Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 15.07.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-07-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190707150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19070715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19070715
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1907
- Monat1907-07
- Tag1907-07-15
- Monat1907-07
- Jahr1907
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 15.07.1907
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Knresgen-cE uNae« , a,r NM y.l Mir Krund^ue icg « KamvleiniyLriLtkn ^ M>tlaivi»ni an» lxr L«» « M, au» r-rtikm « V» i »wallte AOIe von 7b PI, von au««LrtI, «u»»kn> nach ch„». >f» - Nvaltiae Arundttile BrivaMu « Pf, , « P»ii auf PnvottkUk « , rwaltiae ZeUc als Lm,elandt von Dresdner «ultra,,«den, l MI. von auSwürlioen i sa M . Familien. Nachrichten Ärundttile 2b PI» — Die Prelle der Inlerade lind im Moraea- und Abcnddlaste dieielben Aus- wiii>i,e Aultra,c nur ,e,en Vor. 8«n1v«cher . «r. U und rav«. I JuliusLekscilietil di«« >«, p»iK. ». I. Ltt. 8 ^SeleuMliiM-KegmlSlilleij RH kür 0»». «lslctr. lackt. Lstrolsum. llsrrsu. d Lux. kvinkaräl S Leert»»«»« S. E 'F I UM« kM>«- M tmie Me«. v 8pvri»lität: kig«,,«» fabrilcllt. unü Mo«;«. Ü2L!löl8 öällö ß Lsdrllcsts: SIsrsngor, ä>ros, Lusss^, 8xkss, LIsss, vte. 8 ki-LLki-8ti-i>88b D «vflivfvrLktt. »2 34. L. K trsiirleullLL >>> I). li.-k. 92 425, Lllxoiicchmes, Mriss« ^dkliür- M I DßDß mittol. Hur sollt mit 8ok»tLMitrIcs „Hutter > M W ^nui«.". Lickst 1 Air. kriiktltlioh m «isn mscktsn könisl. «r. 1S4. Smil: Neueste Drahtnieldungen. Hofnnchrichte», Uiiwetternnchrichten, Sächs. MMärvereins-Bund, Dresdner Ruderveiei Verband Sächs. Gemerbeschiilmänner. Sportnachrichten. Briefkasten. ! Montag, 15. Juli 1907. Neueste Drahlmel-ungeu vom 14. Juli. Zur Lage in Frankreich. Parts. Die Truppenschau in Longchamv» ver- ltss äußerst glänzend. Die Ankunft des Präsidenten Falliöres erfolgte um 8 Uhr. Unter Bcgrüßungs- Inndgebungen fuhr der Präsident in Begleitung des Phtnisterpräsidenten Elümenceau die Front ab und nachm dann auf der Prüsidententribüne Platz. UnmittcUxlr darauf begann der Vorbeiinarsch der Truppen. Das Militärlust schiss „Lebaudy" führte während der Truppenschau über dem Hippodrom Uebungen aus. Als bei der Rückfahrt ins Elysse der Wagenzug des Präsidenten in die Avenue de Mariany einbvg, gab ein Mann zwei R e v o l v e r s ch ü s s e ab. ES wurde niemand getroffen. Der Mann wurde verhaftet, «r scheint irrsinnig zu sein. Paris. Die Polizvipräsektur teilt mit, daß der in der Avenue de Marigny verhaftete Mann in einer Entfernung von 150 Metern vom Wagen des Präsidenten in die Lust schoß. Er ist ein in der lebten Nacht aus Nvuen hier eingetrvssener eingeschriebener Seemann namens Lson Marte Maille. — Im Bois Le Boulogne wurden 40 Personen verhaftet, welche „Es lebe der Sieben zehnte!" gerufen hatten. Paris. Der Allgemeine Arbeitsverband veranstaltete in Paris und mehreren Städten des Südens Protsstversammlungen gegen die Haltung der Negierung ihm selber gegenüber und gegenüber den Ereignissen in den Weinbaudistriktcn. In Paris kam es zu einigen leich ten Zusammenstößen,- es wurden etwa 10 Verhaftungen vorgenommen. Die Versammlung verlies ohne ernsten Zwischenfall. Paris Der Bund der Patrioten veranstaltete heute vor mittag seine gewohnte Kundgebung vor dem Denkmal der Stadt Straßlmrg. Es waren etwa fünftausend Personen anwesend, initer ihnen Deroulsde und mehrere Gemeinderäte. Es ereignete sich kein Zwischenfall. Toulon. Manifestanten wollten gestern gegen Mitternacht eine Volksmenge, die einem. Konzert aus der Place d'Armes beiwohnte vertreiben. Bei