Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 22.10.1884
- Erscheinungsdatum
- 1884-10-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188410229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18841022
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18841022
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1884
- Monat1884-10
- Tag1884-10-22
- Monat1884-10
- Jahr1884
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.10.1884
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
demnach derselben gegenüber nicht ablehnend der! sic aus internationalem Wege geregelt werden, rin werl dringt der Redner balle Svmpallnen entgegen, fast nach mehr ulS die Landwirthschast unter de ihrun lvvht aber sei eS nötl !4p. »VS hotlKtninervirtuo» vr. Raab. Von an! tischen gingen Glückwuns, Frihsch (Restauroteur de« ernsiahne. bättnine zu leide». In der Einführung des Jmiungszwanges könne — Der Deutsche Reform-Verein . . . „ .... . ,, . diechnite Abend in Aeineinschast mit drin Seit« «n Kre » - Llltt»«ok te» »». votoder 1884 dere . raramnie em riesnltzdadet) schen lbrüder-Stainm »er Knuzbrnber sogar eine Vrr- >» der Lehrlinge i» i>ie Hände bewahrter Personen zu gi Bildungsanslalten >ür Lehrlinge zu gründen, .hier müsse tt nur seinen Mittel» unterst übend einawifeti. Tie Armee V christlich chbos. »u Dresden wird -sozialen Verein im er freilich keiiw Abhilfe erblicken Ausbilduiis legen und de» Staat »nr seiner« Mittel» »»lersliibend eingwiseli »rnll er in ihrem jetzigen wehrhatten Zustande erhallen wissen, den» em einziger unglücklicher Krieg würde Dentschland Lasten an'er legen, die es nicht zu ertrage» im Stande sei. tLehha'tesle .'ln sin»»»»»»). Zum Siblusi sbrach sich der .Herr Kandidat nach über senie zukünttiae Sielt»»» zu den Fraktionen des Reichstages ans:! Kotiilo» Er sei durchaus kauservalia und iveide »ie gegen lomervntivc! tstumdsätze verttoßen. Tach werde er suh eist an Ort nud SiNte ' über die einzelnen Parteien »naimnen und daun erst seine Wahl Irenen. Unter lebhattem '.'lpplans crkllirte die Versammlung ihre I _ . Znttimmimg zu deiii eben gehauen Progranmi. Auch diesmal! jetzt hegvinieuen die schon sert emer laugen Reihe bau Jahren be hauen «ich einige Sozialdemokraten eiiizmchnmggeln versliinden. von ^>-- -------- ----- ^ -- denen Drei JiilerpeUattonen a» den Kandidaten richteten, die dieser mit Schlag'eU'gkeit zu beanlwarlcn verstand Seite cnlgehrmhle Interpellation bezüglich iporkete Herr Klenun dahin, er werde als bestem Wasen und Gewissen die in dieser tikionen nud Unterlagen vrüsen und dann '.Ren. 2>'achdem man dem stkedner durch Erheben bau den Plagen statt seihst wahnen, die hierzu Wahl eingerichtet ist nnd zugleich »nr trotzen Saale der „Eenlcalliaklt", Fischbosplah, seinen 44. össent- ichen VortrngS-Abend abhalte,I, in welchem Herr Stadtverordneter Baumeister Gustav H a rtwi a seine Wahlrede halten wird. --Unter Führung ihre-Direktors, des .Hern, Pros. Benser und einiger Herren Lebrer besichtigten gestern Nachmittag die oberen Klassen der hiesigen höheren Handclölehranstalt Muilerjmniier und Betriebseinrichtlmgen der bekannten Fabrik für Kartonnagen und »stände ,-on Gclbke und Be»ed > ctuü hier. — An der Landesnnwersilät Leipzig ist seht auch ein zahn- ärztli ch e S Znstilnt errichtet ivordcii. Direktor desselben ist Prof. Tr. Hesse. - - Wie berei'S im vergangenen Winter werde» auch in dem ' wahne» Sandbüder der Heilbadea n sl alt des Herrn Tr. nied. ' Fl ejul in i n g in Vlaiewib fortgesetzt. Mit solcher K»r kan» inan