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Dresdner Nachrichten : 18.11.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-11-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187911187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-11
- Tag1879-11-18
- Monat1879-11
- Jahr1879
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 18.11.1879
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AmM am deaustrag» worden. Saus- »urv die positivsten Zu» ftchmrngrn »der ihre ernst« Absicht zu geben, dalkmdaliidst zur Durch- tübruna btt «rannen nicht bl»» in Alrtnatien, sondern auch «n den euro päischen Provinzen zu schreiten. Musuru» Pa sch.' zeigte gleichzeitig die demnämstlge Beruiung Baker Pascha» aut einen nichtigenPrstenan Aleko Pascha wurde am Sonn abend vom Sultan zur ra«ei gezogen. Tagevkatt für Politik. Unterhaltung, Geschäftsverkehr. Löritnt>rricht,Frtmdr««>iüe. Mftrebaeteur: vr. Lmtl Druck und ihtir da» SeuIll.:L.»«>»1» ««-»»»»». Eiacntbum der Herausgeber: «r tu Dresden. Loppvl öL 6o., »««IsßsSisvIkLIt» 8oiilo»»-5strrt8«a 14, pogonulxir clor 8porortri>»so ) ^n- und VerllLllt aUor Strratspsplspv, pfLNltdrivfs, /hvlisn <rto ^tmritltlung uUvr 6oupvll8. vnsutßöltUetiö Lonlrols äer Voelooiung nllsr ^Vartdvapisrs. ^Ilss auch auk lwivstivliom >Vost« ÜNMlvIlblollo sstv tVvvstbvt. Vcrantmvrtl. Redakteur: HeSnrtvN > n Deet>n< , >««> I Uh, »nirvommkn. Ntliftadl nur an «Utochknlagen: ar. Mollcr«»«» Ni.LduRailim «uijr. — Der Raum ««nee e«nlpala»e„ VeMtett« loliei «t«us,es»ndt dtc Zell« itt v,,e. «ne »«ranäe f««r »a» «SchS. ti>,«ne Urlchet-en der Jnlerat« wird niqi gegedin. UuiwLrti»' iInuoiicc«i»AuIIräge »on >«««» undelounlen glrmen und Periode» «nsenren >u>r nur »ege» !prän»m.ra»»«..sat,l>«u, durch vrlrluiorlru oder Poilcintodlung. illchl!-«>bcu li >en >!- Plzr. 2n Urulr I««r die Mvulagd Ruunner »die uachtineu« a<«i«a»e btt Peltt- t«>lc za P>^e. 3 bllogant unst eomlörtalmi oinxornäiiotc, Itoiiiiaim, Oaläe-rollon v »»»*»>- n.8iallu»gon. Voirü^iidior IGituMcrrieüt Iür Uan««a>. ilorro» ö «»lt-Inutirui, „ s;j^gx>r ru.jo-lvr 'I'ir^osüeit. -Vu^ieiüo» elegante!» ttvitjih'räo j, u. ponsionsstLilungkN. u. k'alu^oactii! ra rmm 8oli>8l!evt8edii on. Fnluabmo von i'vii- » v^ntrnizrrn 2. s sion^pkonton. f-r0880 .(iisnuiil von lioilpioriio» /»>>> Voricaii^t «r.3Z2. S4.Äa>M8M Voltttsche». Der Noth gehorchend, nicht dem eigenen Triebe ist der Zaren sohn vor die Kaiser Oesterreichs und Deutschlands getreten. Die VersöhnungSrrise wider Willen nähert sich schon ihrem Ende, denn zur Stunde dampft der russische Thronerbe bereits wieder durch die ver schneiten Tiefrbnen seines Reiches der Hauptstadt Petersburg zu. Seine Gefühle mußte er so weit zurückdrängen, daß er sich in der Wiener Hofburg, auf dem Bahnhofe zu Prag «wo er ^ Stunden lang mit dem Kronprinzen Rudolph von Oesterreich verkehrte) und am Kaiserhose zu Berlin der ihm so tief verhaßten deutschen Sprache bedienen mußte. Denn bekanntlich hatte der Großfürst-Thronfolger während dcü deutsch-französischen Krieges verboten, daß in seinem Palais auch nur ein Wort deutsch gesprochen werde. Für jedes deutsche Wort mußte der Sprecher 