach dem Feile das Stück im Magazin deS Herrn Schäfer, Pragcrslcaße, ansgestellt sein ivtrd. - DaS neue Exerzierreglement nir die Fcldartillerie. welches vor Kurzem erschienen ist, unisaßl außer der Einleitung 5 Theile. I. Tbeil: LlnSbitdnng ohne Geschütz: 2. Theil: 'Ans- I»ld»»g am uiibeipauntcn Geschütz; :i. Theil: Ausbildung am be mannten (beschütz. Den 4. Theü bildet das Gciccht. den 5. die Parade. Die Einleitung betont die Wichtigkeit der Uebungcn in kriegsstarken Verbänden für die Feld-Artillerie, da nur jene die Schwierigkeiten kennen und beherrschen lclire». welche mit der Ver wendung der Waise verbunden ist. „Tic Feld-Artillerie soll durch ihr Feuer die Bahn zum Siege brechen. Hgiipiiachc >ür sie ist deshalb gutes Schießen, rechtzeitig und vom richtige» Platz. Dies »ordert volle Beherrschung der Waffe mit ihren vielseitigen Eigen- lhümtichkcilen und hohe Beweglichkeit." In dem Theil über Aus bildung ohne Geschütz heißt es, daß daS Exerzieren ohne Geichütz ans dasjenige Maß zu beschränken >ii, welches für die Ausbildung des einzelnen Mannes, zur Festigung dee Manneszucht, sowie für dir Aniorderungcn des Garniiondienites und der Parade unent behrlich ist. 'Aus dem zweiten Theile über Ausbildung am nn- beipannten Geschütz ist hcrvorzuheben, das; die Bedienung deS »abrcndcn GeichntzeS aus 5. des rettenden am 7 Kanoniere vermin dert ist «früher 6 bczw. 81, dazu der Gcichütziührer. In der »ähren den Ballerte sind bei aufgeprotzlcm Geichütz die Kanoniere grund-! satzlich ausgercssen. Bei der Geschützbedienung beicstigen die! Kanoniere der rettenden 'Artillerie ihre Säbel am Sattel chres i NeilpierdcS. Die KomniandoS znm Feuer haben eine Ve>kürz»ng ' criabreu. Es heißt einfach: „Graiialen" oder „SchrapnelS" oder „Kartätschen". Der drifte Theil, Ausbildung an: bespanuien Ge schütz. enthält wcicnttiche Vereinfachungen, am' die ausführlich ein- zugehen zn weit führen würde. Der vierte Tbeil über das Ge fecht legt besondere» Werth auf d:e Entschlußfähigkeit der Kom- mandcure. In „'Allgemeine Grnndigtzc" wird Werth daran' gelrgt, gleich aniang-2 eine überlegene Geschiitzzahl zu ciilwilleln und eine Massenwirkung cnlsallen zn können, daher Verwendung im Abther- lnngS- ober in, Regimcntsverbande Regel ist. Eine bewndcre Be deckung der Artillerie wird »»'Allgemeinen als nicht mörderlich be zeichnet. Der fünfte Tbeil über die Pargdc enthält nichts Be sonderes. 'Auch in dem neuen Exerverreglcment für die Felv- arlillcrie ist wieder eine Anzahl von Verdeittschungcn vorgenom- men, z. B. Enge für Dessl», Begegnungsgefecht für Rencontre. — Vom 2>. dies, bis mil 20. sinser von Morgens 10 bis Abends ONHr. Ka'crncnstraße 20. 2. in der Dresdner bkcnstgdler Induitlie- Schulc für Frauen und Töchter eine Ausstellung der SctmlcriNncmArbcttcn statt. — Tie Schule hat den Zweck, die kon- firmirken Tochter und Frauen leben 'Altcrs dmch wrgsältigen theo retischen und prakijichen Unterricht in den verichirdenen Zweigen der werblichen Handarbeit nieihodvch »nd thslemalisch zur Selbststän digkeit anezubildcn und zugleich veredelnd aui GcichmacI >n der Fraucnaldcit.zn wirken. Tic Schülerinnen sotten für das