dieser Gelegen heit kam es zu einem Zusammenstoß mit der Polizei. Aus beiden Seiten gab es mehrere Verwundete, auch wur de« mehrere Verhaftungen vvrgenvmmen. Die Polizei ging mit blanker Masse vor. Es wurden Feuerwerkskörpcr gegen die Beine der Pferde geschleudert und Revolver- schüsfe abgegeben. Ha mm er fest. Bei der Abfahrt von Tromsoe schien ein Wetterwechsel bevorzusteben. Der Kaiser befahl daher die Fahrt durch den Lhngensjord. die wieder allaenieiiie Bewunderung hervor- ries. Da vom Nordkap nebliges Wetter gemeldet wird, ist die »Hohenzollern" bei Hammerfest vor Anker gegangen. A» Bord ist alles wohl. Hammersest. Der Kaiser hielt heute vormittag Gottes dienst ob. Um 3 Nbr nachmittags wird die Reise nach dem Nord- kav fortgesetzt, wo das Eintreffen etwa um 7'/, Uhr stattfindet. Das Wetter klärt sich auf; an Bord alles wohl. Kiel. Die Kaiserin ist nach Beendigung der auf der Segeljacht „Iduna" von Kopenhagen aus unternommenen Kreuz- sahrt heute nachmittag im Kieler Hafen eingetroffen. Die Kaiserin setzt in Begleitung der Prinzessin Victoria Luise und des Prinzen Joachim die Retie nach Cadinen sott. Berlin. Amtliche Meldung Zu der Dammrutschung aus der Fernzngsttecke vv» Schlesischer Bahnhof—Kaulsdors sind gestern abend noch weitere Rutschungen an derselben Strecke vor- gekommen. Auch ist heute morgen ans der alte» Ostbahnstiecke das Gleis von Kaulsdors nach Biesdorf infolge Daminrntschung nnsahrbar geworden. ES ist deshalb der planmäßige Verkehr der Stadtbahnzüge zwilchen Lichtenberg und Kaulsdors eingestellt und wird zwischen Lichtenberg und Biesdorf der Stadtvahnverkehr durch Pendelznge. die wegen der Gleisuiiterbrechung nicht über Biesdorf hinausfahre», ausrechterhalten. Wien. Die deutsche Regierung bereitet schon seit längerer Zeit eine vollständige Umarbeitung der Eisen bahn - V e r k e h r s o r d n u n g vor, die den gegenwär tigen Verkehrsbedürsnissen vielfach nicht mehr entspricht. Da bisher aus die Uebercinslimmung der deutschen Vcr- kehrSordnung mit dem österreichisch-ungarische» Eisen bahn-Betriebsreglement Wert gelegt worden ist, weil sich diese als wichtige Grundlage für die Fortbildung des inter nationale» Transportrechtcs bewährt hat, wurde seitens der deutschen Regierung dem Wunsche Ausdruck gegeben, es möge behufs Ausrechterhaltung der weiteren Uebercin- stimmung der beiderseitigen Reglements noch vor der endgültigen Feststellung des Entwurfes der ncncn deut schen Verkehrsordnung in dieser Angelegenheit eine Be sprechung zwischen Delegierten des Deutschen Reiches, Oesterreichs und Ungarns stattsindcn. Die Regierungen Oesterreichs und Ungarns sind aus diese Anregung bereit willig eingegangen. Die gemeinschaftlichen Besprechungen sollen Ende des Monats beginnen. Pilsen. Infolge vorzeitiger Weichenstellung sind »m Mitter nacht zwei Wagen eines P ers o n e n zu ges entgleist. Elf Reisende erlitten leichte Verletzungen. Desto. Der österreichische Minister des Acußcrn Freiherr v. Arhrenthal ist nachmittags hier eingetrvs- fen und vom Minister Tittoni empfangen worden. London. Der englische Torpedobootzerstörer „Lee" stieß heute früh mit dem holländischen Kreuzer »Friesland" in der Nähe vom Torbau zusammen. Der Torpedobootzerstörer, der in Devontport angekonimen ist, lu»t ein großes Loch am Schisssrumpf davongelragen. Ver unglückt ist niemand. Kiew. DaS Kriegsgericht hat von den 101 wegen Teilnahme an der Meuterei vom 17. Juni angeklagten Soldaten 6 zum Tode verurteilt. 12 zu lebenslänglicher Zwangs arbeit. 