1 Rubel zahlen, der in eine Kasse floß, welch« der Großfürst den französischen Verwundeten zusendete. Eine» Tage« erschien der deutschfreundlich« Zar Alexander im Palais seine» Sohne« und redete di« Gesellschaft deutsch an. Da es nun am Petersburger Hofe Sitte ist, daß sich die Gesellschaft in derjenigen Sprache unterhält, welcher sich der Zar beim Eintritt in dieselbe bedient, so mußte an jenem Abend Alles deutsch sprechen. Den sehr beträchtlichen Betrag der Strafgelder bieseö Abends schickte der Zar einem deutschen Hiltscomitä zu. Wie gesagt, in Wien, Prag und Berlin mußte sich derZarensohn zu dem verhaßten Deutsch bequemen. Hoffentlich hat man auch Deutsch mit ih m gesprochen! Selbstver ständlich erfährt duS Publikum von dem Inhalt dieser sürstüchen Conversationen und dem ganzen Besuche nur Aeußerlichkeitcn. Es bleibt ihm überlasse«, gewogte oder tiefsinnige Conjunkluren an einen mehr oder weniger langen oder starken Händedruck, an die Dauer eine» Besuches, an «in Abschiedslächeln zu knüpfen. Uebcr- lafle man Das den Leuten, denen so etwas Vergnügen macht. Die Hauptsache bleibt, daß der Gutsherr von Varzin seinen »varmen pommerschen Ofen nicht verließ, sondern am Sonntag und Montag den hohen fürstlichen Besuch au» dem Norden durch die schneever- wchten Straßen Berlin» bet Prinzen und Botschaftern vorsahren ließ, wahrend er selbst, eine Meerschaumpseife im Munde, dem Flockenranz durch die anlausenoen Fensterscheiben seines Pommera- ncumS zusah. Auch ein in die diplomatischen Jntriguen Uneinge weihter vermag die augenblickliche politische Situation zu übersehen. Warum mußte der künftige Beherrscher des Zarenreichs nach Wien und Berlin pilge'N? R» ß and will au» seiner Jsvlirung heraus; eü sucht Annähe rung an Deutschland und daü ihm verbündete Oesterreich. Zur Bekiäitigung seiner augenblicklichen friedlicheren Gesinnung dient die ans.ä-digere Sprache, deren sich die russischen Zeitungen bedie nen müssen, die Benennung zweier neuer russischer Cavalerie- Regimenter nach den Kaisern Franz Joseph und Wilhelm, die Visiten mehrerer russischer Großfürsten in Berlin und «n nicht geringem Grad« der officielle Besuch des Zarensohnes Wie lange diese friedliche und verständigere Stimmung vorherrschen mag. läßt sich bei der Wandelbarkeit des russischen Volkscharalters und der Willkür des moskowitischen Regimentes schwer sagen. So lange »vird sie gewiß Vorhalten, als England seine umsichgreifende Politik gegen die Türkei beibchält. Schon mit der bloßen Aufstellung der Möglichkeit, daß sich England in Konstantinopel oder an de n Meereng-n fcstsetzen, von der Türkei die Abtretung der Insel TenedoS oder eines Hafens im Schwarzen Meere ertrotzen könne, verletzt cs alle europäischen Staaten ohne Ausnahme. Und wenn Lord Beaconsfield eine so tolldreist« Politik ernstlich verfolgt, so wird sich England ebenso bald genau so isolirt Gesammtcuropa gegenüber finden, wie es bis vor Kurzem Rußland war. Will der Zarensohn aus de» englischen Fehlem Nutzen ziehen, so ist das recht glaublich. So weit wird aber die Wiederannäherung des Zarenreiches an die beiden Kaiserreiche Mitteleuropas nie wieder