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Dresdner Nachrichten : 08.04.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-04-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190204080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19020408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19020408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-04
- Tag1902-04-08
- Monat1902-04
- Jahr1902
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.04.1902
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Dresdner Nachrichten >"r. V«. Seit, 2. DienStag. 8. Avril L«1»2 London lPriv.-Tel > ..DattyüFzpreß" beachtet Petersbura: In Rußland herrscht seit einigen Tagen eia« Schreckensherrschaft infolge der zahlreichen Attentat« Lynda» sPrw..-Tel> Aach privaten Meldungen aus, Pretona find die Bemühungen Schenk Burgers', di« flehend«» Burcnführer zur Annahme der der volle» Unabhängigkeit zu beweg««. Ztejn. Detvet. Delareu und Botha lehnen leden j . und bestehen aus völliger Unabhängigkeit der Burelt- rcpubliken berichtet aus wahii- bahere Beamte' In amtlichen Kreisen verschweigt mati^ue -Mentale vollständig Die Leitungen dürfen darüber nichts »ringen: es sinden ,«doch täglich zahlreiche Verhaftungen statt, "»«gen den Gouverneur von Finlaud. General Bobrikow, wu» de,» in einer Woche drei Attentate v«rübt, wobei «r «inmal leicht verletzt wurde. Petersburg. lPrio.-Telff Im Gouvernement Ufa ist in folge von Mißernte in 78 Dörfern der Hungertyphus aus- gebrochen. der täglich Hunderte dahinrafst. Die bisher entsandt« ärztliche Hilsservedilwn des Rothen Kreuze- ist ungenügend — Im Ussun-Geoiete lind enorme Waldbrände auSgevrvchen. welche mehr als 10000 Morgen umfassen. Pretoria. lPrw.-Tel.I Amtliche Zeitungen veröffentlichen eine Bekanntmachung, das, Kaspar Krüger. der älteste Lohn des Präsidenten, ehemaliger Richter i» der Transvaal-Republik, Eng land den Treueid geleistet habe. Berlin sPriv.-Tel > Die heutig« Börse blieb dauernd l I'iloö, da es der Spekulativ» an jeder Anregung fehlte Die - ukergewohniiche Billigkeit des Geldes vermochte die Thättakeit deS Marktes kaum zu beeinflusse». Die Tendenz machte lui All gemeinen einen eher schwächere» Eindruck, namentlich fehle» Montanpapiere »ieonger ein und muhten ivater weiter »achgeoe». Bochume- verloren 2^. Laurahutle lfx Prozent. Am !Uohlei>- niarkte bc rügen die Kursabstriche durchschnittlich E, Prozent. Pan Banken Kredttakrieu. Ratiaualbank, Deutsche und Handels- .uttfteile nlii Brnchprozente niedriger. Beunruhigende Meld ungen aus Mazedonien und dre lliiklarheit der Situation >» Süd afrika irrigen zu der allgemeinen Verstimmung bei. Eisenbahn- ktten wurden fast gar nicht umgesetzt. italienisclie etwas schwächer, mterreichische leicht anzlehend. Ban Renten Spanier lebhaft und Häher, heimische Anleihen per Ultimo sehr füll, per Kasse besser .«tragt, 8gisaindul:r>epapiere schwach. Ter Schluß der Börse war geschäsistoS. Privatdiskanl lv, Prozent. — Am Ge re i d e s r ü h m a rk t entwickelte sich in Elseklivwaare lebhaftes ^e'chast. der Konsum stellte bedeutende Ansvrüche ans greifbaren Weizen und anfangs tt«h«tt« Mtt, »t««n un»«s« ng gewann«. Ntl «nr in der Ah rta nähme» des "Staates' Permehrung der regel welchen bi« KöttiglichWW Vermögenssteuer erwart«». Wiederkehr besserer Zette» gemäßer«. SparsaMßMM Nisse nothwenl hat bi«s«n Stau talion vertreten von d«r sogenannt«« eia« Arnderung b«r Sa bestenfalls Gewähr da itlcht mehr an Matrikularbei sie vom Reich an Ueberweis tion und theilweije au Ersten Kammer selbst und insbeioiidere gl g der Umgang, bei Beobachtung der seaelmÄtiG« r Mg« Herr " «« Dar!« ... darauf hing« .refonn in dieser Bezl oen hrrauSzuzahlen brau« »eisungssteuern bekamen. In de» der allgemeinen ElatberaE ad gegen die vorgeschlagene Si ermögenssteuer aus de« rag. auö Roggen. Mittags war der Verkehr ruhiger, und ^ gut behaupteten Preise neigten infolge großer Kahn- uisnhren und ermäßigtem Angebots von amerikanischem Weizen >ur Abichwächung. Der LieferungShandel war von vornherein lustlos, die Tendenz schwächer aus niedrigere Preismeldungen auS Österreich-Ungarn und Amerika Weizen und Roggen notirten ".25 bis 0,50 Mark unter vorgestern. Der Geschäftsgang in Mehl entwickelte sich schlcpvend bei kaum behauptete» Preisen. Haler loco gut gefragt. Lieferungen ruhig, behauptet. Mais hatte unter reichlichem und billigem Angebot ans Südrußland und Bulgarien zu leiden Rüböl wenig verändert, eher etwas schwächer. Spiritus unverändert: 70er Loeo 33.80 Mk. — Wetter: Vorwiegend heiter. Rordwmd. .»r«,kn>ri »l ls«lui>.l «»»,, sn.70. r,,r»m« uu.Ls. «„»du« eia»k lZi.eo. St-alldaün IZ2.ro LamdLkdk» —. euurudmi» —. L,,ar Bold —. Surlu»t«i«n Z«ft. «»„«. 'd »dr li-Oldm.. *eni, I00.L7>/,. lvo.eo. Soaniei 7!>,20. v-rtu»>-l.n eij.sz-^ r»ir!-i> t,un«»i»°>» iil.rr. o»-«-»da»k »LI.-. »I»u>»daen 1l».—. eomdard«!, Wso. F«ft. «»rt». vrodu!,-»m»rkl. »«nen v-r A»ril 22.10. »,r -ipi.Itj. '2V.ro. d«h -roirliu« »,» iivrll 2L.LS, u« Sevlemixr r.j.md« 28.-, b-d «!>»»> o« A»ni lii.7», »« ke»-md«r iS.72. ruhi-z t»n>su»«u - 0«>chc »«>>«„ ,k» «iu> —— v« X»»dr. —, »«ichustsl»» Roggeu v«r M»> —. o« Oklobsr —. ^eichajlüIdS. Lauda II. Pradukienurartt. lSetr.td<niartt träge P"li« uuveräuüeri. ireiudar Weiten ' sh. niedriger a'.s Parivo.ye M. »/. LH liiedriger. — Werter: Kan. Oerkliches und Sächsisches. Am onntag llkachuiiltag umernal inen iihre Majestäten Zweite» Kammer spricht es aus. derKonig und die K vnigin mtt den vrinflich vohenzoller'schen neuen Skala im Vergleiche zu a> iperrfchasten eine Ausfahrt durch die Dresdner Heide. An der und der Karl — elitz Theil. — Gestern Vormittag 10' - Uhr traf Se. Majestät der « ünig im Rendenzichlosse ein, ertherltc hier dem GeueralstaatSanwalt. Geh. Rach Gehler Audienz, nahm mehrere militärische Meldungen entgegen und hörte später die Vorträge der Herren Staatsminister, staaten «n. als pura- in der reform »«am die Vermöarnssteuer ans de« verschieden- lten Gefichtsvunkten Bedenken erhoben worden Zunächst erscheint eS nicht überflüssig dervorzubeben. das, von keiner Seite vinwände ivegen der Höhe der Stenerleistung aeltend gemacht worden sind, dall aber nahezu allseitia eine Höherbesteucnltig des sundir- ten Etnkommens befürwortet worden ist. wenn diese Höherbest«uerung so gestaltet wird, bah alles lästige und für das Staatsiiiterrsse überflüssige Eindringen i» die Vermogensverhältnisse der Einzelnen und der ,>am»tien vermieden wird. Be» der Bedeutung, bi« allseitig der Äufierkebungsetziing der Grundsteuer beigelegt wurde, beschloß die Deputation, emem Antrag der Minderheit enlsprechend, vor endgiltiger Beschlußfassung in der Sache noch die erst« Teputo- iioil darüber zu hören, „ob sie von ihrem Standpunkte aus gegen die nach der Regierungsvorlage brabstchtigie zeitweilige Außer, hebuiigsehulig der StaatSgrundfteuer Bedenken gellend zu machen habe". — Darüber waren alle Mitglieder der Deputation einig, daß es erwünscht