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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.12.1877
- Erscheinungsdatum
- 1877-12-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187712267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18771226
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18771226
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1877
- Monat1877-12
- Tag1877-12-26
- Monat1877-12
- Jahr1877
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.12.1877
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.712 A« StM «tt s«tt. Dris-en, 9t December Sr. Majestät der König »Kd sich nächst« Donnerstag, veo 27 d^«, Monats früh »/,? Uhr, «tt Gefolge oon Strehlen Mittelst Extrazuges »ach Schloß Jahnishausen begab«, daselbst eine Jagd ab- balle« nnd desieloen Lage» Nachmittags s Uhr wi^er in Strehlen etatreffen. — Seine Maj der Kaiser von Oesterreich hat »«» brisanten Lsrlla-Reisenden vr Oscar Lenz — ans Leipzig stammend — die große goldene Medaille für Knust »ndWtssen- schalt verliehen —r. BeiPgiß« 2L December. Unser Weih- uachtsmarkt bot an den beiden lchten Tagen nmh ei» tberans belebtes nnd erfrenltchrs Bild ear. Wechte« schr Sielr ihre Einkäufe bi« auf diese Tage anfgefchobev oder mochte da« günstige Wetter de» Haupteinfluß ausgeübt haben, kur»««, es gab namentlich am Sonntag eia Durchetn« c aderwogen von Meuschenmaff« ia der touerev Stadt, wie wir es fett langer Zeit nicht gesehen bade». Und daß dies« Menschenmengen nicht bloß müßige Spaziergänger waren, davon konnte »an sich in de» überfüllt« Geschäftslocalen und an de» nicht minder »«drängt« Verkaufsbuden ltbettengen Ein« förmlich drolligen Anblick gewährt« es, zu sehen, wie fast jeder Mensch eia oder mehrere Packete unter den Armen trug Wir glaub« uns also ia der Annahme >nchl zu irr«, daß noch sehr beträchtliche 'Hescha ir« Umsätze erzielt worden sind. Der eingetretene starke Frost ist vorzugsweise der Kürschner« und der Wollwaarenbraoche zu statt« gekommen, »ud in welche« Maße sich diese Ein« Wirkung geltend gemacht, Hab« wir daraus zu ersehen vermocht, daß an de« Tage, an welchem irüh der Thermometer auf » Grad unter Null rchjte. ein einziges hiesiges Kürfchnergeschäft von näßigew Umfange ein« baar« Umsatz von 2400 us erzielt hat, während ihm an dm mild« Tag« vorher fast Niemand zu nahe gekommen ,oar. Eine sehr günstig« Tonjuvctnr erfuhr auch er Handel mit »« Wethnachtsbäumen, die schon <:« Montag Mittag auf dem Auguflulplatze fast 5«nz autverkaust waren. Es wird uns mttgetheilt, raß di« Preise für Tanneabäumch« zuletzt ganz i abelhaft angezog« Hab« und daß für kleine ZSumchen am Montag Nachmittag da« Drei- und vierfache von Demjenigen, was sie die Tage vorher kosteten, verlangt und auch bezahlt Word« ist. Nicht minder lebhaft ist die Nachfrage auf dem sogmannt« Wochenmarkt gewesen, wo sich bei de» Andrang« von Käuferinnen die Hökerinnen so recht in ihre« Fahrwasser befanden. Auch die Händler mit fett« Minsen «chmunzeUeu gar sehr, cks sie das Pfund ihrer appetitlichen Waare mit 80—90 Pfennig« ohne