gehen, daß diese Jene» zu einem erneuten Einbruch« in die Türkei ermuthigen oder an der eigenen Verfolgung ihrer handelspolitischen Interessen im Oriente sich von Jenem, wre früher, hindern lasten. Bereits sängt auch England wieder an. ein- zulenken. D>r an Admiral Hornby in Malta erlheilt« Befehl, „ost wärts zu segeln", wurde schon widerrufen Der Schahkanzl.r Nm thcote und der erste Lord der Admiralität Schmith widersprachen im englischen Ministerrathc entschieden dem Vorhaben Beaconssielo'S, mit unirachsichtlicher Strenge gegen die Türkei vorzugehen, die britische Flotte Smyrna besetzen und es auf einen Bruch mit Rußland ankommen zu lasten. Sie drohten mit ihrem Rücktritte. Der Premier mußte nachgeben, er wollte nicht zwei so ergeben und verdiente College« verlieren. Somit bleibt John Bull Nichts übrig, als die Faust in der Tasche zu machen, das Gcfcheidteste. was er thun kann. Die engliichen Minister haben London bereits ver losten, so daß zunächst kein Mtnistcrrath bevorstcht und die Ruhe Europas ungestört bleibt. Auch den Türken wird eS nur lieb sein, wenn sich England aller seiner Be, Kindlichkeiten gegen sie ledig erklärt, denn sie hatten davon nur Unannehmlichkeiten und doch kein Geld. Mehr aber als ihre heillose Wirthschast sortsehen zu dürfen, verlangen die Paschas elbst nicht und dafür finden sie oollcüVerständnlß und Unterstützung bei den Russin. Auch Frankreich hat durch den berufenen Mund seine» Ministers Waddington erklären lasten, daß die durch da» bedrohliche Auftreten Englands hervorgcrusene Un ruhe sich durch diplomatische Verhandlungen iverdr ausgleichen lasten. Frankreich unterstützt eben England auch nicht. Die Eisenbahn-Kommission des preußischen Landtag« wird wohl sehr rasch den Ankauf der 4 Privatbahnen bewilligen. Schwie rigkeiten macht allein die Ausarbeitung sogenannter „Garantien" gegen den Mißbrauch der, der Regierung einzuräumenden kolossalen Machtfülle. Diese Bürgschaften sollen bestehen 1) in der Einsetzung eine» Lande» - Eisenbahnraths, gebildet aus einem LandtagS- auSschuffe wie etwa zur Verwaltung der Staatsschulden oder au» einem Kollegium von Notabilitälen de» Handel», der Industrie und WitterungSauüsichten: Unbeständig. Niederschläge, wärmer. 18. bt ölltUlÖH. der Landwirthschaft, 2) in der Begründung von Eisenbahn-Pro vinzialbehörden, 3) in Vorkehrungen zur Amortisation der 2'/« Milliarde neuer Staatsschulden. Der Landtag Preußens wird es aber in allen dieser 3 Richtungen nicht höher als bis zu den .Halbfabrikaten sogenannter Resolutionen bringen, in denen er seine dicSsallsigcn Wünsche auvspricht. Inwieweit die Negierung diesen Wünschen später nachkommt,wird derLandtag ihr vertrauens voll überlasten. Will sie ihnen überhaupt nicht entsprechen, so besitzt die Volksvertretung kein Zwangsmittel. Sie entäußcrt sich vielmehr mit vollein Bewußtsein ihres Thuns aller dessallsigen Handhaben. Solche Bürgschaften kann man nur in Spczialgesetzen niederlegen; diese aber selbstständig auszuarbeitcn, ist einmal der Landtag nicht im Stande, da muß die Regierung bestimmte Vorschläge eröffnen; zum andern fehlt ihm dazu alle Zeit. Die Bahnaniäuf« sind bloS