sei. die Irage der Hoherbesteuerunä des sundirten Einkommens im gegenwärtigen Landtage einer grunbsählichen Lös- ung ii» Sinne der Bejahung dieser Irage enlgegenzusühren. — In Be,ug aus den Entwurf deS Geießes. die Ad>1ndekung des Einkommenste » erg «j« hes vom At Juli IÜOO betreffend, kontile sich die Deputation nicht dazu entschließen, der von der Zweiten Kammer, abgesehen von den vier unterstell Klassen, ge- »ehmlglrn Erhöhung des Steuert«,iss überhaupt um rund 25 Prozent zuzustimmen. Sie konnte sich nicht davon überzeugen, daß r- „otbwendig lei. durch gelehllche Jestlegung eines solchen Tarifs anzurrkenne». daß «in« dauernde Erhöhung unter« Ein kommensteuer nm 25 Prozent gegenüber den jetzigen Sähen er forderlich werde. Wenn sie sch auch nicht verhehlte, daß eine zeit weilige Eihöbuna der Einkommensteuer über den jetzigen Tarif, und zwar wahrscheinlich auch in der nächsten Finanzvertod« und auch neben der Vermögenssteuer »otdwendta sein werde, schon um «ine zu starke Belastung des außerordentlichen Budget- zu ver meiden, io hielt sie cs doch nnanzvolitisch für richtiger, wenn die König!. Staatsregierung zur Deckung des durch dr» bisherigen und durch die Brieitmung der Horizontale verbesserten Tarif nicht ge deckte» Bedarfs die Kammern um Bewilligung von Z»ichläsen er suchen müsse, als wenn Ihr schon durch den Rormaltarif rund 8 000000 Ml. mehr an Steuer» zur Verfügung gestellt würden. Sie glaubt, daß die 25prozr»t!ge Erdöhnna der irtzigen Steueriätze rascher wieder beseitigt weide, als wenn ne im gesetzlichen Tarife selbst schon enthalte» seien. Gerade weil auch die Bevölkerung .Zuschläge" ungern deinlilt. wird die König!. StaatSregieiung gewiß aus dieie Stimmung der Bevölkerung, aus dieie- un angenehme .vihchologüche Moment" der Zuichläge die tdunlichstr Rücksicht nehmen ES kommt aber weiter hmru. daß die Finanz lage Sachsens lrotz der gegenwärtigen wtttb'chastlichen Depression doch nickt darnach angethnn ist. »m dir ständige Erhöhung d«S Einkommensteuertariis »in 25 Prozent über den v>eußitche» hinaus als »oihmendig kocheinen zu lasse» Auch die Devutation der daß Sachsen mit Einführung der «deren Staaten die schärfste Pro gression haben würde Wenn man nun erwägt, wie viel Rentier» und Pensionäre aus dem übrige» Deutichlauv und den außer- dentichen Staate» gern nach Sachten, insbesondere nach Dressen und dessen Umgebung ziehen, und weiter in Betracht zieht, wie viele derselben sich vor ihrem Hierherkomme» genau nach den Stenerveihältnissen des Landes erkundigen, so er'cheint eS gewiß nicht erwnmcht, die letzt »olbwendige Erhöhung der Etukommen sleuer gleich als eine dauernde gesetzlich seitzulcgen. Die Deputa Regier! ebs »eu is! lsraä ,te - wenn erkannte - mein« Del, bi» zu ein Gruppen « geeignet st! Tonfkomm geordneten veränderten Sa. ' « renbeny von > l«h» enen und W«Ü auch de« n> je . »>!«.'- e» als » e jindstch. «« von vornherein b«btMh. bah allge- X ««.Gute kommend. ns- Imii» I such »ch unter — unter t an dem tenb. kebrsinteressenten chlau«. noch imm ^^.vEnz der Tarife ^ Tarisheradsepungen hindrängt. s, wirb dabei übersehen, dah nlcht «ur. wie angedeutet, der s Portleistungen wegen der Zunahme der Betrb ptr^rachtei Ruh der kr,, htlaffung der von „de, fort au> «re auch der Trans ^ ^ »s> .aeslieaen onhpneruseu «»inkenS des Igeledte Frachtermäßigung allein schon da»» Frachten zisseruniäßig unverändert bleibe» zie Theil des stapfen Ru^>^nge« de» ^aä,> «stell» hat. aus ist. sondern auch, daß