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Dresdner Nachrichten : 11.11.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190111119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19011111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-11
- Monat1901-11
- Jahr1901
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.11.1901
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Dvek-nev Nachrichte ckir. litt. Leite Ä. M« N>(ti„lit«, II ->tvveuivee ahntet -ab« fEnttnnnng 2S00 Meter), batte da» stärkste eid aÜWtweiien. Es lrt- 68> .Teptac" (ne dm folgten ebenial EU liefe, S Plerd«. von denen Lt. Rabe« »genaanr und vom Besitzer geritten) sieg», - ^ ^ mit den Besitzern im SanÄ. Lt. Merz '(Kanadas F.-W. „Ürsi- und Oberlt Tichormann S (Art. 64) dr. St. »Preient" — Im Maiden-Jagdrennen, offen für Pferde, die noch lein öffentliche« Hindernisrennen gewonnen haben (Ent- »emnng 3600 Meter-. enchienenlPserdeamSiart.vondenen Hauvtm. Hildedraodt'S (Art. t!8» .Beivasian" fnachgenannt. selbst geritten), als irrster durch S Ziel ging, während vieneiolmoior Frhr. v. Milkau'S br. W. .Lawr" mit« Lt. Irl» v. Sttalenheim'« (G-R.) Füdrnng zu Zweit und Hauvtm v. Wolf « (Art. 48> ichw. W. .Miltou" i»ach. genmmr. vvm Beicher geritten) zu Dritt einliefen. — Die Dresdner esteeple-Edafe, offen für dreijädrige und Allere Pferde iEnt- fcmnng 3000 Meter), wurde ebenfalls von 4 Pferden bestritten. Zieger wurde Äen.-Maivr Frhr. v Milkau'S dbr. W. „Mummel- areiS" unter Lt- Frhr. v. Stralenbeim iOs-R>. dem in kurzem Abstand Lt. Slengel'S lill. 18) F.-St. .Mücke" <mit dem Besitzer im Sattel) folgte: als Dritter kam unter iclnem Besitzer Hauvtm v. Wolf s «Art. 48, br. W. „Orbit" ein. — Me Rennen verliefen ul,ne ernftlicheren Unfall. Die Breiie, bestehend aus silbernen GedrauchSgegrnständen lSalarjcbüfsel. Jarvinisre. Tablette ,e > wurde» zum Schluß von, Iran Generalmajor v. Milkau den glück lichen Reitern überreicht — lieber die Person deS Gejcheirkaebers. der dem Kaiser, wie juirait benchtek. feine Billa in Arco zur freien Ver- 'iiguug stellte, erfährt der Verl B -E" mehrere Ernzelzügc. Herr Rentier Wilhelm Hildebrandl gehört nicht nur zu den reichsten Leuten der sächsischen Hauptstadt, er ist auch als geradezu läiwärmerischer Verehrer »datier Wilhelms bAannt. Sein Reich- thum wurde eS chin gestatten, noch freigebiger zu sein. Bon Dresden, seinem eigentlichen Wohnsitze, kalt er sich fast daS ganze Jahr fern. Er verbringt seine Zeit aus Reisen, die ihn rurig in die entlegensten Ecdenwinkel führen. Den Winter im ^uden. haust dieser freiwillige Nomade im Hochsommer schou seit .warei! aus der Jtsiz-Alv dicht dm Bad Lenk rm Berner Ober- rnde au der Walliser Grenze, wo tue Jung'raukelle chren Anfang rimmt. Don oben hat er sich an einem Abgrund «ine Billa bin- bauen lassen, wo er in freigewählter Einsamkeit mit seinen beiden Richten die Hochiommenage genießt und verirrte Touristen mit fürstlicher Gastfreundschaft bei sich ausnimmt. so schwierig sich Bervroluantlrung auch für die schwer erreichbare Einsiedelei ge'ialtet Der kürzlich verstorbene Ehrenbürger von Nordhausen zakod Plaut Hai von 'einem beträchtlichen Vermögen acht R'illwnen Mark gemeinnützigen und wahllhattgen Zwecken ver mach!. Berücksichtigt surd in enter Linie die Llädte Berlin. Nord- Z-iusen. Dresden. Leipzig m'd Hamburg. So erhielten die tadliiche