eigene Heim oder zu lohnendem Erwerb tüchtig gemacht und hierdurch selbst ständige Arbeitskräfte für die Hg»Swirlh>chg»t u»b Industrie kcrnn- gebitdel werde». Die Ausbildung richtet sich am Schneider», Weiß- zenganiertigcn. iMaichinennähen, Handnäben, Kunilstickcrci, Slopien, Flicken und Pntzniachen. In dieicn Zweige» crslrcckt sich der Unter richt auch ans Ausbildung von Direktiicen, Zuichueideriiinrii, ge- werbl. Lehrerinnen und Vorsteherimien von Arbeitssluben. Bon Zeit zu Zeit veranstaltet die Schule öffentliche 'Ausstellungen der von den Schiilcriniien icldstslänoia gefertigten Arbeiten. Denjeni gen Schülerinnen, welche gute Euolgc des Besuches dee Schule gnizuwcisen habe», wird ein aus Brauchbarkeit und Fähigkeit ein gehendes. über Charakter. Fleiß und Führung berichtendes Zcugniß ausgestellt. — Prospekte sind von der Vorsteherin, Frl. A. Schnei, Kajernenstraße '20, zu beziehen. — Der Gründonnerstag führt seinen Nonien nicht, wie man gemeinhin anniinmt, daher, daß an diesem Tage »ach alter Sille die ersten grünen Frühlingsgcwäch'e aus unseren Tiich kommen, sondern diese Bedeutung ist ihm erst später untergeschoben worden, nachdem die ursprüngliche, der alten christlichen Kircke an- gehörige Bedeutung in Vergessenheit gcrathcn war. Gründonners tag, äie» vinclinm (wörtlich: Tag der Grünen, der Frrsch- biühmdeiO, hieß vielmehr der Donnerstag der Eharwoche, weil an ihm die öffentliche» Büßer, nachdem sie während der Fastenzeit ihre Buße gcthan. von ihrer Schuld loSgeiprochen und als Sündeniose, Früchlstühende (viriao«) wieder in die Gemeinschaft der Frommen ausgenommen wurden. Ganz von selbst aber ergab es sich, daß das Grüne und Neubliihende der Natur mit in die Feier hineingezogen wurde, und damit ging auch mancher Gebrauch n»S der alten heidnischen Zeit m die christliche über. Noch heule spielt in manchen Gegenden am Gründonnerstag d,e Suppe anS neunerlei Krautern ihre Rolle, in dem einen Landstriche ist dieses, ii» anderen jenes bestimmte Gemüse das Tagcseff'rn. — 'Am 1. Mai d. I. wird ein neues Verzeichniß der Therl- sttcckcn iür zusammenslcllhare R » n d re i»e l a r te n aufgelegt» welches eiuschnerdcnde Aenderungcn mstwerst. Vor allein hat dos VcrkehrSgebiet durch den Zutritt der Verledrsanstalten der Schwerz eine beträchtliche Erweiterung erfahren. DaS Gebiet, kür welches nun sorttauierrde Fahrscheine gelöst werden können, umfaßt von dem obigen Zeitpunkt ab Deutichb Belgien. Luxemburg. Dänemark hak sich mi doch werden für diese bclondere Fahrscheine ausgefertra jährige Verzeichniß unterscheidet sich von dem bisherigen bezüglich der >»r eutlchlaird. die Niederlande, guirz betreffenden Fahrscheines. Die zum Verzeichniß gehörige Üebersickts- karte zeigt nicht mehr die Nummern der Fahrscheine, sondern aiebt die Anfangs- und Endstation der Fahrscheinstrccken und diejenige» Eisenbabnhalteplätze bezw. Häfen an. auf bczw. in welchen daS VerkehrSgebret verlassen und wieder betreten werden darf. In letz terer Bezirhung ist »ine durchgreifende Beschränkung elngetretrn, um Mißbräuchen, wie sie bei den bisherigen Bestimmungen möglich waren, künftig vorrubeugrn. In emrm kXsanderen , , Fahrschernverzrichurß sind die Plätze, für welche die ledierwLyute Erlaubniß beilebe» bleibt, einander gegenübrracstellt. — ES kel von Neuem bezüglich de« TM aaß-und Gewicht»» weseiiS daran erinnert, daß mit l. Januar d. I. auSaescbicden sind: I) die Gewichtsstücke zu 5 Ptund, 2) die Gewichtsstücke zu 4 Pfund von cyiindcrlfcher Fornr, wenn die Clflindcrdöhe nicht zwilchen 78 und 65 Mm. liegt. 