Dresdner Nachrichten : 17.07.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-07-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190507174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050717
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050717
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-07
- Tag1905-07-17
- Monat1905-07
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- Dresdner Nachrichten : 17.07.1905
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Seite 4 «Dresdner Nachrichten- Seite 4 Montag. L7. Juli LVV5 ^ Nr. 1V6 — vandtcvrtftenveurr,«,»»«. N«l», «udotk <S0 Psg). Au« Deiner Gcdrift find wedrr besonder« gute. no» auch bervorragend schlecht« Eigenschollen zu ertennen, Du b,s» rin soaenanntre D»rchschnltt«n>ensch, der den Dosten, auf den tbn da« Schicksal gestellt hat, in Treu« aussüllt, nicht weniger, aber buch nicht mehr tut. al« sein« Wicht erb«is»t. Du bist «in Nein wenig t8 ab«r «in offener, ehrlicher Charakt«. — NichteMargarrthe <80 Psg ist «in eins-iche«, natürliche« Menschenkind, sehr IS. »1 und ». 18 und 8. treu in der Liebe und unermüdlich in, Schaffen, ein rechte« echte« Hau«- Mütterchen. Dein »imiger Fehler ist der, dass Du ost allzu v,rtrauen«seilg bist. — Nicht« Olga <20 Psg). Du bist «in berzbasies Mädchen, SS und 84, leider aber auch etwa« 8». Du besitzest eine lebhafte Phantasie, rasch« Auffassungsaabe, ein gesunde« Urteil und eine gediegene Seifteübild >>ng, In Küche und Hau« dürftest Du nicht recht bewandert sein. — Schwarzbraun « Mihi <30 Psa > Du kleiner Schäker hältst mich sür einen Ausbund von Häßlichkeit? Höre, da« ist Üark! Und wen» Du nicht solch rin liedttl, schalkhaste«. gutmüiig-unaezogenel Ding wärest, würde «ch Dir ernstlich zürnen. Aber «ch glaube, Dir kann niemand gram sein, obgleich e« Dir einen großen Spaß bereitet, Deine Mitmenschen zu ärgern Ganz jung scheinst Du nicht iiiebr zu sein, halt Dir aber Her, und Gemüt iung und frisch erhalten, bist «, i2 und 8 und immer noch tüchtig 27. —Nicht« Lilli (SO Psg). Du bist ein lustige«, sorglos in den Tag hinein lebende« Kind, natürllch und unbefangen. Du brühest einson- nige« Gemüt und Haft «S gewiß noch nicht erfahren, daß e« auch trübe Tage in« Menschenleben gibt. Ich balle Dich, obwobl Du ein wenig 40 bist, dach für Sl und 8. — Nichte Nessel (4t> Psg.) Nessel soll vermutlich rin« Koseform, von Agnes darstelien, aber vielleicht kannst Du Dich auch mit einer gewissen Berechtigung als die Wanze Nessel bezeichnen und zwar gleich als Brennessel, de»» Deine ganze Schrift macht den Eindruck, als ob man eS in Dir mit einem nali ms taligur«, «ine»« „Rühr mich nicht an" zu tun hätte. S« ist mit Dir nicht gut Kirschen essen, nanientlich wenn Du mißlaunig bist, was wodl nicht gar io selten der Fall ist. — NichtrIda <30 Psg). Die sehr sz»»vathische Schrift verrät materiellen Ordnung«- und Einteilungssinn Du verstehst mit wenigem bauszubalten und wirft ohne Zweifel einmal «ine soarsame Hangsrnu werden, die, ohne deshalb vom Kettteufel besessen zu sei», das Mnrkftückchen «rft ein dalbe« Dutzend Mal umwenvet. bevor sie sich entschließt, es wechseln zu lassen. Oder bist Du schon wohlbestallte Hausfrau? Dan» gratuliere ich Deinem Gatten, der vermutlich keine Ursache bat. ander« als im besten Sinne von seiner .teuren Frau" zu sprechen. — Nichte Ella <30 Psg.). Die anmutig abgerundete Schrift läßt aus «inen sanficn Charakter und Gut herzigkeit schließen. Du ditt gegen jedermann freundlich und zuvorkommend. 