gedankt, ging d,e Veriaimnlimg stawn Kaner Wilhelm »ud König in gefälliger und zugleich praktisch«» Mann ist der Herr . Schreiber in An» ab erg. Er annoncirte nämlich in ,s dortigen Wochenblattes: „Ich «suche hiermit Jeder- mann, ans meinen Namen elwal zu borgen, da ich nichts bezahle/' Fortsetzung de» lokalen Lhelle» Srlte ». rißttzgeschichte. Deutsche- Reich, lieber den verstorbenen Herzog vo „ bringen die Blätter eine ganze Reihe Milchen B r a u >r sch weig entnehmen: ES ist bekam». Imigen. Denselben ist bas Folgende zu entlieh das, Herzog Wilhelm im FahrcslWl. nach Veriaguiig seines vcrhaßlen Bruders, die Reg ' ' ' 189l, gerade ale älteren 25. April nening >s Williel he Hiildi in Brauiiü clm sei» ch'». weig antrat. An, Lebensjahr vollendu alte, fand die herkömmliche Huldigung in Braunschweig statt »nd eite» ist wabl der Regieriiiigsaittiilt eines Fürste» so allaenicin und mir einem Hach ans Ihre Maje- '.'ttveit gnseincinder. giill^en stellt. — Ans de» Voramchiäge» sür den nächstjährigen H an s I> a l t,' R a t l> e S ist gegen daö Vorjahr nni 18 gesiiegc ber Rath bceeits bearbeilet. ergiebt sich bezüglich des städtischen s wattig 858. Ter Bcanitenaruppe 1. (Beamte ilrvc'ens u. Vi. Folgendes. Tie Fabl der Schüler und Schule- Bildung) gehören ü(>. der Gruppe II. (tcchnii den d Schnlivc'iens ». vl. Folgendes. Tie Zahl der Schiller und Schüle rinnen wird in, nächsten Fahre r-ormissichttich von cg (Heuer) au> W/ttri aiiwacbsen und es ist denwnljprechend aus eine Ver mehrung der Zahl der Klassen um 48 und der «.'einer um '/7 Be dacht zu nehme». lodasi in> nächsten Fahre (!1ä Klassen und öl!) Tor NI! einer aorbaiidcn maszigc ^ Die Zahl der Beamten und Bediensteten des RatheS ist gegen das Vorjahr um 18 gestiegen »nd beträgt gegen wärtig b.'»8. Ter Bcanitenaruppe 1. (Beamte mit wissenschaftlicher Bildung) gehören ü(>, der Gruppe II. (technische Beamte) AäO. der Gruppe III. (Perwaltungübeamte) g(X). der Gruppe I V. (Buch- hallcrei und Rechnungswesen) 211. der Gruvpe V. (Auswnrter, Boten :e.) l)F an. 591 von diesen 8/>8 Stellen sind mit Pcnsions- Ter Besoldiingsariswand beläuft sich aus berechtig»»» verbunden. e„> werden. Ter durch die Schulanlagen zu ^ 1,921,991 Mark, dcciende Bedar! lnr das Vo'lsschulwcse» stellt sich wiederum ans- — Bis nächsten Samiahcnd finden allabendlich in Hollack's l.lMKX» Mail. Ter Stedars ttir die höheren städtischen Schul»' Saal ZmibervaMcllimgen statt, die sich des rmgetheilten Beifalls anstalten stellt sich nach (Kegcniiberslcllung voic Eiimal'iiic und! de-S PnblikninS ecirenen. 2Iusgabe immer »och ans 50,261 Marl bei der Kreuzschulc, 6816! — Morgen Tonnerstag Abend findet in> ..Eldorada" zuin Vc'ark beim dortigen Alumnen,». 16.962 Mark beim Wettiner Gum-! Beste» der Abgebrannten in Uttewalde eine Wolilil'ätigkeilS noncim, 42,iU2 Vlai! beim 9>enüädler Real-(6niiinasilnii, 57,006 Vcark! vorstellmig. bestehend in Eoneect und Theater statt, ansgcsiihrt vo» bei der b'Ikiilciischnle, 0115 Matt b'i der hölieren Töchterichulett dem dranialiichen 22ohltbätigkeitsverein ..