all« Schwierigkeiten ver lausen könnt«. — Ans de« Chemnitzer Tageblatte ersetz« wir, daß soeben der Vezirttgerichts-Assessor Schwauedeck hier zu» erst« Raths-Assessor gewählt Word« ist. Die hiesigen Blätter sind nicht so glücklich, dergleichen Nachrichten t« Original z» erhall«. — Der Ortsverein selbstständiger Handwerker und Fabrikanten veranstaltet anch dies« Winter wieder eine Ansstellnvg von Lehrlings- arbeitev Äm klebrigen verweis« wir auf die »«raus bezügliche Anzeige i« heutig« Blatte — Zum Best« des Theater-Penftons« so ad«, best« finanzielles WachSthu« von Seit« des hiesigen Publtmms stets in der erfrenlichften Weise gefördert Word« ist, wird heute Abend Wagner s „Tan Häuser" zur Aufführung gÄangen. Die Titelrolle sinat als Gast der kgl prenß Hosopernsänger Herr WilltamMvller. — Die heute Nachmittag im Alten Theater stattfiadende volksthümltche Vorstellung von Goethe'» „Kaust" (zu ermäßiatm Preis«) wttd ausvahmswrtse «icht um S Uhr, sondern schön um A»/, Uhr beginn«. — Wie ans der betr. Anzeige dieser Nummer zu erscheu, hält der hiesige Geflügelzüchter. Verein morg« Nachmittag im Trianoa des . nhanses ttae große Auktion von Tauben, era nnd dergl ab. Es bietet sich hier für nvwirthe und sonstige Liebhaber eine paffend« Gelegenheit, sich gute« Geflügel Preiswerth zu erwerben. ) Lrtpjis« 2L. December. Der beute früh »/,8 Uhr aus der Berlin-Nnhalter Bahn von hier nach Berlin abgegangene Privatextra« z »g, veranstaltet vom Unternehmer Her« Schmidt, war von 900 Poosonen besetzt — Die Gewerbe, legitimations« sowie Paßkart«« für bas Iechr 1878 gettum« schon jetzt im Eommiffariat des Polizeiamts hier znr Ansgab«. Wir mach« die vetheiligten weg« des ia der Regel z» Atz» saug des Iahms stattfiadmd« grüße« Andrang« znr Vermeidnvg von Verzögerung« hieranf ans. merksam. * Keioni-, »8. December Der h«tig« Tag war bestimmt znr feierlichen Enthüllung der Ge denktafel an dem allen Schnlgedänd« auf hie sige« Kirchhofe zu Ehr« des vor 10 Äahr«, am 98. Decemb« 1847, zu Leisnig verstorben«, dnrch feine Lieder weithin bekannt« Eompoaiften Carl Ferdinand Toa«, geb. 98 Decembrr 1806 z« Constappel. Mit kling«dem Spiel nnd fliegender Kahne zog Nachmittags S Uhr dor diesige Ltederkeanz, de« sich am Rathhaufe vertteter der kövigllch« und städtisch« Be» Hörden aus Einladung, sowie viele Krennde und Verehrer des verstorbenen von nah uud fern avfchloff«, vom Johannisthal aus nach de» Kirchplatz. Hier vor de» alt« Schulgebäude tu dessen erstem Stock Ada» 93 Jahre als Cautor «ud Musikdirektor gewohnt hatte, bildete der Festzua ein« Halbkreis und es ertönte Adam's herrliches Lied: ..Singe wem Gesang gegeben" re., woran sich die Festrede vrs der« altgen Liedern,elfter« des Lieder kränze«, desHrrr» Lehrer Raschk«, anschloß Derselbe übergab die io der vorhergegangene« Rächt durch eia« heftig« Schneeflur« bereits enthüllte, vom Liederkranz seinem Begründer ge. stiftete G^eaktasel de« Vertretern der Stadt Leisnig zu Schutz nnd Schirm, woraus Adrm's „Adeudlied", welches allein schon dem Meister in Aller Her«« ein bleibendes