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Dresdner Nachrichten : 03.08.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-08-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188408036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18840803
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18840803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 13-14 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-08
- Tag1884-08-03
- Monat1884-08
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 03.08.1884
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Rr »»» man diese Verbote aufrecht erhalten soll. So lang« da« Feld stacht vom Besitzer „nachgerecht und geschleppt" worden ist. mag eS ver boten sein, daß Arm« hier das kümmerliche Geschäft des Aehrau- lescnü beginnen, dann aber l,abe man mit der «rmutli Mitleid und gestatte daS Austuchcn der verlorenen Körner. AchnUch vechält «S fick in den Wäldern. Bei einigermaßen gutem Willen ist eS recht gut möglich, die Brerensucher derart zu koutroliren. daß der Forft- wirllischast ein schaden nicht erwächst. Lasse man den Armen doch lieber die paar Aehren und Beeren zukommen, ehe sie nutzlos verderben." — Um in dem jugendlichen Straßburger Studenten. Sr. K. H. den Prinz Friedrich A u g n st. das Andenken an die einigemal geprobte Güte des heimlichen GerstemnstrS wachziitialle». hatte die Waldschlaßchcn Brauerei durch Hem> Restaurateur John Var einiger Zeit ein feines M'iiltersäßchen dartliiu adgehen lajsen, woiür lütt daraus in einem eigenhändigen Schreiben Sr. K,zl. Hoheit sowohl, als in einer daraus folgenden Znichlgt des Herui Major von der Planitz dem au'nierkiamen .Herrn Papa Iah» der freundlichste Dank ansgedrnckl wird, mit dem Hliiznsnge», das; der Stvss trefflich ge mundet habe. — Nächste» Mit!wach Vormittags 0 Ulir wird von hier auS ein Eitradanipsschiff nach DicSbar zum Besuch von Hcmprl'S Rosengarten, deri SchloßgarleiiS zu Seußlitz und der Goldkuppe u. s. w. abaehe». Billets und Progranime sind bei den Herren Kaufmann Mietzsch, Hauptstraße, und Kaufmann Werderman», Schloßstraße, zu haben. Freunden der 'Natur ist damit eine billige Gelegenheit zum Besuche obgenanntcr reizender Punkte geboten. — Das finanzielle Resultat des 8. deutschen Bund rösch le st e n S stellt sich — wie daS „Leipz. Tagebl." sagt — nach den bis jetzt staltgehabten Erhebungen, die allerdings noch nicht ganz zu- aeil iisig sind, solgeiidcrmasien: Die gelammten Ausgaben belaufen sich au> etwa 515,000 Mark, die gesammlen Einnalimen aus etwa 185,OOo M., io daß hiernach ei» Defizit von etwa 80,000 M. vor handen ist. Zn den Einnahmen haben beigctragcn acr Schiestauo- ichuß etiva 2U',000 M.. der Billetverkaus 150,000 M.. der Wirtti- sthastäauSichnst etwa 00,000 M.. die Einnahme» Mr Standgctd auf de», Polksbelusliglliigspiatz etwa 4700 Mark. ES stehen noch vcr- ichiedene Einnahmen in Aussicht, durch welche voraussichtlich das Defizit sich etwas verringern wird. Ein Aussall von 75,000 Mark war überdies im Budget schon voraeicbcii. Belm ,0. deutschen Turnfest im Jahre 1800 belief sich das Defizit aus etwa 00,0>>0 Pt., das damals von der Stadt allein bezahlt wurde. Mr das dieS- » 8«üt« » — und OrdnungSwidrigkeiten betzeqigalsivrrche Andeutungen darüber gegeben werden. >me dir Buch- undRech»»ngSiührm>a bei Äeineinde- jparkassen nuttleren m,d Neineren Umsaiigs am zniertinäßiasten rin» -- - Darin liegt zugleich für eine gröbere Anzahl Gemeinde die Mahnung, die Emrichlimgen ihres Sparkassen ältig zu prüfen