pro visorisch. sie gelten nur, wenn ihnen der Landtag bis zum Neujahr zugestimmt hat. Bis zum 15. Dezember aber, wo die LeihnachtS- ferien beginnen, ist gar keine Möglichkeit für den Landtag vorhanden, solche detaillirte Gesetzesvorschriften auszuarbeitcn und durch beide Häuser genehmigen zu lasten. Das will auch die preußische Regie rung gar nicht. Sie verlangt einfach, daß derLandtag bis zum 15. Dezbr. die Bahnankäuse gutheißt; macht sich der Landtag noch den Privatspaß, seine Bedenken in einigen unschädlichen Resolutionen über Garantien wegen Mißbrauchs auszuhauchen, so wird Herr Maybach nicht so grausam sein, ihn in diesem unschuldigen Ver gnügen zu stören. Der alte laoitus würde das Verfahren des Landtags in seiner ehrlichen Sprache als ein ruorv in servitiuw: ein in die Knechtschaft rennen, bezeichnen. Neueste Telegramme »er „DreSVaer Nachrichten." Berlin, 17. November. Oesterreich-Ungarn hat mit Rück sicht darauf, daß der gegenwärtige Handelsvertrag mit Deutschland ain Jahresende abläuft, zunächst die Einleitung von Besprechungen vorgeschlagen, welche eine Orientirung über den Umsang und die Richtung des neuen Handelsvertrags bezwecken. Die nach Annahme dieses Vorschlags entsandten österreich-ungarischcn Vertreter: llr. Bazant, Matlekovitz und Beretvas sind hier eingetrofscn; mit der Leitung der Besprechungen österreich-ungarischerscitS ist Botschafts rat!) v. Wolkenstein betraut. Die diesseitige Leitung übernahm Minister Hosmann; an den Besprechungen nehmen Neichsschatz- amtsdirektor Burchard und Geh. LegationSrath Jordan Theil Malta, 17. Novbr. Admiral Hornby widerrief den Befehl vom 12. d., wornach die britische Eskavre sich bereit halten sollte, in 4 Tagen ostwärts zu segeln. Pest, den 17. Rov. " DnS llnterdauS bat die Generaldebatte über die bosnische Vcr«valtnn,:Svo.lage gcschlossen 5ir Vorlage wurde mit ltt8 gegen I6l> St. zur Grundlage in der SpeUa - kkbaltc angenommen. Lorale» an» Sächsische». — Trotzdem am Sonntag tab böseste Wetter war. dielt es IJ. Majestäten den Nönlg und die Königin doch nicht ab. ivr-r Gcwol'nbclr gemäß Vormittags 'Ul Ubr von Ltrehlen auS nach der Rrsitrnz zu kommen, um dem Gottestiensic in der K. Hoiklrche bclzuwodnen. Nachdem I Mai. ttc Königin die Weivnachttzaussicllung !>n Hotel de Sare mit ihrem Besuche bc- ebrt lattc. drgabc» sich Höchsldieselbcn gegen '^3 Uhr nach Lttkblc» zurück. S. M. der König kam gestern Vormittag bald l> Uhr nach dcm königlich«!, Schlösse vierlclbst. um Meldungen von Oifizleren und Vorträge von Ministern und höheren Hosvcamtcn u i. w. rntgegrnzumhmen, und bcgav sich gegen halb 2 Uhr wieder nach Llrcblen. — Wie verlautet, werden sich Se. Mat. der König und «e. K. H. Prinz Georg In Begleitung des kenlgl. Flüge adiutante» Obersllicutenant von Mlmkwitz und Adjutant von der Planitz morgen irüb gegen '/.