Dresdner Nachrichten : 24.10.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-10-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187910245
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-10
- Tag1879-10-24
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- Dresdner Nachrichten : 24.10.1879
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ALodt-relornmuno. ^aedt-'rolvxrLmmv «lea. rs. Ottoher. Der Sluv des »echten Tentrum» sprach sich siegen den Antrag Stentel», detreft»der öffentlich«» Be« «athuna kr» Wehrau». schufle» an» unv vrtchlotz e»ne ZnwrNuna kr» »in« tragt Fmbemt bettrff» Autdekung de» Zeitung», stemprl» an ben«u»1chlls,. vekttren Beschluß «aßte auch der liberale Club, «n welchem Schwab eine Anterpeuatlo», an,neidete wegen Sinberulung einer dsterrelchlsch . ungarlichen koppvl L Oo., V»i»kzx««v>sütt, » 8elilo88-8tru»8v 14, y sitzsivnUlior clor 8>>oror«L»«^ Tagebsatt für Uotitik, A»terl>altu»g,GtschäftsverkeI>r. Lörsenbericht, Fremde» liste. Mitrebacteur: Vr Für da» Feuill.: LqLmt» Druck und S Me ^u- uncl Vtnkuul aüvr ZkLLtspspikl-v, pfsntlitrisfv, /^vlikn at-a ^u-zrülilunß ullur Ooupoa». dliwnt^elUiekv Lonlrols clor VvktoosvNg s.!Ivr VVorttipnpioro. ^VNoo auo!, uul' i.rwMokvm >Vo8«. Vomivilalsllv fllv Alvvlisv!. entbum der Herausgeber: in Dresden, e? Berantwortl. Rehgeteur: Urlurtel» »U in Dresbon. HandelSkonkerenz zur Var« vcreltung tertNruntlagen lli, den Hgiibritzvertrasi mit Dciit'chland, sowie wegen Zuziehung von Fachmännern zu dieser Konferenz. B uka rest. 23,Oktbr. Die Mächte stimmten zu. das« Rumänien ln der Kommission für dicArgb tabia - Frage mit einer konstiltirende» Stlinmr verirelcn sei Demzufolge sind Oberst sstrion und Ingenieur Olnncscu zu Kommissären ernannt niuluir nvrvr. j . „ ,/»>»">«'> ü»«5 . . . „ „ ^ - rorcstlkaltigstu /VuLwskI, vr-»torv von den SINillLtlLtkN X-rturell ^ 1ot>annc..«.-U1ov ^o. 7.s^ oluu.-. bis voben Oute ^önix. Veränderlich, meist trübe, Regenschauer. !ll. Hof u. !K, stcns düng -tück ntivc ägen Der auch eine Be- htig. ikt' l». > der >nge. das ,ste» liten l»teö > Ich deu »»» lung ich» Uten Für die Monate November und December «erden Abonnement- aus die „Dresdner Nachrichten" in der Expedition, Marienstrake Nr. LS» z» L Mark »« Pfg., sowie sür au-wiirt- bei de» Postämtern z« 1 Marl «4 Pfg. angenommen. Politische-. Noch ist der entseelte Lstb des Staatsministers v Bülow nicht beigesetzt, so beschäftigt man sich bereits mit seinem Amtsnachfolger. In erster Linie nennt man dabei Herrn v. Radowih, der wie kein zweiter Diplomat in die auswärtige Politik de» Fürsten BiSmarck ringeweiht ist Die Ernennung des Herrn v. Nadowiy zumMinister des Auswärtigen erscheint mindesten» glaubwürdiger al» die de» preußischen Ministers des Innern, des Grafen Eulenburg dazu. Der Abg, Windthorst hat dieser Tage aus die Frage eines Eisenbahnfachmannea in Kassel: wie sich da» Centrum zu dem B-Smarck schon Ankauf von Privatbahnen zu stellen gedenke? eine ausweichende Antwort ertheilt. Das hänge von den Bismarck'schen Vorlagen selbst ab, erwiderte die kleine Excellenz