«.'aurentins" »nd der Bemette»sivett>, in noch, dag bei Pnvatschnle» mit Gimmasiaitt Kapelle de-, Eldorado. Ter Wirth, Herr Sicdel, übernimmt die mid Realschulklasi.» eine 'Abinindcning der Cchülercabl um 194, j Kosten der Musik und der Regie. Blllels zu M Ps. sind vorder dagegen die katholischen Schulen einen Zuwachs um 106 Kinder lim Eldorado z» entnehmen, an der Kasse zahlt mon 40 Pr. aulweisen. ! — lieber T e st a m ente (leynvillige Versüguiige») sprach am Versammlung im allgemeinen Amtsrichter Türisch. ervor. das; ein Feder, > möglichst »och bei boller l wtzlichen Präel»ifivtri,t aber zur Gsllcndmachnng von Vcrjorgungv- Körocr- nnd Geistcskui't seinen lepte» Willen, dessen -Abänderung > Olnsprüchen nicht berechtigt sind, Einadenbewisligniigen ans dem er nch ja trol; Himerlegung aii-sdriicklich vorbeliallcn kann, beslellen! /ispositlonssendS -i-geben worden 2-erhä!!niffc de > Tbcnl werden sollen, zahlreiche Gesuche ab- niögenndbe'brach, ausdenelii'chlngendenO'csejzespaiagraphensMzend n und sind die Erörterungen über die einichhigendcn ' das Erbiehattswe-e», sowie Form und Fnhalt gilkiger lejclwilliaer ^ er Älittstcller i-n volle» Gange. Hz wird ernent dar- - Veriügungen. Er beleuchtete die Untelschiede zwi'chen leiblicher, 2lbkl-nniieii'cha'r und Verwandt'chasl, bo» Erde ldireklem Besch) und Anwari'che.tt O-ediigriem BesijO und ichlch; iinl den« 'Wiin'lhe, das;, ttcch etivaiger Testanienle alle Zuhörer sich noch lange eigenen Be- - sches und giiteil Wohlbefindens erstellen möchten. Ter Bestall der! Verümimlniig ivnrde deni Redner durch Erlirhen von den Plasten l ansgediüclr. Einige bezügliche Fragezeitel über Teslanienisive'e» beaiinvortcle Herr Amtsrichter Türöch turzer Hand. — Hcntc b'lbcnd 8 Uhr wird im Ortsvcrein im Saale deS ^ iwigs von Baden, ^ Westcndschlötzchens zu Plauen der Kandidat der Trdnu»gspacteien > von Braim'ch vcig, deS 6. sächsischen Wahlkreises. Herr (Ked. Hosroth Ackermann, ittourag halte». Ter Einlrstt ist nur gegen Karten gestattet., , gen« rcndig begrünt worden, als cs hier der Fall war. Rach ber vorans- gegangenen Minwitthschast. war ja das auch leicht erklärlich, Herzog Wilhelm hatte neben seinem Bruder anliinlich des Schicksals seines Vaiecs eine sehr bewegte Jugend beliebt. 1822 bezog er die Uni- vel'ilät (Köttingen, trat dann in haniiovmchc n»d 1826 in Prensjnche Kriegsdienste, airs ivelchc» er bei seinem Regierungsantritte auSjchied. Wilhelm >vird in seiner Jugendzeit als ein überaus heiterer und ledeiissrischer Osfiiier geschildert, der zu jener Zeit eine innige Freund schalt mit dem Prinzen Wilhelm, dem jetzigen deutschen Kaiser sch log. die sich später vielfach in erlisten Lagen bewährt hat. Ter Umstand, das; Herzog Wilhelm sich stets von jeder persönjichen Be rührung mit seinen Untertlianen fern hielt. Hut allerdings das Ver hältnis! zwischen Volk nnd Fürst einiger»,afien getrübt. Tie Zinüä Haltung des Herzogs wart auch bei der 50,.ihrigen Jubelfeier einen Schatten auf die allgemeine Festesfreude. Es wird darum der Ge schichlssvr'lhuiig schwer werden, ein Bild von dem Eharakler de.- Herzogs zn gehen. Fast das ganze Tlnm nnd Treiber» des Fürsten blieb der Tesfentlichkeit berichlosseu und auch seine Umgebniig war strenge verpflichtet, iwer alle Vorgänge tieres Schweigen zu beobachten. Zudem hatte er stets mir sehr wenige Vertraute zn seinem näheren Umgänge. Es ist allgemein bekannt, das; Herzog Wilhelm ein grosier Verehrer des weiblichen Geschlechtes war, aber nie gab er seinen, Volke össenttich Aergeriiis; durch >eine Liaisons, nnd me hatten diese Angelegenheiten irgend welchen Emslns; ans die Regierung und Ver waltung des Landes. In seiner Jugend war Herzog Wilhelm ei» tüchtiger schneidiger Retter: Musil und Thegterstennd ist er bis ;» seinem Ende geblieben. Er war selbst ein ausgezeichneter, künstln».!, befähigter Klabinipieler. Er bemchte, wenn er in der Residenz an wesend war, fast täglich das Theater, aber er benutztem seiner«A'ge einen Platz, wo ihn Rieiiiand auS dem Publikum sehen kvnnle. 