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Dresdner Nachrichten : 16.05.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-05-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189805163
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1898
- Monat1898-05
- Tag1898-05-16
- Monat1898-05
- Jahr1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 16.05.1898
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"kill- ^bio-kostsiu'sr 8k088ll3IUlIlUlA Lsl»I88»88« 2 re4a,t^«itrl>-. Nr. 1S4. Seite 2. E Montag. 1«. Mai 18» 8 Verein „RIesen'SLle vergärten", daS^Schaumouartett"-Dresden und ein vormaliges Mitglied Herr R. Weberling-Braunschwelg. Nach Beendigung der Geschenk Entgegennahme gab der Herr Vorstand bekannt, das; Herr Prof. Döring zum Ehrenmitglied des Männer- gesangvereluö „Liederarnh" ernannt worden sei und überreichte demselben das darauf bezügliche Diplom. Weiter wurde eine An zahl Mitglieder i» Anerkennung ihrer Verdienste um den Verein mit silbernen Medaillen und den dazu gehörigen Diplomen aus gezeichnet. Den Schluss der Feier bildete der allgemeine Gesang des Liedes: „Brüder weihet Herz und Hand", worauf sich die Sängerschaft nebst Festjunasrauen mit dem Banner nach dem Garten Sr. König!. Hoheit des Prinzen Georg verfügte, um. von einer freundlich eriheilten Erlaubnis! Sr. Könial. Hoheit Gebrauch machend, den Akt der Bannerweihc durch Aufnahme eines Photo graphischen Gruppenbildes zu krönen. — Die sich allgemeiner Beliebtheit erfreuenden Postkarten mit Ansichten tragen, ..wie man längst erkannt hat, nicht nur zur Förderung des Interesses am Heimathlande, sondern auch zur Ver- voIkSthUmlichung der Kunst wesentlich bei. Letzteres zumal, wenn sie, wie dies gegenwärtig bei einer von der Firma O. Schleich, Nach folger. hier, Serrestmße 9, bewirkten derartigen Veröffentlichung geschieht, wiederum Gegenstände der Kunst vorführen und zwar in bcregtem Falle Bildwerke des Dresdner Schilling-Museums. Gerade die Schöpfungen Schillings, der sowohl dem deutschen Rcichsgedanken monumental einen überwältigenden Ausdruck lieh, als auch zahllose Erscheinungen der Geschichte und der Mythe in den Bann seiner mächtigen Gestaltungskraft zog, eigne» sich Dank ihrer Mannigfaltigkeit besonders dazu, Vorbilder für Vignetten aus Postkarten abzngebeu. Vor der Hand liegen solcherweise Ansichten des Siegcsdenkmals aus dem Nicderwalde und der Quadriga des hiesigen Hofthcatcrs in allen Buchhandlungen ans. — Ans dem Bericht über die Thätigkeit des Pädagogi scheu Vereins im Jahre 1897 geht hervor, daß der Verein ans ein Bestehen von 65 Jahre» zurückblickt und gegenwärtig gegen 609 Mitglieder zählt. Innerhalb des Vereins bestehen noch be sondere Sektionen für Beurthcilnng von Jugcndschristen, für Schulhygiene, Handfertigkcitsunterricht und für das Fortbildungs- scbnlwesen. Neuerdings wird eine Verschmelzung des Pädagogi schen und des Dresdner Lehrervcreins geplant. Die Haupikassc konnte mit einem Uebcrschusse von 578 Mt. abschließen, /»ne Krankenuntcrstniznngskasse verausgabte an 17 erkrankte Mitglieder 1166 Mt. Die UnterstütznngSkaffc für Hinterbliebene zahlte in Angeklagte eine Gefängnißstrafe 8 Sterbcsällcn 890 Mk. Bestattnngsbeihilsen. Die Gcsammt- büßen. — Der Hausburschc .1 unterstülumg für 119 Wittwcn und 17 Waisen unter 16 Jahren betrug im verflossenen Jahre 1881 Mk. Die städtische Schnlrasse gewährte hierzu 909 Vit. Das Ergebnis,- der freiwilligen Samm lung belief sich erfreulicher Weise ans über 500 Alk. Das Ver mögen beziffert sich, einschließlich verschiedener Stiftungen, aus 78,729 Mk. Dcni Verein gehört das auf der Jägerstraße gelegene Pcstalvzzistift. Hier wurden im vorigen Jahre 59 Knaben, darunter 22 Lchrcrssöhnc, erzogen; 7 Zöglinge waren Pensionäre, die anderen hatten Freistellen mne, oder genossen 50 bis 75 Pro zent Ermäßigling. In der Mädchen-Bcschäftigunasanstnlt, Palm straße, wurde» 150 Mädchen in ihrer schulfreien Zeit mit Nadel- orbcitcn beschäftigt. Vorsitzender des Vereins ist Herr Augustin, Lehrer an der 8. Bürgerschule. — Brießnitz. Am Sonnabend gegen 6 Uhr Abends Wurde auf der Meißnerstraßc in der Nähe der neuen Schmiede das 2-jährige Söhnchcn des Handarbeiters Pisischan von einem Lastgeschirr tödlich überfahren. Den Führer des Geschirrs trifft keine Schuld, da das Kind in dasselbe hineingelaufen, um- gerissen und vom linken Vorderrad über den Kopf gefahren worden ist. — Infolge der starken Niederschläge der letztvcraangenen Tage haben sich die „schwimmenden" Masse» in P fa ff e n d orf bei Bvdenbach, die man endlich zur Ruhe gekommen glaubte, aber mals in Bewegung gesetzt, und zwar so bedeutend, daß sich das Terrain stellenweise um 7—8 Meter verschoben hat. Auch der vom unteren nach dem Ober-Dorfe nach der ersten Rutschung angelegte Nothweg ist mit um mehrere Meter seitlich verschoben und zerstört worden. Durch diese neuerliche Rutschung sind abermals Wohn häuser, deren bisher 4 vernichtet wurden, gefährdet worden. Viele prächtige Obstbäume mußten, uin wenigsteus das Holz vor dem Versinken zu retten, schleunigst abgcsägt und in Sicherheit gebracht werden. — In Auerbach brach in der Nacht zum 74. ds. M. in dem dem Lohaerbereibesitzer Otto Schilbach gehörigen Wohngebäude Feuer aus. Ein Thcil der Wirthschaftssachen konnte gerettet wer den. Dem Brande, der daS Gebäude nicht unerheblich beschädigte, liegt vermuthlich Fahrlässigkeit seitens eines Dienstmädchens zu Grunde. — Vorgestern brach in der Vetschau-Weissagker Maschinen fabrik und Eisengießerei in Vetschau bei Cottbus Feuer aus, welches die alte, auf Weissagker Terrain gelegene Schneidemühle Baulu» BurckbachVLetpih, : «M» M. US«) Moritz Ztmmennann-Reu- stadt i. Sachsen: 8000 M. <«927». Ernst Luster-Leion» ; 8999 M. <«««>. Carl BStt«er-L«t»,ig: 8999 M. <7336, 3598t, S7S29). Gebrüder Hebel- «lauen t. B.: 3999 M. <l07R>> Carl Haale-Pegau: 8999 M. <12215». Carl Dchat-Annaben, : 3990 M 03656». Köntal. S-tchj. prlv Intelligenz- Comptoir-Letozig : 3000 M. 08702» G. Fabke-EberSbach : 8999M. <14522). Ernst Mev-L«,p«tg.Plagwi» : 8000 M. <16126». George Meoer-Letozi, : 3000 M. <17251. 76276». Dbeodor rtmaeuS-DreSden: 3999 M. <20200. 67984». Adolph Hänold-OelSnitz i. B. : 3000 M. <21170» I. Wobllede- Grohcnhain und Heinrich Waltber-LelSnt, : 3000 M. <24326». Bruno Ulbrtch-Leivzlg: 3000 M. <27839, 29757». C. B. Baulb-Waldenbura und Gustav Weller-DxSdm: 3999 M. <38677». V.Sander-Markran»Sdt: 3000 M. <31880). D. F. F. Martin G-blen« b. Chemnitz: 399v M. <38458». Emil Trach- rodl-Letpjig: 3«« M- <88634». Arthur Recknaael-Molau u. C. s. Stichling. Leipzig i 3000 M. <40257». B-ul Kleplch-BilchoiSiverda -. 8000 M <41863) Otto Gläier-Cbemnitz: 3000 M. <46825». Friedrich Frevtag-Schneederg: 3000 M. (48318). Otto Gröhel-Dre-den : 3000 M. <48622». Georg Blau- bulb-Lelpiia: 3000 M. <48895». T. Riementchneider-Meerane: 3ÜOO M. <50035». Georg RStzschke-Dresden: 3000 M. <53877». K. Fohke-EderSbach und I. S-bübler-Grei, : 3000 M. <54230» Paul Runge-Leipzig : 3000 M. ,54504». F. O. Bertram-Chemnitz: 3000 M <55116». Laut» Lölche- Lelvilg: 3000 M. <58826,. Robert Schtnck-DreSden: 3000 M. <5969,,. Gustav Gericke-DreSden: 3000 M. <62793». Wilhelm Hofsmann-Leipzig: 3000 M. <63405, C. Robert Schwender-Letpzig: 3000 M. <6612». S. JarnnckowSkv-Lubeck: 3000 M. <73215». Eduard Bauermeister-Zivtckau: 3000 M. <75408». Mar Kelle-DreSden: 3000 M. ,76558». Walther Hessel- Dresden: 3000 M. <77416». Mar Aumann-Leivztg: 3000 M. <70483). Emil