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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.05.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-30
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010530012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901053001
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901053001
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-30
- Monat1901-05
- Jahr1901
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 30.05.1901
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Dresdner Nachrichten« IL8». Seite 2. M» Donnerstag. 3<» Mai «UOt Wilhelm kameradlchaftllä Varrs. (Priv.-Tel.) Letl Bonns! seine Befriedigung über d« der deutschen und sranzösiichen Tai Miischen Beo ;>nrm Jntrrvie . in Hauptaugenmerk der Marschausda«» sowie der einzelnen Ausgaben de» Jnsanterist«» um «enerol Bonnal kann die Autorität deutscher ranzösiichen Truppen in China au», ilitärischen Beobachtung in Berlin einem Inte " —' ' rtrrview reiervlrt. immerhin . französiicl «einer bisherigen mil «General Bonnal in daß der General sei» dem rascher» Erfassen Felde zuwendet General Beurtdeiler anfübren, das, in diesem Betracht ver franzi Lwuprer keinen Wettbewerb zu befürchten bat. Bonnal uni Vonrou. ivelch' letzterer das chinesische Oberkomniando »ail WalderseeS Abreise übernehmen soll, sind Freunde. — Soball DtleaiIs aus Biarritz zurückgekrhrt ist. wird er in der Streit > «che mit Venezuela ein« Entscheidung zu treffe» haben. Die Regierung Venezuelas lehnte Frankreich» Anerbieten, die betresse» den Differenzen einem europäischen Schiedsgericht vorzulearn. mtt der Mntioirung ab. alle Schadenersatzklagen seien längst verjährt. Rack einer „Hrrald'-Meldung sei auch der Vertreter Deutschlands in Venkmela büchst mißvergnügt und bestehe aus anderer als Geld- Satisfaktion. Pari ü. lPriv.-Tel.) Der A bzug der deutschen Truppe» ans Ebi» a wird van der französischen Presse allgemein dahin gedeutet, daß Deutschland bemüht sei. Rußland angenedm zu sein. Pari s. (Priv.-Tel.) Dem Blatt ..Rappel" zufolge wird der verzog der Abruzzen in Begleitung Ranse »' s in diese», Jahre eine Polarrerke unternehmen. Diese Expedition wird eine doppelte Ausrüstung erhalten, ein schweditcheS und rin italienisches Schiss werden an der Expedition thrilnebmen. — In der Vanves-Straße fand vergangene Rächt eine Explosion «latt. wodurch eine große Jeuersbrunst entstand. Mehrere Personen «ollen in den Flammen umgekommen sei», der Sachschaden ist dcdcntend. Madrid (Priv.-Tel.) Generalgouverneur Wepler er statte. daß er ohne besondere Ausgaben drei neue Armeekorps organisiren könne, welche jeden Angriss aus die Halbinsel zurück- znichlagen im Stande sein würden. Die Korpsmanöver werden fortan zweimal ini Jahre stattsinden. Brüssel. Der Generalratb der Arbeiterpartei beauftragte die «ozialistischen Deputirten. gegen die Vorlage, betreffend den Ab schluß eines neuen Vertrags mit dem Ko » gostaat und gegen eine Vorlage zu stimmen, die die Annektion des Kongostaatrs oe- twecke. London. cPriv.