Dresdner Nachrichten : 21.08.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-08-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190508217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-08
- Tag1905-08-21
- Monat1905-08
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- Dresdner Nachrichten : 21.08.1905
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verugrgedüdr: «erteliäbrti«, t»e »«»»«, d«t tätlich »««imaliger tzuNaouno durch uulere «ote» <»»»»»« und »r«e»« an Gönn- «nd Montaaen nur einmal» »Mi X>Vt durch autioänioelkom- »iMonärr , Mt b«. , Mi »0 «f. Gei einuialiaer SuiieNunu durch die Volt »Mt. «olinevesieUacld". »nAus- land mit «ulivrechcndem Suichiaoe. »iochdruit aller Lrtlkel u. Onainal- Mitleiluuae» nur m>» deutlicher Ouellenanaade i.Drrsd Nachr ") »nlälli,. Nachtraaliche bonorar- anivrüche bleiben unberückfichliot: Mwerlauale Manuikrivie werden nicht autdewad«. Lelearamm-Adreile: N»chrlch»e« DreSde». SegrSüdet 1856. »nf»«t>!n>nl«o 8r. dlnji'üttii cke» xaniji» »au k»ei,»>!a. L7Loo«L»«ron, Dssss^ts. Linrslvorlc.'Uik Id^««el»»n, ^.itmnrlit 2. -auptgeschästSstell«: Marirnstr. 28 40. /snresgen.carsf. Unuabnie von A»kü »big unzen di» nach»»««-» 2 Ubr Sonn- und keicrtaos »ur Marieuinake 88 von U bis V,l Ubr Die I lvaltiae lltrund- «kile ica. 8 Silben» so Pi-., »n- ktinbigunge» aul der Privatieite -teil« roNl, » dierivaliiaeSeileauflert- irüe so Pia. al» Sinaeiaiidt Seil« so Pia. J„ Nummern «ach Soun- und Seien-,eu > ivalti,e WrundzeUe 3» Pf,., aui Privalicite «o Pig. rivaltiae Seile aut Lertieite und als Emaeiandl 80 Pi,. Auswäniae Aut < traue nur ,e,en ivorauobezablu»,. Biilesblütler werden mit w Pf,, berechnet. Kernlvrechanfchlud: «Mt 1 Rr. U und Nr. sos«. nano l.ürtS!'- llln! l.sili8n-8»el(or Z 11 >7 I ^ »la.i- !i. -1. «. « d». »I». « 8^" d --------7! Llu.Ie »!, ». «i>/„ «, , bi» H o, vnfin I''t»uenstr«88« 3 u. 5 ^ ul UuIlU, vis-ä-via „Hon» Lknu". ckH ^aunsidiiu» Ä L «'s HVMüiIiiiiiüi ?LLNil108 » Idur Zsollt-IIe. lür vaue»ULtUr;lLeit A uud 1'ou8r liöntiOil. Ln88L oiu r 'H-ilruililuttg. Iss. xri iit iii iUii-, § ii rjgllolorte-k'sdrik ll. VHrlvd, lob. kr. Steladoti, ß ^>1« 8t, ur er-ti i», runilelist 6. Liuzrvr 8tr. AlledSrr^hrrNdHM^Mrrtrd^-r^rrr^ >^»t«^»r3Srrrrrr-»'rrrr.»^r»rL?rr M I-ISMÄMSliSSElfS I-iLMAMSÜSSAibS Stück 50 Ltz,'. Lliclivo 50 Lkz,'., 75 ?1g. uini 1,25 ülurk 8o>NM6l8I>l088KU, Louuou- billnä, Unu^uckvu, ^Vunäsoin etc. AE' Versnnü «ueli uu^rriiits. Uönigl. «ossplltlielie LÄÜW Id» «iselvn-4., Q>V«I Kiriitor. Rr. 231. vMtl: 9keueste Drcihtberichte. Hlifiinclirichtcn, Kviiigshuldiamiü in Pillnil), Aniiccvctändemunen, -Ikndfiilirerbimd, Oji.'richlsvi.'thnndli»ia»:il. 9>>lssischc LetsaNung. Friedenslmiseteilz. „Tic Meisteisinger". Bcicfkasteii. Moiit»!,, 21. August 1005. Neueste Drahtuield»»,c» vom 20. August. Die russische Oieichsdunia. Petersburg. Die hiesigen Zeitungen äußern sich zustim mend zu der Neichsduma. Der Rubicou sei überschritten, doch stehe noch ein schwerer Kampf mit der bureaukratischcn Ordnung bevor. „Die „P e t e r s b u r g s k ja Wjedomosti" meinen, die