12. 13, l» und 8. Andercrseit« bist Du aber auch sehr 18 und leicht ge neigt, Dränen zu vergießen, wen» man Dich unsansl behandelt oder Dir sonst Unrecht Int. — Nesse Ernft ibv Psg.s. Gar so ernst, wt« Dein Name klingt, bist Du nicht. Ich halte Dich i»i Gegenteil für einen Bruder Lustig. der immer einen Scherz oder Kalnuer bei der Hand hat und in fröhlicher Gesellschaft iedensalls als eine schätzenswerte Krast angesehen wird. Tomen um die Zukunft machst Du Dir nicht und gibst, so lange Du Gelb im Beutel hast, dieses mit einer an Nerschwendnng grenzenden Leichtigkeit aus, um dann mit dem vergnügtesten Gesicht von der Welt Schmalhans Küchenmeister sein zu lasse» bis — zum nächsten Gehaltstag. 1. bescheiden. 2. sanft, ». duldsam^ 1. beiter 5. übermütig, 6. mitteilsam. 7. verschwiegen, 8. hilfsbereit, S. verirauenSvoll. 10 einfach, ti. natürlich, 12. liebenswürdig, 1». gesülliy, i«. demütig. 15. verträglich, IS. anspruchsvoll. 88. vochmüllg. 34. «nulig. 35. unternehmend, 86. zaghaft, 37. schüchtern, 88. eigensinnta, 39. rechthaberisch, 40. stolz. 41. launenhaft, 42. strebsam, 43. blasiert, 44. eiseriüchlig. 43. sanguinisch 46. cholerisch, 47. phlegmaiisch, 48. melancholisch. t?. leicht ausbrausend, 18. empfindlich. 19. ernst. So. mürrisch, 21. verschlossen. 22. klatschsüchtig, 23. egoistisch, 24. mißtrauisch, 25. plitzsüchtig, 26 kokett, 27. verliebt, 28. ungesSIlia, 29. herrichsüchüg. 80. streitsüchtig, 3t. gutmütig, 83. schwermütig. ' H e i r a t s s e b n s u ch t « a n i w o r i e n. Nesse Willy <50 Psg.) führt sich mit der Versicherung ein, daß er wiudig ,»sei» glaubt, eine niemer besten Nichten zur Lebcnsgesäörtin zu erhalten, sintemalen ec sich allzeit eines guten Leumunds erfreut habe und noch erireue, so daß ich mich über das künftige Schicksal meiner Ni.bten nicht s beunruhigen brauche. Er erklärt, daß er demnächst seinen 27. Geburtstag feiere, sich in geordneten Verhältnissen und al« Kaufmann von Berus m einer Stellung befinde, die nichts zu wünsche» übrig lasse, überdies aber auch »och hinreichend Ver mögen besitze, um sich evenluell selbständig machen ,u können. Die sür ihn ,n Frage kommende Nichte soll häntiich, wirtschaftlich »nd gut von Eha- rakter sein, sich eines «ulen Leumunds zu erfreue» baden und aus achtbarer bürgerlicher Familie stammen. Etwas musikalische Kenntnisse dcz. Fähig keiten erwünscht, doch nicht Bedingung. Wert dagegen wird aus gute Bildung und angenehmes Aeußere gelegt. Alter höchsten« SS Jahre. — NrchIeAnna (20 Psgs teilt mir im Vertrauen mit. daß ihr vor kurzen« der Gedanke, aus diesem Wege sich einen Lebensgesährien z» suchen, »och vermessen vorgekommen wäre, daß sich aber die Ansichten durch die „Uni- stände" manchmal ändern. Das letztere ist nun auch d-i «kr euigeireten und so ersucht sie um ein Plätzchen mit der Erklärung, daß sie zwar schon ein halbes Hundert Lenze aus dem Kerbholz« hat, aber noch gut auszusehen glaubt und