Arnienkasse in Berlin 100'DO Mk. die indische Ge meinde daselbst 50 01)0 Mk. die lüdöche Armenkasse und ber sü dliche Re'onnoereiil je 15 MO Mk der rvikeoereui 8-5 OM Mk der >2r!'soereiN für lüdische Ztudtrende und Akademiker 20OM Mk: itzerdem haben noch eine große Anzahl anderer Ansichten wie sirankenhäu'er. das Frobelmir. daS ,,eierabendhaus für Lehrec- »nen. der Verein für irerienkolontsten, das Erholungsheim für Lokomotrobeamte, der Blinbenverein verschiedene Frauenverernc e f m. größere Summen bekommen Im Uebrigen sind mir rrößeren und kleineren Summen gemeinnützige Ansichten und Vereine in verschiedenen llrren bedacht worden. An arme Gou- 'enialiien und Diensiboten sind 20 Mk verweilt worden. Nach der eigenen Bestimmung deS Verstorbenen sind ferner 'ZOO OM Ni! nach dem Königreich Zachieu geflossen, zur Hälfte iür invalide Arbeüer. zur anderen Halste iür durch Vrandunglück Geschä digte. Der namhasie Re'i des NachlasieS vt. wie verlautet, zur Errichtung zweier großer Wohlkkatigkeits-Skiftunge» in Berlin und in Hamburg besiiinmt worden — Die 5. Wahlabldeilung deS H andelskam merbe- zirks Dr,eSde». welche die nun AmlSgerlchrsbezirk Dresden gehörigen r rrichasien des Bezirks der König!. AmtShauvimann- 'cha'i DreSden.'Alisiadk umfaßt. Kai ihr die nächste Wakloerwde 4 Wachmänner zur Handelskammer m mäkle». Die Stimmen abgabe erivlgi nach Wahl der Wahlveiechiigieil entweder beute von Nachmittags !2 bis 2 Uhr m Dresden im SitzungSsaale der Königl AmtSdauvtmannichgfk iZZanzleigäßchen) oder DlenS- rag. den 12 November. Nachmittags 12 bis 2 Uhr in Plaue» bei Dresden un SitzunaSiaale de-S Rathhau'eS vder Mikuvoch. den UZ November stlachmitlagS 12 dis 2 Uhr in Niedevedlitz in iereüag'S Gasthoie. — Um den Abnehmern von elektrischem Strom die Unterbrech- ungerr in dem Slrombezuge. die mit der Herstellung von Kabelanschlüssen iür Heimlesiungen verknüvsi find, wäh rend der kurzen Tage und insbesondere während der Weihnachts zeit zu ersparen. werden Heimleitungen, soweit c-S die Witterung nicht schon trüber verbietet, vvm 20. d. M. ab bis zum Eintritt müder Witterung im Jrühsahre nicht auSgenibrt. und eS können Anmeldungen um Zuführung deS elekinichen Stromes nach dem lb. d. M. nicht mehr berücksichtigt werden. - Em Standplatz für 4—6 Droschken 2. Klasse wird vom I> d M an in der Wilsdruffer Vorstadt, am Personenbahnhofs W e t i, n e r st r a sz e 'siraße. errichtet. der Rlchtung nach der Welttnersiraße zu erfolgen. — Belehrende Vorträge von fachmännischer Seite und die Pflege der Geselligkeit wurden bei der vor einigen Jahren e» wlgten Gründung deS Vereins Dresdner Trichinen- > chausr in'S Auge geiaßt. Man zählt beute über 70 Mitglieder. Die Pflege der Geselligkeit gelangte bei dem am Jreitag im Resiaurant „Union", Hultensiraße. oeransialleten Herrenabend bestens zur Geltung Die Herren Kaufmann und Grumpel er beuten durch heilere Vorlräge. ein unter Leitung des Herrn Musiklebrers H. Weiche flehendes Mandolinen-Terzeti sin italie- ui'cher Trackit trug mehrere Lieder vor Herr Vorstand O. Boche unlerkieli mil musikalischen Darbietunaen. die Herren 'flvmer und Rechter deburirlen mit kouiischen Deklamationen. — Auch im November «cheint sich die El d i ch i i s fa h r t von Böhmen und nach dorthinein »och lebhaft anzulanen. obgleich der Was'ersiand nur ein mittlerer >si. Vvm I. bis mit 8. d. M. sind bereits 186 beladene Schisie und »!2 Jlöße von Bödmen nach Deutschland eingeiohren und vor Krivven und Schandau zur Zoll abfertigung gelangt. Die Braunkobleneinsudr isi zur Zeir eine lebkaile. indem täglich allein vor Aussig gegen 450 Waggons Braunkohlen auf Schiffe verladen werden. — Vom I. Januar bis etzt haben insgeiamntt 680>Z befrachtete Schisie und 1876 döbmsiche lZIöße die Grenzstation Schöna Ibalwarls vaisirt. 