02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 24.05.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-05-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010524027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901052402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901052402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-05
- Tag1901-05-24
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Liq» HSlatt wird den Lesern von Dre-den «d Umgebung am Tage vorher bereit» all verugsgedüdr: WMtvwri'» rMk »o «I».: dm« di« Dos,» Ml. Die.Vr»Id»er?ia<t>ri«ttn' l«»u» die Neiicdrr in Dresden und der ndchsien Umaelmn,. wo dieKunaomi« dunti eioene Loten ad.i Lommitlionärc enolat. erdalten da» Blatt an Wochen tauen, die nicht aui Sonn- oder Keiertaae kloen. « twcl rneilausaaden Aden»» und Marsen» juaeiielll. tzür RLtaabc emaeiandier Schrill. ikücke leine DerbmdlichleU, Aernlvrechanichloß: »«t I Nr. U und Rr. LOS«. Lelearamm.SdreNe: -Iachrich»en Dresden. N Abend-Ausgabe Kegr:LrrTSeL 18SH erlas van Liepfcl, S- Reichardt zugestellt, während eS die Post Abonnentei^bm Morgen in einer Geiannntausgcibe erhallen. Anzeigen-tack. Die Annaame von Anlülchiaunaen er>nlet IN derHauvtiieichastSslelle und den üedenrnmadmcittllen IN Dresdm I :'Zo,!miMaa? sUlir Sonn und -neiiaaS nur Maneniirade 3» von ! . - :l Ud Die l ivaluoe 0drund - .a n -Ud-n- A Via. Hn ' Iwmun NI, aui der 4ttr»atie>ie Zeit' »e L' e', 3'puU>ac rjeiie al» .LmgriiUldl eoer Utti Lcnlcue --o Pi,. .Xn 7!uu>mnn noch-I onu una!X««l. n>am i b,, -n.4ii.a- «Xirund^cile» 30. 4L b>v « UN.- -n Pts. u»ch dcwnocrem T>tN'. ütukwanni' TluNrX,. nur aeori Loiru. !>e.eM!un,. BttksdluUer m-. ,>n wu w Pi». vkrea.nc:. Ködert Vödmv jua. o.msiiiodlt Klviäoretottv,,, «r«8 t«r mi,i VeorLplLtrlS. Ku88Lrä8oe1 K. 8okönrovk 8 vkaekL., Nr. 143. Spiegel: Neueste Drahtderichte. Hosnachrichtcn. Lnndes!onode. Geiell'cha't für Litteratur und Kunfi. Berliner Leben Freitag. 24. Mai N-ttl. Bezirk Kcdirr aui Java in der Richtnnn auf Blitar Tlcinmasten ' Wägung ziehe».llnier den »elbslsioiidigen .'lntronen,mit denen und Lava auSwirsk. In der Nähe hersicht vollkommene Dunkel 'sich die Snnode belchästigr bade. iei zwei'elloS nach verschiedenen keil. Der Ausbnich erscheint darum ernst, weil sich in der Nähe! Richtungen hi» der de? wichtigste, der einen engeren Zuninimenichlu- des Vulkans zahlreiche Kasieepitanzungen bestndcn. ^ der deulschen evongeüschen Landeskirchen bettelst' Er mochte da. London. Reuter meldet aus Yokohama: Es verlautet, »schon jetzt ausdrücklich erklären, daß auch die >n kev.roecolicjk be Inouye erklärte endgilrtg. er lei mit Rücksicht ans die Schwierig ! austraaten Staatsminister von der Dichtigkeit dreier Frage tie> keilen, die sich ihm i» den Weg stellten, nicht in der Lage, diei durchdrungen seien, dost sie ihr »elir stnnpcithi'ch geoenübersieheu K a b i n e t s b i l d u n g^durchzuiiihren. und sie daher gern bereit sein werden, sie auch ihrerseits zu fördern Petersburg. Tie kn>ie i l i ch e Famil i e ist gestern j und einer gedeiblichen Lösung zuznlühren >Bci»nll - freilich znm Somnicrauscnthalt von ZarSkoje «elo noch Pcterhof über- i Pflichten sic der