01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-09-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19010926018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901092601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901092601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-09
- Tag1901-09-26
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.09.1901
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Aur 2oit ämi Okstvfl. äor nmiou KsrtOssttln et«. 4nrol> djotmap«, dlurtdSt» diLtron u. L.rr. 4on .>1i»k,'vQ »ook moiir ru ti6kv:1aksn — oäor »bor doiraiton vm Llittol ru nskwoa, 6ruö äio Vorilruuun,' ,mwrk.tütLt. olinn «inu Xlu^ou tmru^ioilsn? Llan piobiro <!rui vonitzUvks lloSmaiui'svke Veräüullllßspulvvr mit kvpsia! 1'ritm. 6ol4. LloiluiNl«. ?Lri>-. i», I.2S ALarlt, tr» ^I,«tL»vLLO». l*rr»1,sdoutol Fvirua t^inssmIiMK v<,n itO 1'tx. to Llorkeo mir rtirre!» 8tvi^I>-ipvtliok,-, I»lIInltrvn ^Äolt HLvdmvL8tvr, VoUvllr Jt»Il»nu<;8-4II«e, lm 6»t6 L8n1^. A kevile 8s!« z« Nm M »MM M Ü«M ß ^ Lmvrik»»i»«o>i« Koplnüscko. --- Uaurpltex«. 8 DE' , » den ^D»«r I X«. IdlN. "W> . lli'kbiinei' Vvrll1vkvIullL8-^ll8lLl1 von Silo Suttner, Nr. 267. r«ic»ett Sozialdemokr. Parteitag. Sterblichkeit in Dresden, Der »sichtliche Himmel, Ueberiall I in Zinnwaid. Programm der Sinsonie-Concerte, Epilog Hum Kölner Sängerkrieg.! Mnthmaßl Witterung: Heiter. Toniierstari, Ltt.Septemlier N)01. Der sozialdemokratische Parteitag. Der bisherige Verlauf deS sozialdemokratischen Parteitages in Lübeck entspricht herzlich wenig den großsprecherischen Tiraden, von denen die Prologe der Parteipresse zu dem Zusammentritte des .Arbeiterparlaments* strotzten. Der .Vorwärts", das offizielle Organ der Sozialdemokratie, behauptete, die Lübecker Verhand lungen würden den Gegenstand der angstvollen Aufmerksamkeit der bürgerlichen Welt bilden, deren schlechtes Gewissen entweder mühsam die Grimasse der Gleichgiltigkeit zur Schau trage oder ihrer besoldeten und unbesoldeten Stellungen erfreuen. Die Bernstein-Debatten, die den Hauptthcll der bisherigen Verhand lungen in Anspruch genommen habe», sind so erschrecklich lang weilig, daß das offizielle Parteiblatt, der .Vorwärts", das die Reden der.Genossen" fast durchweg in stenographischer Aus führlichkeit wiedergicbt, dem ersten einstnndigen Vortrage Bern- slein's aus Furcht vor einschläsernden Wirkungen im Ganzen nur 15 Zeilen Raum gewährt. Es geht in Lübeck etwa so zu, wie auf einem großen Kongresse bürgerlicher Demokraten, aus dem die Ber liner Weißbierpolitiker ein besonders starkes Kontingent stellen. Wenn nicht die temperamentvolle Natur eines Bebel oder der dem Wahne gierig sröhne, es möchte diese neue entsetzliche Macht grobe Sarkasmus der .Genossin" Rosa Luxemburg ergötzliche <die Sozialdemokratie) sich selber entkräften, an sich selbst zu j Momente brächten und nicht hier und da impulsive und pikante Zwischenrufe blitzartig die Situation erleuchteten, so wäre es für einen Nichtgenossen in der Atmosphäre der stenographischen Ver handlungsberichte des Lübecker Parteitages kaum auszuhalten. Statt nun einem Bebel für die rhetorisch wirksame und erfrischende Art, durch die er über das Niveau kläglichster Plattheit und trüb seligster Dürre emporragt, dankbar zu sein, wird er darob noch obendrein getadelt. Genosse Heine bemerkte u. A.: „Wir lieben Bebel seines goldigen Temperamentes wegen, aber hier ist Ruhe am Platze", und ebenso empfahl Gradnaucr dem leidenschaftlichen Bebel Ruhe und Sachlichkeit der Diskussion. Auf die .Genossin" Rosa Luxemburg machen solche Mahnungen freilich niemals Ein druck. Sie schlägt mit ihren Fäusten auf den Tisch, daß die Wände zittern, und ihre Unbotmäßigkeit geht soweit, daß sie selbst vor dem großen Paul Singer keinen Respekt bat und ihn ironisch behandelt. Sie polemisirte gegen den Vorschlag des Partei vorstandes. in geheimer Sitzung über Agitation, Litteratur und Presse zu verhandeln und sagte dabei mit beißendem Spott „Wohl der schönste Augenblick auf allen Parteitagen ist derjenige wo Singer das Wort zur Schlußrede ergreift und mit berechtigtem an Grunde gehen Gleichgiltigkeit gegenüber der Sozialdemokratie als einer staatsgefährlichen, umstürzlerischen Partei ist gewiß ebenso wenig gerechtfertigt wie die Erwartung, daß die sozialrevolutionäre Be wegung in den wesentlich negativen Faktoren, aus Venen sie sich zusammensetzt, die Elemente ihrer Auflösung in sich selber trage und daß deshalb dieser unausbleibliche Zersehungsprozeß nicht durch gewaltsame Eingriffe von außen aufgehaltcn werden dürfe: aber wenn das sozialdemokratische Centralorgan glaubt, daß der Lübecker Parteitag geeignet sein könnte, Angst zu erregen, so irrt es. Bei der nun einmal gegebenen, unbestreitbaren Bedeutung der Sozial demokratie in unserem öffentlichen Leben würde es für die staats- erhaltrnden Politiker eine Pflichtvergessenheit sein, den sozialdemo kratischen Parteitag vollständig zu ignoriren: die Aufmerksamkeit, die diesem zugewendet wird, kann jedoch diesmal am allerwenigsten zu dem Gefühle der Angst führen. Es ist vielmehr das Gefühl einer fast trostlosen Langeweile, die die Lektüre der Lübecker Parteiverhandlungen erzeugt. Die Hauptregisseure des Lübecker Schaustückes scheinen sogar selber das Bedürfniß zu haben. Alles sorgsam zu vermeiden, was etwaige furchtsame Kreise des Bürger- thumS mit Angst und Entsetzen erfüllen könnte. Singer, der Präsident des Parteitages, dem dieser Posten auf Lebenszeit über tragen zu sein scheint, pflegte sonst, wenn er ans die Sozialdemo kratie daS übliche Hoch ousbrachte. das ihr gebührende Lpitketon oruruw .revolutionär* nicht fortzulassen und wiederholt hat er auf Parteitage« Aetheuert. daß er nicht eher nihen werde, als bis da? rothe Banner des Internationalen Sozialismus von den Zinnen der Schlösser und Paläste, den Kirchen und den Rathhäusem wehe. Diesmal hat Herr Präsident Singer auf das Wörtchen „revolu tionär* verzichtet und sich begnügt, den Parteitag mit einem Hoch auf die deutsche Sozialdemokratie zu eröffnen. Das steht nicht recht im Einklänge mit den Schlußsätzen des Parteitag-Prologes des .Vorwärts*. Darin wird betont, daß die Sozialdemokratie keine Zeit zu verlieren habe: »Nicht erst fernen Generationen dürfen wir die Hoffnung auf den Sieg unserer Sache überlassen, wir selbst haben das Recht nnd die Pflicht, zum Siege in aller möglichen Beschleunig ung zu drängen. Wir schmachten nach Befreiung von Druck und Noch. Die Arbeit der Vertreter des Proletariats, die wir in Lübeck grüßen, kann nur dem einen Zweck dienen, die Zuversicht unseres Siege- zu mehren, die Waffen des Kampfes zu schärfen, die politische Kriegskunst zu verfeinern. Viag uns auch Lübeck den Weg zum Ziele kürzen!