-Tel.) Das Amtsblatt veröffentlicht die Verletbuny des Titels eines „Freiherr» von London und Kapstadt" an Sir Alfred Mi liier — Aus Parkastad wird eiiglischr»seitS ge meldet. daß die Buren neuerdings eine großeTbätiakeikin diesem Distrikt an den Tag legen: sie überfielen nichrerc Pachlhöse^und forderten von den Besitzern Freigeld. Von englischer Seite wurden umfassende Maßregeln getroffen, „um dieser Plage ein Ende ;u machen". K o n st a n t i n o p el. Die Pforte richtete gestern an die Bot schafter Oesterreich-Ungarns. Englands und Frankreichs Roten, in denen sie den Empfang der Rote vom 20. Mai bestätigt, durch welche die drei Botschafter von den befriedigenden osfiziellen Er klärungen des Ministers des Aeußeren Tewsik Pascha in Betreff des P o st k o n fl i k tS Kennkniß nehmen. Dio Pforte erklärt in ihrer gestrigen Rote, daß die Rote der Botschafter vom 20. Mai nicht so gedeutet werden dürfe, als ob die Türkei aus ihre Regale verzichtet habe, und daß in dieser Beziehung die Loge aus beiden Seiten dieselbe bleibe, wie vor Ausbruch des Konflikts. Da die Pforte indessen in ihrer gestrigen Rote keine Anspielung macht, welche den Werth der erwähnte» Erklärung Tcwnk Paschas herab- zuniiiidcrn vermöchte, bleibt der Postkonslikt erledigt. Ka > r o. iPriv.-Tel.) Der Italiener Euzzr, ein ehemaliger Garibaldianer. dann egbptiicher Beamter im Sudan und durch leine laiigiährige Ge«aiigei»chaft beim Mahdi auch in weiteren Kreffen be kannt. der sich letzt völlig mittellos hier nnfhälk. hat eine Klage gegen die egnptiirhe Regierung aus Zahlung seines Beamtengchaltes inr die Zeit, während welcher er Gefangener mar. cingelritet. Aus den Ausgang dickes Prozesses darf man gewannt sein. Im vorigen Jahre war Euzzi von einem Unternehmer »ach Europa geführt worden und wurde da als Mahdi-Gefangener gezeigt. Haba n n a. Der Konvent zur Bcrathnng der euva »ijche n Verfassung nahm mit 15 gegen 1t Stimmen den von der Mehrheit des guSwärtigen Ausichusses fcslgeslclltcn Bericht rin. Dieser befürwortet den vom Kongreß in Washington gngclwmmene» Platt'ichc» Antrag, welcher die Auircchtcrhaliung der amerikanische» Kontrole in Euba empfiehlt. Arailiori ». ««. ««»iui,.« «ndn SlS.iv. — Staatsbahn 144.20 Lombarden d,—. —. Porlugieseil —. <Ltiü. Paris. Uhr Nachmittags. Nente 101,05. Italiener 97,45. Granter 69.55 Portugiesen 25.55. Türken 25.10 Lürkenloose N5.25 Lttomanbant 553.00 Staats, bahn-. —. Lombarden —. Trage. Pari-, Produktenmarkr Wetzen per Mai 20.20. per «^eptbr.-Dezbr 20.80. fest. Lptrttus per Mai 28.25. per September-LezembcL 29.25. ruhig. Rüböl ver Mat 60.00. rcr «^evtemder^Tczember 62.00. scst. Amstervani. Produkten.Lencht. Weizen per Mai —. per Novbr. . 'cschFttZloS. "oggen v<r Mai —. vcr Oktober —. geschästoloS. Lonk> o „. Produktcnbericht. l^etreldemarkt ruhig, ader stetig : von schwimmendeni Marz kessere .'tachsrogc. — Letter: schwul. Ltsconlo 166,80. Dresdner lva»k Laurahuu« —. Ungar. Sold OertlicheS und Sächsisches — Sc Mmestät der König hat genehmigt, daß der .Hof- inarichall, Kammerherr v. Tümpling das Ehrenkreuz zweiter Klaffe des Fürstlich Lippe ichcii Hausoldeus annchme und trage. — Sc Eicelleiiz der Herr Kultusministcr Tr. v. Sende- w i tz hat einen kurze» Urlaub angetreten. — Der König!. Wirthschaftsselreiär Herr F. A. Riedel, sich z R in Sibnllcnort befindet, vermag am 1. Juni auf eine D. jährige Dienftzcit zu blicten. Der hochverdiente Beamte ist am 25. Dttober 1837 in Marbach geboren. 