'Allen Feierlichkeiten n. >. w. ging er nach Möglichkeit aus de», Wege und so ist er ancl, in den letzte» 25 Jahren fast nie an seinem Geburtslage »i der Residenz geblieben. Festlichkeiten am Ho'c kam,» überhaupt fast gar nicht vor. Alljährlich gab er den Offizieren der Garn»on ein Tmer, wozu auch die „Prenfiew'eingeladen wurden. Er hat siel, bekanntlich ühugens nie dazu verstanden, eine Mililar- konvenlio» intt Premse» ahzii'chliesze» nnd konnle es nicht vcigesscn, da>; sein schwarzes Jnfanlericregimeiik in Metz garnisvnirt,' und an dessen Stelle die blauen Prcnste» in Praiin'chweig. Fn SibnUcnort ist die Leiche des Herzogs von Bramischwcig >en. Tie Einsorgung der nni hmgewiesen, da» alle cinznreichcndcn »i,r bei dein bc- ttenenden Bezirl'-koniinando vocr Bezirksscldwedel abzugeben sind. -- Fntcrcssant sür Ui>Z Sackten dünke die Mittbcilimg sein, d.rh auch rinier Königsbans den 'Verwandten des verswibenc» -'S e r; ogs von B r a u n > c!> w e i g gehört. TcrErbprinzKarlb'ndn'ig voi, Baden batte 2 Töchter, deren eine, Karoliue, sich in zweiter Este mit dem König Mar I. vo» Bauern vermählte. Tiefer Ecke cittstan int als Tochter F. M. die weiland Königin Mutter Amalie von Sachten. ERe andere Tochter Karl Bcvwigs Marie, vermäblie sich init d.m Herzog Wilbeim deni Vater de- j. vt r erstor, cneii Herzogs; die Königin - B.'nlter Amelie i n.- e^r etternorbene waren alw Geschwisterkind. König 'Acoerr und Pu»', Georg sind alw Rene» des 'Verstorbenen. Mit cmen Debatte isl ane-ge-ch>osse». — Polrzeibcri ci, t. Während der lehten Wochen sind liier ^... Meg. dem Keiigi nimmt voranLsiostlich auch Prinz Georg a» i ans verschiedenen vor Geschästslokalen angehrachleii Schaukasten, der Beiiehnngs'eieriichkeit Thcil. ^ , Waare» g cstohlo ir worden. Tie Diebstähle wurden zur Al-end-; reit ausgeinlnt und durch nngenilgeiidrir Verschluß der Vchällnissc, wc-entUch cr'eichtect. — Lie 'ölspl,aliiruiig der ^eestraßo ist bekonnit'.» i ezü.-li'h de- Kc'iteiil'iiii'le-.- an' Scbivle'iigteiien getrosten. Ta die e i'un'nunii'g en-es P'eioel'.'.lnigeleiies d n-ch genannie Sl.-rsto ja noch eine Frage der Feit I't nnd >'».!, m anderen groficn Städten ö.rg/.'i R n Gelene 'clion t-ni.vi durch ebenst' sebm.ne und »erlelns '.g.h ' Straße» olme icdc «R'-ahr »nd Belästigung »ihren. >o dürnc b-1- K >!t',w!liitt tt'glei-h eine aliiekii.i'e Eriedigimg dadmch siiidri'. d-'s: d:-' P-crdebalm-G'c'tpU'cho>l die Asphaltirung der Slrasto ans n-ro Kosten irbe:nehmen innstte und de» Hansbewolnier» der Straße bieui'tt em wel bi-.Rer. — Seit vorgestern ist die hiesige, von Herrn Ricmermeisier Goitseball geleitete lleinere R i e m e r - F n»u n g mit der bedeu- liährige Schulmädchen Hulda ^ o>c.>dcheiis tvar vor emmen. g e r a n > cl, loie r e r Verlehr geBiarten winde, ivic' late, die denn echten französischen Produkt ivobl an kommen, aber den Vorzug der Billigkeit habe». Klängen eines kräftigen Manches rückten die Mitglieder der Innung gegen '.8 Ubr mit ihrer prächtigen Standarte Saal und stellten sich vor der bereits versammelten ant, woianf Herr Sb-ermeister Gottschail den alten ,Trott ehre das Handwerk'/' entbot. Hierauf leierte Herr Werner, Obermeister der Sattler-Finning, die Verschmelzung beider Fnnun- i gen als cur freudiges, den Handwerkerstand stärkendes Ereigniß. dankte sür da- Entgegenkommen der RiemenEollegen nnd schloß mit stürmisch amgenoinmenen Hochs ans den erhabenen Förderer deS -Eandw.'rls und der Industrie, Sc. Maj. den König nnd das gelammte Königshaus, woraus die Kapelle die