Konstitutionalistcn, deren Zahl in Rußland Legion sei, werden den 19. August als eine» verhängnisvollen, ihre Illusionen vernichtenden Tag betrachten. — „L nn Otet- schestwa" dagegen hält diesen Tag für den Tag des Sieges des russischen Volkes über die Bureaukratic, die Schritt für Schritt zurückwciche. — „Rusts' ändert: Wäre das gestrige Manifest von Gewährung der Preßfreiheit begleitet gewesen, so wäre ein Unterpfand für die Aufrichtigkeit beider Seiten geschaffen und für eine unvergleichlich größere Snmp.athie für die neue Staalseinrichtung, deren historische Wichtigkeit unend lich grost sei, deren praktstche sich aber erst erweise» müsse. — Die „Nowoje Wremja" schreibt, nach der Schablone des Westens sei die Schaffung der Neichsduma keine Konstitution. Doch sei sic nicht das letzte Wort des politischen Schaffens. Die Reform eröffne den schöpferischen Kräften des Volkes einen weiteren Spielraum und gestatte ihm, seine nationale Indi vidualität und seinen Genius hervortreten zu lassen, und das gerade brauche die eigenartige politische Evolution eines großen Volkes. Warschau. Als heute die Sozialdemokraten in einem Hause der Mokotowskastraste eine geheime Be ratung abhielten, erschienen Polizeimannschastcn und ver hafteten 27 Personen. Einer der Teilnehmer suchte über das Dach zu entkommen, gab auf einen Verfolger 11 Schüsse ab, machte dann einen Selbstmordversuch, wurde aber schließlich gleichfalls verhaftet. Für morgen kündigten die Sozialdcmo- traten als Kundgebung gegen den Mas bctr. die Neichsduma den allgemeinen Aus stand an. Russisch-javanischer Krieg. Petersburg. Wie General Linewiisch dem Kaiser tele graphiert, habe» russische Triippenabteilnugen am 16. d. M. im Gebiet von Chailunatscheug eine E h u » g n i e » b a n d e ver nichtet: unter den Toten wurden der Führer der Bande namens Jmbato sowie zwei Japaner gesunden. Petersburg. Wie der Peiersburger Telegrnpheu-Ageutnr ans Godsiadan von gestern gemeldet wird, haben drei russische Offiziere, die unter großen Beschwerden von Sachalin nach dem Festland gelangt sind, bcrichtei. dast eine russische Abteilung im Inner» Sachalins einen schwer erreichbaren Punkt einnehme und von Sträflingen bestens unterstützt werde. Tokio. Der Könnnandant des nach Kamtschatka entsandten Geschwaders berichtet, daß er am 13. d. M. im Hasen von Pelrv- pawlowsk das russische Transportschiff „Australia" auf gebracht hat. Friedenskonferenz in Portsmouth. Portsmouth sNew-Hampshires. Die hier zurück gebliebenen Mitglieder der russischen Jriedcnsmissivn sprechen die Ansicht aus, daß unter den gegenwärtigen Umständen ein Eingreifen des Präsidenten Roosevelt natürlich fei, und daß auch Aussicht dafür vorhanden sei, daß der Schritt des Präsidenten eine Äenderuna in der Lage bis zum 22. August Herbeiführen werde. In japanischen Kreisen wirkte der Gedanke der Einmischung einer neutralen Macht bei der gegenwärtigen Krisis entmutigend. Ein hervorragendes Mitglied der japa nischen Mission erklärte, Tokio allein sei der Ort, wo eine Ein wirkung mit Hoffnung auf Erfolg ausgeübt werden