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Dresdner Nachrichten : 12.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190509127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050912
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050912
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1905
- Monat1905-09
- Tag1905-09-12
- Monat1905-09
- Jahr1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.09.1905
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verugrgedlldr: «tkrikdütrlt» M,»««»« t»«ll» ««»- «t M«>ta,r» »« etomav »VN »0W.. »«ch *^«ar1i«e»»i». »VN»«., «r »o «s Vel et»»al1«er Zuliellun, durch dt« Voll »ML iobneveÜellaelLi. ,m«uL- Kult «lt ««Nvrecbendem ÜMchiaae. N «»druck aller »El u. Onamal- ViltteUuuaeu uur «ct deutlicher Luelleuanrabel.Dredd Nachr') «Ilällta 4t«t>trL,»ch« Sonorar. auldrüch« bleiben unberücklichttat: u«v«rla»ati Manulkrivtr werde« «lcht auldewahrt. relearainm-Adrelle: «»chrlchte» Lresde«. pD8Nvr L VL, «c>ece> > ILvrr« IdmoldldVillor^ttzOltÖlt >. La»p>gclchäslssicIIc: loOv» BE" ni "WG 0^40 Nt Nnrelgen-cafv. »nnadm« b«i »uküudlauuaei« di« nachmttta,« s Udr Sonn- und Seiertaa« nur Manenitratz« « von » bi« '/»> Ubr Di« »ivaltiae Lruno- «ecle ica. s Silben! « Dl«. An- Mndirunaen aut der Privalieite Seile 2s Pta : di« rivalliae Seile aut Ler> leite bd Pta. als Einaeiandt Seile M Pta An Nummer» »ach Sonn- und Feiert»,«» l waltiae Grund,eUe so Pta. am Privaiieile «o P,a. rivaltiae Zeile am Teuieit« und ul- Emaemndl so Pta Auswuruae Äu>. tläae nur aeac» Polausbe»aiilun>u Peleadlüller werden mit io P,a- berechnet. sternibrechantchlutz: Au» l Ar. U uno Sir. 2U!t«i VorckUAlicUdte l^ULlitäten ru t>»trrikprei^oo I LS«kl ^ ,n »ckw»rr 06er rotk Qummi. " unä tt»ol Lummirt. Soklsuvks keinkardt I^eupolt. Oresclen-^..^'" Vi8«I»HVvinv i ^ «eliiüv i»n > 4 l'si'., rut« von l's<;. per I.iter iNi emptlelilt kiecnelse » ^ L. HV. 1V6ill8ro88dülläIullZ ß K 8trnec»l»»i zx >. I2I«. ^ DM" ^ur»l>«krl. I'iejulisto tlkor Otir»mpttxn«»r eie. xntlis aut Vor- M BE" lanjjl I ravtit. Drobdou ,L. 6—8 ;,or I^UFkr. litao«-» Ieil»4voi8o. M Ll-iZuvsio uonasonnanrouaraaiLi.'« iru I Lsiro. - Nvrltii ^ . 01. - tzrinilcsurl a. K 1 lutiallor äor LonitzUeti ?lou»rii8( tivn r8tiias8-^1,>z1»ill«- iu ÜUbur, » ^ (Irancl I'rix ttl. I^ouib 1901. ^ flV--I-sßvr kocchloilwr civutsalwr null «ni^UiiGier Fu/.utz-, llosen-, Uul«-tot- unff IVeßtensiolla i» allen inocleinen IIck»l«illl«»l>l» ^ »» Äls V»R» ^rwbon uoct Urimu-tLuklitütsll ru killi^sten Uieiseu. Vkrßuutßstelle cler vom K<;I. HTnuii/.iuinisteriuu, IIIckTlRII R VI ovusssivüliltkll vorsekrjst,8i»ü8ßisrsl> Unithrmstütlä, kür IvOnigl. Lüelis. dstuaG-1'arüUwamte. 8vd6Üvl8lrS88S 19 (n.!«.'nn,7,.^. Lage in Ungarn. Hofiinchrichten Personen- und Güterverkehr. Bad Elster, l Mutmaßliche Witterimg: I 1 »Z A kMEIrI» VUlllll» Ruderregatta. Kalscrtage in Koblenz. „Die Räuber", Doiitünlllelvclcin. ! TLnrm, z» kliegcn neigend.! s , Kein anäres Onesäner KIstt bietet seinen tzesern neben grösster Oerliexenkelt unci Vielseitigkeit cles Inkalts eine so schnelle kerickterstatlunx auf allen Oebieten cles ökkentlicben Gebens vie rlie „vresäner hlschrickten". 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(faul Schmidt); 2iöniasbrncker Straft« äst, Frip, Gliders; „ Vorstadt Pieschen: Bürgerin afte 44, Oswald Funke, „ „ Striesen:ri1arkgraffeinrict?