Sachicn- lwiime intoiiilte. Herr Riemerm.'isler Ackermann knüvltc mit der Tevrse „Einigkeit macht stark'." an die Ausführungen des Vorred-j uers an »nd betonte, daß sich die Riemer-Fmumg, lediglich von dun Wunsche bestell, dw Stärkung des Handwerkern»»»-- zu ioidern, ^ unter cklerzichttcistimg geioin.'r st.eeole. den bcrusSverwandten Eollege» . von der Sattier-Fnnuna angeichlonen habe. '.Aachdem einige Vehr-! l.nge zu G >el!eu uns de,, zu Fimimg-sgeirosseil ernannt worden, warf Herr Obermeister Gott'eba.l einen tliückdlick ans das Verhältnis . beider Fnnungen in den irnbeien .leiten mit dem Hinweis, daß Ron im Fahre 1516 ein heuiger Streit zwilchen der Sattler- und Ricmer-Fmcuttg bestanden habe, woraus in einer allen, noch jcht in der Fi»lrmg"lade ansbcwahtten ehrwürdige» Fnniiiigsnrkunde von, F. 1666 Bezug genommen ist. II,n ,o fester werde 'icki aber nach der lange» Reihe von Tinerenzen und kos»v'.cligen Prozenen das vereinigte Zusammengehen gestalten. Ter rundende Toast de. Redners gip'ctte in den Worten: „Heil nnd Segen der rcieinigien Sattler- und Riemer-Fmmng!" Einsliminig wurde H-nr Rieinermeister Heinrich Tbiele, de: seit dein 1. Februar 1828 der Innung angedört, ols Ehrenmitglied vorgeschiagen. Tie Verstandsge'chälle der verschmol zenen Finning führen bis -nr Neuwahl die beiden Obermeister und die bl-ebergabe des Fnventars der Riemer wird in der nächsten Ouattalvsihmig erfolgen, während bas Fmiimw-pciinöge» der Riemer so'on in die »cne geineinsame Kasse ilon. Tie oben cr- iväbnte „Von Fohan» »Keorg oer Andere'' in. Fahre 1666 sanktio- niite Verordnung „für sämnitlichc' '.stceisker de-. Riemer Haird- . Wi -- In O re n k n bot sieb d is l Winkler rntteihi. — T,e Mutter de- Tagen vom Schlage gettonenworden. - Vorgestern vor '20 Fahren ctabiirtc sich der Ehe! der wie-! derbolt präinütten erste» deutschenEognae-Teslillcric in Siegmar, Herr Grüner, »nd feiner Tholkra't und Intelligenz, gepaart mit strenger Solidität, bat cS derselbe zu verdanken, daß seine Fabri- O.ualität gleich-s weit über das l deutsche Vaterland hinaus gesuchte Artikel geworden sind. Werdens onenen nnd biedere» Eharakler des wackeren Kämpen der deutsche»! Fnduslric und jene stürmische Periode, die vor einer Reibe von - Fahren seine Gegner inszenirten, kennt, wird sich nur freuen, daß das Geschäft beule einen solch blühenden Ebarakter trägt. § -- Ten Beweis, wie sich Hei den jetzt bochgebendeii Wogen der liiemerR Wahlbeivegrmg der gesunde Sinn der Oanvbevolkcnmg immer leb-^ in den j Hafter regt, lieferte eine am 19. d. Di. von der denlich-sreisinnigen! Sattler Fnnrmg , Partei in Nock an ih onberamnlL Wahlversammlung, deutschen Gruß! Einberuser war ein dortiger Handarbeitei. der für diese Mühe-' leifinng »on der obeng.'nnimlcn Partei mit 2 Pik. h.morirt ivoidcn ^ ist. Da Herr l)r. Schnmann ans Dresden irgend andervwo seine j schon w viele Rial gehaltene Wahlrede von Stapel ließ, halte man! nach Neckanitz den von der deut'ch-srelsmnige» Partei für diesen Zweck eigens cngagirten Agitator btt. Tarrasch ans Dresden geschickt. Die Polizei machte vor Beginn der Versammlung wegen! dieses Personenwechsels Einwendungen, auch der Einbern'cr Halle! sich »»terdeß aut französische Art gedrückt; doch wurde nach einigen Hin- und Herrcden die Versammlung durch eine» dort l unbekannten Herrn ans Meißen cröstnct und dem b>r. Tarra'ch das! Wort ertheilt. Dieser Herr begann «jede fortschrittliche Wahlrede! bat bisher so begonnen) seine Rede mit einem Tadel gegen die Regierung, weil fie für diesmal nntettaiscir habe, die den nächsten! Reichstag beschäftigende» Vorlagen bekannt werden zu lassen, n»d, wandte sich dann gegen d-e konservativ!: Partei, welche die zu erwartende Getreidczollctt'öhmig befürworten werde. Diese Er höhung solle eine doppellc, möglich auch drei- bis vierfache werden (übrigens eine vollständig ans der Lust gegriffene Annabinc).. Weiter warf er der komcroativen und der national-liberalen Partei! vor, üc hätten den von der Regierung mit 25 Pf. pro Ccntncr! r- > e ander ging, geschlichen. wergS, z» Dresden" erregte b:»v.'.dcres Fnlere» n l> die B.'eister wegen der Fimgen n») t-'.s. m auch kearnen zu v. rl-alteir baden" lautete Pt. I dieses wen!» olle» historischen Schrinurickes,, ir.'ilwend der »nd letzte Punkt Nrchiolg-ndes be stimmt : „ES so'.l die stade alle Fahr »a.h der ^fienbe von> utteslcn tiß zum jüngsten, alio daß kenn« ausgrsurlon,'!, seu. dieselbe lieh nehmen, benmibgelien. Auch der jüngste Meister das Scheiden > Ursprungs Sänießen vor das Handwerg so lange, bis ihn cin anderer von solchen F'.mg Bkcister llnibt wiedclumh abloiet zn gewölmücher Zeit mit des HandwergS Gewehr zu verrichten schuldig semi, Gestalt ihm auch zn erlaunung Pulver und Blen jährlich eur geivißcs aus oer Kaden gereichet und gegeben werde» so!!." Die Versammlung lchchloß noch, sofort den Kollegen in Berlin von dem freudigen Ereigniß der Vclschmclzung beider Fnnungen. das -wcisellos in den Krene» der Handwerler überall mit großer Lmnpathie begrüßt werden dürste. Milllieiluirg zu machen, '.'in den Festaktus schloß sich eine, durch manch' tüchtiges, gutes Wort verschönte Fesltascl. — Das erste Stiftungsfest, welches der Wohlthäiigleitsverein „K r eu zbr üd er und K r c uzschw cst crn" im Prietznihbad iStaminti'ch 'Nr. 50) am Montag in der Waldschlößchenhraucrci obhttlt. r,t recht amüsant verlaufen. Ein Prolog, gedichtet vom . „ Präsidenten, wurde mit Wärme von Jri..Sönderniaiin gesprochen i von der »ud schöne und dankbar ausgenommene Gaben boten sodann der stoichwitzer Männerchorgesangverein (per merkwürdiger Weise fast nur durch Damen vertreten war), Herr Kammermusikus Heim. ein Komiker. Herr Berge und Herr Balleimeitter Jerwitz mrt einem phontasievoil comvomrten und arrangirten Zigeunrrballet und der vroieltirteir Roggenzoll ans 5o Pf. erhöht 5^ier wurden dein Redner von Seiten des Publikums schon Worte, wie „Unsinn!, Thürbeit:" in die Rede geworfen, doch ließ man ihn weiterwrecue».; Ui» »nn den Beweis zu liefern, daß das Brod durch den Zoll, wirklich vertbeuert sei, zog l'n. Tarrasch eine Tabelle hervor, von' welcher er ablao, daß der E tr. Roggen 1870 in Bremen 195 M.O. ,» Berlin ober 192 M. (/» geloüet habe. Hier erneuerten sich obige, Rufe lcbba'ier. Als aber der Herr sich nicht stören ließ und weiler- las. daß 1M9 der Etc. Roggen 125 M. (!) gekostet habe, brach der Sturm los, e ' wurde ihm Seitens des Publikums entgegen,leruseu: Wie töimen Sie uns soichcn Unsinn anshinden wollcn! stauen Sie Fhrcn i>e. Schumann in Dresden wählen! (Fn jencc Tnhelle hatten sich die Angabe» wahrscheinlich arii lkiOOKlgr. und nicht ans I Eenliicr hecogen; lw. Tarrasch halte sich al>o mn daö Zwanzig- iache geirrt, was nalnttich den „stommatzschern iilancrn" nngehencres Gaudium bereit-te.) Ta die Tebatte nun dock zn bunt dincheiiiF crtlgrte der Vertreter der Polizei die VetsammIiing für Irr. Darrarch. der nach reiner Phgsiognomie jndnchcn „ zir sein schien, dttülte sich mit seinen äilegl.'itcrn sachte zur Tbnr hinaus und sein Abgang wurde von den Bleibenden m>L i lebhaften