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Dresdner Nachrichten : 05.02.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-02-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190002058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19000205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19000205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-02
- Tag1900-02-05
- Monat1900-02
- Jahr1900
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.02.1900
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»*« A bonueiitr n aus der Rheinv»alt, <30 Psg.) „Kannst Du mir, lieber Onkel, nicht sagen, wie ich Mitesser am sichersten weg bringe und was ich thun mutz, um zu verhüten, daß die Nase immer so settgen Schweiß abwndcrt? Es ist doch nicht angenehm, wenn einem die Nase immer glänzt, als hätte man sie init Butter oder sonst was eingesalbt. Reibe Deine Nase täglich einmal mit Kampher-Spiritus em. konseguent durchgeführt. wird bald das fettige Glänzen verschwinden und damit auch die Sippschaft der Mitesser. «'» Alt. 80 lähriger Ab. „Giebt cs nicht ein Mittel, die lästigen und sehr schmerzhaften Gase aus dem Körper zu entfernen ?" „schmerzhafte Gase aus dein Körper entfernen" — erlauben Sie was wollen Sie damit sagen? — Wenn es sich bei Ihnen, wie cs den Anschein hat, um einen Magcnkatarrh handelt, so nehmen Sie früh nüchtern 1 Kaffeelöffel Karlsbader Salz auf 1 Glas warmes Wasser. Als Frühstück Milch mit altbackener Semmel oder Suppe. Tagsüber keine fetten, sauren, blähenden Speisen, kein Bier, Wein, Schnaps, sondern Milch oder Wasser. Nicht rauchen! »*» Nichte A n n a. (30 Psg.) „Ich habe einen Z?»abe» von 5 Jahren, welchen mein Mann, der nicht Vater des Kindes ist. gern seinen Namen geben, ihn also adoptncn möchte. Brauche ich da die Einwilligung des Vormundes bez. Obecvormuudcs? Wie hoch werden sich die Kosten ungefähr belaufen? Braucht der .Knabe nach der Adoption anch noch einen Vormund oder kann dieses Aint meinem Mann übertragen werden?" — Die Annahme an Kindcsstatt erfolgt durch Vertrag, der der Genehmigung des VormundschaftsgcrichtS bedarf. Die Kosten betrugen bis fetzt einige 100 Mk., künftighin lostet die Genehmigung 3 bis 30 Mk. Das angenommene Kind erlangt die Rechte eines ehelichen KindcS, woraus sich von selbst ergiebt, datz es eines besonderen Vormundes nicht mehr bedarf. P. L- „Ist nach dem neuen Bürgerlichen Gesetzbuch und nach dem Allgemeinen deutschen Handelsgesetzbuch ei» Baumeister oder Bauunternehmer verpflichtet, eine regelrechte Buchsührung. wie sie in rein kaufmännischen Geschäften vorgeschriebe» ist. ein zurichten und welche Art der Buchsührung? Welche Paragraphen ocr Gesetzbücher schrieben dieses evcnt. vor ? Mutz die Firma eines Baumeisters m das Handelsregister eingetragen werden?" — Es sind zu vergleichen die Paragraphen 1 und 2 des neuen Handelsgesetzbuchs. Nach diesen Bestimmungen ist Kaufmann, wer ein Handelsgewcrbe betreibt. Was als Handelsgewcrbe gilt, wird in Absatz 3 von 8 1 ausgcführt. Anch solche gewerbliche Unternehmen, welche nicht unter diesen Absatz fallen, gelten als Handelsgewerbe, wenn sie nach Art und Umfang einen in kauf männischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordern und die Firma in das Handelsregister eingetragen ist. Diese Eintragung kann von der Regislerbchörde erzwungen werden. Das Geschäft eines Bauunternehmens wird meist zu den Handelsgcwerben ge hören. Dann ist der Bauunternehmer Kaufmann und hat alle Pflichten