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Dresdner Nachrichten : 09.08.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-08-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187908099
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18790809
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18790809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-08
- Tag1879-08-09
- Monat1879-08
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 09.08.1879
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»r . Spante». Der König hat sich aus dem Wege »wischen vem Vtcurial und Sun Ilbeionso bei dem Umsturz de« Wagens den rechten Arm leicht verrenkt, doch Ist der Arm bereits wieder rin. gerenkt worden. Die Prinzessinnen haben keine Verletzungen erlitten. Stntzlaud. Moskau. 2. August. Nach Beendigung deö letzte» »arklschen Kriege» macht sich m der russischen Armee nicht nur unter Soldaten, sondern auch unter Oistzieren eine ganz eiaenthümilche, wir möchten sagen komische Erscheinung geltend. Die russischen Truppen, welche auf Tod und Leven mit den Türken gekämplt. kehren beute aus Bulgarien mit entschiedener Sympathie, wenn nicht Zärtlichkeit, für diese Türken zurück. Die Offiziere namentllch sprechen offen aus. das,, wenn cö unter der Bevölkerung der Balkanhalblnsel etwas HuteS gicbt, dieses nur unter den Türken zu suchen sei. Will inan etwas kamen oder hat sonst ein Geschält, so wird vor dem Bulgaren alö Betrüger gewarnt, der Türke aiü ehrlich emhiohlc». Offiziell geschieht die« nicht, im Plivawcrkebr aber wiegt daö Wort eines Türken den Schwur des Bulgaren aus. Höchst bezeichnend ist dabei, dass nicht nur die Nüssen, sondern auch die in Rußland erzogenen Bulgaren eine solche gering,'chatzciide Meinung von ivrcu Lands leuten hegen. Ein neues Moskauer Blatt „Rußkii Kurier" brachte seinen Lesern auö bester laueste die trendige Nachricht, daß die russische Negierung der Presse größere Freiheiten zu gewähren im Begriffe stebc. Daran knüpfte daö Blatt die Beiiicnuug: „liniere Negie rung lst doch gut und großmüihig." Am zweite» Tage ließ Fürst Dolgorukow. der Generalgonverneur von Moskau, der Ncdaktiou dcS Blattes einen UkaS zukommc», der die weitere Herausgabe deö „Nusikli Kurier" wegen „lügenhafter Angaben" iür immer untersagte, ohne näher zu bezeichnen, weiche Steile der Angabe des Blattes Lüge gewesen. Der „Kiewlanin" meldet, daß dieser Tage über die Umgebung Von Kiew ein furchtbares Gewitter mit Hagelschlag loöging. Die einzelnen Hagelkörner waren grösser alö Hühnereier. In einer Meierei bei Kiew sind st»» Rinder und :»><> Schale vom Hagel erschlagen worden. Auch viele Mrnsche» erlitte» nicht unbe deutende Verletzungen. Der Schaven im Allgemeinen soll enorm sein. England. Von dem Pollzeigericht zu Bowlt ree t wurde am 5. d. ein Franzose Namens Guerier dem Londoner Krimiiial- gklicht zur Untersuchung übcrwieic». weil er zugestaudeuerinciße» an den bekannte» Sekretär des verstorbene» Kaisers Napoleon und seines SobncS, Pietri, einen Brici gerl! tcl hat, worin er Geld iordert und im VerwelgcrungsiaUc „nt dem Tode droht. Pietri war selber bei dem Verhör zugegen und gab sein Zeugnis! ab. — Die beiden Söhne dcS Prinzen von Wales, Albert Viktor und George, sind als Scckadettc» zu dem Schiffe »Bacchante" kommantirt worden. Afrika. Aus der Eapstadt vom 22.Juli wird gcmeidcf, General Wolseley habe die Niiterwcriuiig von Zuluhäuptiiugcn