Händeklatschen nnd Bravorufen begleitet. Tiefe ganze Procedur war im Verlaus von einer Viertelstunde erledigt. ! — Fn Folge Schenwerdcns der Pferde wnide der aus der , Deichsel eines leeren Kohlenwagens stehende Kutscher Hänsckr ans ^ , seiner Rückfahrt von Zittau nach Rcichenau vom Wage» lierab- ^ gerissen und überfahren. Ter Unglückliche erlitt mehrere Rippen-' brüchc rmv entere äußerliche Verletzungen. — Fn Ebcrsdors biannten Sonnabend Abend die volle' Scheune und die Nebengebäude des Fricbcl'schen Gutes ob. z — Fn Pegau wurde ein Satllerlchrling ans Großgöttchau eines SittlichkeitSoerbrechciis wegen verhaftet. -Dippoldiswalde Fn der Rohe ibreS Wohnhauses, deS sog. H»lha»ies, bei der stlbzweignng der Ochsciwachlhalstrahc: Fivvoldiswaldc -'.'Uteilherger Ehaunee. wurde am Abend des 15. d. M. eine Frau von einem Strolche angegriffen. Fnsolge des Hilsegeschrcies ließ er aber von idr ad und ergriff die Flucht. — Der aus dem Rittergute Borna fungircnde Inspektor Hertel schoh im dortigen „alten Bache" am 14. d. M. rin« Fisch' otter. dlr rin« Länge von 130 Centlmetern auswseS» /eiche und die Ausstellung des Sarges bat >>» Vestibüle des Schlosses fiattgcsimdeii. Tic llcbcrsührlmg vom Säilov nach dem Bahnhoi. wobei bce Leiche von einem kleinen Gefolge von etwa 90 Personen begleitet sein wird, findet Mittwoch Nachmittag mittelst Ertrazuges statt, der mn 9 Uhr Sibnllenort verläßt und über Kohlfurth, Fal- kenberg nnd Zerln» mn Mitternacht in Brannschweig ciiilrifil. Fn Brarmschweig seihst wurde da» Testament des -Herzogs eröffnet, ül-cr den Fnhalt desselhe» ist noch nichts bekannt. Dre feierliche Beisetzung >m Tom soll Sonnabend Abends 10 Ilbr stattiinde». Dcr Regcntschaslsralh hat angeordnet, daß während des Zeitraums von lil Tagen alle öffentlichen Mnsikaufführungen, Lustbarkeiten niid Schainvielvorstellnngen unterbleiben sollen. Die imt dem weben verslorheneii Herzog von Brannschweig ctlmchene ältere welsi'-he Linie war seitens Preußens mit dem F n rst e n l l> n m Oels in Sehlesieii beleimt, einen überaus reichen Giiierbesip. '.'Inch über die EihwIge in diesem sind verschiedene An sichten verireien ivorden. '.llacl, der einen wäre die jüngere welsü.be Linie, deren Ei>e> jetzt der Herzog »on Eiimherlai.d ist, in dem Fürslciittnim Oeis kc lnensalis, auch nicht wenn sie »och in Haimov.r regierte, eihderechttgi gewe-e»: das Lelm fällt darnach vielmehr en»a.l> an die Krone Prciißeiis zurück. Eine andere 'Ansfassliiig lialt die jüngeie Lmie auch in Oeis tnr e.hherechiigl linier der Voraiis'c'tzun,!, das; der Herzog von Eumherl.md dann dem Könige von Preußen den Lelmseid leistet. Nach einer drillen Ansicht endlich wäre zwischen lelmsrcchlli.hm »nd allodml.'ii Beslandtheilen zu mikcricheidcii. die ersleien sielen »n die Krone Preußens, über die letzteren tonnte der Herzog von Bramoclnvctg, wie über sein Privalvermöge» üverhanpü veliedig lestlnnentamcl, verfügen. Aus alle Fälle isl diese Frage des Fürslenlhnms Oels eine iimere vrenßnche '.'lngelegenheit, in der eventuell die Gerichte zn entscheiden haben werden. Inzwischen ist bereits das Füi'ienlhum Oeis zunächst als erledigtes Kronlehen ein gezogen wordcn. »nd >m n-iid denen, ivelche Ansprüche daran zu hahrn glanhen, überlasten >ne>be», dieselben geltend zn machen. Nach der Bieslaner Zeitung hat dcr Herzog von Brannschweig schon vor snin Fatnen vor der Breslauer GerichtSkoimilissicm eine Benngnng nvcr ie,n P r i v » t v e r in ö g e^n getroffen. Rach zn- veiläisigen Schätzimgcn betrage dasselbe über hundert Millionen Thaler. Die nllramvnt.mc „Schlestsche Vvltszeitung" räth dem Herzog von Eni»vcil.md an, seinen Frieden mit dem deutsche» Reich zn ichließen. Sw bet» licnvvi, der Herzog von Bramischweig iei stets ein Feind des Kullnrk»invses gewesen und citirt von ilm> die Aeiißerimg zn einem katholischen Pfarrer von Oels: „Wenn Sie in Preußen geiverrt werden, so wissen Sie. wo der Herzog Volt Br.mmchweig wohnt". 