Geldwerthes eine sortgesc vorliegt, wen« di« js, Gewiß wird her größte . ertrag» pro Tonnenkilometer, der sich von Nrr»»o - - ^ ^ gen aus 025 Pf. in Sachsen aus OM Pf. ... ... iio» nttißrc deshalb zur Ablehnung der Rigirlungsvoriage. auch der. Tepartementschefs dev Königl.'Hofstaaten uird des König!.' wie sie in der Zweiten Kammer abgeäudert worden ff», gelaiigen dringendes wirtschaftliches . daß gleichzeitig erhebliche Sc cfürchien sii' »iß »achgewiescn ist. ohne z» befürchien sind.' »der' ivenn mit ^ichcrhcst^^^entfpttchende durch Mehrkosten des Betriebes nicht ausgewogene Vermehrung des Verkehrs gerechnet werde» kann, wirh bi« sächsische Regier «rabinetSsekrelärS. iurnck Gestern Llvens wohnie Fhre Majestät die Königin der Aufführung des Lust'piels „Die berühmte Frau" rur Königl. L7chau'pie!ha»se bei. — Se. Königs. Hoheit Prinz Georg empfing am Sonntag Mitra« 1 Uhr im Palais auf der Zinzendonstraße den Prinzen "einncff von Senönaich-Eacolath — Ihre Kaper! und König! Hoheit Prinzcisin Friedrich August betuchte in Begleitung der Sberhosnieisteii» Baronin Fnltch den Kittislialvil des Herrn HoskunsthändlerS Emil Richter -uf der Pragerstraße. - Der Prinz und die Prinzessin Karl Anton von Hohen- 'Mlern haben Dresden gestern Rachmittag 2i, Rach l Uhr kehrte er nach Villa Strehlen Uhr .-eüer verlassen und und nach Potsdam zurückgckehrl Ihre Raiestat die Königin gab den Herrschaften das Geleit nach dem eauvibahnhofe. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß die Rachgc- iunten die ihnen verliehene Ehina-Denkmünze in Stahl annehmcn nd tragen, und zwar: der Kammerlierr Freiherr v. Burgk ans echonteld bei Großenhain, der Werksdlrektor K üttner in Größt :cgk. der Prokurist Hartig in Dresden, der Bankbeamte Ober- urnaitt a D. Martina»,, daselbst, die Frau Bankier Engel i FreMerg, die Fra» Hanpttncinn o. Metzsch daielbst und die Sai Sberamtsrichtcr Herrmann in Döhlen i .S. De n 'Kerbergehil'en - 'vöi.^vA^Äte?l Wurf eines Vermögens!,e.i^e.etzcs Io »mardeiten zü - -N. vom ie itt'ntci! !.., r.'vancr w>7"-r die silberne Lebens-; ar.n«>.k-kru n-n. d« "!'nzsmedai>l und konnte nur den die Horizontale beieitiaenden HiltStaris im Allgemeinen als gesetzlichen Rociiialiaris empfehlen, indem sie sich selbstverständlich bereit erklärte, tür die laufende Ekatpcriobe die »ach dem Abschlüsse des Etats fick als nothweiibig ergebenden Zwchlägc zu bewilligen. — Die Berathung des VermögenSsteuer-ÄesetzentwursS ergab sehr er hebliche Aendrriliigen aegenüder der Regierungsvorlage und I beziehentlich den Beschlüssen der Zweiten Kammer nicht. — ^ — Von der Minorität der zweiten Deputation der Ersten Kammer lDr. Sa hier v Sohr. Hempet und De. Wächters liegen solgende Anträge vor: 1. de» mittels Königlichen Dekrets Nr. 4 vorgelegten Entwurf eines Vermögeltssteuergeietzes a bzu l« b nett. 2- dir Königliche StaatSregierung zu «suchen: den Ständen einen Geietzentwurs vorzuleäen, durch welchen unter Beibehaltung, der Grundsteuer als VorauSdesteuerung des Grundbesitzes! eine Ergänzungsstelier auf das Einkommen au» Nrnten- kapital und auS gewerblichem Kapital tm Anlchlussr an die Einkommensteuer ringrlührt wird: d) dielen Gesetz entwurf womöglich »och dem gegenwärtigen Landtage oder wenigstens dein nächste» ordentlichen Landtage so zeitig vorS zulegeu. daß das Inkiasttielen des Gesetzes am 1. Januar l904 ersvlgen kann: e) wegen einer Revision der Grundsteuerboaitir- j u»g — und zwar zunächst in den Städten — alsbald daS Röthige z vorzukebren. Für den Fall, daß vorstehende Anträge nicht an genommen werde», stellt die griiannke Minderheit folgenden! ! Ev e n l na l a n t r a g >>l ,,>2c r> i:»l IIu I l, „ c c» g : die Königliche Stagt-r gierung zu er- .... .2'..