und dabei hervortretend« Mangel unk Michtrn ist. dntvaltwrgan . .. institnts svrgsältig zu prüseii und dabei bervörtretend« Mängel und Uebelstäude zu beieitiae». Diese Mahnung dürtte um so tveniger von der Hand zu wellen sein, als bei maiigelbaster Kassen« und mechiiilnasfuhruna — wie die Erfahrung gelehrt hat — leicht Geld verluste für die Gemeinde entstehen können. . — "" Johl Antrags der Kenigl. Staatsanwaltschaft hat eine polizeiliche Beschlagnahmt von Nr. 80 der ..Leipziger Pi und die dortige malige Defizit haben die Stadtgememde zu Schntzcnxzesellichast zu anfznkoiiimeii. - Ferieiibrie) ll. Mil dem Konrieizngc I.' Ul» nihr ich van Schandau ge» Deplist. Man ha», wenn ma» einen durchgehenden Wagen benutzt 'Berlin-Deplitz, Berlin Karlsbad! nicht die Unannehmlichkeiten des davvelleu Waaenwechiels und der laNigeu Zollrevision m Badenhach, letztere aclcliieht bicliiichr erst im Baluihafe in Teplitz i>> lehr eaulmiter Wene. Es schciiil diese Pc'adatitäi in Dresden »ach nicht allgemein bekannt zu sei»', sie ma.hl die Reue nach Deplin. »»eiliger än'valklich, und lästig und ich ilikete wegen dielcr ui Schandau va» kanten Blätter" wegen unsittlichen Inhalts auf Grund von 8 184 des Reichs-Strafgesetzbuches stattgesunden. Es wurden etwa 600 Exemplare weggenoinnien. — Herr Boaenschützen-Rüstmeister Buhle hier. Pirnaischestrabe 'Nr. 30, pH, theilt uuS mit, daß die eigentliche Zusammenstellung (Hauptsache) d,S groben Vogels nebst den Drrckslerardetten bereits seit l87l von ihm selbst grliesert wird und He» Hippe lediglich das Holz im zugcjchniltenr» Zustand« liefert. — Mit Beginn dieses Monats ist daS bekannte hiesige Eta blissement Hotel Kalserbost Stadt Wien und Wiener Garten von der bisherigen Besitzerin Iran verw. Canzler aus deren Sohn Hrn. Eanzler durch kauf mit allen Aktiven und Passiven aus eine längere Reihe von Jahren gepachtet. — Am 5. d. M. wird Herr Restaurateur Adolph, der mit Anfang d. M. daS Gewerbe- hauS übernommen, zum ersten Male schenken, während dessen Sohn die Leilung des von Herrn Adolph bisher inncgehabten Restaurants Germania tidcrnoniiiicn hat. — Im Schillerschtößchen veranstaltet heute Nachmittag der Männergesaiigverein „Lied er grüß" rin Eoncert, in welchem auügewähtte Ehöre von Richard Wagner, Mozart, Carl Maria von Weber u. s. w. zu Gehör gebracht werden. — 'Nach Eröffnung dcü Betriebes auf ver das herrliche Schwarzathai durchziehenden Zweigbahn Schwarza-Blanken burg kommen nunmehr auf dem Leipziger Bahnhöfe in DreSden- Neufiadt direkte Billets »ach Blankenberg in Tbür. über Riesa- Grostkeriiiacn zum Preise von lO At. 20 PH in II. und 10 Mark 00 PH in lll. Wagenllassc zur Ausgabe. Die Billets gelten nur für Peil» wnztige. — Das 12jährige Dlädchcn, welches sich am Montag von ihrer Nittags gegen mütterlichen Behausung in Pieschen entfernt hatte, hatte sich am > Dienstag wieder daselbst eingesunken. Dieses Manöver hat es schon öfter, namentlich wenn es Strafe zu erwarten hatte. auSgc- stihrt, wobei »e in der Regel die 'Nackt in Sträuchen» zubringt. Saunt»» 6a» «» ^yxust 1Itz4 ei« anderer Eorrespondent sich an «ine Statistik der Ordnungsrufe machen und dadurch die Rubrik „Betragen" ausfüllen. Die Großfürstin Wladimir von Rußland lammt Gefolge und Dirnerschast trifft am 8. August zu einer wöchentliche» Kur in Kissingrn em und sind ihre Appartements für die Dauer ihres Aufenthalts tm .Latsrrhos" gcmiethet. Zun, Rector der Berliner Universität für das nächste Studien jahr wurde an Stelle des Prof. A. Kirchhofs der berühmte Pan- dektlst Geb. Juftizrath Prof. Der »bürg gewählt. Das Befinde,, deS aus der Citadrllr in Magdeburg gefangen gehaltenen KraSzewSti verschlimmert sich mehr und mehr. Be sonders nimmt da« Anschwellrn der Beine beständig zu. Ur. Sigl bat gegen da« Urthcll de- Schwurgerichts, wonach er wegen verleumderischer Beleidigung des KriegsministerS und einfacher Beleidigung von 4 Offizieren des Generalstabes zu einer Gefängnisstrafe von t) Monaten verurtheilt worden war, wegen eines Formfehler« die Revision dein» Reichsgericht anaewenoct Vor einigen Tagen wollte ein Mineralwasser -Fabrikant in Ingolstadt mit seinen neuen Eioerzrugunaü - Apparaten künstliches Ms erzeugen. Dabei explodtrte die Maschine und eS wurden der Fabrikant, dessen Frau, dt« beide« Söhne und dt« Magd sämnil- lich ,n gräßlichster Weise verletzt. Besonders schwer liegt die Frau darnieder, das svnaere Kind ist an beiden Augen erblindet, dem Fabrikanten sollen die Füße amputirt worden sein. Die Explosion war ein« so starke, daß sämiiitlichc Fenster des Hauses zertrümmert und sonstige Schäden angerichtrt wurden. Einem Berichterstatter <drS „Hamburger Aorresp." äußerte der preußisch« Aelcmdte bet der Kurie. Herr von Es lei gerathrn, allen Nachrichten, die über dm Stand der Unter- Handlungen zwischen der Kurie und der preußischen Re gierung verbreitet würde», zu mtßtraurn. setbst dann. wenn solche dm Berichterstattern fremder Blätter direkt im Sekretariat des Vatikans mitgetheilt seien. Die Monsignori der Kurte befolgte» die Taktik, nur dann authentische Nachrichten zu geben, wenn cs im Interesse de» Vatikans für nützlich defunden werde, sie ließen aber auch falsche 'Nachrichten verbreiten, wenn damit ihren Zwecke» gedient würde. Eine baldige Wiederbelebung des Posen» Erz biSthuins sei nicht zu hasten. weil der Kurie gar nicht« daran liege, dieselbe und den Kirchenzwift überhaupt zu beseitigen, leiste der letzter« doch den Jntrigum Vorschub, weiche gegenüber ....... »eae.r das Deutsche Reich und dessen Regierung in der päpstlichen Residenz fortwährend gesponnen würden. Die Interessen der Religion und die der neun Millionen deutscher Katholiken lägen de» die Kurie dirigirenden Prälaten wenig oder gar nicht am Herzen. Alles handle sich bei ihr uin hierarchische, mir politische Interessen. Da nicht anzu- nchmrn ist, daß ein so vorsichtiges Blatt, wie es der „Hamb Korrew." ist, einen derartigen Bericht veröffentlicht, wenn eS dcr Zuverlässigkeit desselben nicht sicher ist, so muß »ran aus chm aus ....... »e in . ^ , Hier wäre eine Unterbringung in einer Besserungsanstalt wohl das einen zeitweiligen Zusammenbruch dcr Verhandlungen zutreffendste Mittel, dem Mädchen das Ausreißen zu verleiden. Vatikan schließen. - Im Schaufenster der Hoflieferanten Hillmann L Söhne, Pragcrstraßc, steht jetzt ein sehr großes Lelbiid aus. ein NacktstUck, Miene ml'nciwmiiic'nen Mittl'eilnn.z doch zulehk bei der Ankuint i» 7evl»z tebhn'ten Dunk Bor rilnrzig »»d vierzig Jahre» galt Devlitz in DieSden und nberliauvt in Sgch>en als Inhegri'i altes Liebreizes der Oculnr und als das pl»^ ultra eines Soninieramentbaltes nir längere oder kürzere Zelt. Die Wörter..Samnienrnchc".,„Lun kurark". ..^euenkc'lcniie" ivaren noch nicht gebräuchliche Es gab viele Tamiüeii. die 'ich. auch ohne die Heilguellen zu hennNeii. zur Svinmerszeit a'.ü einige Dage oder Wachen m Teplilg ein Sielldich eui gaben, nnd eine Parllne über daS Mückenilttirinchen oder über Eicbwald mil dem Schlnizpnnll in der s>einid!icheii Badesladl inachen .zu kvniien. be'chäitigle ichvn un Wimer vorher ganze Iaiiiilienkrei'e, etiva wie jelct eine geplante Relie nach Eliainoniih oder Pcailand nnd Olom. Insheü'iidere war Depliü 'ein zahlreich von Preußen ans be'uchi. als König Iueduch Wilhelm lll. zivei Ialnzehnle hin durch alljährlich vier Wochen >» Tevlih, veriveilte. Ich erinnere nnch teblia'! der Art. ivie er in den dreihige'Ia> >en an» dieser Baderciie Dresden vainrre. Der preußische Geiendre v. Jordan cwclcher in dem großen v Prenszedchen Haine am Gewandhaine ivohntei »ihr dem >toiug am der i'iroszenhamer Strasze ins znr Banimrnese cnt- negen: dort verlies: der König die Enravo't und >»l>r in der offenen Einigen »nt nnglanhiger tmcstellcnd einen in roinantischer Landschaft gelegenen, vom Mond- :usf'l^k Iki'l kl', nfilllkt kN ! ..l. -h..r. dt t.. -I... ».I .. Ter Polizeibehörde zu Poln.-Wartenberg ist die Mtthulung l zugegangcn, daß der Mörder de« russtschm Ge»darm«ne.Lberstc>, Sudeikin die russisch - preußische Grenze überschritten und sich nach der Polnisch-Warlenberger Gegend gewandt habe» soll. Bei- i gegeben warm dcr Meldung sechs Photogrephien, die den flüchtigen Nihilisten in verschiedenen Ausnahmen (ohne Kopfbedeckung, mit Nissiger Pelzmütze, ohne Bart, mit Schnurrbart und Vollbarl, zeigen. >»00 Rubel Belohnung find Demjenigen zugeficher«, der den Amknilialt des Mörder« Sergei Dcgajew dergestalt nachweist. daß besten Verhaftung erfolgen kann; tO.ooo Rubel erhält Derjenige, dcr an dcr Festnahme deS Mörder« thätigm Antheil nimmt. Die sensationelle Nachricht, nach welcher der Privatier H n in - viel auS Stuttgart daü Opfer eine« jungen Franzosen geworden sein soll, bedarf einer Richtigstellung. Allerdings Kat Herr Hminiici lm Streite mit einem jungen Menschen einen Schlag über de» 782 nnigeiiomiiic-ii »nd 2» gebadet; außerdem für Rechnung ! Kops bekommen und ist. indem die Wundrose hinzutrat, zehn Tage ctndtornienmi'tes NO nnigenommk» und 84 gebadet. Bon, 1. nachher gestorben. Aber dcr Attentäter war kein Franzose, sondern 1WI lns 81 Inli 1884 wurden :t5,890 ausgenommen und allem Anschein nach ein Student. Wie von Augenzeugen geschildert 10.050 gebadet. Hol, gespalten haben vom I. Jan. 1888 bis 81. i wird, verhält sich der Hergang der Sach« folgendermaßen: Herr schein übcrgostencn See. in besten Vordergrund eine Anzahl Schwäne ihre Kreise ziehen. Wiederum ist eS der strebsame immer und aus allen Kuiistgebic'ten schassende Willi. Jermitz, der hier seiner Fcmlasje in garbcn Ausdruck verliehen hat. und hastet auch der Dilettantismus dem Bilde hier und da an. so ist es doch gefällig koiiipenirl »»d hat wirkliche Stimmung Es wird so auch hoffent lich einen Käufer finden. Zugleich erschien jetzt in dcr Hof-Buch- liandluiig von Herin-Bnrdach ein ernstes Musenkind des Genannten, ein von ihm hier gehaltener Vortrag „über das Fortleben der Seele", welches er a» dcr Hand der Geschichte, der Natur nnd der Philo sophie als unzweifelhaft darsicllt Im A s»l 'nr ohda ch l o i e M ä n n er wurden „n Monat ! ^ Uli des Okl Jul, 1884 ztl'animen 1471 Mann und neben Nachtlager und Kost 1750 Mark 20 Ps. misgczcihlt erhalten. An 285 Mann wurde ! '.'lrbcit »achgewieie» — P o l i ze i d er i ch t. Auf dem zwischen dem Böhmischen Hummel ging m kleiner Gesellschaft vom Hotel Hcrrmann in Cann- stadt nach dem dortigen Bahnkofe, als ein junger Mensch von st» dentischcm Aenßeren, dcr in etwas kecker Manier mit seinem Stocke spielte, den Weg der Gesellschaft kreuzte. Herr H. stellte den lln Elmo- -eines »idle» »ui dumm m s Gcmndt'clm'isbotel um zu Baimhosc und der Wicnerstratz, befindlichen freien Platze sah vor- bekannten zur Rede, worauf dieser in gutem Deutsch mit einige» ^-gjncht ejn vorübergehender Siscntzahnbcaniter einen ihm l Schimpsworten antwortete. Hierauf holte HerrL». zu einem Schlage »mrc». 