Wenn man sich erinnert, wie Windthorst bisher einer der schroffsten Gegner der Verstaatlichung der Eisenbahnen war, so erkennt man aus dieser Antwort, daß sich in seinen Anschauungen ein großer Umschwung vollzogen hat. Die Aesorgniß ist nicht unbegründet, daß Windthorst auch d«e bedrnllichsten Eüenbahnankause bewilligen wird, sobald BiSmarck in der Kirchensrage den Weg nach Canossa betritt. Zunächst sind die Börsenspekulanten dem Fürsten BiSmarck und dem Minister Maybach für ihre EcsenbahnankausSpläne zu großemDanke verpflichtet. Diese Projekte haben zu umfangreichen Börsenoperationen und CourSschwankungen und, wa» die Hauptsache ist, zu großen mühe losen Gewinnen Anlaß gegeben. In Baiern läßt die bevorstehende Bierpreiüerhöhung allerhand neue Projekte entstehen. Der Malzaufschlag von 6 Mark pro Cent- ner bewirkt nämlich eine Preissteigerung des Liters Bier um 1 Psg. Nun ist da» zumeist gebräuchliche Schenkmaß der halbe Liter. Do e» nun keine halben Pfennigstücke giebt, würde sich der halbe Pfennig in der Praxi» sehr rasch auf einen ganzen Pfennig für den Halb liter erhöhen und die Brauer resp. Wirthe mühelos einen ebenso ungerechtfertigten, al» großen Gnvinnst einstreichen. Dein zu be gegnen. schlägt man vor, Laß Baien» von der in 8 13 des Reichs münzgesetzr» vorgesehenen Klausel Gebrauch mache, wornach es im Bedürfnißfall HalLp^ennige prägen kann Andere schlagen wieder vor: die erste Kammer solle den Malzausschlag gleich aus 8 Mark pro Centner erhöhen, denn dann würde der Staat noch einen Mehr gewinn von 20 Millionen Mark machen, ohne daß der Bierpreis höher zu werden brauchte, während jetzt den Brauern und Wirthen 20 Millionen ak» Geschenk in die Tasche fließen würden. Zur Deckung des bairischen Defizits verlangte mit vollem Fug und Recht der Abgeordnete Dallcr eine Erhöhung auch der Branntwein- und Wkinsteuer als Ausgleich zu der Bierpreiserhöhung, aber die Kam mer lehnte dies ab. Hingegen scheint der Antrag des Abgeordneten SchelS, eine Staatslotterie in Baiern rinzusühren, viele Aussichten zu haben. Das Landvolk in Baiern seht nämlich fleißig im öster reichischen Lotto. ' Präsident Grö-vy, die „ehrliche Schlafmühe", wie ihn die Re publikaner nennen, scheint denn doch das übermüthige Treiben der Kommunarden ein Wenig auher'm Spaße zu finden. Er will eS nicht mehr dulden, daß die zurückkehrenden Communarden als Triumphatoren auf den Bahnhöfen empfangen werden. In den Köpfen der Massen hat der bisherige feierliche Einzug der Neu- caledonier die Idee entstehen lasten, daß nicht die einzelnen Eom- munarden, sondern die Eommune selbst begnadigt, zu Ehren ange nommen und als berechtigte Staatseinrichtung anerkannt sei. Der Bürger Humbert wohnt trotz seiner Verurtheilung den Sitzungen des Pariser Gemeinderaths bei. Wenn die Frage der allgemeinen Amnestie nicht zur Ruhe kommen will, so hat die ungeschickte Art. wie die Begnadiguug vom Justizminister Leroyer behandelt wurde, sehr viel dazu bcigetragen. Mit einer, in solchen ernsten Dingen doppelt sträflichen Leichtfertigkeit hat dieser Minister einzelne Com