Andenken geschaffen hat, vom Lltdeikravz vorgetragm, die Feier tu würdigster Weise beschloß r Aschah, 24 December Ein Pferd von der 1. Eicadron des 17. Ulauenregiments de, avügte sich nicht «ehr mit Pflanzenkost, sondern lechzte nach Fleisch »nd zwar nach Menschen« fleisch Als der Gefreite Halbig dasselbe tränken wollte, biß es ihm die Unterlippe fast ganz weg und verschluckte dann jedenfalls das abgebiffeue Stück, denn der verletzte suchte eifrig nach dem verlorenen Glied«, konnte es aber nicht wiederstndm. — Di« Gegend von Oschatz ist feit 4 Monat« »uzählige Male von Feners« brünsten heimgesncht Word«, ohne daß es ge. luvaen wäre, d« oder die Urheber z» entdeck«; auch am 20. December brannte wieder das zum Kalkverk tu Pafchkowitz gehörige Gut bis aus das Wohnhaus nieder. Letzteres wurde infolge des rechtzeitig« uud kräftig« Eingreif«« der Sornztger Spritze gerettet. Das Feuer brach in der Scheune aus; die Entstehung-Ursache ist ooch nicht bekannt Verschiedener. N Eisenach, 94 December Die Klagen und Stoßseufzer hinsichtlich der neuenZustizorgani« sation ertön« in verschieden« thüringischen Staaten immer mehr; nur die Bewohner drs FürfienthumS Schwarzdurg.Gondershausen Hab« durch dm Anschluß au da- königl. preußische Land- gertcht Erfurt ein erfreuliches Wechnachtsgrfchenk erhalt«. Dieser Nein« thüringische Staat hat jedenfalls in Folge diese- Vertrags am klügsten gehandelt »nd kommt von allen ander« am best« weg. Derselbe ervmut außer einig« Subaltern« beamten 3 Räthe für das Landgericht und avßerde» i Rath für das Oberlaudesgericht in Naumburg. — Ia manch« Kreis« hat die kürzlich« Geißelung des kleinstaatlichen Partteulartsmus seitenS des «»geordnet« Laster ziemlich verletzt. Ergötzlich ist es dabei, wie die einzelnen Local blätter die Sache verschieden beurtheilen: während eiuige den Lasker'ichen Auslassuriger lebhaft bei- sttmmm, treib« andere wieder eigme Ktrch. thnrmspolitik So findet sich z. v. die „Eise nacher Zettg" ermüßigt, für die großherzog- lich sächsische Regierung eine Lanze zu brechen, indem sie die Latker'schen Darstellungen als „doch nicht in all« Puucten ganz richtig' be zeichnet, da sich Preuß« erst im letzt« hold« Jahre der Tertchtsgemetnfchast geneigt gezeigt hätte. Eine liberale Berliner Zeitung habe vor kämm Jahresfrist erklärt, daß Preuß« feine Enklaven mit etwaiger Aulnahme von Ziegen rück nicht einer thüringisch« Gerichtsgrmemfchaft anschließen »nd dieselben damit dem festen Gefüge der preußisch« Iusttzorganisation entheb« könne. Der große Klrchtburmspolttikrr expectorirtdauufol- aendermatzen: . Und j-tzk sagt man. daß andere Staat« es abgelehnt, mit Preuß« in Ge meinschaft zu treten! Wir bezweifeln, daß Dies allgemein zutreffend ist Und wenn der Ab- geordnete Lasker Meiningen und Rudolstadt als „rühmliche Lusvahmm" erwähnt, so hat er sicher nicht gewnßt, daß, wie wir zu wisse» glaub«, v.el früher als die- von Meiningen oder Rudolstadt aus geschehen, setteus der weimarischen Re- gierung der Eintritt Preußens in die thüringische Gerichtsgemeinstbaft angeregt Word« ist, wozu