^ : ! ""ben ! den mittels Königliche» Dekrets Rr. 1 vorgelegten Ent- — c , .^crg, ist f„r o>< Errctlnng zweicr ! „^^eiten zu lnffen. daß der Gntiidbesitz aus dem Bereiche der Bcrmögenssteuer ganz a»S- geichicden. für de» Grundbesitz die Grundsteuer als Voraus verliehen morden Len Betrieb elreiär a. D S äi ä >' e ruie»er in Drcs- '. .i ist d-7s Verdie,«ttkreu; und dem Bahnwärter a. D. Maurisch n Dttienen bei Priesteivig das Allgemeine Ehrenzeichen verliehen n'rden. — Der batinichc Gesandte Freiherr v. Riethammer hat inen kurzen Urlaub angekreien. Während der Dauer seiner Ab- t''enlieik ist dem bainliche» Generalkoniiil Heiic die interi- n'Nische Fühmng der lausenden gesanklichasllichen Geichäste über nagen worden. Gestern fand die Einsülirung des »euernannten Direktors der Bezu!-schule. Herr» Emil Tküriner. durch den Mniel. Brziiksichnünipcktoc Herrn Schulrath Dr. Prietzei statt, .'lnnennid ivarcn als Ehrengäste die Henen Stadtralk Fischer. : mdnchnlrakh Pioi Dr L»on. sowie zahlreiche Mitglieder des iSli'chen Dchulaucachunes und T irektorcn der benachbarten Dchnlen Herr Direktor Thüuner entwarf in seiner Antrittsrede e ii Bild davon, ivns nach seiner Urberzeuglmg die Schule nach der materiellen und ideellen Seite hin zu leisten habe. Ein herz- l des BegrüßungSwork des Herr» LderlehrerS Just beschloß die >eier. die von Gelängen eingcrahmt wurde. Der nlir Spannung erwartete schriftliche Bericht der - ne.len Deputation der Ersten Kammer über den , : cnerretsr m - <ä c > e tz e n I w >i rf ist soeben erschiene». Dem ägcniemen Theile sind folgende AnSführungen zu entnehmen: Sir die W o h n u n gs g el d z u s ch ü s se mar ein Iahresbedarf l on ff Millionen Marl angenommen. Die Devutation hat nach Einvernehmen mit dem Präsidium und der berichterstattenden Dcvntakion der Zweiten Kammer Grund zu der Annahme, daß cne Wohnuugsgeld,Zuschüsse in dieser Höhe nicht zur Bewilligung empfohlen werden, daß vielmehr der Bedarf kterfiir ganz wesent lich ermäßigt und die Inkraftsetzung der Vorlage, wenn sie über- aupt die Billigung der Stände findet, jedenfalls zu einem späte- ren Termin als den 1. Januar 1002 erfolgen werde. I» der Deputation machte sich vielseitig die Meinung geltend, daß bi« gc- oällige Steigerung der Bedürfnisse des gcaenwärtia vorliegenden erdcittlichiur SlacttshaushaltSctats bei größerer Rücksichtnahme aus die derzeitige Finanzsage theffwcis« hätte vermieden werden für den besteuern»» bkibchallcn und die ErgänzungSstener nur anf da von der Grundsteuer nickst betroffene Vermögen gelegt werde. — In der mitgethefften Entschließung dcS vaprischcn Sttiats- ministeriums an die Gencraldirektion der banriichen StaatS- bahnen ist eines Anschreibens deÄ sächsischen Finanz ministeriums Erwähnung geschehen, mit weichem das letztere sich gegen weitere Tarish erabsetzungen ausspricht. Die „Pfalz. Rilndsch." ist in der Lage, das an den preußischen Arbeits- Minister Thielen gerichtete Schreiben zu veröffentlichen, das in haltlich »nt dem nach München gegangenen Anschretben Überein- stimmt. Es lautet: „Dresden, am II. März 1902. Ew. Excellcnz beehrt sich das Unterzeichnete Finanzministerium für die in dem Schreiben vom 13. Februar d. I. ausgesprochene Bereitwilligkeit, von