8l5'ch emielen Stunden war a»' du-ielbe 'Art die mm Dolmai'cbeii Schlage hinaus durch den Groszen »Karten dis ,nr ginnen Wic>e. >vo wieder der Renew.igen des Königs besl>egeir isnrd>-. 2l Sinndcn 'Väter vaisirte in derzelhen Bseiie die Geinghlin des Königs. Fürstin von Liegiiih. die sächsische Residenz. Sie »var nbiigens in Dresden beton»!, denn sie bolle vor ihrer BerheiroNmiig längere Zeit mit n»em Boter. Growii v. Horroch. daieihst gcivvlmt -m Ecktiaine des '.AUniarkkes nnd der Sikönerggsse. Ani der Rück oe von Devlin beniihle dann Friedrich Wciheli» lll. mnere Könsgs -aiml,e i» Pillmü. Wenn nn» gegenwärtig Tevliß pine ols 2c'»nne"rl'ci»-. ohne den Zweck des O.nellciigebrgnchs weniger be- '»ehr wird, als nnlier. >o liegt dies vorwiegend dorm, daß eine Menge Lmitürmtc in Sachsen und Dhünngen entstanden sind, die man ver Balmbcanem und billig erreiche» kann. Immerhin bleibt ober Deplip > i» großer Aiizielmiigsvnnkt nir Tonrislen. namenklnh zurPsingstzest vnd^'in Feriennionat iiird'.'lhe»ds sichk ingnsie zninAbvell Heini..Leit- meriher 5 ..Piliner" nnd ..Soozer". oder- des Morgens um die zehnte Slnndc bei ..Ficila" oder bei dem bekgnnten.Kgiimionn ans der Schlonggs'e. der das Angenehme mit dem 'Nützlichen verbindet, nnd neben dem Mgterialw.igrenvcr'chleiß eine renonnnirte Weinstube Hot, die eben'o dem „Ofener" nnd ..Guinvoldskirchner". ols der oster reichöchen Kirche ihren Rni verdontk. Uebrigens 'chlng on letztgenannten Orte n>e>n landsiiignnischcs Herz einige Pnl'e höher nnd nicht blos wegen des „Adelsberger". denn on» der Spei'ekgite >oar niiltcii unter vielen Gerichten 'iin'erlci Wnot ausdrücklich als Dresdner he:cich»el zLcbcr-. Blut. Zmigeii. SordeUc-iNviirst »nd Apveliiswurttchen! l Um nun an>Tevl>l.z als Badesiadt zu toiiimen, >a muß in Wahrheit czeiaak werde», daß in den Io Jahren, seiidem ich nicht als Badegg'l hier war, sehr viel zur Ber'chönerniig des Ortes geschehen ist. Und insbesondere scheint mon sich -eit der großen O.ncilenkakgitrovhe mit nivgllchstem Eiier zu hemiihen. den.Kurgäste» Annehmlichkeiten zu verschaffen; namentlich i'l inan ans die Erwei terung nnd aus die Sauberkeit der Promenaden anszerordcnttich be dacht A ber mit Emci" bat man noch zu kämpfen, das ist; mit dem Mißtrauen, als sei nur den Heilgnelrc» Alles noch nicht ganz richug. Höne ich doch heul.; Pcorgen heim Konzert nn Knrggrien eine Scklenerin zur anderen sagen; „Haben Sie es auch gehör!, das Waster ist nicht mehr von'Natur io heiß, als irnl>cr, es wird künst lich gewärmt?" Solche alberne Mähr kann 'restich nutzt durch oin- nelle Kundgebungen widerlegt werben. Ter größte Konkurrenzort otr Devlch ist Wiesbaden nur ähnlichen Heilguellen gegen diewiben Uebel. mit gleich 'chöner 'Natnriiingehnng und dabei in der Mitte des dent'chen Eiienhghnnelzes gelegen. So hat denn Wiesbaden im lebten Jahre den Bogel ahgeichossen und unter allen österreichische» nnd dc-iit'chen.'trirorten. die meisten Kurgäste gehabt; über 28.ooo! — Als ich m Dcvliiz gnlain. fand ich ein hülnches O-uartler in der ..Westhiirg", vielen Dresdnern bekannt, sowie der umsichtige Wirth Fiicber in», und sein immer noch rüstiger, hochbetagter Vater. Als heule benn Morgenkonzert die EinIeiimigSiinisik zum driktcn Akte der „Folkniiger' von Krelschiner lelstia't avplandirt wurde, sragte mich ein >eür innntaliichcr Ztantor anS der Umgegend Dresdens, der letstm't Bei'alt geipendel batte: „'Nun. wird der nicht kgl. Knpell- meiiler ?" welche Frage ich mir nicht zu beantworten getraute. — Dcit vorigem Sonntage ist liier eine Gc-werbestandwirthichgstliche und 'onnv'llhschg'tliche Ansstellniig eröniiet, nni welcher auch der Dresdner Kniisigeiverhevereiii durch eine Kollektivausstellung eine nil'inUchc Slestmig einninim! 