angenommen und denselben erklärt, dass die englische Negierung das Land schützen und regieren werde. General We.iciey wü.'it einer starken Truppcnablheilung ans dein Marsche nach Uiundi; eine zweite Truppcnabihciluiig werde gleichzeitig gegen den neuen Kraal Vorgehen, in welchem sich König Ectewayo befinde. Aeutlleton. H Am vorgestrigen 7. August, dein TvdcStag Emil Devrient's <y 1872), war dessen Grabstätte ans dem Annen- Kirchboke tChemnikerstraße» aufs Prachtvollste mit Blumen über deckt. Man sicht, auch das alte Sprichwort: „Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze" ist neuerdings gar nicht mehr zutreffend. -s- Da auch das eigentliche Richard Wag » er Organ , VaS trefflich redlglrte „Plus. Wochcnbl." (Leipzig, E.W. Fritzich» nicht ultramontan genug war, so hat „der Meister" in Bayreuth „Bahr. Blätter" gründen lasse», die unter der leibhalligen Redaktion H.V.Wolzogen sieben. Nr 7 des geschätzten Organs zieht gegen Paul Lindau und Johannes Brahms zu Felde. Wir eninchmen dem zornigen Schreiben folgende Sätze: „Goethe, weicher Alles versuchte bis zur eigenen Gelangwclithcit, davon namcntilch auch den Hexameter, war nie glücklicher ln Vcrö und Reim, alö wen» sie seinem Witze bienten. Wirklich kann man nicht finden, das: die Beseitigung dieser Verknnstlichkeit unsere DIchier geistreicher gemacht hat: würde sie z.B. auf den „Trompeter vonSäckingcn" verwendet worden sein, so dürste dieses Epos allerdings keine sechzig Auflagen erlebt haben, dennoch aber ivoi'l etwas schicklicher zu lesen sein; wogegen selbst die Bänkclsänger-Nciinc H. Heine s immer noch einiges Vergnügen gewähren. Im Ganzen scheint der Trieb zu», Verse», 'be» bei unserer Ge»eration auö clncr eingeborenen Albernheit bervorzugehcn, aus welche Eitern und Erzieher ausmerksam gemacht werten dürsten; träfe man beim Durchprügeln eines jugendlichen Dichters einmal aus einen auch hierbei noch Verse machenden Ovid. nun. so iahe man den allen falls lausen, da wir denn dem witzigen Epigrammatiker immer noch am liebsten auf unserem Literaturgcbicte begegnen, aller dings nur nicht aus dem Gebiete der — M usit! — Musik! —" Nun wendet er sich gegen lene, welche ihm nicht Nachfolgen: „Die Musik ist daö Witzloseste, was man sich denken kann, und dock, wird letzt last nur noch witzig tomponirt. Ich vcrmulhc, dies geschieht umcrcn Literaten zu Liebe namciitli.v auch Herrn Paul Lindau zu Gefallen, weicher, wie man mir sagt, bon aller Kunst immer nur amüsirt sei» will, well ec sich sonst ,'angwcllt. Merkwürdiger Meise ist nun aber gerade unsere amüsante Musik daö Allerlangwelligstc, während man kann sagen, was man will eine gänzlich witzlose Becthovcn'schc Svmpbonic ledc», Zuhörer t - nu r zu kurz vorkommt. Mich blinkt, hier liegt bei unserer Zrllungo-Reccnseisteii-Aesibellt ein schlimmer Irrthu», zu Grunde Gcw-ß tür>en wir die.V-iinx-SimiphonieBeetho ven'- al- kaS Heilerste bezeichnen, was >c ei:,c zuiiill hervor« gebracht hat: können wir uns aber den Gcnino dieses W- rkeö anders als i» begeisterter Entzückung vor nnö aulschwcbrnd rvr- sielien'k Hier wird ein DlonhsoSicit gegiert, wie nnr nach unseren idealsten Annahme» der Grieche es lc geleiert haben kann: lasst nnö biö In daö Jauchzen, in den Wahnsinn der Wonne ge- ralhen, aber stets verbleibe» wir in rem Bereiche erhabener Ekstase, himmelhoch dem Boten enthoben, auf welchem der Witz sich leine dürftigen Bilder zusammcnsuchk