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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020426011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902042601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902042601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-26
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 26.04.1902
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Neueste Ausgrabung. Mann (liest aus der Zeitung): .Am Fuße -er Thurmrs zu Babel worben zwei alte mit Inschriften bedeckte Lylinder aus der Zeit Nebukadnezar'r ausgegraben." Frau (lacht): „Ach, ist das komisch!" Mann: .Nu was findest Du denn darin so komisch?" Frau: .Na, ich kann mir den Nebukadnezar doch gar nicht im Lylmder oorfiellen." Zu wörtlich befolgt. Assessor (zum Nureaudiener): „Bier. Müller, bringen Sie dieses Bouquet zu meiner Braut und richten Sie tausend Grüße und Russe aus!" Boreaudirner (nach einer halben Stund« zurückkehrend): .Die Sach' -st schief ganga, Herr Assessor! De Grüß und das Sträußerl hat dar Fräulein dankend ang'nommen, aber mit dem Rüssen war'» nix. I Hab kaum ang'sangen g'habt, da j bat'r schon Ohrfeigen g'setzt." Guter Trost. Arzt: .Aber vor alle» Dinges warne ich Sie, trinken Sie nicht zu viel, denn ! das würde bei Ihrem Zustand« gefährlich werden." Patient: .Ne», Herr Doktor, da brauchen Se keene Angst zu Ham; mir : werd's schon nich gleich zu viel." Na, va ist natürlich Er schuld. Erster Ehemann: .Weißt Du, das ist doch ein rechte» Elend, daß meine ! Frau so gar nicht kochen kann. Geht vir dar auch so?" zweiter Ehemann: .Ach nee, darüber könnt' ich nu gerade nich klagen. ! Im Gegentheil, meine Frau kocht Aller. Aber —" Erster Ekemann: ,Na, was denn?" Zweiter Ehemann: .Na ja, das muß wahrscheinlich an mir liegen; aber ich weeß nich, ich kann's nich essen, was se kocht!" In s Fettnäpscben getreten. Seusser. Alt« Jungfer (vom Raub der Sabinerinnen le'eud) : .Ach ja! D-e gute alte Zeit!" Glück? Im volksmund geht ein Marle n um Seit ururalten Zeiten: Bofei'en und 0 erblätterklee Die sollen Glück bedeuten. Auf einem grünen Wiesenplan, Da kab' ich einst erschaut Ein große; Bündel, Balm an Bilm, Do» dein Vierblätterkraut. O b pflückte alle sorgsam ab. Doch als ich wandern wollt'. Merkt' ich, daß mir verloren war Mein Fingerring von Gold. War ich verloren suchte ich: Das Glück sollt' sich erweisen. Den Ring. Sen fand ich freilich nicht, Jedoch ein Pferdeeisen. Lin „treffender- Ausdruck. Richter: »Der Angeklagte gab Ihnen also einen Fußtritt?" Zeuge: .Ja wohl, au» voller Rniekeble." Alma: „Wiiiioi w ir nur Ella gestern so verstimmt?" Olga: „Ab ibr Verlobter batte sie gefragt ob sic sich noch an ikre (li>.,e„S , erinnern könne, und das fand ne sebr zweideiitia," v* ^,02 rarere iS >2/«s XL Sie-r 2» — 2 SIS >0 2as>a2e2 », « I» Vas ewig weibliche. .Ach, Berr Redakteur, ich beiieide Sie „in Ihre Stellung!... Welch' ein! besonderer Reiz liegt allein schon in dem sogenannten Redaktions-Gcheiinniß I" Deutlicher Wink. .vet kannste Lude sagen. Wenn er mir noch een Mal so kommt, denn laß ick ihm durch die Sanitäter holen!" Die gute alte Zeit. A. : .Diese kfitze ist unerträglich ! Wen» es doch nur endlich einmal regnen wollte!" B. (seufzend) : .Ja, es ist eben im kaufe der Zeit Alles ander- geworden, aber nicht besser. Zur Zeit, als noch die weißen Bosen Mode waren, brauchte man nur mil einem paar solcher Unaussprechlichen einen Spaziergang zu machen und sosort stellte sich der ausgiebigste kand- regen ein I" Lin vorsichtiger. Untrrossizier: .Rerls, bei Eurer Dummheit könnte man platzen vor Wuth, wenn so etwas i» der Nähe de; Pulvermagazins nicht zu gefährlich wäret" Lin Wagehals. Einverstanden. kogisvermietberin: »Ja, das Zimmer könncii Sie brkomme» abrr das sage ich Ibncn gleich, d-e Micthe muß pünktlich bezahlt werde»! Studiosus: .Ganz meine Ansicht, wcrlhe Fra». Entweder pünktlich oder gar nicht," Vas Nsthwendigcre. Berk (auf e-ner Bergtour): „Warum wird denn dort das Fräulein das soeben abgrstürzt ist, nicht sosort ansachobcn und »ach qc- bracht?" Fübrcr: „Ja, das Fräulein wartet »ob aus den Photographen weil sie sich in dieser tage photographiren lassen will." Salon-Vsshcitcn. Alternde Kokette: „Wenn ich in Ihren Jahren wäre, Beer Baron, würde ich nul meiner Gesuudhcit etwas vorsichtiaer umgehen I' j Baron: „Ja, meine Gnädige, seien Sie srob, daß Sie aus den' Jahren schon heraus sind!" Mutter: „Ich sab, wie er Dich küßte und war sebr entrüstet. Das hätte ! ich ibni nicht zngetrant!" Tochter: „Ib auch nicht. Ich batte sogar mit ihm geweitet, daß er ! cs nicht wagen wüide und nun hat er es doch gewagt." Gut aufgehoben. Dichter: „Darf ich fragen, gnädige Fra», ob S>e den Ihnen zu- gesandten Band meiner Gedichte eines Einblicke; aewürdiat habe» ?" Dame: „Aber natürlich, und ich kann Ihnen versichern, daß ich ganz entzückt davon war. kfier — ja, wo habe ich denn das nette Büchelchen nur gleich bingelegt?" p a u l ch e 11: „Unter's Tischbein, Mama, damit der Tisch nicht so wackelt l"
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