'Als 'Anssteüungslokgl ist Haupt sachlich das Dchiill'gn-s bennlzt; und als ich beule Vormittag einige ilamrende Schnlknaben fragte; „Wie lange habt Ihr Ferien?" da aniwortete» sie »nnono und srendig: „acht 'Wst'chcii". liier nicht lieber ein Fragezeichen dazu setzen?» Tie'Ansstellniig ist -Ab'gbri. § vergangene linbckaniiIcil'Mattn aus der Erde liegen. Men lnett denselben erst.'"" seinem Regenschirme aus und streifte die Schulter seines (sieg für schlafend, mutzte fick jedoch bald ührrzeuarn, daß er bereits verstorben war »nd zwar, wie nachträalich ärztlicherseits kon- statirt wurde, infolge eines Herzschlages. Nach Ausweis dcr bei dem Verstorbenen Vorgefundenen Legitimationspapiere ist derselbe ein lljähriger Dienfiknecht aus Gorbitz. - Dcr Münchner Schützcnmeifier, Herr Dali' Armi, der glückliche Gewinner des Leipziger Skadtpreises beim Bundcsschießen, bat Heim Bürgermeister I)r. Tröndlin 200 Mark zur Vertheilung an Leipziger Arme übergeben. — Heute und morgen wird in Leipzig in der Eenlralballc Telcgirtcntag der deutschen Techniker abgehaltc». DaS Haupt- streben dcr Bethelliaten richtet sich zunSchst aus Gründung einer Krankeiihslio »nd Stcrbrkafie. — Ans E r i m ni > t > ck a u schreibt man unterm 81. Juli. Die aus gestern Nachmittag 4 Uhr in den Garten des Wiener Hof zu Wahlen einberuienc Arbeiterveriaininluna war von ca. 400. meist weiblichen und jugendlichen Arbeitern besucht. Da der Referent, Herr Stolle aus Geia», »och nicht erschienen. leitete der Vorsitzende . die Verbandlniig ein und »ickstc in seinem Referat festzufiellen, wie oiex-m viel jetzt Arbeiter streikten, stach den hierüber gepflogenen Er- l örteruiigcn bewegt sich die Zahl derselben in 81 Fabriken zwischen Ol 0 und 700. Der Vorsitzende erklärte weiter, daß fich jeder streikende Arbeiter bei seinem Obmann zu melden habe, damit die auszu- ,versenden Unterstützungen, welche auch Diejenigen erhalten sollen, die dem Fachuerein nicht angeboren, berechnet werden konnten. Ta dcr ursprüngliche Referent, .Herr Stolle, auch später nicht erschien, erklärte der anwesende Herr Brigadier Wendel die Versammlung Nachmittags g Uhr für ausgehoben. — Zwei dicht hintereinander »ährende Velocipedisten kamen a» einem der letzten Abende im Dorfe Gruna zum Sturz und zwar, da der erste fiel, kam der zweite aus diesen zu liegen. Der erste nrrS. der hinter einen Baum retirirtc nnd verschwand. Vorher riet er einige beleidigende Worte in französischer Sprache und dies scheint die Veranlassung gewesen zu sein, die Afiairc zu eine»! Aach spiel der sranzösich-deutschcn Fabnengeichichte auszubauschen. Am nächsten Kreuzwege lauerte dcr junge Mann dcr Gesellschaft aui und verletzte dem ahnungslosen H. einen wuchtigen Hieb über den Kops. Zu dcr Wunde, die anfänglich ,u keinen Besorgnissen An laß bot. kam nach einigen Tagen die Kopfrose, deren Folgen Herr H. binnen kurzer Zeit erlegen rst. Professor Georg Schwcinsurth, der berühmte dcM'sto Asrikgrcisende. wird leine neue Forschungsreise »ach Ecntralasrito m wenige» Wochen bereits iintrele». Tic Kosten dieser Expedition werden von der kgl. 