munarden begnadigt, andere in der Strafkolonie zurückgclasten, die genau dasselbe Verbrechen sich zu Schulden kommen ließen. Ja mitunter schmachten geringere Staatsverbrecher noch auf der Insel Numca, mährend viel gravirtere in vollen Ehren dem Daterlande wicdergegebcn werden. Einzelne ganz Unschuldige sollen noch in Neucaledonien weilen, die auf Grund oberflächlicher Anzeigen oder absichtlich falscher, von Privatrach« eingegrbrner Drnunciationen oerurtheilt wurden. Wenn man unter solchen Umständen au Wiederaufnahme der Communarden - Prozesse dringt, so entbehrt dieses Verlangen nicht der inneren Berechtigung. Leroyer wie sein Ministercollege vom Innern, Lep^re, find eben nicht wegen ihrer Kenntnisse und Leistungen in wichtige Staatsämter berufen worden sondern wegen ihrer republikanischen Gesinnungen Sie theilen dies angenehme Loos mit Tausenden von „guten Patrioten'', die nicht entfernt da» Zeug haben, ihr Amt auSzufüllcn, aber wohlgemut!) aus der vollen Staatskrippe Frankreichs fressen. Die Republik hat sich als ein allgemeine» Stellcnversorgungsbureau ctablirt. Frank reich ist die große Beute, die den siegreichen Republikanern zufiel, sie verlangen die fetten Posten alle für sich. So viel Tauseude von Beamtenstcllen mit Republikanern besetzt sind, es ist ihnen noch lange nicht genug. Minister Waddington soll mindestens 20—30 Stellen im Ministerinm de» Auswärtigen neu besetzen und der Finanzminister L§on Say Tausende von dm in Frankreich besonders gutbezahlten Einnahmeposten „braven Republikanern" einräumen, obwohl dies« gar nicht so viel geschulte Beamte in ihrer Mitte zählm. Schwer ruht die Hand des Verhängnisses auf Rußland. Die Niederlage welch« di« russischen Truppen auf dem Marsche nach Merw erlitten, ist moralisch von um so größerer Bedeutung, als England in diesem Augenblicke Afghanistan erobert hat und sich so häuslich dort einrichtet, daß Afghanistan nur noch als ein Theil des indischen Kaiserreiches anzusehen ist. Wie die Zulus, die den Prinzen Napoleon asiegairten, keine Ahnung von der Bedeutung ihrer Thal besaßen, so haben die Teike-Turkmenen, welche die Russen schlugen und ihren Marsch nach Indien unterbrachen, keinen Schimmer von der Wichtigkeit der Nolle, die sie in der Weltgeschichte jetzt spielen Ein Zusammenstoß, ein Krieg zwischen England und Rußland in Mittelasien ist durch den Sieg der Turkmenen über die Russen au lange Zeit hinausgeschoben. Das Mißlingen des russischen Feld zug» in Centtalasien wird auch auf die inneren Verhältnisse des Zarenreichs erschütternd cinwirken. In Rußland »st man über diesen und die früheren Kriegszüge daselbst keineswegs erbaut. Keine der Versprechungen der russischen Regierung, daß die Annexion großer Gebiete in Centralasien den Handel Rußlands dahin beleben werde, hat sich erfüllt. An Stelle der Entwickelung des Handels cst nur eine Vermehrung der Kriegsmacht getreten. Früher waren nur Compagnien nothwcndig, jetzt fordert man Bataillone. Die Aus gaben wachsen, die Opfer vergrößern sich und die Handelüvortheile bleiben in weiter Ferne. Das Mißbehagen