LolsiuS-Miltivetda : 3000 M. <8,253,. Ernst Kunze-Chemnttz : 3000 M. <84332, 02135». Reinhoid Waltber-LeivM: 3000 M. «85009». Moritz Hunger-Waldlieim: 3000 M. <80500,. Wilhelm Baeae-Btrna: 3000 M. <01054». Emil MolbeS-Grei,: 3000 M. <01704». Oskar Bauer-Leipzig : 3000 M. <02629». Robert Lederer-Leipzig: 30iX> M. <006i8». — A i» tsge r t ch t. Von dem Uhrmacher Maukisch wurde der 1967 geborene Arbeiter Ernst Otto Seidemacher mit dem Einkassiren rückständiger Geldbeträge der Geschäftskunden beauf tragt. Während der Zeit vom Februar bis Mitte April vereiunahmte S. ca. IM Mk.. welche er nicht ablieferte, sondern i» eigenem Nullen verbrauchte. Der Angeklagte wurde zu 2 Monaten und 2 Wochen Gcfängniß verurtheilt. — In geheimer Sitzung wurde gegen die Fabrikarbeiterin Marie Hedwig Sattler verhandelt, welche einem Arbeiter das Portemonnaie mit Inhalt gestohlen hatte. Außerdem machte sic sich des Betrugs schuldig, indem sie ein kleines Mädchen bestimmte, die ihr gehörige» Effekte», welche stir rückständige Miethe von der Logiswirthin innebehalten worden waren, aushändigen zu lassen. Wege» dieser Strasthaten muß die ' von 2 Woche» und 2 Tone» vcr- Hermann Otto Heine, welcher mit Kellnern das Schlafauartier theilte, entwendete einem derselbe» zur Nachtzeit zu verschiedenen Malen Geldbeträge sowie einen goldenen Siegelring. Der Angeklagte versicherte, es habe ihn nur die Noth- lage seiner Mutter, welche sich in bitterster Bcdrängniß befände, zu dieser Unredlichkeit bestimmt. Dieser Umstand war nicht an- thcin, den Vcrtrauensbruch milder bcurthetlen zu lassen, cm kaum Mährinen Angeklagten wurde eine Gefängnißstrafe von 6 Wochen anferlegt. — Von der Anklage dcs Hausfriedensbruchs einer Wirthschafterin wurde der Bäcker Haus Saga» mangels Beweises frci- zesprochcn. — Wegen rnhcstörenden Lärmens, verübt in seiner Wohnung zn Pieschen, wurden dem Bauarbeiter Carl Friedrich Stemborm der sich übrigens noch der vorsätzliche» Zerstörung einer Thurfüllung schuldig machte, Strafen von 15 und 5 Mk. anferlegt. — Gegen eine polizeiliche Strafverfügung von 3 Mk. wegen Ucbertrctnng der Fahrvcrkehrsordnung erhob der Kutscher Trangott Heyne Antrag auf gerichtliche Enncheidnng. Die Be weisaufnahme ergab, daß H. vorsätzlich und hartnäckig sich weigerte, mit einem Lastwagen das Gleis der Pferdebahn auf der Linie der KönigSbrückerslraße nahe dem Bischofsweg trotz mehrfacher Glockcnsigiiale des Führers der Straßenbahn zu verlassen. Das Schöffengericht erachtete die ausgeworfene Geldstrafe als zu gering bemessen und erkannte auf eine solche von 10 Mk., an deren Stelle im Fall dcs Nichteiiibringens 2 Tage Haft zu treten haben. Der Arbeiter Albert Ernst Schmidt legte sich am Abend des 21. März in eine große leere Kiste in der Hauptmarkthalle, nach dem er zuvor seine Stiefel ansgezogen hatte. Der Aufforderung des Markthallen-Aufsehers, das »»erlaubte Nachtlager zu verlassen, kam Sch. nicht nach. Es mußte vvlizeiliche Hilfe rcguirirt werden. Unter Schimpfen und bedrohlichen Aclißernngen, wobei er seine Stiefel gegen den Beamten erhöh, kletterte Schmidt end lich aus dem primitiven Schlafauartier, leistete aber de» erheb lichsten Widerstand. Das Schreien und Tobe» Sch.'s hatte eine Meiischeiimcnge angezogen, welche der Festnahme dcs Kisteiimeiischc» zuschante. Dem Augeklagten wurde eine Gcsammtgefängnißstrasc von 2 Monaten und 1 Woche anferlegt. und den daran anschließenden Holzvorrathschuppen einäscherte. Das Feuer ist nach 2 Stunden aus seinen Herd beschränkt und dcr Betricb nicht im Geringsten gestört worden. — In Nenkir ch c n Hot sich ani 13. ds. M. ein junger ledi ger Mann vor der Wohnung seines Vaters erschossen. — In M »lo » feierte vorgestcm der Rentier Ludwig Forbrig mit seiner Gattin die goldene Hochzeit. — In Markersbach Hot sich ein 12-jähriger Knabe, wäh rend sein älterer Bruder mit Feldarbeit beschäftigt war, Pulver im Hause entzündet. Dabei sind dem Unglücklichen beide Anne und das Gesicht fürchterlich verbrannt worden. — I»! Geschällsbereiche des Ministeriums des Kultus und öffentlichen Unterrichts. Zu beieben: die zweite ständige Lehrersielle an der Schule zu Schwor,bach bei Rochlib. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen der Stelle außer freier Wohnung im zweiten Schulbau!? : 1000 M. Gehalt, >00 M. persönliche Zulage, 38 M. für Fortbildungsunierricht, sowie 50 M. für Beihilfe im Kirchendienst. Musikalisch befähigte Bewerber wollen ihre Gelinde unter Anschluß iämmt- licher Unterlagen bis zum 28. Mai bei dem Könial. Bezirksschutinipektor Pfütze in Grimma einreichen: — die ständige Lehrerstelle in Ober-Reich slädt bei TwpoldiSwalde. Kollator: die oberste Schulbehörde. Einkommen: 1200 M. Gehalt, 75 M. stir Fortbildnngoichulunlerricht, 18 M. für Turn unterricht, 120 M Holz- und Kohlengeld, lowte stete Wohnung in, Schul- bause und Gartennutzung Gesuche sind unter Beifügung der erforderliche» Zeugnisse bis zun, 31. Mai bei dem König!. Bezirksichulinlveklor Dr. Lange in Dippoldiswalde einzureichen: — gesucht wird zur Verwaltung einer einiachen Volksschule von 80 Kindern ein Vikar. Jahresgehall 1000 M. nebst Amtswohnung. Bewerber, auch Kandidaten der Theologie oder des Predigtamts, trollen sich unter Beisügung der erforderlichen Zeug nisse wenden an den König!. Bezirlsschulinipektor Dr. Lange in Dippoldis- woide. — Im Monat April 1898 betrug die Zahl der von dem Exekutiv- »erional der hiesigen König!. Poiizeidirektion angezeialen Verbrechen, Vergehen und Ucbertreiunge» 1968, dt« Zahl der erstatteten Anzeigen: 2212, während sich die Zahl der zu Polizei- und anderen Akten gegebenen Gutachten und Auslassungen aus 3357 belief. Die Zahl der rzestgenonmienen betrug 684 und di« Zahl der Voraestihrlen 246, demnach zusammen 030 Perionen, von denen 407 Perionen Haststrasen zuerkanni er hielten. In demselben Zeitraum« sind bei der Könial Polizeidirektion hierstlbst >5 Selbstmorde und 3 Selbstmordversuche zur Anzeige gekommen. — Offene Stellen für M i l l t ä r a n w ä r t e r lJnbaber des Civil- versoraungslcheines». Beim Landstallamt Moritzburg 1. Juni GestlllSwärler, 800 M., außerdem freie Dienstwohnung mit Heizung »nd Beleuchtung, freie Dienstkleidung und Menagezuichuß. Gehalt steigt bis 1080 M.; bei der AmtShauptmannschast Pirna 1. Juni Diälist, 2—3 M. Tagegeld: bei der Oberposioirektion Cbemnitz 1. Juni Postschaffner, 980 M.; bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts Dresden >5. Mai Dienergebilfe, 1000 dis 1400 M. jährlich; beim Landgerichi Dresden 15. Juni Dienergebilfe 1000—1400 M .: bet der Staatsanwaltschaft Leipzig 1. Oktober Dienergehtlse, 1000 M. jährlich. — veffeniiiche Versteigerungen in VenKönigl. Amtsgerichten. Freitag, den 20. Mai. Leipzig: Friederike ver ehelichst Röhring geborene Keßler's Dans daletbst, Brand-vorwerk- itraße Nr. 14, 7 1,500 M. Cbemnitz: Johann Karl Gottlob Fleilcher'S Wohnhaus mit Fleilchverkausslaben, Wasch- und Fleychküchengebäude, Eiskellerbaus mit Pserdestallanbau, Gerätheschuppengebäude, Garten und Hosraum daselbst, 63,000 M. Adorf: 4 Christian August Stark'» Nachlaß. konlurs-Giundstükke in Brambach: Haus, Scheune, Schuppen, Wiese, Feld. 4170 M„ Feld 450 M., Feld 215 M. und Haus mit Feld 3050 M. Borna : Jobanne Rosine verw. König aeb. Somnicr'S Wohngebäude, Feld und Estinbruch in Hainichen, 1200 M. Sonnabend, den 21. Mai. Dresden: Carl Hermann Ring's Haus in Blasewitz, Schubertstiaße 40, 95,000 M Dresden : Ernst Robert Großmann's Haus, Feld und Wtele in Schullwitz, 8500 M. und 1020 M. Dresden: Alerandrin« Marie Cloiild« verehrt, v. Saucken aeb. Hager's Laus hier, Bergstraße 23, 82,750 M. Hoben- stein-Ernstibal: Friedrich Wilhelm Mehlborn's HauS mit Bäckereianlag, tn GerSdorl, 16,000 M. Auguftusburg : Emma Alberline verw. Neudauer vorher verw. gew. Liedloss ged Kluge's Baumwollspinnerei in Grünhaini- chen, 463,009 M.. und Feld. Wiele und etwas Wald in Borstendori, 650 und 750 M. Großenhain: Selina Hulda verehel. Otchmann geb. Gahr'S Wohn- und Feldwiribichasts - Grundstücke in Seußlitz, 8400 M. Zittau : Ernst Wilhelm Schlagehan'S GafthosSgrundstück „Bad JonSdorf" m Alt- tvnsdors, 70,000 M. — Minne Klasse der K ö n i g l. Sachs. L o n d e 8 l o t t e r ts. Bon den am 13. Mai gezogenen Nummern fielen größere Gewinne in fol gende Kollektionen : Wilhelm Uibrich-Aitgersdorf: 5000 M. <7209,. Franz Kind-Leipzig: 5000 M. <19842,. Hermann Teiibmann-Werdau: 5000 M. <64859). sooo M. <15772). Theodor Lnuhi«r-L«i»,is : «m> M. <207. 28,82). Tagessieschichte. Deutsches Reich. An den Eiiiweilinnosfcscrlichkeitcn der neuen Hosencinlage» in Köln nohnien die Minislcr Dr. v. Miguel, Thielen und b. d. Recke Theil. Die Feierlichkeiten behaune» mit einem Festakt auf de» Hafenanlagen, wo Oberbürgermeister Becker die Weiherede hielt. Sodann fand eine Schisisvarade statt, der sich um 3 Uhr das Festmahl Im Gürzenich anschloß. Bei diesem wurde an den Kaiser ei» Huldigungstelearamm ahnesandt. In dem Toast auf den Kaiser führte Finanzministcr v. Miqncl Folgendes aus: Wir dürfen sicher sein, daß Se. Majestät mit hoher Be friedigung von der Vollendung dieses großen Rheinhascns und dem Eintritt desselben in den friedlichen Wettbewerb mit den zahlreichen Handelshäfen am Rheinstrom Kcnntniß nehmen werde. Wisse» wir doch alle, mit welch' hohem Interesse und unablässiger Für sorge unser allergnädigster Kaiser jeden Fortschritt auf dem Gebiete des Gewcrbcfteißes und dcs Verkehrs begleitet. Nur in dem Ge deihen solcher Werke blühen Kunst und Wissenschaft, liegt der Wohlstand aller Klassen. Der Kaiser ist der Hüter dcs Friedens, welchen er mit großer Kraft und Weisheit gleich dem Großen Kaiser Wilhelm aufrecht erhält. Die herrlichen Früchte eines nun fast Mjährigcn Friedens treten uns in diesem gesegneten Lande überall entgegen. Ten Frieden zu sichern muß die Nation ans die eigene Kraft sich stützen. Der starken Wehr zu Lande und zu Wasser gilt die erste Sorge unseres Kaisers. Die Bollwerke unserer Selbstständigkeit. Unabhängigkeit und Unantastbarkeit muß die Nation seihst aufrichten und die Opfer für die Wahrung ihrer Ehre lind ihrer Interessen, welche der höchste Führer der Nation zur Erfüllung seiner hohen Aufgabe zu fordern gcnöthigt ist, gern bringen Sie thnt es auch in vollem Verständiß ihrer Noth- wendigkeit und getragen von der Liebe zum Vaterland. Die letzte Tagung dcs Reichstags hat dafür den vollgiltigcn Beweis ge liefert. Unter dem mächtigen schützenden Dach des Deutschen Reiches hat das deutsche Volk wunderbare Fortschritte gemacht. Diese Fortschritte finden auf allen Gebieten bei unserem Kaiser tiefes Verständniß und unablässige Förderung. Ueberall sucht er vorhandenen Uebelständen und Mängeln abznhclfen. Ueberall be müht er sich, die Schwachen emporzuheben. den Bedrängten zu l,elfen und die Wankenden zu stützen, überall die materielle und sittliche Kraft seines Volkes zu erhöhen, überall ermuntert und er- mnthigt er. greift ein und drängt vorwärts. Wir Minister, welche unter dem unmittelbaren Eindruck der Kaiserliche» Einwickung zu stehen das Glück haben, wissen dies am besten. Mit frohem Muth geht unser Kaiser der Zukunft und ihrer Entwickelung entgegen. Mit all' seinen Gedanken und Bestreümngen steht