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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-06-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188006304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18800630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18800630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1880
- Monat1880-06
- Tag1880-06-30
- Monat1880-06
- Jahr1880
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1880
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-r-ps:,-. " 3S34 genommen wurde, so späterhin du Annahme des etzes von Seiten der Rechten. Aber ihr Siel ist nur ein Pyrrhussieg. Darüber wird sie seid sich vielleicht einer verzeihlichen Täuschung hin geben, indessen keineswegs der Eultu-minisier und noch weniger Fürst Bismarck. Der leitend« Staats mann hält sich jedoch die Wege offen, die ihm dienlich und nützlich erscheinen. »inifter ha Der Cultusmr hat wohl zu fest ans das nergischer für sein Wert etnael tbatsächlich geschehen. Ja, er hat sich nicht nur dieser Unterlassungssünde auzuklagen, sondern er hat auch geradezu unalllcklich operirt. Die Ant wort auf die Frage, ov und welche Garantien die Regierung dafür stelle, daß eine spätere Wieder aufnahme des Bischofs-Paragraphen etwa in der Herbstsession unterbleibe, diese Antwort, die doch fttr da- Verhalten zahlreicher nationalliberaler Abgeordneter entscheidend wirken mußte, ist von Herrn von Puttkam« so ausweichend ge geben worden, daß er die-Wirkung seiner Rede sich ganz beweisend in Ziffern und Namen auS- rechnen kann. Da- Unglaubliche wird hiernach beinahe wahrscheinlich, daß nämlich der CultuS- minister vom Fürsten Bt-marck selber in Sinn und Zweck der Vorlage nicht so eingeweiht worden, wie zur gründlicheren Bertheidigung der letzteren nothwendig gewesen wäre. Ein Gerücht, wonach seine Stellung alS erschüttert angesehen wird, verdient nur als Merkmal des augenblicklichen Wirrwarrs der Meinungen Erwähnung zu finden. Sehr bemerkt wurde heute die Stellungnahme des Aby. Windthorst, der nach dem Fall de- Art. 1 eine entschiedene Schwenkung zum Minister hin machte und ihm wie seiner Verwaltung ein Vertrauensvotum in bester Form zu Theil werden ließ. Als eine Liebe-Werbung um den von der Linken abgewiesenen Freier kommt. Das nun freilich zu früh. Aber eS zeigt, wohin die Reise geht, wenn einmal daS Centrum die FÜhrerrolle übernehmen sollte. Und Das ist die sehr ernste Seite diese- Vorganges. Politische Ilebersicht. Leipzig. 39. Juni. Die Berliner Conferenz ist am Ende ihrer Thätigkeit angelangt und das Ergebniß der Be- rathungcn wird bald durch die Einstimmigkeit der Regierungen vor aller Welt kund gegeben werden. Was die westliche Grenze angeht, so hat die Con- serenz den KalamaS als Grenze nicht verlassen, also die Congreßlinie innehalten wollen. Wenn die Grenze von dem Thalweg de- rechten Arm» de- KalamaS au-läuft, so würde daraus folgen, daß der südliche Arm sowie da- Delta selbst den Griechen gehören wird und daS rechte oder nörd liche Ufer de- rechten ArmS den Türken. Die frühere Angabe, daß das nördliche Ufer wohl den Griechen zusallen würde, bezog sich danach aus den linkm oder südlichen Flußarm. Die Hauptsache ist, daß Vorschläge, Griechenland nördlich nach dieser Seite mehr zu geben, die mit Recht oder Unrecht Rußland zugeschrieben wurden, jedenfalls nicht durchgedrungen wären. Griechenland würde im Ganzen etwa 300,000 Einwohner mehr erhalten und könnte sich gewiß dabei beruhigen. DaS hauptsächlichste Interesse wird sich jetzt der Hal tung der Pforte zuwenden. Diese sieht sich