Ick' icnnc berühmte Komponisten ldas geht auf Bralnnß, dem die philosophische Fa kultät der Universität Breölau kürzlich die 'Würde eines vcxllcw liiiilniauiiilw Ixi»<»'i8 oauna verliehen >. die ihr bei EonccttmaSkc-' raten beute in der Larve des Bänkelsängers «an allen meinen Leiden!), morgen mit cer Halleinlah Pcrrückc Hänöei'S. ein anderes Mal alö jütischen Czardao-Auiivielcr und kann wieder alS grundgediegcne» Svmphonislen in Numero Zehn verkleidet antrcffcn tonnt Das, aul der Grundlage der Anerkennung deö 'Nichtigen als bcö ölllllen Alles, was wir als Schule, Päda gogik. Akademie und dcrgl. besitze», durch Verderbnis! der natür lichsten Empfindungen und Missieitimg der Anlagen der nach wachsenden Generationen krclinisirt wird, mögen wir als Strafe für Trägheit und Schlaffheit, darin wir uns behage», kabln nehmen. Aber das) wir dies Alles noch bezahlen und nun nichts mehr habe», wenn wir zur Besinnung kommen, namentlich wäh rend wir Deutschen uns andererseits Anreden, wir seien Etwas,— daö, offen gestanden, ist ärgerlich! —" Uiiw illao laonmao! Da liegt die O.uellc dcS Acrg-tö Daö Publlsu», gicbt sein kttlncö Geld für BrahmS'schc Bankette und Noten und nachher fehlen ihm die grossen Summen iürWagner'SParsi'al und andere vayreuther Festspiele. Vermischtes. * Ein N i esen-Baromete r ist von dem Instrumente»« Fabrikanten I. Grciner In München aulgnä llt; cö Ist satt 10 Meter hock, und nicht mit Quecksilber, sonder» mit Glycerin ge füllt, dessen Gewicht nur den zwölften Theil von dem deSO.ueck- oanci Straße machen, nur braucht er eine Leiter dazu. «Möhren alS P«erdesutter. Gegenüber dem öf teren Verkommen von Kolik-Ansällen, Biinddarmverstopsung w. bei Pferde» macht ein Landwirth In der „Kopenhagcner Wochen schrift für Landwirthe" wiederholt auf die Nützlichkeit einer Bei gabe von Möhren zum Plerbeluttcr auimcrksam. Derlelbe giebt biesr Beigabe zum letzten Abendfutter, da die Pierve bei der kurzen Arekzeit am Tage aus Begierde nach den Möbrcn oft einen Theil deS KörnersutterS und dcS Häcksels liegen lassen, weiter äußert sich der Einsender wie folgt: Ansangö nchmr ich Soits » - die Möhren direkt vom Acker und gebe sie den Pserdeu mit dem Krau». Werden die Mbhren ausgenommen, so lasse tch einen Acker skir die Pferde so lange stehen. alS daö Kraut grün bleibt. Sie sörsten sie so mit Begierde und man spart das Avschnrtden. S:it einer Nelhe von Jahren habe Ich aus diese Weise Möhren an ole Pierde versüttert und seit lener Zelt sind die obengenannten K aaktzeite» n meinem Stalle nicht wieder aufgetreten. «Ein Wort Vr. Luther's über den Wuchers Allesammt sind Wucherer, die aus niedriger Gewinnsucht ihrem Nächsten also leihen, wa- es auch lei. daß sie Ihn mit hoben Zinsen beschweren und überladen. Das ist nicht nur wider daö naiürllche Gesetz (Luc. tt, stl>: Waö ihr wollt. baS euch die, Leute thun sollen, das thut ihr ihnen, sondern auch wider tav Gebot: Du sollst deinen Nächste» lieben alö dich selbst. Aber solche Leiher Neben fick' allein und suchen dciS Ihre allein, Eato spricht: Waö t>t Wucher ander« als die Leute morde» s Weiter sagt er: Die kleinen Diebe legt man gefangen und in eiserne Ketten und Banden; den groben aber legt man goldene Ketten um den HalS. Man vergleicht einen Wucherer einem Wurme, der in einer Nus, ober >u eine», Aplel sitzt und Alle« dri» zer nagt. Er «ritzt mit nnö auö unserer Küche, trinkt auS unserem Keller das