20 zu ZwcmgScnbeit von verschiedener Länge, 17 zur Ver setzung auf drei Jahre in ein Slrasbataillon, M zu vier Monaten Militärgesängnis, 14 zu DiSziplinararrest, 2 wurden sreigesprochen. Omsk. Prinz Borghese ist aus seiner Automodilsahrt Peking-Paris heute nachmittag hier eiugetroffen. Konst an tinopel. In Alexandrien sind in einem Hotel sechs PestsäIle seslgestcllt worden. Von den Erkrankten sind 5 Europäer. Infolgedessen sind Herkünste aus Alexandrien einer dreitägigen Quarantäne unterworfen. Mexiko. Das meteorologische Zcntralbureau meldet, daß am 12. d. M. an verschiedenen Orten des Staates <H,ierr«ro schwer« Erdbeben stattgesunden haben. Um- gekommen sei niemand. vertlichcs und Sächsisches. — Se. Majestät der König besuchte gestern vormittag in der Kapelle der Villa zu Wachwitz den Gottesdienst. Um 2 Uhr nahm der Monarch an der bei Sr. Köntgl. Hoheit dem Prinzen Johann Georg slattsindenden Fainilientasei teil. — Ihre Königl. Hoheit Prinzessin Mathilde hat sich am Sonnabend zum Besuche Ihrer Majestät der Königin-Witwe nach Reheseld begeben. Die Rvcklchr nach Hvsterwitz erfolgt heute abend. — Der gestern in Leipzig versammelte LandeSausscduß des Nationalliberalen LandeSvereins sin Sachsen er klärte sich mit dem neuen W a h l res o r m en kw u rf, ins besondere mit der darin vvrgeschlngenen Plural- und Verhältnis wahl. prinzipiell einverstanden, hat jedoch Bedenken gegen die Wähle« durch die Kvmmunalverbändc und kann deshalb dem Ent würfe in der vorliegende» Form nicht zustimmen. — Die regnerische Witterung gab auch dem gestrigen Sonntag vormittag noch ihr Gepräge. In den Mittags stunden hellte sich jedoch der Himmel etwas aus und vor übergehend kam auch die Sonne zum Durchbruch. Immer hin war die Wetterlage so, daß der A u s f l u g S verkehr so gut wie ganz unterbunden war. Der Sommer 1>at sich bis jetzt, von vereinzelten Tage» abgesehen, leider von einer recht wenig vorteilhaften Seite gezeigt: regne risch, stürmisch, kühl, überhaupt unbeständig bis zum höch ste» Grade, anders kennen wir schon seit langer Zeit die Witterung nicht mehr. In den allerletzten Tagen konnte man sich viel eher in den Herbst als in den Hochsommer versetzt fühlen. Kein Wunder, daß schvn von verschiedenen Seiten Meldungen kommen vom Abbruch der Sommer frische. In den Tälern des Erzgebirges wird sa die Witte rung der jüngsten Tage noch viel schlimmer empfunden als bei uns im Niederlande, und so sahen sich denn auch dort bereits verschiedene Ferienurlauber genötigt, die Rück reise anzutrelon. Die auögicbigen Niederschläge der letzten Tage, namentlich der wollenbruchartigc Regen am Sonn abend abend und in der Nacht zum Sonntag, ließen die Gefahr eines Hochwassers näher gerückt er scheinen. Erfreulicherweise besteht eine solche Gefahr zur zeit aber noch nicht. Das Nicderschlagsgebiet hat sich nur bis in die Tetschener Gegend erstreckt, wie man auch aus den Meldungen der Pegelsiationen der Moldau, Eger usw. ersieht. Tort hat überall nur ein geringer Wasserwuchs stattgesunden, von den Pcgclstationen Budweis, Mclnik und Leitmeritz wurde gestern sogar geringer Fall gemeldet. In Sachse» sind dagegen ganz gciwaltige Niederschläge ge fallen, die Elbe ist bei uns im ziemlich raschen Steigen be griffen. Während sic Sonnabend vormittag noch 04 Zenti meter unter Null am Pegel der Augustusbrücke stand, wurden gestern bereits nur noch 56 Zentimeter unter Null amtlich angczeigt: im Lause des Sonntag hat der Wuchs »och aiigchalten, doch ist, wie schon bemerkt, für diesmal die Gefahr von Hochwasser bei uns nicht zu befürchte». Dagegen ist cS im Gebiete der Wcrßeritzen bedenk licher, Ucber den Stand der Roten Weißeriv ist gestern vormittag 8 Uhr aus Rabenau folgende Meldung ein- gegangen: Gcsahrcnmarke U früh 5 Uhr erreicht: Wasser steigt und es regnet noch. Um 0 Uhr vormittags war die Gesahreiimarke 0 erreicht; es regnete noch, ebenso