1807 trat er in den Hof- dienst ein, nachdem er zuvor in einem sächsischen Reiterregiment -"standen batte. Irl Ordensauszeichnungen schmücken die Brust des Mannes, der sich besonderer königlicher Huld erfreut und von innen Boracsetzten und Kollegen als ein erfahrener, allezeit hilss- berciier Mann geschäht ist. — Nachdem sich die Verordnung des Ministeriums des Inner» voni 20. Seviember 1850. das Abdccken von Gebäuden mit Dachvavve oder Dachfilz bctr.. durch das Jnkraft- neten des Allgemeinen Banaeictzes vom I.Juli 1000 erledigt hat. sindet künftig weder eine Prüfung neuer Ersatzstoffe für harte Dachung iestenS der bisher bierfür eingesetzten Kommissiön. noch die in ß 3 der Verordnung vorgesehene öffentliche Bekanntmach ung deS Ministeriums des Innern statt. Die Entschließung wegen Zulassung von Ersatzstoffen icder Art steht gegenwärtig nach h 106 oeS Allgemeinen Bauaesetzes den Banpoltzeibehörden zu. welche den Nachweis ihrer Brauchbarkeit und Zuverlässigkeit zu fordern haben. Zur Führung dieses Nachweises können sich die Unternehmer an die bei der Dechniichen Hochschule in Dresden unter Leitung des Geh. HofraIHS Professor Scheit bestehende Mechanisch-technische Versuchsanstalt wenden, welche auf Antrag von Gewerbetreibenden Bau- und Konstruktionsmaterialie» auf ihre Verwendbarkeit untersucht und über das Prütungsergebniß Zeugnisse ousstellt. Ten Banpolizeibebörde» aber wird ankeim gegeben. die Zulassung neuer Baustoffe und Baukonstruknonen von der Beibringung eines solchen Zeugnisses abhängig zu machen. — I» einer kürzlich obgchaltenen Ausschußsitzling deS Dcut- «chen Verbandes für das kaufmännische Unter richt S w e s e n berichtete der Vorsitzende der Deutschen Stiftung zur Aushildung iunger Kausleute. Fabrikant Nebel «Plauen), daß das Vermögen der Stiftung inzwischen aus48040Mk anaewachsen >ei und daß von de» Zinsen wieder einige Handelsschüler haben unterstützt werden können Ueber die zweckmäßigste» Formen, in deuen bandclswiisenschaftlichc Vorträge abzuhalten sind, berichtete Herr Dr. Brandt iTüsseldors). Die Frage der fakultativen Lehrlingsvrüsiing wurde einer Kommission zum weiteren Studium »verwiesen. Das im Austrage des Verbandes herausgegebene grundlegende Werk einer „Wirthschaftskunde Deutschlands" ist so weit gediehen, daß der erste Band demnächst zur Ausgabe gelangen kann. Der Ecntralansschiis; beschloß, um für die weitere Aus gestaltung der a» den kausäiännischen Unterrichtsanstalten An geführten Lehrfächer Anregungen zu geben, eine größere Anzahl von Preisaufgaben auszuichrewe» und hierfür Prämien im Einzel betrage von etwa M) Mk. auszuletzen. Zunächst wnrden die Kosten für zwei solcher Preisausschreiben bewilligt. Das Interesse für die von dem Verband hiermit aufgenommene neue Ausgabe kam auch dadurch zum Ausdruck, daß aus der Versammlung heraus weitere Preise gestiftet wurden, so seitens eines Fabrikanten aus Plauen für die beste Lösung der Frage: ..Wie stählt der junge Kaufmann an, besten seinen Eharakier m den Versuchungen und Schwierig- seldß rin« (Zusammen» wichtigste» l die an koi weichen können «, ton ein Breis von bürinaen für nstelten mit der Lehrstoff , Lehrgeblet der Wirthichaltsgec'grapdle aus dt« einzelnen Stessen brr kaufmännischen Fortbildungsschule« zu vertbeilenk" Den Haupt» gegenständ per Verhandlungen, bildete die Beratdung über die Frage, wie der kaufmännische Unterricht für weibliche Angestellte am Zweckmäßigsten zu gestalten lei. Der Eenttalausichuß erkannte die Notdwrndigkeit. auch