über diese militärischen Expeditionen an sich muß in Rußland wachsen, wenn es sieht, daß Stcppcnhordcn genügen, sorgfältig vorbereitete und kostspielige Feld züge um alle Erfolge zu bringen. Und die Schmach über diese Niederlage wird in russischen Herzen doppelt heiß brennen, wenn gleichzeitig England das Zulureich und Afghanistan, Gebiete doppelt o groß wie ganz Europa, mit Beschlag belegt. Neueste Telegramme der „Dresdner Nachrichten." Berlin, 23. Oktober. Der „Nordd. Allg. Ztg." zufolge sind die Gerüchte über bevorstehende Ministerveränderungen ohne jeden Anhalt. (Die Berliner Zeitungen hatten nämlich davon gesprochen, daß der neue Kultusminister v. Puttkamer wegen seines „stürmi- chcn Vorgehens" wieder entlasten werden solle. Dies bedeute zu gleich eine Annäherung des Fürsten BiSmarck an die Ratronal- iberalen.) Alle Gerüchte von MeinungSdistercnzen zwischen dem Reichskanzler und verschiedenen Ministern werden von dem genann ten offiziösen Blatte als ganz aus der Luft gegriffen bezeichnet. Der definitive Ersatz de» Minister» v. Bülow werde vor der Rückkehr eS Reichskanzlers nach Berlin nicht erfolgen. Dasselbe Blatt demen- tirt ferner die Meldung mehrerer Zeitungen, als beabsichtige die ReichSrcgicrung die Einführung der für "Neujahr 1880 beschlossenen Grtrcidezölle auf einen unbestimmten späteren Termin zu ver- chiebcn. Lorakr» and Lilchflsche-. — Gestern Nachmittag baden sich nun auch II. kk. HH. Frau Prinzessin Ge rg undPiiiizessinMalbilte nach dem königl. Jagdschloß W er »> ödori begeben. - Der ceiwccige Vockiano bcs Hauxtzollamted in Leipzig, von Wacvömann warb zu», Finanzrati) und Mitglied ter Zoll- und Lkeurrb-rektio» ernannt. - Der Aar,rach L I p l i n v in Leipzig, Vorsitzender des Comitte'S ilir eie kunlt-Mkwerbcanssteliung baieivst, Pak taö Ritterkreuz >. Elaste tcS AibrechlS.rkeiiS erhalten. — Die Bunbcör tbSauoichüsse haben der E > nzIebung gro ßer Manen vo» R> > V i e n »i g»S tü ck e n u»b Ihrer llmprügug in Zwcl-Marksiücke zugeMmiiit - Um ee» Uimang des llmIanseS von Elnthalerslticken und ReichSgolbmtinzeii. iewle tag gegenseitige ^erhültnis, beider zu einander möglichst übersehe» zu können, wrdert das Rcichö- kanzieranrt von allen rem Mi»i>üNu»> des Innen, mitersieben- dcn Behörden, welu e Kassen haben, allen Lradträtben unv -pv. lizeiämtcrn und Sparkassen-Verwaltungen aui, am :!0. dies, bei dem Kassrnichluiie sestzustellcn, welche Beträge nach Markwäbr- ung an ebtgcn Münzionen vorhanden sinb. DaS Ergebnis; bei den sächsischen Kalicn mus, bis spätesten» 7. künftigen MonatS unter der Adresse der l Abtheiluug beö Ministeriums teö Innern angczeigt werden. — Die vorgestrige öffentliche Stabtverorbneten- sitzung bauerte bau bis kurz vor ll lldr und trotzdem ge lang e» nicht, die angesetzkc Tagesordnung zu criedigc». Zu de», Umilank, bas, erst wenige Minuten vor 7 Uhr endlich soviel der Herren Stadtverordneten beisammen waren, bas, man beschkusi- säb'g warb, also a »iangen konnte, bemerkte der Vorsitzende recht treffend, baff eö da kein Wunder sei, wenn die Sitzungen bis tics in die Rächt währten und rief den Säumigen nach Fest stellung der Präsenzliste sür die Zukunit die DlScipIInar- bestlmmungkn Ins Gedächtnis!. — Wahrscheinlich schon ln nächster Sitzung wird für die Stelle kcö verstorbenen, vormaligen unbe soldeten Stadtralbö Schilling eine Nciiwabl vorgcnommcn. Ein vo», St.