'Allenthalben, wo an beiden Elbuseni noch größere Jloßhvlzmasscn voihande» und. ist man eitrig bemüht, die Jlöße noch vor Beginn deS Winters ihren Bestimmllngsorten ;uzufükren. — Ein gewagter Einbruch wurde in der Kracht zum ds. M. auf Allersberg« Skaarssorsirevi« ausgetükrl. indem em dort in Abtheilung 40 in einem Jelde eingemauerter und mit einer starken eisernen Thür ver'edener D n n a in i t ke l l er ge- 'valriam «brachen und daraus gegen 10 Psiind Dnamik entwendet worden und. Auch eine in der Nähe stehende und zu einem Skeinbruch gehörende Bauhütte hatte der Einbrecher auige'ucht und aus derselben einige Dunamiwatronen und gegen löO Stück Svrengkavieln mitgenommen. Der Verdacht, die Diebstähle aus- geführt ;u haben, füllt aus einen italienischen Arbeiter. — Ge'tern Vormittag in der lO. Stunde entstand in einem Badezimmer im l Stockwerk deS Grundstücks Autoiislraße 4 n Fußboden- uns B a l ke n b r a n d. der indessen noch vor dem Euttrcsien der herbelgeniieneil Feuerwehr von den Bewohnern unterdrückt werden konnrc. — M o r i tz b u r g - E i i c n b e r g. Anläßlich der heute in Ei'euderg Montzburg. Divvelsdors. Reichenberg nnd Berbisdorf 'larrfindenden K: r m es fe i c r n verkehren aut der Linie Radcbeul- Radeburg die ionsi nur Sonntags und Mittwochs gehenden Züge Rr. 0082 und .W>z. Absadrt in Radeburg 0 Uhr 40 Min. Abends und in Radedeul 10 Uhr 57 Müiuten Abends. Tie Züge haben Anschluß an die in Dresden - Hauvlbabndof 11 Uhr 7 Minuten Abends ankommcnden und 10 Uhr 02 Minuten abgehenden Züge. — Freiberg, 10. Nvv. Von dem gestern Abend nach ' -10 Ukr von hier nach Rosien abgcsertigten Personenzuge sind bei der Einfahrt in Klemwaltersdon zwei Personenwagen ent gleist. wodurch die Gleiie gesperrt wurden. Passagiere sind nicht verletzt, und der Personenverkehr konnte durch Umsteigen aufrecht « chatten werden, ^er verunglückte Zug konnte nach etwa 25 Minuten DdeittiHmn, de»««, »», ». Beer. Oberstleutnant ». DD Dr. v. H,ssr. Reichst, Prot. Dr.Tkirchn«, Ol laute de, V«sam»luna > den sichen >r««e auf tz,» . dir B«tt»al>«pslU,gen. dl, »mpsttm de» alonelchen Ueil hätten in allen deutsch«, Herzen , sieHA7 Kö alt De. O«l»da»sen. I» stimmig dir Beschimpf »zu»»«»»«»"» »b«lat» allen > von 187V/71 »naMgt Sqmn der Snttil . entlang der rechten Fußbabn der Könneritz- Die Abiahrt der Droichken bat hintereinander in vorgeniien. E» wurde einstimmig «dre diestzezügliche Htesoi genomnie». — In Grimma fiel der in de» kV er Jahren siedende Ge» schirrfahr« Mlöihe unter seine scheuenden Pferd«, wurde übersah«» uud starb nach lchwerem Leiben. — Gera. 10. November. Im .Palmengarten' f,^ m Sonnabend eine große öffentliche Protektversammt«» gegen Edamberlain statt, die vom sürstl. Reuß i. L. kkrt^ierverein Gera rtnberusen war. Die verleumderischen Angriffe Thamber- laiii » wurden von der Versammlung, die Überaus zoblieich besucht ivar, mit aller Entschiedenheit und Entrüstung zuruckgewieien. — In der Königin.Marienhütt» in