Synode auch darin bei, daß es außerordentlich gesiedelt. schwer sein werde, zenen schönen, großen und idealen Gedanken in K o n st a n t i n o v e l. Der Pnstkonslikt ist vollstäRdig - eine wirkungsvolle Tbat »mzusetzen und daß durch die erstrebte bcigelcgt. Die iiornialcn Erpcdilionen werde» heute wieder aus- j engere Verbindung die Vekeimtniststände und die Selbstständigkeit Neueste Dralstmeldungen vom 23. Mai. Berlin. Ter Oberpräsident der Provinz Sachsen. StaatS- niinister v. Bötticher, ist als Vertreter des Domkapitels zu Naumburg aus Lebenszeit in S HerrenbauS bcruien worden. Leipzig. Zur Frage der Erbauung des E en t r a l b a b n Hofes erfährt da-s „Leivz. Tagebl.". daß die Vorarbeiten auch in der letzten Zeit auf's Eifrigste gefördert worden sind und daß nach dem Pfingstfest zur Beratlmng verschiedener Einzeliragen hier eine Konferenz der Vertreter aller bei der Erbauung deS Eentralbahn Hofes in Betracht kommenden Staate» statliinden wird Plauen i. V. Am Sonntag und Dienstag früh war die Temperatur im oberen Vogtlande a»f —st Mrad R. gesunken. Frankfurt a. M. Nach der „Franks. Ztg." bat sich in Dickbaden der Regienmgsrath de la Fontaine. Vorsitzender der EinkommensteuerverainchlagungSkommisfion. crichoi > en Köln. Ueber den kürkiichcn Postkonflikk schreibt die .Köln. Ztq ": Wenn es in der Tbat nicht ausgeschlossen ist. daß einzelne Mächte sich mit dem Gedanken einer Flottenkiindaebimg vor Konstantinopel getragen haben, so ist doch unseres Wissens eine solche Drolnmg niemals an die Psoike tierangctieien, sondern diese machte ohne wiche Nöthigung Zugeständnisse, die nach der Sachlage dem verletzten Rechtsgeiühl gemacht weiden mußten. Bei den vorangeaanacne» Berhandlnnaeu eimsiaud Deutichlnnd niemals das Bedürfnis;, eine leitende Rolle zu spielen, wohl aber hatte der frenndichastliche Rath Te»t»ch>a»ds zur Folge. daß der Sultan die unhaltbare Stellung anfgnb. in welche er durch das Vorgehen seiner Behörden gebracht worden war. Diese Rath schläge entsprechen nur der gewohnten sreundschastlichen deutschen Politik, der bei aller Ausrechtechaltung ihres rechtlichen Standpunktes in der Pvstfragc nie daran gelegen lein konnte, daß diese Angelegenheit sich noch mehr vklschärite und ver bitterte und schließlich einem Ausgange zugcdrängk wurde, der der Türkei nur schwere Demütbigiingen bätlc einbringen können. Sobald das anzustrebende Ziel, die Sicherung des internationalen Postdienstes und eine Entschuldigung für den begangenen Rechts- brnch, erreicht war, konnte man sich billiger Weise für befriedigt erklären und von weiteren Mnßnabmeii Abstand nehmen, welche in ihrer Rückwirkung ans die türkische Bevölkerung die Schwierig keiten nur hakten verniehren können, die sich der Aiifrcchterhalkmig von Ruhe und Ordnnng in den türkischen Staaten entgegcnstellen. Wer in diesem Sinne emgewirkt hat. der bat nicht nur zum Beste» der Türkei gehandelt, sondern auch die allgemeinen Interessen gc- wahrt, die allen Staaten gemeinsam sind und der Zulassung von Streitigkeiten und der Schaffung widriger Lagen widerstreben. Karlsruhe. Iinanzminiiter Tr Buchenberger wird sich zur ; o lI p o l i tr > ch c n Konferenz am l. Juni nach Berlin begeben Schwerin i. M. Königin Wilbelmina. Prinz Heinrich der Niederlande -und die Mroßherzogin Marie begaben vcb heute nach Lndwigsluit. wo sich der Großherzog bereits seit Sonntag aufhält. Die Rückkehr erfolgt am Sonnabend. Paris. Die hiesige Ausgabe des ,New-?)ork Herald' ver öffentlicht ein Telegramm aus CarrneaS. welches besagt, daß Venezuela sich weigere, das Protokoll lwticsiend Wiederaus nähme diplomatischer Beziehungen mit Ironkreich ;n »ntcizcichnen. weil es eine Klausel enthglte. daß die von irnnzösiichcn'.lnterthanen erhobenen Entschädigungsansprüche in Höhe von l Millionen Dollars einem Schiedsgericht nntcrbrcitel werden sollen, während die Regierung Venezuelas eine Entschädigung von siMMO Dollars ohne Schiedsgericht onbietet. Paris. In einem Wage» oster Klasse der Pariser Gürtel bahn tödkcte gestern Abend ein 21 lährigcr Buchhalter ein junges Mädchen durch mehrere Revolvcrichüssc und warst als der Zug durch einen Tunnel siihr, den Leichnam ans die Gleite. Der Mörder wurde verhaftet. Wie es scheint, handelt cs sich um ein Eifersuchtsdrama. Paris. Es bestätigt sich, daß der Unterdirektor im Ministe-, rium des Äußeren St. Rono-Taillandicr als Nachfolger Rovoils! zum Gesandten in Tanger ernannt wiid. Amsterdam. Wie das ..Handelsplatz ' meldet, sind Tele-! gramme hier cingegangen. wonach der Vulkan Kclvet im genommen. Oertlichcs »nid Tüchsischcs. Dresden. 2st Mai. —^ Se Konigl. Hobest Prinz Friedrich August ent- ivrach vorgestern einer Einladung des Otsizierkoips deS Garde- Schützen Bataillons zum Diner ini Kasino der Gnrdc^Schützen- Kaieine tu Grvßlichterselde. Ter Prinz fuhr kur; »ach st Iltn vom Wanuieebahnhos Berlin ab. wo ihn der konnnandirende General deS Gardekorps v. Bock und Polacb mik mehreren Offizieren deS stieneialstabs und einem Maior der bäuerischen Aimec bereits er wartet hatten. Prinz Friedrich August, welcher a la susto des Garde Schützen-Bataillons steht, hatte desien Uniform angelegt. —w Sc. König!. .Hoheit Prinz Johann Georg wird am 6. Juni in Danzig an der Feier der Taufe des Linieiiichines „v" thtz»>uehmeu — ' Ihre Konigl. Hoheit die Frau Herzogin Mutter v on Genna, welche Sibnllenort heute Bormittag 7 Uhr per lassen hatte, trat Nachmittags g Uhr V Min. mit Gefolge am t - hiesigen Hauvlbatii'.hoi ein und natiny im Konigl. stiesibenzschlosie ! mal die mannigtacben Kundgebnnaen. die zu Gunsten unterer Religion j der einzelnen Landeskirchen in Vencissung und Verwaltung nichc weiden geschädigt werden dürfen schließlich dankte der Hon Minister der Snnode für die Irene Hinaabe und für den regen Ester, den die Mitglieder durch ihre Theilnahme an den oben! lichen Sitzungen sowohl als auch an den umfassenden Arbeiten der Ausschüsse bcthcstigt hoben; eine ganz besondere Freude wi es für ihn gewesen, zu beobachten, daß die Beschlüsse vielfach und nament sich in allen große» Frage» zumeist einstimmig gefaßt worden seien. Zugleich dankte der Herr' Minister den» Direktorium und in erster Linie dem Präsidenten, der mit wahrhaft bewnndeniSwerthei Frische auch diese Snnode aelestct habe. Gaw weientsich sei es mit seiner ausgezeichneten Führung zu danken, daß die Berathungen >'0 würdig und io erfolgreich verlausen seien. Wir München, »chlor der Minister, von ganzem Herzen, daß die Verhandlungen dicw' Snnode iür unsere tbeure evangclich-l»tberiche Kirche nutz tist da ganze kirchliche Leben in innerem sieben Sachsenlande reiche» Segen bringen möge» ' Präsident Dr. Gras v. K önncri k betonte, das die Synode, ohne sich zu überbebcn. wohl für sich in Anstrich nehmen diine. ernst aearbeitck »nd mit Sachlichkeit gewirkt zu haben und die Mitglieder das Gciühl mitncbmc» dürfen, daß sie gesucht baben ibrePslicht zu erfüllen. Wenn er die Verbnndlungen der Nnodeüberblicke. >o treten zwei Gesichtspunktengmentlich hervor: ein ans einige Stunden Wohnung. In Sibvllenork gaben Ihre Ma jestäten der König und die Königin der Frau Herzogin das Geleit nach dem Bahnhof. In Dresden wurde sic durch de» König!. Eerenwnienmeisrer Grafen v. Rer am Hauptbalmhos empfangen. Heute Abend ll Uhr 2", Min. wird sie die Weiter reise nach Tuiin misteten. —* Landessv 11 0de. Heute Vormittag '-Ist Uhr mnd! die 2! ilehte) öffentliche Sitzung statt, der neben dem Kon- i »nd der evonneloch-listbenchen Landeskirche statkgcfnnden baden das andere Mal der Wunsch, die finanzielle Lage unserer Geist licken thuulickst zu verbessern. Wenn das nicht in voller Aus dehnung gelnngen iei. w liege das in der gegenwärtig nsißlichen Lage der Staatsfrnanzcn. doch dürfe man hoffen, daß. wenn diese sich gebessert, auch hier die mildernde Hand angelegt werde Schließlich gab Redner tzem Danke gegen das .Kiichem'egimen' das der Svnotze bei ihren Verhandlungen treu :nr Seite gestanden sistorialpräsioentc» v. Zahn sämmltichc Kvnniiisiare des Kstckcn-, Ausdruck, donkte ferner den Aussihüisen. de, Snnodalkanzlei ui, rcginieists beiwohnten. Präsident Tr Grat v. K 0 11 n c r i tz-! dem König!. Stenographischen Institut tür ibrc Arbest wwie dem Losia theilte mit. daß fick der ständige Ausschuß kom'tituirt. ihn! Herrn Minister Dr. v. Sendewitz stir die ihm. den, Pr.iüdcntcn zum Boriitzenden und Geb. Kircheiimlh Suv. U. Pank zu »einem! aewidmetcn gütigen und freundlichen Worte, und endlich den Stellvertreter gewählt habe. Einstimmig erlhcilte die Svnode i Svnodalen und dem Vicevrä,Identen für die ihm. dem Redner, darauf dem Dsttltornim die Ermächtigung zur Entwertung der' gewährte Nachsicht und Unterstützung. Losten Sw uns. »chloß der noch rückständigen Spnotzalichristen w. Damit balle die letzte! Herr Präsident, zurückkehren in der Honnnng. daß das Samenkorn. das wir gelegt, nnsgeben und vlüben werde zuni «egen innere- Landeskirche. Vicepräsidenk D dlckermaon richtete Hiera»' warm cmpsunderkk Worte des Dankes und der Anerlennung an den Herrn Piäsidenten iür dessen ruhige Sicherheit i» der Leitung der Verhandlungen, sist sei» freundliches Wohlwollen, das ec jedem Svnodalen enigegenaebracht, und für die Wärme der evan gestichen Neberzengung. Präsident Dr, Gm» v, Köxneritz danlte dem Vorredner mit bewegten Worten und ichlo" mit einem begeistert ciuigenommenen Hoch ans König Alter!, woran» >?err Sitzung ihr Ende erreicht. - Uw lst Uhr betraten die in Lvongoliew bcanstragten Herren Skaatsmiiiistcr Dr. Schurig v. Metzich. Dr. v. Sendewitz und v. Watzdorf den Sitzungssaal