war das Wasser weiter im Steigen begriffen. — Schmutziggelbc ge waltige Wassermassen wälzten sich den Sonntag über das Wcisteritzbett entlang und boten da, wo sie sich an den zahlreichen Brücken des Plaucnschen Grundes brachen, oder über die Wehre brausten, einen interessanten Anblick. Das Hochwasser muß den Anwohnern des Ober laufes überraschend gekommen sein, davon zeugten die vielen vom Wasser mitgerissenen Gegenstände, als Balken, Bretter, eine Hundehütte mit einem tvten Hunde, zahl reiches Geflügel »sw. Die Wcißeritzufer bildeten trotz des schlechten Wetters das Ziel vieler Neugieriger. — Der gestern herrschende heftige Sturm hat ganz be deutenden Schaden angericlstet. besonders an den mit reifenden Kirschen bchangenen Bäume». Auch mehrere Baumstämme wurden geknickt. — Infolge -es an haltenden Regens ist gestern vormittag zwischen dem Bahn hofe und dem Haltepunkte Radibor i. Sa. der Bahn damm gerutscht. Der Personenverkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten. — Unter sehr reger Beteiligung hielt gestern der Königl. Sächsische MilitärvercinSbnnd im Saale des Eta blissements »Zu den drei Linden" in Bautzen seine 84. ordentliche Bundes - Generalversammlung ab. Unter den zahlreichen Ehrengästen bemerkte man die Herren Krcishanptniann v. Cranshaar, Anttshaupt- mann v. Earlvwih, die Obersten v. Steindorf und Königs- Hain, Oberbürgermeister Dr. Käubler, LandrSältester Gras zur Lippe-Biesterfeld-Weißenfeld. die Vertreter des Militär-Lcbenövcrsicherungs-Vercins, des Militär-Feuer- Versicherungs-Vereins, des Militär-Hagel-Versicherungs- Vercins, sowie zahlreiche aktive und inaktive Offiziere. — Vundespräsident Major d. L. a. D. Iustizrat Windtsch- Dresden eröffnet«: die Beratungen mit einer längeren An sprache, in der er zunächst die Ehrengäste, die Bezirksver treter und die anwesenden Kameraden herzlich willkommen hieß und ferner die Bundesmitglieder als die „Treuesten der Treuen" kennzeichnet«:. Tie Arbeit der Militärver- eine im letzten Jahre ici jchivcr gewesen, habe aber bei der Reichstagswahl den schönsten Erfolg gezeitigt, de» man er warten konnte. Der Bund habe jetzt die Höhe erreicht, und zwar in mühsamer Arbeit. Der ärgste Feind der Militärvereinc seien die Sozialdemokratie und ihr ver wandte Bestrebungen. Während die Sozialdemokratie nichts Positives leistet, bewähre sich der Militär-Bereins- bund immer mehr als kameradschaftliche Institution. Das Ausland beneide Deutschland um seine Militärvereine, die ein Bollwerk nach innen und außen bilden, das nicht nachgcmacht werden kann. Besonders dankbar seien die Milttärvereine dem Bundesprotektor, Sr. Maj. dem König, für sein großes Wohlwollen. Der König scheue keine Mühe, das Band zwischen Fürst und Volk immer fester zu knüpscn. Besonders erfreulich sei es, daß der Monarch immer eine warmes und ein leutseliges Herz hat. Völlig unberechtigt sei der wiederholt von den Gegnern der Militärvereine erhobene Vorwnri, daß dieselben politisch wirkte». Die Milttärvereine seien in Wahrheit nur kame radschaftliche vaterländische Vereinigungen ohne jeden konfessionellen oder einseitig politischen Charakter. Nur antimonarchische und antinationale Bestrebungen würden von den Militärvereinen bekämpft und zwar in scharfer Weise. Die Rede schloß mit einem dreisachen Hoch aus den König. Weiter lenkte der Präsident die Blicke aus das Reich und brachte auf den Kaiser ein brausendes Hurra aus. Telegraphisch wurden von der Versammlung an den König und an den Kaiser Huldignngsgrüße abgesandt, dem Präsidenten des Kuffhäuser-Biindes General der Infanterie v. Spitz ein „kameradjchattlicher Gruß". Oberbürger meister Tr. K ü u b l e r - Bautzen entbot der Bundes- Generalvcrsammlung