Lauwdors wird >n Folge der Betriebseinstellung des Hobofens. welch« in 14 Tagen erfolgen wird, demnächst etwa 130 Arbeitern gekündigt werden. Ilm indeß möglichst wenig LandeSangehöriy« bei den jetzt allgemein bestehenden unaünstiaen Arbeitsverhaltinfle» außer Brot zu setzen, haben auch andere BetriebSabtheilungen den AuS- ländern gekündigt und werden an deren Stelle heimische Hohofen- arbeiter einstellen. — Oesfentltch, »,rft«i,«run,,n in den »»>i,l Amtsgerichten. Areüag, den l». Rooemdee. Dana: Baugewert, Lutt Delle'« Wodn- und Dinlerwohnaebäud«. Schuppen und Losramn da- >«ldft. Ziegelstraß« S. »2 bi« M. Meißen: Krievnch Wilbelm Inner'« lüobn- u,w SeitengedLudr, sowie Kos in Neuco-wig. 10 MV Lemetger- ung io» .AaidSkeller" zu Lo-wig. Dresden: Architekt L«l DUHelm öu'cher'« Kau«grundltUlke mü je Dosraum und Karlen dai«ltzn. Lomenius- liraße 47 und 4S. ie SS 2V2 R. virna : »autmann Fnadrt« LNo Scharf«'« 'Zeldgrunk-itücke lVauktellen ln Covitz. t«4v, ww und M> M. Methan: >da Camilla verw. Dada« aas- Sonn»«'« 04 rundst ach tetan«« sich i«r Ba- douung, in Weinböhla. 4040 A. Frankenbam: Iotzam»« Snmia »arm Vrebipe, geborene Sichler'« Srundhact lWohndau«. loosdrennero«. aebaude, Dolzichuooen. Kokaum und Karten) dairlblt. Franken- vcrg Franz Saudernack'« Borderaedgud«. Seitenflügel. KinsiMteselud«. nve> Dosritiime da'oldll. 2l »70 M. Dresden: Vrtvatu« Ernst Lmil Lcheide's Wohnbau« mit Dolrauin und Karten daietblt, Radenerkiraß«, 87 277 M Dresden : Vaugewert« Iuliu« Ern, ttunert't Wodnhau« mu Dos und Garten daleldit, Aranklinitraß« l4, 172 llllv A. Dresden : Vnva >»« Friedrich Kilbelm Kobler's Baustelle dalelblt. Vohnktrahe. 10 »00 M »irmiina ' Ono Riqard Budring's Wodnhau« mit Dokramn m Raunhaf. >2»«A>M. Zschopau: Johann Gottfried Müdiu«' Grundgack lWobndau« mit Maschinendauwertstall. RedengedLud«. Waschhaus und Dakrau«) oalelblt >4 di>si M. Sdanniß : gart Oti« «rua'4 Ggrinereiarundssiick in Siegniar. ii> dix> M.. stiner Gattengrundstuck daleld,. ldüv M. Freidera : Dekors nonsmnlrr Ferdinano Radar» Vachmann't DopoelhAtver ,c. M sfreiderg ZK isisi M. Waldenburg : 4 Gtrumpswirter Koltbold Ferdinand Friediich'S -ianrngm in iianaenchursdon. S2S0 M. Perkleigerung an Ort und Stelle. Zwickau: Bergardeüer Karl Auausi Schramm'« zwei Wodndauler und an gebautes Lencngebaude, Stall und Dagenremis« in Oderhohndark. 17 TsvM — «enerderich, »er »amduraer Lr«»»rre vom tv. November T'as Maximum de« Luftdruck« mü über 787 Millimeter erstreckt sich von der BiScavaiee dis nach Ungarn, «in Minimum unter 7b3 Millimeter deiindel üch über der nördlichen Nordsee, wädrend da« üesire Minimum 748 Millimeter über Lavvland kiear. Demichtand bat veränderliche«, illmeiit kaliere» Werter, »vaktrschetnich IN im Norden mesii wärmere« Weuor und Nieverichlage, im Lüden kälteres und trockenes Weiter. ziiLKHnD. «r» lhellwetser Lusstond U SdO Arbeiter feiern. ind. 'v ' ' " ' der. ,«i MS* ,i» «utttbrechen ragesgeschichte. Deutsche» Reich. Der Kaiser vereinigte am Freitag Vormittag enie grogex: Anzakl von Offizieren zu einer Kriegstpiei- Bewtechung im Neuen Palais. Sonnabend Mittag fand zu Ehren des Königs Evuard die bereits erwähnte gettlaiei statt. Während des Mabie-s erhob sich Kaiser Wildelm zu folgendem Trinkipruch: .Ich leere dies GlaS aus das Wohl Sr. MasestSt des Königs Edua'd von England Die „Köln. Zig." erfährt betreffs des Befindens deS Königs Silo von Bagern, daß man in Folge der jüngsten Blut ungen nur »och mir einer kurzen Lebensdauer deS Königs rechne. Die Aerzre seien jedoch auch heute noch der Urberzeugung. daß «in organisches Leiden nicht vorliege. lieber den IInfall des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bauern wird noch deS Näheren berichtet: Der Prinz fuhr in der Nach! von DonnerSIag aut Freitag m seinem Cab von München Auieitthalt seine Fahrt nach Nosien sortictzen — Leiv ; ig. lO. November. Heute fand im Saale des ,Zovlogi'chen Garten" eine große öffentliche Protestver- > ammlung der Kriegstbeilnehmer 1870/71 statt, um gegen die Verunglimpfungen der beul'chen Armee durch Chamberlam Stell ung >u nehmen. der Saa! war dicht gefüllt und die Versammlung sruaitetc sich m einer Demonstration gegen England. » — nach Schloß Nymphenbura An der Einmündung der HubertuS srraße in die südliche AuffayrtSallee wurde plötzlich das Pferd scheu und rannte gegen den Kanal zu. Glücklicherweise fuhr der Wagen mit dem linken Rade mit aller Wucht gegen einen Alleebamn. wo durch das Rad zertrümmert wurde Der Wagen stürzte um und Prinz Ludwig Ferdinand kam unter ihn zu liegen. Zufällig be fanden sich vatroiiillirende Schutzleute in der Näh«, die sofort zu Hilfe eilten. Unter ihrer Unterstützung beaab sich der Prinz zu Fuß in'S Schloß. Ta Prinz Ludwig Ferdinand heftig steckende ^-ckmerzen in der rechten Schulter spurte, wurde sofort der Leih arzt .Hofrath Dr. Heigl geholt, der ernen Bruch des rechten Schul tcrblattes konslatirte. Außerdem hatte der Prinz noch einig« Hautabschürfungen erlitten. Innere Verletzungen sind dagegen nicht zu konitattren. Auch nachtheilige Folgen sind nicht zu be fürchten. Der Wagen wurde von dem Äjährigen Hoskutscher Äittmann geleitet. Wittmann batte sich, während der Prinz in der Stadt aus Besuch bei einem Herrn weilte, betrunken, war dann in ber Aufiahrtsallec eingeschlasen und vom rückwärts befindlichen Kutschersitz gefallen. Das Pferd verwickelte sich in die frei gewor benen Zügel, wurde dadurch scheu und ging durch. Wie von anderer Seite berichtet wird, war der Kutscher bereits in der Stadt an einen Gaskandelaber angescchren und fuhr bei der Hubertusstraße über einen Schotterbauien. wobei der total betrunkene Mann von dem Cab nach rückwärts abstürzte und im Sturz die Zügel mitriß. Der Kutscher, der den Prinzen erst zum fünften Male gefahren batte, wurde natürlich sofort entlassen. Neue Militärsordrrungen kündigt die „Rhein. Wests. Zia." an. indem sie schreibt: Unsere Armee verfügte bisher über fünfMaschinkngewkhrabtbeilungen.die den Jägerbataillonen an- gegl'ebert sind. Die Ergebnisse der großen Kanermanöver in West- vreußen haben die taktische Verwendbarkeit die»« neuen Wasir glänzend bewährt und ist eS nur die Belriediaung eines dringen den mililärsichen Bedürfnisses, wenn die weitere Vermehrung in dem ReichshanShaltsetai für 1902 anarsordert wird. Jede« Armeekorps »'oll eine Makchinengewebradtbeilung von 8 Maxim- wasien erkalten. Die Stärke der Adtheilung »st festgesetzt auf 0 Offiziere. 0 Unteroffiziere. 