-V. Schröcr und Oien, gestellter Antrag: Den Stadtrath zu eriuchen. die Reinigung sämmtlichcr Srraffe» der Stadt icrncrbin aut Kosten der Stadt besorgen zu lassen, wird dem VcrwaltungSauSschuff bcbuiö Berichterstattung überwiesen. Selten hatte ein so kurzer Antrag eine so groffe Tragweite wie dieser, der übrigens schon früher mehrfach austauchte und de», Rath, wenn auch in anderer Form, vorlag: Stadtrath Gra- bowSki bemerkt dazu, baff nach ausgestellter Berechnung die regclmäffige Reinigung nur der gepflasterten Straffen jährlich fftEOON Mk. kosten, viele Summe sich aber an, eine halbe Million Mark erhöhe» würde, wenn man auch die ungcpslaslcrtc» hinzu,,ehmcn wolle. — Eine Bcschliiffsassimg über daSvom Rathe vorgcleatc BcbauungSregulaliv der an der Löbtaiierstraffe, der Berlin-Dresdner Eisenbahn II. s. w. gelegenen Fläche, wurde auSgcsetzt bis nach Eingang einer i» Aussicht stehenden dicSbez. minislcriellcn Entscheidung. Dagegen wird der umfängliche Im Drink vorliegende I. Bericht des ixinanzauSIchusicS über den nächstlädrigen HauSbaltplan, da» Schulwesen bclr., durchberatbea. DaS .Kollegium gebt nicht überall conform mit seinem Auöschuff und bewilligt mehrere Gehaltszulagen u. I. w., die ter AuSict'nff gestrichen hatte; eS genebmigt auch eine böberc Summe als die biöberlgc sür die Erweiterung der VolkSbtbllolbcken und zur Be gründung einer neuen, iüntlcn Blblloihck. Stadtrath Bönisch weist beiläufig an der Hand der Statistik nach, taff hier im Volke ein auffrrorbentlicheS Bedürfnis, für gute Lektüre vorhanden Et; die Benützung der Berliner VolkSblbltotheken z. B. Et. trotz hem Berlin so viel gröber als Dresden, koch eine weit geringere, Dle Ständtamachung de» Sprachlehrers an der NeuNädtcr Realschule Ov. David Bnida» wird nur unter der Beringung genehmigt, daß verleibe wöchentlich 14 Letzi Minden zu ci weilen verpflichtet sein, mit de» übrige» Lehrer» »tzcr nicht langiren solle. »Nach Erledigung noch einiger Angelegenheiten schließt hie Sitzung gegen i l lltzr und folgt noch eine kurze geheime Sitzung. - Die Dresdner Brückcngeldei » natzme bürite sich in Zukunit etwas vermindern, da man pollzcilichirseilö damit um geht, dem Beispiel verschiedener anderer deulscher Statte zu >olgcn und kaö .Hcreinbringen und die Benutzung von Hi»idrilid»wcrc in ter Stakt überhaupt cu verdicke». Diele unscheinbaren Fuhr werke stellten beim Paisiren der Eldbrücken einen ni.i t zu unm- schgpentc» Beitrag -u obiger Einnahme, die im vorigen I-'hro U»2,o«»> Mark betrug, non denen 42M» Mark ailci» aui die Albertbrückc kamen. Die Elhebungölosic» der Btiiciciizöllc be- 2 iffcrn sich aus ea. 13 die ankiöme gestellt sind, so wird diese» wobl bei Aushebung rückcngcld-Einncl'mcr am deb in den meisten Fällen sich aiö ähierschliideici