-pl.7ä,tD.filz; . , , lVittenberger Str. ää.Frau Tcuchert; , , Trachenberge (und Trachan : Groften- haitterstrafte 135, ihans volkmann; , , töbtan: Reiservifter Str. 31, Arthur Schmidt; , , Plauen: Alt-Planeit 2 und dvürsburger Strafte 7, 7trth»r tllatthaes; , » Lotta: GriUparserstrafte 11, Mtto Nunath; . Nlasewift: Totken'itier Strafte 13, Mtto Manegold; . Meisten: Slbstrafte 12, Robischs Buchhandlung (Lurt Iknibbe); , Pirna: Pöitigaplaft 8, Buchhandlung von L. Oillcr L^Sohn, (7llb. viederich); , Aöstschsnbroda: Mcistner Strafte 51, Zigarrenhau» täugo INüchler; . Lattgebrück: Dresdner Strafte. Otto Hansen; , kausa: Lei der neue» Schule. Mtto Jause»; . potschappel: Dresdner Strafte 15, L. Lngclmauit wachst.; . Radebera: Markt 18, Mtto Jansen; . riadebeul: vahnbosstrafte 7. Karl Freund; . Tharandt: Buchbindermeister k. pretzsch. „ Atahsche: Aönigstrafte 1, Lcke Kouigsbrücker Straße, Drogerie Stephan Udet. für Niedersediih, Alcin- » Grc>ft-,^schach»vift. Laube gast. Lenden und Tolkervift: in Laubcgast und Leuben Lmil pfolenhauer, Buchbinderei und Papierhandlung; . Mügeln und Dohna: in Mügeln, Maxstr., Clemens Lincke. Kaufhaus. , Loschwih, Meister lsirsch u Bühlau: »> Loschwih, Grundstraste 18, Richard Rudolph, , Wachwih und Niederpoprin: in Machwih, Grund- strasje 2, Tischlermeister Carl Rödiger; „ pillnit, und lsosterwih: in Pillnitz Kaufmann Fr. Ivilh. Stötzner; . ttemnih, Stehsch, Gohlis. Briesnitz u. Lossebaude in Totta, Grillparnerstraste 11, Mtto Kunath. , Loswig: in Radebeul, Gutenbcrgstr.5. Lmil Nollau. Haupkgeslhiisls-clle: Marienßraße ^8. Die Lage in Ungarn nimmt zusehends Formen an. die der völligen allgemeinen Ver wilderung des politischen Lebens bedenklich nahe kommen und in mancher Hinsicht bereits als der vollendete Ausdruck eines ausge sprochenen parlamentarischen Nowdptums gelten müssen. Was soll man beispielsweise dazu sage», wenn der Präsident der „Volks vertretung" selbst den Kabinettsches Jejervarr, und seine Kollegen aus der Ministerbank in öffentlicher Rede als „Mistvolk" bezeich net? Und klingt es nicht wie der gehässige Wahnwitz eines aller nationalen und persönlichen Selbstzucht baren anarchischen Geistes, wenn der ehemalige Ministerpräsident Baron Baustil in seinem Organ, dem „Pesti Hirlap". den edlen Herrscher, der in rastloser Sorge um daS Wohl der seiner Obhut anvertrauten Völker auf geht, als den „Feind der ungarischen Nation" zu bezeichnen und unter den bösartigsten weiteren Ausfällen gegen das ehrwürdige Oberhaupt der habsburgischen Dynastie die Losung „Gewalt gegen Gewalt" zu verkünden wagt? Dabei muß man sich die Helden, die so vor der Oessentlichkeit das grohe Wort im Munde sichren, einmal des näheren ansehen und sic aus Herz und Nieren prüfen, wie eS mit ihrer Bereitwilligkeit sicht, die Worte in Taten umzu- sctzcn. Da zeigt sich, das; dieselben Hcricn, die so großspurig und geschwollen nach oben Inn sich geben, die mit der scheinbar unver wüstliche» Langmut des Trägers der itrone ein so srevelhasles Spiel treibe», jählings von des Gedankens Blässe angekränkelt werden, sobald sic sich der Masse des „souveränen Volkes" gegen- übergeslcllt sehen. Es ist wirklich zum Lachen, das furchtsame Gebaren zu beobachten, das die „tatendurstigen" Parlainentsvcr- treter der Obstruktion angesichts des inr den 13. September, den Tag der Reichstagserössnung, geplanten Tcnionslrationsauszngcs der Sozialisten zu grinsten des allgemeinen Wahlrechts zur Schau tragen. Tie Kundgebung soll nämlich vor der» Parlaments- gebände slatlsinden und darob ist denselben Hcrrschasten, die bei den parlamentarischen