8) die Gewichtsstücke zu 1 Mund mit größerem Durchmesser als Höhe, wenn letztere nicht zwilchen 47 und 3!» Mm. liegt, 4) die Gewichte zu '/» Pfund, deren Höhe kleiner als bei Dulchuieffcr ist. 5) die Gewichte zu '/» Prnnd. die fälschlicher weise mit 250 Gramm, 250 6. oder MO g. bezeichnet sind. — Morgen am 2. Osterseicrtnge führt der - GeiangSchor Gcwerb treiben der" im Schillerschlößchen ein GefanaS- coiicert auf, in weichem gemischte Chöre, Männerchöre und Solls zu Gehör gebracht werde». — Vorgestern 'Abend zankten sich in der Wirthschakt der Düngcrex-porlgesellschast zwei Kutscher, wobei einer derselbe» von dein anderen unterhalb des rechten Schulterblattes in den Rücken gestochen wurde, wobei die Klinge bis in daS Rückgrat drang. Der Stich soll lebensgefährlich »ein und ist der Verletzte dcw Carolahanie zugesührt worden. Fortsestuna des vrtlichcn TsteileS Seite v. TancSsieschichte. Deutsches Reich. Die Erm-nnnng des Prof. Schelbler zum kais. tsteheime» Rcg>eru»gsralh ist in 'Auerkennnng leiirer ersprießlichen Thütigkeit auf dein Gebiete der Ebenste und Technik erfolgt. Be kanntlich ist der gciimiiiic Herr der Ecfiuder des sogenannten Elulio»övenabrens >ür die Gewninnug de? Zuckers aus der Melasse. Von ihm rührt außerdem die Verbesserung des Thvinasversahrcns und die Methode brr, aus den ThoiiiaZchlackcn die Phvsphorsäure für laiidwirlhscka!tlicbc Zwecke zn gewinnen. Hanplsächllch aber durften wohl iür die Gewährung der Auszeichnung die Verdienste bestimmend gewesen sein, welche Prvsessor Scheibter sich um die Vervollkommnung »nscres Schießpulvers erworben hat. Eine Ausdehnung der patt»»lentarischen Scisioncn über Ende Mai hinaus wird für .»imvglich erklärt und auch die Regierung dürfte daraus nicht bringe». Der Reichstag ist seit 22. Roveiirber versammelt und die Session wird sonach aus alle Falle wieder einen ungewöhnlich großen Uimang anuchmc». Indessen glaubt man. in den noch zur Verfügung ilchendcn vier Wochen towohl die Ini'gliditälsvvrlage, als die Tkrasgeietziivvelle erledigen zu können. Was das 'Ahgcorvncteichaus betrifft, io erscheint eine Aus dehnung der Session über Pfingsten onch hier als ausgeschlosscn. Ob der Gesetzenlivilrf über die Verwendung der Sverrgeldcc noch vvrgclcgr werde» wird, scheint immer »och nicht seslznstchcn. '.'turn der Reichsadler muß sich »r der Zeichnung jetzt eine Ab änderung gefallen lassen. Auch ia der neuen Zeichnung behält der deutsche Adler die Kette des wezifiich preninichcii Ordens vom Schwarzen Adler. Sachkenner setzen auch an der neuen Zeichnung Döplers aus. daß die etwas steif gewunlen, nicht wie aus den Sttllsried'fchen Entwürfen zweimal geknickten Beine wohl zu lang litt den Körper deS 'Adlers seien. Zweitens zeige der Adlerkvpf mehr einen Eulen- und Papageienschnabei a!S die Physiognomie eines 'Adlers. Drittens haben die Kteeslengel au» den Flügeln des preußischen 'Adlers wieder die Keulciiw>m, während ne von der Wurzel nach dem Blatte sich ein wenig verjüngen mühten. Mit dem Bau von mehrere» Kriegsschiffen. >ür welche die Mittel im diesjährigen Etat bewilligt sind, toll in nächster Zeit begonnen werden Tie kaiserliche Werft r» Kiel hat von der Admiralität Ordre erhalten, sich nach Indienststellung der iür die dicswmmerllchen Uebiingen hest»i»itte» «chissc iii, erneu Neubau rinzurichten. Tic Kiellegung zu dem Panzerjchijjc .4., mit einem Deplacement von 10,000 Tonnen (alio größer alS „König Wilhelm"), soll in Kiel erfolgen. Tic Bauzeit ist aut vier Jahre berechnet. Ferner kommen demnächst in Bau: das Panzcisahrzeug?. jei» Schivcüerschifs des an« der Germanra-Wertt »r Ban befindlichen Panzerfahrzeuges O.. dessen Stavellaiif^bcvvrsteht), der Kreuzer I>. sei» Schwcilcrschiff von „Schwalbe", „Sperber" und dem zu Wil helmshaven in Ban befindliche» Kreuzer (!.) und zwei Tnrpedo- TivisionSboole von der Größe deS neuen Divisionsbooleö 4). 5. — Für den Bau der Kreuzer Korvette 4t. wurde bereits im vorigen EtatSjahrc die erste Rate bewilligt. Der Ban wurde bis jetzt ver schoben, weit für die Konstrnktton andere Grundsätze aittgcstcllt wurden. Es war ursprünglich geplant, cm in der Größe hinter de» Korvetten „Prinzeß Wilhelm" und „Irene" znrückoleihcndeS Schiss zu bauen. Zu Gunsten seelaktvcher 'Anschauungen winde diese 'Absicht ausgcgeheir unv zu e uer Kvniiruktton «tz'fchrillen, welche zur Erreichung größerer Geichivmdigkett über die Dimensio nen der lüngste» Kr'ivette»ha»teir himnisgehen soll. — Achnlich ist eS mit dem Aviso 4'. ergangen, dessen Ban ivevcn von der Ger mania-Werst in 'Angriff gcnonimrii ist. 'Auch dieses Schiff war ursprünglich in der Größe der »niesten Aviso's projeturt, es erhält aber ii»n ein größeres Deplacement und zur Erlang»»« einer giößcren Geschwindigkeit werden die Mgschlnen-Pjcrdelrätle bc- dcuielid vermehrt. Tw Kämpfe ans den Samoa-Inseln vom 49. Dezember v. I bei dem etwa 50 deutsche Offiziere und Maiinschastcn gelobtet oder verwundet wurden, haben, wie scstg.flcllc worden, ohne vvrgangigc Ermachtigiiiig des sciiiichcn Konsuls Tr. Knappe slntlgciunden. Der Versuch desselben, die Truppe» des Gegenkönigö Malreloa gewatl iam zn rniwassirc», war durch die Instruktiv» des Auswärtigen Amtes um io ivcnigcr gedeckt, als dinc eine solche gewaltsame Maß regel nur bei Bedrohung des LcbenS und des Eigenlhiims der Deutichcn znließ. Gleichwohl Val Konsul Knappe die in, Haien von Apia ankernden deutschen Kriegsschiffe, „Adler". „Eder" und „Liga" zu jenem Entwassnungsvernr he reguirwk. Nachixr haben, wie eS scheint, die CchissSkommaiidniitcil die Verantwortlichkeit für die Niederlage der dciiischrn Waffen abgelehut, mdem sic darlhate», daß dcr Kontul rhre Mliwirkung, wie er vehauptcle, au> Grund icinrc Instrnklioiieu in 'Ampruch genommeii habe. Fallen dieser 'Art soll für die Zukunft vvrgevengt werden. Tic Selbflständigkeit der Kon suln bei Rcgillfittvn vo» Kriegsschiffen ist durch rin Eirkular