könnte. Portsmouth. Minister Witte ist gestern abend aus Magnolia hierher zurückgekehrt. OvsterbaN Der gestrige Aufenthalt desBaron s R ofen beim Präsidenten Roosevelt dauerte eine -stunde. Tokio. Der Ministerrat hielt heute vormittag uuter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Grasen Katsura eine lange Beratung ab, die bis 1 Uhr mittags dauerte. Danach emofing Graf Katsura den englischen Gesandten zu einer langen Unterredung. Wilhelmshöhe. Das Kaiservaar unternahm gestern nachmittag eine Ausfahrt nach Schloß Wilhelmstal, wo das Souper genominen wurde. Später geleitete der Kauer den abrciienden Fürsten »nd die Fürstin zu Fürstenberg iowie den abreisende» Reichskanzler zur Balm. Heute vormittag wohnten der Kaiser und die Kaiserin dem Gottesdienst in der Schlogkapelle bei. Neuwied. Die Königin von R u in änien ist heute nachmittag hier eingetrofsen. Norder» ci>. Reichskanzler F ü rst vo n B ü l o w ist für einige Tage hierher zurückgekehrt. Strahl» »rg i. Elf Die 52. Generalversammlung der Katholiken Deutschlands ist beute vormittag mit einem Pontifikalamte in» Münster eröffnet worden. Um >'»2 Uhr fand der Festzug der katholische» Männer-, Arbeiter- und Geielten- vereine statt. Im Anschluß daran fanden Versammlungen der Teilnehmer des Zuges statt. Wien. Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch ist nach Ischl abgereist. Szolnok (Ungarn). Heute nachmittag brannte hier die H u ng a ria-Kn n st m nh le nieder. Binnen einer halbe» Stunde hatte das Feuer sich auch ans die Mehl«, Weizen« und Säckemagazine ausgcdehnt. Als das mehr als eine Viertclmillio» Meterzentner Mehl enthaltende Meblniagazin brannte, fanden ge waltige Explosionen statt. Auch 45 benachbarte, meist von Ar beitern bewohnte Hänser gerieten in Brand. Mehrere Per sonen kamen um, drei wurden tötlich verletzt. Tie Ent- stebungsnrsache des JenerS ist nicht bekannt. Ter Schaden be trägt mehrere Millionen Kronen. Paris. An Stelle des verstorbenen Herzogs von Audiffret- Pasanier wurde heuteLäon Bourgeois in de»Senat gewählt; ein Gegenkandidat war nicht ausgestellt worden. La Röchelte. Der Maler Bougnerau ist in der vergangenen Rächt gestorben. LoiidoDerBizek önig von Indien Lord Cur, on Hat leut Anit niederaeteot. E h r i st i a n i a. Die vom Norwegische» Fraueusti m in - rechtsverein veranstallete Abstimmung über die Aus lösung der Union mit Schweden hat nach vorläufiger Feststellung 190 000 Stimmen für die Auslosung und keine dagegen ergeben. Ocrtliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König wohnte gestern Vormittag Vr9 Uhr dem Gottesdienste in der Schloßkapelle zu Pillnitz bei und »ahm uachmiltugs 2 Uhr au der Fumuieutasel bei Ihrer Maiestät der Kö»igi»-Wilwe i» Villa Strehlen teil. — Vorgestern ist König Friedrich August nach dein Lustfchlosse Pillnitz übergcsiedelt. Aus diesem Anlasse brachten die Gemeinden Pillnitz, Hosterwitz, Niederpoyriv, Söbrigen und Oberpogritz, einer Anregung des Militärvereins von Pillnitz und Umgegend folgend, dem Monarchen eine glänzende Huldigung dar. Bereits auf dem linken