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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.04.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-04-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040428015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904042801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904042801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-04
- Tag1904-04-28
- Monat1904-04
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.04.1904
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Lame« von vaveur im Jahre 1887 Leo Uli. geschenkt hatten, eine v löchrige Arbeit. dt« gaa, mit der Hand au-gestrhrt ist. Die A»-stellung weist noch andere Kostbarkeiten auf. so ei» Sp'vrn- kljtd der Kaürrin Eugenie in Alen^on mit sehr schönem Muster und von seltener Feinheit: den Brautschleier, den die Königin Amalie von Portugal und ihre Schiveiler zur Hochzeit actiaarn baden und der aut Alenyontüll mit reicher Bordüre gefertigt ist: den Schleier der Gräfin Bont de Eastellane. der auch au» Aienponspitzen ist und ein noch reichere» Muster auiwrist. Hervor- ruhrden ist eine Gerte Eoldrmpltzen und eine eben'vlche Garnitur; dann Ktöppelspiden au» P»v die mit Bold, and Sicherst,den ver mischt sind, darunter ein Volant au» Seide, der den Masiaipitzen sehr ähnelt. Sehr eigenartig ist ein Volant in modernem Stil: er ist in schwarz Cvantilly. und ist in schwarz Ldantil .. Bordüre au» Kräutern und Schilf da» Muster zeigt Weiden mit einer m»recht an der Etikette de» bekannten Chartreuse» » gefällt. Die Ansprüche der vor mehreren Jahren von thäuiern zum Vertrieb der kostbaren Ware begründeten " ewirse», ebenso wie die Elbaiispiüche de, S Gamier, aus dessen Name» dir Marke r. Da» Gericht stellt fest, daß die Likör» * Da» Zioiltridunal von Grenoble bat sein Urteil über da» Eigentum»!' Likör« de« Kartl Gesellschust wurden abgrwirse», Verwandte» da» Pater» eingetragen worden war .. marke ebenso wie die Geschäftsräume der Likürindustrie stet« zum Eigentum der Kongregation der Grande Ehartreuie gehört habe» und daß sie infolge der Auflistung diele» Ordens ebenso der Liqui dation verfallen sind, wie seine übrigen Besitztümer. Da» Reckt der Likürfabrikation und de» Vertrieb» unter der bekannten Etikette steht oliv letzt dem staatlichen Liquidator de» Orden» z«. Die Kartbäuser hatten vor der Auflüiung ihre» Kloster» noch einen Rirsenvorrat von Likör dergeltelll und an ein grobe» Partie, BrannIwein-HauS vergeben, da» ibn seitdem mit stark erhöhten Preisen in den Konium bringt; e» wird nun die Frage entstehen, ob der Liquidator der Foiiietzung dlc'es Verkaufs widerspreche» kann. Weber au» der Etikette noch au» dem Inhalt einer Likör« stalche kann man Nachweisen wann »nd wo sie bergestellt ist. und das erwähnte Pariser Hau» würde wohl nie zur Erschöpiung seine» Vorrat» gelangen, wen» der Liquidator der Kongregation e» gewähren liege. Wa» wird dieser Liquidator nun aber tun k Wird er der Handelsfirma anbieten, durch Erwerb der Fabrikmarke da» Recht de» LikörverkamS zu erstehen oder wird er selbrr die Likörfabrikation in leine Regie nehme»? Ein schwriigr» Dilemma; denn nachdem der Lluat die Grande Charlieuse aus gelöst hat. weil sie Lrkor fabrizierte, kann er doch selbst kaum zur Ausbeutung Vieler Industrie übergehen. * Vom Tode in den Bergen. In der »Deutschen Alpenzeitung" veröffentlicht der Freiburger Dozent Dr. W. Perücke «ine fesselnde Schilderung der Rettungsaktion, die seinerzeit nach der eriolgten Verschüttung der Straßburger Gelehrten Dr. Mönnichs und Dr. Ehlert durch eine Lawine auf dem Sustenpaß unternommen wurde. Wir entnehmen der Darstellung folgendes: Zwei Freunde werden vermißt, lautet die Schreckensbotschaft, die die Drahtungen bringen. Am Tage, an dem sie zurückerwartet wurden, kamen sie nicht. Eine schwere Katastrophe wird be fürchtet. — Denn um Ne ' eingetreten. Eilig werden gepackt. Am Sustenpaß scknellzug rattert das Reußtal auswärts. Es ist Nacht. Die Maschine stamvft schwer bergan. Ab und zu flammen die Oualm- massen, dre ihrem Schornsteine entströmen, hoch ans. Durch da» kleine Wagenfenster leuchtet dann jedesmal ein Winterbild grell herein; hrer ein glitzernder, ciszapfenstarrendcr, gefrorener Wasserfall, dort schwer lastender Schnee auf dunkle» Tanncw ästen, oder eine weiße, brerte Decke — ein Leichentnch. — Uw yr. crnre icywere Katastrophe wird be- Neujahr war ein plötzlicher Wettersturz den die notwendigen Sachen zufammen- >ß müssen wir juchen. Ter Gotthard- rube zuckt in den Gliedern, die Maschine scheint zu schleichen, ld doch können wir nicht vor vielen Stunden an der vermut UN . lichen Stelle des Unglücks sein, bnngt uns der kommende Ta Bis Ferniaen im Ma.entale nnschast sie soll Eiscnstangen und Schaufeln tragen. Vor Tagesanbruch brechen Nur aus. Still verläßt die kleine Schar bas Dorf. Schweigend stehen die Leute vor den Häuser», oder flüstern in kleinen Gruppen. Am Himmel funkeln die Sterne. Der Mond steht hinter den Bergen, das enge Tal liegt im Schatten, und die Berge in der Ferne sind vom bleichen, ruhigen Lichte um flutet und leuchten still. Anfangs bleibt die kleine Kolonne zw sammen. Sowie das Tal weiter wird, sowie wir außerhalb des Bereiches der inenschenbesuchte» Hütten kommen, ändern wir die Marschordnung. Drei Skiläufer eilen voraus, suchen Talbodcn und Bergabhänge ab, der Hauvttrnpp folgt langsam im Tal- gründe. Bei Gorezmattcnalp eilen wir von Hütte zu Hütte und suchen nach menschlichen Spuren — Schußstgnale werden ad« «geben, Leuchtfeuer abgebrannt. Alles bleibt still, nichts sst zu " ' «-« « ^ ° Stein sehen. — Wir steigen ^zur Hrnterseldalp. Das kleine Stein- huttchen ist leer, nur cschnee ist hineingewelst. Weiter geht die Fahrt. Dort schaut ein dunkler Gegenstand aus dem Schnee — rasch führt der Ski an die Stelle — es ist eine BaumwurzeN An der Ferne wird auf der weihen Fläche ein schwarzer Punkt sichtbar. Mit klopfendem Herzen laufen wir hin. Ein Stein ragt hervor. In fieberhafter Spannung suchen wir Wester. Ta hervor. In fieberhafter Spannung suchen führen Juchsspuren zu einem Haufwerk großer Blöcke; vielleicht rst dort eine'Höhle, ein Zufluchtsort für einen verwundeten, er- ödsten Menschen. Wir suchen, rufen — keine Antwort; alles bleibt ruhig, eisig still. — Jetzt verengt sich das Tal; steile Plattenschüsse schießen zu beiden Seiten herab; der glatte Fels, die spärlichen Rasenflecke sind kohl; nur wenig Schnee haftet neben die spärlichen Rafenflecke sind kohl; nur wenig Schnee noch am Steilgehänge. Im Tale liegen die Lawinen; eine der anderen, von rechts, wie von links sind sie herabgefegt: eS kreuzen sich ihre Bahnen; wie miteinander oerzahnt, liegen ihre Schneemassen neben- und übereinander im Talgrund. Fürchter lich muß «der Laivinendonner im Schneesturine der Neujohrs- nacht Rer geklungen haben. Wer hier im Sturme gefangen, ein geschlossen wurde, war verloren. Wir spähen nach Spuren, nach Mütze, Ski oder Eisbeil; umsonst! Wrr stoßen die Eifcnsiangcn in den Lawinenschnee; doch, wo beginnen? Zehn, zwölf, ja mehr Lawinen so genau durchsuchen, da braucht es Tage, Wochen. Wer hier begraben ruht, ist nicht mehr zu retten. Wir gehen weiter; " im bearat ... . . vielleicht sind Spuren auf dem Paß u finden. Wer! , Kalchtal, zu dem der Sustenpaß avsällt, Talboden und Gehänge: eine fleckenlose Decke liegt über Fels und Matten. Darüber ragen felsige Mauern. Die zwei Trupps gewinnen die Höhe aus verschiedenen Wegen. — Tief unten steht ein kleines Haus am Steingletscher, da rasteten sie zum letzten Male im Leben. Mit Windeseile jagen wir auf den Skiern hinab, die Freunde, die von der anderen Seite kamen, zu sraqen, was sie fanden. — Nichts! Am Hüttenbuch« steht eine kurze Eintragung, die An kunft und Abmarsch meldet; Abmarsch in der Richtung über den Sustenpaß. Da können wir nichts mehr *un. — Ein halbes Jahr später fand man sie. Nicht i" der Höllenschlucht bei der Hirrterseldalp; am wenig steilen Hange beim Steingleifcher an der Moräne von einer kleinen Lawine eingedeckt lagen sie, dicht bei einander. Am Hange hinabgeschoben, hinabgezogen von wallen dem Schnee in der Sturmnacht, kaum daß sie die Gefahr ahnten. lLmeedvr, avvrob. kür 3abn- ««d Mnndkranktzciteu und Zahnersatz. Speziatist für schmcrzlvics Zahnz-rhe» in Beiäubung. »K Ausbobreu der Zahuköhleu auf Wunsch schmerzlos. 28, I». Tel. 6109. Sprrckz. v 9-5 kke Ismekdei-. Ailni-ämtiii. Wtz«> s« Sininensalttii, «ZSIGHss»« Fächer sotten » RnnSprcsscrei, W ttusschlagen der Stofs«. FA. kk35lM886 6. vollkommen schmerz!. Zahnzlebe» in Betäubung, Zahnfüllungen — Zahnersatz aller Systeme. 80. 28, II. D«Ivz»Iivi» I, «40». Sprechzeit v. v K Uhr. ilv«, rü> i»«ui«„ «. I4i»«i«r.> Inalmiim FiykiM t. Dmtt» für Herz-, Nerve»-, Stvsfwechselkranke, Erhvlungsbcdürfligc. Referenzen. — Prospekte. Dr. tz s Frerbrrner Pl. 4, Pillnisicrstr. 4«, Niamrttraste 4, Strcblcncrstr.20» I, t I. :!><>2. 11.2257. 1,41«-'. Lronipeterttr. V» . 1. 2967. Zöllncrstraste 12, Eingang Slriciciicr Slr., Tel. I.2M>. Kontor rr. Lager Wölfnitzstr. I. Telephon I. 1634. yllsoMüsl Im Spezial-Knhlwaggv» von gnten Fängen erstklassiger Qualitäten direlt aus den Dainpjcrn soeben eingetrosse»: dann gefesselt in unzersprengoare Bande, ge Grab. Möge ihnen der Tod leicht gewora eprebt in ein eisiges * Ein angenehmer Kunde. Womit bezahlt man leine Lieferanten? Müßige Frage. Mit barem Gelde oder allenfalls mit Anweiinnaen, die auf solches lauten. Allein, es gibt Leute, die anders denken. Sie schicken einfach alles daS, was sie sonst nicht verwenden oder los werden können, ihrem Lieferanten. Er muß e» sich auch gefallen lassen, daß der Schuldner die Beträge, z» denen die Waren in Zahlung zu nehmen sind, einfach selbst sessirtzt. Der Leser glaube nicht, daß wir übertreiben. Und wenn er dennoch zweifelt, so ieie er folgenden Musierbrlef. den der ,Confrctio»air' in seiner letzten Nummer veröffentlicht: „Zur Begleichung Ihrer Rechnung vom 1. Februar 1903 er halten Sie: bMk.. in bar. SO.— Mk. Akzept per 18. November. 1.40 Mk. Jnvaliden-Marken. 0,70 Mk. Wechiel-Ltrmvel-Marken, (Ausführliche gedruckte Kochrezepte gratis!) Heilt« «Mptvtilen»»- «r>«I pret»««» t: KlMs? Lelik.llitttl. pH eiwa '1viü»big, nur Fte sch > It Postkolli 125 ä. für airs>värts bei 50 Pfd. ü 9 -> Kl'osrsl' lEs ltakkljsu. eiwa «psündig, nur Fleisch Postkolli 125 iür nrislvärts bei 50 Pfd. ä 9 F ttsigo snllsl' 8el!8llfi eli zoin Kochen ooer Backe» Pvstwlli 150 F , für auswärts 50 Pfd. L 11 F m. ir s m 15» Urs desis Nsi P>achtfiicke vv» 2 Psd. ab >18. 33 c). Poitkvllr 500 -V, für auswärts bei 30 Pfd. ä 43 s. »oc!is8iN8 fll!88!se!l88. Mü an ff. roisteislbig, von etwa lo Pfd. ...... >18. 88 arisgeickniltci! Pfd. IM F. süc answärrs bei mindestens 3 Stück Pfd. 80 Z. 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Viel iirirligesiiint nie meielit! V8ÜI(8MM8N8k8l' WS888I'- 8Nl! omKttlllMll. Widersteht bis VO Berkaufsstelle» in Dresden ver: vnomgüi >«>»>! «Iliuailll, Linoennustraße 18: Sa^er»I«vrir«retOa,Ostra Allee 810: L>«bn. Ldenstelo, Hofl. Altmarkt; vedr.v»«,««, Nenst. Markt 7: vedr. <SÜI»ler, Grrrnaer Straße 16; TV. Ne»»lg, Barrtzner Str. 59; vl«n»«»« »üi>>«, Plauen. Chemnitzer Straße 15; rtllzr st' lKvIlkei-t, WaisenhauS- straße 37; Atm. Wasserdruck, zu Fabrikpreisen «. 8olio«r>e, Kl. Packhof straße 15: »«»»«r-tVolgt.KaiserWllhclm- Platzö: Vs««,'L«Ia, Bismarckplatz 1a; in Radebeul bei: n. I IVsoliralzrsr, Eiieiihanvlung. Bahnhofsstr. 7; in Niederlöstnitz bei: Als» L.lovwei', Kiempner- meister, Grenzitraße; in Kötzsche«broda bei: II. I»I«l»«r, Klempnermesster. Meißner Straße. l
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