Tollhansszenen im Dezember vorigen Jahres „tapfer" genug waren, ein paar wehrlose Saaldiencr braun und blau zu schlagen, der Schreck dermaßen in die Glieder gefahren, das; sie voller Angst über eine beabsichtigte Beeinträchtigung ihrcT verfassungsmäßigen Tagungsfrcihcit zetern, die Regierung eines Komplotts im Bunde mit den Sozialisten beschuldigen und nach polizeilicher und militärischer Hilse zu ihrem Schutze rnsen. Wirk lich ein erbauliches Bild! Wenn unter solchen l'mständen der Ministerpräsident Herr Fejervary dem ganzen Getue der „vereinigten Opposition" mit untergeschlagenen Armen zusieht und osjiziös erklären laßt, daß ihn insbesondere der von dem sogenannten Erekntivlomitcc gefaßte Beschluß, das Kabinett gleich in der erste» Reichstngssibnng am 15. September wegen seines „ungesetzlichen Daseins" unter Anklage zu stellen, vollständig kalt lasse, so erscheint daS ganz folgerichtig. Herr Feiervar» kennt eben seine Pappenheimer und hat daher auch nicht gezögert, ihnen einige unangenehme Wahrheiten unter die Nase zu reiben, nämlich 1. daß das Recht der Minislcr- ernennnng ausschließlich in den Händen der Krone ruht und des halb das Kabinett auf durchaus gesetzlichem Boden steht; 2. daß die Koalition selbst die parlamentarische Ordnung nmgcstürzt und schon dadurch, daß sie als Mehrheit eine Regierung zu bilden außer stände war. den Parlamentarismus rrä c>bi>»räur» geführt hat, und 3. daß das jetzige Parlament, das bereits offen eine revolutionäre Richtung cingcschlagen hat, keinesfalls es» geeigneter Boden zur Feststellung der politischen Verantwortlichkeit des Kabinetts sein kann. Herr Fejervary denkt also von dem ganzen obstruktionellen Rummel, um ein B-smarckschcS Wort zu ge brauchen: „Dar lach' ick öwer", und nach seiner persönlichen Eigenart darf man überzeugt sein, daß er der geeignete Manu ist, den Kamps gegen die Obstruktion bis zum bitteren Ende zu führen, falls rhu die Ereignisse dazu lange genug am Ruder lassen. Soweit es auf ihn ankommt, ist Herr Fejervary offen bar auch nicht gewillt, die Wahlrechtsreform seines Ministers des J-nnern Kriitossh, die er m zweifellos höchst geschickter Weise als Zankapfel zwischen d» vereinigte Opposition geschleudert Hot, prciszugeben. sondern er ist entschlossen, mit ihrer Hilse eine wirk- liclw. auch die nationalen Minderheiten entsprechend berück sichtigende Wablrechtsvortage cinznbringen, »m dadurch der Obstruktion daS Wasser obzugraben und eme wahrhafte Volks vertretung zu schafsei., die im Gegensatz zu ihrem jetzigen Zerrbilde von dem unfruchtbaren politischen Streite abläßl und sich der Erledigung der schwebenden wirtichastlrchcii und sozialen Fragen zuwcndcl. Soweit wäre also die politische Situation ziemlich geklärt, wenn nicht die Stimmung der leitenden Wiener Kreise ur Sachen des Wahlrechts zum Teil als zweifelhaft, zuni Teil als direkt gegnerisch bewertet werden müßte. Minister präsident von Gautsch insbesondere soll Euiwendungeu erhoben Iraben, weil er um die Rückwirkung aas die österreichische» Radikalen besorgt ist. Ter Kaiser bat fick) deshalb noch nicht entschließen können, die geplante Aktion rücklialllos gut- znhciße», und diesen Umstand benutzt die Presse der Obstruktion, cS so darzustellen, als sei der Kaiser überhaupt zur Nachgiebig keit gegen olle obstruktionellen Wüntche der«», sogar rm Punkte der deutschen K'ommandosprache. 