ibr plötzlich die Luft abhanden gekommen ist, de§ Rest ihres Leben« unter fremde» Leuten zu verbringen. Sie verfügt U ö er ein aller dings nicht zur Verfügung siebendes, sonden« iestaelegtes Vermögen von SO«) M. und besitzt eine schöne Wirtschaft und diio Wohnung. Sie bat die Freuden der Ed« schon kennen gelernt und zwar in zwei Portionen, ist also zweimal Witwe geworden. Trotzdem fühlt sie noch Energie genug in sich, um den Gang zum Standesamt zum dritten Male zu wagen, vorausgesetzt, daß sich für sie ein Mann findet, der nicht lediglich nach Geld zu heiraten trachtet, sondern mehr Wert auf häuslichen Sinn, Svariamkeii »no Tüch tigkeit bei derjenigen legt, die lein Geschick teilen soll. Nur ein ganz ge diegener, ehrenhafter Charakter soll bei ihrem Zukünftige» Nr. 3 den Aus schlag geben. Im übrigen könnte er am Ende der 50er Jahrs angelangt und Beamter oder sonst etwas lein, wenn er sich nur «n gesicherter, sorgen freier Lage befände. — Nesse Robert (l M.) rechnet sich, weil bl Jahre alt, nicht mehr unter die jugendlichen Heiraiskandidaie», Haft sich aber noch sür riiftig genug, uni »och einmal die !üße Last des Sbesochs auf sich zu nehmen. Zweimal bal er es bereits getragen und sich dabei glücklich gefühlt, wenigstens soweit seine erste Ehe in Frage kommt, die durch den Tod seiner Gesäbrlin gelöst wurde, während er von seiner zweiten Frau geschieden worden ist, trotzdem er auch mit visier hätte glück-. lich sein können Die Schuld, daß es z»m Bruche kommen mußte, mißt er! den Schwiegereltern bei, die als Störenfriede aufgetreien sein und ihm seine Gattin soweit entfremdet baden sollen, daß eine Trennung sich als das Ersprießlichste herausgeftelli Hai. Nun will er den Weg zum Standes amte ,um dritten Male beschreiten in der Hoffnung, daß er einen glücklicheren Griff int als das zweite Mal und seine Gattin in spe bas hält, was sic am Allarc verspricht. Die in Frage kommende Nichte soll eine hübsche, schlanke Erscheinung und kann auch Witwe, aber ohne Anhang, sein. Robert ist Besitzer eines schönen Hausgrundstucks und eines nicht minder schöne» Geschäfts, seiner Versicherung zufolge iehr solid, treu wie Gold und von dem besten Willen beseelt, leine Zukünftige Nr. 3 wirklich gtucklichzu macke». Sie kann 80-45 Jahre alt sein, möchte aber ... der hinkende Bote fehlt auch in diesem Falle nicht . . . soviel Vermöge» haben, daß eventuell die Möglichkeit geboten wäre, das Gcschästslcden mit dem Privatleben zu ver rauschen, ivozu bei seinen bescheidenen Lebensaniprücheii nicht allzu viel uötig sein ioll. — Nesse Erwartungsvoll <50 Psg.) schreibt: Schon ost batte «ch Gelegenheit, in Deinem Briefkasten die sogenannte Sehn- suchtsecke studieren ,u können, und nehme ich mir daher die Freiheit, Dick zu bttten, mir auch einmal ein Plätzchen in der benrußlen Ecke einzuräume». Veranlassung hierzu gib! mir folgendes: Seit einiger Zeit imile ich nun wieder in unserer sächsischen Residenz, da mir aber ein Bekanntenkreis fehlt und ich infolge dessen vollständig verlassen oasiehe, habe ich mich entschlossen, mir die Gesellschaft einer Deiner Nichten, falls das Gluck mir hol» sein sollte, auszusuchen. Ich gehöre dem Kausmnnnsstanbe a», bin 27 Jahre all, repräsentationssäbig, habe eine gute Bildung genossen und befinde mich gegenwärtig in gut bezahlter Stellung, doch besitze ich auch genügend eigne Mittel, weiche es mir ermögliche», auch mal an eine Selbständigkeit denken zu können. — An die von mir gesuchte Lebensgefähltin stelle ich folgende Ansprüche: Alter 19—26 Jahre, dunkel, muß sämtliche guten Eigentcbasten besitzen, die man an die Toaster einer guten hochachtbaren deutschen BUrgers- familie stellen kann, auch muß ein edier Charakter vorhanden sein. Etwas musikalisch« Bildung wäre mir ja an» erwünscht, doch lege ich vor allen Dingen Wert auf eine gute allgemeine Bildung und Sinn sür Häuslichkeit. — N e f s e F r i tz <50 Psg.) vermutet, daß sim unter meinen Nichten auch eine befindet, die der Natur »nd dem Landleben den Vorzug gibt, nicht viel über 25 Jahre alt und ein« große, hübsche Erscheinung ist, häuslichen Sinn und Bildung besitzt und mit Vermögen auswarten kann. Aus eine solche Nichte reflektiert Fritze gerade. Er ist landwirtschaftlicher Beamter, 34 Jahre alt, groß und schlank, in guter Position und „etwas vermögend". — Nichte Martha Marte <25 Psg.) will schon einmal vergeblich an die Sebn- suchlseckenpsorte geklopft haben und beute aufs neue versuchen, ob fie Etnlas findet. Das ift «hr denn auch geglückt und so ersährt die Neffcnwelt, dal. Martha Marie ein« große, schlanke Brünette ift, aus achtbarer Familie stammt, eine sehr häusliche Erziehung genossen bat und sich freuen würbe, auf diese«» Wege den läng» ersehnten Lebensgefährten zu finden, sintemalen sie bald Veranlassung haben wird, den 27. Lenz aus ihrem Lebenükerbbolze zu ver zeichne» und ibr vor der „alten Jungfer" graut. Was ihre materiellen Besitztümer anlangt, so erhält sie ein« schöne Ausstattung und später ein .nettes Sümmchen". Ihr Zukünftiger soll hübsch und einer von der langen Sorte sein. Auch einem Witwer mit einem Kinde verspricht sie keinen Korb zu geben, sofern er sonst ihren Wünschen rnlsvrtchl »nd sein Einkommen derart ift. daß er «ine Frau ernähre» kann. Daß fie einem Kaufmann oder Beamten den Vorzug geben würde, will sie nicht verhehlen. — Nesse Edi <1 M.) schreibt: Infolge längeren Aufenthalt- im Ausland« halte ich keil«« Äriegenbeit. mich nach einer Lebensgefährtin umzusehen. Da ich mich mm nach einem lieben Weibchen und einem recht glücklichen Heim sebn», will ich mal mein Hell beim Brieskaftenonkei versuchen. Bin Mitte dreißig, von «aß«, stattlicher Figur, angenehmem Aeußern und offnem, gutem Cha rakter. Meine Zukünftige müht« von hübschem Aeußern. gutem, heiterem Gemüt «nd bäu«lich«m. liebevollen« Sinn sein, keine kleinlichen Ansicht«» haben und sich auch sür Natur interessieren. S«e dürste auch nicht lu den kleinsten ihre« Geschlecht« gehören „nd wäre mir ein« ftailliche Blondine ain liebsten, doch ift da« nicht etwa Bedingung. Auch würde ich nicht- gegen «ine jung«, alleinstehend« Witwe haben. Da mm, aber von der Lieb« allein nicht leben kann, so müßt« mein Frauchen in npv auch etwa» vermögen zur Bersüguna haben, prmal lch selbst mehrere taufen» Mark und außerdem «tn nicht gerade sehr hohe«, aber sichere« Einkommen b,fitze. «ertliche» ««» Sächsisches. — Zu dem Berkehrsbindernis Ecke Kur fürsten- und