und Herr .Kultusminister Dr. v. Sendewitz ergriff das Wort zu folgender Rede: Tie Snnodalmitgsieder leien nach einer Zeit geistiger und anstrengender Arbeit zum Abschluß der Aufgaben gelangt, die der 7. Landessnuode gestellt waren, und mit Recht würden sie mit innerer Befriedigung auc die Ergebnisse gemein- samer Thätigkeit zunickblicken. Alle Vorlagen des Kirchcnregiments - , seien diirchberatben und aUentbalben -ei die Snnode zu einer mit!Knltnsminister Dr. v S endew-v ,n, g.amen und Aufträge de der des KirchenregimentS übereinstimmenden Anffassiing gelangt.»>" . ksvanegiieis beauftragten StaatSm>nister die -ri node tu Außerdem habe die Snnode über ei,,e ganze Reihe von Petitionen ! ll e i ch l 0 >»c n erklärte. — Uni ll Ubr fand in der evan »nd Anträgen verhandelt und die Tbätigkeit, die sie in dieser! ll^^chen Hofkirche ein S ck l n y g 0 t t e s d »e n »l »rast. Richtung entwickelt habe, iei eine ganz besonders wichtige gewitzen ! welchem . Herr Geb. Kirchenrath Pros I> Rie" che und vielleicht düric man tagen, baß der «cbweivnnkr der gegen-! Pivdig!hielt überEv. Lne 17. 2lln 21. deren Dbema lautete' wärkig ichl!c»;endeii Tagung aui dictzem Gebiete gelegen habe.Frage des kommenden Psingsttestes nach der «hnodalmbett : Einzelne ihrer mit voller Einmükhiglcst beschlossenen Kundgebungen - Reich Gottes inwendig in Euch Ticie Frage führt uns seien den ia Lrnvxeliei« beauftragen StaatSministcrn jebr werth- > —rbeir in^die Stille »nd stärlc uns in der Stille »ür die Arbei voll gewcien und würden ihnen geaebenemallS einen Stützvnnkt - —' Der am 1»» Februar verstorbene -Herr Tr. M a r Kren! a' für weiteres Vorgehen bieten Das Kstchenregimeiit und au'ch die bat unter Anderem dem Verein Votkswolil em Legat von mehrfach mitbetheiliate Skaatsreaiernng werde» alle Anträge und » ^ark mit der Bestimmung lnnlcrlasien. es an wiche V reme Bcichlussc, die von der Synode an sie gelangt leien oder noch ge-! vertheilc». welche bezwecken, ärmeren Kindern Ansenthalt und Vc: langen werden, in eingehende, sorgfältige und wohlwollende Er--! Pflegling auf dem Lande zu gewähren. a,cr Verein, der »ich uw b," d'- Jude de' Kunst „ud Wissenschaft. Der Leipziger Historiker Professor Dr. Erich Marcks. Direktor des König!, historischen Seminars an der Universität Leipzig, hat den an ihn ergangenen Ruf an die Universität Heidelberg angenommen Der Weggang dieses aus gezeichneten Gelehrten, der eine Zierde unserer Landcsnnivcrsität war. wiid in den weitesten Kreisen lebhost bedauert werden. Berliner Leben. k. Berlin, 22. Mai. Der Berliner, der draußen durch feine ewige Selbstbeweih räucherung häufig lästig fällt, ist dabeim ein eingefleischter Nörgler. In der Fremde findet er lanm etwas, was 'einen heimischen Ein richtungen ebenbürtig oder gar überlegen wäre Zn Hanse ist er so ziemlich mit Allem unzufrieden. Nur vor seiner Feuerwel,r macht er stets achtnngSvoll Halt. Sie kritisirt er nie. sie be wundert er ohne jede Einschränkung. Keine öffentliche Einrichtung erstellt sich hier der gleichen BolkSthüinlichkeit. Beliebtheit und Hochachtung, wie die Feuerwel». Sie gilt als schlechthin voll endet und iiiiverglcichlich. Wenn ihre Prächtig