'Akademie der Wissenschaften getragen^ Pn" Schweinsnrth ist gegenwärtig mit den umfangreichen Zurustni'gen zu seiner Reise beschäftigt, die er in Begleitung listigerer wissenichgst sicher Kräfte, deren Auswahl ihm selbstverständlich überlassen ist, ontretcn wird. Welche Einbruchsstellc in den afrikanischen Kon tinenl gcirtzililt werden soll, hängt von Berachungen ab, die noch nicht abgeschlossen find, über weiche es deshalb unchunlich erschein', Mittbejliingc» zu machen. Möglich, daß im Verlaus der Forschung-, reiic Schweinsurth mit der Expedition rusammentrifst,. welche von der „Tentschcn 'Afrikanischen Gesellschaft ausgerüstet ist und sich von Hamburg aus unter Führung des Premierleutnants Schulze nach dem südlichen Kongogebret begicbt. Die letztere Expedition ist aus die Dauer von 2 Jahren berechnet, lieber welche ansehnlichen Mittel die Berliner Afrikanische Gesellschaft augenblicklich verfügt, »mg darans hervorgehcn. daß sie im Stande ist, gegen 800,000 Marl für die von ihr veignstgttctc Forschungsreise auszusetzen. Tic XIII. Beriamiiilnng deutscher Forstmänner findet m den Tagen vom 10. bis 20. Septeinber m Frankfurt a. M. statt. Tic Land tagswat) len in dem Großherzogthum Hessen, Herr 'trug' bebenkstche Verletzungen" an den Hanbgelenkei?mid am ! welche vor'einigen sangen st'attgefimdcn.habew'wcrdm'Voraussicht ic Velompedc hatten'bcdcrttcndc Bcschädi- >>ch m> dem bischerigen Stärkeverhältiiiß der Parteien, wobei die ' 'Natioiigllibcrglcn die Mehrheit besaßen, nichts ändern. Soweit sich Unterkörper jbavon. gungen crfahrc». — Bcii» Einfahren in den Brauereihof Weinböhla in geriell, der Bierschröttr Sckurig zwischen den Wagen und einen Prellstein. Hier ward der Ungnicktikd« derart zusammengeguctscht. Last er nach kurzer Zeit, ohne des Bewußtsein wieder erlangt zu haben, verstarb. — In Rechenbeeg ereignete sich der gewiß ganz ieltenc Fall, daß mit einigen Schulkindern auch der dortige Lehrer 'Non incuin an den Masern erkrankte. Ter Schulunterricht mußte natürlich io'ort ge schlossen weiden, — Als in der vergangenen Sonntaasnackt dcr Gastwirth B. ine Resultate bis jetzt übersehen lassen, ist die Wiederwahl der über wiegenden Mehrheit dcr seitherigen 'Abgeordneten als gesichtcrl zu helllichte». Augenblicklich wohnen in Wiesbaden: 3 Generäle der In sgiiteric, 22 General Leutnants, 28 Geirerat-Majors, 50 Obersten. 80 Oberst Leutnants, 58 Majors, 32 Hauptleute und Rittmeister, l>5 Premier und cscko»de Leutnants. Die Stadt hat ihre Be zeichnung „Pensionvpvlis" in Ehren verdient 1 Stuttgart. 30. Juli. Gestern Nachinittaa standen sechs Perivncii Wege» Vergehens des ZweikantpfcS. resp. Vorschudleistiing gebiffcn -, der letztere erhielt so ernste Wunden in Kops und Brust, l zu welchem Zwecke. Am Morgen des Dnells erinhr sie aber, warum daß er mittelst Sicchkorbes in da- Krankenhaus gebracht wer-. es sich handele und «bellte cs chiem Manne mil.^ Letzterer, der übrigeno zal'lreich beichickt und geschmackvoll arrangicl und auch in der ..lluierrnmscll'ihellnng" ielir instruktiv. Es tan» nicht fehlen, daß durch dieselbe in den nächsten Wochen viele Fremde nach Teplitz gelocki werden Ilebrigeus ist Schönau zum sclbslstaiidigcn.Kurorte >-rl,obcii worden nnd iignrirt ancli aparte in derKnrlisle 'N'ur für die Nenmons 'Sonnabends' sorgt em vereinigtes Vergnügnugsko- mitc>. aus beiden V,,oeorte». Ticw geselligen Vergnügungen sind obwech'cänd IM Saale des Schloßgarlens nnd Mi Neptun