So bete ich zu Dir, lieber Mensch, denn Du bist allgütig und unsichtbar. Wer weifs von Dir? Du selbst nicht. Und die andern nicht. Du siehst Dich nicht. Du atmest den Wohlgeruch nicht, der aus der Tiefe Deines Seelenkelches zu mir dringt. Schöner warmer Kelch, Dein Leben perlt an den goldenen Wänden. Und aufserhalh des Bechers steht ein kühler Schweifs, der mich erbarmt. Ich trinke Dich zur Neige in voll kommener Liebe. Du liebst meine Geschöpfe. Ich fühle es, wenn ich Dich trinke. Du fandest eine Sprache im Wind, den ich rief um meine Welt zu trocknen, als ich sie schuf. Ich höre Deine Musik, wenn ich Dich trinke. Du griffst nach meinen Sonnenstrahlen,