gespannten Wagen mit dm strammen Maniischaitcn durch die Straßen jagen, dann bleiben die Berliner, auch wenn sie es noch so eilig haben, stehen und blicken den schmucken Fahrzeugen bewundernd nach. In allen Kreffen der Bevölkerung ohne Ausnahme ist diese Begeifteumg tür unsere Feuerwehr zu finden. So ist selbstverständlich, daß die gegenwärtige des -Mjälirigen Bestehens der BerlinerFenerwel» als BerulSfcuerwehi der allgemeinsten und srcndigsteil Theilnahme l»c gegnet. Natürlich laust bei dieser nnbegrenzten Werthichätzung auch manche Ucbcrtreibnng mit unter. Die Berliner Feuerwehr hat ihre großen, miheslrlttenen Vorzüge, aber daneben auch, wie alle menschlichen Einrichtungen.' ihre Mängel. Aber sie batte das Glück, bisher stets Männer an ihrer Spitze zu haben, die auch für die wen gen Mängel Augen »nd Versiändniß halten und unablässig bemüht waren, sie zu beseitigen und auch anderswo das Gute zu nehmen, wo sic es sanbou. In New-Rork, in London, in PanS. vielleicht auch in .Hamburg mag die Ausrüstung i» der einen oder anderen Hinsicht besser, praktischer sein als hier. Der Pyrsprune kann aber nie oliLt lange währen, da ,„a« hier mit wahrem Feuereifer bestrebt ist. sich jede Verbesserung schleunigst cmzueigneii. Ans der andeie» Seile ist man liier unermüdlich am Werke, Neuerungen einznfiihren, die dann »ür die ganze übrige Welt vorbildlich geworden sind Tkaiiächlich allerersten Ranges ist hier daS Per'onal, das durchweg aus ausgesuchten, militäriich vorgebildctcn Leuten besieht, wie denn überhaupt die ganze Organi sation streng militärisch ist. Der Dienst vollzieht sich mit der peinlichsten Genauigkeit, gleichviel ob es sich um eiuiachen Wach dienst, um Hebungen oder um die eigentliche Lö'chthätigkeit handelt. Ihr erster Branddirektor Scabell arbeitete ein beiondercs Erereier- Reglement aus. das im Wesentliche» noch beute gilt, und tsiisete aus dessen Grundlage das gaine Korps militäriich ans, io daß es von vornherein für alle Fälle aui der Brandstätte gerüstet war. Es ist ein merkwürdiges und anziehendes Schauspiel, die Berliner Feuerwehr buchstäblich ,,':m Feuer" mcmövriren zu sehen. Nack den Signalen der Führer weiden alle »Bewegungen mit militäwcher Eraktheit und zugleich mit einer wahrhast imponirenden Rübe cmsgeführt. Jeder Einzelne weiß genau, was er zu thim, wo er sich ausziistellen. wo er anziifassen hat. Diese außerordentliche Ruhe tlicilt sich der ganze» Umgebung mit. Es ist kier keine seltene Ericheinuiig medr. daß. wälneiid im dritten Stock das Feuer wüthet. die Beivotmer im ersten Stock ruhig in ihren Fenstern liegen und mik lebhaftem Interesse die Löschnrbeiten beobachten. ES giebt eine Zeichnung, die dies in lustiger Weste übertreibt. In einem brennenden Zimmer arbeitet die Feuerwehr mit einem Spritzemchlcttich zur Nachtzeit. Der Bewohner, der bis dahin ruhig in seinem Bett geschlafen, richtet sich mit Entsetzen aus und blickt die Feucrwehrlcutc »ragend g». Darunter steht: . Schlafen Sie man ruhig weiter, Ihr Bett hat nur gebrannt'." Auch in solchen Ka,rikatnrci! kommt das »»begrenzte Vertrauen znm Aus- dlnck, das die Berliner z» ibrer ausgezeichneten Feuerwehr babcu. Tie Mannschaslc» sind aber nicht nur militärisch gedrillt, sonder» auch von denk besten Sotdatengeist erfüllt, der sie. wo es noth' wendig ist, wahre .Hrldenthaten verrichte» läßt. Alljährlich werden diejenigen Feuerwehrleute, die sich i»i Laufe des letzten Ialnes besonders ausgezeichnet haben, aus's Schloß entboten und erhalte» aus den Händen der Kasten» besondere Belohnungen für außer gewöhnliche Leistungen. Stets ist die Zahl solcher Helden amchi, sich und nicht immer bleiben rbrc Thoten auf ihren eigentlichen Dienst liichränkt. . Tic Berliner Feuerwehr ist ioznsagc» daS „Mädchen für AllcS". Wo irgend eine schwere Gefahr drobt odc: beceiiigebroche» ist, wird sie hcrveigcrnien. und niemals regelt ne. »- Heise», mag auch die von ihr verlangte Leistung noch w weit « ^ von ihren! eigentlichen Beruf liegen. Ist ein Pierd in eine E'. :. gefalle», ist ein Svreckahn ansgelanfeii und nicht iin Stande, an. eigener Krait toszukommen, sind Arbeiter aus einem Bau in eine schwierige, gefährliche Lage gerathcn. sofort ist die Feuerwel: : Stelle und bringt Alles wieder in Ordnung. Sic ver»acg nie nud nirgends. Und wie schnell ist sic überall zur Stelle' Das Fencz naclinchteiiweieii ist hier geradezu wunderbar organinrt Alle, greift genau und William incinandei. Kaum ist sic RIarmirung erfolgt, io raffeln auch schon die ersten Lö'cbzüge keran und ne:, unverzüglich in Tbätigkeit, da AllcS vorbereitet ist und vsrzu tz V klavpt Man begreift unter wichen Ilniiländeii, daß die Berliner stolz ans ibie Feuerwehr sind, begreift es »in w eher als die»» ein Mustcriiiititni bereits ru eine, Zeit wai. als die »mistigen rnen: licbeu Einrichtungen hier nach rechr klestistadtiich und mangelba': waren. Wie sali es tonst vor Jahre» in Berlin aus' Aber d" Feuerwehr, die damals mm maanstirt wurde, war rin ("roßen und Ganzen bereits das. was ne heule noch ist und hoffentlich auch in Zuknuit bleiben wird: ein in Hamn und Gliedern vorzügliche, allen Ausgaben gewachtcnes Instikul. das unter den besten Feuer wehre» der Welt eine erste Stelle einniinm!. Im Zutanrnienhang mit dienun einmal wirklich wiedci leerest tigteil Jubiläum wird" liier Ende der Wache eure Intenialionni» Ausstellung i»r Feuci'ckutz und Fcuerreilungsweicn eröstne werden, die höchst intcre»»'»:! zu weiden veriprichl. Selbfiverstäiid sieh wird sie in allererster L>n:c und hauptsächlich eine Facv aiiSstclluug werden und amb von de» Fachleuten am meiste» ge schätzt werden können. Da aber dieses Fach, der Feueitzchü;'. schließlich Jedermanns Sache betrifft, io wird auch dieier Thc'il jeden Laie» fesseln Darüber hinaus haben aber die 'ehr getchick len Leiter der unter dem Protektorat oer Kaiierin stehenden rmd vop den Staats- und Geineindehehördcn. wusie von z ihlrenhe» Gesellschaften in jeder Hß.ncht unterst»,tzten und aefißderteif Ans stcllung dafür gesorgt, da'» auch die große Menge der Besucher hier neben der Belehrung reichliche Niikerlialtiing finde» wird. Es ist nicht nur für die Fenorlöschung hier gest'rg!. sondern auch tür die Löschung des 7 »istes in den verschiedenfien Forme». Präckitiae Gartenanlagcn eistenen dg? Au».le. Ein '"»iniatnrtbeakrr wird
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