Bautznrr Strobe wird uns in Lntae nunader Zuschrift in Nr. 198 unsere» Blatte« geschrieben: «Sie veröffentlichen eine Mitteilung über die Einmündung der Mur- fürstenstraße. Zwei Sätze daraus wolle man gefälligst an- elnander rechen: .Anfang der 70er Jahre ist Unterlasten worden lvon wcm?j. der das betreffende Gebiet aufschließrnden Äaugesell- schüft behördlicherseits aufzugeben, die Ecke Kurfürstenstraße zu erwerben ' fman sagt mir, sie hätte damals einem Stadtrat ge- hörts.^und „den Hauptteil der Kaufsumme müssen kaut 8 44 der wtraßenbauordnung die Adjacenten tragen", d. h-, wenn der OberverwalttinasgerichtShof nach obiger Sachlage nicht anders entscheidet. Denn der Kernpunkt liegt doch in der Frage: Wer ruft die Gefahr an der Ecke hervor, bez.: Ist daS Haus zu nahe an die Straßenbahn, oder die Straßenbahn zu.nahe an das Hqus^gebaut. Da da« HauS schon über 50 Jahre steht, wird wohl die Straßenbahn später gekommen fein, und logisch hat doch der der Gefahr auf seine Kosten abzuhelfen, der sie hervorruft. Uebrigens ließe sich sÄch« auch dadurch beseitigen, daß man die «Straßenbahn in die Mitte brr Straße legte." — Amtsgericht. Der 22 Jahre alte Metallarbeiter Bruno Otto Küynel wurde am 16. Mai nach elfmonatiger Straf zeit aus der Landesstrafanstalt Hoheneck entlassen, aber noch an demselben Tage machte er sich wieder straffällig. Er »vor mit der Eisenbahn bis Chemnitz gefahren: dort stahl er ein Fahrrad von der Straße weg und fuhr darauf nach Dresden. Am 5. v. Mts. stahl er auf dieselbe Weise ein Rad von der Grunaer Straße und am anderen Tage ein solches von der Nitzenbergstraße. Zuerst scheute er sich, vie Räder zu verkaufen: da fand er eines Tages beim Spazierengehen auf der Stübel- «tnen «inwohnerf hte dort, das eine ' mersHein. Jetzt ine Rad zu ver nuitionSvapstr. Dresdei uhr er 'en: als nel wur! nach Pirna und «,» benutzte :de hierbei aber uus-tzas, einnohmt hatte. Kießling war erst am erschlagung zu 3 Monaten Gefängnis, bie eilt worden; «r Hatte sonach daS über ihn "»ist« rker am 13.'Mai von einer in Not befindlichen Frau den Auttvaa erhalten, zwei Deckbetten zu versetzen. Er löste daraus IS Mark, den Pfandschein verkaufte er für 3 Mark und ließ sich btzi der Auftraageberin nicht wieder sehen. Für diAen groben Ber- trauensoruch verurteilt ihn daS Gericht zu 3 Monaten Gesäng. niS. — Der 28 Jahre alte Stadtreisende Arno Walter Kießling unterschlug seinem Geschäftsherrn 8,78 Mark, die er am 6. April von dessen Kunden vereinnahn " Tage zuvor wegen Unters"' er letzt verbüßt. verurteM .. .. ,, ergangene Urteil wenig respektiert. Dieser Umstand läßt das Gericht abermals auf 3 Monate Gefängnis erkennen, die im Anschluß an die erster« Strafe zu verbüßen sind. — Der 2l)jährig« Handlungsgehilfe Arthur Emil Knoll reiste tm vorigen Monat mit Zigarrenspitzen gegen Provision: da er keine Ge- schäfte machte, gab er feinem Prinzipal mehrere fingierte Be- stellungen auf. um zur Provision zu gelangen. Für 9 Aus- träge erhielt er denn auch 9b Diark Provision. In einem tvriteren Falle blieb der Betrug in den Grenzen des Versuchs. Infolge der fingierten Bestellungen ist dem Prinzipal K.S «in weiterer Schaden von 32 Mark an Fabrikationsaustvand