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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-10-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186710261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18671026
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18671026
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1867
- Monat1867-10
- Tag1867-10-26
- Monat1867-10
- Jahr1867
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.10.1867
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Issor Löss« ssr/,; Is64r Sooft —; Oesterr. Nat.-Anl. LN/,; L«/, Metall. —; Bayer. 4v/<> PrämimAnl. 96»/^; Sächs. Lüsche —. SLeuerfr. Aul. 2LN/,; Staatsbahu 94»/«. Ziemlich lebhaft, fest. Wes», 2L. October. Amtliche Notirunge». (Geldeonrse.) Metall. Lv/o 56.50; äo. mit Mai- »nd Novemberzinsm 58.20 ; Nationalanletze« 65.60; SeoatSanleh« v. 1860 82.20; Bank- Lct. 678; Aktie» der Greditanstatt 177.10; London 124.25; Silberagio 121.75; k t. Münz-Dncaten 5.94»/,. — Börse»» Notirunge» vom 24. Oct^er. Metall. 5 "/<> 56.40; äo. 4»/, e/o —; Bankaktien 677; Norddah» 172.20; mit Brr- loosung vom Jahre 1854 72.— ; National-Anlehen 65.30; Aktie» der StaatS-Effmbahn-Ges. 234.—; äo. der Credtt-Anst. 175.50. s»«do» 124.40; Hamburg 91.80; Paris 49.55; Galizier 209 50; . Act. der Böhm. Westd. 1S9.5V; äo. d. Lomdard. Etftnb. 173.50; Loos« d. Creditanstalt 125.75; Neueste Loose 81.80. London, AS. Oktober. Mittag-Consols 946/,,. -Parts, AS. Oktober. 3»/-Rente.68 05; Jtal. 5»/» Reute 45.10; Oesterr. Staats-Eisenbahn-Actim 476.25; Credit- «ob.-Aetim 185.—; LomL. Eismb.-Acttm 356.25; Oesterr. Anl. de 1865 328.75; 60/- Der. St. pr. 1882 78»/,. Matt. An- fangScornS 68.20. «sw-Aork, 24. October. Schlußcourse. Wechseleours auf London 108»/,, Gold-Agio 142^/s, Bv»dr 112»/,. Baumwolle 2V, Illinois 122, Erie 71»/,, Petroleum raff. 35. 1885er Bond- 109»/,. Bto^rpo ol, AS Oetbr. ÄL«rkr.) Umsatz 20,000, Wochen-Umsatz 115,000, zum Export verkauft 28 050, wirklich exportrt 15,469, Eonsu« 65,000, Borrath 687,000 Ballen. Amerik. Baumwolle 8?/,—9»/, ä., Fair Dhollerah 6^/s, Middling Fair Dholl. 6»/«, Bengal 5»/,, Omra 6—6^/», Smyrna 7»/,. Verlruer Produktenbörse, 25.October. Weizen pr.2lvvPfd. loeo 88—105 ». Qual, brz., Septbr.-Octbr. 88. Frühj. 89. — Gerste pr. 1750 Pfd. Loeo ». Qual. bez. — Hafer pr. 1200 Pfd. loeo 31—36, Septbr.-Octbr. 33. — Spiritus pr. 8000 o/o Tr. loco 20, pr. d. M. 19^i,, Oetobrr-Novbr. 19?/i,, Novbr.- December 19»/,, April-Mai 2os/i,, gek. 180,000 Qrt., preis haltend. — Roggen pr. 2000 Pfd. loco 72»/,. pr. d. M. —, Septbr.-Octbr. 72»/i, Octbr.-Rovbr. 71°/«, Rovbr.-Decbr. 70, Frühjahr 68^/,, gek. 850 Mispel, ruhig. — Rübü! pr. 100 Pfd. loeo 11»/,, pr. d. M. —, Septbr.-Octbr. 11»/,, Octbr.» Novbr. ll»/i, Januar-Februar 11»/,, April-Mai IN/,, gek. 600 Ctr., geschäst-loS. Telegraphische Depeschen. L. v. Berlin, 25. October. (29. ReichstagS-Sttzung.) Präsident: Simson. Eröffnung: 10 Uhr 20 Minuten. Am Tische der BundeScomunffarien: Delbrück, v Friesen, Pape, Güttherre. — Die Bänke deS HauseS sind spärlich, die Tribünen vollständig besetzt. Zuerst schritt das Hau- zur Berathung des Gesetzentwurf-, betr. die Organisation der BundeSconsulate re. — Veber die Verhandlungen der Commission über diesen Gesetzentwurf ist feiner Zeit von «ns ausführlich berichtet worden. Der Bericht erstatter Abg. Kanngießer verzichtet beim Eingänge der General- diSeusston auf das Wort. Der erste Redner ist der Abg. Ziegler. Derselbe rechtfertigt sein Amendement, welches die §§. 