wieder, wie vor dem letzten Kriege bei der Conferenz in Konstantin opel, vor die Wahl gestellt. Eine Ab lehnung, welche man neuerdings bezweifeln wollte, und ein etwa darauf folgender Kampf mit Griechen land würden später der Türkei, wenn Europa ein- greifen müßte, vielleicht größere Opfer auferlegen. Man kann im Interesse der Türkei und de- Friedens nur wünschen, daß eS nicht dazu kommen möge. Dar« sollen ja auch nunmehr Aussichten vorhanden sein. Da- preußische Abgeordnetenhaus setzte am Montag die dritte Lesung d^ Kirchenge setzes fort. Abg. Windthorst hielt eine über lange Rede, in welcher er die ablehnende Haltung seiner Partei rechtfertigte, darlegte, daß der Ge setzentwurf für de- Redner» Partei ohne Werth und durchaus untauglich sei, zum Frieden zu füh ren, und die gehässigen Ausfälle de- Abg. Lieber gegen den Protestantismus zu mildern und in Schutz zu nehmen suchte. Abg. v. Eynern lenkte die Aufmerksamkeit aus die Möglichkeit, daß die Regierung demnächst den für den Augenblick preis gegebenen Artikel 4 in einem gesonderten Gesetzent wurf vorlegen und durch eine conservativ-klerikale Mehrheit durchsetzen könne, und erklärt« sich für seine Person entschlossen, dem Gesetz nur dann zuzustimmen, wenn genügende Bürgschaften gegen diese Gefahr gegeben seien. Der Cultusmini ster von Puttkamer weigerte sich, ein solche- staatsrechtlich unzulässigst Versprechen abzugeben, versicherte aber, daß im Staat-ministerium keinerlei derartige Verhandlungen stattgefundev hätten oder zu erwarten seien. Avg. Birchow legt« nochmal- die Gründe dar, wetch« di« Fortschrittspartei zur Ablehnung des Gesetzentwurfs bestimmen, und er- ging sich m Selbstverherrlichungen Uber die Grnnd- satzfestigkeit seiner Partei gegenüber der Grund- satzlosiAeit aller übrigen. Abg. Holtz rechtfertigte der Abg. Rickert m»t Bezug auf die unbefriedi- Minffier- genden Erklärungen des gegenüber einer etwaigen Wiedereinbringung de- Art. 4 und dessen Haltung in der Schulfrage im Namen eine- TheileS rtei, gegen das Gesetz ybel erklärte es der nationalliberalen stimmen zu müssen. Abg. v. für einen Bertrauensbruch, wenn die Regierung Art. 4 demnächst gesondert «»bringe. Hierauf wurde Art. 1 mit 198 gegen 1-7 Stimmen abgelehnt. Die Wied«Herstellung des Art. 2 ehnt chme ist nicht beantragt. Art. 3 wurde mit geringer Majorität angenomme». Art. 4 wurde mit großer Majorität gegen die Stimmen der Minister-Abge ordneten abgelehnt. Art. b wurde angenommen, ebenso Art. 8. Die Wiederherstellung de- Art. 7 war nicht beantragt. Art. 8 und - wurden in der Fassung der zweiten Lesung angenommen, ebenso Art. 10 und 12. Da» ganze Gesetz wurde al-dann in namentlicher Abstimmung mit 208 ge gen 202 Stimmen angenommen (dafür Conserva- tive und Freiconservanv« geschlossen, und etwa 50 Nationalliberale, dagegen Centrum, Fortschritts partei und die übrigen Nationalliberalen). Zu allgemeiner Ueberraschung ist also nur mit der Mehrheit von einer einzigen Stimme A r- tikel 1 de- Kirchengesetze» abaele' worden. Vielleicht hätte sich die zur Anna nölhige Zahl von Stimmen au» der nationallibe ralen Partei gefunden, wenn der CultuSminister nicht in der von dem Abg. v. Eynern angeregten Frage, betreffs späterer gesonderter Vorlagen «ne ben Artikel 4 ersetzenden eigenen Bischofsgesetz-Ent- wurfS, eine so wenig beruhigende Erklärung abge geben hätte. Mit dieser ausweichenden Antwort stand die Haltung der Regierung bei der ganzen Verhandlung diese- Gesetze- im Einklang. Im Uebrigen wurde da- Gesetz auf der bekannten Com- prormß-Grundlage angenommen mit einer Majorität, die sich