>7 Ubr vom Blockl^auS anS aut Krcyer Ncvier IMcrltzdurger Geacnb« begehen, um daselbst zu jagen. Hie Iagdtaicl «vird In M> ripdurg avg halte» wckden und nach Beendigung derselben die Rliclieise nach hier eriolgen. — Am Sonnabend Nachmittag trat Le. Durchlaucht Prinz Friedrich zu HohenzoUcrn von Berlin hier ein und stieg tn der königl. Vista zu Streblen ab. — Se. Erc. Krlegkministrr von Fabrire ist am Sonn abend Abend von seinem Urlaub wieder vier etrigetrotten. — Landtag. Die gestrige Sitzung der 2. .nr. dauerte „kurz". Abg. Vr. Mclschner begründete ietne Interrellat'c n: ob die Negierung gewlstt sei. diesem Landtage einen Grictzcntwurt gegcn die Verunreinigung der flickenden Gewässer vorznlegcn vdcr doch mitzutheiien, ob und mit welche» Ergebnissen die Er örterungen über dielen Gegenstand iorlarietzt worden sind. Der Minister bcS Innern v. Noliitz-Wuliwss verneinte dir elftere Frage, da die angestesttcn Erürterungcn infolge bcö beurigen regnerische» Wetters, welche» zu ganz abnormen Verb iltnioen k« fließenden Gewässer geiübrt habe, noch nicht zum Abichluste gelangt icien. Wobt tei schon letzt der Erlaß eines diesbez. Ge- sehcü nicht unmöglich, aber eS »edle an Anhalten tür die Aus führung. Specicste Bestimmungen ließen sich tn ein solche» Ge setz nicht au'nebmen; dasselbe würde sich in der Hauptlache daraus beschränke» müssen, vorzuicbreiben. daß Neuaniagrn gewerblicher Etablissements, durch welch« fließende Gewässer ver unreinigt werden, nur unter Voraus etzung zweckmäßiger Vor kehrungen gegen solche Vei unrein gunge» gestatte« und auch Ue bereits bestehenden tergl. Eiadltssemcnto zu vorkebrentr» Maß. regeln angehalten würkrn. D«e Erörrrrnngc» werten übrigens tottaetrtzt. Ada vr. N ellchncr dankte der Regt-rung kür die Fürsorge, die sie rer Sache widmet. Dann wurden ioiaciide AuSgabekapikcl tebattcloS geneb»r.tgt: CIvilllst: des Königs 2.85<».(ßX) Mark. Scdakullenbcdürinisse ic. iür die Königin W.OttO Mark. Nentenbetraa der Secundogenltur deö Prinzen Georg 262,>«3 Mark. Hot Pensionen 50,772 M.. aut den Skaatskasten ruhende Iahresrenlen an wobltbäklgr Anstalten Kirchen, Schulen. Gcistliche. Lehrer, da» ranS Echönburg re. 3N7.7k»7 M.. zu Ablöiung der drm Domänencrat nicht angehö. rendrn Lasten und AbstiioungSzablungen bei Nea tvflrritl,«keilen i ILM M. «'eil >676 ist bei btclem Kapitel lei» Autwand erwach sen; die Negierung barte eö krvtzkem mit 5<>M M. eingestellt). LanbtagSkotten l27.l)5<> M. <43,<>73 M. weniger alS im porigen Budget, weil derLandtag voraussichtlich kürzer wird) und stciio- aravbtschr» 2»lMut 2V.1M M. Wo» dir aut den Staatskassen rudcncen JabreSrcnten anlangt, io sei erwähnt, baß zu zahlen sind: an baö hiesige Josephineniiist >k,5M M.. iür den hiesige» Schullehrer-Scimnartond 55,50 M.. der Administration des hiesigen Statttrankenhaulcö 1350 M., Entschädigungs-Nenten dein Hause Schönburg wegen Ein'ührung der tächs. Abgaben- Verfassung rc. in ten Ncccßverrschasten l-tO.stol M. re. — Das Finaiizmlnittcrmm war aus vorigem Lanbtage er mächtigt worden, die 5proc. Anleihe von vioi; und die 5pro«. Prioritätöanlelhe der vorm. Leipzig Dresdner Bahn i» eine 4proc. Staatsschuld umzuwanbein. Diele Umwandlung bat sich nun vollzogen und erhält dem Staate jährlich bas Sümmchen von 352.51,0 Mark an Zinsen. — Ein den Kammern zugegang.ncS Dekret über die Ver legung der Dresdner Mtlttär - EtablissementS beweist, daß bei der Verwendung der bewilligten Baugelder mit der größ ten