aber damals eine Geneigtheit nicht vorhanden war. Wenn seitdem sich die Ln- schauurigen geändrrt, so sollte damit aber nicht ein Vorwurf Verbund« «erd«, der durch die Thatsach« nicht all« Staat« gegenüber be, gründet ist." Der Uneingeweihte könnte nach diesen Lbschwächungen der Lasker'fchm Wahr« hetten versucht werden zu glaub«, Dies fei osfictell gesprochen. De« ist aber nicht so. Was sagt »uv aber die offictelle „Wrim. Ztg." dazu? Sie verfährt ganz correct und theilt einfach die Verhandlung« des preußischen Abgeordneten« Hauses mit. Würden die von d:m groß« Ktrch- thurmspolitiker der „Eis. Ztg." gemachten Au« gaben ihre Bestätigung find«, so würde sie als offlcielles Organ nicht anstehen, die wirklichen Lhatsachea zu coastatirm. — Ein junger Mann in Berlin verspürte «in etgenthümltcheS Kitzeln am link« Fuße und der herbeigeruseue Arzt sagte: Setz« Sie sich eia paar Blutegel an die Stelle, dann ists vorüber Die Blutegel wurd« geholt, angesetzt und sog« sich dickvoll, bis sie abfielen, der Schmerz wurd« aber nicht geringer, fouder» unerträglich Der Arzt wurde wieder gerufen und untersuchte dm Fuß Mein Gott, was ist das- fragte er kopfschüttelnd »ud ließ einen zweiten Arzt holen. Beide fand«, daß durch das Ansetzen früher Benutzter Blutegel eine Blutvergiftung bei dem Kranken eingetretea »nd dies« schon so wett vor- geschritten war, daß ein« Amputation des Fuß 4 nicht mehr Helsen konnte. Der junge, vorder kerngesunde Mann starb nach zwei Lagen unter groß« Qual« uud hin erläßt eine Wittwe »nd zwet Kinder. Bei der Untersuchung stellte es sich heraus, daß der Blutegelhändler aus Habsucht Blutegel verkauft hatte, die schon einmal und zw» bei einer giftigen Wunde denutzt Word« warm; er wird seiner gerecht« Strafe nicht entgehen — Ueber eine verurtheilung weg« Ge brauchs fremder Fabrikmarken wird be- richiet: Ein Labaksadrtkant zu Magdeburg hatte iu Vereinigung »tt einem andern Kaufmann seine Waar« unter der Bezeichnung: „Compagnie- Laser«« Tabak, «nd Etgarettmsabriken" in ver. kehr gebracht. Ans Antrag der Aktiengesellschaft Laser«« wurde die Untersuchung gegen die beiden Kansleute eingelettet ans Grnnd des tz 14 des Maikmschutzgesetzes weg« widerrechtlicher Be. Zeichnung ihrer Waarea «tt einer andern Firma Die Angeklagten erhob« dm Einwaud, daß sie nicht wörtlich di- Firma der Dresdner Acti«. gefellschaft broutzt hält« Denn diese heißt laut Eintragung t« Dresdener Handelsregister: „Com- pagui« Laserme Tabak« uud EigareUensabukea in Dresden." Das Appellat'ousgericbt z« Mägde- bürg erachtete jedoch dies« Einwrno für hin« fällig und vernrtheille di« Angeklagten weg« Vergeh«» gegen das Markenschntzgesetz. indem es annabm, daß die l Worte: „in DreSden' den Domicilvermeik, nicht aber einen in legen enden Tb eil der Firma bilden. Die dagegen von den Angeklaat« eingelegte Nichtigkeitsbeschwerde wurde vom Obertribnoal zurückgewiesm. — Ia de» böhmisch« Orte WaruSdors entstand am 90. December in der Rauher« der Firma Herrmauu ». Niclatsch durch Selbst, entzünduug ein verheerendes Ken er. welches w kurzer Zeit