den in, HandelSgewerbr al» Kontoristinnen, Kassirerinnen :c thätigen weiblichen Personen «ine geordnete Vor bildung und Fortbildung zu geben, voll an und beschloß, die Frage auf den, nächsten Kongreß (m Mannheim l002) de- Näheren erörtem. — Mit dem Mal scheiden dir letzte» Sterne de» Winters von uns. und der nächtliche Himmel strahlt Bildern, die den Sommer beherrschen. Ties im Norden sV-sormIge Eassiopeja und der DerieuS mit dem Algol. Algol der berübmtestkn Sterne de» Firmaments, da r, von einem unsicht baren Begleiter umkreist wird, der in regelmäßigen Perioden zwilchen ihn und die Erd« tritt und so sein Licht verringert. Nach Osten hin siebt der ck-sörmige Schwan mit Dened und die Lever mit der strahlenden Wega; tief am Horizont glänzt Atair im Adler. Im Südosten ist der röthliche Untare- im Skorpion sicht bar. rechts neben ihm dt« Waage. Im Süden steht Svika, der Hauptstern der Jungfrau, zwilchen ihr und dem kleinen Bären sind die —-förmige Krone mit Gemma und der Boote», jene» dem Orion so ähnliche Bild, mit dem rötblichen Arkturu» sichtbar. Nordwestlich von der Jungfrau erblickt man den Löwe» mit Regulus und Denebola. recht- davon den Krebs und tief im Welten strahlt der Prokvon >« caoi» minori«) durch die Dämmerung Etwas rechts davon stehen die Zwillinge mit Kastor und Pollux, noch weiter rechts, im Rordwesten und vem PersruS nabe, ist der Fuhrmann mit Kapella zu sehen. Die übrigen Sternbilder, die beiden Bären, der Herkules rc. sind allgemein bekannt. Die Kenntniß der Sternbilder wird wesentlich erleichtert durch eine sog „drehbare Sternkarte", deren größere Ausgaben (von 1,50 Mk. an) sehr zu empfehlen sind. — Zu den, Gerücht über eine angebliche Begnadigung des Haupt mannS v. Beust verlautet, daß eine solche bisher nicht erfolgt sei Eine eventuelle Begnadigung dürste dann wobl nur insoweit eintrete», als es sich um di« Umwandlung der Gesängiiißstrafe in Festungshaft handelt. Auf jeden Fall ist vem Gerücht kein Glaube beizumesseu. daß Herr v Beult in seinem bisherigen Range »ach Freiberg versetzt worden sei. Das ehren gerichtliche Verfahren ist »war abgeschlossen, doch dürste wohl Herr v. Beust. selbst wenn leine Verabschiedung nicht erfolgen würde, freiwillig seinen Abschied nehmen. — -Nachdem die Planungen iür die Tbalsverren und TeiA"Nigeii in den Weißeritzgrbieten sertiggestellt sind. " -sie nebst den dazu gehörigen Unterlagen in der Zeit vom bis mit 13. Inll an allen Werktagen täglich in den Racchiitlagsituuden von 3 bis ü Uhr im Sitzungszimmer des Ralhhaules in Deubcn zu Jcdc>mamiS Einsicht öffentlich auS- aelegt. Bei dieser Gelegenheit werde» den Betheiligten auf be sonderes Verlangen etwa nöthige Erläuterungen gegeben werden. Anträge und Eiiffprüche sind bis mit 13- Juli bei dem Kgl. Kom missar Herrn Amlöhauvtmann Geh. RegierungSrath Dr. Schmidt oder während der genannten Tagesstunden vor der im Rathhause zu Tcuben errichteten Kommissioiisstelle anzubringen. — In dcni Jahres- und Rechenschaftsberichte der Freien Ber einigung ..Kampfgenossen von 1870/71" zu Dresden aus das GeichaslSiahr 100El'.«01 heißt cS u. A.: Wie vorauszusehen war und auch ichvn im letzten Jahresberichte besonders hcrvor- gehobcn wurde, ist die Zahl der Todesfälle von Jabr zu Jahr ge stiegen. Das BerichtSiahr hat dir bisher höchste Ziffer, nämlich 57 Verstorbene i2 Offiziere und 55 Unteroffiziere und Soldaten) zu verzeichnen. 