bei der Schlußabstimmung aus vier Stimmen (206 gegen 202) herausstellte. Ein so wichtige» Gesetz mit vier Stimmen Mehrheit und dabei der Kernpunkt des Ganzen, Artikel 1, abge lehnt! Damit ist dieser ganze gesetzgeberische Act genügend gekennzeichnet. Der CultuSminister, dem nach der Schlußabstimmung vielfach Glückwünsche dargebracht wurden, dürste dieselben doch wohl mit großer Zurückhaltung ausgenommen haben. Ob Artikel 1 schließlick noch wird hergestellt werden, hängt zunächst von den Beschlüssen des Herrenhauses ab. Stellt dasselbe den Artikel her, so ist es wohl möglich, daß die zufällige Minderheit von einer Stimme für die betreffende Bestimmung sick schließ lick in eine klare Mehrheit verwandelt. Bis zur Entgegennahme der Vorlage nach den Beschlüssen de» Herrenhauses ist das Abgeordnetenhaus vertagt. In der Beurtheilung des Ganges, welchen die kirchenpolitischen Debatten bis heute genommen, und speciell der Haltung de- größeren Thesis der nationalliberalen Part« in dieser Angelegenheit, wird häufig der sehr wesentliche Unterschied über sehen, welcher zwischen dem ursprünglichen Re- gierungSentwurs und der Vorlage besteht, wie sie au» der zweiten Lesung hervorgegangen ist und die Grundlage der Verständigungs-Verhandlungen bil dete. Wir weisen darum nur auf die folgenden Punkte hin: Als unerläßliche Vorbedingung der DispenSertheilung bei Anstellung von Geistlichen ist die gesetzmäßige Anzeige festgestellt. Die Be rufung an hie Staatsbehörde gegen Entscheidungen der kirchlichen Behörden steht auch ferner noch dem Betroffenen frei. Die staatliche Wieder- anerkennung gerichtlich abgesetzter Bischöfe ist in jeder Form ausgeschlossen. Die Wiederaufnahme eingestellter Staatsleistungen ist nicht für einzelne Empfangsberechtigte durch den CultuSminister, sondern nur für den ganzen Sprengel durch Beschluß de- Staatsministeriums gestattet. Die strafrechtliche Verfolgung von Ver gehen gegen die Maigesetze ist nicht zu einem von dem Belieben des Oberpräsidenten abhängigen AntragSdelict gemacht, sondern e« sind nur ein zelne geistliche Amtshandlungen gesetz mäßig angestellter Geistlicher in fremden Pfarreien ohne die Absicht, daselbst dauernd ein geistliche- Amt auSzuüben, straffrei gemacht. End lich ist das ganze Gesetz mit Ausnahme weniger Artikel nickt dauernd bewilligt, sondern nur auf die kurze Probezeit von anderthalb Jahren. In der letzteren Bestimmung liegt auch eine gewisse Bürgschaft dagegen, daß die Regierung demnächst mit neuen Maßnahmen auf kirchenpolitischem Gebiet Vorgehen werde, die nur mit Hülfe des Centrum- durchzubringen wären. Wenn man die noch übrig gelassenen Bestimmungen un befangen prüft, so wird man zugeben müssen, daß sie nicht derart sind, um den'Vorwurf de- ..Gang- nach Canossa" zu rechtfertigen. Der beste Beweis hierfür liegt in der Haltung de» Centrum-, der einstimmigen Ablehnung der Vorlage, der Weigerung, irgend Etwas zu thun, um die Mehr heit für daS Gesetz zu verbürgen, der offenen Er klärung, daß da» Gesetz in der vorliegenden Ge stalt kernen Werth mehr für die klerikale Partei habe. Herr Windthorst hat eS deutlich genug aus gesprochen, daß die Regierung für diese» Gesetz, natürlich unter den betreffenden Voraussetzungen, eine auch mit Hülfe de- CentrumS gebildete Ma jorität haben könne, und auch Herr v. Puttkamer hat eS deutlich genug ausgesprochen, daß die Re gierung eine solch« Eventualität nöthigenfall- keineswegs unbedingt abweise. Hätten die National liberalen ihre Mitwirkung vollständig abgelehnt, so wäre aller Voraussicht nach da- Gesetz durch eine konservativ klerikale Majorität zu Stande ge kommen. Ja welcher Gestalt und mit welchen weitere« Folgen, wollen wir heule nicht untersuchen. Die gegen die protestantischen Gemein den in Tirol gerichtete Erklärung der dortigen LandeSdischöse hat auch in Norddeutschland in evangelisch-kirchlichen wie in liberalen Kreisen großen Unwillen hervocgerufen und wird zu Ge generklärungen reichlichen Anlaß geben. Auf der Jahresversammlung de« Hauptverems derT « ftav- Adolf-Stiftung in der Mark Brandenburg wurde am Johannistag beschlossen: 1) alle der Stiftung angehvrigen Zweig- und Frauenvereine zu verdoppeltem Eifer für die Sache der Gustav- Adolf-Stiftung und zu andauernder Ts für die bedrohten tirolischen Gemeinde» Innsbruck und Meran aufzufordern; 2) die Versammlung erachtet es für erforderlich daß auch seiten- des Gesammtvereins der Gostav-Adols-Stiftung aus seiner nächsten Versammlung in Karlsruhe eine Kundgebung erfolge, um den Gefühlen Ausdruck zu geben, mit welchen die in der Erklärung der tiroler Bischöfe enthaltene, da» protestantische Ehrgefühl tief'verletzende Ueberhebung und An maßung alle Glieder der evangelischen Kirche, die mit ihren katholischen Brüdern in Frieden leben wollen, erfüllt bat, und beauftragt ihren Vorstand, in dieser Beziehung bei dem Centralvorstande die geeigneten Gckrilte zu thun. In der Stadtverordneten - Versammlung zu Elberfeld kam in diesen Tage« eine Art von „Schulstreit" zur Entscheidung, der jedenfall- charakteristisch ist zur Beleuchtung der Behauptung, daß der Personenwechsel zwischen vr. Falk und Herrn v. Puttkamer kernen Systemwechsel bedeute. 5m Mai 1879 gelangte nach dreijährigen Ver handlungen zwischen den städtischen und Staats behörden bi- zum CultuSministerium hinauf ein OrtSstatut für die städtische Schulverwaltung durch staatliche Genehmigung zum Abschluß, durch welches eine Schuldeputatwn mit einem städti schen Schulinspector und von dieser für die einzelnen Schulen zu wählende Schulvorstände eingerichtet wurden. Gemäß Ermächtigung de- CultuSminister- nahm in Folge Dessen die BesirkS- regierung von der Einrichtung staatlicher OrtS- Schulinspectionen einstweilen Abstand, bi- dahin, daß das Bedürfniß derselben hervortreten wird, und entband sofort die zeitigen Orts-Schulinspec- touen von ihrem Amte. In Folge einer von der KrciSsynodc Elberfeld cingereichten Beschwerde jedoch, welche mit dem Wechsel im CultuSministerium zusammentraf, ordnete der neue Minister im August vorigen Jahre- an, daß mit der Ausführung des Statuts inne zu halten sei, und nach fünfmonat lichem Hin- und Herverhandeln folgte im Januar diese- Jahre- die Anordnung, daß die statutarischen Feststellungen umzuarbeiten seien, vor Allem in dem Sinne, daß bei den Schulvorständen je ein Geist lich« Mitglied sein müsse. Da die Stadtverordneten- Versammlung diese Aendcrung durch Beschluß vom 3. Februar d. I. ablehnte, so wurde ihr durch Erlaß vom 27. April neuerdings die Wahl gestellt, daß, wenn man ferner auf dem Statut oestehe, zur Bestellung staatlich« Ort-- Schulinspectoren geschritten werden solle, wozu Geistliche in Vor- chlag zu brmgen seien. Die Stadtverordneten ind dennoch mit 23 gegen 4 Stimmen bei ihrem rüheren Beschlüsse geblieben, indem sie erklärten, re würden mit Bedauern sehen, wenn die könig- iche StaatSregierung von ihrem in dem Erlaß vom 12. Mai 1879 gegebenen Versprechen abgehen würde. Der Schwerpunkt de- Streite» liegt hier genau wie in dein Elbing« Falle darin, daß der neue CultuSminister kraft formalen Rechts eine von seinem Vorgänger materiell endgültig geneh migte Anordnung, ehe eine