Ellmfcr fand au der Fähre eine Begrüßung durch die Gemeinde Klein zschachwitz statt. In Pillnitz sammelten sich inzwischen die Militärvcreine, die Kirchen- und Schulbehörden, die Post beamten usw. um 7 Uhr im „Löwen" von wo aus der Huldi- gungszug abmarschieren sollte. In Folge des schlechten Wetters wurde indessen die Huldigung, die für 71/2 Uhr augeseht war, um eine Stunde hinausgeschoben und dies mit bestem Erfolge, da bis dahin ein vollständiger Umschlag des Wetters eingetrelen war und die weiter vorgeschrittene Dunkelheit die bengalische und Fackelbeleuchtung weit besser zur Geltung kommen ließ. sHll Uhr begann der Aufmarsch der Teilnehmer an der Huldi gung in, Garten vor dem Wasserpalais. Den Zug cröstnclen die Mililärvercine von Pillnitz und Umgegend mit einer Musik kapelle »nd den Fahnen, denen der Kirchenvorstand mit der Geistlichkeit und den Lehrern, sowie die Beamten des Postamts folgten. In der Mitte vor dem Palais nahmen die weiß gekleideten, mit grünen Schärpen gcschinückten und weißgrüne Lampions tragenden Festjunafrauen Aufstellung, an die sim die Männergesangvercine. dann die Gkincindevertreter von Pillnitz, Hosterwitz, Niederpoyritz, Söbrigen und Oberpoyrih, sowie die freiwilligen Teilnehmer und der Fechlvercin nebst dem Evangelischen Arbeiterverein — sämtlich von fackcltragcndcn Mitgliedern der den Zug schließenden freiwilligen Feuerwehr geleitet — reihten. Sowie die Aufstellung beendet war. erschien der König mit dein Kronprinzen und dem Prinzen Christian auf der Freitreppe: in seiner Begleitung bcsaude» sich die Hofdame Gräfin Vitzthum, der Obcrhofmarichall v. d. Busiche-Streilhorsl, und Herr Hauptmanii Baron a Byrn. Die vereinigten Gesangvereine ,,Eintracht", „Licder- hain", „Sängerlust" in Söbrigen unter Leitung des Kirchjchul- lehrers, Herrn Schncidcr-Hosterwih, intonierten das Äblsche „Gott grüße Dich", worauf Frl. Helene Reuter, die Tochter des OrtSvorstehers von Pillnitz, den König mit einem von Herrn Redakteur Jrrgaiig-Tresdeii versagten Begrüßungs- gedicht unter Ueberreichuiig eines Rofenbuketts willkommen hieß und hierfür den freundlichen Tank des Herrschers empfangen durfte. Nach einem weiteren Festgesange hielt Herr Pfarrer Kretzschmar die Huldigungsansprache, in welcher er, an- knüpfend an die trüben Oklobertage des vorigen Jahres, den König bei seiner erstmaligen Ilebcrsiedelung nach Pillnitz im Namen der Einwohner willkommen hieß. Die Rede schloß mit einem dreifachen Hoch und dem Gesänge der Sachienhhiunc: gleichzeitig flammte bengalisches Rotfeuer auf, welches Schloß und Garten in ein Glutmeer tauchte. Ter König dankte mit kurzen Worten für den herzlichen Empfang und gab der Hoff nung Ausdruck, daß er sich ln Pillnitz, mit dem er ja schon feit frühester Kindheit durch die angenehmste» Erinnerungen ver knüpft sei, recht von Herzen wohl und glücklich fühlen werde. Hierauf trugen die Gesangvereine als Scklußnuminer „Das treue deutsche Herz" von Otto sen. vor, nach welchem der Ab marsch des Huldigiingszugcs durch de» Garten begann, dem sich die inzwischen eingctroffencn Feuerwehren