Vielste, schindet und schabet uns, das; uns Lelb und Leben webe thut. Die Wucherer lind nicht Menschen, sondern Wöiie und unvernünstigc Thtere, die nicht glaube», das, el» Gott sei. Und sllrwahr, dlelcnlgcn achte» uniere Wohnung nicht, die viel Vesser, alö die gegenwärllgc ist, so sich i» diele,» Lebe», aio ob das Ewige nicht hernach kommen werde, der Näuderei und deS schändlichen Wuchers beflriblge». - DcrCinilusi deSLingeno aul dieGeiund - heit. Die „St. Petersburger medizinische Wochenschrill" schreibt: „AuS de» im Herb,! t87e, au« der Klinik von Professor Mo- nassaln i» Petersburg au 222 Sänger» im Alter von 0 bis äst Iahte» untcriiommeucn Unle'suchuiigc». bei welchen hauptsächlich auf Wuchs, absolute» Brustumiang, aul die Differenz der letztere» und der Körperlänge und aul den pncumatometrische» und spiro- metriichcn Belnnd Gewicht gelegt wurde, ergab sich Folgendes: Der relative und auch der avioiute Brusiumia» , ist bei reu Langer» gröber, alö bei Nichtsäuger», und nimmt mit dem Wuä ö, mit dem Alter und mit den Jahre» des Sing»»» zu. Trunkiucht hemmt die Entwickelung der Brust. DIc Expansion der Brust, so,ole die vitale Eapacität ccr Lungen ist bei Länger» größer und nimmt cbculallS i» vbeiigk: «Hinter Weile entsprechend zu. So häufig bei Sängern Kehlkopfkatarrhe verkommen, ebenso seilen lind Vconchlalkakarrhc. Die Mortalität der Sänger ist, namentlich an Phthisiö, gering. 'Nickst selten ist bei ihnen dckoib. iriiMii. ia sogar bei NIchltrtukcrn. Daö Singen ist ein ausge zeichnetes Propbylaktikum tür Phlhisiker, ist daö beste Mittel zur Entwickelung und Stärkung der Brust und muß in dieser Be ziehung der Gymnastik vorgczogcn werden." « D Ie UnzniriedenheIt, welche durch die veränderte Haltung des Ecnlruniö bei tcn letzten 'Nelchötagoabslimmungcn '-ie iiltranwnk.'nc Partei getragen ist, macht sich in cincm In serate in ccm „Köln. Ztg." 'Eilt: 'Nun Neves „EenUun," gurr Nach:! — Du kannst Dich ruhig betreu, Du hast ein großes Werk vollbracht, - Wie wir's geahnt nicht hätten. Schmalz, Tabak und Petroleum, - Und »och viel and're Dinge, Die kreisen nnö im Kops herum, — AIS wenn ein Mühlrad ginge. Sogar daS liebe, trockne Brod, - Die kärgste Kost ans Erken. Soll noch vermehren uns're Noth Und unS gepfeffert werten. Die Landbaronc „von und zu" — Die mögen letzt sich ircuen. Sie mästen sich In guter Ruh'. - Die Armen aber schreie». Doch wartet clnc kurze Zeit. — Bald nahet der Oktober, Daun wählen klug wir und geuvcit — Für „schwarz" einmal „Zinnober". Einige bom „schwarzen Staar" geheilte Wähler. « Ucber eine» durch Kirschkerne verursachten Tod wird auS ÄerSwcilrr verici tct: „Eine Frau i» den betten Jahren. Mutter von sieben Kindern, starb vier ganz plötzlich unter An zeichen, welche die Vermnthung awkoinmcn ließen, eö könnte eine Verästlung vcrUegen. Aui Anzeige der Ortspolizci land die ge richtliche Obduktion der Leiche stait. ES ergab sich, daß die Frau eine große 'Anzahl Kirick kerne bei sich sührie, welche sich in den Gedärme» icstgcietzt und dadurch eine Entzündung verursacht halten. Die Frau hatte am Tage vor ihrem gualvoile» Ende eine große Menge Kirsche» gegessen und dabei geäußert: „Sic schmecken mir Io gut. tch könnte mich tobt daran essen!" Sie ahnte wolst nicht, wie bald Solches sich criüllcn sollte. Dieser traurige Vorfall diene allen Denen zur Warnung, welche die schlechte Angewohnheit haben, beim Essen voiiK'rschcn die Kerne hinunter