22, 23 «nd 24 de- Gesetze- (betreffend die Gerichtsbarkeit der Consuln) streichen, event. die Gültigkeit des preußischen ConsnlatgesetzeS nur MS zum 31. December 1871 zulaffen will. Der Redner weist auf die große Eile hi«, mit welche« die Gesetze vom Reichstage er ledigt werden müßte», so daß «an nicht Gelegenheit gehabt habe, sich gehörig zu informireu. Abg. Meyer (Bremen): Bon feinem Standpunct« als Ver treter Bremens würde er eS ger» sehen, wen» die Beschlußfassung über diese- Gesetz bis zur nächsten Session auSgesetzt würde. — Obwohl erheblich« Bedenken -egen da- Gesetz vorliege«, so würde sr doch für dasselbe stimmen. DaS Hauptbedenken Kege in § 24, »ouach bis zu« Erlaß des Bundr-gesetze- über di« Consular- aerichtsbarkeit das preußische Gesetz vom 29. Juni 1865 gelten solle. Er empfehle indeffe» die Annahme der Commission--An träge, da diese die Bedenken wenigstens in etwas abzuschwächev geeignet seien. Er Kimme für das Gesetz trotz der vielfachen Be denken von seinem allgemeinen deutsche» Standpunkte auS. (Bravo ) Bandes-Commiffar Geh. Jnstipath Pap«: Die Consalar- Gerichtsbarkeit sei «ine Anomalie, welche von vielen Uebelständen begleitet sei. Allein die Uebelstände müßte« ertragen werde«, well die Europäer in fremde« Ländern den Lavdesgerichten sich nicht Unterwerfe» könnte». Werde die Gerichtsbarkeit aufgehoben, so würden die Europäer genöihigt sein, jene Länder zu verlasse«, oder sich in den Schutz anderer Staaten zu begeben. Vorschriften über diese etgenthümliche JuriSoictio» also seien unerläßlich, wenn letztere gleich bisher auch ohne solche Vorschriften bestanden habe. Die Gesetzgebung habe vorschrette» müssen, nachdem auch die ostasiati- scheu Länder dem Verkehr erschlossen seien. Diesem Umstand« ver danke da- preußische Gesetz seinen Ursprung und gegen dasselbe sei bisher noch keine Klage laut geworden. Man möge über da» preuß sche Gesetz denken wie man wolle, es verdiene doch immer noch de» Vorzug vor allen übrigen deutschen Gesetz«. Abg. vr. Löwe bezeichnet es als einen Uebelstand, daß die CvnsulatSstelle» ausschließlich von Jnristen besetzt seien. Er gebe dem gemischten Systeme unbedingt den Vorzug, denn die Jurist« seien im Auslände gerade am wenigsten vertreten. Dagegen sei ei» Stand gerade vorzugsweise eiu Exportartikel, weil derselbe hier an Concesfiouen gebunden sei, und da- sei der Apotheker. Dm deutschen Apotheker finde man in allen Welttheilen, er sei bei seiner Bildung ei» natürlicher Vertreter d«S deutschen Elements. Man verkenne den Beruf der Consnlate vollständig; möge doch die Ele mente, die in allen Welttheilen sich vorfänden, nicht von sich stoß«, sondern benutzen. Präsident Delbrück: WaS die Opportunität des Gesetze- au- langt, so ist e- die Aufgabe de- ersten Reichstage-, aus der Bundesverfassung die nothwendigen Consequenzen zu ziehen und die erste dieser Confeq uenzen ist da- vorliegende Gesetz. Durch die BandeSconsulate wird der Bund am besten in da- Ausland eingeführt und zur Geltung gebracht und die Baudesgewalt hat es für ihre Pflicht gehalten, den lebendige» Wünschen der im Aus land« lebenden Deutschen zu entsprechen. Der VundeS-Etat ist genehmigt, Consuln müssen ernannt werden und es ist nothwmdig für die BundeSeonsuln eine feste Grundlage zu schaffen. — Die preußische Regierung ist selbst schon in der Lage gewesm, Apotheker zu Consuln zu ernennen «nd da- Bande-präsidium wird durch dieses Gesetz keineswegs bei Ernennung der Wahlconsuln ans die Kaufleute beschränkt. Ich empfehle die Annahme de- Gesetzes »ach den Beschlüssen der Commission. Die General-Di-cussio« wird geschlossen. — Der Be richterstatter Abg. Kanngießer rechtfertigt die Commissions-Vor schläge. §§. 