Dresdner Nachrichten : 14.12.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-12-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187912148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18791214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18791214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 23-24 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1879
- Monat1879-12
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- Monat1879-12
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- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.12.1879
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Redakteur: lletnrivt» in Dresden 8^«n«!^u»?nnZ»n!?m>t? e»„nia,i di»Ni«initi>Ndr. 8» Nrusladl nur a» INnN,rnI»,,n:»I. »i»Ner,aN> SIr.S dl»»l«chm.«UI,,. — Dcr Sion», eiucr limdniii,«» Vrliitkilr k«i,rl I» VI,-. iti»»«i»»di dir Zrileno Vt,r> »in« »-ran»« «ü, »»» ,»«». tt»i»r Itrichkin«, d»r 8»I«««I» wird nicht »rgrden. AutwärNg« Anuourru-Vuiirili« don un« und«!«»»»» g'rmcn und iürrionen inlrrire» wir nur »,,„ !Vr»nu«»rand«>'kaI,I»n, durch »rirlmarirn oder Potte,ntddluna. Acht Tilden koüen IL Piäe. I». drroi» Ittr di« Moniog« > »iunime« «»»»»achiinem g,Iliag«di« P«i^ »eil« ,0 Pi»«. F.U- uuel Vvrlcuut' ulls-r LlLLlspsplspS, pfsnlldrisfs, tz Kvtisn vtv. (Vu«/.!»I>Iuux- »Hör Loupolls. HaeittMltliuIi» r Loillrolo elsr Vonloosung ullsr >L«N tlinupierrv. Jlib» nustr jj gut' I>n«stiio>,om ^v«c-s. Oomikllslvlls für VVsoslkjvI. d L. ! 8plo1^rmr6U /u 1H,r!ki»«l8en, W'ld t» k»chr«r 6e.r Ilorrvu 11. 1'ätiiip L Oo., Olberntmu, Lktltv n-i^iiniu^iion «nloiuennrpn ! triorwit äew geesirtsn kubiileum dosten« emnfodlvn r >7- ^«..-it-^rud.^ »7. ! im Hanse (Ion 1u>7°Uers llrn. «3U, >7 «oritrslrssss 17. Rr.348 S4. Fahr« 187». Wittcrungsaussichten: Neblig oder trübe, mäßiger Frost, unruhig. Politisches. Munter läßt sich bei uns das Weihnachtsgeschäft an. Weih- nachten 1878 war schon etwas erträglicher als da- gleiche Fest von 1877 und Weihnachten 1870 verspricht in manchen Stücken besser zu werden als das von 1878. Die Kaufkraft deS Publikums ist gestiegen und sie befeuert die Kauflust. Diese findet sich an sich schon gereizt durch die durchschnittlich gestiegene Gediegenheit und den feineren Geschmack der Waaren. Hierin zeigen sich schon tie ersten Früchte des eingctretenen Umschwunges in der GeislcSrichtung des Publikums. Nian greift nicht immer mehr bloü nach dem Billigen, dem Schunde, dem Patent-Schofel, man verlangt duü Haltbare, Gediegene. Geschmackvolle. Die Industrie findet lohnendere Arbeits gebiete, der kunstgewerblichere Arbeiter darf auf bessere Bezahlung rechnen, die Landwirthschast wird durch die höheren Preise für ihre Produkte in den Stand gesetzt, der städtischen und der Fabrit- bevölkerung ihre Erzeugnisse abzukaufen. Allseitig ist daS Vertrauen auf Erhaltung des Friedens lebendig. Alle diese Ursachen: Schütz» zolle für die vaterländische Industrie und den heimischen Ackerbau, eine verbesserte Geschmacksrichtung und das Vertrauen aus Fort dauer des Friedens, bewirken venint die Flottheit des