der Ortsverbände von Loschwitz bis Pirna, durchweg sackcltragend, anschlosseu. Die Teilnehmer vereinigten sich sodann zu einem bis in die Morgen stunden ausgedehnten Kommers nebst Gesangs- und Jnstriimentalvorträgen im „Löwen"-Pill»itz, und die vom König auf seiner Fahrt berührten Orte prangten sämtlich im reichsten Flaggenfchuiua. Das Pillnitzer Schloßrestaurant sBcsitzer Herr Bertholds erstrahlte den ganzen Abend hindurch in einer groß artigen Illumination: auch in diesen Räumen fanden zahl reiche Teilnehmer am Festzuge sich zu einer längeren Nachlcier zusammen. — Eine sinnige Huldigung wurde dem König am Sonn abend beim Verlassen des Zuges in Bienenmühle, ehe er sich in das Jagdrevier begab, von der Schuljugend zu Clausnitz gebracht. Am 'Bahnhose hatten sich die Schulkinder mit ihren Lehrern ausgestellt. Das Töchterchcn des Kirchschullehrers Menzel überreichte dem Monarchen mit einem Berschen einen Heidestraiitz, worauf Herr Kirchschnllehrer Menzel den König begrüßte und ein Hurra ans ihn cmsbrachte. Ter König war über diese iincrwartcte Huldigung sichtlich erfreut, reichte dem Redner die Hand und fuhr unter dem Gesänge der Lachsen- hnmne weiter ins Jagdrevier. — Herr AmtSliaupimaii» Dr. Nhlmam, i» Großen ha in veröffentlicht folgenden Tank: „Seine Maiestät der König sind durch die Ihm und den Königliche» Prinzen während des jetzige» Aufenthaltes i» Moritzbum beim Beuchren des biesige» Bezirkes und Verweile»» in demselben seitens der Bevölkerung auf die iitannigsnchste Art dargebrachten Beweise der Liebe »nd treuen Gesinnung hoch erfreut worbe» und habe» mich z» beanstragen geruht. Seine» Königlichen Dank hierfür zur allgemeinen Kenntnis zu bringen." — Zum letzten Male führte vorgestern in Pirna Herr Amtshanptmaiin Frhr. v. Tendern den Vorsitz in der Bcrirks- auSscltttbsitznitg. Nach Schluß der Sitzung vollzog sich die feier liche Verabschiedung der Mitglieder des Aussmlmcs vom Herrn Vorsitzenden, nachdem der Herr Amtshanptinanii Worte des Ab schieds an sic gerichtet und ihnen herzliche» Tank abgestattet für die ihm stets geivährtc Unterstützung. Der Herr Anltshanvtmmiii sprach hierbei die Bitte »in Bewahrung eines freundlichen An denkens aus. I» einer Ansprache hol» hierauf das Ansschuß-Mit glied Herr Komincrzienrat .Voesch die vielen Verdienste des schei dende» Herrn AnitShaiiptinanns um die Hebung lind Fördern,,g der Gemeinden des Bezirks und ihre Interesse» hervor und über- -L reichte als sichtbares Zeichen der Anerkennung itainciis der Aus schuß Mitglieder eine tnnstvvll gearbeitete silberne Teekanne. Bon dieser letzten Sitzung unter Vorsitz des Herrn Amtshauptinanus Frhrn. v. Tender» wurde eine vbotographilche Aufnahme gemacht. Inzwischen war in einem Nebenzimmer des Sitzungssaales eine weitere Ehrung für de» Herr» Aintshatlptlnnnn vorbereitet wor den. Es hatten sich daselbst versammelt die Herren Superintendent v. Seydcwitz. BczirkSschnliusveklvr Schulrat Reil, Bezirksamt Obcrmedizinalrat Dr. Ecas, Bczirkstierarzt Rost, die juristische» und Kanzleibeamleii der König!. Amtshauptmaniischaft, die