'Das ist nun ober zweifellos eine Entstellung der wahren Sachlage. Nachdem der Kaiser schweren Herzens olle Wünsche des sogenannten NeunerkounteeS erfüllt hat, indem er de» ungarischen Regimenter» besondere Fahnen und Embleme gewährte, den Gebrauch der ungarischen Sprache bei den rein ungarischen Regimentern für die mili tärischen Erziehungsanstalten und die Versetzung der nach Ungarn zuständigen Ostiziere in die ungarische» Regimenter gestattete, sowie ferner der Honvedarmee die so lange verweigerte eigene Artillerie einröumte, bildet daS deutsche Kommando allein das einzige Band, das heute noch den gemeinsamen Charakter der Armee und damit die internationale Großmachtstellung des Doppelreichcs ausrechterhält. Hierin kann der Kaiser unmöglich einlenkeu, wenn er nicht offenkundig auf den letzten Rest von Gemeinsamkeit in der Armee verrichten will. Es erscheint in dessen nicht ausgeschlossen, daß der Kaffer vielleicht einen Ausweg nach der Richtung sucht, daß er seine Zustimmung zu der Wahl- Daun müßte das Kabinett Fejervary zurücktretcn, und die Kon liüon könnte es mit der Bildung cineS Geschäslsmlmftcriiun. versuchen. DaS wäre aber nur ein sanier Friede, der baia genug durch den erneute» Schlachtrus der Obstruktion: „Los von Oesterreich!" gestört werden würde. Neueste Trahtmeldntti^n vom 11. Lepttu. Koloniales. Berti n. Ein Teicaranim aus W > n d h n k meldet: L>:ni- naiu Einil o. Apell, früher 11. Hmaren-Regunenl, ff: cnn 18. September abends uu Biwack nördlich von G:cl abis an Hcrzichlag g c st o r b e n. B eili ». lPciv Fel ' Der Gouverneur von Tgmoa D> . Tvlfs reist g»i 17. September von Av>a nach Tenlschhiud ab Ec tritt damit aber Mir einen wit icfft IabresniN völlig regulären Urlaub an. Bnranssichlljch wird er glich Zm Reichstage anstieten und sich bei Gelegenheit des Etats für Samoa gegen die wider ihn erhobenen Augiine verteidigen. — Der Avg. G ü n t l> e r R c > denvnrg ist aus der Airikasahrt erkrankt uird bcsindet sich ans der Rüctiahit nach Enrova. Berti » lVrw, Fehs Ein Telegramm des Kommandanlen des Kreuzers „Bnssaro" vom 9. September aus Dar-cs- Salaam meldet: Leutnant z. S. Schröter von K'lwa- Kiwindje zurückgezogen. Lindistuß 8. September abgefahren. Habe dort Schröter mil 10 Mann znrüctgelaisen. In Mikindana ein Tccko'snier, und zehn '.Rann am 9. September in Dar- eS-Talaam elngenossen. Paaichc ist abgegangen am 30. August von Moboro mit Marineabteilungen und schwarzen Sol daten, zusammen mit Abreiluiigs'chuytruppcn nach Kittchi. Am 1. Sepiembcr in Pacpche in Mayen^e zurückgeblieben, um Liesen Platz zu sichern, während die cLchutztruppe nach Klbatta weitcrmarschiert ffi. Tie (<liolera-<vefal,r. Berlin. IPriv.-Tcl.l Vom 9. bis 10. September sind inl preußischen Ltaate 10 cholerwverdächti^e Er krankungen und 0 Todessäile, vom 10. bis 11. Septembers mittags wefferc 15 choleraoerdächtige Erkrankungen und 0 Todes- ! fälle an Eholera amtlich gemeldet worden Bon den früher j aemcidcten choleraoeröächligen Erkrankungen sind 9 durch die nakieiiolagische Uiilcriiichiing nicht als Eholera sestgestellt. Die Ge'amlzahl der Eholeraiälle beträgt daher bis klingen, von denen 58 tödlich Verliesen. Bon ll. September geinetdeicli Rciierkrankunge» Kreffe Tilsit sLandj 1, Marienburg 4, Grande Kulm 1, Marienwerder 4, Friedeberg-Nenmarf 1, a. W. 1, Obornik 1, Posen I, Filehne 1, Hohensalza 1, Brom berg lLandj I, Wirsitz 3, Schubni 3. Colmar iPreußcnj 1, Ezernikan l. Die Befürchtung, daß sich im Sprccwalde in der Gegend von KotUmS und Burg ein Choleraherd gebildet habe, hat sich nicht bestätigt. In 10 Erkrankungen an Brechdurchfall hat die bakteriologische Untersuchung ergeben, daß es sich nicht um Cholera gehandelt habe. Berlin. ;Priv.