zu schlucken. Es ist eine sehr gefährliche Kur. sich aul diese Weise — wie mau in Volkökreisc» glaubt - „den Magen reinigen" zu wollen." « In Prag wurde eine N o » ne aus dem Kloster der engli schen Fräulein auögesioßcn, weil sie ihren cbdach!eien und im größten Elende befindlichen Vater in ihrer Zelle übrr Nächst h.hcrbergt und gepflegt hatte. Die Ordensregel schreibt vor. daß kein Mann dir Nonnciizcllc betreten dürle. * DicFarvc dcrUn > ch u l k. Grün ist die Hoffnung blau ist die Treue, weiß ist die Unschuld, das war biö jetzt so ziemlich iesisichcnd ln her Weit und namentlich die „wcißgc- ivgschcuen Iungirnnen" waren eine unantastbare Nulrik bei allen Prozciiwne». Fcsttn unk dergleichen. Rußland hat letzt eine 'Neuerung I» diese Farbcn-^hcoric gebracht. ?Ic weiße Unschuld genilt ihm nickst mchr, es aeceptirt nur noch dw — zimmetiarbene. W.c nämlich ein Otcssacr Blait meidet, haben d e einzelnen Schuldirektoren SütrnßiantS die Veriügung getroffen, daß von nun an iämmttichc Gymnasiastinnen Süki'ußiandS Uniiormen, und zivar cimineiia bene Kleider tragen iolien. Die zinimetiarbene» Fräuleins waren demnach gt>cst, ncnn Emu uc als Schü lerinnen der hetreffcnden Schulen deren jede durch ein am Kleide zu tragendes Band noch bcionderS bezeichnet wird — und wen» wirklich eine der Damen sich an nihilistischen Umtrieben bctheiligcn wollte, so würcc die ZInimktiarbc sie ioiort verralhcn. Waö aber kann die Odenaer Polizei tvun, um die Ltndcntinncn zu zwinge», die ziminckiarbcnc Uniform auch außerhalb der hem Besuche der Universitäten gcwcihken Stunden zu tragen?" « U m Pierden kaS A usstrecken dcr Zungc ab - zugcw öyne» , lege man dem betreffenden Thtere eine Trenie bei der 'Arbeit an, die mit einer kleinen Keile von ll- 4 Zoll i» der Mitte versehen ist; hierdurch wird daS Picrd. zu öiieren. Kauen an der Kette gezwungen, die alte Angewohnheit bald anf- gcben und nach Verlauf von wenigen Wochen auch ohne dczclch- iietc Trenie die Zunge nickst mchr auvsireckcn. s Wahrend einiger Jahre hat man türdaS Papier die ver schiedensten neuen Verwendungen aeiundcn. Sstan bat Boote, Elsenbahnwagcnrädcr, stNöbel, Bekleidungsstücke, Dack'tecknng u. s. w. daraus gemacht. Und nun hört man gar, daß ein Papier- ü Verzug im Stande sein soll, LchisIc gegen die Einwirkung von Sccgraß, Mnscheithieren u.s. w. zn s.l'ützcn. DIc Entbccttuig hiervon wurde zufälliger Welse gemacht. Vor einiger Zcit wurte ^lämlich zu Portömoutv in England ein Eckstif in ei»Trockendock ! gebracht, um untersucht und mörderlicher Weise auSgebcsicrt zu j werden. 'Auö einer unbekannten Ursache waren am Schislöbodeu i mehrere Boge» Packpapier mittelst Marlnelum angeklcbt und beim Stapcllaul desselben nicht wcggenommcn worden. Alö daö ^ Schiff nach langer Seereise nun ziirückgekommr,; war und sich Zm Trockendock besand, sah man eö. so weit eö im - Sassrr gegan gen war, über und über besetzt mit Muschelthicrcn «. s. w. und nur die von dem Papiere beschützten Stellen waren frei von dem Ungeziefer geblieben. ES wurden nun Versuche angestellt und dieselben ergaben !m Zusammenhalte mit früheren ähnlichen Vor kommnissen ein so günstiges Ergebnis!, daß sofort ei» Patent ge nommen werben konnte, um — Sck'Iffsböden mit einem Paplcr- überzuge zu versehen. Da daö Papier mit gütige» Ehcmlkalien gesättigt werden kann, wird demselben nicht bloö ein Schutz ver liehen gegen daS Anhängen von Mnschelthicrcn, ScegraS und dergleichen, sondern auch gegen bohrende Jnsecten. « Wie der „Herold" meldet, soll Fürst Gortschakoff von der Negierung der Vereinigten Staaten von 'Nordamerika die Zahl ung einer Entschädigungssumme iür den Walstschiang an den arrv"v>.aiciocn. v innan»» ci'u.-meo. -cciaocaue, Dienstag und Freitag 2 bis !! Uhr uncntg wohnung Struvcsttrße 17, Etage. Sprect ll bis ü Uhr. ttr. Stabs- u. Ehc'arz der Küste von Kanada b.üOtt.ttttN Dollars an England mhlen müssen. Sehr wohlwollend dürste daher der Vorschlag Rußlands in Washington nicht ausgenammeii werden. «Zwei hübsche Gasiwicthe. Auö Gent wird ge» meldet: Vor Kurzem fand man ccn ermordeten Körper eine« Nelsenden, Namens Müller. In einer Schlucht ln der Nachbar schast. Nach kurzer Zelt fiel Verbäckst aus die Brüder Steiner. Etgcnthümer deö Hotel- zu den „Drei Schweizern". Sie wurde» zur Hast gebracht uno gestanden, daß sie Müller, wlicvcr bei ihnen ungelehrt war. in seinem Bette erwürgt und dann den Leichnam ln die Schluckst geworfen. Einer der Thater har außer dem gestanden, daß ec vor einigen Jahren seine eigene Frau er- mordet habe. lv- Die große Menge Hilfesuchender gicbt den besten Beweis, wie unverantwortlich und meistens auö »Nachlässigkeit gegen Mund und Zähne gesündigt wird. 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Annadcr« o.IV 2,31 7.-2 r«,7 t".20 « 0.10 3 t'Anc >i,vcr Ohemnitt log« 11,37 2.3t 7.2- >«».7 v.20 «.30 0... 2.3> 7.23 Berlin lgriedriihsl) sn.co von Grosie»hain)Il.33 ft.lü ' ! »-«.30 ll,27 8.42 882 220 N.-20 r.M.T'l-rgnlrio ON'derou) >0 23 12.12 !,17 I!/ ?2,>: ' 0 1/ 3 4 v.,,0' Bicucmunhle N0.4S N.37 2,3> 7.22 4»,7 »0,20 »scsgwdir P>rna'v,32 12 1 2 yvdenvach tÄltft.) ^,3.28 <0.8.2 von Pirnas <7,3210.28 4 0 »0 <0 20 vis Pirna- »t.12, l,2.2 2.41 2,23 <!/>3 <8,20 von » Pirnas LU,13 8 SO 2.2« LL.I5 »r.W L'ccLIau «,1: 2 2.1 2,4« LU.20 t « 12 l M-arlSvad,vIaTcpiir> .3,28 2,2 2 41 2 «,23 4 10 0 0 10 «.2-, «arl»bad >'->» ttgee» 8.40 7.22 LU 7 1U.20 4 40 « 210 12 3 1 8.20 V.22! rhemnttzkri-Aretverg g.in ,0.4-, 44,87 2.34 4,30 7,22 »N.7 ,U,SO «,I2 7,20 2 N do.ivio Dödelnl >8.37 12,4 4.30 '.4,52 1I,2> 4,42 i!otlbn!<NcnslBH»h.> <8.27 V.Nkuhlands i 1,34 a.22 LL,42 4,4» 0 0.10 I 0.L>!<rei4>ioRkichrNpach; 8.10 4.30 7.22 >u,7 LU,20 4 40 v 3.10 12 3 4 «.SO 41.22 » t,I0 nur SonnIasS n. 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LV.Ü0 Tehlitz il. Pray (via „ .. e» y 141 6 53 10 IN BlädcubochMsM ^ » ^ ^odcub. Bali,,» LI N.L7,- Wien (vüi TcljciiliN ^.3 2.2 S,30 0 8,20 2.20 «,'bis Zlnäu! Mau. Ne«,ander,i M-'ö'öIFo.l« t»».A »- 5"!-'-» <r>k 3!achlze!t von Abends s Uhr bis 2 Uhr 2V Mi». Morgens Ist seit gedi-uOt.s' »,25 7,i» ; Küsten deö Stillen OcranS verlangt haben. Die amerikanischen i Waistschiahrer sind nämlich in den letzten Jahren oit an die sibirische Küste gekommen und haben dort Fischerei geübt. 'An fangs wollte Rußland ein Kriegsschiff dorlbin entsenden, weiches ^ul die amerikanischen Schiffe Acht gebe» sollte, schließlich aber hat man sich zn dem erwähnten Schritte entschlossen. Wiebe l kannt. hat schon Amerika iür ähnliche Fischerei-Entschädigung an , Ri-ia o io L ^Hr'hio - M Abgang d«r Dampsboolc »nOi: Lciimrrip n, Auiv.i, TclsOnn -> >> .>7rrrns- «I-Iiacn « 8 10 II, Schandau, .liönipsicin, iüalhcn, Mkhlrii KV 'O'l.-. Pirna .8 10 II 4 2 «210. Pillnitz « 8 » 40 ,14- 1 2 3 1 o v 0,30 .,30 8,30. Hoslcrwltz 8 »
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