die grsammte mechanische Weber«, Treiber« »nd die dazu gehörigen Localttäl« ein« äscherte, nur da- Waarmmagazin und das Wohn haus wurd« mit vieler Müde dem wüthmdea Element «triff« Die Fabrik ist versichert »ad so dürste der Firma ziemlich der Schab« gedeckt werden, aber z> bedauern sind die viel« daselbst Angestellten, nun beschäftigungslosen Arbeiter. Die genannte Firma erlitt anch vor kurzer Zeit ein« bedeutenden Schab« durch das leichtsinnige Gebahren eines Praktikant«, welcher ans dem Wege zur Post einen Betrag von 2000 und 1200 fl. verlor« batte. Leider ist bei de« Vravd- »vglück auch ein Menschenleben zu Grunde ge- gang« Als der Feuerwehrcommandant, Krshnch zun. zu« Rückzug aus der stark gefäbrdeten Weberei rief, war der Feuerwrhrmann Frttsche daselbst geblieben »nd mit der Decke durckgr- brochen. Derselbe wurde erst am Vormittage, ohne daß Jemand etwas vorher über sein« Tod gewußt hatte, aus d« Brandtrümmern hervor gezogen. — Unter dm Inserat« des „Wochenblattes für Gößnitz" findet sich folgender Gedächtnißvers. d« wir unser« Mitbürgern znm Auswendig lernen «iltheil«: Laß streuen, wenn's glatt ist, Laß haekea, wenn'« thaut. Laß Dich nicht erinnern. Wenn vor Straf« Dir graut. Literatur. Bou dem durch seine mauaichfaltigen phtlosophischea uud pädagogischen, als anch durch verschiedene poetische »wetten in werter« streifen de!rauten Schriftsteller vr. L vevrr in Elsenach find in letzter Zeit wiederum efuigr Werke erfch eurn, di« der allgemeinen Beachtung wertb find. Dahin gehöre«: 1> „Nachgelassene Ge dichte Friedrich Ruckert'S «nd neue Beitrüge zu dessen Leb« «nd Schriften" (Wien, Branmüller). Da« Buch, das au« dem Lkistesschatze unsere« mrperd- lieben „Barden der Brahmanen" manche köstliche Perle enthält und das durch di« aus de, Feder de« Herausgebers iu grist- uad gemnthooller Weis« gebrachten Beiträge uns den groß« Dichter i« immer neuem schöneren Licht« erscheinen läßt, — bietet aus im Anschluß hieran eine bis jetzt von keiner Poetik vnsuchte ASHavdlnog über die »eutsche Strophik. 2) „Die Erziehung zur Vernunft. Philosophische nnd pädagogisch« Grundlinien der Erzielung und des Unterrichts." 3. Auflage tWieu. Bramnüll«»). Der Verfasser lieferte iu vorstrbende« Werk«, dessen Beachtung nach Dieperwrz «inen Um schwung in dm «nsgaugtpuvctm der Erziehung iuangu- rirt, die Grundlinien euer rationellen, freisinnigen Pädagogik, welche, durch die Bekämpfung der Mühle:'- schea Regulativ-Pädagogik geboren, nicht ,n der Negation verharrt, vielmehr an sammtlichen Untrrnchtsdisciplinen das Wie der Erziehung zur Vernunft poftt'v nachweist. Die gediegene »rbeit bildet ein Buch für »Ir. besonders für Lehrer der Volksschulen und Gymuastm, Studireude, Semioarten uud denkende Gebildet«, wie Solche, die es »erden wollen. Bride Werke mögen dem nach Erleuch tung strebende« Publicum hiermit bestens empfohlen sein. Vr. dl. Meteorologische Leobachtmgr«. rtaod äo« LaUottn äor Iwataeho» 8eeu»rt« i» tawdaog dotrvg «li« Vomporatrir »w 24. vooomdo» am Vlrr »orgoa»: — » t — «.S — 4.» — s.o — !«.i 4-20.« 1,8 -j- r.u -l- «.i r.s -I- «.b — l.