Weihnachts geschäftes in Deutschland. Traurig sieht es in dieser Richtung in Frankreich aus. Dort herrscht beträchtlicher Nothstand. Alan prophezeit ein spottschlechtes Weihnachtsgeschäft. Nicht blos die totale Mißernte und der harte frühe Winter äußern ihre traurigen Folgen: was die Republik bisher immer zu verschleiern suchte, der Arbeitsmangel tritt recht bedrohlich hervor. In Paris sind etwa 200,OM Menschen unterstützungsbedürftig. Bei der Armenver- waltung sind 48,000 Haushaltungen als Almosenempsänger ein geschrieben. Zu ihrer Unterstützung ist man von zwei Seiten thätig. Die städtische Armenverwaltung hat die Geistlichkeit prinzipiell unter dem Vorgeben ausgeschlossen, daß diese nur den kirchlich gesinnten Theil der Armen unterstütze. Da kommt nun der „Figaro", um für die künftig verlass, nen religiös gesinnten Armen zu sammeln und dieses eine Blatt bringt binnen drei Tagen allein die Summe von MO,OM Francs zusammen. Den Armen kann diese Eifersucht zwischen den Armenpflegern nur recht sein. Auch in Deutschland regt sich die Barmherzigkeit auf's Erfreulichste. Was in Preußen zur Unterstützung der Nothlcidendcn in Schlesien geschieht, ist außer ordentlich. Freilich wird hier die Privatthätigkeit allein nicht auS- reichen. Sechs Landrathskreise in Oberschlesien stehen, man kann eS ohne Uebertreibung behaupten, vor einer effektiven HungerSnoth. Um die Bevölkerung den Winter hindurch zu ernähren, sind viele Millionen Mark nöthig. Man ist an der Arbeit, eine großartige Lebensmittelzufuhr zu organisiren. Aerzte sind dahin unterwegs, denn bereits zeigen sich Epidemien, wie Flecken- und Hungenyphus. Es ist im Grunde tief beschämend, daß in einer deutschen Provinz der 'Nothstand Jahrzehnte lang so andauernd sein kann, daß Hundert tausende von Menschen Gefahr lausen, Hungers zu sterbe». Das hätte der alte Fritz wohl kaum sich träumen lassen, als er diese Provinz nach einem mörderischen stricge seinen Staaten einverleibte, daß 140 Jahre später man von ihr als einer sprechen würde, in welcher Hungern und Darben hergebrachte Zustände sind! Der Staat Preußen wird sich nicht der Pflicht entziehen können, hier mit seinen Mitteln einzugreifcn. Der Abg. v. Ludwig hatte ganz Recht, daß es richtiger wäre, etliche Millionen für Obcrschlcsien zu be willigen, als der Börse durch unausgesetzte Eisenbahnankäufc Millio nen zu verdienen zu geben. Die HungerSnoth in Obcrschlesien und der Arbeitsmangel in Frankreich beschatten düster genug den Aufschwung, den im klebrigen das Gcschästsleben nimmt. Der Wcltfriede bleibt ungestört, diese rohe Aussicht wird es hoffentlich ermöglichen, über diese Ealamitätcn hinwegzukomm n. Auch die Unruhen, tie i ber Spanien Heraufziehen, blerben in der Hauptsache aus dieses Land beschränkt Den 15 Gene rälen, die bei der Einsetzung des neuen Ministeriums Canovas ihren Abschied forderten, sind weitere 10 gefolgt, so daß nun wohl so ziemlich die gesammte Generalität Spaniens die Armee verlassen hat. Diese rebellirenden Armeehäupter gedenken natürlich nicht sich mit dem Verzehren ihrer Ruhegehälter zu begnügen, sie planen den Sturz der Regierung. Diese traf deshalb militärische Sicherheits maßregeln in Madrid, sie läßt keine Telegramme ohne Censur ab gehen und richtet sich auf den Bürgerkrieg ein. DaS große Unglück, daß die Armee Partei für oder wider nimmt, ist leider in Spanien zur SraatSeinrichtung geworden. Einstweilen findet Canovas im Eongresse eine Stütze. Der mißvergnügte und gestürzte Marschall Eampos, der Dämpfer des kubanischen Aufstandes, griff den neuen Minister auf's Heftigste an, dieser muß in gleichem Tone geant wortet haben, denn 85 Deputirte weigerten ihre fernere Theil- nahinc an den Congreßsitzungen, bevor nicht der Ministerpräsident seine unparlamcntarischen Aeußerungen entschuldigt habe. Der Eongreß rrtheilte zum Schluffe dem Ministerium ein Vertrauens votum. Ob dieses ausrcicht, um die drohcndcHallung der streckenden Generäle umzustimmen, wird wohl bald der Telegraph b>richten. Nach langem Stillschweigen treffen wieder 'Nachrichten aus Afghanistan ein. Sie lauten sehr wenig erfreulich für die Eng länder. In der Nähe ihrer eroberten Hauptstadt Kabul zogen die Afghanen beträchtliche Streitkräfte zusammen, die den Engländern blutige Gefechte lieferten. Der englische General Roberts klagt in jeder Depesche über die Stärke seiner Gegner. Das wird man ihm wohl glauben dürfen, Zweifel aber hat man in seine Verlustziffern zu setzen. Die Welt erfährt nämlich nur. was Roberts ihr initzu- theilen für gut befindet, den unabhängigen Kriegskorrcspondcwen hat er eS unmöglich gemacht, ihre eigenen Wahrnehmungen nach dem Hcimathlande zu vermelden. Wahrhaft dralonische Maßregeln sind gegen die Kriegskorrespondenten der englischen Zeitungen ergriffen worden. Roberts besorgte nämlich, daß England erführe, mit wel cher barbarischen Grausamkeit er in Afghanistan wüthet. Er und seine Mitgcnerüle verführen dort ein Schreckensregiment, für welches sich nur in den Schlächtereien der Russen in Polen, in Rumclien und in Mittelasien Gegenstücke finden. Die Schamröthe tritt den Engländern ins Antlitz, ivenn sie nachträglich doch erfahren, wie ihre Heerführer Hausen. Seit Jahren haben englische Truppen nicht gegen Weiße gekämpft, die Folge ist eine starke Verwilderung in der Kriegführung. Wohl kämpfen die englischen Soldaten mit alter Tapferkeit, aber was ihre Generale thun, ivenn sie gesiegt, muß ihren 'Namen für immer beflecken. Da werden Gefangene nach dem Siege mit kaltem Blute niederkartätscht, gehängt, gepeitscht, von den Kanonen weggeblasen, Dörfer niedergebrannt, G-genoen verwüstet und Gräuel aller Art verübt. Alle Tage läßt Roberts in Kabul 25—30 Afghanen hängen, die weiter Nichts gethan, als ihr überfallenes Vaterland zu vertheidigen. Selbst amtliche Nach richten bezeichnen die Hingerichteten nicht als diejenigen, die am Gc- sandtenmorde betheiligt waren, es sind einfach Gefangene. Roberts wird bald genug daS Brandmal eines Henkers von Afghanistan er halten. Die einzige Erklärung für diese Brutalitäten ist die Erhaltung des englischen Prestiges in Afghanistan und Asien und die geringe Stärke der britischen Truppen daselbst. Hier soll nun der Terrorismus helfen. Genau so barbarisch verfuhren in Mexiko und Peru Fluchwürdige wie Eortez und Pizarro. Die Afghanen lassen sich jedoch nicht cinschüchtern. England hat ihr Vaterland unter frivolen Vorwänden mit Krieg überzogen, sie vertheidigen dessen Unabhängigkeit. Sie sind keine Rebellen, sondern Feinde. 'Rebell ist in seinen Augen jedes Volk, das sich der Aufl-gung des englischen Jochs widersetzt. Aber auch in England fühlt man das Schmachvolle dieser ländcrgierigen Politik und der alte Gladstone hatte in Schottland den Muth, die frivolen Gründe, die neulich der Minister Salisbury für die englischen Eroberungen ausgeführt hatte, als Das zu bezeichnen, was sie sind: Die Sprache eines poli tischen Banditen und nicht diejenige eines englischen Ministers. Räuberei bleibe Räuberei, wenn man ihr noch so schöne 'Namen gebe, und man dürfe die großen Diebe nicht frei laufen lassen, während man die kleinen strafe. Keine Nation, so groß und mächtig sic immer sei, könne aus die Dauer ihre Stellung aufrecht erhalten, wenn sie die Prinzipien des Rechts und der Gerechtigkeit mit Fußen trete. Reuestt Telegramme ver „Dresdner Nackrichten." Wien, 1.8. Decembcr. DaS Herrenbaus nabm einstimmig In zweiter unk In der solor» erkolgten dritte» Lesung kic Webr- gcictzi'orlagc »»veränten »aeb tcr Regierungsvorlage a». Der Minister Horst kanttc tnr die von den Rekncrn im Lanke ker Debatte gcänßerkc» palriolikevcn, opkerwiliigen Gesinnungen »nk ei klarte, kab kümtig tie Lasten teo EliignartirungsgejckcS bci Miiltärnbnngeii ans dem Ordinariui» des.griegsbukacts be stritte» winken, woturch eine Erspaliiitz von nabczn 4 Millionen cinirctcn we>kc. LocaleS and Sächsisches. — Gestern sank, wie aiijäbriicl', tie große, sogen. Berg keil erjagt, grrgngirt ton Sr. Rias, kein .nönige, statt unk nahmen außer Hdcbstkcmsclbcn »och Sc. K. Hobelt Prinz Georg, sämmtlichc Flügel- unk persönliche» Akjntgntc», sowie eine grö bere Anzgb'. kistingnirtcr Persönlichkeiten g» derselben 2heil. Nach Becnkignng dieser Jagt, Ag-bin. 5 Uhr, sgnd große Jggd- tgiel in der k. Biiig zu Ltrcblcn stgtt. — Auch Seine Maieslit Kaiser Wilbelm bat iür dicHinter- las'cnc» der vcrnnalüclic» Bcrglcittc in Jwiciau Vic >-uwmc von 1000 »stark ans iciiicr Scvatuüe bewilligt. — Der Bezirks- Vl n o s ch n ß der Dresdner Amtöbanpt- »lannschast gcncbmigie gestern ei» Statut der Gemeinde rMch- wig, daö die Jmainiiiciiictzilng des GcmeiiidcratbS. die Besol dungen tcr Gcmeintcvcamtcn n. regelt, ein Regulativ derselben Gemeinde üturBciitzvcränternngögbgaven, die Uevernabme einer dlci enden Verbindlichkeit itliiicibaltnng einer Wasserleitung» seitens der Gemeinde Jauckerota. die Gesuche Sel'cikmante o in Jitzschewig in Diomcmbrationoiawen, Jndiero l» Leuvcn. Reuters In Striesen, der Frau Lenschner in Reichcnbcrg, Müllers in Oltenkori, der ,^rau Richter i» Eossevandc, rer verw. Präger in Löbtau und der verw. Fasolt i» Ctrieicn in Lchanksachen Oämmtllch llevcrtragungcn bcstchcnkcr Eonceikienc»». Leas weitere LchankconcessionSgcsuche wurb-n wegen Mangel a» Be- düriniß, daS Gestieb Hausteins In Großburgk um Gcnel inigung zu einer Sa lachttzaus-Anlage wegen ianitätöpollzeiltchcr Bc- tenkcn abaelcbnt. Gegen ein neues Genwinbc-Aniagen-Rkgulariv der Gemeinte Lokchwttz wirrten Bedenke» laut, so daß eine Um arbeitung desselben »Nbig wird. DaS Gesuch Ziinmcri» w.n'ö tn Kletzscha zu rcgclinäßlgem ranzballcn wurde beiläUig begut achtet. Jur Berücksichtigung wurden wlgcnde Gesuche um Unter stützung aus Staatsmitteln kür VolkSbibliolbeken empfohlen: der Gemeinden Löbtau, Weißer Hirsch, Striesen, Mohorn, Eisenbcrg, Dcnbcn, Iharanet und Plauen. Endlich beiürwortctc der Bc- zirkoauSschnij einige Veränderungen lm Strehleucr Bebauungs- Plane. — Die Betriebsstörungen aus den sächsischen Staatöbabnen sind mmincbr wieder aebobcn. 'Nur der Verkehr außerhalb Sachsens erwies sich bis gestern noch unzuverlässig; eo kehlte nicht an Verspätungen Der Schnees!nrm vom Donnerstag bat ln der Umgebung Dresdens wieder mancherlei Störung ver anlaßt. Chaussee», sowie .Kommunikationswege waren noch gestern stellenweise mit 20 vlö :i(> Meier langen und I—:i Meter hoben Schneewehen bedeckt. Weder der Post- noch der gewöhn liche Botciistibrn -rköverkebr konnte reglcmcntSmäßig aukrecht er halten werken, von Donnerstag Abend gelangte die von hier nach Divpoltlowalte gebende Post mir bis Posienkori. dort mnnte sic liegen bleiben und llbernacktc»: kic Altcnderger Post mußte am selben Abend in Schinicdeb rg bleiben. - -Nachdem Herr Pai risb bezüglich der neuenPserdc- bahnwagen Klagen vernommen bat, kan sie bcidcrTemvcig tur ker letzten 'Woche zu kalt seien, bat dcric be sofort die An- tenlgung von Kissen ttir die Eisbänke beschlossen und ln Aus führung gegeben, so daß diesem Wunsche dcö Publikums i» aller nächster Jett entsprochen werden wird. — Die Tanziebranstalt von '14 t> tMatbiltensticil.c *0 bat für beute Abend eine» Schülerinnen-und Sebü er-Bal l ver anstaltet, teikc» Reinertrag unbeschränkt de» unglücklichenJwlckaucrn zuflteßen soll. Dresden. Eonntag, 14 Teeeinver. — Weihnachtstisch. Eine Fülle von Maieria! iür den Wclhnachlölisch dicicl daS allerdings bercilS hinlänglich rcnom- mirtc groi ariige Eo»seetio»s-Gcichäir R lcha. d hem nitzerv. Willstrnssernras,e Ik. Es bcdari wohl kaum eines Gnwclicö aus die dort vorhandene Vieli iligkcit und Billigkeit oiis praktische 'Neuheit stivit tieies Geschält Damcntaschc», welche sich sofort tn einen kleinen Ltuh! verwandeln losten, genannt 1'linitt valise, und die viliigcn echte» Fnci oichwänzc mit LOci, i> t Mt., zum Avstuiibe») und das vorzüglich iorlirtc Lager von Morgcnlleidcrn und Damen-S r lasröckcn. hiernach sei ouä' das .. Elia i irr W aaren han ö", Wastcnimnvstr. 