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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1907
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19070714019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1907071401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1907071401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-14
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1907
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Seite 12 ..Dresdner Nachrichten" Seite 12 Sonntag. 14. Juli IU«»7 »M Nr. Iv» vermischte-. »achten «ach der «Qffenb. die Inhader der LedertabrttI.Maner «.«»»» bach anläßlich de» VOjährigen Geschäst-tudiläu»-: wiesen dem Pension-fonb- der »it««« und Waise« ihrer Arbeiter iw OM Mk. Ferner stiftete der »ommer,i««rat ** »ine,«»h« Gttlt«», " ' rfabrik * Der «ankkrach in Marie«»«,». Wie sch»« teleava- phisch kurz gemeldet worden ist. hat der Marienburger Bank krach insofern ein« Ueberraschuna für di« Geschädigten ge bracht, als nach den neuesten Mitteilungen de- Äonkur- Verwalters die Äonkurssvrderungen wesentlich höher sind, als bisher allgemein angenommen wurde. Die KonkurS- sorderurrgen belaufen sich, soweit eS sich bi-her seststellen lieh, auf S 874 00« Mark. Der Massebestand dagegen be trägt S145 000 Mark. Rechnet man hiervon di« voraus sichtlichen Ausfälle von 1145 440 Mark ab. so ergibt sich «in Rettomassebestand von rund 3 Millionen Mark, sodab dir Gläubiger «ine Dividende von 20 Prozent »u er warten haben. An Einzelheiten aus dem sensationellen Fallissement sind einem umfangreichen Bericht der „Elbinger Zeitung" noch folgende zu entnehmen: Wie kunterbunt der Leiter der Bank Wölke gewirtschastet hat. geht am besten daraus hervor, das nicht S Millionen Depositen und Spar einlagen vorhanden sein müssen, wie die letzte Bilanz be hauptete, sondern dab die Summe der Spareinlagen im ganzen 8 00« WO Mark beträgt. — lieber die -Gläubiger Versammlung wird berichtet: So viel Leute wie heut« bei sammen waren, hat der Saal des Gesellschaftshause- nicht oft gesehen. Dichtgedrä-ngt saßen Männer und Frauen bei einander, um von dem Stande üeS Konkurses der -Marien» burger Privatbank zu hören, der so viel Unheil über Stadt und Kreis gebracht hat. Wie zum Hohn prangte am Ein gang in einer Ehrenpforte die Inschrift »Herzlich -willkom men in Marienburg". Dieses Willkommen galt zivar nicht den Leidtragenden der Marienburger Privatbank, sondern dem Deutschen Kriegerbunde, der am DienStag in Marien burg lvar. Die Anwesenden waren sehr erbittert. Der Aufsichtsrat hat uns um unser Geld gebracht, er muh dafür büßen! Das ivar die Meinung der meisten Gläubiger. Den Borsitz in der Gläubigerversammlung führte der Konkursleiter Benwitz. Der Konkursverwalter Rechts anwalt Diegner gab ein anschauliches, aber um so düstereres Bild über den Stand der Konkursmasse. Bis zum Jahre 1887 befand -sich die Bank in den Händen des Herrn D. Martens, der das Geschäft vortrefflich leitete unlk sich großes Vertrauen erwarb. Dies große Vertrauen ging alSdann aus Wölke über, der 1887 an Stelle Martens' in das "Geschäft trat. Die Leitung der Bank wurde ein« ganz andere. Di« alten soliden Grundsätze wurden aufgegeben und neue Prinzipien eingesührt. Schon zwei Jahr« nach seiner Geschäfisübernahme ließ sich Wölke in gewagte Spe kulationen ein. die sofort verlustbringend waren. Neue große Spekulationen sollten die alten Verluste ausgleichen. Aber der erhofft« Erfolg trat nicht ein. Jede Spekulation rvar verlustbringend, und die Schulden wuchsen in wenigen Jahren lawinenartig an. Wölke selbst hat in seinem Ge ständnis angegeben, daß die Verluste vor 17 Jahren be gannen. Wölke spekuliert« in Hausse und -Baisse aus llltimoregulieruug, und