Delete Search...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-08-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040804018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904080401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904080401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-08
- Tag1904-08-04
- Monat1904-08
- Jahr1904
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1904
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
verugrgeMi: dur» unser, « und »«««»<, «» siontaaeo nur etnm»N > durch au»würN,e»om. > «Lp-, « «« »0 «f. «e> etnmalioer tziNnlniia durch dt» vosavil. ti»»,«rsi,ll»«U>>. «m»u». lind «tl «utlvrecheud»« Sutchla»». « utdruch aller »tttkelOrtainal- M>lirüun,eu nur «U deutlicher Ouelleuaniad« <.Dr«»d. Nachr.^r tuIälNa. tttachttüolutie von,rar. antvrüch» bleiben »nberMicktial: unverlauot« Manuirrivte werbe» »icht ausdewabrt. relearamm-Idreil«: «»ihrichl«» »read» St-rü«tztl 1856. 8«,,«^ Lekstts, >1 oxM, LellsLöcks LMsHoek-M^sr, ?rLiisLstr. 7. KauptzrlchLftsstelle: viarirnstr. 38 40. Mresgen-csM. »nnabm« von »nkü«di,un,en bi» nachmittaad » Nlir Sonn- und fteietta,» mir Manenstras,« « v» » di» >/,NIKr Die t ivalUoeGnind- «eile <ca « Silben > so Ps,, An lilndmimoeii ans der Drivlitleite 3eüe rr, Ps, ^ die s ivalti,' Keile aus Te> ittle so Lw. al» (kinoelandt Keile « Pia Sn «»»wer» «nch ««»»- »nd iseiertoie» > ivalliae Grinidjeilc so Pli,, an! Privlllieiie «o Pia, r ivalliae Keile aal Teit'eite und al s EinoeiaudlsoPla «uswlirli-e Au tiaae nur aegen Poraurbejaiilmia. lveleabUttler werden mit lv Pi,, berechne». llernivrechanschlnii «NU l Rr. u und R». 2<-VL vröaat,, V«»ii,Uci>»i» <Zu»Nitl«» >u N»deldp»,l»W t» »«>,«»», oö„ e,,t> <iumn>>, »ucU i» «t»»l unU «aal »ammie». ^ TokISuokv Re!ad»rät L-eupolt, vreocken-/^. ^V,Mr»«e,rr. ,» aurtzsl »vutivitvn ^StztzSNtzL22llSN ^ 4 kompLäonrs SUrtzsIgolinsUsri I »»« p Kira«»«- I», kli-Ir« I'erlii,>a»ä»trua>i.!. » KlAtrAPar e u . feinste k/Igflke ru 2'/r-10?k.^8tück. i 8oiwvL8ed1rwv v. L. kvlsokkv, Wilslji'Ml' 8!fl. 17. LL°.? Ätz« ÄH ^ Mirboch und tri» Ende Lärni der Mroßiladt, Tüchlertag, Bieraussnhr. GerichtS- ibPT» <dRV» vßuIN. Verhandlungen. Russisch-japanischer Krieg. Heidelberger Schioßbausragr. Mntmakttche Witterung: HeM. trocken. Tonnerstag, 4. August 1W4. Mirbach «ud kein Ende. Der »Fall Mirbach" will noch immer nicht von der Tages ordnung verschwinden, nicht zum Vesten der Sache, um die es sich dabei handelt. Um dieser willen hätte der ganze unerguick- üche Streit längst beendet werden sollen, und zwar dadurch, daß Freiherr von Mirbach rechtzeitig aus seiner Stellung ge- schieden wäre, bevor die Angelegenheit ihren jetzigen Umfang on- nehmen konnte. Damit wäre der guten Sache gedient worden und der Herr Oberhofmeister hätte bewiesen, daß ihm die Sache, für die er gewirkt hat, höher steht, als sein persönliches Ich: so aber laust die „Affäre" — schon dieser Name hat sein Bedenkliches — weiter, und die Interessen, die in Frage komme», sind cs, die darunter am meisten leiden müssen. Rur diejenigen, die aus den seitherigen Feststellungen und Erörterungen noch nicht zu der Einsicht gelangt sind, daß das System Mirbach unhaltbar geworden