'Anläßlich dcr Feier dcr goldenen -Hochzeit II. Hoheiten des Fürsten »nd d-r Fürstin von Holicnzollcrn sind in Sigmaringcn dcr Bahnhof nnd die Straßen, namentlich dcr Weg juiu Schlosse mit Guirlnndcn. Feslons. Wappen, goldenen Kränzen und Jahnen reich geschmückt. Ter Zndrang von Fremden ist außerordentlich groß. Um I I Ul» wurde dcmnirstlichcn Jubelpaare daS sogenannt: „Klöftcrlc" als das von den Kindern dargcbrachte Geschenk über gebe». Dasselbe trägt die Fnschrist: „Zum Andenken an die goldene .'Hochzeit der lieben Eltern gestiftet von den Kindern .auch im Gcisle der verklärten Stephanie und Antonie, unter Mitwirkung lieber Verwandten" und ist von dein fürstlichen Jubelpaare zu emer der Volkswohlsahrt gewidmeten Anstalt bestimmt. Nach der Uebergabc fand eine vo» dem Erzbischof von Jrciburg celebrirte Messe statt, welcher die Fürstin von Hohcnzollcrn, die Königin von Sachsen, dcr König und die Königin von Rumänien, sowie die Kinder und Enkel des Fnbelpaares beiwohnlcn. Kaiser Wilhelm, dcr König von Sachse» und dcr Prinz von Weimar , sowie der vortugiesische Ge sandte sind cingetrvsse». T.e dem Kai,er bei Gelegenheit der diesjährigen Manöver am Rhein üheueichle '.'ihresie der industriellen Arbeiter des Land- li.nc .- D üneidoitt Weiche, init über :!»0o Unterschritten versehen, sür die 'Alwchhchile Boiiclcast vom l-5. Rov. 1881 Dank culSsplicht, ist dem Hotienzolter» Bknsennr überivieien tverdcn. Ter Bi,.!,o, von Osnnhrnck hielt mit einem Powv, wie inu» es »-,„4 in prolejlaiitiüben Ländem nicht gewohnt ist. 'emen „Ei»;'.:-.," in Hamburg Alcona. Eine Deputation der katho lochen owmeiiiden liollen deir Oberhirlen in einer vierspännigen Eguipage nur Vorieiiem vom Vcnlver Bahnhos ab nnd weit vor der Altonaer Kirche, die in einem Lichtniecr stralilte, hatten die Mitglieder der Gemeinde mit Fackeln Spalier gebildet, während Lchüicrinnen in weihen Kleidcm dem Büchvl Blumen streuten. Die Begrünung der Geistlichen sand erst in dcr Kirche, die mit mehr als 15" Palmen reizend geschmückt war, statt. Ter Bischof vollzog die Firmung an ca. 500 Firmlingen, welche thcilweise schon ein Mannee-aller halten. Hinterher sand cin solennes Diner bei dem Pastor Fiiürov statt, während sür Abends Fackelzug und andere Ovalienen vorgesehen waren. Z» dcmTiner waren auch dieMilitär- imd Eivsthehöroen HanihnigDtitonas eingcladen. Der Platzte»»- rl Maior v. llcadoivik nab dem Obcrlnrte» ,-cci ni.uidant General Major v. Radowitz gab dem Oberhrrten ein Fesidiner. Fn Kösli n haben vor dem Schwurgericht die Verhandlungen wegen des in Ncnstettilr im März d. F. anläßlich dcr Rückkehr dcr in dem Snnagogcnprozeß srcigcsprochcncn Angeklagten vorgc- komnicnen schweren Landsricdcnsbruches begonnen. Des schweren Landiricvcnsbruches sind angeklagt : die Maurer Carl und Friedrich Pntzwalo, Schneider Banseiiicr, die Arbeiter Pirslch und Klabundi. .. ... verFisch- lersonen vorgc- .. - »wei. welche entschuldigt find, auch erschienen. Di, Anarllaaten. welch« einzeln vernommen werden, räumen nur MlNbtbUch« Nedknulnfiände rin und leugnen all, tzauvtvunkt^
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview