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Dresdner Nachrichten : 21.02.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-02-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190502211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-02
- Tag1905-02-21
- Monat1905-02
- Jahr1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 21.02.1905
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Etttt 14 »Dresdner Nachrichten" Stttt 14 Dienstag. LI. Februar 1VVS Nr. KL * In Alt-Zchalkowitz wurde eine» Tage», al» sich der Kriegervereln -u Kaisers Geburtstag in der Kirche befand, aus ihrer Borhalle die VereinSsah ne gestohlen. Täter war der Bauer Jakob Kania, der Verfechter deS Polentumü ist und dadurch seine» Hab bekunden wollte. DaS Landgericht Oppeln verurteilte Kama wegen Diebstahls und Vergehens gegen di« Religion ler war vermummt in die Kirche einnedrungen zu 6 Monaten GefäiigniS. Das Reichsgericht hat das Urtei bestätigt. ** Die Billa August Bebels bei Zürich ist für 135000 Francs an einen Privatier verkauft worden. ** Es wird ein Memorandum publiziert, das der Anwalt von 2 yvetous Vater versohle, um Frau Svvelon die Erb schaft Syüetous streitig zu machen. Dieses Schriftstück enthält neue Momente, die die Ausrollung der ganzen Affäre vor dem Ziviltribuual notwendig machen werden, so daß möglicherweise die neuen Akten der Kriminalbehörde zu überweisen sein würden. Seltsame Aeuherungen Frau Snveiouö. die gegen ihre Tochter und deren Gatten Menard gerichtet sind, sollen, so heißt es, Licht in diese geheimnisvolle Affäre bringen. * Ein geheimnisvoller Todesfall wird in den Pariser Zeitungen viel besprochen. Eine sehr reiche Dame — mau beziffert ihr Vermögen auf 15 Millionen — die in der Nälie des Boulevard Ha uh mann ein prächtiges Privakhotek be wohnte, wurde dieser Tage in ihrem Schlafzimmer erstickt auf- aefunden; ei» Kohlenbecken. daS noch rauchte, stand mitten im Gemache. Ter Gerichtsarzt schloß aus Selbstmord, obgleich ihm mancherlei verdächtig vorgckomnieii war. Aber vor der Beerdi gung sollen anonyme Briese eingelaufen sein, die die Behörden ,u einer Untersuchung veranlaht halten. Diese sollen den Ver kamt .bestätigt haben, dah die Dame von ungeduldigen Erbe» aus d:r Welt gelchasst worden sei. Man habe sie erst betäubt und dau» die „Selbstmordszene" mit dem Kohlenbecken ver anstaltet. lieber die weiteren Folgen dieser geheimnisvollen Angelegenheit verlautet noch nichts. ** Ein Unfall eines Unterseebootes. Vor II Monaten wurde ganz England durch die Hiobsbotschaft in Aufregung versetzt, dah das Unterseeboot l" mit seiner Mann schaft auf dem Grunde des Meeres geblieben lvar. Am DonnerS- mg ist. wie schon gemeldet, ein ebenfalls schwerer Unfall dem Schwesterboote ..^V V" bei Queenstown znqestohen. Das Boot ...V V" machte sich zur Ausfahrt aus dem Hasen bereit, um vor einer Anzahl von Offizieren zu ihrer Unterrichtung Hebungen auszusübren. Plötzlich gab es an Bord des Schisses eine hes- nae Ergloswn. Man bemühte sich sofort anis eifrigste, die Mann schaft aus dem Boote zu retten. Während vieler Rettnngs- arbeilen geschah eine zweite Erplosion. und ans dem Beobach tungsturm flieg eine Rauchwolke auf, die den Glauben erweckte, das; das Boot i» Brand geraten iei. Diese Ansicht bestätigte sich nicht. Tie Ursache der Ervloiion ist noch nicht genau test- aenellt. Man glaubt, dah Gasolin das Unalück veranlahte. Während Gaiolin eiugefüllt wird, ist jedes offene Licht in der Näbe verboten, um eine Ervloiion zu vermeiden. Eine andere Erklärung ist die, dah Wasserstoff die Explosion herbeiführte. Tieier tritt ans. wenn die Akkumulatoren geladen werden, und man entsinnt sich, daß auch Wasserstoff vor einigen Jahren zu mehreren Exvlosioncn an Bord des französt'chen Unterseebootes .Gustave Züdö" Veranlassung bot. Das Boot „tV V" scheint soweit sein Bau in Betracht kommt, wenig gelitten zu haben. Die Mannschatt bat dagegen schwere Verluste zu beklage». Ta- innere des Bootes bot einen fürchterlichen 'Anblick. Tote und Verwundete lagen durcheinander, und nur ein Mann der Be satzung schien noch im stände'zu sein, zu sprechen. Als man die Mannschaft an Deck brachte, zeigte es sich, dah einer der Offiziere, der Kommandant des Bootes, furchllmre Verletzungen im Gesicht und an den Augen davongetragen hatte, denen er wahrscheinlich erliegen wird. Der Unterlentnant des Bootes ist bereits ge storben. Keiner war ohne Verwundungen davonaekominen. und mehrere Leute befinden sich in einem büchst bedenklichen Zu stande. Fasr allen rih die Exvlosion die Kleider vom Leibe, ver- brannte ihnen das Haar, zerbrach ihnen die Glieder. Manche der Leute sind schrecklich verstümmelt. Die Mannschaft befand aus Freiwilligen der Flotte. Einer der Schwerverwundeten sagte, als er an Deck gebracht wurde: ..Was sind nun die Unter- weboote wert ?" Nach diesen Worten siel er in Ohnmacht. Einige der Geretteten baten, man möge sie löten, und der mittler weile gestorbene Leutnant Skinner griff in plötzlicher geistiger Umnachtung seine Retter wütend an. ** Fn Jndianovvlis (Nordamerikas ist in dem Stadt teil, in dem sich die meisten Engrosgetchäste befinden, eine Feuersbrunst ausgcbrvchen, die arohen Schaden anrichtete * Ein Kenner. Wirt: ..Nun, was sagen Sie zu dein Wein? Nicht wahr, er macht sich?" — Gast: „Nee, ich glaube. Sie machen ihn!" Schiffsvewemmgen. Norddeutscher LIo»d. tMitgeteilt von Kr. Rremermann, General-Agentur. Prager Strotze 19.) „Marburg" 19. Febr. Queff-mt »atz „Großer Kurfürst" 19. Febr. Dover vast. „Hokenzollern" 19. Febr. von Neapel abgeg. „Zielen" 19. Febr. in Singavore angek. „Mein" 19. Febr. m Colombo angek. ..Willebad" 18. Febr von Sydney abaeg. „Friedrich der Große" 1». Febr. von Sydney abaeg. „Sachten" 19. Febr. in Hiooo angek. „Halle" 19. Febr. von Dernanibuea abgeg. „Prinzeß Irene" >8. Febr. von Newyork abgeg. „Bauern' 18. Frbr. in Aden angek. „Prinz Eitel Friedrich" >8. Febr. in Antwerpen angek. ..Chemnitz" 18. Febr Ettard paff. „Helgoland" 19. Febr. Oueffant paff. „Prinzeß Alice" 19. Febr. in Sbanghai angek. „Gneitennu" 18. Febr. Gibraltar raff Noon" 18. Febr. von Gibraltar abgeg. „Prinz-Regem Luitpold" 18. Febr. in Colombo angek. H a m b u r g - An> e r i k a - L i n i «. „Cbnlliania" 17. Febr. von St. Thomas nach Hamburg abgeg. „Croatia" 18. Febr. in St. TkomaS angek. „Gras Nalderlee" 17 Febr. in Newyork anaek. „Prinzessin Victo ria Linie" l7. Febr. in Puerto Cabello und Curaoao angek. „Earnsord" 17. Febr von Baltimore nnch Hamburg abgeg. „Prinz August Wilhelm", von Havana und Meriko, 17. Febr. von Dover nach Hamburg abgeg. Georgia", nach Havana und Mexiko, 17. Febr. Ponta Doarnel paff. „Tcmichland" 17. Febr von Genua nach Hamburg abgeg. „Palatla" 17. Febr. von Genu» nach Hamburg abgeg. „Armenia", von Oktanen, >7. Febr. Gibraltar paff. „Suevia", nach Ottaffen, 17. Febr. in Penang angek. „Prinz Oskar" 17. Febr. in Genua angek. „Iyria", von New Orleans. 