1. cmv'ovlen. Wie Ncieo Eom- miiiionslagcr der prang« slupuriu« cko X>mv,'L>>0'>« in Paris Im Sommer die Damen mit reizenden Waichstoste» überrascht, führt co »uät zu Weihnachtscintäufcn prachtvolle Lischzengc. Negliges, Gedecke im glkdeursti e» St»! u. s. w. Die .Kainm-Faorik von E. A. .Klink, Rosmaringgst'e 'Nr. I, befleißigt sich bckanntttct) mit bestem Glücke der Anst'Ntgung. von Arbeiten in käst SeMd- krot; Einsteck'ammc, Haarvstilc, Frisirkämmc und sonstiger Laar» schmuck, wie alles Einschlagende, iowie die neuesten 'Neuheiten der Pariser Fabriken sind slcis vorrätbig, Parfümerien u. Tot et en- seiicn inbegristcn »nd Geschmack, Haltbarkeit und Preis» ürbigtelt können rem Gesehäst naehgcrübmt werben. Da wir gerate von der roi eite rede», sei L. Meyer zun. in der Frauem raße 4 nicht vergessen, der iv viel „mollige" Schli'röcke aut Laaer hat. daß iow ist sür den eln'aä'sten Mann wie iür de» hoch- und hoch- etelst-gcborene» Eavalicr immrr genügende Auswahl da Ist; P eise sehr mäßig! — DaS seit 88 Igoren hier bestehende Ge schäft des Kammkabrikanten Julius Racke. Schösser- und 'iiosmarlngast'eiicckc, bsttet !ür de» Weihiigästöllich eine reiche Anöaaol iclvstgcscrttgter Sct'iitpatttä »me und alles zum Tol- lcttknbctgri Gehörige — scheu und billig. Weißwaaren und Wasche hängen ja auch mtt der Toilette cngstcnS zuiammen. Da gicbt cs denn nun in Drcödrn unendlich viele rühincnSwcrthe Geschälte; eines der dcsleingcrichtctsten und am billigste 'preise haltendes dürste das Doppelgesehält „Schweizer Bazar" von M e! sow u. W aldschmidt sein, welches gleich große Lager große Brüdergasse 13 und Moritzstraßc Ist halt. — Mit dem heutzutage nöthJe» Wohlgeruch kann das renommirte Pgilümericgeschält von Paul Schwarz! ose, Schloß straße ll, Jedermann ebenso schön ans „nassem", wie aus „trockenem" Wege versehen; alö 'Neuheit sind elegante Kartons mit je drei Fiaconö der beliebtesten Essenzen vorhanden, scheu von 1 Mark 75 Pi. an. Unter werttwolle, lompentiöse und nützliche Geschenke muß man auch optische Fa brikate zählen. Was an'Neuheiten von Thermometern. Mikro skopen, 'Nugcngläiern u. s. w. gedacht werten kann, bringt die altbewährte Fabrik der Gebr. Rötttg, Pragersiraste 0. schön, bauerva t und billig hervor. Wer aber ganz besonders sich den Kopf zerbricht über die Frage: waS kauic 1 ch nun? dcr geht etniach zu F. G. Petcrmann, Galeriestraße 10, dessen aus gedehntes Geschäft im Parterre und in der ersten Etage an Ga lanterie« und Splclwaarcn eigentlich Alles bietet, was eö gtebt. Man werle einen Blick aut dle tägliche» Annoncen in un ercm Blatte nnb - ein Betau wird allemal verau springen. Speziell sür Hanö rauen und Solche, tie bles werken wollen, finke» sich willkommene Gesebeiste in de», Garn-, Bant- mit Posamenten- Geschält von E. Lappe. Reilinaikt 4. Das Prinzip, nur Waaren erster O.uaiitäi zu lcsten, aber billigen Pr.ilcn zu ver kante». hat dem Geschält Zuspruch unk Anerkennung vcrichafft; Wundcrknäule, reizende Rähkasle» mit und ohne Füllung u.i.w. sind ausgestellt. — Auch sür die diesjährige bevorstehende Weihnachtswoche sind wieder U n t er os si zi c r e und Soldaten der Garnison zur A ushslkc sür den starken P ostpäckcrcivcrkehr kommantirt. - Auch Moritz Frankl, der 6jährige Wiindcrrcchncr, tritt in der heutigen Woblthätigkcissvorstestung dcö 'Victoria- Salon, und zwar in uneigennützigster Weise aut. Er kommt mit seinem Mentor, Herr» lir. Honig, crtra von Leipzig deshalb hierbcr. Rur »uigen 'Abend wird er »och einmal mitw'rken. Am