Amts- straßenineister. Prnchausseher, Gendurineriebeamte des Bezirks rc., um gleichfalls ein kostbares Angebinde, wozu außer de» Genann ten noch die Herren Van- und Finanzrat Friedrich, Braildversichc rungsinspctlor Lantzsch und Branddirektor Jäger beigesteuert hat ten. an den scheidenden Chef der Amtshauptmaniischaft zu über reichen. Herr Superintendent v. Schdewitz hielt hierbei eine ehrende Ansprache. — In der Nacht zum 19. d. M. starb hier im 73. Lebensjahre der kviiigl. prenß. Äeueralleutnant z. D. Herr Otto vo n Briese n. — Die Kreishauptmaiinschafk Dresden hat dem Expedienten Kurt Langhammer für die von ihm bewirkte Rettung eines Mädchens vom Tode des Ertrinkens eine Geldbelohiiung bewilligt. — In Nr. 227 unseres Blattes ist eine Mitteilung aus der „Sachs. Jnd.", den, Organ des Bundes der Industriellen wiedergegeben, in der von Wagenmangel bei den Sächs. S t a a t s e i s e» b a l» 11 e » die Rede ist. Von zu ständiger Seite erhalten wir hierzu folgende Aufklärung: Wen» es nach der bezeichneten Mitteilung den Anschein ge winnt, als ob bei den Sachs. Stantsbahne» Mangel an Güter wagen in, allgemeinen bestehe, io wiederspricht dies völlig den Tatjnchen. In ,e»er Notiz ist verschwiegen, daß es sich bei der verzogelten Gestellung ui» Spezial wagen handelte, also um Wagen, von denen, wie jede Enenbahnverwaltung. auch die sächsische, mir eine beichiänkte Anzahl besitzt. Daß solche nur für gewisse Transvorte bestimmte Wage», die meist sehr weite Wege zurückzulegen haben, nicht immer auaenblicklich zur Hand sind, läßt sich nicht ändern, auch wenn di« bereits i« Gang befindliche Veimehrniig solcher Svezialiongen erfolgt sein wird. An anderen Güterwagen ist kein Mangel, sondern Ueberfluß. — Der Zentralverband der Kohlenhändler Deutschlands hat an die deutschen Eisenbahnverwaltungen eine Petition gerichtet, die sich gegen die Belade- und Entlade frist, sowie gegen die bisherige Erhebung von Standgeld auf die nicht ent- oder beladenen Wagen an Sonn- und Feiertagen richtet. Es heißt in der Petition u. a.: Ein Kohlenhändler, dessen Sendungen unglücklicherweise am Sonnabend ankommen, ist gar nicht im stände, seine Geschirrdispositionen im Laufe ein und desselben Tages so einzurichten, daß die Waggons noch bis ' Sonnabend abend leer werden. Er muh somit 2 Mk. Stand geld für den Sonntag und außerdem für den Montag das staffel- förmig ansteigende Standgeld von 3 Mk., zusammen 5 Mk., ent richten. Als noch schlimmer erweist sich die Härte jener Stand- geldcrbcrcchniing, wenn Güter am Sonnabend vor Weihnachten, Ostern oder Pfingsten eintrcsfen. Dann steigert sich das Stand geld ans 9 Mk. für den Wagen. Wenn man ferner bedenkt, daß zum Beispiel Briketts vom Wagen zum Fuhrwerke gezählt wer- den müssen und sorgfältige, systematische Schichtung schon aus Gründen der Selbstentzündungs- und Bruchgcsahr beanspruchen, so ist die 12stündige Be-und Entladezeit bei mehr als 200 Zentner Wagenquantität schon als zu kurz bemessen. An einzelnen Bahnhöfen gibt es aber in Wirklichkeit gar keine 12stündigc Be- und Entladefrist. Je nach