17. Febr. Lizard paff. L o I l a n d - A m e r > k a - L i n ie . »Amsterdam", von Rotterdam nach Newyork, 17. Febr. in Newyork angek. N n i o n - C a st l e - L i n i c. „IkiiifaunS Castle" 18. Febr. aus Hetm- reve in Southampton angek. Sport-Nachrichten. Die großen Preisbewerbungeil von Milt- und Wagenpferden kOonc-aurs hippiguos, welche der Deutsche Sport-Verein alljähr lich in Berlin veranstaltet, finden in diesem Jahre am Sonn abend, den 20., und Sonntag, den 21 Matt auf der Renn bahn zu Berlin-Westend, also kurz vor der Vermählungs-Feier des Kronprinzen, welcher bekanntlich Ehrenmitglied des Vereins ist, statt Utzd werden, diesem Ereignisse entsprechend, einen be sonders seitlichen Charakter tragen, der durch eine wesentliche Erhöhung der Geld- und Ehrenpreise, sowie durch vcr- schiedene Neuerungen in der Ausschreibung zu tage tritt. 4H IKI«, Schestelstr 12. 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Aist Magen und Darm üben die Pastillen einen ivobltnendcn Einfluß ans. Bei Influenza Epide mien von vorzüglicher Wirkung. Für 85 Pf. überall zn haben. AlovI» dis SI MLr? 19VS! LrkL-kLdM nsxen vollLtanäiAsr 6eLeLLLtL-äut1ö3Uv§. InäiL-rLSvr-kolsrvrwüdvI, motten8lsI««'i, «ett SV ckakreu devülirt. InaiaFazer-e-mpanv. Vvlx>t aL Ikunlivrt, . »rsttlöii-lliiil.iLltt isilell lie. g«. I. kl». Ein der Neuzeit entsprechend eingerichtetes mit Tanzsaal. Kegelbahn und Konzertgarten in «. lebhafte» Jndustrleort von ca. 10000 Einw. der Oberlausitz, ist per 1. April unter günstigen Bedingungen zu verpachte». Off. u >4. 4V. I« an Haaseu stein L Bögler. Görlitz. Wtreli. Vä8 „rum s>lsu". ^rauoustrk88o 2, dllit Taxor s tzillluillldil-, lilmlliiiil-. IllllllN-, IsIttlMili iu Tsäsr, sckvarr uvä braun, Soiäe. lsiiieu ^ollstosson otc. DM" Spertalttat r Oeäermatren, I-eäervosten, l.eäorröclco, I^äorwütrsn kür Lutomobil, Fsxä sie. Nächsten Donnerstag den 23. Februar stelle ich einen grasten Dransvort junger, starker, bäurischer ÄMllAII in meiner Bebcmsung zum Verkauf. Meisten. Am Bahnhof. »v H Jenilprecher 393. I 6ro58er VerlcauL von orj^inal osttriesizcdew Mlvdviell. Am Dienstag de» 21. Februar werde» wir in Dresden im Milchvietzliofe einen sebr grasten DranSbort ganz vorzüglicher, origingl ostsriesischer, liochtragender »»v srischmilchender Knke. sowie einige schöne junge, sprunasätzigc znni Verknus stellen. Tie Kühe sind sämtlich jung, schwer nnd von milchreichster O.nalitüt und werden um dieselben zu wirklich dllltLvn Preisen abgedcn. L. F Lttzio, Lwcksii sOKkriezlznil). DaS Vieh trifft Montag den SV. Februar früh« morgens in Dresden rin. L». v. DiMlin >!t§ LnstsitkÄS»«« Me« Snl». Erholungshein» M Deutsche Heilstätte. »„«««'tivttr, Wunderlichstr. 8. Ttrastenbabukaltestelle Mordgrundbrücke. Televtzon Slmt l. 8K8Ü. * Gesündester, ruhigster Aufenthalt fiir ErholunaSbrdürktige u. 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