darslcllciidc» Fül l werkS in anderer Weise der auch sie treffende AumaU beglichen werden mühen. Wie sich übrigens manche Besitzer solcher Hunde- Fuhrwerke daS Brückengeld zu erleichtern vcrffaud.n haben, ist nicht ohne Humor. Vor bei» Passiren ter Brücke spannlci, sic nämlich Ihre» Phylax aus, setzten im, auf oder in ten Wagen und sichren Ihn so über die Brücke und uni das Brückengeld herum. — Nach neuerlichem Beschlüsse will der Staat die zu de» Rittergütern Poffcck und Freiücrg im öderen VoigMmdc gehör! gen Waldungen m t der Obenörfter-i Eiffer verhii.dcn, cs finden daher dort gegenwärtig oon kgl. sächi. Forschrämten Ver- Messungen slnit. en 2!) Oktober, Mittags l2 Uhr, findet in de», großen Tchwurgerichtösaalc die Auölooiung hon 30 H a u p tg c scd w o- reuen für die SltzungS.eriode dcö königlichen Schwurgerichts- hofeö vom I. Oktober blö :u. Dezember statt. — Gestern gab dle Dresdner Handels- und Gewerbe» kam in er durch eine Sitzung wieder einmal ein Lebenszeichen von sich. Präsident.Rülke erstattete zunächst Bericht über die Thätlgkeit der Kammer seit letzter öffentlicher Plenarsitzung, wo raus tzervorging. baff vom I. Mai dis 18. Oclober 1283 Aus- sertigungen criolgtc», b. i. 35 Berichte a» RcichSbehordcii. Ministerien und sonstige Behörden, 226 Eoimminicatc und Eorreieendenzen an -Handels- und Gewerhekammer». Vereine, Zeitungen M. 26 Firmen des Dresdner Kamnierbcztrks haben vorläufig die Beschickung der Melbourne-Auosiellung In Aussicht gestellt. Der Stadtrath fordert letzt von ter Kammer, was seit her nicht der Fall, auch Gcmclteaniaarri. Der Tbeilnahme an kein Tote tcS verstorbenen Stabtraw Schilling, der der Kammer stit >862 ununterbrochen angchörte, gab bie Versammlung turch Erheben von de» Plätzen Aucbruck. Zur Tagesordnung über gebend wurde beschlossen, >ür Beschleunigung der zollamtlichen Be handlung dkrElvschlffsahrisgütcrzuwIrkcnsRcf.rh.Hultzich». Weiter will man bei der r. Geiicraltirektion der sächs. Staatöbahncn dabin vorstellig werben, taff die iür Frachtgüter der Route Pot- schaptzcl-Leipzlg mit 5. in Meffccilcn mit 8 ragen berechnete Lieferfrist abgekürzt werte. Eine längere Diskussion entspann sich darüber, ob man bloo „vorstellig" ober ..bittweiic vorstellig" wer den solle. iRef.: F. G. Lüder». Das k. Ministerium des Innern batte angesiagt: ob eS. im Hinblick auf event. Rückvergütung bcs GetreitczvllcS iür den Fall bcs Erportö tcusichcr Mübienfabrikate auö ausiänbischem Gekielte im Verkebrsintercssc liege, besondere VcrgfttungSlätze auffer >ür Welzen und Roggen auch für andere Getrcldesortcn lestzuttcllcu? Die Kammer wünschte auch stir Gerste, Mais, Buchweizen und Erbsen unb dcrc» Fabrikate Exportvcrgütling und zugleich Gewährung ticicr Vergütung a» den HandclSstand, ter das fremde Getreide w. eingestihrt und verzollt bat und an die Mühlcn-Etabliff'cmcntö verkamt oder, nach Bearbeitung desselben in den Müb>c», als Fgbrikak wieder exportirt oder zum Expert weiter vcrkauit. — Die Versammlung des Dresdner Frauen Vereins der Gustav A d o l t - S t I l t u n g am 22. Okibr. Im Saale der