er- wachsen. Der geständige Angeklagte erstatt 6 Wochen Gefängnis. — Die 17 Jahre alte Zigarettenarbeiterin Frieda Krill wirb wegen Beleidigung einer am TabakarbeiteranSstande nicht teil nehmenden Arbeiterin zu 25 Mark Geldstrafe verurteilt. -o° I»«r 8t»Iu elvi- ist eine blrudeud weine Wäsche. Zur Erzielung einer solchen bat sich seit 25 Jahren Vlevmpuon'n INa, st« 8vl»v«i», alS daS beste Waschmittel bewährt. — Ucberall zu habe». Für unsere Hausfrauen. Was speisen wir morgen? Für höhere Ansprüche: Fleischbrühe »nt Eierstich. Ge- üllte Kalbsbrust mit Schote» mw Möhren. Junge Hühner mit Salat. Weingelee mit Walderdbeeren. — Für einfachere: Grüne Suppe. Gulasch mit Knödel». bester Qualität, mehrfach vrämtirt 71«.. . ^empfehlen Weinessinfabrtk Sollst'.. Meiste«. fiV«n« ^«enauetz «1«« »«»,« tot, so soll er nicht ver gesse». seiner Reise - Apotheke ein gutes Spirituosum bet,»fügen. Als besonders empsthlrnswrrt sind zu erwähnen ff. Kognak, Dresdner Bitter-Likör. Dresdner Getreide - Kümmel, Jngber-Magenwein oder Pseffermünz-Ereme der Likörsobrik mit Danivtbetrieb von >sari»«i-, tttzr. Brüdrr- gassel«. Auch deren vorzügliche Yfrucht-Vimonaden-Essenzei, sind köstliche Erfrischungsgetränke für die heiße Jahreszeit. Preis listen g,atiS. Sonnabend 9 Uhr abends entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden unser teurer, heißgeliebter Satte. Vater, Schwieger-, Groß- und Urgroßvater Herr krol6880r ^clusrcl l-sonlisrcli Ehrenmitglied der Königl. Sachs. Kunstakademie i« Dresden und der Dresdner Kunstgenoffeuschaft Ritter pp. Loschst,«». 16. Juli I90l» In tiefster Trauer: 4xoUns IzkoukLräi xed. 8cdote1 zugleich im Namen sämtlicher Hinterbliebenen. Lronhardistraße 6. aus nach dem Losch- Ltatt b680v<i6r6r Allen Verwandten und Freunden die traurige Nachricht, daß mein lieber, treusorgender Gatte, unser guter chwiegec- und Großvater Herr Wilkslm QIsMrsetl, privat. Klempnermeister, nach langen, schweren Leiden am Sonntag früh 5 Uhr sanft entschlafen ist. DleS zeigt schmerzerfüllt an Unrls verw zugleich im Namen der übrigen Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Mittwoch de« IS. Juli nachmittags L Uhr von der Halle deS inneren Neustädter Friedhofes aus statt. Etwa zugedachle Blumenspenden bitten wir beim Totenbettmeister daselbst abzugeben. Allen liebe» Verwandten, Freunden und Bekannten dle tiestraurige Nachricht, daß heute mittag 1 Uhr mein heueiisguter Mann, unser lieber Vater, Bruder, Schwieger- und Großvater Herr ks>1 KoNIieb Aepllsn LIvii«I«ri» a. I». im 76. Lebensjahre an Herzschlag sanft und ruhlg verschieden ist. Um stilles Beileid bittet Die tteftrauernde Gattin ts««» verw Gtepst»» geb Boigt nebst Kinder«. Die Beerdigung findet DlcnSIag nachmittag >/,5 Uhr ans dem Klotzschrr guedhos statt. Die Beerdigung unserer teuren Entschlafenen IfllSKIS !VISkX findet nicht Dienstag. >/,5 Uhr statt. geb TVebvr sondern heute Montag nachmittag Mügeln. Bez. Dresden. Lvlvtltzvlü SL»rx. EngrvS'Verkauf u. Versand durch Bersandh „Salut",Bö»ischplatz19. Für Reise. Manöver. Jagd! Lvt»»-k»U«k- r»lck»t«obar, 10 fache Brrgrößer.. fast neu. für die Hälfte de« Wertes 1» verk. NLb .UUienaasfe 8. 2. Döppnrr.
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