desselben. Das wird auch in den meisten Fällen vom Geschäft eines Baumeisters gelten. Es muß jedes Mal die Art «nd der Umfang des Unternehmens geprüft werden. O- O- .Letzt liest man oft rn der Börsenbeilage Ihres geschätzten Blattes, datz in dem „Güterrechtsregister" ein Eintrag bewirkt worden sei, wonach Eheleute durch Vertrag Gütertrenn ung" vereinbart haben Was hat denn eine solche Vereinbarung für Zweck und Folgen? Wird an derartigen früheren Verträgen durch das neue Bürgerliche Gesetzbuch etwas geändert?" — Nach dem neuen Bürgerlrchen Gesetzbuch, das insoweit mit dem bis herigen Sächsischen Reckte übereinstimmt, hat der Ehemann an dem Vermögen seiner Ehefrau Nutznießung und Verwaltung. Die Ehegatten können jedoch durch Vertrag, den sie jetzt jederzeit ab- schlietzen können, diese Nutznießung und Verwaltung ausschueßen oder abändern. Dergleichen Vereinbarungen haben dritten Personen, insbesondere Gläubigern des Ehemanns gegenüber nur Wirksamkeit, wenn sie in das vom Amtsgericht zu führende Gütcr- rechtsregister eingetragen sind. Man beachte nach wie vor: Mobei und Sachen, die die Ehcsrau in die Ehe einbringt, ver bleiben. wenn nichts Anderes vereinbart ist. ihr Eigenthum. Werden dieselben für Schulden des Ehemanns gepfändet, so kann die Ehefrau reklamiren. Giebt die Ehefrau ihrem Manne ihr baar eingebrachtes Geld und dieser verbraucht es, so hat die Ehefrau im Konkurs des Ehemanns vor den übrigen Gläubigern lein Vorrecht. G. S- „Ich habe einen Bruder, der keine Kinder hat, auch besitzt er und ferne Frau keine Eltern und Geschwister mehr, nur sind noch zwei Kinder von seinem rechten Bruder vorhanden. Stehen diese zwei Kinder dein Erbthcil meines Stiefbruders näher als ich? Wann könnte ich dann erben ? Sobald mein Stief bruder stirbt» oder erst, wenn dessen Frau auch gestorben wäre? Kann sich mein Stiefbruder mit seiner Frau das Vermögen gegen seitig vermachen, wem, keine Kinder vorhanden sind oder ist das gesetzlich nur dann zulässig, wenn die Eltern beider Ehegatten ge storben und auch kerne Geschwister mehr da sind ? Gehören Stief geschwister ebenso aut rvie rechte Geschwister zur zweiten Eib- rcchtordnurrg?" — Lebt Vater oder Mutter des Erblassers nicht mehr, so treten an deren Stelle deren Abkömmlinge. Ist also Ihnen und Ihrem Stiefbruder die Mutter gemeinsam gewewn, so treten Sie an Stelle der Mutter. Die Kinder des rechten Bruders treten an Stelle des Großvaters und der Großmutter. ES ergiebt sich also, wenn Ihr Stiefbruder nicht testirt, folgende Nachlatztheilung: Die Halste des Nachlasses erhält die Ehefrau, V« wird zwischen Ihnen und den Kindern des rechten Bruders je zur Hülste getheilt, V« erhalten diese Kinder für sich allein. Ihr ». » -l.slv Mull er. „Ich bin vecheirathet. habe aoer kerne Kinder. Meine Mutter lebt noch, auch habe ich Geschwister. Wie steht es nnn »ach de», neuen Bürgerlichen Gesetzbuch, falls ich sterbe ? Haben meine Geschwister Anrecht aus Pflichttheil und wie viel ebenso meine Mutter, oder kann ich meine Frau als alleinige Erbin einsctzen, da meine Verwandte» ihr reichliches Einkommen haben?" — Die Frau erhält V- des Nachlasses, die Mutier '/«, die Geschwister habe» kein Pflichttheilsrecht: der Mutter Pfllcht- tlieil beträgt die Hälfte des gesetzlichen Erbtheils, aljo v« des Nachlasses. Handschriften beurtbeilung. Nichte Ella. <40 M.) Di« ivcichen Züge in der spinxathijch berührenden, wenn auch nicht gerade ausfallend harmonischen Schrift lalle» aus Lerzensgüte und gewisse