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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-09-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-187009098
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18700909
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18700909
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1870
- Monat1870-09
- Tag1870-09-09
- Monat1870-09
- Jahr1870
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 09.09.1870
- Autor
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iV.; »oner 94; :edit- lber- lizier Sächs. Sehr :sterr. Lom- stria- Sd'or :dt. Zomb. 6.—: cicht.) lmsatz rden: >wan- n loco /«G.; Ptbr.- d. 15. V-G-; Thlr. matter. »eptbr.- Frühj. V« G.; >mzial- wichtige n, dem Einhalt solchem ver Re- rrmitte- ch einer die ein- rtheilt. hat sich ich dem Hruppeu- hat sich »gen. — gedrängt deS nach r frav- zu sein, daß der ch zurück- m Laude . Einige lokade zu etzlich ist, > hat seine n ftavzö- ereist. Unions' die Siege N Fahnen- .' In dev rtingS ver- lüM N18'. . 14 mritagS k Gtach«. 4 und 5. Anzeiger. SmIStlilt dl« Kö«gl. Bqirkkzmchti Mid drk RW da Stadt Schjia. W 252. Freitag den 9. September. 187«. Bekanntmachung, Nach Vorschrift der allgemeinen Städteordnung 8 73 unter e find von Ausübung der bürgerlichen Ehrenrechte und sonach von dem Befugnisse, bei der Wahl der Stadtverordneten müzustimmrn, alle diejenigen Bürger auSzuschließev, welche sich mit Berichtigung von Lande-- und Gemeindeabzaben ganz oder zum Theil länger als zwei Jahre im Rückstand befinden. Unter Hinweis auf diese g,setzliche Bestimmung fordern wir daher aus Veranlassung der bevorstehenden Neuwahl deS Stadt verordnetencollegium- alle Abgabenrestanten, welche davon betroffen werden, zur ungesäumten Abführung ihrer Rückstände auf. Leipzig, den 7. September 1870. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schteißner. Bekanntmachung. Die Entschädigung für die am 26. und 27. Juli dS. IS. allhier einquartierten Truppen vom H. Ulanen« und Lll Retter-Regirnente kann den 8. und 9. September dS. IS. bei an- erhoben werden. Der den QuarUerzettel Borweiseade gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, am 7. September 1870. Das Quartier-Amt. Bekanntmachung. Die Entschädigung für die Offiziere, Mannschaften und Pferde der am 31. Juli diese- Jahre- allhier einquartiert gewesenen U. Ablheiluvg der Train-Begleitung--ESeadron mit Fuhrpark lauu den 6. September d. I. bei uns erhoben werden. Der den Qnartierzettel Vorweisende gilt zur Empfangnahme berechtigt. Leipzig, am 8. September 1870. Das Quartier-Amt. Arbeitsvermittlung für aus Frankreich ansgewiesene Arbeiter. Um den au- Frankreich auSgewiesenen Arbeitern ein Unterkommen zu verschaffen und ihre Kräfte dem deutschen Gewerbflriß zuzuführen, sind wir bereit die Vermittelung zwischen Angebot und Nachfrage, zunächst für unseren Bezirk, zu übernehmen. Wir bitten solche Gesuche um Arbeit und andererseits Nachfragen nach Arbeitern mit möglichst genauer Bezeichnung der ArbeitSbranche und der sonstigen in Betracht kommenden Umstände auf unserem Bureau, Neumarkt Nr. 19, I., schriftlich abzugeben. Leipzig, Anfang September 1870. Die Handelskammer. Edmund Becker, vr. Gensel, S. und während dessen von unserer Seite nach und nach Terrain gewonnen wurde. Die genannten Dörfer wurden genommen. Sehr tief eingeschvittene Schluchten mit Wäldern erschwerten da- Vordringen der Infanterie und begünstigten die Vertei digung. Die Dörfer Jlly und Floing wurden genommen, und zog sich allmälig der FeuerkreiS immer enger um Scdan zu sammen. ES war ein grandioser Anblick von unserer Stellung auf einer dominirenden Höhe hinter jener gerannten Batterie, recht- vom Dorfe FrinoiS vorwärts, oberhalb Pt. Torey. Der heftige Widerstand drS Feinde- fing allmälig an, vaäuu- laffen, waS wir au den aufgelösten Bataillonen erkennen konnten, die eiligst auS den Wäldern und Dörfern zurückliefcn. Die Cavallerie suchte einige Bataillone unseres 5. CorpS anzugreifen, die vortreffliche Haltung bewahrten; die Cavallerie jagte durch die Bataillons-Intervallen durch, kehrte dann um und auf dem selben Wege zurück, waS sich dreimal von verschiedenen Regimen tern wiederholte, so daß da- Feld mit Leichen und Pferden besäet war, waS wir Alles von unserem Standpuncte genau mit an seheu konnten. Ich habe die Nummer diese- braven Regiments noch nicht erfahren können. Da sich der Rückzug de- Feinde- auf vielen Stellen in Flucht auflöste und Alle-, Infanterie, Cavallerie und Artillerie in die Stadt und nächste Umgebungen sich zusammen drängle, aber noch immer keine Andeutung sich zeigte, daß der Feind sich durch Capitulatiou auS dieser verzweifelten Lage zu ziehen beabsichtige, so blieb Nicht- übrig, als durch die genannte Batterie die Stadt bombardiren zu lassen; da eS nach 2v Mi nuten ungefähr au mehreren Stellen bereit- brannte, waS mit den vielen brennenden Dörfern in dem ganzen Schlachtkrcise einen erschütternden Eindruck machte — so ließ ich da- Feuer schweigen und sendete den Oberst-Lieutenant v. Bronsart vom Geueralstabe als Parlamentair mit weißer Fahne ab, der Armee und Festung die Capitulatiou antrageud. 2hm begegnete bereit- ein bayerischer Officier, der mir meldete, daß ein französischer Parlamentair mit weißer Fahne am Thore sich gemeldet habe. Der Oberst-Lieuteuant von Brousoat wurde Wilhelm und — Napoleon. König Wilhelm schreibt an die Königin Augusta in Berlin auS Beudresse, südlich von Sedan, 3. September: „Du kennst nun durch meine drei Telegramme den ganzen Um fang deS großen geschichtlichen Ereignisse-, daS sich zugetragen hat! ES ist wie ein Traum. selbst wenn man eS Stunde für Stunde hat abrollen sehen l Wenn ich mir denke, daß nach einem großen glücklichen Kriege ich während meiner Regierung Nicht- Ruhmreichere- mehr erwarten konnte, und ich nun diese» welt geschichtlichen Act erfolgt sehe, so beuge ich mich vor Gott, der allein mich, mein Heer und meine Mitverbüadelen au-ersehen hat, da- Geschehene zu vollbringen, und unS zu Werkzeugen Sein,- Willen- bestellt hat. Nur in diesem Sinne vermag ich da- Werk aufzufaffen, um in Demuth Gotte- Führung und Seine Gnade zu preisen. Nun folge ein Bild der Schlacht und deren Folgen in gedrängter Kürze. Die Armee war am Abend de- Slsten und am Isten früh in den vorgeschriebeneu Stellungen angelangt, rund um Sedan. Die Bayrrn hatten den linken Flügel bei BazeilleS an der Maas, daneben die Sachsen gegen Moncelle und Daigny. die Garde gegen Givonne noch im Anmarsch, da- 5. und 11. CorpS gegen St. Menge- und Fleigneux; da hier die Maas einen scharfen Bogen macht, so war von St. Menge- bi- Donchery kein CorpS ausgestellt, in diesem Orte aber Württemberger. die zugleich den Rücken gegen Ausfälle von MeziöreS deckten. Cavallerie-Divifiou Graf Stolberg in der Ebene von Donchery als rechter Flügel. In der Front gegen Sedan der Rest der Bayern. Der Kampf begann trotz dichten Nebel- bei BazeilleS schon früh am Morgen, und e- entspann sich nach und nach ein sehr heftige- Gefecht, wo bei Hau- für Hau- genommen werden mußte, waS fast den ganzen Lag dauerte, und in welche- die Erfurter Division Schöler (au- der Reserve, 4. CorpS) eivgreifen mußte. AlS ich um 8 Uhr auf der Front vor Sedan eivtraf, begann die große Batterie gerade ihr Feuer gegen die Festungswerke. Auf allen Puncten entspann sich nun ein gewaltiger Geschützkampf, der stundenlang währte,
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