* Da nun aber jeder ehrliche Sozial demokrat weiß und auch zugesteht, daß dieses Ziel nicht anders als durch die Revolution erreicht werden kann und soll, so muß eS immerhin einigermaßen auffallen. daß Herr Singer gerade auf dem Lübecker Parteitage, der ja den gtvßen .Kladderadatsch" be schleunigen soll, den revolutionären Charakter seiner Partei aus drücklich zu betonen absichtlich unterlassen bat. Vielleicht bedeutet das die Verfeinerung der politischen Kriegskunst, von der der .Vorwärts" spricht. Jedenfalls lassen sich das Zurückstellen der revolutionären Phrase und ein verhältnißmäßig zahmes und harm- floseS Gebühren nicht aus einem grundsätzlichen Verzicht auf den eventuellen Gebrauch der revolutionären Mittel zur Erreichung des revolutionären Endzieles, sondern vielmehr aus einem taktischen Opportunismus erklären, der es zur Zeit im sozial demokratischen Interesse für ersprießlich erachtet, die wahre Natur der Sozialdemokratie zu verschleiern, um den naiven Mauserungs- Politikern. die in ihr nichts Anderes als eine friedfertige Reform partei zu erkennen vermögen, und Denen, die die sozialrcvolutio- näre Bewegung als eine vorübergehende Erscheinung ansehen, die sich selber austobt, eine kräftige Unterstützung und Förderung zu gewähren. Je weiter sich aber der Wahn verbreitet, daß die Sozialdemokratie tn Wirklichkeit keine ernste Gefahr darstellt, um so bedrohlicher muß sie werden, und es wäre sehr kurzsichtig, wegen der überwiegend friedlichen Tonart, die bei den Lübecker Parteiverhandlungen allem Anscheine nach vorherrscht und vor herrschen soll, die sozialdemokratische Gefahr filr überwunden oder auch nur dauernd vermindert zu halten. Die Empfänglichkeit , weiter VolkSkreise zu einer Agitation, die den Umsturz der staat lichen und sozialen Einrichtungen predigt und erstrebt, besteht nach wie vor, und innere oder äußere Schwierigkeiten können diese chronische Gefahr tn einem gegebenen Augenblicke zu einer akuten , machen. > Ohne sich diese Erkenntniß verdunkeln zu lassen, darf man doch ' konstatier«, daß durch die bis jetzt vorliegenden Berichte über den Parteitag in Lübeck der Eindruck erzeugt wird, der Spiritus sei i dort rum Teufel und geblieben das Phlegma der Führer, die sich Stolz sagt: Man zeige mir diejenige Partei, die im Stande wäre, einen solchen heiligen Meinungskamps im vollen Lickte der Oeffentlickteit auszukäinvwn. Wir müßten sehr wichtige Gründe buben, um unseren unvergleichlichen Vorsitzenden um die schönste Stelle seiner «Schlußrede und uns um den genußreichsten Moment des Parteitages zu bringen." Auch ans die sozialistischen Polen ist die böie Rosa schlecht zu sprechen. sSie charakterisirte die polni schen Sozialdemokraten, die eine Organisation sür sich haben wollen, als eine Handvoll Krakehler, als eine sogenannte Partei, die au einem Sopha Platz nehmen könnte. TaS erzürnte den Genoffen Dr. Ladislaus Gnmplvwicz io, daß er alle ritterliche Höflichkeit gegenüber dem weiblichen Geschlecht vergaß nnd der Rosa .Frech gelogen!" zuries, lind ein anderer volnncher Genosse mit dem nicht minder klangvollen Namen Biniszkiewicz nannte das „Couplet" der Genossin Luxemburg ein „menschensresserisches Ge rede". Hiermit sind alle erbaulichen Jnterinczzis, die bisher der Lüdccker Parteitag auszuweisen hatte, vollständig erschöpft Neueste Draiitmcldunqen vom 25. Leptember (Nachts eingehende Deveschen befinden sich Seite 4.) Berlin. <Priv.