zierliche Schnörkel aus ein heiteres, lebenslustiges Naturell schließen. Du ninimst die Zeiten, wie Ne kommen jorgst Dich nicht um das Morgen, so lange Dir das Heute gefällt, und es muh, schon bageldickeS Mißgeschick regnen, wenn Du mmblo« werden sollst. Die sch-ns ausgeprägten Züge St. IS und 8 bekunden, daß Du zu den Menschenkindern gehörst, denen der Egois mus fremd ist und die immer,u haben sind, wenn eS Gutes zu stiften giebt. — Nichte Gertrud. <20 Psg.) Auch Dir gebricht eS nicht an einem heiteren und lebensfrohen Temperament, aber Du bist im Gegensatz zu Ella eine kleine Egoistin, die sich den Kuckuck darum schecrt, wie es anderen Leu ten geht, wenn sie nur Ursache hat, zufrieden zu sein. Zu Haus jedenfalls ein wenig faul . . . pardon! das war zu hart, bequem wollte ich sagen . . . und immer die Letzte bet der Arbeit, in Gesellschaft, namentlich in side- ler, immer voran, die Lustigste von Allen, tonangebend und erfinderisch, wenn es gilt, die Unterhaltung in Fluß zu bringen oder etwas Ulkiges in Scene zu setzen. — Nesse Werner. <59 Pfg.) Ein guter Kerl, der mit Freunden durch Dick und Dünn geht, freigebig und 8. aber auch «in Grob- sack erster Güte, wen» Du gereizt wirst oder merkst, daß man Deine Gut- müthigtcit mißbraucht. — Nichte Therese. <39 Dsg.) Dl« absteigende, am Ende der Zeilen mebr und mehr nach der unteren rechten Ecke deü Bries- bogcns zustrebcnde Schrift vcrriith Melancholie, Trübsinn und Kopshiingerci. Du hast vielleicht Uriache, dem Schicksal wegen allgemeiner stiefmütterlicher Behandlung zu grollen, oder cs ist Dir ein besonderes Mißgeschick begegnet, über das Du Dich nicht knnwcgzusehen vermagst. Gewisse, im Schwinden begriffene Züge lassen nicht daran zweifeln, dah Du «inst .... vielleicht ist das noch gar nicht so lange her . . . auch Hecker und vergnügt warft, all mählich aber ist Dir das fröhlich« Wesen abhanden gekommen und der Zug 4 ist von den Zügen 19 und 21 verschlungen worden. Kops hoch, Therese! Es ist noch nicht aller Tage Abend und auch Dein Weizen kann noch blühen. — Nichte Bertha. <29 Psa.) Die ruhige, gefällig abgerundeie Schrift spie gelt Geistcsruh« und Lanslmuth wieder. Das wie u geschriebene n drückt Wohlwollen aus und Alles in der Schrift deutet aus eine vorzügliche Herzens bildung bin. die Dick zu der Gattung von Frauen zählen läßt, bei denen der Mensch ansragcn soll, wenn er wissen will, was sich ziemt. Jntervunk- livn und Zeilensührung verratben peinliche DrdnungSliebe. der gleichmäßig breite Briefrand Geschmack und ausgebildetes Schönhcilügesübl. — Nichte Jubelte. (Zu Dsg > Die eckige jeder sanften Rundung bar« Schrift kenn zeichnet Dich als em streitsüchtiges und rechthaberisches Menschenkind. Wer sich mit Dir in einen Wortwechsel cinläßt, muß von vornberci» auf das letzte Wort verzichten, denn das behältst Du unter allen Umständen. Du bist zweifelsohne im Besitz eines außerordentlich beweglichen Züngleins und um treffsichere Worte, die Dir inr Streit ivie Revolvergeschosse aus den, Rosenmiindchcn stiegen, nie verlegen. — Nichte Johanna. <29 Pia.) Deine Schrift erinnert mich ai, die Handschrift eines Mädchens, das Mutterliebe nicht kennen gelernt hatte und, von fremden Leuten unter liebloser Behand lung erzogen, unfreundlich und mißtrauisch gegen Jedermann geworden war. Auch in Deiner Schrift tritt der Zug 24 scharf hervor, nicht minder die Züge 20 und 2l. Ohne von Charakter böse zu sein, fehlt Dir doch voll ständig die Gabe, Dich beliebt zu machen. Zurückhaltend und jede nocbso freundliche Annäherung von anderer Seite schroff zurückiveiscnd. Haft Du Dich vermulhlich in den Verdacht des Hochimckbs gebracht, während Dein ganzes. Dir selbst vielleicht am meisten Kummer bereitendes Wesen einzig und allein aus eine liebclcere Kindheit zurückzusühren sein mag. Lu gehörst eben zu Denen, die sich gern anders geben möchten, aber mißtrauisch und verschüchtert, wie sie sind, cs nicht vermögen. — Nichte Friederike. <40 Vfg.j Die weniger schöne, als deutliche »nd saubere Schrift weist in guter Präg ung die Züge >9 und N. St. 9 und 18 aus. Bon Temperament mehr 19 als 4. In Deinem Wirkungskreise zweifellos sehr umsichtig und fleißig ordnungsliebend und sparsam. 17. leicht aufbrausend 18. empfindlich, 19. ernst. 2». mürrisch, L>. verlchlossen, 22. klatschsüchtig. 2». egoistisch, " ' ,M' 1. bescheiden, 2. janst, L. duldmm« «. beiter, 5. übermüthig, 8. mcktheiliam, 7. verschwiegen, 8, hilfsbereit, S. vertrauensvoll. 10. etnsach, 11. natürlich. 12. liebenswürdig, 13. gefällig, 14. demüthig, 1b. verträglich, 15. anspruchsvoll, 24. mißtrau« .. L k.V 27. verliebt. 28. ungefällig, 29. herrichsüchtig. 39. streitsüchtig 3t. gutmüthig. 32. schwer»,ütbig. 33. hoHmüiht- 34. muihig, SS. unternehmend 3«. zaghaft, 37. schüchtern, 38. eigensinnig, 39. rechthaberisch, 49. stolz, 41. launenhaft. 42. ftredsain. «3. blastrt, «4. eifersüchtig, «5. sanguinisch, 46. cholerisch, 47. psleginatiich, tS. melancholisch, -»> VI»«« Dieser aus schließlich aus Blättern und Blume» zusammengesetzte Thee ist ein sicheres Avsichrmittel, dessen sehr angenehmer Geschmack und sanfte Wirkungsweise keinerlei Ermüdung verursacht und welcher lelbst den verwöhntesten Personen und den zartesten Konstitutionen konvenirt. Sein Gebrauch erfordert keinerlei Aenderuug in der Lebensweise oder in der Diät. Er ist das angenehmste und das beste aller Abführmittel. Die Schachtel 1 Mk. Zu haben iu allen Apotheken. Generaldevot: vr. E. Mylius, Engel-Apotheke, Leipzig. (Sennesbl. 45, Bingel 15. Wandkraut, Malve« Althec, Minze, Melisse. Mop rm 5, Wundklee 6, Ringelt,!. 4. wcmze, Menne, Sur unsere Für unsere Hausfrauen. Was weilen wir morgen Für höhere Ansprüche: Sagoiuppc. Schellfisch mit holländischer Sauce. Hammelkeule mit Grünkohl. Mandel- Pudding mit Wcinschaum. — Für einfachere: Griessuppe. Beefsteak mit Linien. Schmalzgebackenes. In der Fastenzeit sind die Vsannkucheu. Schncebälle, Spritzkuchen re. am beliebtesten. Nun kommt es aber beim Wohlgeschmack all' dieser Bäckereien in erster Linie aus das Backschmalz an. Das Beste bleibt immer dasjenige, wo der Hauptbestandtheil die Butter bil det, halb Butter, halb Schweineschmalz ist vortheilhast und schmeckt gut. Nur Schweineschmalz zu nehmen, ist nicht emosehtenSwerlh, dann ist es besser, man nimmt Rindsnierentalg« den man sich »ach guten» Abwässern mit etwas Milch auskocht. Hammel- und Gänsefett ist aber gäiglich zu ver meiden. Billig und rein schmeckend ist Palmin, ei» zu aller Schmalzbäckerei vorzüglich geeignetes Fett. In jedes Fett soll man aber vor dem Backen eine roh« Kartoffel «inlegen und dann rösten lassen bis sie braun ist. das reinigt den Geschmack des Fettes. Ebenso versäume inan nicht einige Löffel Rum oder reinen Branntwein in das heiße Fett zu gießen, damit es nicht so in das Gebäck hincinzieht. Hannöver'scher Vuddtng. Ein Liter Milch wird mit einer Stange Vanille, 259 Gr. Zucker, einer Prtie Salz und etwas Litronenichale znm Kochen gebracht, mit 59 Gr. glatt acrUhrlem seinen Mehl stets gerührt und etwas verkühlt der Schnee von 19 Eiweiß darunter gezogen. In einer glatten Kuppclsornr läßt nian den Pudding erstarren. Bon einem halber, Liter Wein, 19 Eigelb, etwas Zucker und einen, Theelösfel Wehl rührt man einen dicken Weincrsme. dem man zuletzt noch etwas Rum zusetzt. Der ge stürzte Pudding wird mit dein Ersme überzogen, mit eingelegt« Hage butten garntrt und noch eine Stunde aus'S Eis gesetzt. L>«Ider <Z>azc«»vvte») aus bester ostindischer Wurzel destillirt, empfiehlt als einen seinen, aroma tischen. inagcnstärkenden Taselligueur in '/- und '/« Liter-Flaschen ft 100 und a 50 Pfennige, die Liqueursabrik mit Dampfbetrieb von SvIiiUlierr L große Brüdergasse 16. Beispielloicu Erfolges erfreut sich die Einfübriing des köstlichen. milden, bekömmlichen ital. Rotlttveins ISi'lniItecl, Flasche 60 Pf- mit Flasche, bei l2 eine umsonst, von »aluuaoii, Waiseiihausstratze 9, schrägüber vom Centralthcciter. bester Qualität, mehrfach prämiirt, empfiehlt dieäl- teste Meißner Weiiiejsigsabrik von Römer L Eo., Cölln-Meißen. Sonnabend sinh verschied nach schweren Leiden im Carola hause zu Dresden unsere liebe Schwester Frau vcrw. Oberpostassiftent Naris I-oi'6ii2 s°b Haäoliosi. Dies Verwandten und Bekannten zur schuldigen Nachricht. Cavertitz und Limbarl, i. S. Die trauernden Hinterlasseneu. Die Beerdigung findet Dienstag Nachmittags 3 Uhr von der Halle des Tnnitatisfriedhofes aus statt. Stiefbruder kann durch Testament seine Ehefrau im vorliegenden Falle unbeschränkt als Universalcrbin einsctzen. Alter Ab. „Dem Bronchialleidenden im Briefkasten vom 29. Jamiar bitte ich mitzutheilen, datz ich Ende der achtziger Jahre unter denselben Erscheinungen litt und durch eine Jn- halationskur in der Behandlung des .Herrn Dr. nied vollständig geheilt worden bin. Bitte dem betreffenden Patienten den Nomen des Arztes mitzutheilen." — Brieflich oder mündlich gern, öffentlich aber nicht. Stammtisch Lcutewitz. „Können wilde Kaninchen aus wgdbarem Laude mittelst Fallen oder Eisen nach dem neuen Jagdgesetz vom Besitzer des Grundstücks gefangen werden ?" — Nach dem Jagdgesetze steht das Fnngcn wilder Kaninchen ans jagdbarem Lande nur dem Jagddcrechtigtcn zu. Dagegen sind nach der Mimsterialvcrardnung vom 19. 8. 1885 die AmlShanpt- inaiinschaften ermächtigt, den Besitzern von solchen ciiigcsricdigten Grundstücken, die nicht zu den Jagdbezirken der benachbarten OrtS- slnrcn gehören, die Vernichtung der in diesen Grundstücken vor- lommenoen wilden Kaninchen dann zu gestatten, wenn dieselben zur besonderen Belästigung gereichen. Die Vernichtung darf aber . . einen After habe demselben nun _ „ „ . s. I. Er will aber erst am 1. Avril ansziehen. Bin ich berechtigt zu verlangen, datz er am 1. März auszieht, da er nur monatlich zahlt und besondere Abmachungen nicht bestehen." — Monatliche Zahlung bedingt, wenn etwas Arideres nicht ausdrücklich vereinbart ist, monatliche Kündigung. «'5- 2 8 i ähr. A b. Seit zwei Jahren zum zweiten Male ver- heirawet, lebe ich mit meiner Frau, die nur wenig eingebracht bat, stillschweigend in Gütergemeinschaft und haben wir und be kommen auch keine Kinder. Aus erster Ehe ist eine mündige Tochter da. die ihr Mütterliches schon hat. und nihil mein Ver mögen von 20,000 Mk., zum Dbeil von meiner Seite geerbt, zun, Thcil erworben, aus erster Ehe der. Was erhält, wenn ich nicht testire, bei meinem Tode meine Tochter erster Ehe und was meine Frau zweiter Ehe und wieviel beträgt der Pflichttheil für meine hier?" — Wenn Sie nicht tcstlren, erbt drc Frau die Tochter M des Nachlasses. Das Pflichttheil der Tochter ist die Hälfte des gesetzlichen Erbtheils, also des Nachlasses. K. rn R- <50 Psa.) .Ich bin ün Besitz einer allen scheu Bibel, das einzige Werst,flick von meiner vor Jahren orbenen Großmutter. Besonderer Umstände halber sehe ich mich veranlaßt, die Bibel zu verkaufen. Sie enthält Abbildungen da« den Kurfürsten Friedrich III. oder Weisen, Johann Friedrich dem Großmütbigen. Johann Wilhelm I.. Johannes IV„ Johann Emst IV.. Friedrich IL. und Aelteren. Wilhelm IV., Albrecht ll!.. Emst III. und Bernhard dem Großen und Allerersten nebst Be schreibung Bei Letzterem steht: Gestorben in dem jüngst ver- klofienen 1639. Jahre. Daraus schließe ich. daßdie Bibel 360 Jatzrr alt ist. Wohin könnte ich mich wolK d« Verkauf» wegen wenden und was hat die Bibel ungefähr für Werth?" — Wenn sich nicht ein Privatmann findet, der Ihnen die Bwel auS Lieb Haberei für einen annehmbaren Preis abnimmt. bau» thnn Sie nesser. das Buch zu behalten, denn dergleichen Bibeln a»S dem §7. Jahrhundert find nichts Seltenes und dah« stn Antiquariat-- bnchhandel kam» gesuchte KauiSobjektc: H eir a tl, ü - S ch „ s ucht s - A >, tw o rte n. Neffe Herbert <59 Pia.) stellt sich als eüi 34°jLIiriger Kaufniami mit dem vorwurfsvollen Bemerken vor, Laß er schon einmal bei mir angcklovs! habe, ihm aber nicht ausaetban worden sei. Er will sein Heil nun, wie er mir in einem »nt kaufmännischer Vorsicht kopirtcn Brief mittheitt. zu», zweiten Mal versuchen. Seit einem halben Jahre hat er sehr trübe Ersahrunaen mit Wirthschafter- innen gemacht und, des Aeraers mit fremden Leuten überdrüssig, beschlösse», sich vor den Stürme» der Junggesellcnivirthschast in den sicheren Ehebaseu zu flüchten. Er ist Besitzer eines gutgehenden Geschäfts in einer mittleren Stadt Sachsens mit einem Jahreseinkommen von 6—7999 M. Bezüglich seines Aeußercn erklärt Herbert, daß er groß und kräftig von Gestatt, blond und nicht häßlich ist, »'«prend er seinen Charakter als gut und verträglich glaubt bezeichnen zu dürfe». Zur Lebensgefährtin wünscht ec sich eine hübsche junge Nichte im Alter von 19—25 Jahren, die schlank von Gestalt, gut von Charakter, häuslich und wirthschasttich ist und nicht blos stir Ver gnügungen schwärmt. Sehr angenehm wäre es ihm, wenn seine Zukünftige 8—19,999 M. Vermögen niit in die Ebe zu bringen hätte, das er in'ö Ge schäft stecken könnte. Dagegen wäre an Ausstattung nicht viel nöthia, da Herbert so ziemlich Alles schon besitzt. — Nichte E. F.> Meißen <51 Dsg) sehnt sich, obwohl sie gestehen muß, daß sic es zu Hauie, als „Einzige" noch, sehr gut bat, doch recht sehr nach einen, eigenen Heini. Sie schildert sich als eine große schlmste. biauäugige, in der ersten Häiste der Zwanziger stehende Blondine und ist überzeugt, daß sie iin Hinblick aus ihre wirthschast- tich praktische Erziehung einem Beamten. Kaufmann oder auch einem tüch tigen Geschäftsmann eine brave Frau werden würde. Außer einer hübschen Ausstattung hat sie auch ein Postchen Moos (vorläufig 5999 M.) in die Ebewaagschate zu legen. Der in Frage kommende Neffe möchte am liebsten dunkelblond und ein ausgehender Zwanziger oder angehender Dreißiger »ist guten', aber festem Cbarakrer sein. Schließlich stellt mir die Meißner Nichte für den Fall, daß ihr Wunsch noch ini 19. Jahrhundert in Erfüllung geht, ein erkleckliches Sümmchen für die Ferienkolonie in Aussicht. Na, da hatten wir ja noch volle 389 Tage Zeit und . . . Zeit gewonnen. Alles gewonnen. — Nichte Jda aus Skr Lößnitz <39 Psg.) will nur so beiläufig einmal nn> scagen, ob vielleicht anch für sie ein Nene übrig ist. Cr dürfte aber nicht nnier 26 Jabre alt und müßte möglichst von großer Figur sein. Was er von Beru» ist, gilt der Jda ziemlich gleich, wem» er nur sonst «in recht schaffcner Mensch mit vernünftigen LebenSanschauungcn ist. Do» sich selbst sagt Jda, daß sie sich ebenfalls einer großen Figur erfreut, 24 Jahre alt ist und außer einer hübschen Ausstattung auch mit 15,999 M. Mitgift auswar ten tan». — Nichte Vergißmeinnicht <39 Psg.» cvlll wissen, ob eS unter meinen 'Neffen nicht einen netten, soliden Bcamken giebt, der eine 3l Jahre alt« Waiic zur Gründung eines eigenen Herdes haben möchte. Er müßte, weil Vergißmeinnicht das für selbstverständlich hält, etwas älter sein und auch über ein nicht allzu geringes Eintommcn vertilgen, da fte sich unter 1899 M. einen ordentliche» Hausstand nicht zu führen getraut, obwohl sie nicht nur hinreichend wirthichaftlich ausgebildet zu sein glaubt, sondern auch im Schneidern bewandert ist und, Isst n«t losst, selbst ca. 599 M. Zinsen hat. — Neffe Hoffnung t99 <59 Psg.) hat cs . . . man staune . . . schon bis zu 22 Lenzen gebracht und. nachdcni er zwei Jahre des Königs Nock ge tragen, nichts Eiligen:« zu thun, als sich nach einer Lebensgesäortin «mzu- iehen. sintemalen « sich in nächster Zeit als Kauimann selbstständig zu machen gedenkt mit Hilfe eines eigenen Bermögcnü von 39,999 M. Die von mir erbetene Nichte soll bis 22 Jahre alt sein, ein angenehmes Aeußere und wenn möglich auch „Draht" besitzen. Na. vielleicht geht cs arlch ohne Draht wie bei der Marconi'schcn Telegraphie, besonders wenn der jugend liche Herratbskandidat noch ein paar Jährchen ,»artet. — Nichte Vergiß meinnichr <39 Psg.) Nagt über Mangel an Herrenbekanntschaft und ersucht mich, ihr einen Neffen zuzuweiien. aber beileibe nicht zum Letrathen, sondern als Bauherrn, weil sie gar so gen, einmal einen Ball besuchen möchte. Ta ich für dergleichen minder wichtige Zwecke Neffen aber nicht zu vergeben habe, so wird dein bavlüftcrnen Blümlein Vergißmeinnicht kaum etwas An- dercs übrig bleiben, 'als sich wegen eines schneidigen Tun uns an eines der hier bestehenden DienstmannSinststute zu wenden. — Neffen Richard und Ernst <59 Psg.) fordern Arm in Arm dm Rest des 19. Jahrhunderts in die Schranken, un» noch vor Thorjchluß in Hpmen's Reich zu kommen. Sie sind 29 bq. 27 Jahre alt, 1,62 bez. 1.65 Mir. groß, beide dunkelblond, ihres Zeichens .bessere" Proicssionifien mit gutgehenden Ladengeschäften und kn Uevrtgcn „tadellose Kerle". Die begehrten Nicht« soll« In, Alter von 29—25 Jahr« stehen, häuslich erzog« sein und die «öthige Lust und Liebe zum Geschäft mitbringen. Wem, sie zufällig etwas Ivermbgen besäßen, so würde man das als eine besondere Gunst d«S Schicksals freudig begrüß«, zur Bedingung aber soll Vermögensbesitz nicht gemacht werden. — Neffe Strebsam <39 Mg.) nimmt di« sehr nahrhafte Pojiiion eine« Küchenchef« mrd hat sich nicht nur bereits durch Fleiß und Sparsamkeit ein «rkleck- ZMei-milWeil zu sofortigem Antritt gesucht. k. H8l1N13l1l1 L Lv.. Kaiserstratze 5. Aeltktt alitinsleb. Zam« in besseren Verhalt», werden ge beten. zwecks Anbahnung einer Korrespondenz über Sacher ' ' " zu geben postlagernd Masoch Nachricht unter 8. kill. 2S CiMn-Clbe. s>unge Mädchen könne» Damen- Ad schiieidcrei u. 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