10 neue Kameraden sind der Vereinigung beigrtreten. Die Ebrensiammrvlle weist gegenwärtig folgende Einträge aus: Sc. Majestät der König. Se. König!. Hoheit der Prinz Georg. Se. Excellenz der Generalleutnant z D. v Zeschau. Ehrenpräsident der Vereinigung. 2 Generale. 7 Generalleutnants. 12 General majore. IM Stabs- und Subalternoiffziere, 2546 Unteroffiziere und Soldaten. Rach Maßgabe der inr voriährigrn Bericht aus gestellten Berechnung würbe sich der Effektivbestand zur Zeit auf ctiva 08 Offiziere und 1882 Unterossiziere und Soldaten beziffern. Die Sterblichkeit ist mit 3.5 Proz. ru berechnen. Wie aus dem RechenschaslSdericht hervorgeht, sind die Kassenvcchältnisse der Ver einigung. gleich dem Vorjahre, crsreulichcr Weise recht günstig zu nennen, obwohl außer 583 Mk. gewährte Unterstützungen die nolhwendigen VerwaltungSkosten. Anschaffungen. Zuschüsse. In sertion :e. immerhin einen größeren Aufwand erfordern. Durch verschiedene Umstände beeinflußt, war es nicht möglich geworden, mehr als 102 Mk. 42 Psg, Ueberschuß zu erziele». — Ter hiesige Verein für Feuerbestattung „Urne" beschäftigt sich bereits seit längerer Zeit mit dem Gedanken der Erbauung eines Erematoriums. Die Baupläne liegen bereits fertig vor und zweimal schon sind sie bei der Amlshauvtmannichast eingereicht, aber in Rücksicht aus die Platzfrage ahgelehnt worden, denn die Einäscherung von Leichen wird in dieser Hinsicht als ein Gewerbe betrieb beurkheilt. Jetzt liegt nun das Gesuch des Vereins um Genehm mmg der Erbauung eines Erematoriums wiederum der König!. Amlskauplmannschast Dresden-Altstadt vor. denn es ist gelungen, im Vorort Cotta einen Bauplatz aussindig zu machen, gegen de» schwerlich Bedenken erhoben werden können. Mit der Baugenehmigung ist freilich die Genehmigung zur Leichen verbrennung nicht verbunden. sie muß vielmehr besonders erthellt werden. — Der Akademische Gesangvcrein Erato an der Technischen Hochschule wird in den Tagen vom 1. bis 3. Juni die Feier seines vierzigjährigen Bestehens festlich begehen. Laut Programm siuoet am «Lonnabend im weißen Saale der am Sonntag -Drei Raben" ein BcgrüßungSabend statt, welchem Vormittag daiclbst ein Konvent der a. H. o. H. und a. M a. M. sowie Abends ein Kommers mit vorauSgehenden musika lischen Darbietungen im großen Saale des Verein-Hauses folgen werden. Ten Schluß finden die Festlichkeiten in einem Fruh- ichopven aus dem König!. Belvedere am Montag und in einem Ausflug »ach Meißen. — 16 Bundestag de- Deutschen Radfahrer bundes vom 10. bis 23, Juli zu Dresden An, Psingstsonnabend 4 Uhr: Treffpunkt im . Freitag. es Bundesvorstände«: Rachmitta „Zoologischen Garten": Abends 8 Uhr: Große« Begrüßungsfest im „Gewerbchause". Sonnabend, den 20 Juli: Vorm. 9 Uhr feierliche Eröffnung des 18. Bundestages im „Vcreinshaus . Zinsendorfstraße: 10 Uhr Ausfahrten i» Dresden und Umgebung per Rad - 10 Uhr Sitzung deS BnndeSauslchiiffes im „Vereins- hauS": 11 Uhr Jrühschoppen-Concert in der „Großen WIrlhichast" : Nachmittags 20« Uhr 1. Rennen aus der neuen Rennbahn, Aus gangs der Fürstenstraß« im ..Birkenwäldchen"; Abends 6 Uhr Park-, Garten- und Kellerfest in sämmtlichen Räumen deS „Wald schlößchens : 7 Ukr Reigen- und Kunstfahren im „Eentral-Theater". Sonntag. Zen 21. Juli: 11 Uhr großer PreiSfcstzug vom Stübel- platze durch die Lemwstraße. Ecke Georgen-Allce. Moritzstrake, König Johannstraße. Altmarkt (östliche, südliche und westliche Seite). Wilsdrufferftraße. Postvlak und Wcttinerstraße. Auflösung am Wettiner Gnmnostum (10 Uhr Ausstellung Stübel-Aller): Nachm. 