Gewlssenbaittgkeit und Sparsamkeit versabicn worden ist. Das s. Z. am lu.5oo.00o M. beztstcrte Gesaminteriorterniß ist nicht nur nicht überschritten, sonder» cs werden noch 8854 Ni. an die Staatskasse» zurückfiießen, da dieser Bewag der hiesigen Ltadtgemrlnde für Str.ißenunb Schlcußcnbauten an der OppeU- strane als Vorschuß gezahlt wurde und bet Bebauung der betr. Trakte durch die Adiacenken zurückgezahlt werte» muß. Die Er bauung von Albertstadt eriorderke noch nicht ganz 6 JMre. — Die in Dresden wohnenden Landtagoabgeorbiicrcn erhalten bekanntlich keine Diäte». Der hier wobnha te Vcrircker tes l4. slädt. Wahlkreises Abg. Pcnzig wist NU» wenigstens den Ab geordneten. die nicht In ihrem Wobiiort gewäl lt sind, freie Eisenba » niahrt nach ihren Wahlkreisen gewährt wissen und vat einen diesbez. Antrag eingebracht. - Seitens einiger konservativer ländischer Abgeordneter wird braniiagt werten, den Untcrria tsknriuo in der Fortbil dung ö I ch u l e von 3 aui 2 Jahre berabzuletzon — Nach neuer.scher miniitcricllcr Verordnung müssen die- ieniaen Personen. welche als Klcischbcschaucr tungiren wollen, entweder einen der Kurie zum Studium der mikrosko- psschen Flelichbcichau ln der hiesigen kgl. Tbierarzncls.chule durch wachen, ober doch in dieser Schule aui ihre Kenntnisse geprüft worden lein. Der Leipziger Skabkrath bat daraus beschlossen, den Leipziger Fleischbeschau-Kandidaten 20 Mark Zuschuß zu der Neste zu gewähren, da die borti.ien Beschauer „bibbcr noch kein recht lohnendes Feld ihrer r hätlgkcit gesunden, indem leider bis letzt nur die wenigsten geschlachteten Schweine (!) zur Unter suchung gebracht worden". - DaS war ein harter Tag tür dir Beamten aller VerkebrS« anstalten. dieser Sch nee sturm am Sonntag. Die Loko- moilventührer batten ihre ganzen Kräite zusammen zu rasten, um durch Schneewehen und Sctnceilüimc hindurch ihre Züge den Endstationen sicher zuzlstühren. Die Kapitäne und Steuerleute der Dampfschiffe, denen der Wind die Schnremasicn in s Gesicht trieb, mußten Alles autbieten, um ihre Schiffe ungefährdet an hie Landungöbrücken zu bringen. Alle diese braven Beamten tdatcn ihre Schuldigkeit im vollsten Maße; dir El endahnzüge konnte» »rellich die verwehten Strecken nicht allenthalben dinch- ichnciten. doch sind IlnglückSsälle nicht zu beklage». Tie Dampf« schifte bcende'cii Ibre Fahrten obne llnta» ,,»h Störung. — Nachdem die S Schs.-Böhmische Damptschiss- tahrtsgeiellich alt trotz geringerer Freauenz ibre Pflichten gegen taö Publikum mit rühmensaertvem Ester criüllt hat, sicht sie sich nun doch gcnötbigt, ihre Fabrrcn etwas cinzusa ranken. Die Fahrten in und nach Böhme» werten daher am Dienstag eingestellt; die Schifte tavren bloS big Schandau und zwar täglich nur > Mal: von Schandau nach Dreoccn krüh st Ubr, ! von hier nach Schandau um >2 Ubr Mittags. Die übrigen ! Fabrik» bleiben, wie der neue Fahrplan ausweist. so ziemlich l bctm Alten; nur endet das lehre Dresdner Schiff, k Ubr, seine « Fahrt nicht mebr in Pillnitz, sond-eui schon In Blasewitz. DaS 'letzte Schiff von Pillnitz geht Abends 5 Uhr 15 Minuten strom abwärts. Aui der NIeiaer Strecke sind zunächst keine Verände rungen vorgesehen. lieber die Schneeverwebung aus ten Etsen- ibahnen Ist noch Folgendes zu berichten. Zwischen Veteran ! und Frankenstein blicv am lst. d. Nachmittags ein Gütcrzug mit ! 