« -j- l., -j- a.» -i- -.1 r.« -i- -4- 1.3 — i.a -s. 12 -i- r.s -t- o.s — 0 4 ltaoüt» , So g»»» »-Ilott«. *) Ldoaä, lob,«« »aoüooitta«» anä »aadto lodvootoU *) vootoo» Er»»»«l» »»4 -) vamttjg. »1 S^itora »atia«« '*) «««or» N»«d»tti»i» Ted»««. 4k«rä»» . . . . 7»9.» 752 » kMM »Wik, NON- Isivkt, n«d«l lUxrkkoll» . . 745.2 S» iswüt, voiü«Ll. »»pwä« . . . 741.7 — E. Kid. d-ä. k,w»kar, . . . 751.8 8 »5—iss» d«ä. Äa»k»u 77V.0 k »rill, d«ä««k» 789.7 »5-ir. d^i.') 8r—1 7S7.5 L". 778M «5-l,. d«i. »«lä«, 755.5 krt—k, v»1k. »7tt 75,.3 «5—t,. vnid.E) —ku—k, k-t.*) . . . . 759.7 sNi»«»»L»ä, . . 754 2 »5—ttk. d«ä ') »«»tkkr»»«,r . 713.5 ,«dv»«k. k«ir.*) »«««i 750.9 » wt-ki, keiw»») 7S5.4 SM »edv., A«d«I 6r«5«iü 7S9.I SSM »—»iz, d«4') iLrlsrud« . . . '99.8 SM —dH-., H0iK«»i. . . . 795,8 M I«i«kt, d«L.*) l»»i«i 7,99 7K5.9 SM —kv—k. »tz»ek«o . . . . m »5«i«, d«4. l-«vnr 752,7 msm «5— , d»ä. ml—., d«4.^E) 759 8 SSM 7S4.9 m d-ä. 790.4 m krt—k KM»r") 1 iS—«»a »i—tr 1 vodorotov» 4«r Ml«»oo,,^ L» Noräv«^«, tot aoaoo »oeol U«k« daeomototood, »tat», Nozo» i» 4« »»räoo« aaä »oeäEtrvoso» aas dost»«»» t>ii«a,t aaradig» »ittonrag 1» 4»o gaaam »oosdLN, »aiopro, Soda^otar» ta Aoevo««» »as aa lototvaas» rtorüdtzoto, diii,» Ntas« »a, Noosvaot I» Üiaoodoitaa»«» »vü 8üs»«,t »» s«o soat^a» Horssooützot«, dosoWtoas, L»»iir»uvss avs rdaavttoe ra Ootsoat-odlaas, »svoaae t» 8«kv«<to» »vsilod K,»«1 »»»Uotootoa i»t. Baot »» gae, voatoodlaack Kat SokaootaU, i» Okrtottaaoaas L» vlttor ,t»Ng»t»ait»a. Lelegraphische Depesche». Berlin, 24 December Wie die „Vöcseu- zeituag" mittheilt, reist vmntgsm heut« Abeud nach Barziu ad Berlin, 24 December Die Mitthettnug. Präfident Herrmaun habe sein Eatlaffuuzs-esuch zurückgmomm«. ist bestem vernehmen nach pslltg unbegründet Die ganz« Angelegenheit iß dolv fiändlg unverändert. Berlin, 94. December. Die..Kreuzzettung" meldet, daß »a keinem Kalle noch tu diesem Jahre «ine Entscheidung über das Pensiontrungsgesuch d«S Präsidenten Herrmanu ia Aussicht stehe Wie es heißt, wird vor Iahresschlaß vom Ober kirchenrath auch die Hoßbach'sch« Sach« utcht zu» Austrag gebracht werden. Berlin, 24. December Der verhaftete eng lisch« Zeituagscorrespoodent Vifhop hat sich Pläne Über Truppenbewegungen, Truppenauf märsche nnd sonstige innere Heeresemrichtungen von dem verhafteten Beamten des Krttgs Ministeriums iür di« französische Regierung zu verschaffen gewußt und, wie es heißt, dieser Re gierung auch bereits ausgeliefert. Stuttgart, 24. December Ober-Medicraal- rath vr. Zeller, brkauuter Irrenarzt r» Winnen den, ist gestorben. Straßburg t. E., 24 December. DcrLaudes. ausschuß ist ohne Schlußrede heute geschloffen worden. Ja der letzten Sitzung wurd« der An trag Schueegans. der Landetausschuß möge den Wunsch aussprechen, daß das Sand «dm eigene Verfassung als Bundesstaat «tt de« Regierung» - fitze tu Straßburg »nd «tt Vertretung tu» Bundes- rath« erhalte, mit 93 Stimmen angenommen Der Antragsteller sprach bei Begründung seines Antrags aus, wie vielfach t« Lande der Wunsch laut werde, daß aa Stelle der