allen wichtigeren Tarifmaßnahmen allgemeiner Art im Per sonen-, Güter- und Thieroerlehr, die aus den preußisch-hessischen Staatsbahnen zur Einführung gelangen und deren Tragweite die wirthschoftlichen und Verkrhrsinteressen Sachsens in erheblicher Weise mit berühren könnte, vor der Durchführung hierher thun- lichst zeitig Mitthcilung zu machen, ganz ergebenst zu danken, und dagegen die Zusicherung anzusüaen, daß im umgekehrten Falle entsprechend Mittl,eilang auch von hier auö crfolgc» wird. Daß Finanzministerium benutzt hierbei bre Gelegenheit zu der An reg deutschen Gütertarifs. Thell 1. seit Jahren vorgeschlagen zu wer den pflegen, in etwa« Einhalt zu chun. DaS in den letzten Jahren bei allen deutschen Eisenbahnen «mgetretene und andauernde An schwellen der Selbstkosten de« Eisenbahnbetriebes und der vor nehmlich hierdurch bedingt« Rückgang derEisendahnüberschÜsf«, der vielfach dl« Einzelregirruna zwingt, die Ausfälle de- Eisenbahn-" betriebe- durch vermehrt« «teuer» zu decken, läßt «A doch äußerst —^ ,s,em Th«' — — der Tarif ^. iberung rücksichtigt und bei jedem Detarifirunysantrage auf da« Ein- oehenbste geprüft werden müsse», ob d>« vorbezeichneten Voraus setzungen thatsächlich vorhanden sind. Iedensall« wird von De- tarisirungen lediglich auf formalen, taristechaischen Gründi» wie sie thatsächlich ziemlich häufig voraekommen find, künftig nach Möglichkeit abgesehen werden, und es möchte mtt der gegen wärtig durch nicht« gerechtfertigten Praxi« aebrochen werden daß in Zweifelssällen — z. B.. wenn zwei verschieden tarffirende Artikel vom Bahnpersonal nicht wohl linlerschieden Verden können und in eine Klasse ringereiht werden müssen — die Entscheidung grundsätzlich stets in der Richtung der Tarisermäßiguna getroffen wird. In der General-K Differenz oder in der nachfolgenden schriftliche» Abssimmung gegen durchberathene und vielleicht mst großer Mehrheit angenommene Beschlüsse anzukämpsen, ist er- sahrnngsaemätz meist vergeblich. Es iverdcn vielmehr nennen-- wrrthe Erfolge in der gewünschten Richtung nur zu erzielen sein, wenn di« Vertreter der Eifenbahnverwaltungen — und zwar möglichst die aller Kommission-Mitglieder — Anweisung erhalten, von vornherein und schon bei de» Borberatbungen der veränderten wirtbschastlichen Lage der Eijendahnorrwaltungen mehr als bis- her Rechnung zu trage» und Drtarisirungen nur ausnahmSwcüe und nur unter obigen Voraussetzungen zu empfehlen DaS unter- zeichnete Finanzunnittcriittn hat selbstverständlich die ihm unter stellte Eiirnbahnoerwaltuirg bereits in diesem Sinne mit An Weisung versehen. ES mochte aber agch der Erwägung Ew. Ezcellenz anheimstcllen, ob nicht die lenseitigeii Vertreter in gleicher Weis« beauftragt werden könnten. Für eine aesäliige Mittheilung der Entschließung Ew. Ercellenz würbe das Finanz- Mlnisteriuiii besonders dankbar sei». Da« gleiche Ersuchen richtet das Finanzministerium an die Regierungen zu München, Stutt gart. Karlsruhe. Oldenburg und Schwerin und benutzt mit Ver gnügen auch diesen Anlaß, Ew. Excellenz die Versicherung seiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuern." — Der Staatssekretär des ReichsschatzamteS hat i» einem an den Hamburgischen Senat unter dem 3. Januar d. I. gerichteten und den übrigen Bundesregierungen mitgetheilten Schreiben er klärt. daß unter Vorbehalt de« Widerrufs gestattet werden könne. Reichssteinpekinarkcn zur Entrichtung de« Jrachtstempels vor dem Gebrauche mit einem Eigcnthumvermerk in