3 Maschinen sitzen; der Vertrbr bewegte sich aui einem Geleise , bis Nachts, wo auf dem anderen Gelcste et» sesiiitzcnccr Güterzug denselben vollends hemmte. Von da an konnten die Züge nur ! zwischen Dresden und Freiberg verlebten. Vom 17. k. Mittags an war dann ein Getelo wieder itti. Aul der Linie Freibcrg- Biencnmühle begann die Stockung am Ist. b. Nachmittags. Die Abendzüge mußten ebenso auoiastcn wie am 17. d. 2 Morgrn- züge. Zwischen Neustadt und Mitte Langenwolmok rs siel der letzte Zng am lst. d. aus. Aui der Flöhatdc»bahn mußte zwischen Maricndcra und Reitzenhain am Nachmittag des lst. d. der Ver kehr eingestellt werten; aus der Zweigbahn blieb der letzte Zug stecken, doch brachte man die Personenwagen mit Mübe nach Pockau, während von den 7 Güterwagen 3 rntgeleislen und keiner vom Fleck zu dringe» war. Aut der Mulberitvaibahri war die Strecke Wurzcn-Nerchau verweht. Mit Ausnahme der Linien Annaberg-Welpert und Maiienderg-Neitzenhaln nerden aber im Lauie deö >7. d. alle Strecken wieder iabrdar geworden sein. — Bezüglich der nächst!, hrigen in Leipzig staltstntenden Wolleninkustrie - AuSsrelIung eri'ttrt u. A. folgendes Prolett. ES wird eine Haste für Maschinen und Gerätve aus dem Noßpiatze und eine zweite derartige au! dein Qdstmarkt er richtet und beite Hatten durch Brücken, unter denen tcr Sttas-rn- vrrkcbr ungehindert stattfinden soll, mit tem AusstcNnngögcbaude aus dem Königsplatze — iür welche der Rat«' beiläufig zur Her- i stestung nötviger Reparaturen 12,MO Mt. bewilligt bat - in direkte Verbindung gebracht werken. Die Audiüvruiia dieses jProtekteS hängt davon ab. ob die NmaestallungSarbcttc» aut hem Teirain deS vbllmarttes nächstes Jabr vcg nncn müssen ! oder nicht. Der Garanticiond von IM,Gill Nit. lst nahezu von der Bürgerichast gezeichnet. I - Die Eisenbahnen be'örtern setzt, wie regelmäßig um diese ! Jahreszeit, große D uant täten Zuckers vo» Böhmen nach Hamburg zum Tlgnspolt nah England. Durch de» Schneclall ist aber eine vtstt «e «Ltockung des ZuckcrvcrkedrS ein- gettcten. Aut dem Dresdner Eenlra dahnvvt standen am Sonn tag Vormittag nicht weniger ald 4>8Wagen mit Zucker beladen, der aui dein Eibauai aui nach Hamburg bestimmte Schifte um- gelaten werben sollte. Infolge der stockenden Schsfsiabrt wurden die österrelchstchcn Vctiandtstgtlonen telegiarblsch ersucht, keinen Zucker mcbr zur Einlci lffung aui dem DrcSlner Elbgual anzu- , nehmen, viel »evr den hier bereits stehenden Zucker aus der Bahn weiter nach Hamburg geben zu lasten. - Je onkreandl'cher die Witterung wird, desto >,rundlicher und wohithätiger werden die Mewebe». So wird auch nächste i Mittwoch In tatt Petersburg von einigen imigc» Lenrcn Tbcater gespielt z»m Besten crS „Dörlng-Vereinö". der es sich zur Ausgabe gemacht l at. arme, aber n ürdtge Schüler der Dörtng- ^ sche» Schule tn ieder Welse zu unttrftützrn. Da» Nähere «stau» > de» IairtatewSu erteben.
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