-TeI.) Der Kaiser beabsichtigt, seiner ver ewigten Mutter, der Kaiserin Friedrich, ein Denkmal zu errichten, welches vor dem Brandenburger Thor seinen Platz erhalten soll und als Gegenstück zu dem schon in Arbeit befind lichen Kaiser Friedrich-Denkmal gedacht wird. Der Auftrag sür das Denkmal der Kaiserin Friedrich soll einem in Italien lebenden deutschen Künstler zu Theil geworden sein. Ferner ist die Freileg ung des Brandenburger Tbores geplant. — Die Kaiserin be- gicot sich demnächst von Rominicn nach dem russischen Grenz- släbtchen Whichthten, um die Brandstätte daselbst persönlich in Augenschein zu nehmen. — Graf Waldersee ist von seinem Funleiden wieder hergestcllt und wird am Sonnabend von Lanten bach in Württemberg nach Hannover zurückkedren. — Sächiische Orden erhielten: Der Direktor der Oels-Militschcr Fürstenthum- landschast, Mitglied des Herrcnhaness Gras v. d. Reckc- Volmcrstein das Kvmthurkrenz 2. Klasse des Nlbrechtsordens. der Syndikus der Oels-Militscher Fürstenthumlandlchast Justizrath Wilde zu Ocls das Ritterkreuz l. Klasse desselben Ordens, die Neoierförster Pohl zu Rzciidowitz, Fischer zu Makowczütz. Hentschel zu Goslawitz und Ovvendera zu Wilhelminenort das Albrcchts- trriu. — Der preußische Finanzminister hat dem Oberbürgermeister von lllm mitgetbeilt, daß die nächste lllmerMnnsterlotterie sür Preußen nicht gestattet werde, da die preußische Staatslotteric eine Konkurrenz nicht vertragen könne. — Tie Seidenfirma Gebr. E. u. F. Bing tritt in Liauidation. Berlin. Triivventransporkdampser. Sylvia" hat am 24. September Gibraltar vaisirt. „Crefeld" ist am 23. Sep tember in Singapore eingetroffen und am 24. September wieder abgcaangen. Chemnitz. <Priv.-Tel.) Heute Nachmittag stürztcsich aus dem Bodenfenster des vierstöckigen Bäcker Brückiier'schen Hauses an der Königstraße ein 15 Jahre alter Bäckerlehrling in den Hot hinab. Der Unglückliche war sofort todt in Folge Genick- und Schädclbruchs. Was den jungen Mann zur That getrieben hat, ist unbekannt. — Um den Bau eines neuen Stadt- tbeaters in Chemnitz rascher zu fördern, besteht die Absicht, einen Theaterbauvcrei» zu gründen, welcher durch private Mittel den Bau eines neuen Stadttheaters energisch betreiben will. Danzig. (Priv.-Tel.s Von den in Thor» verurtheilten bez. sreigesprochenen 15 polnischen Abiturienten wurden 7 zu der mündlichen Abganasprüfung zugelassen und 8 wegen Mangels sittlicher Reise zurückgewieien und wegen Theilnahme an einer unerlaubten Schülerverbindung von ihren Anstalten verwiesen. Hamburg. In der heutigen Gcsammtsitzung der beiden tzauptgnivven der 73. Versammlung deutscher Naturforscher und Aerzte machte der Vorsitzende die Mittheiluna, daß vom - . . . —yptllcher K iongreß für 10. bis 14. Dezember 1902 in Kairo ein em Medizin unter dem Protektorat des Kbcdive slättfinden würde. Es bandelt sich um eine Einrichtung, die von Zeit zu Zeit wiederholt werden soll in Fragen der Gesundheitspflege, die im Orient Io dringend zu erörtern sind. Prof. Virchow wurde zum Ehren vorsitzenden ernannt. Als nächster Versammlungsort wurde Karls bad gewählt. Bremen. lPriv.