er inmitten seines Volkes und läßt sich nickt beirren, wenn auch trübe Erscheinungen kommen. Er hat den felsenfesten Glauben an die Größe der Nniw» und ihre zukünftige Stellung in Europa und In der Welt und er blickt seilte Lcbensallfgabe darin, die Nation immer größeren Zielen zuznführen. In seinem Herzen sicht dies einnegrabeli. wie in dem Herzen eines jeden guten Deutschen, die Mahnung, welche in trüber Zelt sein großer Ahn nach der Verwüstung des üOiährigen Krieges mit den Worten auslpra^: „Bedenke, daß Du ein Deutscher bist." Bald kommt der Tag heran, wo vor zehn Jahren unser Kaiser den Thron seiner Väter bestieg. Seine Regierung ist er füllt von rascher Entwickelung aus allen Gebieten menschlichen Denkens, Strebens und Lebens, von gelösten und ungelösten Fragen, die wie in der ganzen Welt auch unser Volk bewegen. Aber wir dürfen wohl sagen, der Friede hat imS nicht verweichlicht. Mit dem größeren Wohlstand gelassen wollen Tagen treu weiter folgen und ihm und unS eine noch lange geseg nete Regierung wünschen. Möge unser Kaller Freude haben m seinem Hause, Freude an den Werken des Friedens, möge er mit Befriedigung auf die Früchte seiner eigenen Mühen und Arbeiten blicken können. .... Zur Kntserreise nach Palästina wird auS Bethlehem geschrieben: Da der Kaller bei seinem voraussichtlichem Besuche von Jerusalem auch der Einweihung deS In Bethlehem geplanten „evangelischen Waisenhauses" beiwohnen würde, io hat die Pforte die Bau- Erlcmbniß mit außergewöhnlicher Beschleunigung ertheilt. und auch die rastlose Arbeit nicht nach- i und unsere sittliche Kraft Ist nicht geschwächt. Wir aber unserem kraftvollen Leiter und Führer in guten und bösen die Lokalbehvrden zeigten die größte Bereitwilligkeit, sodaß der inzwischen begonnene Bau noch ln vielem Sommer vollendet wer den kann. Die Stadtverwaltung von Jerusalem ist von Konstan tinopel aus angewiesen worden, >00,000 Piaster (gleich 18,000 Mk.) für Ausbesserung der Straßen um Jerusalem, besonders nach dem ca. eine Meile entfernten Bethlehem auszugcben. Hier loll eine neue Fahrstraße zwischen der evangelischen Kirche und vem Waisen- hanse bis zur Ankunft des Deutschen Kaisers angelegt werden. In einer zahlreich besuchten Versammlung rheinischer Land, wtrthe in Köln wurde ein Antrag des Grasen v. Loö. für die rheinische Landwirthschast einen Vertreter der Standesinteressen im Reichstag zu erlangen, angenommen. Als Kandidat ist der Redakteur der „Rhein. Vvlksstlmme", Schreiner, in Aussicht ge nommen. Von einer Seite wurde betont, daß es zu bescheiden sei. nur einen Kandidaten zu beanspruchen. Wenn aber das Centrum diese eine Vertretung nicht unterstütze, habe cs Schuld an einer eventuellen Spaltung. Graf Hoeiisvroech erklärte u. A., die Kon servativen hätten erfahrungsgemäß die Interessen der Landwirt!, schast immer energisch vertreten. Mit den Konservativen könne man so lange jusnmmengehen, als sie leine Forderungen erheben, die den Interessen der Lnndwlrthschaft des Westens cnigegenstchen. Mit Bezug aus das Centrum betonte Redner, daß die Centrumz- Presse mit der Ecntrumsfraktion durchaus nicht zu identisiziren sei. Was den Sammclaufrus betreffe, so halte er ein politisches Kartell für unmöglich, aber für dringend nothwendig erachte er eine Stärkung auf wirthschnstlichem Gebiete. Redner ging alsdann mit der Eentrunispresse scharf in's Gericht. In einem zur Annahme gelangten Antrag begrüßt die Versammlung das Bestreben, in einem wirthschaftlichen Aufruf den Boden zur Verständigung mit der Landivirthschaft zu finden und fordert alle Standesaeiwsscn dringend auf, innerhalb ihrer politischen Parteien nur solchen Ab geordneten bei den kommenden Wahlen ihre Stimme zu gebe», die die besonders sormulirten Forderungen der rheinischen Landwirthe als berechtigt anerkennen. Ans der Concordiagrube in Oberschlesien ereignete sich durch Versagen der Fördermaschine ein gräßlicher Unsalb Die Fördcr- schale schlug mit 20 Mann belastet ans voller Hohe aus die Schacht sohle. Achtzehn schwerverletzte Bergleute wurden in's Lazarett, gebracht. Der Hauptgewinn von 500,000 Mark der preußischen Klassen- lottcrie ist am Sonnabend in der letzten Vormittagszichung heraus- gckommen: er siel ans die Nnmmer t!2,-bb1. Frankreich. Der Pariser Knssationshos hat die Bernsung Zola s gegen den Beschluß des Appellhofs, in welchem die Knm- Potenz des Zuchtpolizeigertchls in der Äcrlenmduiigsklage der Schreibsachvcrständigcii gegen Zola anerkannt wird, zurückaemiesen. Italien. Die „Opinione" sagt, der König, der mit Brin und San Marzano und mit Zanardclli konferirte, habe hierbei sei» volles Vertrauen zum Kabinet und seine Billigung dcs Vorgehens der Regierung cinsgcdrückt und habe diesen Ministern gegenüber die Worte, die er an di Rndini gerichtet, bestätigt. Das Blatt bezeichnet das Gerücht von Meinungsverschiedenheiten innerhalb des Kiibincts für völlig unbegründet: das Kabinet sei vollkommen einig. Im ganzen Königreich herrscht weiterhin völlige Ruhe. In Rvm wurde aus Ansuchen der Mailänder Behörden der sozialistische Dcputirte Morgan verhaftet; er wird nach Mailand gebracht werden. Am Sonnabend früh gegen 6 Uhr wurde in der Umgegend dcs Aetna ein sehr starkes nach Südwcslc» verlaufendes Erdbeben verspürt, das sich bis nach Miiico bei Enltagirona fortpflanzte. In Francavilla und Betpasso wurden einige alte Gebäude be schädigt. Nach etwa zwei Stunden wiederhvltc sich die Eid- erschniterung. England. Tie auswttrts verbreiteten Gerüchte vom Ableben Gladstone's sind vollständig unbegründet. Nach dem Sonnabend Abend ansgegebeneii Bulletin suhlt sich Gladstone sogar kräftiger als am Tage vorher. (Wiederholt.) Amerika. Die Nachricht, daß sich San Juan aus Portorico den Amerikanern ergeben habe, findet bis jetzt keine Bestätigung. Uiikontrolicbare Gerüchte in London melden eine angebsichc große Niederlage der amerikanischen Flaite in den cubanischen Gewäisern. — Vom cubanischen Kriegsschauplatz liegen folgende Meldungen vor: Eine Depesche des Generals Bianca ans Havana meldet, daß fünf amerikanische Kriegsschiffe am Freitag und Sonnabend an verschiedenen Punkte» der Küste Landnngsversuchc machten. Dieselben wurden überall von den Truppen, die den Bewegungen der Schisse folgten, znrückgewiescn. Dabei seien 2 Amerikaner gefangen genommen, ein svanischcr Offizier getödtct und einige Soldaten verwundet worden. Die Halinng der Truppen in dem Knmvfc gegen den Feind, der schwere Geschütze besitzt, verdiene das höchste Lob. — Nach einer Depesche aus Kch-West soll es am Donnerstag llcinen Booten dcs Kanonenboots „Wilmington" ge lungen sein, in Cardenas zu landen, nachdem das Feiier einer maskirtcn Batterie und der Forts durch das Bombardement der Amerikaner zum Schweigen gebracht war. In der Batterie seien N9 Todte gesunden wurden. (Wiederholt.) — Das Gefecht bei CienfnegoS vom vergangenen Mittwoch war durch den Versuch der amerikani schen Schiffe „Maiblchead", „Windoin" und „NaihviUc", das Kabel zu durchschneidrii, welches Havana mit Santiago de Euba verbindet, verursacht worden. ES waren zn diesem Zwecke in vier Ruderboote» Truppen an das User geschickt worden. Nach einem lebhaften Kampfe mit mehreren Tausend Spaniern, welche sich hinter improvisirten Wallen verschanzt hatten und deren Kugeln aus allen Richtungen nm die Boote pfiffen, gelang cs, das Kabel nbzuschnciden. Die amerikanischen Schiffe erwiderten daS Feuer der Spanier nachdrücklich. Ein spanisches Fort wurde in Trümmer gelegt. (Wiederholt.) Tcutiche diplomatische Kreise in Washington erklären, die Gerücht von einer deutschen Intervention wegen der Philippiner' entbehren der Begründung. Man glaube, diese Gerüchte würden von London aus bestärkt, nm die Freund schaft zwischen den Vereinigten Staaten und England au, Kosten dcs guten Verhältnisses der Vereinigten Staaten zn den Festlands »rächten zn befestigen. (Wiederholt.) Snmnrtlichc Depeschen aus Amerika stimmen darin überein, daß die Nachricht vom Eintreffen der spanischen Flotte in Martiniaue für Washington wie ein Blitz ans heiterem Himmel gewirkt hat. Trotz aller geheimen Agenten, aller Dcpejchcuboole, aller Konsularbotschastsberichtc und aller Zcitunas-Korretpondciste» scheint das Marine-Amt nicht mehr mit der Möglichkeit der An kirnst der spanischen Eskadre in Martiniaue gerechnet zu haben. Alle Arrangements sind dadurch in zwölfter Stunde über den Haufen gcworserr worden. Die cubairische Expedition wurde sofort vertagt. ,Die Transportschiffe in Florida erhielten unverznalich Ordre, keine weitere» Einschiffungen mehr vorzunchmen, soiwcrir sich für das Marine-Amt in Bereitschaft z» halten. Kommodore Schier, mit der fliegenden Eskadre erhielt Befehl, sofort in See zu stechen. De» Amciikanern flößt der Umstand die meisten Besorg nisse ein, daß die spanische Flotte jetzt wieder so frisch und wohl- bestalt ist, wie bei der Ausfahrt von St. Vincent. Kunst und Wissenschaft. 4 Im Königs. Hofopernhause gelangt heute „Der Ratten fänger von Hameln" zur Aufführung. Das Königs. Ho>- schauipicl gicbt „Krisen". Die Vorstellungen beginnen halb 8 Uhr. 4 Emil Richter'- Kunstsalon (Europäischer Los) Eine reiche Anzahl »euer Kunstwerke ist ioeden zur Aufstellung gelangt. Von den neuen Ausstellern verdienen belonvere Hervorhebung: Richard Müller «Dresden), der acht seiner soeben vollendeten, ganz hervorragenden Zeich nungen ausgestellt hat. Der Künstler, welcher jüngst von der KSnial. Kumt- akadeinie durch den ersten Preis ausgezeichnet wurde, beweist hier aut'« Neue lein starke« Talent. Prosessor Franz Stuck ist gleichfalls mit einer Sonderausstellung vertreten: die Gemälde „Amazone Im Kanivi" sowie die „Lyrik", ferner «in« Reibe von Studien de« Künstler«. Zu der Ausstellung franMscher Künstler find noch htniugekommen: Emile Triont, „Arbeiterin aus den Vogesen", Laurent-Derrousseaux „Avotbrke im Kloster '. Montenard, „Sitdfranzsstfche Landschaft" und „Rhede von Toulon". Dallou: Blumen. Eine Reihe bedeutender und interessanter Nadirungen und Ltlbogra- phierr find in der glaublichen Abtheilung btiuugekommen, ebenso wie bi« Kollektion wertbvoller Po,,ellan« von Rdrstranb (Stockholm) hier,um ersten Mal zur Ausstellung gelangt. 4 In Ernst Arnold'« Kunftsalon <WU«drufferstratze l, » ist unter Anderem die Kollektion von Professor A. Lutterold neu ausgestellt. Im weihen Cadinet find über 40 Blatt Original-Aquarell« und Handzeich nungen von Ludwig Richter, zumeist Scenen au« dem Land-, Familien und Kinderleben, neu ausgestellt. Die Kopenhagen« Porzellane verbleiben nur noch kur,e Zeit in der Ausstellung. Im Kunftsalon lSchloh- strahe, Ecke Svorergasse). welcher auch Sonntag« von >1—2 Ubr geöffnet ist (an dieiem Tage Eingang Sporeraass«) befindet sich gegenwärtig noch die so viel Bewunderung erregende Ausstellung von modernen Skulpturen und kunstaewerblichen Arbeiten. Sevr oielr Stücke dies« Au«ftellung find in Prlvotvefih übergeaangen. die dadurch entstandenen Lücken find durch ander« Werke von gleichem Kunstwerlh wieder ersetzt, da noch verschiedene Museum«- und Privatankäufe in Aussicht stehen. Am meisten Bewunder ung erregen dl« prachtvollen Gläser von Tistanv.
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