zwar nicht auf seinen eigenen Namen, sondern stets aus den Namen der Bank. Die Fir men, mit denen Wölke spekulierte, waren nur ihm und Schneider bekannt. Schneider hat seine Schuld angeblich auch zugestanden. und sein Vermögen ist beschlagnahmt worden. Sicher ist. daß der im vorigen Jahr verstorbene öermann Wölke, ein Bruder SeS jetzt in Hast befindlichen Rudolf Wölke, ebenfalls an den Schwindeleien beteiligt war. Die ganzen Bilanzziffern sind gefälscht. Di« 3^2 Millionen Effekten der Bilanz waren in Wirklichkeit gar nicht vorhanden. In den letzten fünf Jahren betrccg vielmehr der tatsächliche Efsektcnbestand nur noch 50- Vis !50w„ Mark. Am letzten Iahresschlnß waren statt -er :'.'2 Millionen Effekten nur 05 000 Mark Effekten vorhan- den. Wölke sagte dem revidierenden Auffichtsrat, die an deren Effekten befinden sich in den Depots. Der Aufsicht-- rat beruhigte sich bei dieser Auskunft des Wölke. In Wirk- i chkeit waren die fehlenden Effekten bei auswärtigen Bank geschäften verpfändet. Für die Revisoren fertigte Wölke stets ein besonderes Efsektcnverzeichnis an. da- mit dem Effektenbestand der Bilanz übereinstimmte. - WölkeS Börienspiel mit der Bankfirma John Mayer-Berlin ist von der Konkursmasse als nichtig angefochten worden. — Die Frage, ob und inwieweit der Aufsichtsrat schadenersatzpflichtig zu machen ist, hat Konkurs- Verwalter und Gläubigerausfchuß eingehend beschäftigt. Ter Auffichtsrat hat niemals di« Depotschein« für die feh lenden, angeblich in anderen Depots untergebrachten bsfckicnbefiände zur Einsichtnahme verlangt, sondern sich einfach mit der Auskunft Wölkes begnügt. Di« Depots wurden überhaupt nicht geprüft, wohl aber die Bonität der Wechsel. Der Aufsichtsrat hat die Sorgfalt eines ordent lichen Kaufmanns, zu der er gesetzlich verpflichtet war, außer acht gelassen. Der Konkursverwalter hat den AussichtSrat zur Anerkennung seiner Schadenersatzpflicht aufgesordert, der Auffichlsrat hat ablehnend geantwortet, und nunmehr muß geklagt werden. ** Ein stählernes Straßenpflaster wird jetzt versuchs weise in einem Teil der Nue St. Martin in Paris ver legt. Dieser Siraßcnbelag besteht aus Stahlplatten von 25 Zentimeter Länge, 14 Zentimeter Breite und 5 Zenti meter Dicke, die aus beiden Flächen mit mehreren Reihen senkrechter Erhöhungen besetzt find. Diese rostartigen Plat ten werden wie beim Holzpflaster mit Hilfe eines Mörtels »ebeneinader befestigt und die Zwischenräume mit einem besonderen Zement ausgefüllt, womit das Pflaster an den .Nörrel gleichsam angeleimt wird. Aus diesem Wege er hält man eine Masse, die von dem sogenannten armierten .'.ement wesentlich verschieden ist, indem hier die Stahl- vlatte und nicht der Mörtel den Hauptwiderstand aus sich nimmt. Die Riesungen aus der Oberfläche der Platten lmben einen solchen Abstand, daß der Huf eines Pferdes oder die Breite eines Rades immer wenigstens drei gleich zeitig bedeckt, sodatz ein Ausgleiten nicht zu befürchten ist, außerdem die Abnutzung gleichmäßig wird. Jedenfalls er hofft man von diesem eigenartigen Pflaster vor allem den Vorteil, daß eS bei seiner Abnutzung nicht zur Bildung von un.ftihligen Löchern kommt, wie eS gewöhnlich nach längerer Zeit beim Holzpflaster geschieht. Außerdem soll die Dauerhaftigkeit des Pflasters dem Asphalt bedeutend überlegen sein und auch darin den Vorzug haben, daß es weniger glatt ist. Man rechnet auf das Quadratmeter 20 Siahiplaiien von etwa 2 Kilogramm Gewicht zum Preise von etwa 22 Mark. Die Dauerhaftigkeit wird vom Er finder selbst aus wenigstens zehn Jahre angenommen. ** Tie Macht der Töne. Aus London wird geschrieben : Tie berühmte Sängerin Klara Butt, die soeben eine Kunstrelse um die Erde angelrelen hat. veröffentlicht im »Strand Magazine" für den Nkonat Juli einen lesenswerten Aussatz über die Laufbahn einer Sängerin, worin sie mehrere Erlebnisse rnilieilt, dir mancher lei beherzigenswerte Ratschläge für künftige Konzertsängerinnen ent halten Am Schluß ihres Aufsatzes berichtet Klara Butt über die Heilung eines schwachsinnigen Knaben durch ihren Gesang. Sie hatte vor ungefähr zwei Jahren in einem Konzert in London mitaewirkt und fand bei ihrer Rückkehr in ihre Wohnung ein kleines Päckchen vor, daS ein Bote für sie gebracht hatte. Das Päckchen enthielt ein kostbares mit Diaman ten geschmücktes Geschmeide in der Form eines SternS und den Brief einer Mutter, die um die Erlaubnis bat, ihren kranken Knaben in die Wohnung der Sängerin bringen zu dürfen, damit I^ür 6is ksissrsil dm»»» »tr u»«-« 8WL>- »»ll Ackr-IkMM i» «rvpkedlevä» Lrivvenur». Lrrtsra » «in«» «lar wadrar«, vvrdsr ,u d«stiwm»oä«ü Ort« d«ut,d»r. lot»t«r» t»r »rüosr« Laisa« gaaigoat, ä» »ul Oruoä ckaraaldau »o »iimtlicdon dsäaut«oä»r«n 8»ä«- uns llurorkao k«r»p>» aail »o »II«a »icdtijeran Nliltro« ä«r -ss«lt odu» vordarigao Lvi» Lrdiung galaistot rvirä. Via Lroäitdriaka m»odao Ra Uito»dw« ssrösaarar S»rwitt»I üderütlsalA. karvar »»ehe» vtr »ul u«s«r« rwä A1o»«»»tvI»«p« Llsiillrsmmsr Im vrmIlxvdLuäs Lvolx ^oliann-8tr»8s« S »ntmsrk»»m, in äar vir (8t»dIkScksr) varoodiaäanar Orvs»« miatvais« ,ur VarMxnn» »taNa«; äiasslka« staks« »stör vigorre«» «1v» »uä äaw K1ttver»ek»l»«»« «kvr »ank. vis 8i»dlk»mw«r ist »o Werktagen von S bi» l vkr vormittag, uns vou 8 di» S vdr ll»od- «itt»g» gaöffnot (8onn»d«llä» von S vkr vormittags bis 3 Ehr u»cdwittags). Adders Lusicullkt «rteilvo uosar« A IV«p«8lt«II-L»88«II r LSoiß <Iod»on-8trs»rs 8, kr»j«e 8tr»rrs 88 l^uropLircder Lok), Lsutmsr 8tr»r»« 8 l»m »lderlplrtrj, Lilirrekoadrock», »orUrdar-or 8tr»rrs 1. Vrvl8ck»vi' Niliik. I.«Me Nocke! l.etrte NocksI Luventar-Il»» minies- c». IlX) vträ. r»»inen1«»»»88vl»«r T»gdsmä»n, Aaedtdamäo», Lainkloiäsr, Vntsrt»i11s« ote., o». 100 vträ. Ne wen!» «-«,«>«« r »«>»« uoä ksrbig«, Obarksmäan, Tagksmäsv, Asodtdamäs«, Raissdamäa» «to» c». 300 vträ. D«8elient»eliev: vaiss« u. ksrbigs Latisttlledsr. Laivlei« koivkiä. llarrsn- u. V»m.-L«od, vt»ü 4/S. vroods ko«tan: Nettv仫-!»«, Dt8eI»vvS»eI»v, Na«ke«L»ok»e snorm» ^usv»KI. ganr untar kreis. V»u«so-I)«ekan, 8tappä'-otl8o. 8obl»t6«odo». Lsmoallumrckoodon. DW7 vsioe«- »»«> N ewen-Nänede »»8 prle»» povü»e» tttoLkeo. IWG Vorstadeuä gsuaunta Vare« xalrms«« 8Ä ^-^8 3kO ^ o untar dsntixsm T»xe»preise nu»V«rk»«k. I?. üvril, UllkLaretliMti'Me 4 («SM kostMtr.) KS. S-scdk-n 81s illv 8vtl»uf«n»i»f u. 8Io wsrcisn »Ick von «isn dvllvttlsncl ksradgosvlrlon üdorrsugvn. VSM 18. ^Illl 1SV7 Sd keMet cick Melos sotiekie-KüIIelEjoli Ksil Vikeigsinli. ne ihm ein Lied vorsinge. Klara Butt liebt Kinder lesdensckafllich und sandte mit dem Kleinod einen Brief an dir Mutter, die sich am darauffolgenden Tage in der Wohnung der Künstlerin einfand Mit tränendem Auge erzählt« die Mutter, daß ihr Knabe, der. Fortsetzung sieh« «ächfte Seit«. »orxxxxxxxxrooorrooooo NMvinpllL«!! 8 2 Orisntrsirsn rur 8«« 10. L»gu»t unä 31. August naek Lottaräsm (ttevev«nla»eo, «I«» N«»»), I-I«»»- l»«n, Ai««p«I, S1»Ul«a, Orot», Atk»va, 8»><>nilri. An»/»'»» unä eurüok üdsr knlcsrast <xtsr3ok»-8«Icrraä, 8«^»pa»tZ>Vi»». V»u«r äar Laisa 36 I»g«. krai, l. LI»«« 1000 kl., ll. LI»«», 800 kl. ioicl. 8»«v 8paas«. 21 8»pt«md«r Oriantrvis« »ur 8a« naeb o-reirv-viinL«, -L Tailrmsan^iur So« „»cd äar B«vt«r» (Ä k»g«) aoä v»ek lag«» frische S"fudre«. off zu niedrig»»,« »reis«, LL SO ?»»«) von 4M k, »° ^ ^ » z - »v- «Mi, Ll',raira,«a naek unä La« ^äoU üsmned, ^<8.8 u » xxxrcxxxxxxracxxxro »Pakt« lroilovlratl
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