-Tcl.) In Folge der Unterschleife des Beamten Goerina hatte die neue Sparkasse gestern zur Be sriedianng der Einleger bei einem etwaigen Ansturm rund 2>/s Mill. Mk. bereit gestellt; der Ansturm blieb aber ans und cs wurden nur 114 OVO Mk. erhoben. Tie Unterschlagungen sind in den letzten 30 Jahren ausgesührt und durch geschickte Rasuren verschleiert worden. Halle. OLriv.-Tel.) Das Schwurgericht verurtheilte den Dovvelmörder Schceiber-Eisleben zum Tode. B rau »schweig. <Priv.-Tel.) Ter Verband deutscher I n tc-I nd n str ie I l e» beschloß Erhöhung der Produktion- einichränkung auf 12 bezw. 18 Proz. behufs Begleichung der Uebervroduktwn. , Bob»in. zPriv.-Tel.) Tie Zeche .Hoffnuiigsthal" stellt am 1. Oktober den Betrieb ei», der ganzen Belegschaft. 350 Mann, ist aekündiat worden, nur das Pumpwerk bleibt in Betrieb. Die Zeche befindet sich im Besitz einer belgischen Gesellschaft. Geilenkirchen. <Priv.-Tel.i Die Geiundheitskommission legte in längerer Sitzung Maßnahmen gegen die hier herrschende Typhus-Epidemie fest. In Schalke, Wattenscheidt. Mücken- dors, Bismarck und Erle sind neue schwere Krankheitsfälle vor- gekoinmen. In Gelienkirchner Krankenhäusern sind 338 Kranke untergebracht, deren Zustand theilweiie hoffnungslos ist: Hunderte befinden sich in der Umgegend in Privatpflege. Köln. OPriv.-Tel.) Aus angesehenen Kreisen des Eisen- Großgewcrbes wird mitgetheilt, daß es fraglich sei. oh die Eisenwerke sich wieder auf gaiize Jahresabschlüsse in K ob len und Eoaks cinlassen würden. Die Roheisenvorräthe in Rheinland. Westfalen, Luxemburg und Lothringen seien allein bei den Erzeugnisse» aus 750 000 Tonnen abgeschabt. Einige Werke wolle» Nenkäui'c in Eoaks für 1902 überhaupt nicht mache», weil sic mit den Vorrätben an Eoaks und Noheiien ihre Versendungen beguem in heutiger .Höhe aufrecht erhalten können. Die Stvrumer Eiien- industrie in Oberkanicn wird eine Dividende von 9 Pro;, ver theilen Der Betrieb des Walzwerkes wird, weil ohne Gewinn, trotz billigster Emkäitte in Rohmaterial, die Arbeiten einstellen Esien. sPriv.-Tel.) Generaldirektor Vogt, der kürzlich vom Eisenstcinzwerk „Praxede" entlassen worden war, wurde in Schwerte verhastet. Er war bei den veilrachten Kcienburg- schcn Unternehmungen vielsach betheiligt. Franksnrt n. M. Ter Schnellzug Nr. 18 Leipzig-Frank furt ?>. M.,—dcr »in 12 Ubr ll Min. Mittags Schlüchtern passirt, ist vor der Station Schlüchtern zwischen Elm und Schlüchtern a u f einen Gütcrzug gestoßen und hat einen Wagen des Güter- zugcS aus dem Gleise geworfen. Niemand wurde verletzt. Der Materialschaden ist nicht unbedeutend. Die Betriebsstörung ist bereits gehoben. Mannheim. sPriv.-Tel.) Die Veruntreuungen Grnessers. des Filialdircktors des Schwarzwälder Bankvereins in Lörach, sind legt dcsinitiv ans 42l000 Mk. festgcstellt, wovon 20Ü OOO AU. als Verlust das Institut treffen. Stuttgart. lPriv.