ist, können heute noch den Wunsch haben, den Frciherrn von Mirbach in dem Amte und damit zugleich in der Wirksamkeit zu Hallen, die er seit langen Jahren ansgeübt hat. Daß der Kamps um Mirbach weiter tobt und ein Schauspiel bietet, das je länger je mehr doch nur den Anhängern des äußersten Radikalismus einen ungetrübten Genuß bereiten kann, läßt sich zum Teil nur aus dem außergewöhnlichen Einfluß begreifen, den der Oberhosmeister der Kaiserin vermöge seiner hervorragenden Stellung und seiner weitverzweigten Tätig keit besessen hat und der allem Anscheine nach heute sortwirkt. Nachdem Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstcin, der Bruder der Kaiserin, der durch gehässigen Klatsch in di« wider liche Pommernbankgeschichte hineingezerrt worden war, um seiner persönliche» Ehre willen sich für verpflichtet gehalten, das Wort zu ergreifen, und dabei den Mut gesunden hatte, rückhaltlos gegen das System Mirbach Stellung zu nehmen, mußte die Bertrauenskundgebung, die für Mirbach die Vereine, für deren Zwecke er vornehmlich gearbeitet hat, erlassen haben, eine erhöhte Bedeutung erlangen, eine Bedeutung freilich, die den Mirbach- scheu Interessen kaum förderlich sein kann. Die Erklärung des Herzogs von Schleswig-Holstein gipfelte in den Worten: „Ich habe sowohl bei Hofe wie in meinen Bekanntenkreisen niemals ein Hehl daraus gemacht, daß ich ein Gegner der Art und Weise sei, wie Herr von Mirbach freiwillige Spenden veranlaßt hat. Ich habe ferner die Pommerschc Hypothekenbank von Anfang an als ein Bankinstitut bezeichnet, das wenig geeignet sei, in näherer Verbindung mit dem Hose zu stehen." Demgegenüber erhält dieBertrauenserklärung der Vereine, die kurz als die Mirbachschen bezeichnet werden können, den Charakter einer Gegenkundgebung. Sie trägt an ihrer Spitze den Hinweis auf die „fortgesetzten Angriffe auf die Person" des Oberhofmeistels, erachtet diese als durchaus ungerechtfertigt und ungerecht und stellt schließlich der entschiedenen Verurteilung des Mirbachschen Systems, wie sie durch den Bruder der Kaiserin erfolgt ist, den lcbkmstcn Wunsch gegenüber, »daß der hochverdiente Mann, welcher zur Lin derung der äußeren und inneren Not unseres Volkes so viel ge leistet hat, dieser Tätigkeit noch lange erhalten bleibe". Prüft man aber diese Bertrauenskundgebung des Näheren aus ihren Inhalt, so erweist sie sich als eine Parteinahme, die sich selber den Boden unter den Füßen wegzieht. Nachdem die Kundgebung fest- gestellt hat, daß die Liebestätigkcit des Freiherr» von Mirbach auf von chm veranstalteten Sammlungen beruht, sagt sie: »Die Einzelheiten seiner Sammeltätigkeit sind uns nicht vollständig be könnt nnd sind daher von unö nicht zu vertreten." Wenn aber die Freund« des Freiherr» von Mirbach selber zugestehen. daß sie da-Wesen seiner Sammeltätigkeit nicht vollständig kennen, so hätten sie sich hiermit zu der Einsicht verhelfen müssen, daß sic doch zu einem unbedingt abschließenden Urteil über den Charakter dieser Mirbach- schen Sannneltätigkeit nicht befugt und berufen sind, zumal sie es >a selbst für unerläßlich erklären, daß .über einige in der Oesfent- vchkett befonderS scharf betonte Fragen gerichtlich oder amtlich sichergeftellte rasche Klärung hcrbetgesührt werde". Die Einzel heiten des Mirbachschen System- kennen die VertrauenSvotantcn nicht, aber um so lebhafter begeistern sie sich für diese- System; die Einzelheiten d«S System« wollen sie nicht vertreten, aber für da» System selber, dessen Eigentümlichkeit erst durch diese Einzel heiten bestimmt wiild. treten sie mit Energie in die Schranken. Der Mirbachlch« Fall schließt Fragen ein, die noch geklärt, erst noch beantwortet werden müssen: aber ehe die- ge schehe« ist» «Kd da- System für völlig einwandfrei erkannt, der gestalt. daß sein Träger unter allen Umständen in Amt und Tätigkeit erhalten wechen muß »nd zwar, wie ausdrücklich griagt wich, i« Interesse de- .öffentlichen Wohls". Da« »öffentliche Wohl", um diesen Au-druck beizubehalten, ist also keinerlei Gefährdung auögesetzt. wenn unter der Firma .Ober- Hofmeister da Kaiserin" Gewer für kirchliche nnd wobltätige Zwecke gesammelt »ich« ohne peinlich« und gewlffenhaste Rücksicht auf ihre tzervmft «ad die Absichten ihrer Spender, wenn ein Bank- wstitut. da« «ach da Ansicht de« Bruder« der Kaiserin von vorn- demtn al» nicht hoffähig angesehen wechen durfte, zur .Hofbank Ihrer Majestät" erkoren wird, wenn der Sammelelfer und dl« Ltebeötätlgkeit für kirchliche Interessen so geartet sind, daß sie immer wieder zu Tiielverleihungen an unwürdige Per sonen führen. Auch sonst charakterisiert sich die Vcrtrauens- kundgebung für Freiherrn von Mirbach als ein Schlag ins Wasser, als ein Akt ganz einseitiger Parteinahme, der nicht geeignet sein kann, die „Unerichütterlichkeit" der Mirbachschen Position zu beweisen. Man kann sich nunmehr des Eindrucks nicht erwehre»,, als ob diese Position bereits so beschaffen ist. daß sie sich nur noch durch künstliche Mittel behaupten läßt. Die BertrauenSeikläruiig konstruiert sich überdies eine» .Fall Mirbach", wie er in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist: sie behauptet, es handle sich hierbei lediglich um Angriffe rein persönlicher Natur gegen den Obcrbosineister. So beklagt es die Kniidgebung. daß die „öffentliche Meinung fort und fort eine persön lich verletzende Haltung" rinnehme. Das ist eine Ver- chiebung des Tatbestandes. die vermieden werden mußte, znmai einem der Unterzeichner der Erklärung. Freiherrn von Maiiieussel, bereits hinlänglich nachgewiesen worben war. wie sehr er sich im Irrtum befand, als er vor etlichen Wochen behauptete: „Alle die Angriffe gegen den Freiherrn von Mir- bacy sind jedenfalls im letzten Grunde nur hervorgegangen aus dem Widerspruche gegen sein bewußt eoangelisch-kirchliches Han deln." Am schärfsten haben sich nicht gegen die Persönlichkeit, sondern gegen das System Mirbach gerade diejenigen Organe der öffentlichen Meinung engagiert, die vornehmlich „bewußt evangelisch-kirchliche" Interessen vertreten; und solche Stellung nahme ist nur aus der Erkenntnis heraus erfolgt, daß diese Interessen bei der Fortdauer des Mirbachschen Systems ernst lich bedroht sind. Mirbach und kein Ende! Soeben bringt das „Leipziger Tageblatt" zum Fall Mirbach einen neuen Beitrag, der falls die darin enthaltene Anklage nicht entkräftet wird, ein Licht auch auf die Persönlichkeit des Mannes werfen würde, dem bis her von keiner Seite das Zeugnis der Ehrenhaftigkeit und der Lauterkeit oller seiner Motive versagt worden ist. Nach dem genannten Matte, dem zunächst die Verantwortung für sein« Veröffentlichung überlassen bleiben muß. spielte der Oberhosmeffter Freiherr von Mirbach eine Rolle in einem langwierigen Zivilprozeß, den der 1875 geborene Prinz Sayn-Wittgenstein-Savn gegen seine Pfleger gefübrt hat. denen oblag, sein mütterliches Vermögen zu verwalten. In diesenr Prozesse, der jüngst von dem vierten Zivilsenat des Reichs gerichts zu Gunsten des Prinzen entschieden wurde, ist wieder holt von einer Berzichtleistung des Prinzen die Rede, die dieser aber selbst als rechtsunwirksam bezeichnet, weil er die Verzicht- crklärung crit unterschrieben habe, nachdem ihm Freiherr von Mirbach versprochen habe, daß ihm über sein mütterliches Ver mögen Rechnung gelegt und ihm dieses Vermögen bcrausgcgcben werde, sowie daß für seine damalige Braut eine Standescrhöhnng erwirkt werden solle. Diese Bedingungen sind sämtlich unerfüllt geblieben. Im Verlause des Prozesses formulierte das Ober landcsgericht Hamm zwei Eide, die der Prinz leisten sollte. Ter eine lautete: „Ich schwöre, daß ich den Verzicht vom 28. Scp tember 18W erst dann unterschrieben habe, nachdem mir der Frei Herr von Mirbach zngesagt hatte, daß mir über mein rnütter liches Vermögen Rechnung gelegt, daß mir mein mütterliches Vermögen von meinen Pflegern herausgegcben und daß die Ctandescrhöhung meiner damaligen Braut zur Prinzessin von dem Frciherrn von Mirbach erwirkt werden solle, so wahr uiw." Dieser Eid ist allerdings nicht geleistet worden. Das reichs- gerrchtliche Urteil aber bemerkt in seiner Begründung: „Aus die von dem Bcrufnngsrichtcr normierten Eide kommt cs nach der prozessualen Lage gar nicht an. Ein Beweis, daß der Be klagte sdcr Prinz! seine Behauptungen wider besseres Wissen ausstellc, ist von den Klägern nicht erbracht worden." Das angeführte Blatt bemerkt hierzu: „Ter Jurist sagt: aus die Eide kommt es nicht an. Es wäre ober doch recht wert voll gewesen, wenn sie geschworen worden wären. Denn wenn die leider nicht beschworene Aussage des Prinzen Sayn-Wiltgeir- siein-Sayn auf Wahrheit beruht, so hat in diesem Falle Freiherr von Mirbach sich unterfangen, Gnadenbeweise der Krone Preu ßens bei seinen persönlichen Geschäften als Wcrtobjektc zu be nutzen." — Man wird zunächst abwaricn müssen, was Frei herr von Mirbach hiergegen zu erwidern hat. Neueste Drahtuieldnngrn vom 3 August. Zum russisch japanischen Krieg. Tokio. Rach einem Bericht des GeneralSKuroki ind bei Pangtzuling und Kusbulintzu auf seiten der Japaner echS Offiziere gefallen, 16 wurden verwundet. Ferner verloren >ie Japaner SM Mann an Toten und Verwundeten. Tokio. Von der Armee, die den Angriff auf Toutschena unternahm, wird berichtet, daß der Angriff am 30. Juli begann. Der Feind hatte stark verschanzt« Stellungen auf den Hohen von Toutscheng eingenommen, da» 1b Meilen südöstlich von Haitscheng liegt. Am 31. Juli entspann sich ein heftiger Kamps, der den ganzen Tag über anhielt. Der linke Flügel der Japaner vertrieb »en vor ihm stehenden Feind au» seinen Stellungen und drohte, der Hauptmacht de« Feinde« in den Rücken zu fallen, der dadurch gezwungen wurde, sich wäh rend der Nacht auf Haitscheng zuruckzuzieven. Die feindlichen Truppen standen unter Befehl des Generalgouvenreurö Alerejen uns setzten sich aus zwei Divisionen Infanterie mit sechs Batterien zusammen. Tie Japaner erbeuteten sechs Feldgeichühe »nd nai> men eine Anzahl Russen gefangen. Ihre Verluste betragen Aüi Mann, während der Feind IM Tote aui dem Felde ließ. Tschisu. Ter dreitägige Sturm der Javaner, der hartnäckig gegen die inneren Verlcidigungswcrke im Norden uns Osten von Port Arthur gerichtet war, ist erso!a!»s ge blieben. Tschnnken, die hier aus Port Arthur eingetroncu sind, berichten darüber: Am 26. Juli vor Tagesanbruch begannen die Japaner den Angriff gegen die Küstensorts. Tie ruffischcn Vorposten wurden zurückgetrieben. Admiral Togo beschoß gleich zeitig die Forts. Das Jener der Forts zwang die Schiffe, sich in sicherer Entfernung zu halten, »nd machte so doS Zusammen wirken der japanischen Lchiise und der Londlruppen iinwirffani. Am Morgen des folgenden Tages verließ die ru'siscli« Flotte den Hasen. Sic eröffnete aber kein Feuer auf die I-opane-, sondern zog sich bald auf ihre» Ankeivlatz zurück. Der An griff im Norde» von Port Arthur erfolgte am 27. Juli. Der linke Flüge! der Japaner rückte gegen die Ruffen bei Thiushtling vor, wurde aber zurücknestl,lagen. London. <Priv-Tri.- In Odessa ist. wie man dem „Standard" van dort telegraphiert, amtlich bekannt gemacht wor den, daß sämtliche acht Damoser der Freiwilligen Flotte nebst je zwei Dampfer» der ruffiichen Cchiifahrts- »nd Handels- geleilichast, sowie der oslasialljchcn Tampnchiffahris-Gesellschast als KohlenIranSpoltichisse tür da« Ost!ccgcichwadcr dienen sollen. Tie englische» Küite » wachen sind von der AdmiraiitSt instrn- ieit worden, die Bewegungen russischer Kriegsschiffe genau zu überwachen. Berlin. lPriv.-Tel.! AuS Wladiwostok wird depeschiert: Tie russischen Kreuzer kehrten Montag nachmittag zurück. Tos Resultat ihrer Kreuzfahrt war „geradezu glänzend". Eine Airzahl japanische Schisse wurde ver lenkt, ferner der deulichc Tampjer „Thea" und der britische Dampfer „KiriM Commander". — Aus Yokohama wird gemeldet, daß der japanische Panzerkreuzer „Kajiigä", der in Italien erbaut ist, gesunken sei. — Der Kriegsberichterstatter des Pariser „Matiu" erzählt in einem Briefe aus Nintschwang. daß in Schanheikwan. wo sich noch die letzten internationalen Okku pations-Detachements bcsindeu, die japanischen Soldaten jetzt eine sehr heraussordcrndc Haltung cinnehmen und kürzlich mit deutschen Soldaten Streit gehabt und einem deutschen Feld webel durch einen Säbelhieb einen Arm abgehauen hätten. Die deutschen Soldaten hätten den französischen Soldaten, mit denen sie die besten Beziehungen unterhielten, angeboren, sich mit ihnen zur gemeinsamen Abwehr zu verbinden, nnd die Fran zosen hätten den Antrag mit Enthusiasmus angenommen. — Aus Konstantinopel wird berichtet, daß der Sultan in der Frage der Turchfahrt russischer Kriegsjchifse durch die T danellen dem Drängen Rußlands nicht nachgegeöen habe. .ar- Berlin. sPrio.-Tcl.! Der Kaiser trifst in Swinemüudc ein nnd kommt dann auf zwei Tage nach Berlin. Tie Ankunft des Kaisers auf Schloß Wilhclinshöhe ist erst an, 18. oder 14. ds. zu erwarten. — Im „Lolal-Anz." wird es für durchaus unwahr erklärt, daß Frciberr v. Mirbach irgend eine Zusage für eine Standescrhöhung der ehemaligen Braut ' ' ' ^alm-Wittgenstein-Tayn, die stände war. gegeben habe, und zwar ans dem ..... A des Prinzen Friedrich Maria v. ans bürgerlichem Stande war. Anlaß, daß der Prinz ans die ihm von der Pflegschaft ge schuldete Abrechnung seines Vermögens verzichte. Die Verbin dung der beiden jungen Leute ist übrigens nicht zu stände ge kommen, und der Prinz ist noch unverinählt. Wenn geiaat wird, die Dam.' hätte zu einer Prinzessin gemacht werden sollen, so ist dies dahin zu oerstehe», daß sic nach der Vermählung mit dem Prinzen als dessen ebenbürtige Gattin und in diesem Sinne als Prinzessin hätte anerkannt werden sollen. Berlin. lPriv.-Tcl.) Der Ablösungsiranspori- Kämpfer „Rhein" ist in Schanghai am 2. August angekomme.i und am 3. August weitergcfahren. Berlin. lPriv.-Tcl.! König Karl von Rumänien weilt gegenwärtig aus Blnmenburg bei Preetz zum Besuch bei der Gräfin von Wartcnvcrg. — Von der Reichsregierung sind als Preisrichter für daü Kunst ge werbe nach St. Louis ent sandt worden: Pros. v. Thiersch aus München und Prof. Graul aus Leipzig. -- Tie Allgemeine Deutsche Kiinstgenossenschaft, der von der Ren'" lscichsrcgierung die Leitung der Deutschen Kunst- ansstclliing in St. Louis übertragen ist, hat zum Preis- n Berliner Maler Max Schlichting ernannt. — Die Berlin er Universität beging heute mittag unter Teilnahme chenF' von Ehrengästen den herkömmlichen Festakt zur Erinnerung an ihre» Stifter König Friedrich Wilhelm III. Nach dem einleitenden Gesänge hielt der Rektor Geh. Rat Pros. Ferdinand Freiherr v. Richtlwsen eine Rede über „Das Meer und die Kunde vom Meer". Auf die Rede folgte die Verkündigung des Ergebnisses der Preisbewerbungcn. Ten königlichen Preis in der juristischen Fakultät erhielt Walther Grosse aus Sachsen. — Von der Bis- marck-Warte aus den Müggekbergcn loderten am gestrigen Dienstag zum ersten Maie die Flammen aus einer mächtigen eisernen Pfanne zum Abendhimmcl empor Berlin. iPriv.-Tel ! Das Kaiserliche Anff'ichtsamt für private Versicherungen bot die neuen einheitlichen Bedingungen des Kartells der Unfall - und Haftpslicht-Versichc- rungs-Gesellschaften für die Einzcl-Unsallversicherung. wie für die verschiedenen lerö nehmiat. Tic zahl zahlreichen Punkte» soll im Herbst erfolgen. Berlin. (Pkw -Tel.) Zu der Antwort de« Herausgebers de« „Sächsischen cvanaelikchrn Arbeitcrblattes" Arthur Kruspe- DreSden auf die Ansforderung der evangelischen Vereinigung für Sachsen an den Landesverband evangeiiicher Arbeitervereine im Königreich Sachsen, vaterländische Gesinnung nur im Berein zu pflegen, »ach außen hin aber neutral zu bleiben, speziell nicht mehr für bürgerliche Parteien Wahlhilse zu leisten, schreibt die .Nordd. Allgem. Ztg.": Man muß zugcben. daß dlesei Artikel de« Pastor« Kruspe der Aufforderung, nicht mHr für bürgerliche Parteien zu stimmen, statt gestützt aus da« Allgemeinprogramm der evangelischen Ärdetfnvneine »n
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page