die Grüße der altersgrauen Haupt stadt der Lausitz und würdigte die Arbeit der Militär vereine mit warmer Anerkennung. Bei der folgenden Ehrung des Andenkens der verstorbenen Bundeskameradcn nannte der Präsident besonders die Namen des Vorsitzen den des Banrischen Kriegerbundcs Generalleutnant Ritter v. Waagen, Amtshauptmann v. Polcnz undBczirlsvvrstelier Stvhwasser in Freiberg. Weiter gab Bundesschristsührer Kaufmann Klähn in Dresden den Bericht über das Jahr 1006/07. den wir bereits im Auszuge wicdergegcben haben. Dieser Bericht wurde zur Kenntnis genommen — Sodann erfolgte die Vorlage des Kassenberichts aus das letztverslosseue Jahr durch den Bundesschatzmcistcr Kausmann Beyer-Dresden. Dem umfangreichen Zahlcn- werk war zu cnlnehmen, das; die Kasscnverhältnisse des Bundes sort-aucrnd günstige sind und wiederum ein weit gehendes Wohltütiglcitöwerk gestatteten. Von diesem Kassenberichte wurde Kenntnis unter dem Ausdrucke des Tankes gegen den Kassierer genommen und aus Antrag der Rechnungsprüfer einstimmig die Entlastung erteilt. — Weiter wurde der Versammlung der Bericht über den Ä y s s h ä u s e r - B u n - deutscher Landcskriegerverbändc vorgelegt. Dieser Bund vereinigt gegenwärtig über BF Millionen Männer mit treuer nationaler Gesinnung. Auch dieser Bericht wurde zur Kenntnis genommen. — Den wichtigsten Bcratungsgcgenstand bildete die innerhakb des Rundes im Entstehen begriffene große Stiftung zum Ge dächtnis des Königs Albert. Namens eines von einer srüheren Buiides-Gcncralvcrsammlung eingesetzten Aus schusses erstattete Bundcspräsident Iustizrat Windisch ein gehend Bericht. Der Militärvereinsbund hat in sehr kluger und anerkennenswerter Weise beschlossen, von der Errichtung eines Denkmals für König Albert in Stein und Erz abzusehcn, dagegen ein solches in lebensvoller Art durch eine imposante Stiftung zu schaffen, derart, daß jedes Mitglied des Bundes in den Jahren 1003 bis 1005 eine Mart zu der Stiftung beisteuert. Danach erhält die Stiftung einen Grundstock von mindestens 200 000 Mark. Der Ausschuß machte, da nunmehr die Sammlung der Gel der ihrem Ende entgcgciigehe. folgende Vorschläge: Die Stiftung soll den Namen »König Albert-Dank. Vereinigte Stiftungen des K. S. Milrtärvercinsbundcs, errichtet und erweitert zum bleibenden Andenken an Seine Majestät den König Albert, den ersten Protektor des K. S. Militärvereinsbnndes" tragen und durch Verschmel zung mit bestehenden Stiftungen des Bundes einen Grund stock von 300 000 Mark erhalten. Die Stiftung soll »In sassen die bereits bestehende König Albcrt-Stistung mit einem erhöhten Kapital von 100 000 Mark, die bereits be stehende Wilhelm - Augnsta - Stiftung mit einem erhöhten Kapital der Abteilung für Wttwen und der Abteilung für Waisen von je 100 000 Mark, die Wettin-Iubiläums-Stis t»ng mit einem erhöhten Kapital vv» 40 000 Mark und die neu zu schaffende König Georg-Stiftung mit einem Kapital von 50 000 Mark. Der übrig bleibende Betrag von 10 000 Mark und mehr soll einen Dispositionsfonds zur Ver stärkung einzelner Stiftungen bilden. Die bestehenden Stiftungen, die sich als äusterst segensreich erwiesen haben, dienen als Beihilfe» zur Ausbildung der Söhne würdiger und bedürftiger Bundeömttgliedcr für einen Berus, zur Unterstützung von würdigen, kilssbcdttrstigcn Witwen von Bundcsmttgjicdcrn. zur Gewährung von Beihilfen an hilfsbedürftige und würdige Vollwaisen und vaterlose Halbwaisen von Buiidcsivttgliedern zur Unterbringung in Familien oder in Waisenhäusern während der Dauer der Schulzeit nach dem Lelirvlanc einer Volksschule und der Gewährung von Beihilfen an würdige hilfsbedürftige
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview