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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189701056
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18970105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18970105
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
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84 Nichtamtlicher Teil. 3, 5 Januar 1897. Eduard Bolktning in Leipzig ferner: Schulfreundin. deutsche. Jahrbuch f, Schülerinnen auf d, I. 1897. ^ Hrsg. v. F. Koch. 20. Jahrg. (Ausg. m. Wochentagen.) 2. Aufl. gr. 16". (X, 224 u. 64 S. m. eingedr. u. 1 Stahlst.-Bildnis.) Geb. in Leinw. bar o. 1. — Adolf Walnii in Lukavae (Bosnien). Bote, bosnischer. Bosnischer Geschäfts-, Verkehrs-, Haus- u. Adreß- Kalender f. d. I 1697. 1. Jahrg. Hrsg. v. A. Walny. gr. 8°. (II, 151 S.) bar 2. — Duncker » Humblot in Leipztg. 104 von Tisza, ungarische Agrarpolitik. Etwa 1 ^ 80-H. j z R. Eisenschmidt in Berlin. 100 Meßtischblätter des Preußischen Staates. Blatt 1868 Getelo moor, 1918 Ziclenzig, 2121 Baudach, 2124 Kalzig, 2276 Zyfflich, 2205/77 Elten, 2334 Günthersdorf, 2613 Fürstenbcrg, 2727 Eslohn, 2846 Lindlar, 2850 Kirchhundem ä. 1 H. Warlentten in Rostock. Liuduer, A, vom Fraucnstudium. Vortrag, gr. 8". (15 S.) n. —. 40 I. Engelhorn in Stuttgart. 101 Ilöbiau, kutsroäclsl- und allrvsimarisobs 6osobiebt.su. (L. komLubibl. 13. 9-i.brg. Lä. 12.) 50 gsb. 75 -Z. Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum erstenmale angekündigt sind. Wilhelm »raumüller in Wien. 102 Das Leben. Hrsg. F. v. Wcichs. I. Jahrg. 1897. Heft 1 pro kplt. 7 P. Honsteins Verlag in Bonn. 8ebult.su, äis »Lortn kapllia« ru Köln. I. I. HeineS Berlag in Berlin. Lsiupiu, ksebtsbrsvisr lür äsutsebs kibskrausu. 1 X. 96 103 Nichtamtlicher Teil Von den Weihnachtsnummern 1896. Von Theod. Goebel. Unter den 1896er Wcihnachtsnummern waren wiederum die englischen zuerst am Markte; sie mögen deshalb auch unsere Revue eröffnen, wiewohl ihnen, vom Standpunkte der graphischen Technik aus betrachtet, schon längst nicht mehr der erste Platz unter diesen Wcihnachts- und Nenjahrsgästen gehört Wie die deutsche Industrie und der deutsche Handel für die Engländer auf vielen Gebieten und in zahlreichen Ländern höchst unbequem geworden sind, ja ihnen den Rang abgelaufen haben, so ist dies auch der Fall mit unseren Weihnachtsnummern, die sich in den letzten Jahren als hoch über den englischen, vielfach zum bloßen Jnseratenträger herabgesunkenen, stehend bewährt haben Das »Nacks io Ksrman^«, das ein »Kreuzige!« sein sollte für deutsche Erzeugnisse, ist selbst in englischen Koloniecn zum Heroldsruf für sie geworden. Die rillustratsä Lonckon Nsvs« erscheint in ihrer ge wöhnlichen Form. Daß ihre Textseiten durchschossen sind mit Jnseratenseiten, mutz man, nachdem sie diese geschmacklose, eines so reichen Blattes unwürdige Neuerung selbst in ihre gewöhnlichen Wochennummern ausgenommen hat, eben in den Kauf nehmen. Bei ihrer illustrativen Ausstattung hat sie wenigstens noch nicht ganz vergessen, dah es auch Holzschnitte giebt; vier Vollseitenbilder sind xylographisch ausgeführt, und zwei davon: klov's zwur ebanos! nnd ll'bs tvro (Imbiss, sind sehr gute Schnitte. Auch die Autotypieen sind meist gut; bei zweien hat man sogar den Zweifarbendruck herangezogen: rot und schwarz und blau und schwarz; das eine der Bilder, Obiistmss Leits, eine geschmacklose Komposition, ist dadurch aber wahrlich nicht besser geworden. Den Umschlagtitel bildet ein Frauenkopf in ziemlich derber Chromolithographie, die auch zur Herstellung der Rückseiten des Umschlags (natürlich die unvermeidliche Seifenannonce in Gestalt eines niedlichen Kindes mit prächtigen Augen, aber stark rosaange hauchtem Körper enthaltend) gedient hat. Der Inhalt des Heftes ist der beliebte gruselige; schon die Kopfleiste der ersten Erzählung deutet ihn an: eine Guillotine auf dem Schafott und marschierende Grenadiere, beides allerdings halbvcrschleiert im Nebel, — an und für sich ein geschickt gezeichnetes und wirkungsvolles Bild. Die zweite Erzählung heißt »Das Puppengespenst«, was nicht gerade fürchterlich klingt. Aber ohne Geister und Gespenster und dergleichen geht es nun einmal nicht in englischen Weihnachtsnummern, sollte man sie selbst aus der Puppenwelt holen müssen. Kunstbeilagen sind dieser Weihnachtsnummer drei bei gegeben: zwei ziemlich wertlose Autotypieen im Formate des Blattes und in stark ins Violette ziehendem Photographieton gedruckt, und eine Chromolithographie von 57:80 sw, S^wpbon/ betitelt, nach einem Gemälde von Burton Barber, ein in der Ausführung gut gelungenes Blatt, eins jener Konzerte darstellend, deren Symphonie, nach Lichtwer, »Stein' erweichen, Menschen rasend machen kann«. Dieses Blatt aber wird durch die Lieblichkeit des kleinen, den Tönen seiner Geige andächtig lauschenden Mädchens und den dem Ganzen inne wohnenden ungezwungenen Humor nichts derartiges ver schulden, sondern nur zur Heiterkeit stimmen. Es bildet übrigens mit seinem breiten Goldrande und den kräftigen Farben ein hübsches Dekorationsstück. Der »Orspbio« bewegt sich auch in den alten Formen und hat wieder seine Stärke in seine sogenannten humoristischen Skizzen gelegt, mit denen er in grellbunten Zinkographieen zehn ganze Folioseiten füllt, ohne daß der Wert des Heftes dadurch für den nichtenglischen Beschauer wesentlich erhöht würde. Was die Zeichnung dieser Skizzen anbelangt, so kann indes gern zugestanden werden, daß sie fast immer flott und geschickt «gemacht ist. Außerdem enthält das Heft noch 6 Chromo- typieen, die auf gleicher Höhe mit den ähnlichen Blättern früherer Weihnachtsnummern stehen, d. h keine Meisterwerke sind. Das Titelbild des Umschlags stellt ein etwa sechsjähriges Mädchen, einen Stechpalmenkranz auf ihrem Muff tragend, dar, mit rotem Mantel, rotem Hut und goldgelben Locken — eins der bei der großen Menge in England beliebten, für uns Deutsche aber kaum genießbaren, ewig wiederkehrenden Bilder. Rück seite des Umschlags: Seife! Die Kunstbeilage des »Urapbio«, eine Chromotypie im Formate von 65:70 ow, ist als solche eine ungewöhnliche Leistung; ungewöhnlich ist aber auch ihr Gegenstand, der eine schlafende, mit einem langen orangefarbenen Gewände be kleidete Frau in einer Stellung vorführt, die den Schluß nahelegt, daß der Maler, der kürzlich verstorbene Präsident der RoM ^.oacksm/ Lord Leighton, eine Kautschukdame zu seinem Modell genommen habe. Ihre Stellung mag schön finden, wer will, dem ungeschulten, d h. nicht schulmäßig ge drillten, unverbildeten Auge muß sie unnatürlich, man könnte fast sagen unästhetisch erscheinen trotz ihrer hohen künstlerischen Herkunft. Die Unterschrift des Bildes lautet: »Llawing.lavs«, was man wohl mit »In der Junihitze« übersetzen darf, und man kann also zur Erklärung des Sujets annehmeu, die leicht bekleidete junge Frau sei, von der Hitze überwältigt, in
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