-Tcl.) Die Passiven der Lederfabrik Eckstein u. Escnmei n in Backnang, die durch den Zusammen brück der Heilbronner Gewerbebank in Verlegenheit gerieth und ein Moratorium verlangte, betragen über 2 Mill. Mk. Breslau. sPriv.-Tel.) Der Inhaber der Verlags- »nd Kunstanstalt von E. F. Wiskott, Kommerzienratb Theodor WffSkott. ist heilte früh in Folge einer aus einer kleinen Ver letzung vor drei Tage» entstandenen Blnwergistung gestorben. — Für die heutige Genercilveriamnilnng der Breslauer Dis ko n t o b a n k sind 18 Mill. Mk. Attien angemeldet. Die Majo rität dürste die Reduzirnng des Kapitals um nur 10 Mill. Mk. durch Rückkauf beschließen. Die langsame Liauidation der Berliner Niederlassung bleibt Vorbehalten. Wie». sPriv.-Tel.) Der preußische General Gral Alte», lnngiähriger Gcneraladjutant Kaiser Wilhelms I., ist in Böslau bei Wien, wo er zur Kur weilte, im Alter von 08 Jahren gestorben. Paris. sPriv.-Tel.) Halbamtlich verlautet, daß die Aus nahme einer russiichen Anleihe in Frankreich bei dem Zaienbesiiche zwar erwähnt, aber vertagt worden sei: sie dürste nicht vor Mitte nächste» Jahres znm Abichluß gelangen. London. Wie das „Reiiter'iche Bureau" ausMatjcsfontcin vom 23. September meldet, baden sich viele Farmer indem Distrikt von Sutherland mit dem Kommando unter Moritz Louw und Smith vereinigt. Es mehren sich die Zeichen dafür täglich, daß die Kapkolonie der Schauvlatz der letzten Ereignisse des Krieges sein wird. Maritz Lonw rückt nach Sutherland vor, nach dem er in dem Oranje-Freistaat mit De Wet Rücksprache ge »ommcn. Major Eappcr griff Theron an, welcher am 22. Sep tcmber die Eisenbahn südlich vom Touws-Fluß mit etwa lOO Mann überschritten hat. Der Erfolg ist nicht entschieden Schccvers ist nach Nordwcsten über MairingSpoort dnrchgebrochcn Es wurde ein Farmer hierher gebracht, der beschuldigt wird. Len Engländern falsche Jnsormationen gegeben zu babcn. die es möglich machten, daß Maritz Louw die Bahnlinie überschritt. Kopenhagen. Der als Förderer der bildenden Künste be kannte Brauereibcsitzcr Carl Iaeobien Kat heute einen Fonds gestiftet, weicher nalioncilkünsllcnichen Zwecken dienen soll. Dem Fonds, welcher den Namen „Nucarlsb,'erg-Fonds" führt, werden zunächst zwei Drittel und später die gesammten, auf jährlich 400000 Kronen geschätzten Einnahmen der Brauerei Nyearlsbjerg überwiesen. Belgrad. In einer Unterredung mit einem Redakteur bc eichnete der serbische Gesandte in Konstantinopcl als Ursache der Lerbenverso lg ungen in Altserbien die Verbreitung des älschen Gerüchts, Leibien und Bulgarien hätten einen Geheim vertrag zur Hervorrusung eines Aufstandes in Makedonien ob geschloffen. Hierzu fei ein anderes falsches Gerücht gekommen über angeblichen Waffen schmuggel aus Serbien. Der Geiandte äußerte die Ansicht, daß es zu einem furchtbaren Gemetzel gekommen wäre, wenn der russische Konsul Maschkow nicht rechtzeitig in Kolaschin eingetroffen wäre. New - Aork. Für den Mayorposten für New-Aork ist von den Republikanern Selb Low als Kandidat ausgestellt worden New-Äork. (Priv.-Tel.) Die Amalgamatcd CovperComvany hat. wie verlautet, ein Cirkular vor bereitet, worin der KupferprciS von 17 auf 13V, Cents vro Pfund herabgesetzt wird. 2. Rs «8
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