Form «inge lochter Buchstaben u!w. zu versehen. Der DurchlochungSslempel ist jedoch so anzubringc». daß der wesentliche Inhalt der Marke zweifellos erkennbar bleibt und die für den Entwerthunasvermcrk bestimmte Stelle nicht berührt wird. Bis End« d. I. sollen Er hebungen darüber veranstaltet werden, ob und in welchem Um fange von jener Erloubniß Gebrauch gemacht ist, ob sich au« der Verwendung gekennzeichneter Marken Mißstände, namentlich hin- sichtlich der Steuersrcherheit ergeben haben, ob au« Handclskreffen Wünsche wegen Ausdehnung der Erlaubnis auf die übrigen Arten von Reichsstempelmarken und auf die Wechsrlstempclmorken laut geworden sind, und ob ein« solche Ausdehnung für durchführbar gehalten wird. — Den« im heutigen Börjentheile kurz skizzirten Berichte des Verwalters in dem Konkursverfahren Uber da« Vermögen der Leipziger Bank, sind noch folgende Au«süt,rungen zu entnehmen: Del der onbrrordentlichen Wichtigkeit, dte da« vor liegende KonkurSverinbren für die weitesten Krelt« hat. ist e« ganz natürlich und gerechtfertigt, daß alle Vorgänge von der Presse mir Auimerkianikkit verfolgt und vriöffentlicht werden. Gerade dieser letztere Umstand verbietet r» aber auch, tm gegenwärtigen Berichte so auf Einrrldeiten elnzugehen, wir man dt»« sonst bet Berichte» zu ttru» pflegt, dir einer nlchtössentlichen Gläubtger- veffnmmlung erstattet werden. E« kommen bleibet tn«brsond«re die zahlreichen Akkorde. Vergleiche und Moiatorirn in Betracht, an denen die KoiikurSverwallnng «selbstverständlich stets unter Zu stimmung des Gläubiger-AnSschusseS) sich bat bethelllgen müssen, und bei denen Forderungen bezw. Veipslichtungen von rund 32 Mill. Mk. in Finge kamen. E» wird noch in der Erinneiuiu, Irin, daß man bei Ausbruch deS Konkurses der Leipziger Bank sau allgemein in der Befürchtung lebte, daß derZuininmendruch dieses mögen, mtt der gelammte» Geschäftswelt Leipzig» und bezw «achten- eng verknüpften BanktnstttutS eine Reihe weiterer gößerer Konkurl, zeitigen iverde. Dies zu vermeiden, schien zu den vornehmste» Aiffaaben der KvnkurSvcrwallung,u gehören, und sie glaubt, r« al« em Verdienst sür den Gläubiger-ÄuStchutz und sich in Anspruch nehmen z» dürfe», daß eS unter ihrer beider seitigen thätlgen Mitwirkung gelungen ist. ln de» meisten Fällen, und gerade da. wo ganz bedeutende Summen aus dem Spiele standen, unter Vermeidung des KonkuneS ei»« Einigung zwischen dem Schuldner und seinen Gläubiger» derbetzulühren. ES kann nicht abgetelignet werden, daß e« dabei nicht ohne empfindliche Opfer skr die Konkursmasse abgegangen ist und datz bat Erreichte nicht allenthalben befriedigt. ES mutz aber betont werden, daß durch diele lvermiedenenj Konkurse nicht nur da- Ergebiffß sür dle Gläubiger der Leipziger Bank sich voraussichtlich noch viel schlechter gestaltet hätte, sondern daß auch wette Kreise der Bevölkerung Sachsens, insbesondere Leipzig«, ln Mitleidenschaft gezogen und Tausende von Arbeitern brotlos geworden wären. ES ist selbst verständlich. daß i» jedem einzelnen Falle die Konkur«verwolt»ng nur ml« Genehmigung de« Gläubiger-AuSschussk« gehandelt hat. und e« kann die Gläubigeffchost daraus, daß ' Ichuß. dessen Mitglieder tnsgesatpytt Z7'F. ^ entnehmen. fraglich «scheuten, ob bi« treten« und zumal im Sck wurzelte Anschauung, daß ^ Tariskommls. ein« irgend elngrcffenbe Ab b« Anstoß»» dem. .../ber^vi^»« der i m etntaen wenigen Fällen behaupten voran ar». wo
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