3 Uhr Großes Rennen auf der neuen Rennbahn. Abends 8 Uhr großes Pninkiaalfkst im .Eentral-Theater". Montag, den 22. Juli. Vorm. 8 Uhr, Sitzung deS Bundcsausschusse» im „Ver- elnshaus", Führungen in die Umgebung Dresdens: 10 Uhr Be sichtigung der Fahrradwerke von «Seidel u. Naumann; Nachm. 4 Uhr Festessen im „Gewrrbehans": Abends 7 Uhr Besuch deS Feuerwerkes im Ausstellungspart. Dienstag, den 23. Juli, früh 6 Uhr. Dampferfahrt nach ver oberen Sächs. Schweiz: Vormittags 9 Uhr Dawpscrsahrt nach der Sächs. Schweiz. Besuch der Bastei und dort Mittagstafel: Abends 6 Uhr Marktsest in Wehlen; Abends 8 Uhr Abfahrt von Weblen nach Dresden und von 8 Uhr an «Schlußfeier im „Lincke'fchen Bade". — Musiklehrerin Irl. Anna Ziegler veranstaltet Sonn abend den 1. Juni Abends 6 Uhr im Saale des Feldschlößchens cinm BortragS-Abcnd ihrer Schüler und Schülerinnen. eine neu« regulat » -iänael, ivegichasfen lufftitze.i»on oben- t dsr neue Apparat da»'ub-°bmh'^ untß »nehknd,' Schorns! ssenzug ««. da» ,u v« io-enaunt, «ch öster» mr- nMilulen" ist llrlchmäßige» «n bes tich ac- Wist der ratze 10) nicht da» i fft. möalich'machmV'DieBeseitiLunadieser ^ obigen Apparate». «Ichmäßlges Brennen der wegen, weu an« von außen kommenden - macht werden. Der Alleinbetrieb des patrntirt« Firma E Jultu» Otto Wolfs (DreLdm. übertragen worden ^ ^ — Großes Interesse erregen auaenblickllch in Leipzig i»e Marine-Schauspiele, dt« seit Pfingstfonnabend aus dem am Rittrrwerder gegenüber dem Palmengarten eigen» zu dielen, Zwecke geschaffenen See stattsinden. Schon der Verlauf der in» 8 Uhr Abends beginnenden Eröffnungsvorstellung bedeutete allent- halbe» einen vollen durchschlagenden Erfolg. Dle rechte Hälfte der geräumigen, sehr praktisch angelegten und gegen all« Unbilden der Witterung vollkommen schützenden Tribüne war ftir dle mittels geschmackvoll ausgestatteter EInladung-karien besonder» geladenen Ehrrnaäst, reservirt. Hier batten die Spitzen der kaiserlichen, königliche» und städtischen Behörden. Vertreter von Kunst und Wissenschaft. Handel und Gewerbe rc. in großer Zahl sich ein gesunden. In Vertretung Sr. Hobelt de« Herzogs von Altenlmrg wodnten die Herren Oberst v. d. Lüde und Staatsminister v. Hell dorff. Exc.. Letzterer auch als Vorsitzender des Landesverbandes von Sachskn-Altenburg. in Vertretung Sr. Durchlaucht des Erb prinzen von Neuß i. L. Herr Kammerherr Jrhr. v. v. Hehden-Rnnsch der Vorstellung bei. Ferner erblickten wir dir Herren: Kom- mandirender General deS 19. (2. König! sächs.) Armeekorps. General der Infanterie v. Treitlchke. Exc., Generalleutnant z. D Boten. Excellenz. und zahlreiche höhere Stabsoffiziere der hier garnlsomrenden Regimenter. KreiSbauptmann Dr. v. Ehrenstein. Geheimer Rath Oberbürgermeister Dr. Georgi. Bürgermeister Tr Dittrich. Polizeidirektor Breffchneider. AmtShauptmann Helnk. LandgerichtSvräsidrnt Dr. Hagen. Amtsgericht-Präsident Schmidt, sowie mehrere Präsidenten und Räche des Reichsgerichts, die Rektoren und Direktoren der höheren und niü>eren Schulen :c Nach einem einleitenden Festinarsch der au- 24 Personen