gegenwärtigen EsGsrttv. Souverainetät derReichSregierungeu di« namtttel- bareSouverainetät des Kaisers treleu möge nnd daß ähnlich wie in Luxembnrg der Sonvera« ia der Person eines Vertreters im Lande anwefend sei. Die Regierung hat die Vorarbeiten wegen einer Ver mehrung der Mitgliederzahl des Landesausschnffe«, ans Grnnd deren der Landesausschuß et» daraus bezügliche- Project ausarbeiteu lass« will, vor- gelegt Wien, 94 December. Der „Pölitz. Cstzmtzi." wird aus Bukarest gemeldet: Es heißt, das russische Haupsquartier werde demnächst Po» Bogot nach Selvt überfiedel«. — Die dnrch die letzten Schneefiürme beschädigten DonaubrAcken find wieder her gestellt worden. — Aus Bugrad wird derselben Correspoudenz telegraphier: Die Besatzung des von den Serbe« erstürmten Desitt St. Nicolas bestand aus eine« BataiLou Rtzams »nd 30 Tscherkeffev. Die Türken leistete» «ine Stunde laug hartnäckigen widerstand. Der Verlust derselben betrug 8 Lobte und eiuige verwundete, derjenige der Serben 16 Mann, von Nisch aus versuchten die Türke» die von den Serben besetzten Höhen Komrene wieder z» nehmen, wnrdeu jedoch «tt «wem Verlust von 70 Mann zurflckgewiesea. — Anläßlich des glücklichen Beginnens des serbUche» Feldzuges hat der Großfürst Nikolaus am 93 d aus Bogot ein Telegramm an den Fürst« Milan gerichtet, i» welche« er demselben z> dem guten Anfänge Glück wünscht. — Die serbische Re gier«»- har beschlossen. Documente zu veröstent- uchen, welche beweisen sollen, daß die Pforte schou seit zwei Monaten gegen die Dynastie Obrenovtc confpirirte. — Aus Athen geht der „Poltt Eorresp." die Nachricht z«, daß die Insurgenten aus Kreta «tue Nationalversammlung « ubaense» haben behufs Emsetznug einer provisorischen Re gierung. Konstantinopel, 93. December. Eine »ffl- cielle Kundmachung besagt, die Regierung ver folge, indem sie die mtlitatrifche» Vorbereitungen sortfetze, einzig »nd allein den Zweck, di« Rechte »nd di« Unabhängigkeit des Reiche» z« «hatten Zugleich wird das Volk aukeforderi. «tt Ver trauen in die Zukunft zu blicken »nd Uebrlwollev- den, die die öffentliche Metanug gegen dm Re gierung zu beeinflussen suchten, kein Gchöp zu schenken. — Wie aus der Regierung uahestch-nh«, Kreiseu verlautet, scheint «an b« der aeg«»- wärtjaeo Sachlage ans einen Erfolg der tstmscheu vermttanugsnote überhaupt nicht «ehr z» rechne». Konstantinopel, 24 December Ei» Tele gramm Monkhtar Pascha'» ans Erz«»« vom 29. d. meldet, nachdem die Ruff« in die Eben« von Erzernm vorgevrnngeo. sei türkische Cahallerte gegen dieselben entsendet worden, dieselbe pabe der ,hr aegeuüberstehevdeu Uebermacht znrück- ziehen müssen Di« Russen hätten neuerdings Verstärkungen erhalten ^Ss herrsche sehr strenge Kälte Rach weiter« hier vorliegend« Nachricht« erscheint dteEiuschließunst von Erzerum sehr wahrscheinlich — Eine Müdnog tes Com- Mandant« von Nisch beftütiqt, daß die Serben znr Bombardtrnng von Nisch Vorbereitung-, treffen. — Der Smsübrer der Botschaft«^ Kjnmil Betz, begiebt sich demnächst nach Egtzpt«.
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