Anncnrcalschiilc, in welcher Herr Diak. Mevcr über die Evau- acwchcn Spaniens unv Italiens, deren Trübsale unb Wlckeraui- lcbeii sprach, wäbrcnb Herr Archibiak. Oe. Frcmmhoib ci» Bild ve» ter Thätlgkeit tcS Vereins gab, fand dankbare Zuhörer, offene Herzen und Hände. Die Iahrescinnadme deö Vereins be trug 6A! I M. 45 Pf., hierbei ein Legat von 3000 M. aus dem Nachlasse einer Verstorbene», von deren noch lebenden, iinactaant sein wollenden Schwester, dem Vereine bereits aiisgczahlr. Zur Verthcilung kamen 3555 M. an evangelische Schuic». Kindcr- pflege, Konfirmanden, Anstalten und Waisenhäuser, arme cvang. Gemeinden, sowie hiliSbedüritige cvangel. Pfaircr, Lehrer, deren Wittwcn und Waisen in der Zerstreuung. Die Kollekte stir ein arincö, taleiitvollcs Mädchen, die sich aus dem cv. Lchrcrinncn- semiiiar zu Prag zur Lehrerin auSbilteii will, auch kurze Zeit Schülerin t«S FreimaurcrinstitutcS zu DrcSdc» war, aber wegen der Armiith ihrer Eltern diese Anstalt verlassen muffte, betrug 156 Mark 33 Ps., bacu ein golbner Ring von unbekannter Hand iür diesen Zweck geopfert. — Bezüglich der gestern erwähnten neuen tpostgelbeni Dresdner Pscrdcbahnwagcn, ist unsere Bemängelung des mit ibncn projectirtcn einspännigen Dienstes »sch i'intcr der Wirklichkeit zurückgeblieben. Sticht 30. sondern nur 26 Personen fassen die neuen Wagen. Zunächst beginnen dieselben Wien Dienst aus der Planerischen Linie. Dre Brcmö- und Räumcrvolrich- tungcn, weit leichter als bet den alten Wagen, haben bei der Probe ganz gut bestanden und in der Ebene war der vclllaufcnde Wagen auf 6 Meter zum Steden zu bringen. Ilcbrigcnö dürsten die ictzt so vortrefflich gehaltenen Pferde der Bahn durch schwere ersetzt werden müssen, und die gut cingesalwencii schönen Gc- spannvaarc durch den ärmlichen cinpfcrdlgcn Dienst aufgelöst werken. Man wird nun zunächst sehen, ob bei starkem Verkehr die rechtzeitige Einstellung von DoppcEoagcn bewirkt werden wird. — Wie sehr man behördlicherseits bemüht Ist. denjenigen Wirthen wieder zu besserem Erwerbe zu verhelfen, welche seit dem bekannten Verbot a» die Soldaten eifrig bestrebt gewesen sind, sich die Herren Sozialdemokraten sammt ihren sauberen Agsialown rc. vom Halse zu halten, beweist ci» neuerlicher E o m u> a n v a u t u rbc f ch l, nach welchem eö den Unteroffizieren und Soldaten gestattet ist, tatz auf der Waisenhausstraffc h «selbst gelegene Restaurant zur „Locistö", sowie den auf der Schäler- straffe lsterscibst gelegenen „Brabantcr Hof" von jetzt an wieder ungehindert zu fregiienkirc». Am diese Meise schrumpft daö Ver zeichnt der sür die Miliz verbotenen Lokale Immer mehr zu sammen. - In der heute Abend In Braun » Hotel statlfindcnden ge selligen Imamincnkiin«! des Allgemeinen Turnvereins wird Herr Mcdicinalrath iw. B I r ch-H I r s ch fe l d einen Vortrag über taS Zürnen der,v>aucii und Mädchen, eine dringende Forder ung der Gcmndhcirspficgc. halten. ES ist gewiß von hohem Jn- tercsie, ticics r hcma vom wissenschaftlichen Standpunkte aus er handelt Kl hören.
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