1 — 6 werden ohne Debatte genehmigt. — §. 7 br- stlmmt die Einführung de- Examen- für die Berufseonsuln (eonsul missus). Abg. Ziegler erklärt sich dagegen. Er sei für strenge- Examen auf dem juristischen Felde, aber nicht auf dem Berwal- tungsfelde. — § 7 wird genehmigt, desgleichen H 8. — Zu §9 (Wcchlconsuln swnsulss eleetH sollen vorzug-wers«Kauftest« sei«, denen da- BandeSindtgenat zusteht) beantragt Abz. Laster de» Zisch, daß dieselben gehalten sein sollen, bei ihrem amtlichen Verkehr, auf Verlangen, einen der deutschen Sprache kundigen Mann hinzuzuziehrv. , Abg. Stumm erklärt sich dagegen; die Abgg. Lrsker und v. Hagke begründen die Nothwrndigkiit einer solchen Bestimmung- Präsident Delbrück empfiehlt die Ablehnung de- Amendement-, well dasselbe die Bundesregierung in verschiedenen Fällen vor die Alternative stellen würde, entweder gar keine Consuln ernenne» zu könne« oder die Besoldung eine- Consals zu beantragen, zu der keine Nolhwendigkeit vorhanden sei. — Der Antrag L-Sker wird abgelehnt, ß. 9 angenommen, desgleichen die §K. 10 bis 19. — Schließlich fand der ganze Gesetzentwurf nach der Fassung der Commission Annahme. Es folgte nun die Berathung des Gesetzentwurfs über die Verwaltung des Bundes - Schuldenwesens; dasselbe wurde »ach kurzer Debatte «ach dm Commission-vorschläge» und mit einem Antrag der Abgg. Miquel und Genossen angenommen. Dieser letztere ist hauptsächlich daraus gerichtet, dem Gesetze einen §. 18 beizufügen, welcher folgende Bestimmung enthält: „Ergeben sich gegen die Dechargirung Anstände, oder finden sich sonst Mängel in der Verwaltung de- Bunde»-Schuldenwesens, so könne» die daraus hergeleitete» Ansprüche sowohl vom Reichstage als dem Bundesrathe selbstständig gegen die »ach § 7 de- Gesetze- ver antwortlichen Beamten verfolgt werden. Der Reichstag kann nöthigen Falls zur gerichtlichen Geltendmachung derselbm ein« besonder« Vertreter bestellen. Die Wahl desselben geschieht mit telst Stimmzettel dnrch absolute Mehrheit." , Nächste Sitzung am Sonnabend; Gegenstand: die Zollvereins- Verträge. Pari-, 24. October. Boulevard Rente 68.35. Der Moni teur meldet, daß am 22. October ei» Aufruhrversvch in Rom stattgefunde» Hab«, welcher jedoch unterdrückt wurde ; die Be völkerung verhielt sich theilnahmlo». Der Aufruhr ist von außer halb eingedruugenen Agitatoren beizumeffen. Die Wache ans de« Capitol und di« Kaserne der Zuave» wurde angegriffe». Die Ruhe war später ungestört. Paris, 25 October. Börsmbesuch schwach weaen Truppen- revue. Dem Gerücht zufolg« ist die Expedition nach Rom vertagt. Verantwortlicher Redacteur: vr. -l. Dtezrerav«. (In Angelegenheiten des Tageblattes zu sprechen täglich Vormittags von H,11 —»/,l2 Uhr und Nachmittags von 4 — 5 Uhr i« Redaetionslocale: Johannisgasse Nr. 4 u. L.) Drmk »nd Verlag von G. Polz. AuSgyüe« durch die Expedition des Leipzig« Tageblattes, Johannisgaffe Nr. 4 ». 5.-
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