lind scheinen ielir beliebt zu icin Schließlich envahne ich. daß dies Jahr die meisten Lmmsten über Schmiedeberg. Allenberg nnd Eichlvald nach Devlitz kommen. ^ Das kürzlich erschienene 4. nnd 5. Heft des V. Bandes dcr Zeitschrift nir Praxis und Gesetzgebung dcr Verwaltung des Königreichs Sachsen 'Verlag von B. Tauchnltz in Leipzigs bringt „. A. einen'Anssatz des Kaisenrevisors, Miii^Kanzlci Sekretärs Göhre zu Dresden, in welchem mit Hinweis ans die bei Revisionen von Geuieindeivarknssen zu Tage getretenen sehr wesentlichen Mängel den mußte. — Am 5. März wurde am Bahnhof Stolpen «in lwrren- loses einspänniges Gefährt von einem Eisenbahnzuge überfahren, wobei daS Pscro gelobtet wurde, auch die Lokomotive Beschädigun gen erlitt. Wegen Gefährdung eines Eisenbalmzugcs in Unter- . suchung genommen, ist jetzt der Besitzer des Geschirres, ein Kaus alste ich i ,„ann aus Stalpen, welcher das Geschirr krme Zeit am Balmhofe ohne Aufsicht stehen gelassen hatte, zu einer Woche Gefängnis ver« uriheilt worden. Möge dieser Fall Anderen zur Warnung dienen. Fortsetzung de- lokale« LheNe« Sette ». TaaeSgeschichte. Leutselie- Reich. Die Auszüge auS der Rednerliste, welche die Zeitungen am Ende einer Reichstagssession zu veröffentlichen pflegen, stellen eine Art Ecniur Uber den Fleiß der Herren Volks vertreter dar. Jetzt bat man auch die Rubrik „Schulbesuch" ausgesüllt. Plan hat constatirt, daß in 48 namentlichen Abstimmungen, ausschließlich dericnigen über rein geschäft-ordnungsmäßige Anträge, aut der zu Ende gehenden Legislaturperiode nur 19 Abgeordnete niemals gefehlt haben. Die Namen dieser Pflichttreuen find : Ackermann, Graf Adelmann, Baumbach. Bitchtemann. Bühler, Golvschmidt, Gutflcisch. v. Kleist-Retzow, Kochann (Ad,weller), v. Kulinlz, vr. Langerhans, Lipke, vr. Majunke. Vr. Papelllrr, vr.Perger, vr.Ree, Soro. Sonnemann. Vr. Stephanl. Jetzt kam» ! nach früheren Vorkommnissen ähnlicher Art vom Schnltdeißencimi bereits verwarnt worden war, wollte vie Pankerei nicht dulden ; 'Nach längerem Zureden der Frau, welche die Kundschaft nicht aerne ' verlieren ivollte, gab der Mann ober doch die Erlaubniß zum Zwei I kamps und erhielt io Mark Miethe für den Saal, wozu noch 4M i Trinkgeld kamen. Bei der Pankerei erhielt dcr eine der Duellanten . einige, der andere zahlreiche, aber sehr leichte Schmisse, welche bald geheilt wären, wenn Letzterer nicht zu früh ansgeganaen wäre und sich im anatoinischen Saale der Thierarzeneischiue nicht eine Imcl tion zugezogen hätte. Er erkrankte in Folge dessen wenige Tage darauf an Gehirnhautentzündung, Kopf- und Gesichtsrose, verfiel dabei in Delirien, in denen er vom Duell sprach. Hierdurch km» die Sache heraus. Sein Gegner wurde, da die Krankheit lebcns gefährlich schien, verhaftet und erst, als die Gefahr vorüber war, nach 10 Tagen wieder entlassen. Ein Eausnlzusammenhang der Krankheit inst den Berwundungen ließ sich übrigens durchaus nicht konstatircn. und so waren Staatsanwalt nnd Gerichtshof darüber einig, daß es sich um einen leichten Fall deS Zweikainpses handle, also das Strasmmimum für alle Angeklagten anzuwenden sei. Die beiden Duellanten erhielten darnach je drei Monate, der Cartel- trögcr 5 Tage, die WirMente ein paar Tage FestnngShast. Eestrrretch. Fn Folg« der Abwesenheit des Kaisers Fra... !ph ln Ischl, welche «g bedingt, da- alle der Unterschrift de» onarchen bedürfenden Akten nach dem genannten Kurorte gesendet wird sich di« Hinrichtung d«L Anarchist» Hermann S
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