Ausführung derselben gestattet wurde, rurückzunehmen für gut befindet. Die bei der Generaldirection der VerkehrSan- stalten in München versammelten Vertreter der bairischen Handels- und Gewerbekammern und des landwirthschaftlichen VernnS haben sich ein stimmig gegen daS von den Tarifcommissionen der deutschen Bahnen vorgeschlagene neue Güter tarif-Schema ausgesprochen. In Belgien finden gegenwärtig bemerkenS- werthe Enthüllungen über daS von der römischen Curie in der belgischen SchulgesetzzebungSsrage befolgte zweideutrge Verhalten statt. Hier nach drängt sick jedem unbefangenen Beurtheiler die Ueberzeugung auf, daß Papst Leo XIH. tn der Thal, während er den belgischen Episkopat zum Widerstande gegen die Staatsgewalt avspornte, dem diplomatischen Vertreter Belgien» beim Vati kan, Baron d'Snethan, durch den Cardinal-StaatS secretair Nina versichern ließ, daß in durchaus versöhnlichem Sinne gehaltene Anweisungen von Seiten der Curie ergangen seien. Die „Indöpendance Belge" bestätigt die «folgte Abberufung de- belgischen Vertreters am Vatrcan. Die Regrerung sei noch unent schieden, ob sie nun auch dem päpstlichen NuntiuS in Brüssel seine Pässe zustellen solle. Am 28. Juni theilte im englischen Unter hause der Premier Gladstone mit, daß er am nächsten Donner-tag einen Antrag einbringen werde, dahin gehend, daß jede» Parlamentsmit glied, welche- e- beansprucht, eine gesetzmäßige Erklärung an EideSftatt jetzt abgeben zu dürfen, eine solche ungeachtet des in der Sitzung vom 22. d. gefaßten Beschlusses an Stelle de» Eide- abgeben darf. Labouchere erklärte hierauf, daß er in Folge dies« befriedigenden Mittheiluug Gladstone's seinen bereit» angeküudigteu Antrag auf Nichtig. Erklärung de- betreffs Bradlaugh's gefaßten Beschlusses noch nicht einbringen werde Wie der „Presse" au- Athen geschrieben wird, trifft die griechische Regierung alle Vorkehrungen, um die Occupatio« durchführen zu können. Eine Commission »m Krieg-mwisterium. bestehend aus den Generalen Sutzo, Sapunzaki, PetimesaS und mehr«en Stabsossiciereu, ist seit drei Wochen ver sammelt, um die Formation und Augmentation der zweiten Reserve durchzuführen. Alle Beur laubten, welche di« Lagerüdungen bet Theben, Chalkis und Lepenos mitgemacht haben, werden ««berufen werden, so daß man hofft, eine Armee von 40,000 Mann auf die Beine zu stellen. Die Kosten für die Mobinsirung der Ar,nee werden auf 20 Millionen, deren monatliche Erhaltung auf zwei Millionen Drachmen berechnet. ä»xV»vv8Sekni»w. AeichSßr.5, tnch. «rd »äse und »/. Liter «et» » -0 nommtrt« 7»bl« 41>dt« von */.1—8 Uhr d > 1.5», 1« Abonnement 1Ä tncl. Ltt Leute Ns»»» Spargelsuppe. »otzlratt«. Klops- »rste». Mol so »oo,t »u müsse«. Lumpet «. Salut. »trschpupdlug «1t Aruchtfeuee. Satter »»» Käse. Vaakutnod-rnsslopploll« B. I*. LmovU, WachStnchsadrtk Markt 8. »och s Hof. TrgrstmlrnDer. ILmtiomrltvt»« 1. K. Telegraphenamt 1: Kleine Fleischernst« ü. 9. K- «. K. 4. A A 5. K. 7. K. S. «. rostamt 1 jotzamt - jostamt 3 jotzamt 4 jostamt - jostamt 7 jostamt 3 laß). ^Dresdner Bahnhof), ch-r Bahnhof). Mühlgaffe). . ttr St Eilenburk« ve Sichs. Standesamt Leipzig, Kör Expedrtion-zett: 9—1 und 8—5 Uhr. An und Festtagen jedoch nur »ur Anmeldung vr geborenen Kindern undEterbesällen von 11— - ^ s" g Das K. Telegraphenamt 1 ist ununterbrochen geöffnet: du anderen (Zweig-) Ans dieselben Dienstftundea wie bei den! Sandwehr-Vureuu im Schlöffe Plr bau-, 1. Etage link» (über d« Die vureauzeit ist Wochentags von 8 bis Bormittags und Nachmtttaa» von */,8 bt- Eonn» und Fetzstag- wie bisher, estentliche vidliuttzete«: Universitätsbibliothek 11-1 Uhr. Stadtbibliothek S-8 Uhr. VokSbibliothek l. (lV. Bürgerschule)7—9 U.A. idaiosische Tentrnldtdltothek (EomentuSsttftung- vidonienstraße 51,geöffnet Mittwoch «. Sonn abend von 9—4 Städtts lag Ei von früh — Effecten - Lombardgeschäft 1 Treppe Filiale für Einlagen: Bernhard Echützenstr. 