bestehen den Marinekavelle unter Leitung des Kapellmeisters Kindermaim ergriff der Vorsitzende deS Leipziger FlottenvereinS. v Vreffens- dors. dus Wort zu folgender Ansprache : „Hochgeehrte Ehrengäste! Der Deutsche Flottenverein. der es sich zur Ausgabe gemacht hat, das Interesse für die Flotte in die weitesten Kreile zu verbreite», hat sich veranlaßt grienen, das Protektorat über die Marineichaii Wiele zu übernehmen, weil dieselben dazu geeignet sind, das Inter esse und das Verständniß der binnenlänvtschen Bevölkerung für unsere Kriegsmarine zu wecken und zu befestigen Ebenso wie die MarincanSstellung dazu gedient hat. unsere Kriegsschiffe in Originalmodellrn dem Publikum vor dle Augen zu führen, so solle» hier die verschiedenen Schiffschpen ln Bewegung in Friedens und Kriegs Evolutionen gezeigt werden. Der lebhafte Wunsch des Flottenvereins ist es. daß sich alle Kreile der Bevölkerung die Mariiieichmiwiele aiffeben und daß dieselben dazu beitragen mögen, die Liebe zu unserer Marine in die weitesten Kreise zu tragen. Unsere junge Marine verdient eS. Sie hat die deutsche Flagge überall zu Ehren gebracht. Ich brauche nur de» Namen „JlttS" zu nennen, um alle Herzen höher schlagen zu lassen. Ich empsehle die Marineichausviele insbesondere allen Eltern und Lehrern, damit sie die Jugend hierher schicken, die in Zukunft dazu berusen ist. Deutschlands Wehrkraft zu erhalte» und zu vergrößern. Aus Wunsch und im Aufträge des Präsidiums des Deutschen JlvtleirvereinS habe ich mir untcrthänigst gestattet, Einladungen «gehen zu lassen an die fürstlichen Protektoren unseres Vereins: Se. König!. Hoheit Großherzog Wilhelm Ernst non Sachien- r Eiienach. Se. Hoheit Herzog Ernst von Sachsen-Allen- burg. Se Hoheit Herzog Friedrich von Anhalt-Dessau. Se. Durchlaucht Erbprinz von Renß j. L-. iowie on den Ehren vorsitzenden des Landesverbandes Sachse» «Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich August von Sachsen. Aus verschiedene» Gründe», theils durch Krankheit, theilS durch Abwesenheit von Hans«, ist es den hohen Herrschaften leider nickt möglich gewesen, in Person zu erscheinen. Doch habe» uns Höchffdlcselben vurch Abordnung persönlicher Vertreter auf's Höchste geehrt. Ich beiße alle unsere Ehrenyäste aufs Herzlichste willkommen und spreche für ihr Erscheinen meinen ergebensten Dank aus. Möge das Interesse, das die höchsten und Hoden Herren diesem Unternehmen entacgen- bringen. auch dazu beitragen, dem Volke die Augen zu offnen. Denn Wehrhaftigkeit zur See ist ein LebenSbedürknIß für den Staat, der gedeihen und nicht nur ein geduldetes Dasein fuhren will. Besonderen Dank auch dem hoben Ratde der Stadt Leipzig, der das Unternehmen mit Wohlwollen und coulantestem Entgegen kommen unterstützt hat. Den unterthänigsten Dank aber des Deutschen FlottenvereinS für die hohe Ebre. die ihm zu Theil wurde, kann ich nicht besser zum Ausdruck bringen, als daß ich unsere Ebrengäste bitte, mit inir einzustimmen in den Rus: Die hohe» Protektoren des Deutschen FlottenvereinS. sowie unser Ehren Vorsitzender Se. Königl Hoheit der Prinz Friedrich August, ins besondere aber unser allergnädigster Landesherr. Se Masestät unser oegrmcu mmmte oie tcmtcye Berlammluna ein unv die Mimt intonirte die Nationalhumnc, die von den Anwesenden stehend an- zchört wurde. Dann nahmen die Vorführungen genau