-Tel.> Das Institut für InfektionSkrank heiten zu Berlin wird vom 2. nächsten Monats ab einen drei monaiigen praktffchen Kursus der Bakteriologie und baklcrivlogisch-lnigiciiischer Methodik siir praktische und beamtete Reizte veranstalten. Besondere Berncksicbtignng soll dabei die Bckänipsniig einheimischer und tropischer Seuchen, sowie die Lchie von der Immunität und spezifischen Heilung der IiifektionsUanl heiten erfahren. H a m b >i r g. Amtlich wird mitgeteilt, daß weitere Cho lera-Erkrankungen hier nicht voigckomnien sind. Der im Krankcnhansc noch in Behandlung befindliche Eholerakranke sieht einer Genesung entgegen. Dlivrn. (Priv.-Del.l Ans Anordnung der Ministerien hat der Staatstoininissar zur Bekämpsniig der Eholera im Weichsel gebiet ainzevrdnet. daß von beute ab zur teilweise» Deckung der Kosten für gcsniidbeilliche Ucberwachnng des Stronwcrkcbrs vnn Schissern und Flößern bei Ueberschreitung der Grenze in Schillno Gebühren erhoben werden. Diese betragen bei Hol; Iraftcn für ledcn ans Rußland eingehenden Flößer 5 Mark bei Dampf- »nd anderen Schissen 1 Mark pro Person, jedoch höchsten - 5 Mark sür ein Dampsschisf und 3 Mark für ein anderes Schiff Die Gebühren sind an das Nebenzollamt Schillno zu zahlen. Pi arienwerder. Wie die „Neuen Äcstpr. Mitteilungen" melden, ist ein russischer Flößer im Krankenhaus«! Nenenbnrg inner Eholeraverd a ch t gestorben. Eine ans Gradoivitz (Kreis Schwei: gebürtige Schnitterin ist unter Ebvlcravcrdacht erkrankt In Grandenz ist bei einem 2jährigen Kinde, bei einem Maschinen - Putzer und zwei Arbeitern Cholera bakteriologisch festgesetzt wor den In Grandenz sind eine Frau und ein aus Kulm zugewa» derlcr 'Arbeiter unter Ebvleraverdachts-Erschciiiniige» erkrankt In Ricderaiismaß ist bei einem Oiährigen Kinde, das am Sonnabend verstorben ist. Cholera amtlich sestgestellt worden. I» Klirzbrack sind zwei weitere Kinder des Fährmanns Beier unter Cholera- Verdacht erkrankt, dasselbe ist in Jesewitz bei zwei Kindern einer dort an Cholera veiftorbenen Fischersfrau der Fall Bei cniei seit dem 1. September unter Beobachtung stehenden Buhnenarbci lerstochtcr in Kulm sind Cholerasymvtome sestgestellt worden Marienburg. Im Lause des heutigen Bormittags sind hier ein und in Heubudcn zwei cholcraverdächtige Fälle sestgestellt worden. Brombera. Von den an der Cholera erkrankten Pe>- sonen ist in Vraheiilünde ein 2>.Bähriges Kind, in Nakcl ein Ar beiter und i» Usch eine OitSarmc gestorben. Grandenz Bei dem Ulanen Manbreh vom 4. Ulancn- Regimenl in Thor», der mit anderen Ulanen in der diesigen Ar tilleric-Kaieriie cinguaüiert war. ist Cholera amtlich sestgestellt worden. Erdbeben. Montckconc Ter König fuhr mit dem Minister der öffentlichen Arbeiten Ferraris im Automobil durch die von dem Erdbeben betroffenen Ortschaften Der König, der von der Menge lebhaft begrüßt wurde, stieg in allen Dörfern vom Wagen, besuchte die zerstörten Häuser und richtete an die Bevölkerung Fragen. Er war tiefbewegt über das große Unglück und bestärkte die Ingenieure und die Behörden in ihren Bcimlhungen uird rech,sreform verweigert, gegen d.e Preisgabe der Forderung Der Bischof In der ungarischen Kommandosprache von selten der Obstruktion.' Moutelcouo hat vo« Menv del Val «tue DehrschL ü» Na««» dE '8 i illsqgpvg isuqez * z noäävH sunkmeckz
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