Dienstag tritt erstmalig wieder ein chinesischer Rlelc E> onng- Ebi-Lang mtt seiner Fra» Tiav-Bou-Lang ans. Er ist der Bru der des lm vorigen Jahre hier gewesenen Rieien und noch ll Ecnllmeter länger a>S jener. Dle Füße der Frau 7iah sind nur o Ecmimclcr groß; sie ist also aus guter chinesischer Familie. Vorgestern 'Abend endete der Kannst tcr Zulu-Kaller n ans der Bühne mit einer ernstlichen Verwundung cincö der braunen Krieger. Herr Bergdlrcktor Krümmel, der. wie wir bereits berichteten, kürzlich aus Brasilien zurnckkehrle, wirb morgen Montag Abend im AUg. H a » dwe r ker-V crc in lMcin- doiv s Saal) einen Vortrag über leine Rclie nach Brasilien, über doriigc Verhältnisse u. i. w. halten und leinen interessanten Vortrag durch viele mitgebrachte Gegenstände und Photographien iltusirirc». ^ — Gestern Vormittag rollte ein zwelspännigcr beladener Kohlen w agen bei Gelegenheit dcö Umicnkeno rückwärts von der Ostbabnstroße die Böschung binunter aul das n.ehrere Meter ticicr liegende Ackerland. Zum Esinck haken, trotz der gefährlichen Situation, weder der Kutscher noch die Plcrde dabei Schaden e litte». Mit Hille cingc'cgser Vorspannung wurde daö Geschirr aus einem Umwege wieder aul d e Straße g.bracht. — Hein, i» einer belebten Straße immerhin seltener Anblick bot sich u»ü vorgestern Nachmittag in tcr Earolastraßc dar. Mit rapider Schnelligkeit schoß ein großer Habicht auö tcr Lust herab, kaßte einen gerade mit seinem Diner bcschäitlgtcn Sperling mit de» Fängen und flog mit Blitzesschnelle wieder aus, um in den dortigen Gärten zn vcriä'wintcn. - „Bucken und Brauen gcrä'h nicht immer!" in eln altcS Sprüchwoit llnicre Dresdner Bäcker und Eonkliorcn straicn tlcleS Sprü.vn» rt aber last durchweg Lügen, da mgn hier grtßlcnthcils nur gut gcralhcneA.iaare verkamt unk dicDrestncrEhriststoUc» geradezu Weltberühmtheit haben. So liegt vor uns ein solches Kavltal- slück anö der beliebten Contitorci von Lander in tcr Marien- straßc I «am Hauptpostamt«, reich an süßem Inhalt unk doch lein mollig durchbacken und iwoige der guten Ingredienzien an Butter und Meist ganz vortreitllch von Geschmack. Das Publi kum wirb bei wünschcnsweriber Prüiung der Santer'ichcn Waaren Vorstehendes bestätigt unten. - Der seit einem Jalue lster bestehende Diener- und K u tschc rve rci n hielt gm Donnerstgg In Brgnn's Hotel sein l. Kränzchen ad. Dabei wurde auch iür die Zwlckancr Vcr- unaluslie» gesammelt und der Ertrag, vo Mgrk, an unsere Expe dition abgelle'crt. — Der M ä n n e rtu rnver e I n hat in seiner letzten Hauptversammlung >ür denkest cn Zweck äONtark bewilligt. - Der aus ko iranrigc SKeisc aus dem Leben gesästcdenc Stationen orstand Le Man» in P lauen i. V. l at die a»S ker Kaste ichicnden l'ststs Vtark seinem Bruder gegeben, um ihm zur Fluch' zu vclhcstcn. Dc'stlbc. irübcr Lehrer in Atoi-, Hai durch Ltlel und sonstige lostii icllgc Gepflogenheltdi sieh und sie Seinen In Unglück gestürzt und Ist jetzt in Philadelphia. Be! der letzten Reichstagvwahl bethelligte er sich heilig an der Agitation.
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