nach den« n dem bereftS erwähnten Vorberickte angegebenen Programm ihren Verlauf. Boten schon die im ersten Theile aezeigte» Exer- cttien der Flotte wie der einzelnen Schiffe, namentlich auch dic- jeniaen des Unterseebootes, des Interessante» die Fülle, so stieg die Spannung der Zuschauer doch noch erheblich im zweite» Theile. der sie mitten in die verschiedenartigsten Gesechtsoperaiionen im Krieg liincinversetzle. Die Blockade des belestigten Häsens durch eine Kreuzerflotte. der aufregende Durchbruchsversuch eines Segel schiffeS. daS schließlich von den beiden Kreuzern in Brand ge- schossen wurde, der schneidige Angriff deS gesammten Geschwaders aus da» Küsteirfort. der mit der Inbrandsetzung des Forts und Vernichtung der dasselbe vertheidiaenden Schiffe endete, sowie die glanzvolle Parade der siegreichen Flotte, verbunden mit Jllumüra non unv Jeucrwerk. gewahrte unter den, Donner der Schiffs- und Festungsgeschütze ein prächtiges Schauspiel, dem die Zuschauer mit zespanntestem Interesse solgtcn. Sehr wirksam hob sich das Feuer »er schweren Linienschiffe und Panzerkreuzer, sowie der Festungs- geschütze und der Brand des FortS selbst vom nächtlichen Himmel ab. Während für de» ersten Theil. der daS Manövrircn im rieben darstellt. das Tageslicht vorzuzirhen ist, verleiht den clegerlschen Evolutionen deS zweiten Theile» da» nächtliche Dunkel ganz besondere Wirkung. — Das Sektenwesen ist, wie auch jüngst kn den Sviiodalverhandliinge» wiederholt dargetha» wurde, lm Erz- rbirge außerordentlich verbreitet, und von den meisten der zrtstlichen Glaubensgemeinschaften sind in der dortigen Gegend mehr oder minder zahlreiche Anhänger zu finden: am stärksten md die Methodisten vertreten, die auch m einigen Orten eigene Gotteshäuser besitzen. Neuerdings machen nun die sogenannten Adventisten. die die nahe Widerkunft Christi auf Grund der Prophezeiungen Daniels und der Offenbarung JodanniS erwarten, große Anstrengung, im Erzgebirge Eingang zu finden, und ver anstalten in verschiedenen Orten Versammlungen. Auch durch den Vertrieb von Druckschriften suchen sie für ihre Lehren Anhänger zu werben. Seit längerer Zeit schon werden auch in Oberschlema von einem Reisevrediger der Adventisten religiöse Vorträge abgehalien, die stets gut besucht sind. — Der erste Gatte der gegenwärtig viel genannten ehemaligen Berg-Jngrnieurswittwe Draga Maschln, die von dem 13 Jahre unseren Alexander von Serbien zur Königin von Serbien erhoben wurde, stiidlrte vor Jahren an der Freibrrger Berg- Akademie. Der serbische Bergingenieur Svetosar Malchin be uchte, wie der „Freib. Anz." mitthefft. von Ostern 1868 mS Juli 1669 die Königliche Bergakademie. Seine Ehe mit Draga war keine glückliche. Bor etwa 10 Jahren schied Maschln freiwillig au» dem Leben. — Für das von dem Gewerbeverein in's Alterthums-Mufeum inWaldenburg und altcrtbümltchr Gegenstände in so großer Zahl zur Vers! gestellt worden, daß der hierfür bestimmte Raum völlig gefüllt is. nnd noch Nebenräume in Anspruch genommen werden müssen. Die Grilppirung und Ausstellung der Gegenstände ist nunmehr so wett vollendet, daß daS Museum vorgestern Vormittag mit einer kurzen Feier eröffnet und dem Puvltku wem« Leben gerufene sind Alteitbümer " füg Feier eröffnet nnd dem Publikum zugänglich gemacht en konnte.
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