17/18; Droguengeschäst, Wir straße 80; Linden-Apotheke, Weftftraße SO. Städtisches LeihhanS: ExpeditionSreit: Jeden Wochen tag von früh 8 Uhr ununterbrochen bis Nachmit tag- 8 Uhr, während d« Auktion nur bi- L Uhr. Eingang: für MLnderversatz und Herausnahme vom Waaaeplatz, für Einlösung und Prolongation von d« Nordtzraße. In dies« Woche verfallen di« vom SS. Septdr. bis 4. Lctbr. 187- versetzten Pfänder, deren spätere Einlösung od« Prolongation nur unter der Ril- entrichtung d« AucüonSgebühren stattfinden kann. ». Sächs. Standesamt Leipzig, KöntgSplatz Nr. 14. Uhr. Li Smrm neldung von todt -1-Uhr, Stadt-Stener-Einnahme. ExpeditionSzeit: Vorn». 8—1L Uhr, Nachm. 9—4 Uhr. Herder»« für rieaftmidchea, Kohlgartenstraß« 18, 80 ^ für Kost und Nachtquartier. Herberge ,,r Heimattz, UlrichSgaffe Nr. 75. Nacht» guartur 95 MittagSttsch 88 >4. Daheim für «rdeiterinne». Braustr. 7, wöchentlich 1 für Wohnung, Heizung, Licht und Frühstück Städtische «nftalt für «r-AtS- un»lLieust.«»ch. Weisung (UniversnätSstraße Str. 8, SewandhawS 1 Treppe), werktäglich geöffnet Vormittag- von 7—19 Uhr Nachmittags von 8—8 Uhr. Stadtdad i« alten ZaeodStzospitale, an dm Wochen tagen von früh 6 bis Abends « Uhr und Sonn- nnd Feiertag- von früh 8 bi- Mittag- 1 Uhr geöffnet. Städtische» Museum, geöff. v. 10—4 Uhr unentgelü Del vecchia s Kunst -«noftelu»», Markt Nr. 10 Kaufhalle, 8—5 Uhr. Patentschriften liegen au» Neumartt 18.1. (Handels kammer) 8—19, 8—5 Uhr. »anftgewer-e-Musen», ThomaSkirchhof 90, Sonn tag 10—1 Uhr, Montag, Mittwoch und Freitag 11—1 Uhr Mittags unentgeltl. geöffn. — Uner» geltl. Auskunft und Entgegennahme von Aufträge» auf Zeichnungen und Modelle für kunstgewerblich« Arbeiten an allen Wochentagen Mittag- 19—1 Uhr. «»4 snr »nntt^tewerd«. Sri»», -onntag, Montag, Mittwoch und unentgelü. geöffnet. Unterricht tm kunstgewerblichen Zeichnen für Erwachs«»« weibl Geschlecht- am Dienstag und D« 19—9 Uhr fetten- de-Jnspector-, Prof. U. < für 10 ^l auf- Halbjahr. Unentgmlicher richt tm Freihand- und Ornament-eichne» unter Leitung de- Vengenamtten für Erwachs«»« männu Geschlecht- Montag, Mittwoch und Fmt- tag Abend- 7—8 Uhr i» Wintersemester, tnsen« für NätterblNde geöffutt Dienstag- und Donner-tag- von 11—1 Uhr und Sonntag- von P»rd1ld er sammln»» für «nnst-SewerÜe. Sri Steinwea Nr. 17, Sonntag, Montag, Mittwoch Freitag 11—1 Uhr unentgelü. geöffnet. Unter 10-1 Uhr. ß»,l,gtsche» Musen», geöffnet 4zo»rtiu» für See- von 8 Archü»l»g ^eö^tt von 8 Uhr früh bi- 11 Uhr Abi Saalngifcher »arte», PfaffyüHnffer »af. Schtlerhan» in G»htts täglÄ geöffnet. von 10—19 Uhr. und Süßmost« Abend-. lägl.»i-ks. Woaarmoläautollo». Lentralstatiun. Rathhau--Durchgang (Rath-wache) Polizeiwache (Naschmarkt). 1/Fmerwach« RÄHHau- tzl« 4 ,1» Börse). *9. - Maa^ingaff, Nr. 1. »8. - Fleischerplatz Nr. 8. *4. - Alte- Johannt-hoSpital. «st. - Schietterstraß« 15 (5. Bürgerschule). *8. - Leihhaus. *7. - Wiesenstraße Nr. 8. *8. - Zecher Vorbau-. *8. - Neues Tbeater. 1. Be4^li»eiwach«Er.Stetnw.4«(Alt.3oh-Ho-A> «9. - - KSniaSplatz Nr. 11. *8. - . Frmikfurtrr Straß« Rr. 47. ,4, , . - *5. - - 8. ' - 7. . . *8. « » «9. - ' * I« d«m! * Snd«W^»»Wdaivranddtr,cto^M^VM»ß« UÄN-K.MWL.'L.'ÄL!: ans kürzestem amtlichen Wege. 1
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