des Reichskanzlers vom 4. Apu! »ns 'Anlaß des Vorfalls von Snmon dahin beschränkt worden, daß der Kvininandant eines Kriegsschiffes in Zukunft verpflichtet ist, auch leinerwriö die rcchlttche nii» politische Seile der Rcgnisilion eines kaiserliche» Verlcclcrs im 'Auslände zu prüfen, „wen» letzceer seine Erinächtianng zu der sraglichen Regur- lrtroir »rchl durch Auftrag oder Initmtttvii dcS ÄnSwarligen 2imlcs uachweifl. Fehlt eS an dieier Vorbedingung, ,o ist dcrKommaiidairl befugt, die Requisition bis zur Einholung höherer Euttchriduirg ghzu- i lehne», falls er die klcherzeiigung deS Konsuls von der Okothwendig- keit bewaffneten Einichreiiens nicht tbeiit." Es ist damit nicht beab sichtigt, den Kommandanten die politische Verantwortlichkeit für die Folgen der AuS'ührung rrner Requisition zu übertragen. In der Befugnis;, Requisitionen des örtliche» Kousulatsveamten auch ihrer seits aus ihre rechtliche und politische Angemessenheit hin, zu prüfen, ist nur eine erhöhte Sicherheit gegen Gefahren gesucht worden, weiche die kritiklose Annahme und Ausführung von Requisitionen zur Folge haben kann. Veianlaßt ist diese 'Allerhöchste Anordnung zunächst durch den kürzlich in Saniva vorgckomineneu Fall, daß wir durch eine umiutorisirte konsularische Rcqnisitiou und deren unbean standete Ausführung nicht nur schwere Verluste au Menscheisteben und gesteigerte wirthichailiiche Schädigungen der Deutschen auf 'Samoa erlitte» habrn, sondern auch die Gefahr ernster Zerwürfnisse mit befreundeten Mächten entstanden ist, ohne daß zwingende oder ausreichende Gründe für das Eiuschrerlen der bewaffnete» Macht Vorgelegen hätten. Zur Vermeidung jeden Mißverständnisses wird bemerkt, daß die Berechtigung des kom»la»drrendcir Offiziers zur 'Adtehmnig einer, «hin nicht hinreichend motivirl oder autvrisiit er- schciircudcu Ncciuisitton nichts au der ulleinigen Verantwortlichkeit der kaiierlichen Vertreter iür das Stellen der Requisition ändert. Die politischen Vertreter des Reiches haben sich stets gewärtig zu Hallen, daß die Anwesenheit kavcrlicher Kriegsschiffe kernen Anlaß geben darf, andere aiS völkerrechtlich und vertragsmäßig begründete Ansprüche an lUrterthanen oder Behörde» befreundeter Regierungen zu stellen. Als tm thüringischen Männerzrichthause zu UntennaaSkeld bei Meiningen früh um 8 Uhr die Posten abgelöst wurden, entlud sich, während dir Leute ihre Mäntel anzogen, da- schursgeladriie Ge wehr eines Musketiers. Die Kugel ging dein wachefrihrende» Ge freiten durch den Kopf und tödtele ihn. Die preußischen Provinzblätter bestätigen, daß die Berliner StaatSanwaltlchatt gegen alle Mitglieder der sozialdemokratischen Fraktion des Reichstages als Vorsteher einer strasbaren Verbindung die Anklage erhöbe« h»t. Zahl der " Arbeiter am Nordostsee-Kanalbau bei Hanerau ist in den letzten Tagen wieder vcnnehrt worden: jetzt sind dort 880 Arbeiter thätig. Der Andrang von Arbeitern ist fortgesetzt ein so großer, daß viele zurückgewiefen werden müssen. Von den fünf ausgestellten Baggern arbeiten jetzt drei. Jeder Bagger beansprucht k Geletle und 4 Welchen-
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