58 Gemeine und 40 Tieisinsierdc. An den preußischen Minister des Innern isi die Denkschrift gelangt, in welcher der Berliner Magistrat laut seines am 1. d. M gefaßten Be»chlusies den Minister ersucht, durch Jmmediatvortrag beim Kaiser eine endgiltige Entscheidung in der Bürger- mci si erfrage herbeizuführen. Von Hannover aus wird vositio dementirt, daß. wie „Daily NewS" jüngst meldeten. Graf Waldersce einen Besuch in England vorhabe. In München ist eine Bewegung im Gange, um lämmlliche studentischen Korporationen Bayerns zu einer großartigen Pro testkundgebung gegen die bekannten Acußerungen Ckam- berlain'S zu vereinigen Es soll in München eine Massenkund gebung stattsinden, zu der Abordnungen jammtlicher Verbindungen erwartet werden. Tie Meldung von der Ansprache Spahn'S. in der er seine Verirrungen beklagt, wird von der „Germania" kur; und bimdig als Schwindel erklärt. Der Entwurf zu einer Revision des Börsengesetzes wird, wie die „Nat.-Lib. Corr." erklärt, dem Reichstag sicher zugeden Im polnischen G e h ei mbundvroz eß wurden verur- thetlt: Genchtsreserendar KaraS zu I Monaten. Dr. jur. Ko- walczyk zu 6 Wochen. Tr. med. RvdlewSki zu 6 Wochen. Avo- tkeker v. Suminski zu 0 Wochen. Land. med. Bialy zu 6 Wochen. Cand. med. TrcbinSki zu 2 Monaten. Cand. med. SzulezewSki zu l Monat. Cand. med. BolewSki zu 4 Monaten Grsängntß. Dem Letzinen ist die Untersuchungshaft mit 1 Monat anzurechnen. Gegen die nicht erschienenen Angeklagten ist die UntersuchunaSbast verhängt, da sie als Ausländer stuchtverdächtig sind. — Auf An trag des Vertbeidigers Rechtsanwalt v. CdrzanowSkt wird BolewSki gegen Bürgschaft von 0000 Mark sofort aus freien Fuß gesetzt. Bei den Berliner Siadtverordnetenwahlen m der liege jetzt in Was diesen 8Mch>W i, tztn Trutze« von l , L«ch»«doi>1 zltßtz»»» t» it eine Die l. wache Spure» hti nsw» vor. als der s« müsse man die isa, kein Grund vorhanden. _gt nicht „WW mistilch anjehen, dafür sei kein Grund vorhanden. Dt« Engländer halten sich beständig de« Etchziel genäh«r«. Da« End« de» Arienes «t. ES rilla- Müsse Wiebe, h Fortschritte > uuverinderW ^nblicklich t» 2L WO n -Wests Ztg." wird au« London berichtet: Etz soll den Zustand de» König« schlimmer bestellt fest», isiziell zugegeben wird. Ob e« ein Kredsleiden ist. ter de« Krieges gegeben Hab«, der kein gewöhnlich« sei in europäischen Kriegen oft vorgetommen, l krieg länger gedauert habe, als mau vermuthete. holen, daß die Engländer jede Woche thatsachlrch , machen. Unsere Politik, so schloß Salisbury, bleibt unveränden Wir wünschen nicht« so sehr, als di« Gebiete, wo a Kriegszustand herrscht, i« Zustand« de« Frieden« u »u sehen, und daß sie bei der nächsten Gelegenheit thaten der Autonomie erfreuen können, aber die Unaoyangtgkeit der Buren ist unvereinbar mit unserer Sicherbest. Da» «näNsche Volk ist entichlosien. dafür Sorae zu tragen, daß dieser schreckstckn Krieg sich mewal« erneuert Wir müssen dir Ursache« der Gefahr >n diesem Winkel de« Reiche« entkernen. Di« Interessen Englands sind mit unserem Erfolge eng verknüpft. lJmmer dieselbe» Redens arten! D. Red.j Der „Rkein tbatsäcklikb um al« natürlich offiziell .. oder eine andere ebenso undeiibar« und tückische Srankbest. von der man nicht gern »pricht. mag dahingestellt bleiben: Dbatiache ist ober, daß der König meistens gezwungen ist. seine Nahrung in flüssigem oder doch sehr dünnem Zustande etnznnedmrn. und »war loll er sich dabei einer besonders konstruirten silbernen Röbrr be bienen, da auch leine ganze Mundhöhle !ebr schlimm affizitt lein muß und ,ur Verarbeitung von festen Soest«, nicht mehr dienlich ist. E« ist fern« Tbastach«. baß König Eduard in den letzten wenigen