der Ein- und Abfahrt der Güter- züge und der Rangicrfristen muß sich der Be- oder Entfrachtcr mit 8 oder wohl gar 6 Stunden Ladezeit begnügen. Wenn cs schon hart ist, die geringste Verletzung der Sonntagsruhe mit Strafe polizeilich zu belegen, so würde die Erhebung von Wagenstandgeld in oben angcdeuteter Weise geradezu eine Be strafung der Nichtarbcit an Sonntagen bezw. Festtagen sein. Die Eisenbahnbetriebe selbst feiern aber an diesen Tagen. Die Handelskammer Graudenz schlägt vor, nur solche Interessenten bahnscitig zu bestrafen, di« sich schon am Sonnabend oder am Tage vor den Feiertagen straffällig gemacht haben, deren Lade frist also bereits am Freitag oder am Tage vor dem Feiertags vortage abgelaufen war. Wir möchten uns diesem Vorschläge anschießen. Ferner glauben wir, daß die geplante, oder woyl schon im Prinzip beschlossene „Betriebsmitt«lgemeinschast deutscher Eisenbahnen" genügend Gelegenheit geben wird, die bisherige Standgeldberechnung fortfallen zu lassen, wenigstens insoweit deutsche Eisenbahnwagen in Frage kommen. — König Friedrich August hat den Nachgenannten die Erlaub nis zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen erteilt: des Preuß. Kronen-Ordens 4. Klasse: dem Ltnt. der Res. Klöppel im 106. Inf. Reg.; der Fürstl. Schwarzburgischen Ncgiernngsstlbiläums-Mcdaillc: dem «Stabsarzt der Res. Dr. Oßwalo des Landw.-Bcz. Leipzig. — Se. Majestät der König hat folgende Personal veränderungen in der Armee genehmigt: Die OberltntS. : -jt- Fron, im 179. Jns.-Reg, unter Beförde rung zum Sauptm., zum Konw.-Clics ernannt, Seeck im 102. Ins. Reg., zur Diensileistnng bei tcr MiinilionSsadrik kommantziert, -W- Sämiidt-Cassella im 105. Jns.-Ncg., dessen Kommiiiando zur Dienstleistung bei der Muni tionsfabrik vom I. Lkt. ab bis aus weiteres verlängert. — Die L1 nlS.: rjc v. Minckmib Gorst» im Schtihen-Neg., von dem Kommando zur Muni- lionsfabrik enthöbe,1. -U- vnnxum im 177. Inf. Reg., »ur Unteroffizier-Bor- schule vcricht, -U- Tbicle »1» 103. Ins. -Reg., aus 1 Jabr zur Dienstleistung bcini 2. Pr. Eiienb.-Re«.. Schmidt in, <U. Feldart.-Reg., aus l Jahr zu Dienstteistung beim 1. Pr. Telegr.-Bat. — kommandiert. — Die Ober ltntS.. -N- Heger. 2. Offiz, beim Train-Depot 12. Armeekorps in das >2. Train-Bat.. Klingner im 12. Train-Bai., in das 19. Train-Bai. — versetzt. -N- Ublemann. Ltnt. im 12. Train-Bat.. zur Dienstleistung als 2. Osfiz. beim Train-Depot 12. Armeekorps kommandiert. — Die Fähn riche: -N-v. Hagen im Leib-Wren.-Rcg.. -W-v. Mücke im Gren.-Reg. Nr. I0l, -N- Sciseri. -U- Anker in, 102. Ins.-Reg., 41 Lepkaus im 105. Jns.- Neg., 41 Blohm im Schutzen-Reg., 41 Troll, 41 KopS. 41 Ebner. 41 Thomas im l.l«. Jns.-Neg., 41 Ausschläger im 177. Jns.-Reg-, 41Teget- »icver im 179. Jns.-Reg., 41 Pfiugbeil im 181. Jns.-Reg.. 41 Polen im 12. Jäg.-Ba»., 41 Stet,»er im >2. Feldart.-Rcg., 41 Scheibe im 28. Feld- art.-Reg., 41 Frenke, im 8». Feldart.-Reg.. 41 Apelt im 12. Pion.-Uat.. -» Dtetze im 19. Train-Bat.. diese mit einem Patent vom »8. April lSOl, § >
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