Monat«, ganz a»kerorde»tlich gealtert bat und »« «regte bei dem Einzüge de« zurückkrdrenden Tdronsolgervaare« allgemeines Estchiecken, al« nur zu deutlich ersichtlich wurde, wie krank und grau die Gesicht-farbe und da« ganze Ausseben de« König« war. Zilm Ueberfiuß war ein nervöie« oder schmerzdastr» Zucken ver Ge lchtSmu-keln mehr wir auffällig, und wenn zu diesen Umständen die Gerückte von einem in voriger Woche ftattaetundenen Obn- macht-anfall und von däusiaen AthmunaSbelchwerden de» König« gerechnet werden, io wird vle Angst der Londoner und der Eng länder Im Allgemeinen verständlich. Afrika. Der „Berner Bund" bezeichnet e» al» ein Ber- brechen an den Buren, daß der Schweizer Bunde-ralk e« gestatt«, daß den Engländern von den Schweizer Milchsiedc- reien große Mengen kondensirte Milch geliefert werde, wodurch England längere Kriegführung ermöglicht und zugleich der Butter preis in der Schweiz unerhört vertheuert werde. Kunst und Wissenschaft. Im Königl. Hosovernbaule gelangt beut« .Die Fleder- Uhr. Im Königl. Schau erste Liebhaber" in t . . mau»" »ur Aufführung. Anfang 7 wieidause gebt da- Lustspiel .Der Scene. Anfang daib 8 lldr. t Herr FredericLamond ist un« seit Langem ein stet« willkommener Gast und obgleich rr hier bereits Klavierabende nach Dutzenden gegeben, ist daS Interesse für seine markante, vornrdme «ünstlerschatt immer noch groß genug, um zu seine» neuerdings bier veranstalteten vier Beethoven-Abenden einen dem Anieben und der Würde dieser Concerte entsprechenden Hörerkrei« zu gewinnen und zu fesseln Es ist uin solche Abende etwa- Eigene« ' - . - -N,v.Vb. .irsten Abcheilung wurden, wie nicht läuimüiche 17. Liberale gewählt. anders zu erwarten war, In Delttzich wurden bei den Stadtverordnetenwnhlen der drit ten Adtheilung alle 3 ausgestellten Sozialdemokraten ge wählt. , Holla«d. Königin Wilbelmina sieht für Ende Januar. Unter Len > einem freudigen Fammenerrigniss« entgegen. für De», der sie dardietet und für Die. die sie hören, low und Anton Rubinstein den Bettuch wagten, solche Ehklen in'S Leben zu nsten. zunächst in der rein künltleriichrn Absicht, vor bildlich und erzieberisch zu wirken, stieben sie bei der Masse aus ziemlichen Widerspruch, denn während eine« ganzen Abend« aus schließlich inhaltsreiche und inbaitSschwerr Klaviermusik zu hören, war ber Menge, sowie dem Dilettantismus überhaupt, eine Zu- mutbung. die be'nahe jede- .Vergnügen" anSkchloß. und nur ber Zauber und Reiz der künstlerischen Persönlichkeit di«« Meister he iraten die Schwierigkeiten und daS den Beranstaltmigeu «itaeaen- »edrachte Vormtbeii. Nachdem aber auch die brettere Masse den Ruhen und Vorthest solcher Abende begreifen und verstehen gelernt, bildeten diele Klavierconcerte eine mächtige Anziehung, die selten oder nie versagte Bedeutend ander- stand eS um die Sach«. alS Andere den Erfolg dieser Meistervianisten für sich auSzubeut«, ver- iuchten. als sogar Pianistinnen von mehr als zweifelhaftem Ruic ähnliche Experimente wagten. Diele brachten e» in Kurzem dahin, daß das Interesse bis aus den Gefrierpunkt herabiank und die Klavierabende dcmrt in Mißkredit geriethen. daß man davon heute noch die Wirkung verlvürt Zu Dutzenden, wie diese Klaotertodter »nd -Rodlerinnen auf der Bildsläche erschienen, verschwanden sie von dieser wieder und die wenigen, die sich ehrenvoll behauptet«,, sind so gering an der Zahl, daß man sie an den Fingern einer Hand ab^ädlen kann. Zu dielen wenigen zählt Jredertc Lamond. Es maa interrssomere Klavierkünitler geben, als er einer ist. unter den gediegenen und »erioien ist er ledenfall» einer der ersten. Seine Technik ist. wenn auch nicht blendend. Io doch vollendet in der Solidität, er hat. wie nur wenige, sogar die letzten Skuoncen gefunden, die sich zwilchen den Ton und die Stille schiebe». Seine Auffassung ist io voll gereift daß aus dem Gewohnte» ein an- ziebendeS. mitunter iogar veriührensch Neue- wird. Diese Eigen- 'chastrn berechtigen ihn. sich einen Berlhovenivieier zu nennen und Beetbvvenabende zu veranstalten. Allerdings sind Empfindungen und Disposition nicht »mm«, di« gleichen, sie hängen von ieeli- »chen Stimmungen und physischen Verhältnissen ab und so kann es leicht Vorkommen, daß auch ein bervonagender Künstler, der sein« Programme in io nnd so viel Städten mekr oder rvemaer geichäst«- mäßig abzuwlckein bat. nicht immer gleichmäßig in den Darbiet ungen sein kann In solche Lage siebt sich bier und da auch La mond verfekt. Bon den vorgestern dargebotenen 5 Beetboven'scken Sonaten, varuntei die .ks-äur" lou»»! ua» k»ut»»i») und die Variationen on. 34. war gewiß nicht Alles gleich schön und gietch- werlbig gcipielt — die „6-<ior" (op. 22) und die,,6-ckor" chv 14. Nr. 2» haben wir von ihm früher ungleich vollendeter gehört — im Allgemeinen ist Lamond seinen Hörern aber doch kaum etwas von Belang schuldig geblieben und in der Hauvtloche hat er ge basten. war er versprochen: einen Beethoven-Abend, au» dem man voll schöner Eindrücke und nachhaltiger Stimmungen entlass«, worden ist. Nichl weniger reizvoll und lehrreich werden sich die übrigen seiner Beerhoven-Adende gestalten. Diese dem allgemeine- ren Interesse zu empfehlen, gereicht in gleichem Make zur Freude, wie eS Pflicht ist. derartige, in rein künstlerischer Absicht dargebotene Vcranstallungen wann zu unteistiitzen. 8 8t. f- Tie Direktion des Central-Tb eaterS läßt uns nachstehende Mittheiluna ,»gehen: .Um Mißverständnissen uorzubeuae». ersuche ich bönichst um gefällige Mittheiluna. daß die Direktion de« Centtal Theater- sür lleberlassuna de- Theaters :u einer WohlthätigkeitSvorstellung der Lewziger .rinkenschaft nur 300 Mark erhalten hat. nicht wie (von anderer Leite) bekannt gegeben 1300 Mark. Die Direktion de» Central- Theaters. Gustav Kammfetzer." sSüchstlcher Kunüierein. Reu a«f,«ttelkt sind: Carl Btttlina <Dre«d«n> ,2« Part»". Carolin« Friedrich <D«Sde«> .2 vlumenstiickr". «ante Frei« v. Haulen (Dresden) „Früülina a« Latd- schlühch-n". .Feldweg", „Sommer » d«r Oberlausitz- und Dresden im Früdlmg-, F. Lochmann iLoschwi - . - - „Sthasberde auf der Brück«- und den) .Roien- und „Päonien-, bayern', Bernhard Müblig <Dre«den> „Motiv berä-, M. Muller-Vevdknreich <Dre«den» >Jri« . , Rosen- nnd „Wein", Selen, Roack <Dr««d«n> „2 .«nichen-, «atttza S«mer <»«»»««> »»«rltner Ldterin", T.^ <D»«d«n) .Somntersreuden-, ^«uernl«-. „Äotzmntter und rnkelin-, Letzt, ieine» Stamm««'. .B«r»d«tß «ine« «avuzm««- und „Der engel-, Inedtt» Schwan Mahntdory -BildnißrAiÄ in Gi»«", i . Strom <Dre«den> .«oiinenschrtn-, .SelbSdildniß- und .Studlnckopk", Traulich <Dr^d«n> „Herbst- R. Böltker (München) »Der Rancher^, t Werner (Oltva) „» Otlgrmäw«'' (München) „Moottttch in d« Mde vom
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